(19)
(11) EP 2 103 534 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.09.2009  Patentblatt  2009/39

(21) Anmeldenummer: 09001136.2

(22) Anmeldetag:  28.01.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65D 1/26(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(30) Priorität: 20.03.2008 DE 202008004019 U

(71) Anmelder: Rosen-Eiskrem GmbH
52525 Waldfeucht-Haaren (DE)

(72) Erfinder:
  • Spies, Christof
    49326 Melle-Gesmold (DE)
  • Kirchner, Gotthard
    52525 Waldfeucht-Haaren (DE)

(74) Vertreter: Walther, Walther & Hinz GbR 
Heimradstrasse 2
34130 Kassel
34130 Kassel (DE)

   


(54) Behälter für Tiefkühlkost, insbesondere Speiseeis


(57) Gegenstand der Erfindung ist ein Behälter für Tiefkühlkost, insbesondere für Speiseeis, mit einem im Wesentlichen ebenen Boden (12), an den sich eine oval umlaufende und nach oben öffnende Wandung (14) anschließt, auf der ein Verschluss anbringbar ist. Einen Behälter zu schaffen, bei dem die Tiefkühlkost auch aus den Kanten und Ecken leicht und vollständig herausnehmbar ist wird dadurch erreicht, dass am Übergang zwischen Boden (12) und Wandung (14) eine Erweiterungsrinne (18) vorgesehen ist.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter für Tiefkühlkost gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

[0002] Speiseeis oder andere Tiefkühlkost wird in kostengünstigen und tiefkühlfähigen Kunststoffbehältern transportiert und gelagert. Allerdings ist es für den Endverbraucher häufig schwierig auch den letzten Rest des Eises aus den Kanten und Ecken des Behälters heraus zu bekommen, so dass häufig ein Rest in dem Behälter verbleibt und nicht genutzt wird.

[0003] Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Behälter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Tiefkühlkost auch aus den Kanten und Ecken leicht und vollständig herausnehmbar ist.

[0004] Als technische Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Behälter mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Behälters sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

[0005] Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildeter Behälter hat den Vorteil, dass es dem Endverbraucher in einfacher Weise möglich ist, Speiseeis (oder andere Tiefkühlkost) aus der Erweiterungsrinne zu entnehmen, insbesondere wenn der innere Radius der Erweiterungsrinne dem Radius einer Löffelspitze entspricht, um somit den Behälter vollständig zu entleeren.

[0006] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Behälter durch die Erweiterungsrinne eine höhere Stabilität bekommt. Hierdurch wird die Haptik des Behälters verbessert. Alternativ kann auch die Materialstärke reduziert werden, was zu einer Kostenersparnis führt.

[0007] Durch die umlaufende Ausbildung der Erweiterungsrinne werden im gesamten Behälter enge Kanten und Ecken eliminiert, so dass der Inhalt des Bechers leicht zugänglich ist.

[0008] Die Ausbildung der Erweiterungsrinne zumindest teilweise unterhalb des Bodens hat den Vorteil, dass die Erweiterungsrinne als Sockel eingesetzt werden kann, auf dem der Behälter aufsteht.

[0009] Die Ausbildung von bis zu vier Ausbuchtungen erhöht die die Standfestigkeit, da der Behälter hierdurch im Bereich des Fußes breiter wird.

[0010] Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Behälters ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung und den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Es zeigen:
Fig. 1
eine schematisch dargestellte Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Behälters;
Fig. 2
eine schematische dargestellte Draufsicht auf den Behälter gemäß Fig. 1;
Fig. 3
eine schematisch dargestellte Frontansicht auf den Behälter gemäß Fig. 1;
Fig. 4
eine perspektivische Ansicht auf den Behälter gemäß Fig. 1 von schräg oben;
Fig. 5
eine perspektivische Ansicht auf den Behälter gemäß Fig. 1 von schräg unten.


[0011] In den Figuren 1 bis 5 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters 10 dargestellt, der einen im Wesentlichen ebenen Boden 12 und eine oval umlaufende Wandung 14 umfasst. Die Wandung 14 ist nach oben erweitert ausgebildet, so dass ein oberer Rand der Wandung 14 über den eigentlichen Boden 12 übersteht.

[0012] In der Wandung sind vier Ausbuchtungen 16 vorgesehen, die sich vom unteren Rand der Wandung 14 nach oben hin verjüngen. Zwischen dem Boden 12 und der Wandung 14 ist eine Erweiterungsrinne 18 vorgesehen, die der Außenkontur der Wandung 14 folgt, das heißt die auch den Ausbuchtungen 16 folgt. Diese Erweiterungsrinne 18 hat einen inneren Radius 20, der im Wesentlichen dem Radius einer Löffelspitze entspricht.

[0013] Erfahrungsgemäß liegt dieser Radius im Bereich zwischen 2 mm und 10 mm, vorzugsweise bei 4 mm.

[0014] Die Erweiterungsrinne 18 ist um den Boden 12 umlaufend ausgebildet und stellt somit ein Bindeglied zwischen dem Boden 12 und der Wandung 14, einschließlich der Ausbuchtungen 16 dar.

[0015] Die Ausbuchtungen 16 besitzen einen inneren Radius 22, der sehr viel größer als der innere Radius 20 der Erweiterungsrinne 18 ist. Dieser innere Radius 22 der Ausbuchtungen 16 ist zwischen 10 mm und 40 mm, vorzugsweise 20 mm.

[0016] In der in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Ausführungsformen schließt sich die Erweiterungsrinne 18 derart an den Boden 12 an, dass die Unterkante der Erweiterungsrinne 18 unterhalb der Unterseite des Bodens 12 liegt, so dass die Erweiterungsrinne 18 als Auflager für den Behälter 10 dient und der Behälter 10 selbst nur auf der Erweiterungsrinne 18 aufsteht.

[0017] In einer anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsform ist die Unterseite des Bodens eben ausgebildet, wobei sich die Erweiterungsrinne derart an den Boden anschließt, dass der tiefste Punkt der Erweiterungsrinne mit der Unterseite des Bodens fluchtet. Hierdurch entsteht eine ebene Fläche, die als Standfläche des Behälters fungiert.


Ansprüche

1. Behälter für Tiefkühlkost, insbesondere für Speiseeis, mit einem im Wesentlichen ebenen Boden (12), an den sich eine oval umlaufende und nach oben öffnende Wandung (14) anschließt, auf der ein Verschluss anbringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Übergang zwischen Boden (12) und Wandung (14) eine Erweiterungsrinne (18) vorgesehen ist.
 
2. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erweiterungsrinne (18) einen inneren Radius (20, 22) aufweist, der im Wesentlichen dem Radius (20) einer Löffelspitze entspricht.
 
3. Behälter nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erweiterungsrinne (18) um den Boden (12) umlaufend ausgebildet ist.
 
4. Behälter nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erweiterungsrinne (18) zumindest teilweise bis unterhalb des Bodens (12) reicht.
 
5. Behälter nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Behälter (12) auf einer Unterseite der Erweiterungsrinne (18) aufsteht.
 
6. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im unteren Bereich der Wandung (14) bis zu vier Ausbuchtungen (16) vorgesehen sind, deren innerer Radius (22) überall größer als der Radius einer Löffelspitze ist.
 
7. Behälter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die umlaufende Erweiterungsrinne (18) dem Verlauf der Ausbuchtungen (16) folgt.
 




Zeichnung










Recherchenbericht