Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Vliesstoff zur Verwendung in einem Wischtuch.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Vliesstoffe bekannt, welche einen antimikrobiell wirkenden
Dotierstoff aufweisen. Dabei wirkt ein antimikrobiell wirkender Stoff antibakteriell,
antiviral, antimykotisch und/ oder gegen Sporen. Vor diesem Hintergrund hat sich insbesondere
Silber als geeigneter antimikrobieller Stoff erwiesen.
[0003] Es ist bereits bekannt, Toilettenpapier mit Silber auszurüsten. Diese Ausrüstung
ist jedoch nicht dauerhaft, da das Silber lediglich oberflächlich auf das Toilettenpapier
aufgetragen wird.
[0004] Häufig wird Silber auch mittels Bindemitteln an textilen Stoffen festgelegt. Durch
Waschprozesse wird das aufgetragene Silber jedoch abgelöst und kann in Wasseraufbereitungsanlagen
eindringen. Dies ist ein äußerst nachteiliger Effekt, mit dem hohe wirtschaftliche
Schäden verbunden sind.
Darstellung der Erfindung
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Wischtuch anzugeben, welches
sich durch eine langfristig wirksame Reaktivität des antimikrobiell wirkenden Dotierstoffes
auszeichnet und zugleich mehrfach kostengünstig waschbar ist.
[0006] Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0007] Danach umfasst ein Vliesstoff zur Verwendung in einem Wischtuch Bikomponentenfasern
mit einem Faserkörper, in welchem zumindest ein Dotierstoff zur antimikrobiellen Ausrüstung
aufgenommen ist, wobei die Bikomponentenfasern als Endlosfasern ausgestaltet sind.
[0008] Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, dass ein Vliesstoff, welcher Endlosfasern
aufweist, auch nach mehreren Waschprozessen eine gute Qualität aufweist. Dies hängt
damit zusammen, dass Endlosfasern an einer Vielzahl von Stellen miteinander verschlungen
sind und sich daher nur schwer aus dem Vliesstoffverbund herauslösen können. Des Weiteren
ist erkannt worden, dass die Verwendung von Bikomponentenfasern mit einem Faserkörper,
in welchem zumindest ein Dotierstoff zur antimikrobiellen Ausrüstung aufgenommen ist,
erlaubt, den Vliesstoff zu verfestigen. Dabei ist konkret denkbar den Vliesstoff durch
einen Wasserstrahlvernadelungsprozess zu verfestigen. Dabei können die Bikomponentenfasern
teilweise oder vollständig zu sehr feinen Elementarfasern aufgesplittet werden. Denkbar
ist auch, den Vliesstoff durch eine thermische Behandlung zu verfestigen. Ganz konkret
ist erkannt worden, dass die Einbindung des antimikrobiellen Dotierstoffes in den
Faserkörper eine äußerst langfristige Abgabe des Dotierstoffes sicherstellt. Die antimikrobielle
Wirkung wird auf das Wischtuch begrenzt, indem Keimwachstum im Wischtuch selbst weitgehend
verhindert wird. Erfindungsgemäß wird der antimikrobiell wirksame Stoff gerade nicht
in erheblichem Maße an Oberfächen abgegeben, die mit dem Wischtuch behandelt werden.
Der Dotierstoff wird direkt in den Faserkörper eingebunden, wodurch vor allem an der
Oberfläche der Endlosfasern eine antimikrobielle Wirkung entsteht. Die Freisetzung
des Dotierstoffes erfolgt nur in sehr geringen Mengen, er bleibt weitestgehend im
Vliesstoff bzw. im Faserkörper gebunden.
[0009] Die erfindungsgemäße Verwendung zeigt überraschenderweise einen kombinatorischen
Effekt, der sich einer hohen Reaktivität des Dotierstoffes und einer hohen Waschbeständigkeit
des Wischtuches niederschlägt. Ein waschbares, dauerhaft antimikrobiell dotiertes
Wischtuch lässt beispielsweise in milchkontaminiertem Zustand keine bakterielle Zersetzung
zu, so dass nahezu keine Geruchsbelastung im Haushalt entstehen kann. Ganz besonders
vorteilhaft ist jedoch die Benutzung in der gewerblichen Reinigung, da hier Wischtücher
täglich gewaschen und getrocknet werden. Werden die Wischtücher erfindungsgemäß antimikrobiell
ausgerüstet, so kann auf eine anschließende Trocknung der Wischtücher verzichtet werden.
Versuche haben gezeigt, dass bei jeder Wäsche eine Energieeinsparung von mehr als
3 kWh/kg Wischtuch realisiert werden kann. Folglich ist die genannte Aufgabe gelöst.
[0010] Die Bikomponentenfasern könnten zumindest teilweise in endlose Elementarfasern aufgespaltet
sein. Durch diese konkrete Ausgestaltung kann ein Vliesstoff mit sehr feinen Elementarfasern
geschaffen werden. Die Aufspaltung kann beispielsweise mittels eines Wasserstrahlvemadelungsverfahrens
erfolgen, wobei die Elementarfasern noch zusätzlich untereinander verschlungen werden.
Hierdurch kann der Vliesstoff verfestigt werden. Dabei ist vorteilhaft, dass die Elementarfasern
eine größere Oberfläche als die ungesplitteten Bikomponentenfasern bei gleichbleibendem
Flächengewicht des Vliesstoffs bieten. Durch die Oberfläche kann der Dotierstoff nach
außen in Wechselwirkung treten. Besonders vorteilhaft können die Elementarfasern als
Mikrofilamente einer Feinheit von 0,05 bis 1 dtex ausgestaltet sein. Mikrofilamente
einer solchen Feinheit stellen eine besonders große Kontaktoberfläche für Bakterien
und Sporen zur Verfügung.
[0011] Der Dotierstoff könnte nur in einer Komponente des Faserkörpers homogen verteilt
sein. Durch diese konkrete Ausgestaltung kann beispielsweise der Mantel einer Kem-Mantel-Endlosfaser
aufgeschmolzen werden, um sich mit weiteren Endlosfasern zu verbinden, ohne dass der
im Kern vorliegende Dotierstoff negativ beeinträchtigt wird. Vor diesem Hintergrund
ist denkbar, dass auch Side-by-Side-Bikomponentenendlosfasem verwendet werden. Des
Weiteren ist denkbar, Island-in-the-Sea-Bikomponentenendlosfasern zu verwenden.
[0012] Der Dotierstoff könnte in einer Konzentration von mindestens 200 ppm im Vliesstoff
vorliegen. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass bereits eine derart geringe
Konzentration des Dotierstoffes eine antimikrobielle Wirkung gegen Viren, Sporen oder
Bakterien entfalten kann.
[0013] Der Dotierstoff könnte in einer Konzentration von höchstens 500 ppm im Vliesstoff
vorliegen. Die Wahl dieser Konzentration hat sich als vorteilhaft erwiesen, um einem
eingefärbten Vliesstoff eine dauerhafte Reaktivität zu verleihen. Durch die Einfärbung
wird der Dotierstoff zwar abgeschirmt, durch die genannte Konzentration kann er jedoch
seine Wirkung noch in ausreichendem Maße entfalten.
[0014] Die Bikomponentenfaser könnte eine Komponente aus Polyamid oder Polyethylen und eine
Komponente aus Polyethylenterephtalat oder Polyester aufweisen. Durch diese konkrete
Ausgestaltung ist es problemlos möglich, die Bikomponentenfaser durch Wasserstrahlen
in Elementarfasern aufzuspalten.
[0015] Vor diesem Hintergrund könnte die Bikomponentenfaser 30 % Polyamid oder Polyethylen
aufweisen. Der Anteil an Polyethylenterephtalat oder Polyester beträgt im Wesentlichen
70 %.
[0016] Der Dotierstoff könnte in der Komponente des Faserkörpers homogen verteilt sein,
die Polyethylenterephtalat oder Polyester aufweist. Polyethylenterephtalat und Polyester
haben sich als besonders geeignete Medien zur Aufnahme des Dotierstoffes erwiesen.
Aufgrund des höheren Massenanteils der Komponente, die Polyethylenterephtalat oder
Polyester aufweist, kann eine effektivere Volumenverteilung des Dotierstoffs im Vliesstoff
erzielt werden.
[0017] Die Bikomponentenfaser könnte als PIE-Faser ausgestaltet sein. Durch diese konkrete
Ausgestaltung kann eine relativ grobe Bikomponentenfaser in sehr feine Elementarfasern
mit kuchenstückartigen bzw. kreissegmentartigen Querschnitten aufgespalten werden.
Lediglich beispielhaft sei an dieser Stelle auf die
DE 697 25 051 T2 hingewiesen, welche ein Verfahren beschreibt, in dem PIE-Fasern hergestellt und aufgespalten
werden.
[0018] Der Dotierstoff könnte als Element einer Nebengruppe, insbesondere der Nebengruppe
lb des Periodensystems der Elemente, ausgestaltet sein. Nebengruppenelemente zeichnen
sich durch antimikrobielle Wirkung aus. Vor diesem Hintergrund ist denkbar, dass mehrere
Nebengruppenelemente gemeinsam in dem Faserkörper vorliegen, um unterschiedlichen
Bakterienarten selektiv zu begegnen. Es hat sich in Versuchsreihen gezeigt, dass sich
in Bezug auf die antimikrobielle Wirksamkeit eine Rangfolge der verwendeten Stoffe
ergibt. Diese lässt sich wie folgt darstellen. Silber ist der wirksamste Stoff, gefolgt
von Quecksilber, Kupfer, Cadmium, Chrom, Blei, Kobalt, Gold, Zink, Eisen und schließlich
Mangan. Das gleiche gilt für Salze und Komplexe der genannten Elemente bzw. Stoffe.
[0019] Der Dotierstoff könnte vor diesem Hintergrund als Silber, Gold oder Kupfer ausgestaltet
sein. Diese Elemente zeigen eine besonders zuverlässige antimikrobielle Wirkung und
sind kommerziell problemlos als feine Partikel erhältlich.
[0020] Der Vliesstoff könnte ein Flächengewicht von mindestens 20 g/m
2 aufweisen. Dieses Flächengewicht hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, um
Wischtücher herzustellen.
[0021] Der Vliesstoff könnte eine Färbung aufweisen. Überraschend wurde festgestellt, dass
ein antimikrobiell ausgerüsteter Vliesstoff eingefärbt werden kann und dennoch seine
antimikrobielle Wirkung beibehält.
[0022] Der hier beschriebene Vliesstoff kann problemlos in Kontakt zur menschlichen Haut
stehen. Vorteilhaft weist der hier beschriebene Vliesstoff eine derart geringe Konzentration
eines Dotierstoffs auf, dass die menschliche Haut nicht gereizt wird. Insbesondere
Neurodermitispatienten bedürfen eines schonenden Vliesstoffes, wie es hier beschrieben
ist. Dennoch zeigen die Endlosfasern auch auf der Filamentoberfläche eine ausreichende
Konzentration des Dotierstoffs, um Bakterien, Viren und Sporen abzutöten.
[0023] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung auf
vorteilhafte Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lehre anhand der Tabelle und der Zeichnung
zu verweisen.
[0024] In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele anhand der
Tabelle und der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Lehre erläutert.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
[0025] In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- eine rasterelektronenmikroskobische Aufnahme eines Vliesstoffes, welcher PIE-Bikomponentenfasern
mit antimikrobieller Ausrüstung umfasst, und
- Fig. 2
- eine rasterelektronenmikroskobische Aufnahme von PIE-Fasern, deren Polyethylenterephtalatkomponente
mit Silber dotiert ist, wobei sich das Silber in hellen, weisslichen Punkte zeigt.
Ausführung der Erfindung
[0026] In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Vliesstoff mit Bikomponentenfasern, die als Endlosfasern
ausgestaltet sind. Die Bikomponentenfasern sind als PIE-Fasem ausgestaltet und bestehen
zu 30 % aus Polyamid 6 und zu etwa 70 % aus Polyethylentereptalat. Das Polyethylenterephtalat
ist mit dem Dotierstoff Silber angereichert. Dabei ist der Dotierstoff Silber in der
Komponente des Faserkörpers homogen verteilt, die Polyethylenterephtalat aufweist.
Das Silber liegt in einer Konzentration von mindestens 200 ppm und höchstens 500 ppm
vor.
[0027] Fig. 2 zeigt die Bikomponentenfasern gemäß Fig. 1, die acht Segmente aus Polyethylenterephtalat
aufweisen. Dabei weisen die Segmente den Dotierstoff Silber auf. Das Silber ist in
Form von hellen Punkten in der Rasterelektronenmikroskopaufnahme zu erkennen.
[0028] Die Tabelle zeigt die drei Ausführungsbeispiele 1 bis 3 des erfindungsgemäßen Vliesstoffes.
Die Ausführungsbeispiele 1 bis 3 zeigen unterschiedliche Konzentrationen des Dotierstoffes
in der Polyethylenterephtalatkomponente. Die Herstellung der Vliesstoffe (Ausführungsbeispiele
1 bis 3) erfolgte in Anlehnung an das in
DE 697 25 051 T2 beschriebene Verfahren und analog zur Herstellung der Vergleichsprobe EVOLON 130
g/m
2 bzw. EVO 130.
[0029] Die Polyethylenterephtalatkomponente wurde bei jedem der Ausführungsbeispiele 1 bis
3 in folgender Weise hergestellt:
[0030] Zur Herstellung des Ausführungsbeispiels 1 wurden 970 g Polyethylenterephtalat mit
30 g einer Master-Batch-Komponente gemischt, um eine 3%ige Konzentration an Master-Batch
im Sinne der Tabelle zu erhalten. Dabei enthielt die Master-Batch-Komponente 99 %
Polyethylenterephtalat und 1 % Silber. Analog wurden für das Ausführungsbeispiel zwei
960 g Polyethylenterephtalat mit 40 g der Master-Batch-Komponente gemischt. Für Ausführungsbeispiel
drei wurden 950 g Polyethylenterephtalat mit 50 g der genannten Master-Batch-Komponente
gemischt. Als Dotierstoff wurde Silber der Firma Silanotex GmbH, 80687 München, verwendet.
Ganz konkret wurde als Master-Batch "Nano-Silver-Master-Batch" der genannten Firma
in den genannten Mengen verwendet.
[0031] Die Vliesstoffe der Ausführungsbeispiele 1 bis 3 wurden auf ihre Weiterreißfestigkeit,
ihre Reißfestigkeit, ihre Dehnbarkeit, ihre Einheitlichkeit, ihre Permeabilität, ihre
Dicke, ihr Flächengewicht und ihren Schrumpf untersucht. Dabei steht "N" für Newton,
"MD" für machine direction (Produktionsrichtung) und "CD" für cross direction. MD
und CD bezeichnen dabei orthogonal zueinander stehende Belastungsrichtungen, nämlich
in Produktionsrichtung und orthogonal hierzu.
[0032] Als Vergleichsprobe diente dabei ein Vliesstoff des Typs Evolon mit einem Flächengewicht
von 130 g/m
2. Das Vergleichsbeispiel ist aus Bikomponentenfasern gefertigt, welche 70 % Polyethylenterephtalat
und 30 % Polyamid 6 aufweisen. Bei dem in den Ausführungsbeispielen 1 bis 3 verwendeten
Polyamid handelt es sich ebenfalls um Polyamid 6.
[0033] Der Tabelle kann im Wesentlichen entnommen werden, dass die Dotierung der Ausführungsbeispiele
1 bis 3 mit Silber keine negativen Auswirkungen auf die mechanischen Eigenschaften
der Ausführungsbeispiele im Vergleich zur Vergleichsprobe hat. Die Ausführungsbeispiele
wurden bis auf die Dotierung analog zur Vergleichsprobe gefertigt, die im Handel unter
der Produktbezeichnung "EVOLON 130 g/m
2" bzw. "EVO 130" erhältlich ist.
[0034] Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die voranstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dienen, diese
jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele einschränken.
Tabelle
|
1 |
2 |
3 |
Vergleichsprobe |
|
130g/m2 |
130g/m2 |
130g/m2 |
EVO 130g/m2 Standard |
% Master Batch PET |
3%; |
4% |
5% |
- |
Breite / mm |
2050 |
2050 |
2050 |
2050 |
Bandgeschwindigkeit ( m/min) |
11,3 |
11,3 |
11,3 |
11,3 |
Flächengewicht ( g/m2) |
125 |
126 |
127 |
129 |
Weiterreissfestigkeit vor dem Waschen ( N) |
MD |
9,4 |
10,6 |
9,8 |
9,6 |
CD |
9,6 |
9,4 |
9,7 |
9,4 |
Reissfestigkeit vor dem Waschen ( N) |
MD |
349 |
360 |
368 |
393 |
CD |
400 |
404 |
394 |
415 |
Dehnbarkeit vor dem Waschen ( %) |
MD |
42 |
41 |
45 |
43 |
CD |
48 |
45 |
49 |
48 |
Dicke ( mm) |
0,46 |
0,47 |
0,47 |
0,46 |
Einheitlichkeit CV % |
6,1 |
5,9 |
6,4 |
5,8 |
Permeabilität vor dem Waschen in l/m2/s bei 100 bar |
45 |
44 |
47 |
45 |
Weiterreissfestigkeitnach einmal Waschen ( N) |
MD |
11,2 |
11,2 |
11,9 |
** |
CD |
9,4 |
10,3 |
11,2 |
** |
Reissfestigkeit nach einmal Waschen ( N) |
MD |
396 |
373 |
394 |
** |
CD |
427 |
448 |
411 |
** |
Dehnbarkeit nach einmal Waschen( %) |
MD |
49 |
47 |
51 |
** |
CD |
51 |
51 |
51 |
** |
Dicke nach Waschen ( mm) |
0,59 |
0,57 |
0,6 |
** |
Flächengewicht nach Waschen ( g/m2) |
137 |
136 |
135 |
** |
Schrumpf nach einmal Waschen bei 90°C |
MD |
-4% |
-3,8% |
-4,3% |
-4,2% |
CD |
-2,6% |
-2,8% |
-2,6% |
-2,6% |
1. Vliesstoff zur Verwendung in einem Wischtuch, umfassend Bikomponentenfasern mit einem
Faserkörper, in welchem zumindest ein Dotierstoff zur antimikrobiellen Ausrüstung
aufgenommen ist, wobei die Bikomponentenfasern als Endlosfasern ausgestaltet sind.
2. Vliesstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bikomponentenfasern in Elementarfiasern aufspaltbar sind.
3. Vliesstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elementarfasern eine Feinheit von 0,05 bis 1 dtex aufweisen.
4. Vliesstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dotierstoff nur in einer Komponente des Faserkörpers homogen verteilt ist.
5. Vliesstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dotierstoff in einer Konzentration von mindestens 200 ppm vorliegt.
6. Vliesstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Dotierstoff in einer Konzentration von höchstens 500 ppm vorliegt.
7. Vliesstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bikomponentenfaser eine Komponente aus Polyamid oder Polyethylen und eine Komponente
aus Polyethylenterephtalat oder Polyester aufweist.
8. Vliesstoff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bikomponentenfaser 30 % Polyamid oder Polyethylen aufweist.
9. Vliesstoff nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Dotierstoff in der Komponente des Faserkörpers homogen verteilt ist, die Polyethylenterephtalat
oder Polyester aufweist.
10. Vliesstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bikomponentenfaser als PIE-Faser ausgestaltet ist.
11. Vliesstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Dotierstoff als Element einer Nebengruppe, insbesondere der Nebengruppe l b,
ausgestaltet ist.
12. Vliesstoff nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Dotierstoff als Silber, Gold oder Kupfer ausgestaltet ist.
13. Vliesstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch ein Flächengewicht von mindestens 20 g/m2.
14. Vliesstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine Färbung.
15. Verwendung eines Vliesstoffs nach einem der voranstehenden Ansprüche in einem Wischtuch
oder zur Herstellung eines Wischtuchs.