[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwelle gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 sowie
auf ein Zusatzprofil gemäß Oberbegriff Patentanspruch 11.
[0002] Schwellenprofile und von diesen gebildete Schwellen für Gebäudetüren, speziell auch
für Gebäudeaußentüren, sind in verschiedenen Ausführungen bekannt (
EP 1 057 961 A1). Zumindest die in neuerer Zeit verwendeten Schwellenprofile bestehen jeweils im
Wesentlichen aus wenigstens einem, vorzugsweise aber aus wenigstens zwei, jeweils
als Mehrkammerhohlprofil ausgebildeten Profilabschnitten und sind an der Schwellenprofiloberseite
im Bereich der Schließebene des Türflügels der Gebäudetür in der Regel mit einem stufenartigen
Vorsprung versehen, auf dem dann bei Gebäudetüren mit Schiebeflügeln eine Führungsschiene
vorgesehen ist.
[0003] Allein schon durch den stufenartigen Vorsprung weisen derartige Schwellenprofile
oder die hieraus bestehenden Schwellen vielfach keine behindertengerechte Ausbildung
auf, und zwar insbesondere dann, wenn die Höhe des stufenartigen Vorsprunges in Summe
mit der Höhe der Führungsschiene ein für eine behindertengerechte Ausbildung noch
zulässiges Stufenmaß übersteigt. Nach der derzeit gültigen Norm liegt dieses Stufenmaß
bei maximal 20mm.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schwelle für Gebäudetüren aufzuzeigen, die auch
unter Verwendung üblicher Schwellenprofile eine behindertengerechte Ausbildung aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Schwelle entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
Ein Zusatzprofil zur Verwendung bei einer solchen Schwelle ist Gegenstand des Patentanspruches
11.
[0005] Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht es, in sehr einfacher Weise unter Verwendung
von bereits bestehenden und erprobten Schwellenprofilen behindertengerechte Schwellen
und damit behindertengerechte Durchgangsbereiche bei Gebäudetüren und dabei insbesondere
auch bei Gebäudetüren mit Schiebeflügeln zu realisieren.
[0006] In Weiterbildung der Erfindung sind die Schwelle oder deren Zusatzprofil beispielsweise
so ausgeführt,
dass die wenigstens zwei stegartigen Profilabschnitte an der Unterseite des plattenförmigen,
die begehbare oder befahrbare Fläche des Zusatzprofils bildenden Profilabschnitts
Standflächen für das Zusatzprofil bilden,
und/oder
dass an der Unterseite des plattenförmigen oberen Profilabschnittes wenigstens drei
stegartige Profilabschnitte vorgesehen sind, und zwar jeweils ein stegartiger Profilabschnitt
an jeder Längsseite des plattenförmigen Profilabschnittes und dazwischen liegend wenigstens
ein dritter stegartiger Profilabschnitt,
und/oder
dass das Zusatzprofil aus einem metallischen Werkstoff und/oder aus Kunststoff gefertigt
ist,
und/oder
dass das Zusatzprofil ein an seiner Unterseite offenes Profil ist,
und/oder
dass das Zusatzprofil ein Kammerhohlprofil oder ein Mehrkammerhohlprofil ist, wobei
die vorstehenden Merkmale jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen verwendet
sein können.
[0007] Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich
auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren.
Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder
in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der
Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
[0008] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in vereinfachter Darstellung eine Draufsicht auf eine Gebäudetür in Form einer Hebe-Schiebe-Tür
mit einem Festfeld;
- Fig. 2
- in vereinfachter Darstellung einen Schnitt durch die Schwelle mit dem Rohr- oder Schwellenprofil
der Schiebetür sowie durch ein auf dem Schwellenprofil angeordnetes Zusatzprofil zur
Erzielung einer behindertengerechten Ausgestaltung des Durchgangsbereichs bei geöffneter
Tür;
- Fig. 3
- in Einzeldarstellung einen Querschnitt durch das Zusatzprofil;
- Fig. 4
- und 5 Details des Zusatzprofils der Figur 3;
- Fig. 6
- in einer Darstellung ähnlich Figur 2 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
[0009] Die in der Figur 1 allgemein mit 1 bezeichnete Gebäudetür ist als Hebe- und Schiebetür
ausgebildet und besteht im Wesentlichen aus einem Schiebeflügel 2, der in horizontaler
Richtung und in seiner Flügelebene verschiebbar sowie zum Schließen auch absenkbar
ist, sowie aus einem Festfeld 3. Der Schiebeflügel 3 und das Festfeld 3 sind in einem
Stock- oder Blendrahmen angeordnet, von dem in der Figur 1 nur die vertikalen Holme
4 und der untere vertikale Holm, d.h. die Schwelle 5 wiedergegeben sind.
[0010] Bei der in den Figuren 2 - 5 dargestellten Ausführungsform besteht die Schwelle 5
aus dem in der Figur 2 allgemein mit 6 bezeichneten Schwellenprofil 6, welches sich
u.a. aus mehreren Profilelementen oder -abschnitten zusammensetzt, und zwar aus einem
als Mehrkammerhohl- oder Rohrprofil ausgebildeten Profilabschnitt 7, der aus einem
geeigneten Kunststoff, beispielsweise aus einem schlagfesten PVC gefertigt ist, aus
einem die Unterseite des Schwellenprofils 6 bildenden und aus einem geeigneten metallischen
Werkstoff, beispielsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellten
und ebenfalls als Mehrkammerhohlprofil ausgebildeten verstärkenden Profilabschnitt
8 sowie aus einem simsartigen, beispielsweise aus einem metallischen Werkstoff hergestellten
Profilabschnitt 9. Dieser ist an der Oberseite des Profilabschnittes 7 durch Einhängen
und Verrasten befestigt, so dass der Profilabschnitt 9 an der Schwellenprofilaußenseite
6.1, die sich bei montierter Gebäudetür 1 außerhalb des Gebäudes befindet, simsartig
über die dortige Längsseite des Profilabschnittes 7 vorsteht.
[0011] Der Profilabschnitt 8 ist in zur Unterseite des Schwellenprofils 6 hin offenen Ausnehmungen
des Profilabschnittes 7 aufgenommen und dort durch Verrasten mit dem Profilabschnitt
7 verbunden, und zwar in der Weise, dass der Profilabschnitt 8 auf jeden Fall an der
Schwellenprofilinnenseite 6.2, die sich bei montierter Gebäudetür 1 innerhalb des
Gebäudes befindet, durch den Profilabschnitt 7 abgedeckt ist.
[0012] In der Nähe der Schwellenprofilinnenseite 6.2 bildet der Profilabschnitt 7 einen
stufenartigen Vorsprung 7.1, an welchem eine Schiene 10 für den Schiebeflügel 2 befestigt
ist. Der Vorsprung 7.1 bzw. die Führungsschiene 10 definieren die Schließebene der
Gebäudetür 1. Ausgehend von dem Vorsprung 7.1 steht das Schwellenprofil 6 über einen
Großteil seiner Breite an der Schwellenprofilaußenseite 6.1 simsartig vor.
[0013] Um die Gebäudetür 1 behindertengerecht auszuführen, ist die Führungsschiene 10 so
ausgebildet, dass sie mit einem Maß bzw. mit einer Schwellenhöhe über die Oberseite
des stufenartigen Vorsprunges 7.1 vorsteht, welches (Maß) kleiner ist als die für
einen behindertengerechten Duchgangsbereich 11 maximal zulässige Schwellenhöhe, die
nach der gültigen Norm maximal 20mm beträgt. Weiterhin ist an der Schwellenprofilaußenseite
6.1 bzw. an der Oberseite des Schwellenprofils 6, die (Oberseite) teilweise von der
Oberseite des Profilabschnittes 7 in einem dem Vorsprung 7.1 benachbarten Bereich
und teilweise von der Oberseite des Profilabschnittes 8 in einem von dem Vorsprung
7.1 entfernt liegenden Randbereich gebildet ist, im Durchgangsbereich 11 der Gebäudetür
1 bei offenem Schiebeflügel 2 ein Zusatzprofil 12 befestigt, welches die gesamte Höhe
des stufenartigen Vorsprunges 7.1 ausgleicht und mit seiner Oberseite eine zu dem
Vorsprung 7.1 hin leicht rampenartig ansteigende befahr- und begehbare Fläche bildet.
Das Zusatzprofil 12, welches beispielsweise aus einem metallischen Werkstoff, z.B.
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung oder aber aus einem geeigneten Kunststoff,
beispielsweise aus schlagfestem PVC besteht, ist bei der in der Figur 2 dargestellten
Ausführungsform durch formschlüssiges Eingreifen in den Profilabschnitt 7 sowie durch
Verrasten befestigt.
[0014] Das Zusatzprofil 12 besteht im Wesentlichen aus einem plattenförmigen, die Oberseite
des Zusatzprofils bildenden Profilabschnitt 12.1 und aus drei parallel zueinander
und im Abstand voneinander stegartigen Profilabschnitten 12.2, 12.3 und 12.4, die
einstückig mit dem Profilabschnitt 12.1 hergestellt sind und von der Unterseite des
Profilabschnittes 12.1 wegstehen und bei montiertem Zusatzprofil 12 den Abstand zwischen
der Oberseite des Schwellenprofils 6 und der Oberseite des Zusatzprofils 12 bestimmen.
[0015] Die beiden Profilabschnitte 12.2 und 12.4 sind dabei an jeweils einem Längsrand des
Zusatzprofils 12 bzw. an einer Längsseite des in Draufsicht rechteckförmig ausgeführten
Profilabschnittes 12.1 vorgesehen. Der Profilabschnitt 12.2 stützt sich mit seinem
unteren, durch eine Abwinklung verbreiterten Randbereich auf der Oberseite des Profilabschnittes
9 ab, und zwar am äußeren Rand dieses Profilabschnittes derart, dass die den Profilabschnitten
12.3 und 12.4 abgewandte außenliegende Längsseite des Profilabschnittes 12.2 bei montiertem
Zusatzprofil 12 in einer gemeinsamen vertikalen oder im Wesentlichen vertikalen Ebene
mit der Außenseite einer am Profilabschnitt 9 gebildeten äußeren Abwinklung 9.1 liegt.
[0016] Der Profilabschnitt 12.4 stützt sich mit einem ebenfalls abgewinkelten unteren Randbereich
auf der Oberseite des Profilabschnittes 7 ab, und zwar in der Nähe des Übergangs zum
stufenartigen Vorsprung 7.1 und ist dort außerdem mit einer sich über die gesamte
Länge des Zusatzprofils 12 erstreckenden nase- oder leistenartigen Vorsprung 13 versehen,
mit dem das montierte Zusatzprofil 12 den Profilabschnitt 7 an einem dem stufenartigen
Vorsprung 7.1 bildenden vertikalen Bereich hintergreift, und zwar in der Form, dass
das Zusatzprofil 12 im montierten Zustand an der Oberseite des Schwellenprofils 6
gegen Abheben gesichert ist. Im Detail greift der Vorsprung 13 in eine nutenförmige
Ausnehmung einer Dichtung 14 ein, die in einer nutenförmigen Ausnehmung 15 aufgenommen
ist, welche an der der Schwellenprofilaußenseite 6.1 zugewandten Seite des Vorsprunges
7 gebildet ist. Die Dichtung 14 dichtet den Anschluss zwischen dem Zusatzprofil und
dem Profilabschnitt 7 ab.
[0017] Der stegartige Profilabschnitt 12.3, der etwa in der Mitte zwischen den Profilabschnitten
12.2 und 12.4 vorgesehen ist, dient einerseits zur weiteren Abstützung des Zusatzprofils
12 in der Mitte des Profilabschnittes 12.1 sowie andererseits zur Verrastung des Zusatzprofils
12 an der Oberseite des Schwellenprofils 6 bzw. des Profilabschnittes 7. Der Profilabschnitt
12.3 ist hierfür an seinem unteren freien Rand in etwa S-förmig ausgebildet, und zwar
in der Form, dass er dort eine Abstützfläche 16 zur Anlage gegen die Oberseite des
Profilabschnittes 7 bildet, daran anschließend eine Ausnehmung 17 und daran anschließend
einen stegartigen Abschnitt 18. Der Profilabschnitt 7 ist an seiner Oberseite mit
einer sich in Längsrichtung des Schwellenprofils 6 erstreckenden Nut 19 versehen,
die an ihrer dem Vorsprung 7.1 abgewandten Seite bzw. am dortigen Öffnungsrand mit
einer sich über die gesamte Länge des Schwellenprofils erstreckenden Rastnase 20 ausgebildet
ist, die bei montiertem Zusatzprofil 12 verrastend in die Ausnehmung 17 eingreift.
Mit dem freien Ende des Abschnittes 18 stützt sich der Profilabschnitt 12.3 zusätzlich
im Bereich der Nut 19 am Profilabschnitt 7 ab, und zwar an der senkrecht zu der Längserstreckung
des Abschnittes 18 orientierten schrägen, der Rastnase 20 gegenüber liegenden Seitenfläche
der Nut 19.
[0018] Die Figur 6 zeigt als weitere mögliche Ausführungsform ein Schwellenprofil 6a, welches
anstelle des Schwellenprofils 6 bei der Gebäudetür 1 verwendbar ist und bei der dargestellten
Ausführungsform aus einem im Wesentlichen die Unterseite des Schwellenprofil 6a bildenden,
als Mehrfachhohlkammerprofil ausgeführten Tragprofil 21 aus einem metallischen Werkstoff,
beispielsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung sowie aus einem ebenfalls
als Mehrfachhohlkammerprofil ausgebildeten Profilabschnitt 22 aus einem geeigneten
Kunststoff, beispielsweise aus schlagfestem oder schlagzähem PVC besteht. Der Profilabschnitt
21 bildet die bei montiertem Schwellenprofil 6a an der Gebäudeaußenseite befindliche,
sich in Schwellenprofillängsrichtung erstreckende Schwellenprofilaußenseite 6a.1.
Der Profilabschnitt 22 bildet die bei montiertem Schwellenprofil 6a an der Gebäudeinnenseite
befindliche, sich ebenfalls in Schwellenprofillängsrichtung erstreckende Schwellenprofilinnenseite
6.2. Beide Profilabschnitte 21 und 22 sind durch Verrasten miteinander verbunden,
und zwar derart, dass der Profilabschnitt 22 mit einem mehrere Hohlkammern aufweisenden
Teilabschnitt dem Profilabschnitt 21 an der Schwellenprofilinnenseite 6a.2 insbesondere
zur Wärme- und Schalldämmung vollständig abdeckt.
[0019] Der Profilabschnitt 22 ist weiterhin so ausgeführt, dass er an der Oberseite des
Schwellenprofils 6a einen stufenartigen Vorsprung 22.1 bildet, an dem wiederum die
Führungsschiene 10 durch Verrasten befestigt ist, und zwar derart, dass die Führungsschiene
10 mit einem Maß über die Oberseite des Vorsprungs 22.1 vorsteht, welches kleiner
ist als das für eine behindertengerechte Ausbildung der Gebäudetür 1 zulässige Stufenmaß.
[0020] Zum Ausgleich des stufenartigen Vorsprunges 22.1 und zur Schaffung eines behindertengerechten
Durchgangsbereichs 11 der Gebäudetür 1 ist an der Oberseite des Schwellenprofil 6a
und dabei an der Oberseite des Profilabschnitt 21 ein Zusatzprofil 12a befestigt,
welches sich von dem Zusatzprofil zunächst dadurch unterscheidet, dass am plattenförmigen
Profilabschnitt 12a.1 zwar wiederum die stegartigen, parallel zueinander verlaufenden
und voneinander beabstandeten Profilabschnitte 12a.2 - 12a.4 vorgesehen sind, diese
Profilabschnitte aber zunächst lediglich für eine Auflage bzw. Abstützung des montierten
Zusatzprofils 12a auf der Oberseite des Profilabschnittes 21 ausgebildet sind, und
zwar die Profilabschnitte 12a.2 und 12a.4 jeweils wiederum mit einem abgewinkelten
Fußbereich zur Vergrößerung der Auflage- bzw. Abschnittsfläche. Zur Befestigung des
Zusatzprofils 12a ist der Profilabschnitt 12a.2 mit einer sich über die gesamte Länge
des Zusatzprofils 12a erstreckenden leistenartigen Verlängerung 23 versehen, die bei
montiertem Zusatzprofil 12a mit ihren Oberflächenseiten in vertikalen oder im Wesentlichen
in vertikalen Ebenen angeordnet ist und gegen die Außenseite einer Abwinklung 21.1
anliegt, die der Profilabschnitt 21 an der Schwellenprofilaußenseite 6.1 aufweist.
Mit Hilfe von Befestigungselementen 24, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben, insbesondere
von selbstschneidenden Schrauben ist das Zusatzprofil 11a mit seiner Verlängerung
23 am Profilabschnitt 21 bzw. an der dortigen Abwinklung 21.1 befestigt.
[0021] Das montierte Zusatzprofil 12a bildet an der Oberseite wiederum eine befahr- und
begehbare Fläche, die rampenartig und kontinuierlich, d.h. stufenlos in die Oberseite
des Vorsprunges 22.1 übergeht, so dass im Durchgangsbereich 11 die behindertengerechte
Ausbildung des Schwellenprofils 6a bzw. der von diesem Profil gebildeten Schwelle
5 erreicht ist.
[0022] Vorstehend wurde davon ausgegangen, dass das Zusatzprofil 11a mit Hilfe der Befestigungselemente
24 am Schwellenprofil 6a befestigt ist. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit,
das Zusatzprofil 12a durch Verkleben mit dem Schwellenprofil 6a zu verbinden. Die
Klebeverbindung wird dabei zwischen den einander zugewandten Flächen der Verlängerung
23 und der Abwinklung sowie auch zwischen dem Profilabschnitt 12a.4 und der Oberseite
des Schwellenprofils 6a hergestellt. Um im Bereich des stegartigen Profilabschnittes
12a.4 die für das Verkleben notwendige Fläche zu schaffen, ist dieser Profilabschnitt
mit einem von einer größeren Abwinklung gebildeten Fußelement 25 ausgeführt, welches
in der Figur 6 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist und sich ebenfalls über die
gesamte Länge des Zusatzprofils 12a erstreckt.
[0023] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch
der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 1
- Gebäudetür
- 2
- Schiebeflügel
- 3
- Festfeld
- 4
- vertikaler Holm
- 5
- Schwelle
- 6, 6a
- Schwellenprofil
- 6.1, 6a.1
- Schwellenprofilaußenseite
- 6.2, 6a.2
- Schwellenprofilinnenseite
- 7, 8, 9
- Profilabschnitt
- 7.1
- stufenartiger Vorsprung
- 9.1
- Abwinklung
- 10
- Führungsschiene
- 11
- Durchgangsbereich
- 12, 12a
- Zusatzprofil
- 12.1, 12a.1
- Profilabschnitt
- 12.2, 12a.2
- Profilabschnitt
- 12.3, 12a.3
- Profilabschnitt
- 12.4, 12a.4
- Profilabschnitt
- 13
- leistenartiger Vorsprung
- 14
- Dichtung
- 15
- Ausnehmung für Dichtung 14
- 16
- Abstützfläche
- 17
- Ausnehmung
- 18
- stegartiger Abschnitt
- 19
- Nut
- 20
- Rastnase
- 21,22
- Profilabschnitt
- 21.1
- Abwinklung
- 22.1
- stufenartiger Vorsprung
- 23
- leistenartige Verlängerung
- 24
- Befestigungselement beispielsweise Schraube
- 25
- Fußabschnitt
1. Schwelle für Gebäudetüren (1) mit einem Schwellenprofil (6, 6a), mit wenigstens einem
an einer Schwellenprofiloberseite im Bereich einer Schließebene der Gebäudetür gebildeten
stufenartigen Vorsprung (7.1, 22.1), an den sich an einer Schwellenprofilaußenseite
(6.1, 6a.1) ein simsartiger Bereich der Schwellenprofiloberseite anschließt,
gekennzeichnet durch ein Zusatzprofil (12, 12a), welches an der Oberseite des Schwellenprofils (6, 6a)
derart befestigbar ist, dass es mit seiner den Schwellenprofil abgewandten Oberseite
eine befahrbare und/oder begehbare Fläche bildet, die stufenlos oder im Wesentlichen
stufenlos in die Oberseite des Vorsprungs (7.1, 22.1) übergeht.
2. Schwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzprofil (12, 12a) im Wesentlichen aus einem plattenförmigen, die begehbare
oder befahrbare Fläche bildenden Profilabschnitt (12.1, 12a.1) sowie aus wenigstens
zwei über die Unterseite des plattenförmigen Profilabschnittes (12.1, 12a.1) wegstehenden
stegartigen Profilabschnitten (12.2 - 12.4; 12a.2 - 12a.4) besteht, die dem plattenförmigen
Profilabschnitt (12.1, 12a.1) von der Oberseite des Schwellenprofils (6, 6a) beabstanden.
3. Schwelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei stegartigen Profilabschnitte (12.2 - 12.4; 12.a2 - 12a.4) Standflächen
für das Zusatzprofil (12, 12a) auf der Oberseite des Schwellenprofils (6, 6a) bilden.
4. Schwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des plattenförmigen oberen Profilabschnittes (12.1, 12a.1) wenigstens
drei stegartige Profilabschnitte (12.2 - 12.4; 12a.2 - 12a.4) vorgesehen sind, und
zwar jeweils ein stegartiger Profilabschnitt (12.2, 12.4; 12a.2, 12a.4) an jeder Längsseite
des plattenförmigen Profilabschnittes (12.1, 12a.1) und dazwischen liegend wenigstens
ein dritter stegartiger Profilabschnitt (12.3, 12a.3).
5. Schwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Zusatzprofil (12, 12a) aus einem metallischen Werkstoff und/oder aus Kunststoff
gefertigt ist,
und/oder
dass das Zusatzprofil (12, 12a) ein an seiner Unterseite offenes Profil ist,
und/oder
dass das Zusatzprofil (12, 12a) ein Hohlkammerprofil oder ein Mehrkammerhohlprofil ist.
6. Schwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Zusatzprofils (12, 12a) an der dem stufenartigen Vorsprung (7.1, 22.1)
benachbarten Seite des Zusatzprofils (12, 12a) gleich oder annähernd gleich der Höhe
dieses Vorsprungs ist.
7. Schwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die effektive Gesamthöhe der Schwelle bestehend aus der Höhe des Schwellenprofils
(6, 6a) und der Höhe des Zusatzprofils (12, 12a) kleiner ist als ein für eine behindertengerechte
Ausbildung zulässiges Maß, beispielsweise kleiner als 20mm ist.
8. Schwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzprofil (12, 12a) durch Verrasten und/oder durch bolzen- oder schraubenartige
Befestigungsmittel (24) und/oder durch Verkleben an den Schwellenprofil (6) befestigt
ist.
9. Schwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwellenprofil (6, 6a) aus wenigstens zwei Profilabschnitten (7, 8, 9) besteht,
und dass diese Profilabschnitte zumindest teilweise aus Kunststoff und/oder einem
metallischen Werkstoff vorzugsweise als Mehrkammerhohlprofil hergestellt sind.
10. Schwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem stufenartigen Vorsprung (7.1, 22.1) eine Führungsschiene (10) für einen Schiebeflügel
(2) der Gebäudetür (1) vorgesehen ist.
11. Zusatzprofil zur Verwendung bei einem Schwellenprofil für Gebäudetüren zur Schaffung
eines behindertengerechten Durchgangsbereich (11), dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzprofil (12, 12a) im Wesentlichen aus einem plattenförmigen, eine begehbare
oder befahrbare Fläche bildenden Profilabschnitt (12.1, 12a.1) sowie aus wenigstens
zwei über die Unterseite des plattenförmigen Profilabschnittes (12.1, 12a.1) wegstehenden
stegartigen Profilabschnitten (12.2 - 12.4; 12a.2 - 12a.4) besteht, die dem plattenförmigen
Profilabschnitt (12.1, 12a.1) von einer Oberseite des Schwellenprofils (6, 6a) beabstanden.
12. Zusatzprofil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei stegartigen Profilabschnitte (12.2 - 12.4; 12.a2 - 12a.4) Standflächen
für das Zusatzprofil (12, 12a) bilden.
13. Zusatzprofil nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des plattenförmigen oberen Profilabschnittes (12.1, 12a.1) wenigstens
drei stegartige Profilabschnitte (12.2 - 12.4; 12a.2 - 12a.4) vorgesehen sind, und
zwar jeweils ein stegartiger Profilabschnitt (12.2, 12.4; 12a.2, 12a.4) an jeder Längsseite
des plattenförmigen Profilabschnittes (12.1, 12a.1) und dazwischen liegend wenigstens
ein dritter stegartiger Profilabschnitt (12.3, 12a.3).
14. Zusatzprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass es aus einem metallischen Werkstoff und/oder aus Kunststoff gefertigt ist,
und/oder
dass es ein an seiner Unterseite offenes Profil ist,
und/oder
dass es ein Kammerhohlprofil oder ein Mehrkammerhohlprofil ist.