[0001] Die Erfindung betrifft einen Standschirm, mit einer Stützkonstruktion und einem daran
angehängten, aus- und einklappbaren Schirmdach, wobei die Stützkonstruktion einen
Standmast aufweist, an oder in dem ein in Längsrichtung verschiebbarer Schlitten angeordnet
ist, der ein Ende eines Auslegers gelenkig aufnimmt, wobei der Ausleger des Weiteren
von einer Strebe gelenkig gehalten wird, die im oberen Abschnitt des Standmastes angelenkt
ist, und der Ausleger durch Verschieben des Schlittens aus- und einfahrbar ist, und
wobei das Schirmdach an dem dem Standmast abgewandten Ende des Auslegers angehängt
ist.
[0002] Eine derartige Konstruktion ist aus der
DE 690 06 055 T2 bekannt. Der dortige Standschirm weist darüber hinaus ein Antriebssystem für die
längsgerichtete Bewegung des Schlittens und somit gleichzeitig für die Aus- und Einfahrbewegung
des Auslegers auf. Dazu ist im unteren Bereich des Standmastes eine Handkurbel angeordnet,
die ein innenliegendes Seilzugsystem antreibt, das über Umlenkrollen mit dem Schlitten
verbunden ist.
[0003] Beim gattungsbildenden Standschirm ist des Weiteren ein Antriebssystem für die Aus-
und Einklappbewegung des Schirmdaches vorgesehen. Dazu ist der unterhalb des Schirmdaches
angeordnete Schirmstock teleskopartig ausgeführt. Am unteren Teil des Schirmstocks
ist ein Seilzug befestigt, der durch den Schirmstock und den Ausleger geführt ist
und oberhalb der Handkurbel außen liegend am Standmast befestigt ist. Wird der Schlitten
nun mittels der Handkurbel nach oben bewegt, wird automatisch der untere Teil des
Schirmstocks in Richtung des Schirmdachs gezogen, wodurch sich der Schirmstock verkürzt
und sich die Dachrippen des Schirmdachs aufrichten. Demnach ist beim gattungsbildenden
Schirm die Aus- und Einfahrbewegung des Auslegers zwingend mit der Aus- und Einklappbewegung
des Schirmdachs gekoppelt.
[0004] Der gattungsbildende Standschirm erweist sich jedoch sowohl bei der Herstellung als
auch bei der bestimmungsgemäßen Verwendung gleich in mehrerlei Hinsicht als nachteilig.
[0005] Zum einen benötigt der Benutzer für das Ausfahren des Auslegers mittels der Handkurbel
verhältnismäßig lange, da eine Vielzahl von Kurbelumdrehungen nötig sind, um den Ausleger
komplett auszufahren und so gleichzeitig das Schirmdach auszuklappen.
[0006] Einen gewichtigen Nachteil stellt des Weiteren die zwangsweise Kopplung der Ausfahrbewegung
des Auslegers und der Ausklappbewegung des Schirmdachs dar. Dadurch muss der Ausleger
stets komplett ausgefahren sein, damit das Schirmdach geöffnet ist. Eine variable
Einstellung des Auslegers, bspw. zur Einstellung der Höhe und/oder der Neigung des
Schirmdachs, ist beim gattungsbildenden Standschirm nicht möglich.
[0007] Darüber hinaus ist die Mechanik des gattungsbildenden Schirms aufwändig in der Herstellung,
was sich massiv auf den Endpreis des Standschirms aufwirkt. Die genaue Einstellung
des Antriebsmechanismus zur gleichzeitigen Betätigung von Ausleger und Schirmdach
ist kompliziert. Sofern eine Asynchronizität der beiden Antriebsstränge eintritt,
ist der Schirm nicht mehr benutzbar.
[0008] Zuletzt ist der optische Eindruck des gattungsbildenden Schirms durch die unten liegende
Handkurbel sowie den außen liegenden Seilzug für das Öffnen des Schirmdachs negativ
beeinträchtigt.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Standschirm so auszugestalten und weiterzubilden, dass ein flexibler, kostengünstiger,
optisch ansprechender und in technischer Hinsicht unkomplizierter Standschirm realisiert
ist.
[0010] Diese Aufgabe ist mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Danach ist ein eingangs genannter Standschirm so ausgestaltet und weitergebildet,
dass der Schlitten von Hand verschiebbar und ggf. arretierbar ist.
[0011] Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind den nachgeordneten Patentansprüchen
entnehmbar.
[0012] In erfindungsgemäßer Weise ist der Ausleger des Standschirms besonders schnell und
einfach aus- und einfahrbar, indem der Schlitten unmittelbar von Hand in Längsrichtung
des Standmastes verschiebbar ausgeführt ist. Dabei können Rastmittel vorgesehen werden,
um eine Arretierbarkeit des Schlittens zu realisieren. Dieser Möglichkeit wird üblicherweise
der Vorzug gegeben werden. Alternativ hierzu kann jedoch auf zusätzliche Rastmittel
verzichtet werden, falls die Schlitten-Ausleger-Verbindung selbsthemmend ausgeführt
ist, so dass keine unbeabsichtigte Verschiebung des Schlittens eintreten kann.
[0013] Der erfindungsgemäße Schirm kann einen besonders einfachen Standmast aufweisen, da
nämlich am und innerhalb des Standmastes keine Antriebseinrichtung für das Aus- und
Einfahren des Auslegers vorgesehen werden muss. Dadurch ist auch das optische Erscheinungsbild
des erfindungsgemäßen Schirms nicht beeinträchtigt, insbesondere da am Standmast auch
kein außen liegender Seilzug vorgesehen werden muss.
[0014] Mit dem erfindungsgemäßen Schirm ist die Möglichkeit einer Entkopplung der Ausfahrbewegung
des Auslegers und der Aufklappbewegung des Schirmdachs gegeben. Während der Ausleger
durch den von Hand verschiebbaren Schlitten bedienbar ist, kann die Aufklappbewegung
des Schirmdachs durch verschiedene, hiervon unabhängige Techniken bewerkstelligt werden.
Im einfachsten Fall kann das Schirmdach ebenfalls von Hand öffen- und schließbar sein.
Durch die Entkopplung der Funktion des Auslegers und der Funktion des Schirmdachs
ist mit dem erfindungsgemäßen Schirm ermöglicht, sowohl die Höhe als auch die Neigung
des geöffneten Schirmdachs zu verstellen, ohne dass das Schirmdach einklappt. Durch
die Verschiebbarkeit des Schlittens entlang des Standmastes ist dabei eine besondere
feine Einstellbarkeit gegeben.
[0015] Der erfindungsgemäße Schirm ist von unkompliziertem Aufbau und damit kostengünstig
in der Herstellung. Des Weiteren ist der Schirm deutlich zuverlässiger und langlebiger
als das gattungsgemäße Exemplar.
[0016] Damit ist ein flexibler, kostengünstiger, optisch ansprechender und in technischer
Hinsicht unkomplizierter Standschirm angegeben.
[0017] Im Hinblick auf eine kostengünstige Herstellung sowie ein geringes Gesamtgewicht
kann der Standmast ein Hohlprofil aufweisen. Das Hohlprofil kann dabei eine ovale,
runde oder eckige Querschnittsform aufweisen. Sofern der in Längsrichtung des Standmastes
verschiebbare Schlitten zumindest teilweise außerhalb des Standmastes angeordnet ist,
kann eine ovale oder eckige Querschnittsform bevorzugt werden, da damit gleichzeitig
ein gegen die Verdrehung des Schlittens gerichteter Formschluss zwischen Schlitten
und Standmast erreichbar ist.
[0018] Daher ist der Schlitten in einer bevorzugten Weiterbildung als Manschette ausgebildet,
die den Standmast zumindest teilweise umschließt. Zusätzlich kann der Schlitten zumindest
zwei Laufrollen oder dgl. Mittel zur Führung auf oder in dem Standmast aufweisen.
Die Laufrollen oder dgl. Mittel ermöglichen eine reibungsarme Verschiebung des Schlittens.
Durch die Einstellung einer geeigneten Vorspannung läuft der Schlitten dabei spielfrei
auf dem Standmast. Wie bereits erwähnt, kann sowohl der Standmast als auch die entsprechende
Öffnung des umschließenden Schlittens eine von der kreisrunden Form abweichende Ausgestaltung
aufweisen, wodurch eine unerwünschte Rotation des Schlittens um die Längsachse des
Standmastes verhindert wird.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform weist der Schlitten im Hinblick auf eine einfache
und bequeme Bedienung einen Handgriff auf. In bevorzugter Weise ist der Handgriff
dabei auf der Rückseite des Schlittens, d.h. auf der dem Schirmdach abgewandten Seite
des Standmastes ausgestaltet. Dadurch kann der Benutzer den Schlitten bedienen, ohne
dass er sich dabei im Arbeitsbereich des Auslegers und/oder des Schirmdachs aufhalten
muss.
[0020] In einem weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel weist der Schlitten
zumindest einen Stift, eine Sperrklinke oder dgl. auf, der bzw. die in Ausnehmungen
oder in eine Verzahnung des Standmastes eingreifen kann. Es kann bspw. ein Stift vorgesehen
werden, der mit einer Federkraft beaufschlagt ist und so automatisch in Richtung des
Standmastes gedrückt wird. Im Standmast können eine Mehrzahl voneinander beabstandeter
Bohrungen vorgesehen sein, in die der Stift eingreifen kann, um den Schlitten in vorgegebenen
Höhen zu arretieren. Um den Schlitten erneut verschieben zu können, kann der Stift
von Hand oder mittels einer geeigneten Mechanik aus der jeweiligen Bohrung des Standmastes
herausziehbar ausgestaltet sein. Im Hinblick auf eine besonders bequeme Bedienung
und eine feine Höheneinstellbarkeit des Schlittens kann der Schlitten jedoch alternativ
eine Sperrklinke aufweisen, die in eine innerhalb oder auf der Oberfläche des Standmastes
in Längsrichtung verlaufende Verzahnung eingreifen kann. Die Sperrklinke ist dabei
ebenfalls mit einer Federkraft beaufschlagt, so dass sie automatisch in die Verzahnung
eingreift. Durch eine Schrägstellung der Sperrklinke in Verbindung mit der Zahngeometrie
kann dabei eine Verschiebung des Schlittens nach oben ermöglicht sein, ohne dass die
Sperrklinke extern betätigt werden muss. Ein unbeabsichtigtes Hinabgleiten des Schlittens
wird jedoch sicher verhindert, da die Sperrklinke stets in die Zwischenräume der Verzahnung
des Standmastes eingreift.
[0021] Dementsprechend ist in Verbindung mit dem vorigen Ausführungsbeispiel bevorzugt,
dass der Standmast eine innen oder außen liegende, in Richtung der Längsachse orientierte
Verzahnung, ggf. in Form einer separat hergestellten Zahnstange oder Zahnschiene,
aufweist. Eine solche Zahnstange oder -schiene ist in einfacher Weise - bspw. aus
Hartkunststoff - herstellbar und mit einfachen Mitteln am Standmast befestigbar. Der
Standmast selber wird dadurch nicht konstruktiv geschwächt und kann nach wie vor eine
Form aufweisen, die sehr einfach und kostengünstig herstellbar ist.
[0022] Dabei ist bevorzugt, dass die Verzahnung in einer im Standmast ausgebildeten, in
Richtung der Längsrichtung orientierten Ausnehmung oder Nut ausgebildet ist. Dadurch
ist zunächst das optische Erscheinungsbild verbessert. Darüber hinaus ist auch eine
Verletzungsgefahr oder die Gefahr von Beschädigungen anderer Teile, die mit der Verzahnung
in Berührung kommen, praktisch eliminiert. Des Weiteren kann eine entsprechende Ausnehmung
oder Nut auch als Führungsmittel für den Schlitten dienen.
[0023] Wie bereits erwähnt, ist eine Weiterbildung bevorzugt, bei der ein Stift oder eine
Sperrklinke des Schlittens mit einer Federkraft beaufschlagt ist, so dass eine automatische
Arretierung der Höheneinstellung des Schlittens eintritt. Zum Lösen dieser Arretierung
wird des Weiteren eine Ausgestaltung vorgeschlagen, bei der ein in Wirkverbindung
mit dem Stift oder der Sperrklinke stehender Knopf, Hebel oder dgl. vorgesehen ist,
mittels dessen der Stift oder die Sperrklinke entgegen der Federkraft lösbar ist.
Ein solcher Hebel oder Knopf kann bspw. in leicht erreichbarer Position an der Außenseite
des Schlittens ausgeformt sein. Falls der Benutzer bereits mit einer Hand den Schlitten
greift, um diesen letztlich zu verschieben, ist das Drücken eines Knopfes zum Lösen
der Arretierung einfacher zu bewerkstelligen als das Herausziehen eines Stifts bzw.
einer Sperrklinke aus entsprechenden Ausnehmungen des Standmastes.
[0024] Daher ist bevorzugt, dass der Knopf oder der Hebel dem Schlitten zugeordnet ist,
und insbesondere während der Bedienung eines im Schlitten ausgebildeten Handgriffs
betätigbar ist. Ein solcher Knopf kann bspw. mit dem Daumen drückbar sein, während
die restliche Hand den Schlitten greift, um diesen nach Lösen der Arretierung verschieben
zu können.
[0025] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird die Wirkverbindung zwischen
dem Knopf oder dem Hebel und dem Stift oder der Sperrklinke durch einen Seilzug oder
ein Gestänge hergestellt. Bspw. kann zwischen einem auf der Rückseite des Schlittens
positionierten Knopf und einer im vorderen Teil des Schlittens angeordneten Sperrklinke
ein Seilzug vorgesehen sein, der die Bedienkraft überträgt.
[0026] In einer ganz besonders bevorzugten Weiterbildung des Erfindungsgedankens weist der
Standschirm zusätzlich eine Antriebseinrichtung für das Aus- und Einklappen des Schirmdachs
auf. Die Betätigung des Schirmdachs von Hand kann sich je nach Größe des Dachs sowie
abhängig von der Höhe, in der das Schirmdach angeordnet ist, schwierig gestalten.
Daher sind für sich gesehen Antriebssysteme bekannt, mit denen ein Schirmdach aus-
und einklappbar ist. In einer konsequenten Weiterführung des Erfindungsgedankens wird
hier jedoch eine Antriebseinrichtung bevorzugt, die unabhängig von der erfindungsgemäßen
Höhenverstellbarkeit des Schlittens und damit unabhängig von der augenblicklichen
Position des Auslegers (aus- oder eingefahren) arbeitet. Eine solche Antriebseinrichtung
kann bspw. am unteren Ende des Schirmstocks angeordnet sein und einen Handbetrieb
(bspw. eine Handkurbel) oder einen Motorantrieb aufweisen. Als Schirmstock wird dabei
das Bauteil bezeichnet, das üblicherweise in der Symmetrieachse des Schirmdachs angeordnet
ist und am oberen Ende die Speichen gelenkig aufnimmt, die das aufgeklappte Schirmdach
tragen.
[0027] In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die genannte Antriebseinrichtung
einen Seilzug auf, der zumindest durch den Ausleger geführt ist und das Schirmdach
betätigt, und weist eine Betätigungseinrichtung für den Seilzug auf, wobei die Betätigungseinrichtung
insbesondere eine Seiltrommel mit Kurbel- oder Elektroantrieb aufweist. Demgemäß kann
die Betätigungseinrichtung bequem und leicht erreichbar vom Benutzer bedient werden,
da der Seilzug durch den Ausleger auf eine gut zugängliche Position unmittelbar am
Standmast geführt wird.
[0028] Dabei ist eine Ausgestaltung besonders vorteilhaft, bei der die Betätigungseinrichtung
dem Schlitten zugeordnet ist. Hier ist in besonders raffinierter Weise eine vollständige
Entkopplung der Positionierung des Schlittens von der Betätigung des Schirmdachs erreicht.
Da die Betätigungseinrichtung dem verschiebbaren Schlitten zugeordnet ist, hat eine
Verschiebung des Schlittens keinen Einfluss auf den Öffnungszustand (aus- oder eingeklappt)
des Schirmdachs, da sich die Betätigungseinrichtung stets mitsamt dem Schlitten bewegt
und so keine Relativbewegung zwischen den genannten Bauteilen eintreten kann. Durch
die bereits mehrfach angeführte Entkopplung läst sich nun die Höhe und ggf. die Neigung
des Schirmdachs durch Betätigung des Schlittens einstellen, während der Öffnungszustand
des Schirmdachs unverändert bleibt. Damit ist bei einfacher Technik eine vielfältige
und fein unterteilte Einstellbarkeit des Schirms gegeben.
[0029] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Betätigungseinrichtung im
Schlitten integriert und ist insbesondere in der Vorderseite des Schlittens - ggf.
unterhalb des mastseitigen Endes des Auslegers - angeordnet. Dabei kann die Betätigungseinrichtung
eine Seiltrommel aufweisen, die den Seilzug speichert, der ausgehend von der Trommel
durch den Ausleger geführt ist und in vorbezeichneter Weise die Aus- und Einklappbewegung
des Schirmdachs steuert. Die Trommel kann mit Hilfe eines Elektromotors oder - je
nach Größe und Gewicht der Konstruktion - durch eine Handkurbel betrieben werden.
[0030] Sofern die Betätigungseinrichtung einen Kurbelantrieb aufweist, ist bevorzugt, dass
der Schlitten eine Halterung für die Handkurbel aufweist. So kann der Schlitten die
nicht benutzte Handkurbel lagern, ohne dass von dieser eine Verletzungsgefahr oder
eine Beeinträchtigung des Erscheinungsbilds der Konstruktion ausgeht. Eine solche
Halterung kann bspw. aus einer oder mehreren Klammern bestehen, die den mittleren
Teil der Handkurbel aufnehmen und fixieren können.
[0031] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Schirmdach am Ausleger gelenkig gelagert,
wobei das Gelenk ggf. arretierbar ausgeführt ist. Durch die vorgeschlagene gelenkige
Lagerung des Schirmdachs ist gewährleistet, dass das Schirmdach stets in der horizontalen
Ebene ausgerichtet ist. Im Hinblick auf eine Vielfalt von Verstellmöglichkeiten des
erfindungsgemäßen Schirms ist jedoch bevorzugt, dieses Gelenk arretierbar auszuführen.
Sofern die Position des Schirmdachs gegenüber dem Ausleger arretiert ist, kann mittels
der Positionierung des Schlittens (und damit der Position des Auslegers) nicht nur
die Höhe, sondern auch die Neigung des Schirmdachs verändert werden. So kann der Schirm
auf sich ändernde Umgebungsbedinungen, insbesondere auf einen veränderten Einstrahlwinkel
des Sonnenlichts, eingestellt werden.
[0032] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter
Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen.
In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Gesamtdarstellung eines erfindungsgemäßen Standschirms,
- Fig. 2
- eine Explosionsdarstellung eines Ausschnitts der Ausführungsform gemäß Detail A von
Fig. 1, wobei der Schlitten und ein Teil des Standmastes gezeigt sind,
- Fig. 3
- eine geschnittene Seitenansicht des Schlittens gemäß Fig. 2, und
- Fig. 4
- eine von oben gesehene Schnittdarstellung des Schlittens gemäß Schnitt A-A aus Fig.
3.
[0033] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Standschirms. Der Standschirm weist ganz allgemein eine Stützkonstruktion 1 mit einem
daran angehängten, aus- und einklappbaren Schirmdach 2 auf. Die wesentlichen Bauteile
der Stützkonstruktion 1 werden durch den Standmast 3, den Ausleger 4 und die Strebe
5 gebildet. Des Weiteren weist der Standmast 3 an seinem unteren Ende einen Standfuß
6 auf. Am mastabgewandten Ende des Auslegers 4 ist das Schirmdach 2 gelenkig angehängt,
wobei die Verbindung zwischen Ausleger 4 und Schirmdach 2 auch arretierbar oder starr
ausgebildet sein kann.
[0034] Das dem Standmast 3 zugeordnete Ende des Auslegers 4 ist gelenkig in einem Schlitten
7 aufgenommen, der in Längsrichtung des Standmastes 3 verschiebbar ist. Des Weiteren
ist der Ausleger 4 etwa in seiner Mitte von der Strebe 5 gelenkig gehalten, deren
andere Seite am oberen Ende des Standmastes 3 angelenkt ist.
[0035] In erfindungsgemäßer Weise ist der Ausleger 4 einfach und mit feiner Abstufung in
Bezug auf den Standmast 3 aus- und einfahrbar, indem der auf der Rückseite des Schlittens
7 ausgeformte Handgriff 8 vom Benutzer ergriffen wird und der Schlitten 7 entlang
des Standmastes 3 in Richtung seines oberen Endes verschoben wird. Zu Einzelheiten
in Bezug auf die konkrete Funktionsweise des Schlittens 7 im Zusammenspiel mit dem
Standmast 3 wird auf die detaillierten Darstellungen des Details A in den Fig. 2,
3 und 4 verwiesen.
[0036] In besonders vorteilhafter Weise ist dem Schlitten 7 zusätzlich eine Antriebseinrichtung
9 für das Aus- und Einklappen des Schirmdachs 2 zugeordnet. Dazu ist im vorderen Teil
des Schlittens 7 eine Seiltrommel (hier nicht dargestellt) angeordnet, die über die
Handkurbel 10 antreibbar ist. Die Seiltrommel nimmt einen Seilzug (nicht dargestellt)
auf, der durch das Innere des Auslegers 4 und über das Gelenk zwischen Ausleger 4
und Schirmdach 2 bis in den unteren Teil des Schirmstocks 11 geführt ist. Wird dieser
Seilzug durch Drehen der Handkurbel 10 verkürzt, bewegt sich das untere Ende des Schirmstocks
nach oben, wodurch die Speichen 12 des Schirmdachs 2 ausklappen und sich das Schirmdach
2 öffnet. Im hier gezeigten Beispiel ist das Schirmdach 2 ohne die Dachhaut dargestellt.
[0037] Der Schirmstock 11 kann zur Bewerkstelligung seiner Funktion aus zwei ineinander
teleskopierbaren Teilen bestehen. Es ist auch möglich, dass der Schirmstock 11 aus
zwei getrennten Teilen besteht, die bei einer Verkürzung des Seilzugs durch geeignete
Führungsmittel ineinander eingreifen und so einen einteiligen Schirmstock 11 bilden.
[0038] Bei dem gezeigten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Schirms ist eine vollständige Entkopplung des Antriebs für das Schirmdach 2 von der
augenblicklichen Position des Auslegers 4 (und damit des Schlittens 7) realisiert.
Die Baugruppe aus Standmast 3 und verschiebbarem Schlitten 7 ist konstruktiv einfach
und kostengünstig realisierbar. Der Ausleger 4 ist rasch und mit feiner Unterteilung
in der Höhe bzw. im Winkel justierbar, wodurch auch das ausgeklappte Schirmdach 2
in Höhe, Neigung und bezüglich des Abstands vom Standmast 3 einstellbar ist.
[0039] Fig. 2 bezieht sich auf das Detail A aus Fig. 1 und zeigt eine Explosionsdarstellung
des Schlittens 7 und eines Teils des Standmastes 3. Der in Längsrichtung des Standmastes
3 verschiebbare Schlitten 7 wird zunächst durch eine rechte Gehäusehälfte 13 und eine
linke Gehäusehälfte 14 gebildet. Die Gehäusehälften 13, 14 sind durch eine Mehrzahl
von Schrauben 15 und gegenüberliegenden Muttern 16 miteinander verbunden. Die Schrauben
15 und Muttern 16 sind jeweils mit Abdeckungen 17 versehen, wodurch sich ein verbesserter
optischer Eindruck und eine verminderte Verletzungsgefahr ergeben. Die Gehäusehälften
13, 14 sind so ausgeformt, dass auf der Rückseite des Schlittens 7 ein Handgriff 8
angelegt ist.
[0040] Des Weiteren sind auf vier der Schrauben 15, und zwar zwischen den Gehäusehälften
13, 14, Laufrollen 18 gelagert, mittels derer der Schlitten 7 auf dem Standmast 3
spielfrei und mit geringer Reibung verschiebbar ist. Die ganz rechts angeordnete Schraube
15 dient zur gelenkigen Lagerung des Auslegers 4.
[0041] Zur Arretierung des Schlittens 7 in Bezug auf den Standmast 3 und zur besonders feinen
Höheneinstellung ist im Inneren des Schlittens 7 eine Sperrklinke 19 schräg angeordnet,
die mit einer in Richtung des Standmasts 3 wirkenden Federkraft beaufschlagt ist.
Die Sperrklinke 19 interagiert mit einer Verzahnung des Standmasts 3, die als Zahnschiene
20 ausgeführt ist, welche in einer längsgerichteten Nut 21 des Standmasts 3 angeordnet
ist. Die Zahnschiene 20 ist dabei so profiliert, dass die Sperrklinke 19 ein unbeabsichtigtes
Hinabrutschen des Schlittens 7 durch einen Eingriff in die Verzahnung sicher verhindert.
Demgegenüber kann die Sperrklinke 19 jedoch an der vorderen Seite der Verzahnung hinaufgleiten,
so dass ein Verschieben des Schlittens 7 nach oben möglich ist, ohne die Sperrklinke
19 extra zu lösen.
[0042] Soll der Schlitten 7 nach unten verschoben werden, muss die Sperrklinke 19 jedoch
gelöst werden. Dazu ist oberhalb des Handgriffs 8 ein Knopf 22 vorgesehen, der mit
einer Feder 23 versehen ist. Durch das Drücken des Knopfes 22 wird durch einen Umlenkmechanismus
(hier nur teilweise dargestellt) ein Seilzug (hier nicht dargestellt) zwischen Knopf
22 und Sperrklinke 19 gespannt, wobei das Ende des Seilzugs am oberen Schenkel der
Sperrklinke 19 angeordnet ist. So wird durch Drücken des Knopfes 22 die Sperrklinke
19 aus der Zahnschiene 20 herausgezogen, der Schlitten 7 kann danach nach unten verschoben
werden. Ist der Knopf 22 jedoch nicht betätigt, greift die Klinke 19 aufgrund der
Kraft der Feder 22 und einer weiteren, am Drehpunkt der Sperrklinke 19 angeordneten
Torsionsfeder (hier nicht dargestellt) stets in die Verzahnung ein.
[0043] Im Vorderteil des Schlittens 7 ist eine Antriebseinrichtung 9 für das Öffnen und
Schließen des Schirmdachs 2 angeordnet. Die Antriebseinrichtung 9 weist einerseits
einen Seilzug (hier nicht dargestellt) auf, der durch den Ausleger 4 geführt ist und
das Schirmdach 2 betätigt, und weist eine Betätigungseinrichtung 24 für den Seilzug
auf. Die Betätigungseinrichtung 24 gliedert sich dabei in eine Seiltrommel 25 für
den Seilzug und eine Handkurbel 10, mittel derer die Seiltrommel 25 antreibbar ist.
Um ein unbeabsichtigtes Abrollen des Seilzugs zu verhindern, kann die Seiltrommel
25 so gelagert sein, dass eine Selbsthemmung eintritt. Dazu ist eine Torsionsfeder
26 vorgesehen, welche auf die Seiltrommel 25 wirkt.
[0044] Fig. 3 zeigt eine geschnittene Seitenansicht des Schlittens 7 und eines Teils des
Standmasts 3 gemäß Detail A aus Fig. 1. In dieser Darstellung ist besonders gut zu
erkennen, wie die Sperrklinke 19 in die Zahnschiene 20 eingreift. Durch das Zahnprofil
der Zahnschiene 20 ist gewährleistet, dass die Sperrklinke 19 mitsamt dem Schlitten
7 nach oben an der Verzahnung entlanggleiten kann, während eine automatische Arretierung
der Position des Schlittens 7 gegen eine nach unten gerichtete Verschiebung eintritt.
Dazu ist die Sperrklinke 19 mit der Kraft einer Torsionsfeder 27 beaufschlagt, die
auf der die Sperrklinke 19 lagernden Achse angeordnet ist.
[0045] Am gegenüberliegenden Schenkel der Sperrklinke 19 ist ein Seilzug 28 angebracht,
der entlang der Innenwand der linken Gehäusehälfte 14 auf die Rückseite des Standmasts
3 geführt ist. Dort ist das andere Ende des Seilzugs 28 an einem Umlenkmechanismus
29 festgelegt. Der Umlenkmechanismus 29 korrespondiert derart mit dem Knopf 22, dass
durch Drücken des Knopfes 22 letztlich die Sperrklinke 19 mittels des Seilzugs 28
aus der Zahnschiene 20 herausziehbar ist. Zur Sicherstellung der Bedienbarkeit des
Knopfes 22 ist dieser mit der Kraft einer Feder 23 beaufschlagt.
[0046] Des Weiteren ist dieser Darstellung gut entnehmbar, wie der Schlitten 7 mittels insgesamt
vier Laufrollen 18 an der Außenseite des Standmastes 3 entlanggleiten kann. Damit
ist eine reibungsarme und spielfreie Verschiebbarkeit des Schlittens 7 gewährleistet.
[0047] Darüber hinaus ist erkennbar, wie ein Seilzug 30 der Betätigungseinrichtung 24 in
der Seiltrommel 25 aufgenommen ist. Die Betätigungseinrichtung 24 ist unterhalb des
schlittenseitigen Endes des Auslegers 4 angeordnet. Der aus der Seiltrommel 25 austretende
Seilzug 30 wird durch das Innere des Auslegers 4 geleitet, wobei er über eine Umlenkrolle
31 geführt ist. Durch Betätigung der Seiltrommel 25 wird der Seilzug 30 in die Seiltrommel
25 aufgenommen, wodurch sich der Seilzug 30 verkürzt und somit in vorbezeichnter Weise
das Schirmdach 2 geöffnet wird.
[0048] Fig. 4 schließlich zeigt eine von oben gesehene Schnittdarstellung entlang des Schnitts
A-A aus Fig. 3. In dieser Darstellung wird zunächst deutlich, dass die Seiltrommel
25 auf einer eigenen Achse 32 angeordnet ist. Die Achse 32 verfügt an einem Ende über
einen Eingriff für den Vierkant der Handkurbel 10. Zwischen der Achse 32 und dem Gehäuse
ist eine Torsionsfeder 26 angeordnet. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Drehen der
Seiltrommel 25 verhindert.
[0049] Auf der linken Seite dieser Darstellung ist zu erkennen, dass der Standmast 3 ein
im Wesentlichen ovales Profil aufweist und als Hohlmast ausgeführt ist. Der Schlitten
7 ist dabei als Manschette ausgebildet, die den Standmast 3 vollständig umgibt. Der
Standmast 3 ist auf der rechten Seite so profiliert, dass sich eine längsgerichtete
Nut 21 ergibt, in der die Zahnschiene 20 angeordnet ist.
[0050] Durch die ovale Profilierung des Standmasts 3 und die Ausbildung des Schlittens 7
als Manschette wird sowohl eine unerwünschte Verdrehung des Schlittens 7 um die Längsachse
des Standmasts 3 als auch eine unerwünschte Verschiebung des Schlittens senkrecht
zur Längsachse des Standmasts 3 verhindert.
[0051] Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Standschirms
wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie
auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
[0052] Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das voranstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Standschirms lediglich zur Erörterung der
beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Stützkonstruktion
- 2
- Schirmdach
- 3
- Standmast
- 4
- Ausleger
- 5
- Strebe
- 6
- Standfuß
- 7
- Schlitten
- 8
- Handgriff
- 9
- Antriebseinrichtung
- 10
- Handkurbel
- 11
- Schirmstock
- 12
- Speiche
- 13
- rechte Gehäusehälfte
- 14
- linke Gehäusehälfte
- 15
- Schraube
- 16
- Mutter
- 17
- Abdeckung
- 18
- Laufrolle
- 19
- Sperrklinke
- 20
- Zahnschiene
- 21
- Nut
- 22
- Knopf
- 23
- Feder (Knopf)
- 24
- Betätigungseinrichtung
- 25
- Seiltrommel
- 26
- Torsionsfeder (Seiltrommel)
- 27
- Torsionsfeder (Sperrklinke)
- 28
- Seilzug (Sperrklinke)
- 29
- Umlenkmechanismus
- 30
- Seilzug (Schirmdach)
- 31
- Umlenkrolle
- 32
- Achse (Seiltrommel)
1. Standschirm, mit einer Stützkonstruktion (1) und einem daran angehängten, aus- und
einklappbaren Schirmdach (2), wobei die Stützkonstruktion (1) einen Standmast (3)
aufweist, an oder in dem ein in Längsrichtung verschiebbarer Schlitten (7) angeordnet
ist, der ein Ende eines Auslegers (4) gelenkig aufnimmt, wobei der Ausleger (4) des
Weiteren von einer Strebe (5) gelenkig gehalten wird, die im oberen Abschnitt des
Standmastes (3) angelenkt ist, und der Ausleger (4) durch Verschieben des Schlittens
(7) aus- und einfahrbar ist, und wobei das Schirmdach (2) an dem dem Standmast (3)
abgewandten Ende des Auslegers (4) angehängt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (7) von Hand verschiebbar und ggf. arretierbar ist.
2. Standschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Standmast (3) ein Hohlprofil aufweist und/oder eine ovale, runde oder eckige
Querschnittsform aufweist.
3. Standschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (7) als Manschette ausgebildet ist, die den Standmast (3) zumindest
teilweise umschließt, und ggf. zumindest zwei Laufrollen (18) oder dgl. zur Führung
auf oder in dem Standmast (3) aufweist.
4. Standschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (7) auf der Rückseite einen Handgriff (8) aufweist.
5. Standschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (7) zumindest einen Stift, eine Sperrklinke (19) oder dgl. aufweist,
der bzw. die in Ausnehmungen oder in eine Verzahnung des Standmastes eingreifen kann.
6. Standschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Standmast (3) eine innen oder außen liegende, in Richtung der Längsachse orientierte
Verzahnung, ggf. in Form einer separat hergestellten Zahnstange oder Zahnschiene (20),
aufweist, ggf. wobei die Verzahnung in einer im Standmast (3) ausgebildeten, in Richtung
der Längsachse orientierten Ausnehmung oder Nut (21) ausgebildet ist.
7. Standschirm nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift oder die Sperrklinke (19) mit einer Federkraft beaufschlagt sind, und dass
ein in Wirkverbindung mit dem Stift oder der Sperrklinke (19) stehender Knopf (22),
Hebel oder dgl. vorgesehen ist, mittels dessen der Stift oder die Sperrklinke (19)
entgegen der Federkraft lösbar ist.
8. Standschirm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Knopf (22) oder der Hebel dem Schlitten (7) zugeordnet ist, und insbesondere
während der Bedienung eines im Schlitten (7) ausgebildeten Handgriffs (8) betätigbar
ist.
9. Standschirm nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkverbindung zwischen Knopf (22) oder Hebel und Stift oder Sperrklinke (19)
durch einen Seilzug (28) oder ein Gestänge hergestellt wird.
10. Standschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung (9) für das Aus- und Einklappen des Schirmdaches (2).
11. Standschirm nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (9) einen Seilzug (30) aufweist, der zumindest durch den
Ausleger (4) geführt ist und das Schirmdach (2) betätigt, und eine Betätigungseinrichtung
(24) für den Seilzug (30) aufweist, wobei die Betätigungseinrichtung (24) insb. eine
Seiltrommel (25) mit Kurbel- oder Elektroantrieb aufweist.
12. Standschirm nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (24) dem Schlitten (7) zugeordnet ist.
13. Standschirm nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (24) in den Schlitten (7) integriert ist, und insbesondere
in der Vorderseite des Schlittens (7) - ggf. unterhalb des mastseitigen Endes des
Auslegers (4) - angeordnet ist.
14. Standschirm nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (7) eine Halterung für eine Handkurbel (10) aufweist.
15. Standschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Schirmdach (2) am Ausleger (4) gelenkig gelagert ist, wobei das Gelenk ggf. arretierbar
ausgeführt ist.