[0001] Die Erfindung betrifft eine Regalanordnung, umfassend mindestens zwei vertikal montierbare
Profile mit einer Vielzahl von Ausnehmungen zum wahlweisen Einhängen von Regalböden,
wobei an jedem Regalboden mindestens zwei beabstandete Haken vorgesehen oder anbringbar
sind, sowie mit einer am Regalboden befestigten Beleuchtungseinrichtung gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] Aus der
DE 199 27 068 C2 ist eine Vorrichtung zur UV- und infrarotfreien Exponatebeleuchtung in Schauvitrinen
vorbekannt.
Die dortige Vitrine besitzt eine Lichtdecke in Form einer Platte, in die lichtemittierende
Dioden (LEDs) eingebracht sind. Die Dioden sind einzeln oder in Gruppen in sogenannten
Aufnahmekörpern integriert, die wiederum in Plattenöffnungen eingepasst sind. Oberhalb
der Platten ist ein Abstandsraum vorhanden, der mittels einer separaten Abdeckung
nach oben verschlossen ist. Die vorbekannte plattenförmige Lichtdecke kann aus Glas,
Metall, Kunststoff oder einer Kombination derartiger Werkstoffe bestehen. Die vorgesehenen
Aufnahmekörper können direkt oder indirekt mittels Einsatzrahmen in die Öffnungen
der Lichtdecke eingesetzt werden. Der Aufnahmekörper oder ein Rahmenelement verhindert
bei einer Lichtdecke aus Glas oder lichtleitenden Kunststoffen ein unerwünschtes Einleiten
des von den LEDs ausgehenden Lichtstroms in die Lichtdecke selbst. Ergänzend kann
eine aus Glas bestehende Platte vollständig oder teilweise mit einem Lichtraster ausgestattet
werden, wobei jedes Feld des Lichtrasters optoelektronische Bauelemente, insbesondere
die bereits genannten lichtemittierenden Dioden umfasst.
[0003] Bei dem Regal mit Regalboden und einer Beleuchtungseinrichtung gemäß
DE 20 2004 014 177 U1 umfasst die Beleuchtungseinrichtung eine Lampe, mit der ein Beleuchten von auf dem
Regalboden stehenden Objekten vorgenommen werden kann.
[0004] Die dortige Beleuchtungseinrichtung wird an der Vorderseite des Regalbodens angeordnet,
wobei die Lampe nach hinten in den Innenraum des Regals strahlt. Als Lampe sind lichtemittierende
Dioden vorgesehen, die weißes, aber auch farbiges Licht abstrahlen können.
[0005] Die Abstrahlrichtung ist wie vorerwähnt schräg in den Innenraum des Regals hineinreichend,
wobei durch die Anordnung der Beleuchtungseinrichtung an der Vorderkante des jeweiligen
Regalbodens eine Einschränkung des Betrachtungswinkels gegeben ist.
[0006] Bei einer bevorzugten Realisierung des Regals nach
DE 20 2004 014 177 U1 weist die Beleuchtungseinrichtung ein U-förmiges Profil, insbesondere aus einem stranggezogenen
Aluminiummaterial auf. Dieses Profil kann auf die Vorderkante des Regalbodens aufgesteckt
werden. Vorzugsweise soll sich die Profilleiste über die gesamte Länge des Regalbodens
erstrecken und mit einer integrierten Stromzuführung versehen sein. Diese Stromzuführung
muss sich jedoch in irgendeiner, im Einzelnen nicht näher erläuterten Art und Weise
über den Regalboden erstrecken und mit einer Stromquelle in Verbindung stehen, so
dass insgesamt das ästhetische Aussehen des Regals beeinträchtigt ist.
[0007] Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte Regalanordnung,
umfassend mindestens zwei vertikal orientierte Profile mit einer Vielzahl von Ausnehmungen
zum wahlweisen Einhängen von Regalböden anzugeben, wobei in jedem Regalboden mindestens
zwei beabstandete Haken vorgesehen oder anbringbar sind. Die am Regalboden vorgesehene
oder befestigte Beleuchtungseinrichtung soll so integriert werden, dass zum einen
ein blendfreies Beleuchten entsprechender Objekte möglich ist und zum anderen die
Stromzuführung und Spannungsversorgung zu den Beleuchtungsmitteln in vollkommen verdeckter,
für den Betrachter bei üblicher Betrachtungsrichtung in nicht erkennbarer Form ausgeführt
ist.
[0008] Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit der Regalanordnung gemäß der Merkmalskombination
nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen
und Weiterbildungen umfassen.
[0009] Erfindungsgemäß sind an der Unterseite des Regalbodens nutförmige, in Längs- und/oder
Querrichtung orientierte bzw. verlaufende Ausnehmungen befindlich oder dort eingebracht,
welche einerseits mehrere lichtemittierende Dioden oder Diodenzeilen sowie andererseits
elektrische Verbindungs- und Anschlusselemente aufnehmen. Die nutförmigen Ausnehmungen
besitzen dabei eine Tiefe, die derart gewählt ist, dass die Verbindungs- und Anschlusselemente,
insbesondere Kabel, vollständig aufnehmbar sind.
[0010] Weiterhin sind an sich bekannte Haken zur Befestigung von Regalböden an vertikal
montierten Profilen aus einem leitfähigen Material gefertigt oder weisen eine derartige
leitfähige Beschichtung auf. Bezogen auf einen Regalboden sind üblicherweise zwei
Befestigungshaken am Regalboden fixiert. Jeweils ein Haken steht hier mit jeweils
einem Verbindungs- und Anschlusselement in elektrischer Verbindung.
[0011] Da die vertikal montierbaren Profile ebenfalls aus einem leitfähigen Material gefertigt
sind oder eine derartige Beschichtung aufweisen, besteht die Möglichkeit, dPie Profile
mit einer Stromquelle in Verbindung zu bringen, so dass beim Einhängen des jeweiligen
Regalbodens eine elektrische Verbindung von der Stromquelle über die Profile, die
Haken sowie die Verbindungs- und Anschlusselemente zu den lichtemittierenden Dioden
hergestellt ist.
[0012] Da jeweils zwei Vertikalprofile mit den Anschlusspolen einer Stromquelle kontaktiert
werden, kann der betreffende Regalboden mit integrierter Beleuchtungseinrichtung an
jede beliebige Stelle der Regalanordnung eingehängt werden und es ist die entsprechende
Diodenzeile mit Elektroenergie versorgbar.
[0013] Die nutförmigen Ausnehmungen insbesondere für die lichtemittierenden Dioden sind
insbesondere hinsichtlich ihrer Tiefe so gewählt, dass die Strahlungsenergie, die
von den lichtemittierenden Dioden erzeugt wird, ohne zusätzliche Blenden nur im Wesentlichen
in Richtung unterhalb des jeweils eingehängten Regalbodens austritt.
[0014] Der Regalboden ist bei einer bevorzugten Ausführungsform als Schlitzboden ausgebildet
und es befinden sich die nutförmigen Ausnehmungen in den vorhandenen Stegen eines
entsprechend gestalteten Regalbodens.
[0015] An jeweils zwei gegenüberliegenden Stegrückseiten eines Stützbodens sind Ausfräsungen
vorgesehen, um durch die Schlitze einführbare Anstellstäbe bajonettartig zu fixieren.
Die Anstellstäbe dienen beispielsweise bei der Verwendung der Regalanordnung in einer
Backwaren-Verkaufsstelle zum aufgestellten Fixieren von Broten oder dergleichen Backwaren.
[0016] Ergänzend kann mindestens an der Vorderlängsseite der Regaloberseite eine sogenannte
Reling vorgesehen sein. Die Reling verhindert das Herabrutschen aufgenommener Objekte,
z.B. von Backwaren, kann aber auch zum vorderseitigen Halt eines Brot- oder Brötchenkastens,
der sich auf dem Regalboden befindet, dienen.
[0017] Der Regalboden selbst ist aus einem elektrisch isolierenden Material gefertigt und
besteht insbesondere aus Holz oder einem Schichtholzmaterial.
[0018] Selbstverständlich ist hier auch ein Kunststoffmaterial möglich oder es kommt ein
metallisches Material zum Einsatz, welches im Bereich der Befestigung oder des Übergangs
zu den Haken über eine Isolierung verfügt.
[0019] Ausgestaltend kann in den für die lichtemittierenden Dioden vorgesehenen nutförmigen
Ausnehmungen im Regalboden ein Reflektor eingebracht werden oder es ist dort eine
Reflexionsschicht aufgebracht.
[0020] Die Einhängehaken sind so ausgebildet, dass durch vorhandene Rastungen eine winkelvariable
Befestigung des Regals bezogen auf die Vertikalachse der Profile möglich wird.
[0021] Die vertikalen Profile gehen montageseitig in ein Fußteil über oder sind in ein solches
Fußteil einsetzbar, wobei am Fußteil ein Stromversorgungsanschluss vorhanden ist.
[0022] Ausgestaltend sind die Diodenzeilen aus einer Reihen- oder Parallelschaltung von
Einzeldioden gebildet und in einen transparenten Schlauch eingebettet.
[0023] Insbesondere bei dieser Ausführungsform des Beleuchtungsmittels sind die Querschnittsabmessungen
der nutförmigen Ausnehmungen für die lichtemittierenden Dioden im Wesentlichen dem
lichten Durchmesser des Schlauches entsprechend gewählt, um den Schlauch ohne weitere
Hilfsmittel quasi allein oder primär durch Formschluss in der jeweiligen nutförmigen
Ausnehmung zu fixieren. Hier kann auch die Querschnittsabmessung bezogen auf ihren
Schlauchdurchmesser ein Untermaß aufweisen.
[0024] Mit der vorgestellten Regalanordnung sind z.B. Brotregale flexibel einhängbar und
können in ihrer Position jederzeit verändert werden. Die eingesetzten lichtemittierenden
Dioden als Beleuchtungsmittel weisen eine sehr hohe Lebensdauer auf und besitzen als
Kaltstrahler keine störende Wärmeentwicklung. Der Platzbedarf für die Diodenzeilen
ist auch im Verhältnis zur Strahlungsausbeute sehr gering. Durch die Anordnung in
den nutförmigen Ausnehmungen können ansonsten notwendige Beleuchtungsblenden vollständig
entfallen.
[0025] In quasi Standard-Regalböden, die über die nutförmigen Ausnehmungen verfügen, können
nachträglich Diodenzeilen und elektrische Verbindungs- und Anschlusselemente eingebracht
werden, so dass ein Nachrüsten oder Aufrüsten bereits vorhandener Regalanordnungen
mit einer Beleuchtung möglich wird.
[0026] Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme
von Figuren näher erläutert werden.
Hierbei zeigen:
[0027]
- Fig. 1
- eine Prinzipdarstellung einer Unteransicht eines Regalbodens für die erfindungsgemäße
Regalanordnung;
- Fig. 2a
- einen Querschnitt durch einen Regalboden gemäß der Darstellung nach Fig. 1 sowie
- Fig. 2b
- einen beispielhaften Stab zum Anstellen von Objekten, insbesondere Broten bei einem
Backwarenregal mit Bajonettverschluss;
- Fig. 3 und 4
- beispielhaft aufgebaute Regale mit einer Vielzahl von Regalböden und erfindungsgemäßer
Stromversorgung über Fußteile und vertikal montierte Profile, die über Ausnehmungen
zum wahlweisen Einhängen der Regalböden verfügen;
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch einen Regalboden mit Glasabdeckung und Preisschienenbeleuchtung
und
- Fig. 6
- eine prinzipielle Schnittdarstellung einer mit der Regalanordnung kombinierbaren,
beleuchteten Werbetafel.
[0028] Die in der Fig. 1 beispielhaft gezeigte Unteransicht eines erfindungsgemäßen Regalbodens
1 lässt die an der Unterseite eingebrachten nutförmigen Ausnehmungen 2 in Längs- und
Querrichtung bezogen auf den Regalboden erkennen.
[0029] In die Querausnehmungen, d.h. die Ausnehmungen, welche parallel zu Schlitzen 3 im
Regalboden 1 verlaufen, sind lichtemittierende Dioden eingebracht. Die lichtemittierenden
Dioden (nicht gezeigt) können als Diodenreihe oder Diodenzeile ausgebildet werden,
die sich in einer schlauchförmigen, transparenten Umhüllung befinden und einen externen
elektrischen Außenanschluss besitzen.
[0030] Die Ausnehmungen in Querrichtung, d.h. im Wesentlichen senkrecht zu den Schlitzen
3 verlaufend, nehmen Verbindungskabel auf, die in eine Ausfräsung 4 münden.
[0031] Die Ausfräsung 4 an der Unterseite des Regalbodens 1 kann Verbindungselemente, z.B.
sogenannte Lüsterklemmen, eine Sicherung oder aber auch eine Gleichrichterschaltung
umfassen, wenn auf eine Wechselstromversorgung zurückgegriffen wird.
[0032] An beiden Längsaußenkanten des Regalbodens 1 befindet sich jeweils ein Haken 5, der
als Einhänger ausgebildet ist.
[0033] Der Haken 5 besteht aus einem elektrisch leitfähigen Material oder ist mit einer
derartigen Beschichtung versehen. Zwischen den Anschlusskabeln bzw. der Lüsterklemme
als Verbindungselement und jeweils einem der Haken 5 besteht eine elektrische Verbindung.
[0034] Wird Spannung an die beiden Haken 5 angelegt, dann wird der Stromkreis zu den lichtemittierenden
Dioden geschlossen.
[0035] Weitere Ausfräsungen 6, die gegenüberliegend in zwei benachbarte Stege 7 an der Unterseite
des Regalbodens 1 eingebracht sind, dienen der Befestigung der Anstellstäbe 8 gemäß
Fig. 2b.
[0036] Die entsprechende Anzahl von Anstellstäben 8 wird mit ihrem Fußteil 9, das exzentrisch
ausgebildet ist, in den zwischen zwei Stegen vorhandenen Schlitz eingebracht. Durch
Drehbewegung erfolgt ein Einschwenken des unterseitigen Fußteilabschnitts in die Ausfräsungen
6. Ein tellerartiger oberseitiger Abschluss kommt hierbei in eine feste mechanische
Verbindung mit der Oberseite des Regalbodens. Durch Drehen und Herausziehen können
die Anstellstäbe 8 ohne weiteres auch wieder entfernt und an einer neuen Stelle am
Regalboden 1 fixiert werden.
[0037] Die in der Fig. 2a in Querschnittsansicht gezeigte Ausführung des Regalbodens 1 lässt
die Schlitze 3, aber auch die Ausnehmungen 2 für die verschiedenen Reihen zur Aufnahme
von lichtemittierenden Dioden erkennen. Die Haken 5 weisen verschiedene Vorsprünge
und Rücksprünge auf, die es gestatten, den betreffenden Regalboden unter verschiedenen
Winkeln am jeweiligen Profil (siehe Ansicht nach Fig. 3 oder 4) zu fixieren.
[0038] An der Oberseite kann der Regalboden 1 in der Nähe seiner vorderen Kante eine Nut
10 für die Aufnahme eines Preisschilds oder eines Schildes zur Kennzeichnung des Artikels
aufweisen.
[0039] Weiterhin besteht die Möglichkeit der Befestigung einer Reling 11.
[0040] Wenn notwendig, kann im Bereich der Befestigung der Haken 5 an der Unterseite des
Regalbodens 1 eine Abdeckung 12 vorgesehen werden.
[0041] Eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Regalböden sind, wie in der Fig. 3 gezeigt, mit
ihren jeweiligen Haken an vertikal montierten Profilen 13 einhäng-und damit fixierbar.
[0042] Die Profile 13 bestehen aus einem elektrisch leitenden Material. Damit ist ein Stromfluss
hin zu einem Fußteil 14 möglich. Am Fußteil 14 ist dann eine elektrische Kontaktierung
zu einer Stromversorgungsquelle ausgebildet. Ergänzend besteht hier die Möglichkeit,
dass die Stromversorgungsquelle, z.B. ein Transformator, in ein Fußteil-Hohlprofil
eingebracht ist. Bei dieser Ausführungsform weist dann das Fußteil-Hohlprofil nur
eine Öffnung zum Herausführen eines Netzkabels auf.
[0043] Die Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform eines über Eck aufgebauten Regalsystems mit
erfindungsgemäßer Stromversorgung über Fußteile und vertikal montierte Profile, die
über Ausnehmungen zum wahlweisen Einhängen der Regalböden verfügen. Aus der Darstellung
gemäß Fig. 4 im Vergleich mit derjenigen nach Fig. 3 wird ersichtlich, wie vielfältig
je nach örtlichen Gegebenheiten das Regalsystem installiert werden kann.
[0044] Bei der weiteren Ausführungsform eines Regalbodens mit Glasabdeckung und Preisschienenbeleuchtung
gemäß Fig. 5 sind wiederum im eigentlichen Regalboden 1 Ausnehmungen 2 vorhanden,
welche eine Vielzahl von lichtemittierenden Dioden, z.B. in Form eines LED-Sticks
15 aufnehmen.
[0045] Die einzelnen LEDs der LED-Sticks 15 strahlen hier nach unten ab und beleuchten den
unter dem Regalboden 1 befindlichen Raum.
[0046] In einem Hohlraum 16 kann eine Absicherung für die jeweiligen LED-Stromkreise vorhanden
sein. Im Hohlraum kann aber auch ein Akkumulator 17 zur unterbrechungsfreien Stromversorgung
angeordnet werden.
[0047] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 befindet sich vorderlängsseitig, d.h. bezogen
auf die Figur am linken Ende der Regalanordnung eine weitere Ausnehmung oder Nut,
die jedoch so orientiert ist, dass die Strahlung eines dort befindlichen LED-Sticks
15 nach oben emittiert. In einem vorhandenen Schlitzraum 18 kann eine transparente
Preisschiene 19 eingesetzt werden.
[0048] Diese transparente Preisschiene 19 leitet die emittierte Strahlung des betreffenden
LED-Sticks 15 und schafft somit eine Hintergrundbeleuchtung.
[0049] Wenn keine Glasscheibe 20 zur Abdeckung des Regalbodens 1 Verwendung findet, besteht
auch die Möglichkeit des Befestigens der Preisschiene 19 an der Vorderlängskante des
Bodens 1. Alternativ könnte aber auch eine weitere Längsseitennut in die Bodenoberseite
eingebracht werden, um hier das Preisschild einzustecken. Diese Nut kann dabei unter
einem Winkel von 90° zur Bodenunterseite oder aber auch unter einem davon abweichenden
Schrägstellungswinkel zur Optimierung der Beleuchtung verlaufen.
[0050] Um eine leichte Zugänglichkeit zum Hohlraum 16 zu schaffen, besteht die Möglichkeit,
diesen Hohlraum mit einer lösbaren Abdeckung 21 zu versehen.
[0051] Bei den erläuterten Ausführungsbeispielen wird davon ausgegangen, die lichtemittierenden
Dioden in einer Nut anzuordnen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Dioden oder
Diodenzeile unmittelbar an der Regalbodenunterseite zu fixieren.
[0052] Die von den lichtemittierenden Dioden emittierte Strahlung kann eine unterschiedliche
Wellenlänge oder aber auch eine wechselnde Wellenlänge besitzen, so dass verschiedenste
Lichteffekte realisierbar sind, um z.B. auf Sonderangebote oder dergleichen besonders
aufmerksam zu machen.
[0053] Ergänzend besteht die Möglichkeit, z.B. im Bereich der Abdeckung 21 oder des Hohlraums
16 eine Steckdose zur Kleinspannungs-Stromversorgung anzuordnen, um auf oder an dem
Regal befindliche Objekte mit Strom zu versorgen. Dies kann z.B. ein Präsentationsdrehtisch,
ein Uhrenbeweger oder dergleichen mehr sein.
[0054] Die Regalrückwand z.B. in der Darstellung gemäß Fig. 3 oder 4 kann mit Blick auf
die Möglichkeit der Stromversorgung auch der Aufnahme einer beleuchteten Werbetafel
gemäß Schnittdarstellung nach Fig. 6 dienen.
[0055] Diese beleuchtete Werbetafel weist eine Grundplatte 22 mit Rahmen 23 auf.
[0056] Der Rahmen 23 nimmt einen Werbeeinschub 24 auf.
[0057] Rückseitig der Werbetafel sind mehrere LED-Sticks 15 befindlich. Diese LED-Sticks
15 sind innenseitig an bzw. auf einer Rückwand 25 angeordnet.
[0058] Die Strahlung der LED-Sticks 15 ist auf eine Streuscheibe 26 gerichtet, die sich
hinter dem Werbeeinschub 24, d.h. zwischen diesem Werbeeinschub und der Rückwand 25
befindet.
[0059] Bei dem gezeigten Beispiel nach Fig. 6 verlaufen Rückwand 25 und Werbeeinschub 24
nicht parallel, um einen optimalen Betrachtungswinkel zu gewährleisten. Eine abweichende
Winkelanordnung, aber auch ein paralleler Verlauf sind jedoch denkbar.
[0060] Durch die Stromversorgung der Regalanordnung über die Vertikalprofile mit einer Vielzahl
von Ausnehmungen zum wahlweisen Einhängen von Regalböden einerseits oder aber auch
von Haken für eine Werbetafel ist ein multivalentes System realisierbar, das ohne
weiteres an verschiedene örtliche Gegebenheiten und Kundenwünsche (auch nachträglich)
angepasst werden kann.
[0061] Durch den Einsatz von lichtemittierenden Dioden als Beleuchtungsmittel ist ein energieökonomischer
Betrieb gewährleistet. Das Erzeugen unnötiger Wärmeenergie wird vermieden, so dass
auf den jeweiligen Regalböden auch temperaturempfindliche Ware, wie z.B. Süßwaren
oder Konfiserieartikel angeboten werden können.
Bezugszeichenliste
[0062]
- 1
- Regalboden
- 2
- Ausnehmung
- 3
- Schlitz
- 4
- Ausfräsung
- 5
- Haken
- 6
- Ausfräsung für Stab
- 7
- Steg
- 8
- Anstellstab
- 9
- Fußteil
- 10
- Nut
- 11
- Reling
- 12
- Abdeckung
- 13
- Profil
- 14
- Fußteil
- 15
- LED-Stick
- 16
- Hohlraum
- 17
- Akkumulator / Sicherung
- 18
- Schlitzraum
- 19
- Preisschiene
- 20
- Glasscheibe
- 21
- Abdeckung
- 22
- Grundplatte
- 23
- Rahmen
- 24
- Werbeeinschub
- 25
- Rückwand
- 26
- Streuscheibe
1. Regalanordnung, umfassend mindestens zwei vertikal montierbare Profile (13) mit einer
Vielzahl von Ausnehmungen zum wahlweisen Einhängen von Regalböden (1), wobei an jedem
Regalboden (1) mindestens zwei beabstandete Haken (5) vorgesehen oder anbringbar sind,
sowie mit einer am Regalboden (1) befestigten Beleuchtungseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, dass
- an der Unterseite des Regalbodens (1) nutförmige, in Längs- und/oder Querrichtung
orientierte Ausnehmungen (2) befindlich sind, welche einerseits mehrere lichtemittierende
Dioden oder Diodenzeilen (LEDs) sowie andererseits elektrische Verbindungs- und Anschlusselemente
aufnehmen,
- weiterhin die beabstandeten Haken (5) aus einem elektrisch leitfähigen Material
bestehen oder eine derartige Beschichtung aufweisen und mit jeweils einem Verbindungs-
und Anschlusselement kontaktiert sind, wobei die Profile (13) ebenfalls aus einem
leitfähigen Material bestehen oder eine derartige Beschichtung aufweisen sowie mit
einer Stromquelle in Verbindung bringbar sind, so dass beim Einhängen des jeweiligen
Regalbodens (1) eine elektrische Verbindung von einer Stromquelle über die Profile
(13), die Haken (5) und die Verbindungs- und Anschlusselemente zu den lichtemittierenden
Dioden hergestellt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Tiefe der nutförmigen Ausnehmungen (2) für die lichtemittierenden Dioden so gewählt
ist, dass Strahlungsenergie ohne zusätzliche Blenden nur im Wesentlichen in Richtung
unterhalb des jeweiligen eingehängten Regalbodens (1) austritt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Oberseite des Regalbodens mindestens eine weitere Ausnehmung zur Aufnahme von
lichtemittierenden Dioden (15) vorgesehen ist, wobei die hierbei emittierte Strahlung
ein Preis- oder Hinweisschild (19) oder dergleichen Objekt beleuchtet.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Preis- oder Hinweisschild (19) vorderlängsseitig am Regalboden (1) insbesondere
innerhalb eines Schlitzraums (18) fixiert ist.
5. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens vorderlängsseitig der Regalbodenoberseite eine Reling (11) vorgesehen und/oder
auf dem Regalboden eine Glas- oder Acrylscheibe (20) befindlich ist.
6. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
in jedem Regalboden-Teilstromkreis eine Sicherung und/oder ein Puffer-Akkumulator
zur unterbrechungsfreien Stromversorgung befindlich ist.
7. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Regalboden aus einem elektrisch isolierenden Material, insbesondere Holz, Schichtholz
oder Kunststoff besteht.
8. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
in den für die lichtemittierenden Dioden vorgesehenen nutförmigen Ausnehmungen (2)
im Regalboden (1) ein Reflektor eingebracht oder eine Reflexionsschicht vorgesehen
ist.
9. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einhängehaken (5) durch vorgesehene Rastungen winkelvariabel ausgebildet sind.
10. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die vertikalen Profile in ein Fußteil (14) übergehen oder in ein solches Teil einsetzbar
sind, wobei am Fußteil (14) die Stromversorgung der Beleuchtung anschließbar ist.
11. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die lichtemittierenden Diodenzeilen aus einer Reihen- oder Parallelschaltung von Einzeldioden,
eingebettet in einen transparenten Schlauch oder ein transparentes Rohr, bestehen.
12. Anordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
insbesondere die Querschnittsabmessungen der nutförmigen Ausnehmungen (2) für die
lichtemittierenden Dioden im Wesentlichen dem lichten Durchmesser des Schlauches entsprechen,
um diesen ohne weitere Hilfsmittel durch Formschluss zu fixieren.
13. Anordnung nach einem der vorangegangen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stromversorgung in die vertikalen Profile und/ oder im Fußteil eingesetzt ist.
14. Anordnung nach einem der vorangegangen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die lichtemittierenden Diodenzeilen als Reihen- oder Parallelschaltung von Einzeldioden
in ein einseitig offenes Metall, insbesondere Aluminiumprofil, in ein einseitig offenes
Kunststoffprofil oder in ein transparentes Kunststoffprofil eingebettet sind.