[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verpackungsmaschine, insbesondere
eine Kammerbandmaschine.
[0002] Bei Verpackungsmaschinen werden hohe Anforderungen an die Reinigbarkeit und die Servicefreundlichkeit
gestellt. Bei automatisierten Vakuumverpackungsmaschinen, beispielsweise bei Kammerbandmaschinen
im oberen Leistungsbereich, kann der Kammerdeckel der Vakuumkammer nur vertikal bewegt
werden, was es für Reinigungs- bzw. Servicepersonal schwierig macht, das Innere des
Deckels zu reinigen bzw. Wartungs- oder Reparaturarbeiten durchzuführen. Zwischen
dem Maschinengestell und der Deckelunterkante steht für diese Arbeiten in der Regel
nur ein ca. 300mm hoher Spalt zur Verfügung. Durch diese begrenzte Zugänglichkeit
kann die Arbeit nur eingeschränkt oder unter erhöhtem Aufwand durchgeführt werden.
Die Erreichbarkeit und die Einsehbarkeit des Deckelinneren bei Wartungs-, Reparatur-
oder Reinigungsarbeiten ist erschwert. Aus ergonomischen Gesichtspunkten sind diese
Arbeiten eine hohe Belastung für den Servicetechniker bzw. das Reinigungspersonal.
[0003] Eine Verpackungsmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 geht aus der
US 3,818,574 hervor. Eine Verpackungsmaschine mit einer Vakuumkammer, die als Ganzes rotierbar
ist, ist in der
WO 01/94209 A1 beschrieben. Die
US 5,465,557 A offenbart schließlich eine Vakuumkammer für eine Verpackungsmaschine, deren Deckel
um ein Scharnier schwenkbar ist.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verpackungsmaschine bereitzustellen,
die die ergonomische Zugänglichkeit und die Einsehbarkeit des Deckelinneren einer
Vakuumkammer einer Verpackungsmaschine für Wartungs-, Reparatur oder Reinigungsarbeiten
verbessert. Die Aufgabe wird gelöst durch eine Verpackungsmaschine gemäß Anspruch
1.
[0005] Durch die erfindungsgemäße Schwenkbarkeit des Deckels wird die ergonomische Erreichbarkeit
und die Einsehbarkeit des Deckelinneren verbessert. Wartungs-, Reparatur- oder Reinigungsarbeiten
können auf diese Weise von einem Servicetechniker oder Reinigungspersonal stehend
vor der Maschine durchgeführt werden. Dies ist insbesondere im Bereich der Lebensmittelverpackung
bzw. beim Verpacken von medizinisch-sterilen Gütern unerlässlich, da hier strenge
gesetzliche Hygienevorschriften zu beachten sind.
[0006] Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnungen. Von den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer Kammerbandmaschine;
- Fig. 2a
- eine schematische perspektivische Ansicht einer Kammerbandmaschine mit geschlossenem
Deckel nach einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 2b
- eine schematische Vorderansicht einer Kammerbandmaschine mit geschlossenem Deckel
nach einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 3a
- eine schematische perspektivische Ansicht einer Kammerbandmaschine mit geöffnetem
Deckel nach einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 3b
- eine schematische Vorderansicht einer Kammerbandmaschine mit geöffnetem Deckel nach
einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 4
- eine schematische Vorderansicht einer Kammerbandmaschine mit geschlossenem Deckel
nach einer nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- Fig. 5
- eine schematische Vorderansicht einer Kammerbandmaschine mit geöffnetem Deckel nach
einer nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform.
[0007] Im Folgenden wird mit Bezug auf Fig. 1, 2a, 2b, 3a und 3b eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beispielhaft an einer Kammerbandmaschine beschrieben. In der
vorliegenden Ausführungsform ist die Kammerbandmaschine als automatische Kammerbandmaschine
ausgebildet.
[0008] Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Kammerbandmaschine mit einem Förderband
1, einem Gestell 2, einem Auflegebereich 3, einer Vakuumkammer 4 und einem Deckel
5. Die Kammer 4 wird durch den Deckel 5 zusammen mit einem Teil des Förderbands 1
gebildet, wobei sich der Deckel 5 motorisch, pneumatisch oder hydraulisch betrieben
automatisch bzw. kraftbetätigt gesteuert öffnet oder manuell öffnen lässt, um beispielsweise
zu evakuierende bzw. zu versiegelnde Beutel aufzunehmen, die durch das Förderband
2 automatisch zugeführt werden, und der sich anschließend automatisch schließt, um
die Kammer 4 zu bilden.
[0009] Der Deckel 5 setzt sich aus einer Deckfläche, zwei Seitenflächen und zwei Stirnflächen
zusammen. In Fig. 1 befindet sich der Deckel 5 in seiner horizontalen Arbeitsposition
bzw. in seiner relativ zum Förderband abgesenkten Position, in der die Deckfläche
des Deckels 5 parallel zum Förderband 1 ausgerichtet ist. In dieser Position ist die
Kammer 4 geschlossen.
[0010] Fig. 2a,b zeigt die Kammerbandmaschine in perspektivischer Ansicht bzw. in Vorderansicht.
Der Deckel 5 befindet sich in seiner horizontalen Arbeitsposition. Es ist eine Hubvorrichtung
6 vorgesehen, die eine vertikale Hubbewegung, also orthogonal zum Förderband 1, des
Deckels 5 in eine angehobene Position ermöglicht, in der die Kammer 4 geöffnet ist.
Die Hubvorrichtung 6 ist eine Linearführung, die auf beiden Seiten des Förderbands
1 am Gestell 2 befestigt ist. Die bewegbaren Teile der Linearführung, die den Vertikalhub
des Deckels 5 realisieren sollen, sind über eine Querstrebe 8 miteinander verbunden.
Der Deckel 5 ist gelenkig mit dieser Querstrebe 8 bzw. mit einem dort mittig angebrachten
Gelenk 7 gelenkig verbunden. Auf diese Weise kann der Deckel 5 neben der vertikalen
Translationsbewegung auch eine Rotationsbewegung um die Gelenkachse durchführen. Die
Rotationsachse verläuft durch die Flächenschwerpunkte der beiden Stirnflächen des
Deckels 5, um ein leichtgängiges Schwenken des Deckels 5 zu gewährleisten. Bei der
Erfindung ist der Deckel 5 derart mit dem Gelenk 7 verbunden, dass die Rotationsachse
durch den Massenschwerpunkt des Deckels 5 und parallel zu den beiden Unterkanten der
Seitenflächen verläuft.
[0011] Fig. 3a,b zeigt die Kammerbandmaschine in perspektivischer bzw. in Vorderansicht.
Der Deckel 5 befindet sich in einer vertikalen Wartungs-, Reparatur- bzw. Reinigungsposition
bzw. in einer angehobenen und geschwenkten Position, im folgenden als Wartungsposition
bezeichnet. Die Seitenflächen des Deckels 5 sind in dieser Position parallel zum Förderband
1. Es erstreckt sich hierbei im wesentlichen jeweils die Hälfte der Stirnflächen und
der Seitenflächen des Deckels 5 oberhalb und unterhalb der Querstrebe 8.
[0012] Im Betrieb wird der Deckel 5 aus seiner Arbeitsposition (siehe Fig. 2a,b) in seine
Wartungsposition (Fig. 3a,b), gebracht, um im Deckelinneren Wartungs-, Reparatur-
oder Reinigungsarbeiten durchzuführen. Hierfür wird der Deckel 5 zunächst über die
Hubvorrichtung 6 in vertikaler Richtung translatorisch nach oben verschoben. Durch
die gelenkige Verbindung des Deckels 5 mit der Querstrebe 8 bzw. mit dem Gelenk 7
kann der Deckel 5 nach dieser Hubbewegung in eine vertikale Wartungsposition geschwenkt
werden. In dieser Position ist das Deckelinnere optimal erreichbar bzw, einsehbar.
Um den Deckel 5 aus der Wartungsposition wieder in die Arbeitsposition zu überführen,
wird der Deckel 5 um seine Rotationsachse zurückgeschwenkt und danach über die Hubvorrichtung
6 in seine Arbeitsposition gebracht.
[0013] Fig. 4,5 zeigen eine nicht erfindungsgemäße Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Das Gelenk 7 ist außermittig auf der Querstrebe 8 angebracht. Der Deckel 5 ist dementsprechend
ebenfalls außermittig mit dem Gelenk 7 verbunden, um eine korrekte Position des Deckels
5 über dem Förderband 1 zu gewährleisten. In Fig. 4 befindet sich der Deckel 5 auf
einer angehobenen Position, nach der Hubbewegung aber noch vor der Schwenkbewegung
des Deckels 5. In Fig. 5 befindet sich der Deckel 5 in seiner Wartungsposition. Durch
die außermittige Anbringung des Deckels 5 ist nur eine geringe Hubbewegung der Hubvorrichtung
6 notwendig, um den Deckel 5 aus seiner Arbeitsposition in seine Wartungsposition
zu bewegen, da sich in der Wartungsposition der größte Teil des Deckels 5 oberhalb
der Querstrebe 8 erstreckt.
[0014] Da die Rotations- bzw. Schwenkachse des Deckels 5 nicht mehr durch seinen Schwerpunkt
verläuft, ist eine Hilfsvorrichtung 9, beispielsweise in Form einer Gasdruckfeder
oder eines Pneumatikzylinders, vorgesehen, um eine optimale Bedienbarkeit bzw. ein
leichtgängiges Schwenken des Deckels 5 zu gewährleisten. Ein Ende der Hilfsvorrichtung
9 ist am Deckel 5, das andere Ende an der Querstrebe 8 angebracht.
1. Verpackungsmaschine mit einem Förderband (1), einem Gestell (2) und einer Vakuumkammer
(4), wobei die Vakuumkammer (4) einen Deckel (5) aufweist, der zwei Seitenflächen
aufweist und durch eine vertikale Translationsbewegung von einer abgesenkten Position,
in der die Vakuumkammer (4) geschlossen ist, anhebbar ist in eine angehobene Position,
in der die Vakuumkammer (4) geöffnet ist, wobei die Verpackungsmaschine als Kammerbandmaschine
ausgebildet ist, bei der der Deckel (5) zusammen mit einem Teil eines Förderbands
(1) die Vakuumkammer (4) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (5) in der angehobenen Position schwenkbar ist, und dass der Deckel (5)
mit Hilfe einer Hubvorrichtung (6) anhebbar und absenkbar ist, wobei die Hubvorrichtung
(6) eine Linearführung ist, die auf beiden Seiten des Förderbands (1) am Gestell (2)
befestigt ist, wobei bewegbare Teile der Linearführung, die den Vertikalhub des Deckels
(5) realisieren, über eine Querstrebe (8) miteinander verbunden sind,
wobei an der Querstrebe (8) ein Gelenk (7) angebracht ist, um das der Deckel (5) schwenkbar
ist,
wobei das Gelenk (7) mittig an der Querstrebe (8) angebracht ist und der Deckel (5)
derart mit dem Gelenk (7) verbunden ist, dass die Rotationsachse des Gelenks (7) durch
den Massenschwerpunkt des Deckels (5) und parallel zu den beiden Unterkanten der Seitenflächen
des Deckels (5) verläuft.
1. Packaging machine with a conveyor belt (1), a frame (2) and a vacuum chamber (4),
wherein the vacuum chamber (4) has a cover (5) that comprises two side surfaces and
is liftable by a vertical translational movement from a lowered position, in which
the vacuum chamber (4) is closed, into a raised position in which the vacuum chamber
(4) is open, wherein the packaging machine is configured as a chamber belt machine,
in which the cover (5) together with a part of the conveyor belt (1) constitutes the
vacuum chamber (4), characterized in that the cover (5) can pivot in the raised position, and in that the cover (5) is liftable and lowerable with the aid of a lifting device (6), wherein
the lifting device (6) is a linear guide that is mounted on the frame (2) on both
sides of the conveyor belt (1), wherein movable parts of the linear guide effecting
the vertical lifting movement of the cover (5) are connected with each other by a
cross member (8),
wherein a joint (7) is mounted on the cross member (8), around which the cover (5)
is pivotable,
wherein the joint (7) is centrally mounted on the cross member (8), and the cover
(5) is connected with the joint (7) in such a manner that the rotational axis of the
joint (7) extends through the center of mass of the cover (5) and in parallel to both
lower edges of the side surfaces of the cover (5).
1. Machine d'emballage comprenant un convoyeur à tapis (1), un bâti (2) et une chambre
à vide (4), la chambre à vide (4) comportant un couvercle (5) qui présente deux faces
latérales et peut être soulevé grâce à un mouvement de translation vertical, à partir
d'une position abaissée dans laquelle la chambre à vide (4) est fermée, à une position
soulevée dans laquelle la chambre à vide (4) est ouverte, et la machine d'emballage
étant conçue comme une machine à chambre et tapis dans laquelle le couvercle (5) forme
avec une partie d'un convoyeur à tapis (1), la chambre à vide (4), caractérisée en ce que le couvercle (5), en position soulevée est apte à pivoter, et en ce que le couvercle (5) est apte à être soulevé et abaissé à l'aide d'un dispositif de levage
(6), et
le dispositif de levage (6) est un système de guidage linéaire, qui est fixé au bâti
(2), des deux côtés du convoyeur à tapis (1),
des parties mobiles du système de guidage linéaire, qui réalisent la course de déplacement
vertical du couvercle (5), sont reliées mutuellement par l'intermédiaire d'une traverse
(8),
sur la traverse (8) est placée une articulation (7) autour de laquelle le couvercle
(5) est apte à pivoter, et l'articulation (7) est placée de manière centrale sur la
traverse (8) et le couvercle (5) est relié à l'articulation (7) de manière telle,
que l'axe de rotation de l'articulation (7) passe par le centre de gravité du couvercle
(5) et s'étende parallèlement aux deux bords inférieurs des faces latérales du couvercle
(5).