(19)
(11) EP 2 104 083 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.09.2009  Patentblatt  2009/39

(21) Anmeldenummer: 09002944.8

(22) Anmeldetag:  02.03.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G09F 3/02(2006.01)
G09F 3/10(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(30) Priorität: 19.03.2008 DE 202008003877 U

(71) Anmelder: CCL Label GmbH
83607 Holzkirchen (DE)

(72) Erfinder:
  • Muckenheim, Patrick
    83674 Gaißach (DE)

(74) Vertreter: Liska, Horst et al
Weickmann & Weickmann Patentanwälte Postfach 86 08 20
81635 München
81635 München (DE)

   


(54) Verschlussetikett für Verpackungen


(57) Es wird ein Verschlussetikett angegeben, das mit seiner Unterseite auf eine Verpackung (5) und/oder deren Verschluss (7) zu kleben ist, um die Verpackung zu verschließen. Das Verschlussetikett (1) weist eine zum Öffnen des Verschlusses (7) um einen vorbestimmten Biegebereich (27) hochklappbare Öffnungszone (15) und eine sich entlang einem vorbestimmten Grenzbereich (25) daran anschließende Bremszone (17) auf, in der das Etikett auf dem Verschluss oder der Verpackung unverlierbar zu befestigen ist. Erfindungsgemäß ist der Biegebereich (27) vom Grenzbereich (25) in die Bremszone (17) hinein versetzt. Beim Anheben des Etiketts in der Öffnungszone (15) löst sich die Verklebung zur Verpackung relativ leicht durch Schälkraft. Wenn die Öffnungszone (15) einmal bis in den Biegebereich (27) hinein angehoben ist, wirkt in der Bremszone (17) im Wesentlichen nur noch eine Scherkraft auf die Verklebung zur Verpackung hin, so dass hier das Etikett fest haften bleibt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verschlussetikett, das mit seiner Unterseite auf eine Verpackung, z.B. Folien- oder Kartonverpackung, wie etwa eine Schlauchbeutelverpackung, Flow-wrap-Verpackung, Faltschachtel, Blisterverpackung, und/oder deren Verschluss zu kleben ist, um die Verpackung zu verschließen, wobei das Verschlussetikett eine zum Öffnen des Verschlusses um einen vorbestimmten Biegebereich herum hochklappbare Öffnungszone und eine sich entlang einem vorbestimmten Grenzbereich daran anschließende Bremszone aufweist, in der das Etikett auf dem Verschluss oder der Verpackung unverlierbar zu befestigen ist.

[0002] Bei herkömmlichen Verschlussetiketten dieser Art wird die Bremszone entweder durch eine Klebstoffbremse oder eine gestanzte Bremse gebildet.

[0003] Bei der Klebstoffbremse ist das Etikett im Bereich der Öffnungszone mit einem leichter ablösbaren Klebstoff beschichtet, jedoch in der Bremszone mit einem wesentlich stärker klebenden Klebstoff, insbesondere Heißklebstoff. Dies erfordert die Aufbringung von zwei unterschiedlich haftenden Klebstoffen mit entsprechend hohen Kosten und komplexer Fertigung. Werden Heißklebstoffe verwendet, neigen diese zum Vergilben und verlieren über die Zeit, insbesondere unter UV-Bestrahlung, ihre Flexibilität und Haftkraft.

[0004] Bei gestanzter Bremse wird am Übergang zwischen Öffnungszone und Bremszone eine unterschiedlich geschwungen geformte abschnittsweise Totalstanzung des Etiketts vorgesehen, welche verhindern soll, dass beim Hochklappen des Öffnungsbereichs um den Biegebereich sich das Etikett in der Bremszone ablöst und nicht auf der Verpackung bzw. dessen Verschluss haften bleibt, da durch die geschwungene Form der Stanzung dort unterschiedliche Kraftschlusswinkel auftreten, welche verhindern sollen, dass sich das Etikett unbeabsichtigt vollständig ablöst.

[0005] Allerdings wird bei gestanzter Bremse das Druckbild des Etiketts durch die geschwungene, etwa wellige Stanzung beeinträchtigt. Ferner kann sich das Etikett beim Öffnen verziehen, so dass ein sauberes Wiederverschließen der Verpackung nur noch bedingt möglich ist. Da diese Etiketten einschichtig sind, lässt sich die Steifigkeit von Biegebereich und dem Rest des Etiketts in der Öffnungs- und in der Bremszone nicht unabhängig voneinander definieren. Einerseits soll das Etikettt eine gewisse Eigensteifigkeit haben, damit es beim Wiederverschließen automatisch wider zufällt, andererseits ist aber im Biegebereich eine geringere Steifigkeit erforderlich, um den Biegebereich eindeutig definieren zu können. Wird bei gestanzter Bremse das Etikett unterseitig mit Haftklebstoff versehen, kann beim Durchstanzen der Haftklebstoff durch das Stanzwerkzeug in das Etikettenmaterial verschleppt werden, oder im Lauf der Zeit kann der Haftklebstoff aus der Stanznaht auf die Oberseite heraustreten und das Etikett verunreinigen, was auch Klebstoffbluten genannt wird.

[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verschlussetikett anzugeben, welches einfach herstellbar ist und sich im Bremsbereich nicht unbeabsichtigt löst.

[0007] Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, den Biegebereich vom Grenzbereich zwischen Öffnungszone und Bremszone in die Bremszone hinein zu versetzen.

[0008] Dadurch, dass der Biegebereich vom Grenzbereich in die Bremszone hinein versetzt ist, wird die beim Hochklappen vom Biegebereich auf die Bremszone einwirkende Zugkraft über die Fläche der Bremszone verteilt, und zwar auch in Richtung von dem Biegebereich weg zum Grenzbereich hin, so dass die Verklebung zwischen Bremszone und Verpackung bzw. Verschluss nur einer Scherkraft ausgesetzt wird, während verhindert wird, dass vom Bremsbereich ausgehend auf die Verklebung zwischen Bremszone und Verpackung bzw. Verschluss eine Schälkraft einwirkt. Hierdurch wird es möglich, Öffnungszone und Bremszone durch einen und denselben Klebstoff mit Verpackung und Verschluss zu verbinden, wodurch sich einerseits - unter Nutzung von Schälkraft - durch Abheben der Öffnungszone die Verklebung relativ leicht lösen lässt, andererseits beim Hochklappen der Öffnungszone sich die Bremszone von der Verpackung bzw. dem Verschluss nicht ohne wesentlich erhöhten Kraftaufwand lösen lässt, da hier unter Vermeidung von Schälkraft im Wesentlichen nur die Scherkraft auf diese Verklebung einwirkt. Da hierzu nur ein einziger Klebstofftyp ausreicht, lässt sich die Herstellung vereinfachen.

[0009] Bevorzugt bilden Biegebereich und Grenzbereich zueinander parallele Linien, wodurch das Erscheinungsbild des Etiketts kaum beeinträchtigt wird.

[0010] Bevorzugt ist der Grenzbereich durch eine das Etikett von unten her bis auf einen Teil seiner Dicke reichende Durchtrennung definiert, etwa eine Durchstanzung. Dies lässt sich ggf. in einem Schritt mit der ohnehin erforderlichen Ausstanzung des Etikettenumfangs durchführen und erlaubt bei geringem Aufwand eine eindeutige Festlegung des Grenzbereichs, etwa in Form einer geraden Linie.

[0011] Bevorzugt weist das Verschlussetikett zumindest eine erste Schicht und eine mit deren Oberseite fest verbundene zweite Schicht auf, wobei der vorbestimmte Grenzbereich zwischen Öffnungszone und Bremszone durch eine Durchtrennung der ersten Schicht definiert ist, während die zweite Schicht durchgehend belassen wird.

[0012] Natürlich können auch weitere Schichten über und unter der ersten Schicht sowie zwischen diesen vorgesehen sein.

[0013] Diese mehrschichtige Ausführung führt zu der Möglichkeit, dass die feste Verbindung zwischen der ersten Schicht und der zweiten Schicht in einer sich von der Durchtrennung der ersten Schicht in die Bremszone hinein erstreckende Ablösezone zumindest partiell gelöst ist, wobei der in der Bremszone liegende Rand der Ablösezone den vorbestimmten Biegebereich definiert. Auf diese Weise lässt sich mit geringem Aufwand auch der Biegebereich eindeutig festlegen, zum Beispiel in Form eines gradlinigen Streifens, dessen Ränder zueinander parallel sind. Die partielle Lösung der Verklebung in der Ablösezone kann zum Beispiel dadurch erleichtert werden, dass die erste Schicht mit der zweiten Schicht verklebt wird aber in der Ablösezone die Verklebung ausgespart oder neutralisiert wird.

[0014] Wenn die erste Schicht mit der zweiten Schicht verklebt ist, kann diese Verklebung stärker sein als jene, mit der die erste Schicht auf der Verpackung an dem Verschluss haftet, wobei aus Herstellungsgründen besonders einfach ist, die Unterseite des Etiketts mit einer durchgehenden Klebstoffschicht, insbesondere Haftklebstoffschicht, zu versehen, die sich sowohl über die Öffnungszone als auch über die Bremszone hinweg erstreckt. Diese Klebstoffschicht kann flächig durchgehend oder ggf. auch gerastert oder anderweitig gemustert sein.

[0015] Vorzugsweise sind die erste und die zweite Schicht jeweils aus Kunststofffolien gebildet, die mittels einer Kaschierkleberschicht miteinander verbunden sind, wobei dieser Kaschierkleber stärker haftet als die Haftklebstoffschicht, mit der das Etikett auf die Verpackung geklebt wird.

[0016] Um zum Wiederverschließen die Rückstellkraft des Etiketts zu bestimmen, kann die die Steifigkeit der zweiten Schicht gleich, größer oder geringer sein als jene der ersten Schicht, was durch Auswahl unterschiedlicher Materialien für die beiden Schichten und/oder dadurch erreicht wird, dass die Schichten unterschiedlich dick gemacht werden. Ist z.B. die zweite Schicht steifer als die erste Schicht, klappt das Etikett beim Loslassen der Öffnungszone um den Biegebereich von selbst wieder nach unten; ist die zweite Schicht weicher, bleibt das Etikett beim Loslassen geöffnet.

[0017] Um das Etikett an der Öffnungszone leichter anheben zu können, kann dieses am vom Bremsbereich abgelegenen Ende mit einer Anfasslasche versehen sein, die bevorzugt unterseitig nichtklebend ist, d.h., dort wird der Haftkleber ausgespart, überklebt oder anderweitig neutralisiert.

[0018] Um die Anfasslasche leichter anheben zu können, kann das Etikettenmaterial an der Grenze zwischen Öffnungszone und Anfasslasche an seinem untersten Bereich bis auf einen Teil seiner Dicke durchstanzt sein.

[0019] Der Biegebereich bzw. die Aussparung des Kaschierklebstoffs kann von oben her unsichtbar überdeckt sein, zum Beispiel dadurch, dass das Material der zweiten Schicht selbst opak gemacht ist, und/oder durch einen darüber aufgebrachten Aufdruck.

[0020] In einer ersten Ausgestaltung weist das Verschlussetikett nur an seinem einen Endbereich eine Paarung von Biege- und Grenzbereich auf, während am davon abgelegenen Ende eine Anfasslasche vorgesehen sein kann. Dieses Etikett ist nur in einer Richtung hochklappbar.

[0021] Gemäß einer anderen Ausgestaltung kann das Verschlussetikett an zumindest zwei entgegengesetzten Endbereichen eine jeweilige Paarung von Biege- und Grenzbereich aufweisen, und ggf. an beiden Endbereichen zusätzlich eine Anfasslasche. Hebt man dieses Etikett am einen Endbereich hoch, löst sich das diesem Ende benachbarte Paar von Biege- und Grenzbereichen durch Schälkraft von der Unterlage problemlos ab, während am entgegengesetzten anderen Ende über den erfindungsgemäßen Versatz von Biegebereich und Grenzbereich ein weiteres Abschälen vermieden wird, und in der Bremszone das Etikett durch Scherkraft an der Verklebung fest auf der Unterlage haften bleibt. Das Etikett lässt sich aber auch von der anderen Seite her in gleicher Weise anheben, mit dem gleichen Wirkmechanismus, nur in der entgegengesetzten Richtung vom anderen zum erstgenannten Ende hin. Das Etikett lässt sich somit von beiden Enden her hochklappen, während es am anderen Ende unverlierbar aus der Verpackung oder dem Verschluss gesichert bleibt, was die Bedienung des Verschlusses besonders einfach macht, ohne dass ein höherer Fertigungsaufwand und höhere Fertigungskosten erforderlich sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein solches Etikett gleichermaßen problemlos von einem Linkshänder und einem Rechtshänder geöffnet werden kann.

[0022] Im letztgenannten Fall kann das Verschlussetikett an beiden entgegengesetzten Endbereichen jeweils eine Anfasslasche aufweisen.

[0023] Da erfindungsgemäß das Etikett nicht total durchstanzt ist, sondern partiell, wird das eingangs genannte Klebstoffbluten auf die Oberfläche des Etiketts hin unterbunden. Da der Haftklebstoff des Etiketts sowohl für die Öffnungszone als auch für die Bremszone identisch sein kann, lässt sich das Etikettenmaterial kostengünstig fertigen und verarbeiten.

[0024] Das kostenaufwändige Aufbringen unterschiedlicher Klebstoffe auf Öffnungsbereich und Bremsbereich entfällt. Wenn der Biegebereich als lineare Zone ausgeführt ist mit zueinander parallelen Begrenzungsrändern, wird ein Auf- und Zuklappen des Etiketts ohne Verzerrung oder Verformung des Etiketts möglich, während durch die Dicke oder die Materialauswahl der oben liegenden ersten Schicht die Rückstellkraft entlang dem Biegebereich definiert werden kann.

[0025] Das erfindungsgemäße Verschlussetikett lässt sich z.B. durch das folgende Verfahren herstellen:
  • Aufbringen von Kaschierklebstoff auf die - gegebenenfalls zuvor bedruckte - erste oder zweite Schicht unter Aussparung der Ablösezone
  • Verkleben der ersten und der zweiten Schicht durch den Kaschierklebstoff
  • Auftragen von Haftklebstoff auf die Unterseite der ersten Schicht
  • Stanzen der die Öffnungszone von der Bremszone trennenden Durchtrennung und gegebenenfalls der die Anfasslasche von der Öffnungszone trennenden Durchtrennung in die erste Schicht
  • Ausstanzen des Umfangrands des Verschlussetiketts.


[0026] Alternativ kann ein Vorprodukt hergestellt oder bereitgestellt werden, worin auf einer Trägerbahn, z.B. silikonisiertem Papier, über den Haftkleber die erste Schicht aufgebracht ist. Diese erste Schicht des Vorprodukts wird von der der Trägerbahn abgelegenen Seite her durchstanzt, zur Herstellung der die Öffnungszone von der Bremszone trennenden Durchtrennung, und dann wird die Kaschierkleberschicht aufgetragen, unter Aussparung der Ablösezone. Dann wird daraus die zweite Schicht befestigt, und ggf. bedruckt und nochmal mit einer Kaschierfolie abgedeckt. Anschließend werden aus dem so gebildeten Materialverbund eine Vielzahl von Etiketten umfangsgestanzt, und das zwischen den Etiketten verbleibende Restgitter abgezogen, so dass auf dem Trägermaterial nur noch die Etiketten haften, etwa zur weiteren Bearbeitung in einer Etikettiermaschine.

[0027] Das Vorprodukt kann als separates Produkt zugeliefert werden, oder kann online in einem Durchgang mit dem weiteren Aufbau des Schichtverbunds hergestellt werden.

[0028] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.
Fig. 1
zeigt eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Verschlussetikett gemäß einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2
zeigt einen Schnitt durch das Etikett von Fig. 1 entlang der Linie II-II;
Fig.3
zeigt einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 2, jedoch im hoch- geklappten Zustand;
Fig.4
zeigt in Draufsicht ein erfindungsgemäßes Verschlussetikett gemäß einer zweiten Ausführung;
Fig. 5
zeigt einen Schnitt durch das Etikett von Fig. 4 entlang der Linie V-V;
Fig. 6
zeigt einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 5, jedoch im zum einen Ende hin hochgeklappten Zustand;
Fig. 7
zeigt eine ähnlichen Schnitt wie Fig. 5, jedoch im zum anderen Ende hin hochgeklappten Zustand;
Fig. 8
zeigt einen Schnitt ähnlich Fig. 1, wobei das Etikett auf einer Trägerbahn haftet und zusätzlich die Oberseite bedruckt ist; und
Fig. 9 bis 13
zeigen verschiedene Anwendungsbeispiele des erfindungsge- mäßen Verschlussetiketts.


[0029] Die Fig. 1 und 2 zeigen eine in Draufsicht angenähert rechteckiges, aber an den Ecken abgerundetes Verschlussetikett 1, das über eine vorab auf seine Unterseite durchgehend flächig aufgetragene Haftkleberschicht 3 gemeinsam auf eine Verpackung 5 - etwa eine Folien- oder Kartonverpackung - und deren Verschlusslasche 7 geklebt ist, um die Verschlusslasche 7 auf der Verpackung 5 flach liegend geschlossen zu halten.

[0030] An seinem einen Ende 9 trägt das Verschlussetikett 1 eine Anfasslasche 11, deren Unterseite keinen Haftklebstoff trägt. Von dem einen Ende 9 zum gegenüberliegenden anderen Ende 13 hin ist das Verschlussetikett 1 in eine Öffnungszone 15 und in eine Bremszone 17 unterteilt, wobei ein Großteil der Fläche des Verschlussetiketts 1 von der Öffnungszone 15 eingenommen wird, während die Bremszone 17 nur einen schmalen Streifen entlang dem anderen Ende 13 belegt. Die Öffnungsrichtung des Verschlussetiketts 1 ist in Fig. 1 mit dem Pfeil A angegeben.

[0031] Das Verschlussetikett 1 hat im Schnitt betrachtet eine an seiner Unterseite mit dem Haftklebstoff 3 beschichtete Grundmaterialschicht (erste Schicht) 19 und eine mit deren Oberseite über eine Kaschierkleberschicht 21 verbundene Deckmaterialschicht (zweite Schicht) 23. Die beiden Schichten 19 und 23 bestehen hier aus Kunststofffolie, wobei die Materialauswahl keinen besonderen Beschränkungen unterliegt, wie etwa PP (Polypropylen), PE (Polyethylen) oder Gemischen davon, oder auch anderen Materialien. Die Grundmaterialschicht 19 kann zum Beispiel 20-60 µm dick sein, während für die Deckmaterialschicht 23 eine Dicke von 40-50 µ in Frage kommt. Grundsätzlich kommen aber auch andere Materialien und Dicken in Frage, wie etwa Papier. Die Haftklebstoffschicht kann mit 16-22 g/qm aufgetragen sein, während die Kaschierklebstoffschicht 21 sehr dünn gehalten werden kann, etwa 2-6 µm. Die Kaschierklebstoffschicht 21 haftet stärker als die Haftklebstoffschicht 3.

[0032] Die Grenze zwischen Öffnungszone 15 und Bremszone 17 ist durch eine hier lineare Durchstanzung 25 von nur der Grundmaterialschicht 19 samt Haftkleber 3 definiert, die sich quer zur Öffnungsrichtung A erstreckt, aber die Deckmaterialschicht 23 nicht durchtrennt. Von dieser Durchstanzung 25 weg in Richtung zum anderen Ende 13 hin in die Bremszone 17 hinein ist, in einem streifenförmigen Ablösebereich 27, die Grundmaterialschicht 19 nicht mit der Deckmaterialschicht 23 verbunden, hier durch Aussparung des Kaschierklebstoffs 21. Dieser Ablösebereich 27 definiert eine Knick- oder Biegezone, um die herum beim Hochklappen die Öffnungszone 15 hochklappt, während die Bremszone 17 auf dem Verschluss 7 haften bleibt. Hebt man das Etikett an der Öffnungszone 15 in Öffnungsrichtung A mittels der Anfasslasche 11 an, löst sich der Haftkleber 3 im Bereich der Öffnungszone 15 von der Verpackung 5 durch Schälkraft, so dass sich die Öffnungszone 15 mit geringem Kraftaufwand abheben lässt. Nachdem sich die Öffnungszone 15 in Öffnungsrichtung A bis zur Durchstanzung 25 abgelöst hat, biegt sich die Deckmaterialschicht 23 im Ablösebereich 27 hoch, während die von der Deckmaterialschicht 23 über den Kaschierkleber 21 auf die Grundmaterialschicht 19 übertragene Zugkraft vom dem anderen Ende 13 benachbarten Rand 29 der Ablösezone 27 nach unten verteilt auf die Haftklebstoffschicht 3 übertragen wird, und zwar auch im schrägen Winkel von diesem Rand 29 zur Durchstanzung 25 hin (siehe Pfeile B in Fig. 3). Hierdurch endet das Abschälen der Haftklebstoffschicht 3 an der Durchstanzung 25, und stattdessen wirkt im Wesentlichen nur noch eine Scherkraft auf die Haftklebstoffschicht 3, wodurch sich zumindest ohne wesentlich erhöhten Kraftaufwand die Haftklebstoffschicht 3 nicht von dem Verschluss 7 lösen lässt, da die Verklebung zwar hohe Scherkräfte aushält, aber nur geringe Schälkräfte.

[0033] Ein Wiederverschließen der Verpackung wird durch die der Deckmaterialschicht 23 eigene Steifigkeit unterstützt, welche das Etikett wieder flach legt.

[0034] Obwohl in der oben beschrieben Ausführung die Öffnungszone 15 auf die Verpackung 5 und die Bremszone 17 auf den Verschluss 7 geklebt wird, ist es grundsätzlich umgekehrt auch möglich, die Bremszone 17 auf die Verpackung 5 und die Öffnungszone 15 auf den Verschluss 7 zu kleben, wobei nach Öffnen des Etiketts, diese nunmehr auf der Verpackung 5 unverlierbar befestigt bleibt.

[0035] Obwohl ferner im obigen Beispiel das Etikett nur zwei Kunststoffschichten aufweist, nämlich die Grundmaterialschicht 19 und die Deckmaterialschicht 23, können auch weitere Schichten auf der Ober- oder Unterseite zumindest eines der beiden Schichten 19 und 23 angeordnet sein, oder zwischen diesen.

[0036] Auch kann zumindest eine der beiden Schichten 19 und 23 ober- und/oder unterseitig bedruckt sein.

[0037] Ferner ist hier am Übergang zwischen Öffnungszone 15 und Anfasslasche 11 die Grundmaterialschicht 19 an einer Trennlinie 31 durchstanzt, um das Hochheben der Anfasslasche 11 zu erleichtern.

[0038] Die Fig. 4 bis 7 zeigen eine weitere Ausführungsform des Verschlussetiketts 1', worin zu ersten Ausführung analoge Merkmale mit gleichen Bezugszahlen versehen sind, und eine detaillierte Beschreibung davon weggelassen ist.

[0039] Dieses Verschlussetikett 1' trägt zusätzlich zur Anfasslasche 11 auch am anderen Ende 13 eine zweite Anfasslasche 11'. Ferner ist zusätzlich zum Bremsbereich 17 der ersten Ausführung nahe dem einen Ende 9 des Verschlussetiketts V' noch ein zweiter Bremsbereich 17' vorgesehen, der hier zum ersten Bremsbereich 17 spiegelsymmetrisch ist, mit einer Durchstanzung 25', einer sich anschließenden Ablösezone 17' und einem zum einen Ende 9 weisenden Rand 29' dieser Ablösezone 27'.

[0040] Die beiden Ablösezonen 27, 27' weisen von den jeweiligen Durchstanzungen 25, 25' voneinander weg.

[0041] Dieses Verschlussetikett 1' lässt sich beidseitig hochklappen und ist somit gleichermaßen für Rechtshänder als auch für Linkshänder leicht bedienbar, wie aus dem Vergleich der Fig. 6 und 7 gezeigt, wobei Fig. 7 der Klapprichtung der ersten Ausführung von Fig. 3 entspricht, aber Fig. 6 der entgegengesetzten Klapprichtung um die zweite Ablösezone 27' herum Richtung zum ersten Ende 9 hin.

[0042] Fig. 8 zeigt ein Verschlussetikett ähnlich der erste Ausführung, welches auf einer Trägerbahn T lösbar haftet. Bei der Trägerbahn T kann es sich zum Beispiel um silikonisiertes Papier handeln, auf dem eine Vielzahl solcher Etiketten 1 hinter einander haften und zum Beispiel von dort mit einer Etikettiermaschine auf die Verpackungen übertragen werden. Das erfindungsgemäße Verschlussetikett 1 wird zum Beispiel so hergestellt, dass auf die Trägerbahn T zunächst die Haftkleberschicht 3 aufgedruckt und darauf die Grundmaterialschicht 19 befestigt wird. Der so hergestellte Verbund kann separat zu geliefert werden oder in einem Durchgang mit den folgenden Verarbeitungsschritten hergestellt werden.

[0043] Sodann wird die Durchstanzung 25, welche die spätere Öffnungszone 15 von der Bremszone 17 trennt, sowie die Trennlinie 31 an der Anfasslasche 11 von der von der Trägerbahn T abgelegenen Seite her in die Grundmaterialschicht 19 hineingestanzt. Im nächsten Schritt wird Kaschierkleberschicht 21 aufgebracht, unter Aussparung der Ablösezone 27, und dann wird darauf die Deckmaterialschicht 23 angebracht.

[0044] Die Deckmaterialschicht 23 kann zuvor ober- und/oder unterseitig bedruckt sein, und zwar bevorzugt so, dass durch den Aufdruck die Ablösezone 27 von oben unsichtbar abgedeckt wird. Der Aufdruck 33 kann auch nach dem Anbringen der Deckmaterialschicht 23 aufgebracht werden, wobei in diesem Fall noch eine weitere transparente Kaschierschicht 35 aufgebracht werden kann, welche den Aufdruck 33 schützt.

[0045] Bei dem Kaschierkleber 21 kann es sich zum Beispiel um UV-härtenden Kaschierkleber handeln. In diesem Fall soll die Deckmaterialschicht 23, transparent und unbedruckt sein, damit die UV-Strahlen 21 bis zur Kaschierklebershicht 21 hindurch dringen können, und erst dann der Aufdruck 33 und die weitere Kaschierung 35 aufgebracht werden, wenn die UV-Bestrahlung abgeschlossen ist.

[0046] Die Fig. 9 bis 13 zeigen verschiedene nicht einschränkende Ausführungsbeispiele von Verpackungen, auf denen das erfindungsgemäße Verschlussetikett 1 jeweils angebracht ist. Bei den Verpackungen kann es sich jeweils um solche für Nahrungsmittel oder auch Nicht-Nahrungsmittel handeln. Die Verpackung kann zum Beispiel aus Folien oder Kartonmaterial oder Folien und Kartonmaterial hergestellt sein.

[0047] Fig. 9 zeigt zum Beispiel eine Schlauchbeutelverpackung 5 mit wiederverschließbarer Verschlusslasche 7, die mittels des erfindungsgemäßen Verschlussetiketts 1 auf Körper der Verpackung 5 zu kleben ist, z.B. dann wenn nur eine Teilmenge des Inhalts entnommen worden ist und die Verpackung wieder verschlossen werden soll, wie z.B. schüttfähiger Inhalte wie z.B. Kaffee oder Tee.

[0048] Fig. 10 zeigt ein Beispiel einer Flow-wrap-Verpackung aus Folienmaterial, wie z.B. Papiertaschentücher oder ähnliches, wo wiederum die Verschlusslasche 7 der Verpackung 5 mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Verschussetiketts 1 auf dem Körper der Verpackung 5 reversibel lösbar fixiert wird.

[0049] Fig. 11 zeigt eine Faltschachtel, in deren Oberseite eine Entnahmeöffung E vorgesehen ist, durch die der Inhalt nacheinander herausgenommen werden kann, wie z.B. Wischtücher. Die Öffnung E ist insgesamt mit einem erfindungsgemäßen Verschlussetikett 1 reversibel verschlossen, wobei das Verschlussetikett 1 selbst den gesamten Verschluss bildet. Selbstverständlich wird in diesem Fall die Halftklebstoffschicht 3 des Verschlussetiketts 1 im Bereich der Öffnung E ausgespart oder neutralisiert sein.

[0050] Fig. 12 zeigt eine Blisterpackung, etwa als Sortimentschachtel für Knabbergebäck oder ähnliches, deren Verschlussfolie mit einem erfindungsgemäßen Verschlussetikett 1 auf dem Umfangsrand der Blisterpackung reversibel fixierbar ist.

[0051] Schließlich zeigt Figur 13 eine Faltschachtel mit umgeknickter Randlasche 7, die mittels eines erfindungsgemäße Verschlussetiketts 1 auf dem Körper der Faltschachtel 7 fixierbar ist.


Ansprüche

1. Verschlussetikett, das mit seiner Unterseite auf eine Verpackung (5), und/oder deren Verschluss (7) zu kleben ist, um die Verpackung (5) zu verschließen,
wobei das Verschlussetikett (1, 1') eine zum Öffnen des Verschlusses (7) um einen vorbestimmten Biegebereich (27) hochklappbare Öffnungszone (15) und eine sich entlang einem vorbestimmten Grenzbereich (25) an die Öffnungszone (15) anschließende Bremszone (17) aufweist, in der das Etikett (1, 1') auf dem Verschluss (7) oder der Verpackung (5) unverlierbar zu befestigen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Biegebereich (27) von dem Grenzbereich (25) in die Bremszone (17) hinein versetzt ist.
 
2. Verschlussetikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Biegebereich (27) und der Grenzbereich (25) zueinander im Wesentlichen parallel erstrecken.
 
3. Verschlussetikett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzbereich (25) durch eine das Etikett (1, 1') an seinem unterem Bereich bis zu einem Teil seiner Dicke reichende Durchtrennung (25) definiert ist.
 
4. Verschlussetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest eine unten liegende erste Schicht (19) und eine mit deren Oberseite fest verbundene zweite Schicht (23) aufweist, wobei der vorbestimmte Grenzbereich (25) zwischen Öffnungszone (15) und Bremszone (17) durch eine Durchtrennung (25) der ersten Schicht (19) definiert ist.
 
5. Verschlussetikett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die feste Verbindung zwischen der ersten Schicht (19) und der zweiten Schicht (23) in einer sich von der Durchtrennung (25) der ersten Schicht (19) in die Bremszone (17) hinein erstreckende Ablösezone (27) zumindest partiell gelöst ist, wobei die Ablösezone (27) den Biegebereich (27) definiert, wobei insbesondere der in der Bremszone (17) liegende von der Durchtrennung (25) abgewandte Rand (29) der Ablösezone (27) den vorbestimmten Biegebereich (27) begrenzt.
 
6. Verschlussetikett nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (19) mit der zweiten Schicht (23) verklebt ist und in der Ablösezone (27) die Verklebung ausgespart oder neutralisiert ist oder/und diese Verklebung stärker ist als jene, mit der die erste Schicht (19) auf der Verpackung (5) oder dem Verschluss (7) haftet.
 
7. Verschlussetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass es auf seiner Unterseite mit einer Klebstoffschicht (3), insbesondere einer Haftklebstoffschicht versehen ist, die sich sowohl über die Öffnungszone (15) als auch über die Bremszone (17) erstreckt.
 
8. Verschlussetikett nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (19) und die zweite Schicht (23) jeweils aus Kunststofffolien gebildet sind, die mittels einer Kaschierkleberschicht (21) miteinander verbunden sind.
 
9. Verschlussetikett nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steifigkeit des Materials der zweiten Schicht (23) gleich, größer oder geringer ist als jene der ersten Schicht (19).
 
10. Verschlussetikett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es an seinem vom Bremsbereich (17) abgelegenen Ende (9) mit einer Anfasslasche (11), insbesondere einer unterseitig nichtklebenden Anfasslasche (11) versehen ist, vorzugsweise wobei an der Grenze zwischen Öffnungszone (15) und Anfasslasche (11) das Etikettenmaterial an seinem unterem Bereich bis auf einen Teil seiner Dicke durchstanzt ist.
 
11. Verschlussetikett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegebereich (27) von oben her unsichtbar überdeckt ist.
 
12. Verschlussetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass es nur an seinem einen Endbereich eine Bremszone (17) mit zugehörigem Biege- und Grenzbereich (25, 27) aufweist oder dass es an zumindest zwei seiner entgegengesetzten Endbereiche eine jeweilige Bremszone (17, 17') mit zugeordneten Biege- und Grenzbereichen (25, 27; 25', 27') aufweist.
 
13. Verschlussetikett nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es an beiden entgegengesetzten Endbereichen eine jeweilige Anfasslasche (11, 11') aufweist.
 
14. Verpackung, versehen mit einem Verschlussetikett (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
 
15. Trägerbahn, auf der eine Vielzahl von Verschlussetiketten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 lösbar haften.
 
16. Verfahren zur Herstellung eines Verschlussetiketts, das mit seiner Unterseite auf eine Verpackung (5) und/oder deren Verschluss (7) zu kleben ist, um die Verpackung (5) zu verschließen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
wobei das Verschlussetikett (1, 1') eine zum Öffnen des Verschlusses (7) um einen vorbestimmten Biegebereich (27) hochklappbare Öffnungszone (15) und eine sich entlang einem vorbestimmten Grenzbereich (25) an die Öffnungszone (15) anschließende Bremszone (17) aufweist, in der das Etikett (1, 1') auf dem Verschluss (7) oder der Verpackung (5) unverlierbar zu befestigen ist,
wobei der Biegebereich (27) von dem Grenzbereich (25) in die Bremszone (17) hinein versetzt ist,
wobei das Verfahren die Schritte aufweist:

- Aufbringen von Kaschierklebstoff (21) auf eine erste oder zweite Schicht (19, 23) unter Aussparung einer den Biegebereich (27) definierenden Ablösezone;

- Verkleben der ersten und der zweiten Schicht (19, 23) durch den Kaschierklebstoff (21);

- Stanzen einer den Grenzbereich (25) definierenden Durchtrennung in die erste Schicht (19); und

- Ausstanzen des Umfangrands des Verschlussetiketts (1, 1').


 
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Stanzen der Durchtrennung (25) auf die Unterseite der ersten Schicht (19) Haftklebstoff (3) aufgetragen wird.
 
18. Verfahren zur Herstellung eines Verschlussetiketts, das mit seiner Unterseite auf eine Verpackung (5) und/oder deren Verschluss (7) zu kleben ist, um die Verpackung (5) zu verschließen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
wobei das Verschlussetikett (1, 1') eine zum Öffnen des Verschlusses (7) um einen vorbestimmten Biegebereich (27) hochklappbare Öffnungszone (15) und eine sich entlang einem vorbestimmten Grenzbereich (25) an die Öffnungszone (15) anschließende Bremszone (17) aufweist, in der das Etikett (1, 1') auf dem Verschluss (7) oder der Verpackung (5) unverlierbar zu befestigen ist,
wobei der Biegebereich (27) von dem Grenzbereich (25) in die Bremszone (17) hinein versetzt ist,
wobei das Verfahren die Schritte aufweist:

- Aufbringen einer ersten Schicht (19) mittels Haftkleber (3) auf eine Trägerbahn (T) zur Bildung eines Vorprodukts;

- Durchstanzen der ersten Schicht (19) des Vorprodukts von der der Trägerbahn (T) abgelegenen Seite her, zur Herstellung einer den Grenzbereich (25) definierenden Durchtrennung;

- Auftragen einer Kaschierkleberschicht (21) auf die erste Schicht (19) unter Aussparung der Ablösezone (27);

- Befestigen einer zweiten Schicht (23) auf der Kaschierkleberschicht (21); und

- Ausstanzen des Umfangrands des Verschlussetiketts (1, 1').


 




Zeichnung



















Recherchenbericht