[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verpacken von Materialbahnrollen
durch Umhüllung mit Verpackungsmaterial in einer Wickelstation, umfassend eine Verpackungsmaterialspenderanordnung
mit mindestens einer Verpackungsmaterialbahnrolle und eine Führungsvorrichtung zur
Führung der einzelnen Verpackungsmaterialbahnen von den Verpackungsmaterialbahnrollen
zur Wickelstation, umfassend fächerartig angeordnete Leitbleche zum Führen der einzelnen
Verpackungsmaterialbahnen an ein in allen Verpackungsmaterialführungsbahnen angeordnetes
Führungselement.
[0002] Vorrichtungen zur Verpackung von Materialbahnrollen sind in unterschiedlichen Ausführungen
aus dem Stand der Technik bekannt. Diese unterscheiden sich im Wesentlichen hinsichtlich
der Anordnung der Verpackungsmaterialspenderanordnung und der Wickelstation zueinander
sowie der Ausbildung und Ausrichtung der Führungselemente in den einzelnen Verpackungsmaterialbahnführungswegen.
[0003] Aus der Druckschrift
DE 195 30 257 A1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verpacken einer Materialbahnrolle vorbekannt,
bei welchem die Wickelstation in vertikaler Richtung unterhalb einer Verpackungsbahnspenderanordnung
angeordnet ist, wobei die einzelnen Verpackungsbahnrollen mit unterschiedlicher Verpackungsbahnbreite
achsparallel zueinander angeordnet sind und in Maschinenrichtung betrachtet vorzugsweise
nebeneinander, zum Teil mit vertikalem Versatz zueinander. Die Führung der einzelnen
Verpackungsmaterialbahnen von den Verpackungsmaterialbahnrollen erfolgt über eine
Verpackungsbahnführung, die jeweils im Endbereich Leitbleche umfasst, die in Führungsrichtung
der Verpackungsmaterialbahn derart zueinander ausgerichtet sind, um die Verpackungsmaterialbahn
an ein gemeinsames Führungselement für alle Verpackungsmaterialbahnführungen zu übergeben.
Daraus resultiert eine Leitblechanordnung mit fächerartig um das Führungselement angeordneten
Leitblechen. In Verpackungsmaterialbahnführungsrichtung dem einzelnen Leitblech vorgeordnet
ist vorzugsweise eine Führungswalze, welche dem Antrieb und Vorschub der Verpackungsmaterialbahn
dient, wobei die Verpackungsmaterialbahn immer zwischen zwei derartigen Leitblechen
geführt wird. Die einzelnen Verpackungsbahnrollen sind vorzugsweise ortsfest an einem
Gestell angeordnet. Von diesem werden Verpackungsbahnen abgezogen, die über die Verpackungsbahnführung,
insbesondere im freien Zug über Führungswalzen und über die Leitbleche zur Wickelstation
geführt werden. Eine analoge Vorrichtung ist aus der Druckschrift
DE 43 40 515 A1 vorbekannt. Bei dieser erfolgt die Anordnung der Verpackungsmaterialspendervorrichtung
und der Wickelstation jedoch in axialer Richtung in Maschinenrichtung betrachtet nebeneinander.
Die Verpackungsbahnführung ist ebenfalls in axialer Richtung zwischen Verpackungsmaterialbahnspenderanordnung
und Wickelstation angeordnet. Die Gesamtanlage baut dadurch sehr groß. Auch hier werden
die einzelnen Verpackungsbahnen über eine fächerartig angeordnete Leitblechanordnung
geführt, wobei die Führung der einzelnen Verpackungsbahn jeweils zwischen zwei einander
benachbarten Leitblechen erfolgt. Die Führung erfolgt unterstützt über in Führungsrichtung
vor den Leitblechen angeordneten Führungswalzen, die vorzugsweise antreibbar sind.
[0004] Die aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungen sind zum einen dadurch charakterisiert,
dass diese relativ groß bauen und ferner Führungswalzen zum Vorschub erforderlich
sind, um den Transport zu gewährleisten. Bei Führung der Verpackungsbahn in direktem
Kontakt mit dem Leitblech tritt Gleitreibung auf, was unter Umständen bei Unebenheiten
am Leitblech zu Beschädigungen an der Verpackungsmaterialbahn führen kann, ferner
zum Abriss. Auch besteht die Gefahr eines Abrisses und einer Stauung von Verpackungsmaterial
zwischen zwei benachbart angeordneten Leitblechen.
[0005] Die Antriebswalzen für die Verpackungsmaterialbahn befinden sich immer auf der breiten
Seite des Leitblechs, so dass die einzelne Verpackungsmaterialbahn zwischen den Leitblechen
zu dem für alle Bahnen gemeinsamen Austrittspunkt geschoben wird und nicht gezogen.
Dadurch werden immer wieder Stauungen von Verpackungsmaterial zwischen den Leitblechen
hervorgerufen.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Verpackungsmaterialbahnen in einer
Mehrfachabrollung ohne Stauungen und mit möglichst hoher Geschwindigkeit beziehungsweise
Beschleunigung vorzufördern.
[0007] Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 26 charakterisiert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0008] Eine Vorrichtung zum Verpacken von Materialbahnrollen durch Umhüllen mit Verpackungsmaterial
in einer Wickelstation, umfassend eine Verpackungsmaterialspenderanordnung mit mindestens
einer Verpackungsmaterialbahnrolle und eine Führungsvorrichtung zur Führung der Verpackungsmaterialbahnen
von den einzelnen Verpackungsmaterialbahnrollen zur Wickelstation, umfassend eine
Leitblechanordnung mit wenigstens zwei Leitblechen, welche ausgangsseitig in Führungsrichtung
der Verpackungsmaterialbahn betrachtet die einzelne Verpackungsmaterialbahn einem
gemeinsamen Führungsbereich zuführen, ist dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur
Erzeugung einer gerichteten Fluidströmung an einer zur Verpackungsmaterialbahn weisenden
Oberfläche des einzelnen Leitblechs vorgesehen sind.
[0009] Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht die Erzeugung einer gerichteten Fluidströmung
in Bahnführungsrichtung zur Unterstützung des Transports der Verpackungsmaterialbahn
in einem geringen Abstand zum Leitblech auf einem bewegten Fluidpolster, wobei als
Fluid vorzugsweise ein gasförmiges Medium, insbesondere Luft Verwendung findet. Diese
Strömung verhindert sicher ein Anhaften der Materialbahn am jeweiligen Leitblech und
eine, einen Gleitreibungszustand erzeugende Relativbewegung zwischen Leitblech und
Verpackungsmaterialbahnoberfläche, die zu Schädigungen an der Verpackungsmaterialbahn
und Beeinträchtigungen des Transports, insbesondere Verstopfungen und Abriss führen
können. Die Verpackungsmaterialbahn wird im Bereich der Leitbleche sicher und vollständig
über das Luftpolster abgestützt, so dass unerwünschte Relativbewegungen zwischen Leitblech
und Verpackungsmaterialbahn vermieden werden. Ferner kann bei entsprechender Größe
der Strömungskraft diese auch in Führungsrichtung der Verpackungsmaterialbahn als
Antriebskraft ausgenutzt werden.
[0010] Die Mittel zur Erzeugung einer gerichteten Fluidströmung sind jeweils entweder nur
an einer Oberfläche eines Leitblechs oder an den voneinander wegweisenden Oberflächen
eines Leitblechs vorgesehen. Letztere Möglichkeit bietet den Vorteil einer Bauteilreduzierung
bei gleichzeitiger Möglichkeit der Führung zweier Verpackungsmaterialbahnen an einem
Leitblech. Dabei wird insbesondere die Ansaugwirkung der Fluidströmung bei hängendem
Transport entlang des Leitblechs ausgenutzt.
[0011] Die Mittel umfassen im Leitblech angeordnete Düsen, die mit einem Fluidbereitstellungs-
und/oder Führungssystem für das Fluid gekoppelt sind. Die Düsen aufweisenden Leitbleche
erstrecken sich über einen Großteil der Breite der zu transportierenden Verpackungsmaterialbahn,
vorzugsweise über die theoretisch maximale Materialbahnbreite. Die Oberfläche ist
vorzugsweise eben ausgeführt. Dadurch wird eine sichere Abstützung der Verpackungsmaterialbahn
während des Transports der Verpackungsmaterialbahn auch in Bahnführungsrichtung gewährleistet.
Die in einem Leitblech angeordneten Düsen sind dazu derart ausgebildet, dimensioniert
und ausgerichtet, dass diese geeignet sind, eine Fluidströmung zu erzeugen, deren
Hauptkomponente in Förderrichtung der Verpackungsmaterialbahn gerichtet ist. Ferner
erfolgt die Ausbildung, Dimensionierung, Ausrichtung derart, dass diese entweder eine
rein laminare oder zumindest teilturbulente, vorzugsweise turbulente Strömung erzeugen.
[0012] Zur Vermeidung von Beschädigungen an der Verpackungsmaterialbahn bei Strömungsabriss
ist die Austrittsöffnung einer einzelnen Düse vorzugsweise in einer Ebene mit der
zur Materialbahn weisenden Oberfläche des Leitblechs angeordnet oder aber unterhalb
dieser.
[0013] Bezüglich der Anordnung und Ausrichtung der einzelnen Düsen bestehen eine Vielzahl
von Möglichkeiten. Vorzugsweise sind an einem Leitblech jeweils eine Mehrzahl von
Düsen vorgesehen, die in Breitenrichtung des Leitblechs über die Vorrichtung betrachtet
beabstandet zueinander angeordnet sind. Ferner sind eine Mehrzahl von Düsen vorgesehen,
die in Führungsrichtung der Verpackungsmaterialbahn am Leitblech beabstandet zueinander
angeordnet sind. Die in Breitenrichtung des Leitblechs und/oder Führungsrichtung der
Verpackungsmaterialbahn am Leitblech beabstandet angeordneten Düsen können gemäß einer
ersten Ausführung in gleichem Abstand zueinander angeordnet sein. Dies bietet den
Vorteil, dass bei gleicher Ausrichtung der Düsen kontinuierliche Strömungsverhältnisse
über die gesamte Breite der Verpackungsmaterialbahn, insbesondere mit fest definiertem
Anteil in Bahnführungsrichtung bereitgestellt werden.
[0014] Sind gemäß einer weiteren Ausführung die in Breitenrichtung des Leitblechs und/oder
Führungsrichtung am Leitblech beabstandet angeordneten Düsen mit unterschiedlichem
Abstand zueinander angeordnet, kann in diesen Richtungen ein unterschiedliches Strömungsprofil
eingestellt werden.
[0015] Die Ausrichtung der einzelnen Düsen kann für alle Düsen an einem Leitblech gleich
oder aber unterschiedlich erfolgen. Vorzugsweise ist wenigstens ein Teil der in Breitenrichtung
des Leitblechs und/oder Führungsrichtung der Verpackungsmaterialbahn am Leitblech
beabstandet angeordneten Düsen derart angeordnet und ausgerichtet, dass die daraus
resultierende Hauptströmungsrichtung des Fluids in Bahnführungsrichtung der Verpackungsmaterialbahn
verläuft und somit auch einen Transport unterstützenden Effekt erzeugt.
[0016] Wird gemäß einer vorteilhaften Weiterentwicklung ein Teil der in Breitenrichtung
des Leitblechs und/oder Führungsrichtung der Verpackungsmaterialbahn am Leitblech
beabstandet angeordneten Düsen in einem Winkel gegenüber der Führungsrichtung angeordnet,
vorzugsweise in einem Winkel zwischen 0° und 90° können zusätzlich Lenk-, Zentrier-
und/oder Breitstreckeffekte an der zu führenden Verpackungsmaterialbahn erzielt werden.
Dazu sind vorzugsweise die in Breitenrichtung des Leitblechs und/oder Führungsrichtung
der Verpackungsmaterialbahn am Leitblech in den seitlichen Randbereichen beabstandet
angeordneten Düsen in einem Winkel gegenüber der Führungsrichtung angeordnet beziehungsweise
ausgerichtet.
[0017] Der Austrittsquerschnitt einer einzelnen Düse ist entweder symmetrisch oder asymmetrisch
bezogen auf eine in Führungsrichtung der Verpackungsmaterialbahn verlaufende oder
geneigt zu dieser angeordneten Achse ausgebildet. Je nach Ausrichtung der Düse zur
Führungsrichtung können im ersten Fall gleiche Strömungsverhältnisse in Bezug auf
die Symmetrieachse des Austrittsquerschnitts der einzelnen Düse gewährleistet werden,
die je nach Ausrichtung der Düse zu unterschiedlichen Strömungsverhältnissen in Führungsrichtung
führen können. Eine asymmetrische Ausgestaltung des Austrittsquerschnitts bietet in
Kombination mit unterschiedlicher Ausrichtung der einzelnen Düsen den Vorteil einer
vordefinierten Einstellung von Strömungsverhältnissen, wobei der Effekt bei hauptsächlich
gleich ausgerichteten Düsen allein durch die Ausgestaltung des Austrittsquerschnitts
erzeugt werden kann.
[0018] Vorzugsweise werden aus Gründen der Vereinheitlichung nach Möglichkeit eine Vielzahl
von Düsen mit gleichem Austrittsquerschnitt und gleicher Austrittsrichtung angeordnet.
[0019] Die Turbulenzen werden in einfacher Art und Weise durch die Ausgestaltung der einzelnen
Düsen erzeugt. Vorzugsweise sind diese vom Einlass zur Austrittsöffnung mit sich ändernder
Querschnittsgeometrie und/oder Dimensionierung ausgestattet.
[0020] In einer besonders vorteilhaften Ausführung werden zur Erzielung einer gerichteten
und großflächigen Strömung in Bahnführungsrichtung muschelförmig ausgebildete Düsen
eingesetzt. Der Austrittsquerschnitt der einzelnen Düse ist dazu ringsegmentförmig
ausgebildet. Der Querschnitt, insbesondere die Dimensionierung und/oder Geometrie
der Querschnittsfläche der Düse in Durchströmungsrichtung vom Eintritt zur Austrittsöffnung
betrachtet ist vorzugsweise veränderlich. Dabei kann sich der Querschnitt der Düse
in Durchströmungsrichtung vom Eintritt zur Austrittsöffnung zumindest in Teilbereichen
stetig oder aber stufenweise verändern, insbesondere vergrößern.
[0021] Die Düsen können als separate Elemente oder aber vorzugsweise in das Leitblech als
bauliche Einheit integriert ausgeführt sein. Die zweite Lösung bietet den Vorteil
einer einfachen Herstellung der Düsen durch entsprechende Trenn- oder Formgebungsverfahren
bei der Herstellung der Leitbleche.
[0022] Die Mittel zur Erzeugung einer zumindest teilweise turbulenten Fluidströmung umfassen
ferner ein Fluidbereitstellungs- und Versorgungssystem, wobei jedem Düsen aufweisenden
Leitblech ein separates Fluidbereitstellungs- und/oder Führungssystem oder aber allen
Düsen aufweisenden Leitblechen ein Fluidbereitstellungs- und/oder Führungssystem gemeinsam
zugeordnet ist. Die erste Möglichkeit bietet den Vorteil einer autarken Beaufschlagung
der einzelnen Leitbleche. Die zweite Lösung bietet den Vorteil geringer Bauteilanzahl.
[0023] Die einzelnen Düsen an einem Leitblech können einzeln, in Gruppen oder gemeinsam
ansteuerbar sein. Die Düsen in unterschiedlichen Leitblechen können variieren, insbesondere
wenn Verpackungsbahnen mit stark unterschiedlichen Eigenschaften über diese führbar
sind.
[0024] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Verpacken von Materialbahnrollen durch Umhüllen
mit Verpackungsmaterial in einer Wickelstation, umfassend eine Verpackungsmaterialspenderanordnung
mit mindestens einer Verpackungsmaterialbahnrolle von welcher die einzelne Verpackungsbahn
über Leitbleche einer Führungsvorrichtung zur Führung der Verpackungsmaterialbahnen
zur Wickelstation geführt wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Führung der Verpackungsmaterialbahn
an den Leitblechen unter Ausbildung einer gerichteten Fluidströmung zwischen der Verpackungsmaterialbahn
und dem Leitblech erfolgt. Daraus resultiert ein Fluidpolster, welches eine Relativbewegung
zwischen Verpackungsmaterialbahn und Leitblech sicher verhindert. Je nach Größe der
Strömungskräfte wird auch eine Vorschubbewegung der Verpackungsmaterialbahn erzeugt.
Die Gefahr von Staus in dem zwischen den Leitelementen eingeschlossenen Raum kann
verringert werden.
[0025] Die Fluidströmung kann als laminare Fluidströmung, teilturbulente oder turbulente
Strömung ausgebildet werden. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung sind die
Fluidströmungen an den einzelnen Leitblechen unabhängig voneinander steuerbar. Dadurch
kann auf den Einsatz von Verpackungsmaterialbahnen mit unterschiedlichen Eigenschaften
rasch und ohne Umbau reagiert werden.
[0026] Die Fluidströmung ist hinsichtlich ihrer Richtung und/oder Intensität als Funktion
zumindest einer der nachfolgenden Größen der einzelnen Düsen an einem Leitblech steuerbar:
- Ausführung
- Anordnung
- Ausrichtung
- Dimensionierung
- Gestaltung des Austrittsquerschnitts.
[0027] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematisch vereinfachte Darstellung einer Maschine zum Verpacken von Materialbahnrollen
in einer Ansicht von Rechts mit erfindungsgemäß ausgeführter Führungseinrichtung;
- Figuren 2a und 2b
- jeweils eine Ausführung einer Führungseinrichtung gemäß einer ersten und einer zweiten
Ausführungsform anhand eines Ausschnitts aus einer Ansicht gemäß Figur 1;
- Figuren 3a und 3b
- anhand einer Ansicht von oben auf ein Leitblech mögliche Anordnungen der Düsen;
- Figur 3c
- eine besonders vorteilhafte Ausführung eines Düsen aufweisenden Leitblechs;
- Figur 4a und 4b
- eine besonders vorteilhafte Ausführung einer Düse in zwei Ansichten;
- Figur 5
- eine Ausführung einer Maschine zum Verpacken einer Materialbahnrolle mit Anordnung
von Verpackungsmaterialspenderanordnung und Wickelstation mit vertikalem Versatz;
und
- Figur 6
- eine Ausführung einer Maschine zum Verpacken einer Materialbahnrolle mit Anordnung
von Verpackungsmaterialspenderanordnung und Wickelstation mit horizontalem Versatz.
[0028] Die Figur 1 verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung anhand eines
Ausschnitts aus einer Vorrichtung 1 zum Verpacken einer Materialbahnrolle 2 die erfindungsgemäße
Ausführung und Anordnung einer Führungsvorrichtung 3 für Verpackungsmaterialbahnen
4.1 bis 4.n. Diese werden aus einer Verpackungsmaterialspenderanordnung 5, umfassend
eine Mehrzahl von unterschiedlich innerhalb der Vorrichtung 1 angeordneten Verpackungsmaterialbahnrollen
6.1 bis 6.n zu einer Wickelstation 7 geführt, in der die Umhüllung der Materialbahnrolle
2 erfolgt. Die Führung jeder einzelnen Verpackungsmaterialbahn 4.1 bis 4.n erfolgt
jeweils über eine Verpackungsbahnführung 8.1 bis 8.n, die derart ausgeführt ist, dass
alle Verpackungsbahnführungen 8.1 bis 8.n an einem gemeinsamen Führungselement 9 zusammen
laufen, das heißt an dem von diesen gebildeten Ausgangsbereich zusammen laufen, wobei
ausgehend von diesem Ausgangsbereich die einzelne Verpackungsmaterialbahn 4.1 bis
4.n zur Materialbahnrolle 2 weitergeführt wird. Die Führung der einzelnen Verpackungsmaterialbahnen
4.1 bis 4.n vom Führungselement 9 zur Materialbahnrolle 2 ist somit in diesem Bereich
jeweils durch den gleichen Führungsweg charakterisiert. Der übrige Bahnführungsweg
der einzelnen Verpackungsmaterialbahnen kann verschiedenartig verlaufen. Die Führung
kann gestützt oder aber im freien Zug über Antriebswalzen erfolgen. Diese Zusammenführung
der einzelnen Verpackungsbahnführungen 8.1 bis 8.n wird über eine an einem Gestell
10 gelagerte und fächerartig ausgerichtete Leitblechanordnung 11 realisiert. Die Leitblechanordnung
11 umfasst eine Mehrzahl von einzelnen Leitblechen 12.1 bis 12.n, hier beispielhaft
12.1 bis 12.8, die fächerartig um das Führungselement 9 angeordnet sind, wobei die
Anordnung derart erfolgt, dass die an dem einzelnen Leitblech 12.1 bis 12.8 geführten
Verpackungsmaterialbahnen 44.1 bis 4.n alle zum gleichen Führungselement 9 hin geführt
werden. Dabei erfolgt die Erstreckung der Leitbleche 12.1 bis 12.8 nahezu in radialer
Richtung um das Führungselement 9 herum beziehungsweise um einen theoretischen an
diesem ausbildbaren Führungsbereich 13, welcher beispielsweise bei Ausführung des
Führungselements 9 als Leitwalze vom Außenumfang dieser gebildet wird. Die einzelnen
Leitbleche 12.1 bis 12.8 bilden dabei einen Teilbereich der einzelnen Verpackungsbahnführung
8.1 bis 8.n, der beliebig innerhalb der Vorrichtung 1 zum Verpacken der Materialbahnrolle
2 angeordnet sein kann. Im dargestellten Fall erfolgt die Anordnung vorzugsweise derart,
dass sich eine Führung der Verpackungsmaterialbahnen 4.1 bis 4.n, hier beispielhaft
4.1 bis 4.3 in Maschinenrichtung MD bei Anlegen eines Koordinatensystems an die Vorrichtung
1 ergibt. Dabei beschreibt die x-Richtung die Maschinenrichtung MD, die y-Richtung
die Erstreckung quer zur Maschinenrichtung und damit die Breitenrichtung, während
die z-Richtung die Höhenrichtung wiedergibt.
[0029] Die Wickelstation 7 kann verschiedenartig ausgebildet sein. Im dargestellten Fall
handelt es sich um eine Tragwalzenwickelvorrichtung 14. Diese ist durch zwei, sich
wenigstens über die theoretisch maximale Breite der zu umhüllenden Materialbahnrolle
2 erstreckende Tragwalzen 15.1 und 15.2 charakterisiert, die parallel zueinander angeordnet
sind. Dabei kann zumindest eine der beiden Tragwalzen 15.1 oder 15.2 antreibbar ausgebildet
sein. Die Tragwalzen 15.1 und 15.2 können hinsichtlich ihrer Ausführung sowie Dimensionierung
gleich oder unterschiedlich ausgestaltet sein. Diese sind achsparallel in einer Ebene
oder aber mit vertikalem Versatz zueinander angeordnet. Die einzelnen Tragwalzen 15.1
und 15.2 bilden mit der zu umhüllenden Materialbahnrolle 2 jeweils einen Wickelspalt
16.1 und 16.2, wobei der einzelne Wickelspalt 16.1, 16.2 als konventioneller Wickelspalt
oder aber weicher Wickelspalt durch entsprechende Ausgestaltung der Oberfläche der
Tragwalzen 15.1, 15.2, beispielsweise mit einem elastischen Bezug ausgeführt sein
kann. Bei der in der Figur 1 dargestellten Ausführung erfolgt die Führung einer Verpackungsmaterialbahn
4.1 bis 4.n jeweils zwischen zwei einander benachbart angeordneten Leitblechen 12.n
und 12.n+1 mit n=1 bis x der Leitblechanordnung 11. Die Leitbleche 12.n und 12.n+1,
hier 12.1 bis 12.8 sind dadurch charakterisiert, dass Mittel 17 zur Erzeugung einer
an zumindest einer zur jeweils an diesem geführten Verpackungsmaterialbahn 4.1 bis
4.n, hier 4.1 bis 4.3 weisenden Oberfläche 19.11 bis 19.nn, hier 19.31, 19.41 und
19.51 der Leitbleche 12.3 bis 12.5 gerichteten Fluidströmung vorgesehen sind. Bei
dem Fluid handelt es sich vorzugsweise um ein Gas, insbesondere Luft. Die Mittel 17
umfassen an den zur Verpackungsmaterialbahn 4.1 bis 4.n gerichteten Oberflächen 19.11
bis 19.nn angeordnete beziehungsweise mündende Düsen 18.11 bis 18.nn, über die das
Fluid an die Oberfläche 19.11 bis 19.nn in einer vordefinierten Richtung aufgebracht
wird. Die Fluidströmung kann dabei je nach Ausgestaltung der Düsen 18.11 bis 18.nn,
hier beispielhaft 18.31, an der Oberfläche 19.31 des Leitblechs 12.3 entlang streichen
und bildet ein Fluidpolster, insbesondere Luftpolster zwischen der jeweiligen Verpackungsmaterialbahn
4.1 und dem Leitblech 12.3. Die erzeugte Fluidströmung kann dabei laminar, teilweise
turbulent oder voll turbulent sein. Die laminare Strömung ist dadurch charakterisiert,
dass diese frei von Turbulenzen, das heißt Verwirblungen oder Querströmungen ist.
Die Strömung erfolgt gerichtet. Demgegenüber ist die turbulente Fluidströmung dadurch
charakterisiert, dass diese Anteile an Querströmungen und Verwirbelungen aufweist.
Vorzugsweise werden turbulente Strömungen erzeugt, da hier der Aufwand zur Sicherstellung
einer stabilen Fluidströmung geringer ist, als bei laminarer Strömung.
[0030] Die Verpackungsmaterialbahnen 4.1 bis 4.n werden dabei, hier beispielsweise für die
Verpackungsmaterialbahnen 4.1 bis 4.3 dargestellt, an den Leitblechen 12.3, 12.4 und
12.5 geführt. Die Führung erfolgt vorzugsweise entlang der Oberflächen 19.31, 19.41
und 19.51 der Leitbleche 12.3 bis 12.5 frei von einer Berührung aufgrund des gebildeten
Luftpolsters. An die Oberfläche münden dazu Düsen 18.31 bis 18.3n beziehungsweise
18.41 bis 18.4n, 18.51 bis 18.5n. Die Mittel 17 umfassen ferner ein hier nicht dargestelltes
Fluidbereitstellungs- und/oder Führungssystem 20, das wenigstens mittelbar mit den
einzelnen Düsen 18.11 bis 18.nn gekoppelt ist.
[0031] Bei der in der Figur 1 dargestellten Ausführung ist die einzelne Verpackungsmaterialbahn
4.1 bis 4.n jeweils zwischen zwei einander benachbart angeordneten Leitblechen 12.1
bis 12.n angeordnet. Im dargestellten Fall erfolgt die Anordnung der fächerartig angeordneten
Leitbleche 12.1 bis 12.n vorzugsweise derart, dass die Weiterführung der einzelnen
Verpackungsmaterialbahn 4.1 bis 4.n im Wesentlichen in horizontaler Richtung erfolgt.
Die Zuführung zum Führungselement 9, welches in der Bahnführung aller integriert ist,
erfolgt in Abhängigkeit der Position der einzelnen Leitbleche 12.1 bis 12.n in einer
Führungsrichtung mit hoher x-Komponente, anderenfalls mit sehr hoher z-Komponente.
Dadurch ist es möglich, dass die einzelnen Verpackungsmaterialbahnrollen 6.1 bis 6.n
an unterschiedlichen Orten platziert sein können und die Anordnung relativ unabhängig
innerhalb der Vorrichtung 1 zum Verpacken der Materialbahnrolle 2 erfolgen kann.
[0032] Über die Düsen 18.11 bis 18.nn wird eine Fluidströmung entlang der Oberfläche der
Leitbleche 12.1 bis 12.n erzeugt, wobei die Hauptströmungskomponente in Führungsrichtung
der jeweiligen Verpackungsmaterialbahn 4.1 bis 4.n ausgerichtet ist. Durch die Erzeugung
einer derartig gerichteten Fluidströmung wird die Verpackungsmaterialbahn 4.1 bis
4.n berührungslos in Richtung der zu dieser weisenden Oberfläche 19.11 bis 19.nn des
jeweiligen Leitblechs 12.1 bis 12.n angesaugt und gleichzeitig in Laufrichtung gefördert,
wenn die Komponente in Führungsrichtung so groß ist, dass auch noch eine Antriebskraft
auf die Verpackungsmaterialbahn 4 wirken kann. Vorzugsweise wird eine Fluidströmung
erzeugt, dessen Hauptrichtung in Förderrichtung der Verpackungsmaterialbahn 4.1 bis
4.n liegt. Dazu sind die Düsen 18.11 bis 18.nn entsprechend ausgestaltet, dimensioniert
und ausgerichtet, wobei über die Geometrie, Dimensionierung, Anordnung und Ausrichtung
der Düsen die Strömungsrichtung sowie die Intensität der Fluidströmung steuerbar ist.
[0033] Die Figur 2a verdeutlicht in vergrößerter Darstellung die gefächerte Anordnung der
einzelnen Leitbleche 12.1, hier stellvertretend der Leitbleche 12.2 bis 12.8, sowie
der Verpackungsmaterialbahnen 4.2 bis 4.5, die jeweils zwischen den einander benachbart
angeordneten Leitblechen 12.2 und 12.3 beziehungsweise 12.3 und 12.4 beziehungsweise
12.4, 12.5 und 12.5 und 12.6 geführt werden. Aus Übersichtlichkeitsgründen wird auf
die vollständige Darstellung der einzelnen Düsen 18.11 bis 18.nn verzichtet. Stellvertretend
ist jeweils nur eine Düse 18.2n, 18.3n, 18.4n pro Leitblech 12.1 bis 12.4 beispielhaft
dargestellt, die an der Oberfläche 19.21, 19.31, 19.41 und 19.51 mündet. Es versteht
sich jedoch, dass die Anordnung in Verpackungsmaterialbahnführungsrichtung auch hintereinander
erfolgen kann. Bei dieser Ausführung bilden die beiden einander benachbart angeordneten
Leitbleche 12.n und 12.n+1 jeweils einen Führungskanal, durch welchem eine einzelne
Verpackungsmaterialbahn 4.n geführt wird.
[0034] Demgegenüber verdeutlicht die Figur 2b eine besonders vorteilhafte Ausführung mit
Führung von zwei Verpackungsmaterialbahnen, hier 4.1 und 4.2 zwischen den beiden einander
benachbart angeordneten Leitblechen 12.1 und 12.2, sowie der Verpackungsmaterialbahnen
4.3 und 4.4 zwischen den einander benachbarten Leitblechen 12.2 und 12.3 und der Verpackungsmaterialbahnen
4.5 und 4.6 zwischen den einander benachbarten Leitblechen 12.3 und 12.4. Bei dieser
Ausführung umfassen die Mittel 17 zur Erzeugung an der zumindest einen zur Verpackungsmaterialbahn
4.1 bis 4.n gerichteten Oberfläche 19.11 bis 19.nn, hier jeweils für die einzelnen
Leitbleche 12.1. bis 12.4 die Oberflächen 19.11, 19.12, 19.21, 19.22, 19.31, 19.32,
19.41, 19.42 Düsen 18.11, 18.12, 18.21, 18.22, 18.31, 18.32, 18.41, 18.42, die an
den Oberflächen 19.11 bis 19.4n angeordnet sind.
[0035] Dabei münden die Austrittsöffnungen der Düsen 18.11, 18.12, 18.21, 18.22, 18.31,
18.32, 18.41, 18.42 an die jeweilige Oberfläche. Die einzelnen Düsen 18.11, 18.12,
18.21, 18.22, 18.31, 18.32, 18.41, 18.42 erstrecken sich vorzugsweise durch das Leitblech
12.1 bis 12.n zumindest teilweise hindurch, wobei das Fluidbereitstellungs- und/oder
Führungssystem zumindest teilweise in den Leitblechen 12.1 bis 12.n mit integriert
ist, sowie mit den einzelnen Düsen 18.11, 18.12, 18.21, 18.22, 18.31, 18.32, 18.41,
18.42 gekoppelt. Im einfachsten Fall ist dazu das jeweilige Leitblech 12.1 bis 12.n
durch einen Hohlprofilkörper charakterisiert, wobei die Kopplung über die den Hohlraum
bildende Kammer erfolgt. Die Düsen 18.11, 18.12, 18.21, 18.22, 18.31, 18.32, 18.41,
18.42 sind vorzugsweise integraler Bestandteil der Leitbleche 12.1 bis 12.n, das heißt
werden in diese mit eingearbeitet.
[0036] Bezüglich der Anordnung der Düsen 18.11, 18.12, 18.21, 18.22, 18.31, 18.32, 18.41,
18.42 bestehen eine Mehrzahl von Möglichkeiten. Über deren Ausrichtung, Anordnung
und Dimensionierung kann die Richtung und/oder Intensität der Fluidströmung gesteuert
werden.
[0037] Bezüglich der geometrischen Form, Ausgestaltung und Ausrichtung der einzelnen Düsen
18.1 bis 18.3n bestehen ebenfalls eine Vielzahl von Möglichkeiten. Je nach gewünschter
Strömungsart und zu erzielenden Effekt können alle Düsen 18.1 bis 18.n an einem Leitblech
12 vorzugsweise identisch ausgestaltet sein und hinsichtlich ihrer Anordnung in einem
Winkel α, vorzugsweise im Bereich zwischen > 0° und ≤ 90°, das heißt quer zur Führungsrichtung
der Verpackungsmaterialbahn und in Richtung des Verpackungsmaterialbahnführungswegs
vorzugsweise mit gleichmäßigen Abständen zueinander angeordnet sein. Die Anordnung
kann ferner auch in einem Winkel β zwischen Führungswegrichtung und Düse 18, der in
einer Ebene, die durch die Oberfläche 19.1 bis 19.n der Leitbleche 12.1 bis 12.n und
einer Senkrechten dazu, insbesondere Senkrechten zur Führungsrichtung beschreibbar
ist, erfolgen. Der Winkel β liegt vorzugsweise ebenfalls im Bereich zwischen > 0°
und ≤ 90°.
[0038] Eine Ausführung mit gleicher Ausgestaltung, Anordnung und Ausrichtung der einzelnen
Düsen 18.1 bis 9.n ist in Figur 3a wiedergegeben. Dadurch können über den gesamten
Bahnführungsweg am Leitblech 12.1 bis 12.n sowie über die Breite des jeweiligen Leitblechs
12.1 bis 12.n die gleichen Effekte hinsichtlich der Abstützung der Verpackungsmaterialbahn
4.1 bis 4.n erzielt werden.
[0039] Gemäß Figur 3a sind die Düsen 18.1 bis 18.n in einer Ansicht von oben auf das jeweilige
Leitblech, hier das Leitblech 12 betrachtet, vorzugsweise über die Breite des Leitblechs
12, welche mit b
max bezeichnet ist, mit gleichmäßigen Abständen b zueinander angeordnet. Die Anordnung
erfolgt damit in Reihen. Ferner sind die Reihen in Führungsrichtung für die Verpackungsmaterialbahn
ebenfalls vorzugsweise in gleichmäßigen Abständen a zueinander angeordnet.
[0040] Demgegenüber verdeutlicht die Figur 3b beispielhaft eine Ausführung mit unterschiedlicher
Anordnung der einzelnen Düsen 18.1 bis 18.n in Führungsrichtung, die hier mittels
Pfeil verdeutlicht wird und quer zu dieser. In Figur 3b sind beispielhaft unterschiedliche
Abstände a1 bis an, insbesondere a1 und a2 in Führungsrichtung vorgesehen, während
die Düsen 18.1 bis 18.n mit den Abständen b1 bis bn zueinander über die Breite b
max des Leitblechs 12 angeordnet sind.
[0041] Bezüglich der einsetzbaren Düsenform bestehen ebenfalls eine Vielzahl von Möglichkeiten.
Entscheidend ist, dass die Düsenform geeignet sein muss, die gewünschte Fluidströmung,
laminar, teilturbulent oder turbulent zu erzeugen.
[0042] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung, wie beispielhaft auch in der Figur
3c verdeutlicht, sind die einzelnen Düsen 18.1 bis 18.n vorzugsweise als so genannte
Muscheldüsen, wie auch in den Figuren 4a und 4b dargestellt, ausgebildet. Diese Düsenform
ist durch einen sich in Durchströmungsrichtung zwischen der Fluidbereitstellungseinrichtung
und der Austrittsöffnung 12 verändernden Strömungsprofilquerschnitt sowie einen ringsegmentförmig
ausgebildeten Austrittsquerschnitt charakterisiert.
[0043] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung in Figur 3c ist die Anordnung der
einzelnen Düsen, hier beispielsweise 18.1 und 18.2, dadurch charakterisiert, dass
über die Breite betrachtet die einzelnen Düsen, insbesondere Düsenaustrittsöffnungen
22.1, 22.2, unterschiedlich ausgerichtet sind und somit eine Hauptströmungskomponente
in unterschiedlicher Richtung erzeugen können. Dabei werden vorzugsweise die einzelnen
Düsen im Mittenbereich 21 über die Breite des Leitblechs 12 betrachtet mit Ausrichtung
in der Vorschubrichtung für die Verpackungsmaterialbahn ausgebildet, während die Ausrichtung
der restlichen Düsen 18.2 geneigt zur Vorschubrichtung erfolgt, hier beispielsweise
in einem Winkel α. Dabei kann der Winkel für die einzelnen Düsen 18.2 unterschiedlich
ausgebildet sein.
[0044] Die Anordnung der Düsen 18.1 und 18.2 erfolgt hier in y-Richtung, das heißt quer
zum Führungsweg der Verpackungsmaterialbahn in Reihen von Düsen, die jeweils durch
die Anordnung gleichmäßig zueinander beabstandet angeordneter einzelner Düsen 18.1,
18.2 quer zum Führungsweg charakterisiert sind. Ferner ist eine Mehrzahl derartiger
Reihen parallel zueinander in Führungsrichtung der Verpackungsmaterialbahn betrachtet,
das heißt in x-Richtung des Leitblechs 12 angeordnet. Die einzelnen Reihen sind jedoch
derart zueinander versetzt in Breitenrichtung angeordnet, dass jeweils die in Führungsrichtung
benachbarten Reihen durch eine Anordnung auf Lücke charakterisiert sind. Die Düsen
18.1, 18.2 sind hierbei durch eine Austrittsöffnung 22.1 bis 22.2 charakterisiert,
die in Breiten- und in Längsrichtung betrachtet hinsichtlich der Abmessungen veränderlich
ist. Im dargestellten Fall erfolgt die maximale Erstreckung der Austrittsöffnung in
Längsrichtung, das heißt in Richtung des gewünschten Führungswegs. Die durch die Austrittsöffnungen
22.1 bis 22.2 der Fluidströmung aufgeprägten Richtungskomponenten in einem Winkel
zur Bahnführungsrichtung sind hier kleiner als in Richtung der Hauptkomponente der
Strömung ausgerichtet.
[0045] Die Figur 4a verdeutlicht beispielhaft eine Ausgestaltung einer Düse 18 in Form einer
Muscheldüse in einer Ansicht von oben. Diese ist durch einen im Wesentlichen kreisringsegmentförmigen
Querschnitt der Austrittsöffnung 22 charakterisiert.
[0046] Figur 4a verdeutlicht eine Ansicht von oben auf das Führungselement 5. Die Figur
4b verdeutlicht die Düse 18 im Querschnitt betrachtet in einem Ausschnitt durch einen
Axialschnitt durch das Leitblech 12. Daraus ersichtlich ist, dass die Düse 18 ferner
hinsichtlich ihres Querschnitts in z-Richtung, das heißt in Höhenrichtung des Leitblechs
12 ebenfalls durch einen sich verändernden Querschnitt charakterisiert ist, wobei
hier die Austrittsöffnung 22 aus der Düse 18 durch eine Querschnittsvergrößerung charakterisiert
ist. Der Querschnittsverlauf innerhalb der Düse 18 in Durchströmungsrichtung ist hier
im Wesentlichen durch eine Neigung gegenüber der z-Richtung charakterisiert. Denkbar
ist es jedoch auch, hier zur Unterstützung und Beeinflussung der Strömung diesen Bereich
gekrümmt auszuführen. Die geometrische Form und/oder Dimensionierung der Querschnittsflächen
kann sich in Durchströmungsrichtung ändern.
[0047] Die Änderung des Querschnitts kann wie dargestellt stetig oder aber stufenweise erfolgen.
[0048] Für alle Ausführungen gilt, dass die Düsenanordnungen in den unterschiedlichen Leitblechen
auch unterschiedlich erfolgen kann.
[0049] Die Figuren 5 und 6 verdeutlichen zwei mögliche Anordnungen einer erfindungsgemäßen
Führungsvorrichtung 3 in einer Maschinenvorrichtung 1 zur Verpackung einer Materialbahnrolle.
Gemäß Figur 5 erfolgt die Anordnung in Analogie zu Figur 1. Erkennbar ist auch hier
die Materialbahnrolle 2, die in einer Wickelstation 7 mit dem Verpackungsmaterial
umhüllt wird. Die Verpackungsmaterialbahnen 4.1 bis 4.3 werden über entsprechende
Verpackungsmaterialbahnrollen 6.1 bis 6.3 der Verpackungsmaterialbahnspenderanordnung
5 bereitgestellt und über die Leitblechanordnung 11 und jeweils der Wickelrolle beziehungsweise
Materialbahnrolle 2 zum Umhüllen zugeführt. Die Verpackungsmaterialbahnführung erfolgt
hier im Wesentlichen horizontal, wobei die Leitblechanordnung mit einer Komponente
in x-Richtung ausgebildet ist und die jeweilige Verpackungsmaterialbahn 4.1 bis 4.3
und dem Führungselement 9 und über dieses dem Außenumfang der Materialbahnrolle zuführt.
[0050] Gegenüber der in Figur 5 dargestellten Ausführung verdeutlicht Figur 6 eine alternative
Anordnung, bei welcher die Station 7 und die Verpackungsmaterialspenderanordnung 5
in vertikaler Richtung zueinander versetzt angeordnet sind. Die Führungsvorrichtung
3 ist hier vorzugsweise zentral zwischen den einzelnen Verpackungsmaterialbahnrollen
6.1 und 6.n und der Wickelstation 7 in vertikaler Richtung angeordnet.
[0051] Bei allen Ausführungen ist es ferner denkbar, dass vor dem Einlauf in die Leitblechanordnung
11 jedem der Leitbleche 12.1 bis 12.n Vorzugswalzen zur Führung der einzelnen Verpackungsmaterialbahnen
zugeordnet sind, die ebenfalls eine Komponente in Förderrichtung der Verpackungsmaterialbahn
bewirkt.
[0052] Die erfindungsgemäße Lösung ist nicht auf die Ausführungen in den Figuren 1 bis 6
beschränkt. Andere Ausführungen, die vom Grundgedanken der erfindungsgemäßen Lösung
Gebrauch machen, sind ebenfalls denkbar.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Vorrichtung zum Verpacken einer Materialbahnrolle
- 2
- Materialbahnrolle
- 3
- Führungsvorrichtung
- 4.1, 4.2, 4.3, 4.4
- Verpackungsmaterialbahn
- 4.5, 4.6, 4.1 - 4.n
- Verpackungsmaterialbahn
- 5
- Verpackungsmaterialbahnspenderanordnung
- 6.1, 6.2, 6.3
- Verpackungsmaterialbahnrollen
- 6.1 - 6.n
- Verpackungsmaterialbahnrollen
- 7
- Wickelstation
- 8.1, 8.2, 8.3, 8.4
- Verpackungsmaterialbahnführung
- 8.1 - 8.n
- Verpackungsmaterialbahnführung
- 9
- Führungselement
- 10
- Gestell
- 11
- Leitblechanordnung
- 12.1, 12.2, 12.3, 12.4
- Leitblech
- 12.5, 12.6, 12.7, 12.8
- Leitblech
- 12.1 - 12.n
- Leitblech
- 13
- Führungselement
- 14
- Tragwalzenwickelvorrichtung
- 15.1, 15.2
- Tragwalze
- 16.1, 16.2
- Wickelspalt
- 17
- Mittel zur Erzeugung an zumindest einer zur Verpackungsmaterialbahn gerichteten Oberfläche
des Leitblechs gerichteten Strömung
- 18.1,18.2,18.12,18.22
- Düse
- 18.31,18.32,18.41
- Düse
- 18.42, 18.51
- Düse
- 18.2n, 18.3n
- Düse
- 18.4n, 18.5n
- Düse
- 18.11 - 18.nn
- Düse
- 19.11, 19.21, 19.22
- Oberfläche
- 19.31, 19.32, 19.41
- Oberfläche
- 19.42, 19.51
- Oberfläche
- 19.11 - 19.nn
- Oberfläche
- 20
- Fluidbereitstellungs- und/oder Führungssystem
- 21
- Mittenbereich
- 22, 22.1, 22.2
- Austrittsöffnung
- a1, a2, an
- Abstand
- b, b1, b2
- Abstand
- bmax
- Breite
- α
- Winkel
- β
- Winkel
1. Vorrichtung (1) zum Verpacken von Materialbahnrollen (2) durch Umhüllen mit Verpackungsmaterial
(4) in einer Wickelstation (7), umfassend eine Verpackungsmaterialspenderanordnung
(5) mit mindestens einer Verpackungsmaterialbahnrolle (6.1-6.n, 6.1, 6.2, 6.3) und
eine Führungsvorrichtung (3) zur Führung der Verpackungsmaterialbahnen (4.1-4.n, 4.1,
4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6) von den einzelnen Verpackungsmaterialbahnrollen (6.1-6.n,
6.1, 6.2, 6.3) zur Wickelstation (7), umfassend eine Leitblechanordnung (11) mit wenigstens
zwei Leitblechen (12, 12.1, 12.2, 12.3, 12.4, 12.5, 12.6, 12.7, 12.8), welche ausgangsseitig
in Führungsrichtung der Verpackungsmaterialbahn (4.1-4.n, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5,
4.6) betrachtet die einzelne Verpackungsmaterialbahn (4.1-4.n, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4,
4.5, 4.6) einem gemeinsamen Führungsbereich (13) zuführen,
dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel (17) zur Erzeugung einer gerichteten Fluidströmung an einer zur Verpackungsmaterialbahn
(4.1-4.n, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6) weisenden Oberfläche (19, 19.11, 19.21, 19.22,
19.31, 19.32, 19.41, 19.42, 19.51, 19.11 - 19.nn) des einzelnen Leitblechs (12, 12.1,
12.2, 12.3, 12.4, 12.5, 12.6, 12.7, 12.8) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel (17) zur Erzeugung einer gerichteten Fluidströmung jeweils an den voneinander
wegweisenden Oberflächen (19, 19.11, 19.21, 19.22, 19.31, 19.32, 19.41, 19.42, 19.51,
19.11 - 19.nn) eines Leitblechs (12, 12.1, 12.2, 12.3, 12.4, 12.5, 12.6, 12.7, 12.8)
vorgesehen sind.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel im Leitblech (12, 12.1, 12.2, 12.3, 12.4, 12.5, 12.6, 12.7, 12.8) angeordnete
Düsen (18, 18.1,18.2, 18.12, 18.22, 18.31, 18.32, 18.41, 18.42, 18.51, 18.2n, 18.3n,
18.4n, 18.5n, 18.11 - 18.nn) umfassen, die mit einem Fluidbereitstellungs- und/oder
Führungssystem (20) für das Fluid gekoppelt sind.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedem Düsen (18, 18.1,18.2, 18.12, 18.22, 18.31, 18.32, 18.41, 18.42, 18.51, 18.2n,
18.3n, 18.4n, 18.5n, 18.11 - 18.nn) aufweisenden Leitblech (12, 12.1, 12.2, 12.3,
12.4, 12.5, 12.6, 12.7, 12.8) ein Fluidbereitstellungs-und Führungssystem (20) zugeordnet
ist,
oder dass allen Düsen (18, 18.1,18.2, 18.12, 18.22, 18.31, 18.32, 18.41, 18.42, 18.51,
18.2n, 18.3n, 18.4n, 18.5n, 18.11 - 18.nn) aufweisenden Leitblechen (12, 12.1, 12.2,
12.3, 12.4, 12.5, 12.6, 12.7, 12.8) ein Fluidbereitstellungs- und Führungssystem (20)
gemeinsam zugeordnet ist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einzelnen Düsen (18, 18.1,18.2, 18.12, 18.22, 18.31, 18.32, 18.41, 18.42, 18.51,
18.2n, 18.3n, 18.4n, 18.5n, 18.11 - 18.nn) in einem Leitblech (12, 12.1, 12.2, 12.3,
12.4, 12.5, 12.6, 12.7, 12.8) einzeln, in Gruppen oder gemeinsam ansteuerbar sind.
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in einem Leitblech (12, 12.1, 12.2, 12.3, 12.4, 12.5, 12.6, 12.7, 12.8) angeordneten
Düsen (18, 18.1,18.2, 18.12, 18.22, 18.31, 18.32, 18.41, 18.42, 18.51, 18.2n, 18.3n,
18.4n, 18.5n, 18.11 - 18.nn) derart ausgebildet, dimensioniert und ausgerichtet sind,
dass diese geeignet sind, eine Fluidströmung zu erzeugen, deren Hauptkomponente in
Förderrichtung der Verpackungsmaterialbahn (4.1-4.n, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6)
gerichtet ist.
7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in einem Leitblech (12, 12.1, 12.2, 12.3, 12.4, 12.5, 12.6, 12.7, 12.8) angeordneten
Düsen (18, 18.1,18.2, 18.12, 18.22, 18.31, 18.32, 18.41, 18.42, 18.51, 18.2n, 18.3n,
18.4n, 18.5n, 18.11 - 18.nn) derart ausgebildet, dimensioniert und/oder ausgerichtet
sind, dass diese geeignet sind, eine laminare Strömung zu erzeugen,
und/oder dass die in einem Leitblech (12, 12.1, 12.2, 12.3, 12.4, 12.5, 12.6, 12.7,
12.8) angeordneten Düsen (18, 18.1,18.2, 18.12, 18.22, 18.31, 18.32, 18.41, 18.42,
18.51, 18.2n, 18.3n, 18.4n, 18.5n, 18.11 - 18.nn) derart ausgebildet, dimensioniert
und/oder ausgerichtet sind, dass diese geeignet sind, zumindest teilturbulente Strömung
zu erzeugen.
8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Mehrzahl von über die Breite des einzelnen Leitblechs (12, 12.1, 12.2, 12.3,
12.4, 12.5, 12.6, 12.7, 12.8) angeordneten Düsen (18, 18.1,18.2, 18.12, 18.22, 18.31,
18.32, 18.41, 18.42, 18.51, 18.2n, 18.3n, 18.4n, 18.5n, 18.11 - 18.nn) vorgesehen
sind,
und/oder dass eine Mehrzahl von in Führungsrichtung der Verpackungsmaterialbahn (4.1-4.n,
4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6) angeordneten Düsen (18, 18.1,18.2, 18.12, 18.22, 18.31,
18.32, 18.41, 18.42, 18.51, 18.2n, 18.3n, 18.4n, 18.5n , 18.11 - 18.nn) vorgesehen
sind.
9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einander in Breiten- und/oder Führungsrichtung der Verpackungsmaterialbahnen
(4.1-4.n, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6) benachbart angeordneten Düsen (18, 18.1,18.2,
18.12, 18.22, 18.31, 18.32, 18.41, 18.42, 18.51, 18.2n, 18.3n, 18.4n, 18.5n, 18.11
- 18.nn) jeweils durch gleiche Abstände (a, b) zueinander charakterisiert sind,
oder dass die einander in Breitenrichtung und/oder Führungsrichtung der Verpackungsmaterialbahn
(4.1-4.n, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6) benachbart angeordneten Düsen (18, 18.1,18.2,
18.12, 18.22, 18.31, 18.32, 18.41, 18.42, 18.51, 18.2n, 18.3n, 18.4n, 18.5n, 18.11
- 18.nn) jeweils durch unterschiedliche Abstände (a1, a2, b1, b2) zueinander charakterisiert
sind.
10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Teil der in Breitenrichtung des Leitblechs (12, 12.1, 12.2, 12.3, 12.4, 12.5,
12.6, 12.7, 12.8) und/oder Führungsrichtung der Verpackungsmaterialbahn (4.1-4.n,
4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6) am Leitblech (12, 12.1, 12.2, 12.3, 12.4, 12.5, 12.6,
12.7, 12.8) beabstandet angeordneten Düsen (18, 18.1,18.2, 18.12, 18.22, 18.31, 18.32,
18.41, 18.42, 18.51, 18.2n, 18.3n, 18.4n, 18.5n, 18.11 - 18.nn) in einem Winkel (α,
β) gegenüber der Führungsrichtung der jeweiligen Verpackungsmaterialbahn (4.1-4.n,
4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6) angeordnet sind.
11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Querschnitt der Austrittsöffnung (22, 22.1, 22.2) der einzelnen Düse (18, 18.1,18.2,
18.12, 18.22, 18.31, 18.32, 18.41, 18.42, 18.51, 18.2n, 18.3n, 18.4n, 18.5n, 18.11
- 18.nn) symmetrisch bezogen auf eine in Führungsrichtung der Verpackungsmaterialbahn
(4.1-4.n, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6) oder geneigt zu dieser angeordneten Achse
ausgebildet ist,
oder dass der Querschnitt der Austrittsöffnung (22, 22.1, 22.2) der einzelnen Düse
(18, 18.1,18.2, 18.12, 18.22, 18.31, 18.32, 18.41, 18.42, 18.51, 18.2n, 18.3n, 18.4n,
18.5n, 18.11 - 18.nn) asymmetrisch bezogen auf eine in Führungsrichtung der Verpackungsmaterialbahn
(4.1-4.n, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6) oder geneigt zu dieser angeordneten Achse
ausgebildet ist.
12. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Querschnitt der Austrittsöffnung (22, 22.1, 22.2) der einzelnen Düse (18, 18.1,18.2,
18.12, 18.22, 18.31, 18.32, 18.41, 18.42, 18.51, 18.2n, 18.3n, 18.4n, 18.5n, 18.11
- 18.nn) ringsegmentförmig ausgeführt ist.
13. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Querschnitt der Austrittsöffnung (22, 22.2, 22.2) der Düse (18, 18.1,18.2, 18.12,
18.22, 18.31, 18.32, 18.41, 18.42, 18.51, 18.2n, 18.3n, 18.4n, 18.5n, 18.11 - 18.nn)
in Durchströmungsrichtung vom Eintritt zur Austrittsöffnung (22, 22.1, 22.2) betrachtet
veränderlich ist.
14. Verfahren zum Verpacken von Materialbahnrollen (2) durch Umhüllen mit Verpackungsmaterial
(4) in einer Wickelstation (7), umfassend eine Verpackungsmaterialspenderanordnung
(5) mit mindestens einer Verpackungsmaterialbahnrolle (6.1-6.n, 6.1, 6.2, 6.3) von
welcher die einzelne Verpackungsbahn (4.1-4.n, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6) über
Leitbleche (12, 12.1, 12.2, 12.3, 12.4, 12.5, 12.6, 12.7, 12.8) einer Führungsvorrichtung
(3) zur Führung der Verpackungsmaterialbahnen (4.1-4.n, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6)
zur Wickelstation (3) geführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führung der einzelnen Verpackungsmaterialbahn (4.1-4.n, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5,
4.6) an den Leitblechen (12, 12.1, 12.2, 12.3, 12.4, 12.5, 12.6, 12.7, 12.8) unter
Ausbildung einer gerichteten Fluidströmung zwischen der Verpackungsmaterialbahn und
dem Leitblech (12, 12.1, 12.2, 12.3, 12.4, 12.5, 12.6, 12.7, 12.8) erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fluidströmung als laminare Fluidströmung ausgebildet wird, und/oder dass die
Fluidströmung als zumindest teilturbulente Fluidströmung ausgebildet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils an beiden voneinander weggerichteten Oberflächen eines Leitblechs (12, 12.1,
12.2, 12.3, 12.4, 12.5, 12.6, 12.7, 12.8) jeweils eine Fluidströmung ausgebildet wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fluidströmungen an den einzelnen Leitblechen (12, 12.1, 12.2, 12.3, 12.4, 12.5,
12.6, 12.7, 12.8) unabhängig voneinander gesteuert werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fluidströmung hinsichtlich ihrer Richtung und/oder Intensität als Funktion zumindest
einer der nachfolgenden Größen gesteuert werden:
- Ausführung
- Anordnung
- Ausrichtung
- Dimensionierung
- Gestaltung des Austrittsquerschnittes
der einzelnen Düsen (18, 18.1,18.2, 18.12, 18.22, 18.31, 18.32, 18.41, 18.42, 18.51,
18.2n, 18.3n, 18.4n, 18.5n, 18.11 - 18.nn) an einem Leitblech (12, 12.1, 12.2, 12.3,
12.4, 12.5, 12.6, 12.7, 12.8).