[0001] Die Erfindung betrifft zunächst ein Dichtungsband zur Abdichtung beispielsweise zwischen
einem Mauerwerk und einem Fensterrahmen, mit einem zwei Längsränder aufweisenden Trägerband,
wobei zugeordnet beiden Längsrändern eine von einer zur Benutzung abziehbaren Schutzlage
abgedeckte Haftmasse aufgebracht ist, bspw. in Form eines Selbstklebetreifens und/oder
in Form einer Butylmasse.
[0002] Derartige Dichtungsbänder sind bereits in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt geworden.
Es wird beispielsweise auf die
DE 298 07 620 U1 oder die
EP 1433 917 A1 verwiesen. Diese Dichtungsbänder sind meistens auf Basis eines Vlieswerkstoffes ausgebildet,
teilweise auch mit einer metallischen Lage oder Kunststofflage ausgerüstet, um eine
definierte Wasserdampfdurchlässigkeit oder auch eine Wasserdampfdichtigkeit zu erreichen.
Sie werden typischerweise in einer Fensteröffnung zwischen den Fensterrahmen und dem
Mauerwerk verklebt. Hierbei wird die Verklebung oftmals am Mauerwerk mittels einer
Butylschicht oder einer sonstigen pastösen Klebeschicht und am Fensterrahmen mittels
eines Selbstklebestreifens vorgenommen.
[0003] Aus der
DE 10337878 A1 ist ein Dichtungsband bekannt, das auf einer Seite vollständig mit einer Haftmasse
überdeckt ist. Durch einen Umschlag des Dichtungsbandes liegt diese, im Umschlagsbereich
auch nicht durch eine Schutzlage abgedeckte Haftmasse in Überdeckung zu dem Umschlag
an dem Trägerband an. Bei Auflösung der Faltelung ist nur eine einseitige Verklebung
des bekannten Dichtbandes möglich.
[0004] Je nach baulichen Gegebenheiten kann es aber gewünscht sein, dass die Verklebung
nicht jeweils, also beispielsweise mit dem Mauerwerk und dem Fensterrahmen, auf derselben
Seite des Dichtungsbandes vorgenommen wird, sondern auf unterschiedlichen Seiten des
Dichtungsbandes.
[0005] Der Erfindung liegt ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik die Aufgabe
zugrunde, ein Dichtungsband zur Verwendung im Baubereich anzugeben, das hinsichtlich
der Verklebung möglichst variabel ist.
[0006] Eine mögliche Lösung dieser Aufgabe ist durch den Gegenstand des Anspruches 1 gegeben,
wobei in diesem Fall darauf abgestellt ist, dass ein Längsrand durch eine Faltelung
des Trägerbandes gebildet ist und diese Faltelung durch eine Selbstklebeschicht auflösbar
gehalten ist. Der Längsrand wird hierbei durch einen Umschlagabschnitt des Trägerbandes
gebildet. Im Bereich des Längsrandes ist das Trägerband also doppelt gelegt vorgesehen.
Dadurch, dass diese Faltelung durch die Selbstklebeschicht auflösbar gehalten ist,
ergibt sich aber zugleich die gewünschte Variabilität. Denn die Selbstklebeschicht
kann gelöst werden, woraufhin die Unterseite der Selbstklebeschicht, die zuvor die
Beibehaltung der Faltelung erbracht hat, aufgrund des für die Faltelungs-Verklebung
erforderlich gewesenen Überstandes dann über den Längsrand des Trägerbandes hinaussteht,
nach oben freiliegt und hierbei sich zugleich die gewünschte Verklebbarkeit des Dichtungsbandes
auf der anderen Seite ergibt. Dies dann sogar ohne dass für eine Verklebung unter
Nutzung der freiliegenden Seite der Selbstklebeschicht die Schutzlage entfernt werden
muss. Mit nur einer zur Benutzung abziehbaren Schutzlage ist an den die Faltelung
aufweisenden Längsrändern eine zweifache, wahlweise zu der einen wie zu der anderen
Seite des Dichtungsbandes hin gegebene Verklebbarkeit realisierbar.
[0007] Generell ist bevorzugt, dass das Dichtungsband einem Längsrand zugeordnet nur eine
Verklebbarkeit mittels eines Butyl-Klebstreifens oder jedenfalls eines Klebstreifens
aus in gewissem Umfang modellierfähigem bzw. pastenartigen Klebstoff und dam anderen
Längsrand zugeordnet - nur - eine Verklebbarkeit mit Selbstklebestreifen aufweist.
[0008] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zu den bereits vorstehend behandelten Anspruchskonzepten
erläutert, sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einem oder mehreren Einzelmerkmalen
dieser Ansprüche oder unabhängig von Bedeutung sein.
[0009] So ist es hinsichtlich der gegenständlichen Ausbildung zunächst bevorzugt, dass die
Selbstklebeschicht, in dem umgefalteten Zustand, einerseits an der Unterseite, andererseits
an der Oberseite des Trägerbandes haftet. Hierdurch lässt sich auch besonders günstig
die angesprochene auflösbare Verklebung erreichen, da die Oberseite des Trägerbandes
so ausgebildet oder beschichtet sein kann, dass sich in einfacher Weise die lösbare
Verhaftung ergibt.
[0010] Weiter ist bevorzugt vorgesehen, dass die Selbstklebeschicht mit dem Längsrand abschließt
oder einen freistehenden Trägerband-Längsrandabschnitt belässt. Mit anderen Worten
ist die Selbstklebeschicht gegebenenfalls bezüglich der Breite des Dichtungsbandes
vom Längsrand versetzt zu der gegenüberliegenden Klebeschicht hin angeordnet. Sie
kann aber eben auch bis hin zum Abschluss an den Längsrand, der hier dann durch die
Faltelungskehre gegeben ist, sich erstrecken.
[0011] Besonders bevorzugt ist auch, dass das Trägerband zumindest zweilagig ausgebildet
ist und eine Außenlage durch eine Kunststofffolie gebildet ist. So kann eine vorteilhafte
Kombination von einer einzelnen Lage jeweils zugeordneter Funktion erreicht werden,
hinsichtlich einer Vlieslage beispielsweise die Funktion der Überputzbarkeit, und
hinsichtlich der Kunststofffolie die Funktion der gewünschten Wasserdampfdiffusions-Dichtigkeit
und/oder Schlagregendichtigkeit und/oder Winddichtigkeit.
[0012] Bevorzugt ist auch, dass der Selbstklebestreifen außerhalb der Faltelung auf der
Kunststofffolie haftet. Von der Kunststofffolie kann der Selbstklebestreifen praktisch
rückstandsfrei gelöst werden, wenn die Verklebung auf der anderen Seite des Dichtungsbandes
erwünscht ist.
[0013] Die Erfindung betrifft des Weiteren die Befestigung eines Gegenstandes an einem Bauteil,
wobei der Gegenstand beispielsweise eine Abdeckleiste sein kann und das Bauteil ein
Fensterrahmen, unter Verwendung eines Dichtungsbandes.
[0014] Insofern stellt sich der Erfindung die Aufgabe, ein vorteilhaftes Dichtungsband für
die Verwendung anzugeben.
[0015] Diese Aufgabe ist bei einem Merkmalskomplex gelöst, der die Verwendung eines Dichtungsbandes
betrifft, dass ein zwei Längsränder aufweisendes Trägerband aufweist, wobei zugeordnet
beiden Längsrändern eine von einer mit zur Benutzung abziehbaren Abdeckstreifen abgedeckte
Haftmasse aufgebracht ist, beispielsweise in Form eines Selbstklebestreifens und/oder
in Form einer Butylmasse, wobei weiter ein Längsrand des Dichtungsbandes durch eine
Faltelung des Trägerbandes gebildet ist und diese Faltelung durch eine außenseitig
von dem umgefalteten Abschnitt übertretend aufgebrachte Haftmasse auflösbar gehalten
ist. Hierbei wird dieses Dichtungsband dazu verwendet, einen Gegenstand wie eine Abdeckleiste
an einem Bauteil nach Auflösung der Faltelung und unter Anordnung einer nach der Auflösung
über einen Längsrand des Trägerbandes überstehenden Haftmasse zu befestigen. Die Haftmasse
befindet sich dann zwischen dem Gegenstand und dem Bauteil.
[0016] Hierbei kann in weiterer Einzelheit das Dichtungsband auch eines oder mehrere der
hier beschriebenen Merkmale aufweisen.
[0017] Der Gegenstand ist durch Klebeverbindung mit dem Dichtungsband auf einer Flachseite,
der zweiten Flachseite, verbunden, wobei die gegenüberliegende Flachseite, die erste
Flachseite, unmittelbar mit dem Bauteil verbunden ist. Die zweite Flachseite ist gegenüberliegend
gegeben zu der Seite, auf welcher die andere randseitige Klebeschicht des Dichtungsbandes
sich befindet.
[0018] Es ist eine handhabungstechnisch günstige Lösung geschaffen. So ist ermöglicht, erläutert
am Beispiel der Abdeckleiste, dass zunächst das Dichtungsband mit der ersten Flachseite
mit dem Bauteil, wie beispielsweise dem Fensterprofil klebeverbunden wird und weiter,
beispielsweise erst nach Beendigung dieses Anklebevorganges, die Abdeckleiste, auf
der der Bauteil-Klebeverbindung abgewandten zweiten Flachseite des Dichtungsbandes
klebetechnisch angesetzt wird. Es bedarf entsprechend nicht einer gegebenenfalls umständlichen
gleichzeitigen Handhabung von Dichtungsband und Abdeckleiste. Darüber hinaus ist durch
die sich überdeckenden, so weiter zumindest überlappenden Klebeverbindungs-Flachseiten
der Selbstklebeschicht der für die Verklebung an dem Bauteil zur Verfügung stehende
Haftbereich gegenüber einer üblichen Nebeneinanderanordnung und Anhaftung von Dichtungsband
und Abdeckleiste auf dem Bauteil verringert, so weiter bevorzugt minimiert auf die
zu verklebende Anlagefläche der Abdeckleiste. In der Einbausituation ist entsprechend
der vorgeschlagenen Lösung das Dichtungsband zwischen der Abdeckleiste und dem Bauteil
klebegehaltert, wobei die Abdeckleiste über das Dichtungsband wiederum mit dem Bauteil
klebeverbunden ist.
[0019] Hierbei muss auch nicht zwingend das eigentliche Dichtungsband, beispielsweise in
Form eines Vlies-/Folienverbundes, unmittelbar zwischen Abdeckleiste und Bauteil,
unter Ausbildung beidseitiger Klebeverbindungen gehaltert sein. Vielmehr kann der
die Klebeverbindungen auf den beiden gegenüberliegenden Flachseiten anbietende Abschnitt
des Dichtungsbandes auch ein fest mit dem Dichtungsband verbundener Haftungsstreifen
oder dergleichen sein. Die Klebeverbindungen auf den beiden gegenüberliegenden Flachseiten
müssen, wie grundsätzlich bereits angesprochen, weiter nicht zwingend vollständig
in Überdeckung liegen. Auch eine (ledigliche) Überlappung dieser Klebeflächen ist
möglich. Als vorteilhaft erweist sich diesbezüglich, wenn zumindest in einer Projektion
auf die Auflagefläche der Abdeckleiste, die gegenüberliegenden Klebeflächen in voller
Überdeckung liegen.
[0020] Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die
jedoch lediglich Ausführungsbeispiele wiedergibt, noch weiter erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine erste Seite des Dichtungsbandes;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die zur Fig. 1 gegenüberliegende Seite des Dichtungsbandes;
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch das Dichtungsband im Auslieferungszustand;
- Fig. 4
- einen Querschnitt gemäß Fig. 3, jedoch bei gewünschter anderseitiger Verklebung des
Dichtungsbandes;
- Fig. 5
- eine schematische Querschnittsdarstellung eines mit dem Dichtungsband und einer Abdeckleiste
versehenen Bauteilabschnittes
[0021] Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu den Figuren 1 - 4 ein Dichtungsband
1, das zur Abdichtung zwischen einem Mauerwerk und einem Fensterrahmen an einem Bauwerk
dient. Die Einbausituation selbst ist hier nicht weiter dargestellt und erläutert.
Es wird insoweit auf die eingangs genannten Druckschriften verweisen.
[0022] Das Dichtungsband 1 weist ein Trägerband 2 auf, das beim Ausführungsbeispiel aus
einem Vlies-/Folienverbund besteht. Das Dichtungsband 1 besteht auch bevorzugt mit
Ausnahme der Klebestreifen nur aus diesem Trägerband 2. Dieses Trägerband 2 besitzt
zwei Längsränder 3, 4, die bei der Darstellung gemäß Fig. 1 lediglich durch die auf
den Haftmassen 5, 6, (vgl. Fig. 3) aufgebrachten Abdeckstreifen 7, 8, überdeckt sind.
[0023] Wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, ist eine der Längsrandkanten, die Längsrandkante
4 durch eine Umfaltelung des Dichtungsbandes gebildet. Das Dichtungsband 2 ist bezüglich
der Längsrandkante 4 um das Maß A auf sich selbst umgeschlagen. Das Maß A kann beispielsweise
0,5 - 5 cm betragen, wobei alle Zwischenwerte, insbesondere in Millimeter-Schritten
gleichfalls in die Offenbarung eingeschlossen sind. Zwischen den einander zugewandten
Oberseiten des Dichtungsbandes 2 im Bereich des Umschlages ist keine Verhaftung gegeben.
Die Stabilisierung des Dichtungsbandes in der Konfiguration der Fig. 1 - 3 ist lediglich
durch die Haftmasse 6, die hierbei eine Selbstklebeschicht ist, gegeben. Die Selbstklebeschicht
ist ersichtlich einerseits auf der Unterseite des Dichtungsbandes 2 und andererseits
auf der Oberseite des Dichtungsbandes 2 verhaftet. Die Verhaftung auf der Unterseite
des Dichtungsbandes 2 ist im Bereich der Umfaltelung, die Verhaftung auf der Oberseite
des Dichtungsbandes 2 ist im Bereich der Einlagigkeit gegeben. Gleichwohl verläuft
die Haftmasse 6 eben auf Grund der Umfaltelung in dieser Konfiguration nur auf der
Oberseite des Dichtungsbandes, jedoch teilweise auf der Oberseite des Trägerbandes
2 und teilweise auf der - in diesem Bereich nach oben gewendeten - Unterseite des
Trägerbandes 2. Die Haftmasse 6 tritt von dem umgefalteten Abschnitt auf den nicht
umgefalteten Abschnitt des Dichtungsbandes über. In der zeichnerischen Darstellung
ist - übertrieben groß wiedergegeben - zu erkennen, dass ich in der Haftmasse 6 zufolge
des Übertritts eine Stufe bildet. Diese entspricht ersichtlich im Wesentlichen der
Dicke des Trägerbandes 2.
[0024] Allerdings kann im Weiteren, was im Einzelnen nicht dargestellt ist, außerhalb der
Umfaltelung, versetzt etwa zu der gegenüberliegenden Längsrandkante 3 hin, noch eine
weitere Einfaltelung des Dichtungsbandes im Sinne einer - breitenmäßigen - Dehnungsreserve
gegeben sein. Diese Einfaltelung kann beispielsweise durch eine weitere gesonderte
Haftmasse gegebenenfalls stabilisiert sein.
[0025] Die Verhaftung der Selbstklebeschicht 6 mit der Oberseite des Dichtungsbandes 2 gemäß
Fig. 3 kann in einfacher Weise gelöst werden. Sodann kann das Dichtungsband 2 gestreckt
werden, zu einer Konfiguration, wie sie im Querschnitt in Fig. 4 dargestellt ist.
Nun steht die zuvor mit der Oberseite des Dichtungsbandes 2 haftverbundene - zweite
- Flachseite 9 der Selbstklebeschicht 6 zur Verhaftung mit einem Bauteil zur Verfügung.
Ersichtlich ist nun eine Verhaftung auf der anderen Seite des Dichtbandes ermöglicht.
Bei einer solchen Verhaftung kann der Abdeckstreifen 8 auf der Haftmasse 6 verbleiben.
Nur die jetzt freiliegende Seite der Haftmasse 6 wird zur Verhaftung benötigt.
[0026] Wird dagegen das Dichtungsband in der Ausgangskonfiguration gemäß den Fig. 1 - 3
benutzt, was ebenso möglich ist, wird die Schutzlage 8 entfernt und die Verklebung
mittels der dann so freigelegten Flachseite der Haftmasse 6 vorgenommen. Ersichtlich
ist die Verklebung dann zuordnet beiden Längsrandkanten des Dichtungsbandes auf derselben
Seite des Dichtungsbandes möglich. Das Dichtungsband kann auch in der gelösten Konfiguration
zur Verklebung auf der mit der Schutzlage 8 versehenen Seite der Haftmasse 6, eben
nach Entfernen der Schutzlage 8, genutzt werden.
[0027] Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Haftmasse 5 um einen Butylwerkstoff,
während es sich bei der Haftmasse 6 um eine Selbstklebeschicht, die beispielsweise
auf Basis eines Acrylat-Klebers gebildet sein kann, handelt.
[0028] Die Haftmasse 5 ist mit einer - beim Ausführungsbeispiel opaken - Schutzlage 7 abgedeckt,
und die Haftmasse 6 mit einer - beim Ausführungsbeispiel transparenten - Schutzlage
8.
[0029] Das Dichtungsband 2 ist gegenüber seiner Breite sehr lang. Es kann beipielsweise
bei Breiten von 50 - 500 mm Längen von 10 - 40 m aufweisen.
[0030] Die Darstellung der Fig. 5 zeigt das Dichtungsband 1 in der Konfiguration der Fig.
4 und in Klebeverhaftung zu einem Bauteil 10. Nachdem die Schutzlage 8 entfernt wurde,
wurde die Selbstklebeschicht 6 mit der Unterseite (erste Flachseite) mit dem Bauteil
10 verklebt. Darauf, bezüglich des Überstandes über die nun tatsächlich gegebene Längsrandkante
4' des Dichtungsbandes 1, wurde eine Abdeckleiste 11 geklebt. Die Klebeschicht 5 befindet
sich in dieser Konstellation auf der gegenüberliegenden Seite des Dichtungsbandes
1, bezogen auf die Klebeverbindungsseite zwischen der Selbstklebeschicht 6 und dem
Dichtungsband 1.
[0031] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Dichtungsband (1), zur Abdichtung bspw. zwischen einem Mauerwerk und einem Fensterrahmen,
mit einem zwei Längsränder (3,4) aufweisenden Trägerband (2), wobei zugeordnet beiden
Längsrändern (3, 4) eine von einer mit zur Benutzung abziehbarem Abdeckstreifen (7,
8) abgedeckte Haftmasse (5, 6) aufgebracht ist, bspw. in Form eines Selbstklebestreifens
und/oder in Form einer Butylmasse, dadurch gekennzeichnet, dass ein Längsrand (4) durch eine Faltelung des Trägerbandes (2) gebildet ist und diese
Faltelung durch eine außenseitig von dem umgefalteten Abschnitt auf den nicht umgefalteten
Abschnitt übertretend aufgebrachte Haftmasse (6) auflösbar gehalten ist.
2. Dichtungsband nach Anspruchs 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den einander zugewandten Oberseiten des Dichtungsbandes (1) im Bereich der
Faltelung keine Verhaftung gegeben ist.
3. Dichtungsband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftmasse (6) einerseits auf der Unterseite, andererseits auf der Oberseite des
Trägerbandes (2) haftet.
4. Dichtungsband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftmasse (6) mit dem Längsrand (4) abschließt oder einen freistehenden, durch
die Faltelung gebildeten Trägerband-Längsrandabschnitt belässt.
5. Dichtungsband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerband (2) zumindest zweilagig ausgebildet ist und eine Außenlage durch eine
Kunststofffolie gebildet ist.
6. Dichtungsband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftmasse (6) außerhalb der Faltelung auf der Kunststofffolie haftet.
7. Verwendung eines Dichtungsbandes (1), das ein zwei Längsränder (3, 4) aufweisendes
Trägerband (2) aufweist, wobei zugeordnet beiden Längsrändern (3, 4) eine von einer
mit zur Benutzung abziehbarem Abdeckstreifen abgedeckte Haftmasse (5, 6) aufgebracht
ist, beispielsweise in Form eines Selbstklebestreifens und/oder in Form einer Butylmasse,
wobei weiter ein Längsrand (4) des Dichtungsbandes (1) durch eine Faltelung des Trägerbandes
gebildet ist und diese Faltelung durch eine außenseitig von dem umgefalteten Abschnitt
übertretend aufgebrachte Haftmasse (6) auflösbar gehalten ist, zur Halterung eines
Gegenstandes wie einer Abdeckleiste (11) an einem Bauteil (10) nach Auflösung der
Faltelung und unter Anordnung einer nach der Auflösung über einen Längsrand des Trägerbandes
überstehenden Haftmasse zwischen dem Gegenstand und dem Bauteil.