[0001] Die Erfindung betrifft ein induktives Miniatur-Bauelement, insbesondere eine Antenne
mit den Merkmalen aus den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 5.
[0002] Ein solches Bauelement ist an sich bekannt und in
WO 2005/045992 beschrieben.
[0003] Bei dem bekannten Bauelement sind die Wicklungsenden der ersten und zweiten Spulenwicklung
jeweils um die an der Unterseite des Wikkelkörpers angeordneten Führungselemente gewickelt,
während die Wicklungsenden der dritten Spulenwicklung jeweils um Ecken oder Vorsprünge
der Spulenplatte gewickelt sind. Zur Bildung von Anschlusskontakten sind weiterhin
die Innenränder der Ausnehmungen der Spulenplatte und an sie angrenzende Teile vorgegebener
Breite am Boden und/oder der Schmalseite der Spulenplatte mit einer metallischen Beschichtung
versehen.
[0004] Es hat sich gezeigt, dass diese Art der Bildung der Anschlusskontakte des Bauelements
fertigungstechnische und anwendungstechnische Nachteile aufweist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben und das Bauelement
so auszubilden, dass es mit fertigungstechnisch und anwendungstechnisch optimalen
Anschlusskontakten versehen ist.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus den kennzeichnenden
Teilen der Patentansprüche 1 oder 5.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0008] Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Wicklungsenden der Spulenwicklungen
weder um die Führungselemente des Wickelkörpers noch um Ecken oder Vorsprünge der
Spulenplatte zu wickeln, sondern entweder jedes Wicklungsende der Spulenwicklungen
an einer der Kanten der Spulenplatte entlang von der Oberseite der Spulenplatte zu
ihrer Unterseite zu führen oder die Spulenplatte zusätzlich zu den Befestigungs-Ausnehmungen
für die Führungselemente des Wickelkörpers im Bereich der Anschlusskontakte mit zusätzlichen
Anschluss-Ausnehmungen oder Anschluss-Bohrungen zu versehen und jedem Wicklungsende
einer Spulenwicklung eine dieser Anschluss-Ausnehmungen oder Anschluss-Bohrungen zuzuordnen.
Die Wicklungsenden werden von der Oberseite der Spulenplatte zu ihrer Unterseite jeweils
durch die entsprechende Anschluss-Ausnehmung oder Anschluss-Bohrung hindurchgeführt.
An der Unterseite der Spulenplatte wird jeweils der Draht jedes Wicklungsendes zum
zugeordneten Anschlusskontakt hin um 90° umgebogen und mit der metallischen Beschichtung
kontaktiert.
[0009] Es ist auch möglich, die metallischen Beschichtungen von der Unterseite der Spulenplatte
um die Kanten herum zur Oberseite zu führen und jedes Wicklungsende an der Oberseite
der Spulenplatte direkt mit der metallischen Beschichtung zu verbinden.
Bei dieser letztgenannten Ausführungsform ist es in einer alternativen Lösung möglich
jedes Wicklungsende der Spulenwicklung in eine Ebene senkrecht zur Spulenplatte umzubiegen
und in dem umgebogenen Abschnitt mit der metallischen Beschichtung an der Kante der
Spulenplatte zu kontaktieren.
[0010] Die Verbindung der Wicklungsenden mit den metallischen Beschichtungen kann dabei
durch Löten, Thermokompression, Schweißen oder Kleben mit einem leitenden Kleber erfolgen.
[0011] Im Folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen Ausführungsbeispiele für ein
induktives Bauelement nach der Erfindung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
[0012]
- Fig. 1
- in einer Ansicht auf die Schmalseite ein induktives Miniatur-Bauelement in einer Ausbildung
als 3D-Antenne;
- Fig. 2
- das Bauelement nach Fig. 1 in einer Ansicht auf die Oberseite;
- Fig. 3
- das Bauelement nach Fig. 1 und 2 in einer Ansicht von unten;
- Fig. 4
- in einer perspektivischen Darstellung den Wickelkörper des Bauelements nach den Figuren
1 bis 3;
- Fig. 5
- den Wickelkörper nach Fig. 4 in einer Ansicht von oben;
- Fig. 6
- den Wickelkörper nach Fig. 5 in einer Ansicht auf die Schmalseite;
- Fig. 7
- den Wickelkörper nach Figuren 5 und 6 in einer Ansicht von unten;
- Fig. 8
- einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 7;
- Fig. 9
- die Spulenplatte des Bauelements nach Figuren 1 bis 3 in einer ersten Ausführungsform
von unten gesehen;
- Fig. 10
- die Spulenplatte in einer Darstellung analog Fig. 9 bei einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 11
- eine weitere Spulenplatte in einer Ansicht von unten für einen anders ausgestalteten
Wickelkörper;
- Fig. 12
- in einer Darstellung analog Fig. 1 eine dritte Ausführungsform eines induktiven Miniatur-Bauelements;
- Fig. 13
- das Bauelement nach Fig. 12 in einer Darstellung analog Fig. 2;
- Fig. 14
- das Bauelement nach den Figuren 12 und 13 in einer Darstellung analog Fig. 9.
[0013] Das in den Figuren 1 bis 3 sowie in Teilen in den Figuren 4 bis 11 dargestellte induktive
Miniatur-Bauelement besitzt einen als flaches, im wesentlichen rechteckiges Bauteil
ausgebildeten Wickelkörper 1, auf welchen drei Spulenwicklungen 2X, 2Y und 2Z derart
aufgebracht sind, dass die Achsen dieser Spulenwicklungen in die drei jeweils senkrecht
zueinander ausgerichteten Raumrichtungen X, Y und Z weisen, die in den Figuren 1 und
2 angedeutet sind. Die Spulenwicklungen sind, wie aus Fig. 1 und 2 abzulesen, so auf
den Wickelkörper 1 aufgebracht, dass eine erste Spulenwicklung 2X und eine zweite
Spulenwicklung 2Y in zwei senkrecht zueinander und parallel zur Mittelebene des Wickelkörpers
1 liegenden Richtungen der Breite und der Länge des Wickelkörpers um diesen herum
gewickelt sind und die dritte Spulenwicklung 2Z entlang der Schmalseite des Wickelkörpers
1 seinem Umfang folgend um diesen herum gewickelt ist.
[0014] Der Wickelkörper 1 besitzt an seiner Unterseite Führungselemente 1.1 bis 1.4 und
an seiner Oberseite Führungselemente 1.5 bis 1.8. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind der Wickelkörper 1 und sowohl die Führungselemente 1.1 bis 1.4 an der Unterseite
des Wickelkörpers als auch die Führungselemente 1.5 bis 1.8 an der Oberseite des Wikkelkörpers
aus Ferritmaterial aufgebaut und sind einstückig und materialeinheitlich miteinander
verbunden. Der Wickelkörper 1 ist auf eine Spulenplatte 3 beispielsweise aus Kunststoffmaterial
aufgesetzt und mit dieser verbunden. Die Spulenplatte 3 besitzt sich über ihre Dicke
erstreckende und zu ihrem Rand hin öffnende Befestigungs-Ausnehmungen 3.1 bis 3.4.
Die Innenkontur und die Anordnung dieser Ausnehmungen entspricht der Außenkontur und
Anordnung der am Boden des Wickelkörpers 1 angeordneten Führungselemente 1.1 bis 1.4.
Diese Ausbildung hat zur Folge, dass der Wickelkörper 1 derart auf die Spulenplatte
3 aufgesetzt werden kann, dass die Führungselemente 1.1 bis 1.4 in die Befestigungs-Ausnehmungen
3.1 bis 3.4 der Spulenplatte 3 eingreifen.
[0015] Wie den Figuren 1 und 2 entnommen werden kann, verläuft die dritte Spulenwicklung
2Z an ihrer Oberseite entlang der Führungselemente 1.5 bis 1.8 und an ihrer Unterseite
einerseits entlang der Führungselemente 1.1 bis 1.4 und zusätzlich entlang der oberen
Oberfläche der Spulenplatte 3. Damit ist ein sicherer Sitz der dritten Spulenwicklung
2Z gewährleistet.
[0016] Bei den in den Figuren 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformen sind die Führungselemente
am Wickelkörper 1 so angeordnet, dass sie vom Umfang des Wickelkörpers 1 nach außen
ragen und die Führungselemente 1.1 bis 1.4 der Unterseite des Wickelkörpers paarweise
an zwei voneinander abgewandten Seiten des Wickelkörpers angeordnet sind. Sie sind
als hakenförmige Füße ausgebildet. Die an der Oberseite des Wickelkörpers nach außen
ragenden Führungselemente 1.5 bis 1.8 sind jeweils paarweise an den beiden anderen
voneinander abgewandten Seiten des Wickelkörpers 1 angeordnet.
Die Dicke der Spulenplatte entspricht im Wesentlichen der Dicke der Führungselemente
an der Unterseite des Wickelkörpers 1.
[0017] Wie den Figuren 3 sowie 10 bis 11 zu entnehmen, sind an der Unterseite der Spulenplatte
3 Bereiche 4.1 bis 4.6 bzw. 4.1' bis 4.6' vorhanden, die mit einer metallischen Beschichtung
versehen sind und die, wie noch erläutert wird, Anschlusskontakte für die Spulenwicklungen
darstellen. Diese Bereiche mit metallischer Beschichtung erstrecken sich im Wesentlichen
entlang der Kanten der Spulenplatte. Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 besitzen
die Bereiche 4.1', 4.2', 4.4' und 4.5' mit metallischer Beschichtung Teilabschnitte
4.11', 4.21', 4.41' und 4.51', die sich entlang von jeweils einer der Befestigungs-Ausnehmungen
3.1' bis 3.4' zur Aufnahme der Führungselemente 1.1 bis 1.4 an der Unterseite des
Wickelkörpers 1 erstrecken. Bei den Ausführungsformen nach den Figuren 9 und 10 sind
jeweils sechs voneinander getrennte Bereiche 4.1 bis 4.6 bzw. 4.1' bis 4.6' mit metallischer
Beschichtung vorhanden, von denen jeweils zwei, nämlich die Bereiche 4.2, 4.3 und
4.5, 4.6, an zwei einander gegenüberliegenden Kanten der Spulenplatte 3 bzw. 3' angeordnet
sind, während die Bereiche 4.1 und 4.4 jeweils an den beiden anderen einander gegenüberliegenden
Kanten der Spulenplatte 3 bzw. 3' angeordnet sind.
[0018] Um die Wicklungsenden der Spulenwicklungen 2X, 2Y, 2Z an die Bereiche mit metallischer
Beschichtung, welche die Anschlusskontakte für die Spulenwicklungen darstellen, anschließen
zu können, ist die Spulenplatte 3 (Fig. 9) zusätzlich zu den Befestigungs-Ausnehmungen
3.1 bis 3.4 mit Anschluss-Ausnehmungen 5.1 bis 5.6 an den Kanten versehen, die im
Bereich dieser Anschlusskontakte liegen.
In ähnlicher Weise ist die Spulenplatte 3' (Fig. 10) mit Anschluss-Bohrungen 5.1'
bis 5.6' versehen.
[0019] Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist jedes der Wicklungsenden W1 bis W6 durch
eine ihm zugeordnete Anschluss-Ausnehmung 5.1 bis 5.6 von der Oberseite der Spulenplatte
3 zur Unterseite geführt und an der Unterseite der Spulenplatte 3 ist das Drahtende
der Wicklungsenden W1 bis W6 zu dem ihm zugeordneten Anschlusskontakt hin um 90° umgebogen
und mit der metallischen Beschichtung kontaktiert, beispielsweise durch Löten.
In ähnlicher Weise ist bei der Ausführungsform nach Fig. 10 jedes Wicklungsende W1'
bis W6' durch eine der Anschluss-Bohrungen 5.1' bis 5.6' von der Oberseite der Spulenplatte
3' zur Unterseite hindurchgeführt, an der Unterseite der Spulenplatte 3' zu dem zugeordneten
Anschlusskontakt hin um 90° umgebogen und ebenfalls mit der metallischen Beschichtung
kontaktiert.
[0020] Auf diese Weise wird ein guter elektrischer Kontakt zwischen den als Anschlusskontakten
dienenden Bereichen mit metallischer Beschichtung und den Spulenwicklungen erreicht.
[0021] Fig. 11 zeigt eine Spulenplatte 13 in etwas anderer Ausgestaltung. Die Spulenplatte
13 weist geschlossene Ausnehmungen 13.1 bis 13.4 auf, in welche Führungselemente 11.1
bis 11.4 eingreifen, die an der Unterseite eines im Übrigen nicht dargestellten Wickelkörpers
angeordnet sind. Diese Spulenplatte 13 besitzt Bereiche 14.1 bis 14.6, die mit einer
metallischen Beschichtung versehen sind und als Anschlusskontakte dienen. An den äußeren
Kanten der Spulenplatte 13 befinden sich Anschluss-Ausnehmungen 15.1 bis 15.6 unterschiedlicher
Tiefe, durch welche Wicklungsenden W1" bis W6" der nicht dargestellten Spulenwicklungen
von der Oberseite der Spulenplatte 13 zu ihrer Unterseite hindurchgeführt sind. Auch
bei dieser Ausführungsform sind die Drähte der Wicklungsenden W1" bis W6" an der Unterseite
der Spulenplatte 13 zu den Anschlusskontakten hin um 90° umgebogen und mit den Anschlusskontakten,
beispielsweise durch Verlöten, elektrisch kontaktiert. Auf diese Weise wird auch bei
der Ausführungsform nach Fig. 11 ein guter, elektrischer Kontakt zwischen den Spulenwicklungen
und den mit einer metallischen Beschichtung versehenen Bereichen 14.1 bis 14.6 erreicht.
[0022] In den Figuren 12 bis 14 ist eine Ausführungsform eines induktiven Miniatur-Bauelements
dargestellt, die sehr ähnlich aufgebaut ist wie die Ausführungsformen nach den Figuren
1 bis 3. Sie besitzt einen Wickelkörper 21, auf welchen in der anhand der Figuren
1 bis 3 erläuterten Weise drei Spulenwicklungen aufgebracht sind, deren Achsen in
die drei jeweils senkrecht zueinander ausgerichteten Raumrichtungen weisen.
[0023] Der Wickelkörper 21 besitzt an seiner Unterseite Führungselemente 21.1 bis 21.4 sowie
an seiner Oberseite Führungselemente, die analog dem Ausführungsbeispiel nach den
Figuren 1 bis 3 ausgebildet sind und einstückig und materialeinheitlich mit dem Wickelkörper
verbunden sind. Der Wickelkörper 21 ist auf die Spulenplatte 23 aus Kunststoffmaterial
aufgesetzt und mit dieser verbunden. Die Spulenplatte 23 besitzt sich zum Rand hin
öffnende Befestigungs-Ausnehmungen 23.1 bis 23.4, in welche die Führungselemente 21.1
bis 21.4 eingreifen. An der Unterseite der Spulenplatte 23 sind Bereiche 24.1 bis
24.6 vorhanden, die mit einer metallischen Beschichtung versehen sind, und die die
Anschlusskontakte für die Spulenwicklungen darstellen. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach den Figuren 12 bis 14 sind diese metallischen Beschichtungen, wie aus Figuren
12 und 13 ersichtlich, mindestens teilweise um die Kanten herum zur Oberseite geführt.
Die Wicklungsenden der Spulenwicklungen sind mit W21 bis W26 bezeichnet und sind jeweils
an einer der Kanten der Spulenplatte 23 entlang von der Oberseite der Spulenplatte
23 zu ihrer Unterseite geführt und der Draht jedes Wicklungsendes ist an der Unterseite
der Spulenplatte 23 zum zugeordneten Anschlusskontakt hin um 90° umgebogen und mit
der metallischen Beschichtung kontaktiert. An Stellen, an denen die metallische Beschichtung
von der Unterseite zur Oberseite geführt ist, kann grundsätzlich das Wicklungsende
auch an der Oberseite der Spulenplatte 23 mit der metallischen Beschichtung kontaktiert
sein.
[0024] Die Figuren 12 und 13 illustrieren gleichzeitig eine alternative Ausführungsform
eines induktiven Miniatur-Bauelements bei der die Wicklungsenden der Spulenwicklungen
W21 bis W26 jeweils an einer der Kanten der Spulenplatte 23 in einer Ebene senkrecht
zur Spulenplatte entlang geführt, aber nicht an der Unterseite der Spulenplatte 23
um 90° umgebogen sind, sondern direkt mit einer der metallischen Beschichtungen 24.1-24.6
an der Kante der Spulenplatte kontaktiert sind.
1. Induktives Miniatur-Bauelement, insbesondere Antenne, mit einem als flaches, rechteckiges
oder vieleckiges Bauteil ausgebildeten, mindestens teilweise aus Ferritmaterial bestehenden
Wickelkörper (1, 21), auf welchen drei Spulenwicklungen (2X,2Y, 2Z) derart aufgebracht
sind, dass die Achsen dieser Spulenwicklungen in die drei jeweils senkrecht zueinander
ausgerichteten Raumrichtungen (X, Y, Z) weisen, wobei eine erste (2X) und eine zweite
Spulenwicklung (2Y) in zwei senkrecht zueinander in der Mittelebene des Wickelkörpers
liegenden Richtungen der Breite und der Länge des Wickelkörpers um diesen herumgewickelt
sind und die dritte Spulenwicklung (2Z) entlang der Schmalseite des Wickelkörpers
seinem Umfang folgend um diesen herumgewickelt ist, wobei der Wickelkörper an seiner
Unterseite und an seiner Oberseite Führungselemente (1.5-1.8) zur Führung der dritten
Spulenwicklung aufweist und auf eine Spulenplatte (3, 13, 23) aus elektrisch nicht
leitendem Material aufgesetzt und mit dieser verbunden ist und die Spulenplatte sich
über ihre Dicke erstreckende Befestigungs-Ausnehmungen (3.1-3.4; 13.1-13.4; 23.1-23.4)
aufweist, deren Innenkontur und Anordnung der Außenkontur und Anordnung der an der
Unterseite des Wickelkörpers (1, 21) angeordneten Führungselemente (1.1-1.4) entspricht
und der Wickelkörper (1, 21) derart auf die Spulenplatte (3, 13, 23) aufgesetzt ist,
dass die an seiner Unterseite angeordneten Führungselemente in die Befestigungs-Ausnehmungen
der Spulenplatte eingreifen und an der Unterseite der Spulenplatte Bereiche (4.1-4.6,
14.1-14.6; 24.1-24.6) mit einer metallischen Beschichtung angeordnet sind, die jeweils
mit einem der Wicklungsenden (W1-W6, W21-W26) der Spulenwicklungen elektrisch verbunden
sind und Anschlusskontakte für die Spulenwicklungen darstellen, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Wicklungsende (W1-W6, W1'-W6', W1"-W6", W21-26) der Spulenwicklungen an der
Oberseite oder Unterseite der Spulenplatte (3, 3', 13, 23) in eine Ebene parallel
zur Spulenplatte umgebogen und in dem umgebogenen Abschnitt mit der metallischen Beschichtung
kontaktiert ist.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Wicklungsende (W21-W26) der Spulenwicklungen an einer der Kanten der Spulenplatte
(23) entlang von der Oberseite der Spulenplatte zu ihrer Unterseite geführt ist, wobei
der Draht jedes Wicklungsendes an der Unterseite der Spulenplatte (23) zum zugeordneten
Anschlusskontakt hin um 90° umgebogen und mit der metallischen Beschichtung (24.1
- 24.6) kontaktiert ist.
3. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenplatte (3, 3', 13) zusätzlich zu den Befestigungs-Ausnehmungen (3.1-3.4,
3.1'-3.4', 13.1-13.4) im Bereich der Anschlusskontakte Anschluss-Ausnehmungen (5.1-5.6,
15.1-15.6) oder Anschluss-Bohrungen (5.1'-5.6') aufweist und jedes Wicklungsende (W1-W6,
W1'-W6', W1 "-W6") einer der Spulenwicklungen (2X, 2Y, 2Z) jeweils durch eine nur
ihm zugeordnete Anschluss-Ausnehmung oder -Bohrung von der Oberseite der Spulenplatte
(3) zu ihrer Unterseite hin durchgeführt ist, wobei der Draht jedes Wicklungsendes
(W1-W6, W1'-W6', W1"-W6") an der Unterseite der Spulenplatte (3) zum zugeordneten
Anschlusskontakt hin um 90° umgebogen und mit der metallischen Beschichtung kontaktiert
ist.
4. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die metallischen Beschichtungen (24.1-24.6) von der Unterseite der Spulenplatte (23)
mindestens teilweise um die Kanten herum zur Oberseite geführt sind und mindestens
ein Teil der Wicklungsenden der Spulenwicklungen an der Oberseite der Spulenplatte
mit der metallischen Beschichtung des zugeordneten Anschlusskontaktes verbunden sind.
5. Induktives Miniatur-Bauelement, insbesondere Antenne, mit einem als flaches, rechteckiges
oder vieleckiges Bauteil ausgebildeten, mindestens teilweise aus Ferritmaterial bestehenden
Wickelkörper (21), auf welchen drei Spulenwicklungen derart aufgebracht sind, dass
die Achsen dieser Spulenwicklungen in die drei jeweils senkrecht zueinander ausgerichteten
Raumrichtungen (X, Y, Z) weisen, wobei eine erste und eine zweite Spulenwicklung in
zwei senkrecht zueinander in der Mittelebene des Wickelkörpers liegenden Richtungen
der Breite und der Länge des Wickelkörpers um diesen herumgewickelt sind und die dritte
Spulenwicklung entlang der Schmalseite des Wickelkörpers seinem Umfang folgend um
diesen herumgewickelt ist, wobei der Wickelkörper an seiner Unterseite und an seiner
Oberseite Führungselemente zur Führung der dritten Spulenwicklung aufweist und auf
eine Spulenplatte (23) aus elektrisch nicht leitendem Material aufgesetzt und mit
dieser verbunden ist und die Spulenplatte sich über ihre Dicke erstreckende Befestigungs-Ausnehmungen
(23.1-23.4) aufweist, deren Innenkontur und Anordnung der Außenkontur und Anordnung
der an der Unterseite des Wickelkörpers (21) angeordneten Führungselemente entspricht
und der Wickelkörper (21) derart auf die Spulenplatte (23) aufgesetzt ist, dass die
an seiner Unterseite angeordneten Führungselemente in die Befestigungs-Ausnehmungen
der Spulenplatte eingreifen und an der Unterseite der Spulenplatte Bereiche (24.1-24.6)
mit einer metallischen Beschichtung angeordnet sind, die jeweils mit einem der Wicklungsenden
(W21-W26) der Spulenwicklungen elektrisch verbunden sind und Anschlusskontakte für
die Spulenwicklungen darstellen, dadurch gekennzeichnet, dass die metallischen Beschichtungen von der Unterseite der Spulenplatte mindestens teilweise
um die Kanten herumgeführt sind und jedes Wicklungsende der Spulenwicklungen in eine
Ebene senkrecht zur Spulenplatte umgebogen und in dem umgebogenen Abschnitt mit der
metallischen Beschichtung an der Kante der Spulenplatte kontaktiert ist.
6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Wicklungsenden (W1 bis W6, W1' bis W6', W1" bis W6") mit den metallischen
Beschichtungen durch Löten hergestellt ist.
7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Wicklungsenden mit den metallischen Beschichtungen durch Thermokompression
hergestellt ist.
8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Wicklungsenden mit den metallischen Beschichtungen durch Schweißen
hergestellt ist.
9. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Wicklungsenden mit den metallischen Beschichtungen durch Kleben
mit elektrisch leitendem Kleber hergestellt ist.
10. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Bereiche (4.1 bis 4.6, 4.1' bis 4.6', 14.1 bis 14.6) mit
metallischer Beschichtung entlang der Kanten der Spulenplatte (3, 3', 13) verläuft.
11. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Bereiche mit metallischer Beschichtung in einem Teilabschnitt
(4.11', 4.21', 4.41', 4.51') entlang einer der Befestigungs-Ausnehmungen (3.1', 3.2',
3.3', 3.4') zur Aufnahme der Führungselemente an der Unterseite des Wickelkörpers
(1) verläuft.
12. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass insgesamt sechs voneinander getrennte Bereiche (4.1 bis 4.6) mit metallischer Beschichtung
vorhanden sind, von denen jeweils zwei Bereiche (4.2, 4.3; 4.5, 4.6) an zwei einander
gegenüberliegenden ersten und zweiten Kanten der Spulenplatte (3) angeordnet sind
und jeweils ein Bereich (4.4; 4.5) an den zur ersten und zweiten Kante senkrecht verlaufenden
einander gegenüberliegenden dritten und vierten Kanten angeordnet ist.
13. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Unterseite des Wickelkörpers (1) angeordneten Führungselemente (1.1 bis
1.4) aus Ferritmaterial bestehen und einstückig mit dem Wickelkörper (1) verbunden
sind.
14. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (1.1 bis 1.8) vom Umfang des Wickelkörpers (1) nach außen ragen
und die Führungselemente (1.1 bis 1.4) der Unterseite des Wickelkörpers (1) paarweise
an zwei voneinander abgewandten Seiten des Wickelkörpers (1) angeordnet sind.
15. Bauelemente nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Spulenplatte (3) der Dicke der Führungselemente an der Unterseite des
Wickelkörpers (1) entspricht.
16. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungs-Ausnehmungen (3.1 bis 3.4 bzw. 3.1' bis 3.4') der Spulenplatte (3,
3') sich zum Rand der Spulenplatte hin öffnen.