[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorbereitungseinrichtung für Spinnkopse gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Es ist seit langem bekannt und in zahlreichen Patentschriften ausführlich beschrieben,
eine Ringspinnmaschine und eine Spulmaschine zu einem Maschinenverbund zusammenzufassen
und die Textilmaschinen jeweils mit einem Spinnkops- und Hülsentransportsystem auszustatten.
Die Transportsysteme dieser Textilmaschinen sind dabei direkt oder indirekt miteinander
verbunden.
Innerhalb der Transportsysteme laufen eine Vielzahl von Transporttellern um, auf denen,
in vertikaler Ausrichtung, die zu verarbeitenden Vorlagespulen, das heißt, die auf
der Ringspinnmaschine gefertigten Spinnkopse bzw. die abgespulten Leerhülsen, angeordnet
sind.
[0003] Im Bereich des Transportsystems der Spulmaschine werden die Spinnkopse, in der Regel
in einer so genannten Kopsvorbereitungseinrichtung, für einen späteren Umspulvorgang
präpariert.
Das heißt, bei dieser Kopsvorbereitung wird zunächst das Fadenende vom Spinnkops gelöst
und anschließend an einer definierten Stelle, zum Beispiel an der Hülsenspitze, leicht
aufnehmbar, wieder bereitgelegt.
Während dieser Vorbereitung muss der Spinnkops um seine Längsachse rotiert werden.
[0004] Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen und Verfahren bekannt, die das Rotieren
eines auf einem Transportteller angeordneten Spinnkopses während der Kopsvorbereitung
betreffen.
[0005] In der
DE 32 35 442 A ist beispielsweise eine Vorrichtung beschrieben, bei der der Transportteller in einer
Vorbereitungseinrichtung zunächst durch Halteelemente positioniert und an einer Drehbewegung
gehindert wird. Anschließend wird ein antreibbares Reibrad an den Fuß des Spinnkopses
geschwenkt und der Spinnkops auf dem Aufsteckdorn des Transporttellers gedreht.
Eine solche Vorrichtung führt allerdings zu einer starken Abnutzung der Transportteller
und hat außerdem den Nachteil, dass die Gefahr besteht, dass eventuell vorhandene
Fußwindungen durch das Reibrad geklemmt und nicht gelöst werden können.
[0006] Des Weiteren sind, beispielsweise durch die
DE 40 25 003 A, Vorbereitungseinrichtungen bekannt, die direkt an einem geradlinigen Transportweg
angeordnet sind, auf dem die Transportteller durch ein umlaufendes Endlosförderband
transportiert werden.
Im Bereich der Vorbereitungseinrichtung sind am Transportweg Rollen vorgesehen, die
von der Seite her an die Transportteller anschwenkbar sind. Durch diese schwenkbar
gelagerten Rollen werden die angelieferten Transportteller jeweils positioniert und
rotiert.
Das Einschwenken der Rollen sowie deren Antrieb zum Rotieren der Transportteller erfolgt
über entsprechende elektromotorische Antriebe.
[0007] Die Einrichtung gemäß
DE 40 25 003 A ist relativ aufwendig konstruiert und insbesondere aufgrund ihrer schwenkbar gelagerten
Antriebs- und Positionierungsrollen verhältnismäßig teuer.
[0008] Schließlich ist durch die
DE 40 19 099 A eine Vorbereitungseinrichtung bekannt, bei der die die Spinnkopse tragenden Transportteller
jeweils unter dem Einfluss magnetischer Kräfte positioniert und rotiert werden.
Diese bekannte Vorbereitungseinrichtung weist vorzugsweise zwei neben dem Transportweg
angeordnete, antreibbare Reibrollen auf. Wenigstens die in Transportrichtung der Transportteller
stromaufwärts gelegene Reibrolle verfügt dabei über Mittel, die, definiert ansteuerbar,
zeitweise eine magnetische Kraftwirkung auf die Transportteller ausüben, die an der
Mantelfläche ihrer Grundplatte einen Ring aus einem ferromagnetischen Material aufweisen.
Durch das zeitweise Ausüben einer magnetischen Kraftwirkung soll insbesondere das
Fangen, Positionieren und Drehen der Transportteller während der Vorbereitung der
Spinnkopse effektiver gestaltet werden.
[0009] Die Einrichtung gemäß
DE 40 19 099 A war zwar kostengünstig, konnte die in sie gesetzten Erwartungen allerdings nicht
zuverlässig erfüllen.
Die bekannte Einrichtung hat aus diesem Grunde keinen Eingang in die Praxis gefunden.
[0010] Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine kostengünstige und funktionssichere Vorbereitungseinrichtung für Spinnkopse zu
entwickeln, bei der im Bedarfsfall eine zuverlässige Übertragung einer Drehbewegung
auf einen Transportteller gewährleistet ist.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorbereitungseinrichtung gelöst, die
die im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschriebenen Merkmale aufweist.
[0012] Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0013] Die erfindungsgemäße Ausbildung, bei der im Bereich der Vorbereitungseinrichtung
unterhalb des Transportweges für die Transportteller eine Fixier- und Rotationsvorrichtung
für die Transportteller angeordnet ist, auf der die Transportteller vorübergehend
so magnetisch festlegbar sind, dass die Mittelachse der Fixier- und Rotationsvorrichtung
und die Mittelachse der Transportteller übereinstimmen, hat den Vorteil, dass die
Transportteller einerseits während der Bearbeitung der Spinnkopse jeweils sicher fixierbar
sind und damit zuverlässig rotiert werden können, dass anderseits aber auch sichergestellt
ist, dass die Transportteller nach Beendigung der Vorbereitung der Spinnkopse wieder
problemlos aus der Vorbereitungseinrichtung ausgeschleust werden können.
Das heißt, bei Bedarf kann zwischen der Fixier- und Rotationsvorrichtung und dem in
der Vorbereitungseinrichtung stehenden Transportteller, der wenigstens teilweise aus
einem ferromagnetischen Material besteht, entweder eine ausreichend große Magnetkraft
aufgebaut werden, die den Transportteller arretiert, oder die Magnetkraft kann so
weit minimiert werden, dass der Transportteller wieder zuverlässig ausgeschleust werden
kann.
[0014] Wie in Anspruch 2 beschrieben, ist in vorteilhafter Ausführungsform vorgesehen, dass
die Fixier- und Rotationsvorrichtung eine aus einem ferromagnetischen Material gefertigte
Drehscheibe aufweist, die drehfest mit einer rotierbar gelagerten, antreibbaren ferromagnetischen
Welle verbunden ist.
Die Welle ist dabei ihrerseits von gezielt bestrombaren Elektromagnetspulen umgeben.
Durch entsprechende Bestromung der Elektromagnetspulen kann bei Bedarf zwischen der
Drehscheibe und dem wenigstens teilweise ferromagnetischen Transportteller eine so
große Magnetkraft erzeugt werden, dass gewährleistet ist, dass der in der Vorbereitungseinrichtung
positionierte Transportteller sicher auf der Drehscheibe fixiert ist.
[0015] Entsprechende Versuche haben gezeigt, dass eine vorteilhafte Ausführungsform der
Drehscheibe dann gegeben ist, wenn der Durchmesser der Drehscheibe, wie im Anspruch
3 dargelegt, unter dem Durchmesser der Transportteller liegt und an der Drehscheibe,
beabstandet durch einen Ring, der aus einem nicht ferromagnetischen Material, vorzugsweise
aus Aluminium (Anspr.4) gefertigt ist, ein Außenring festgelegt ist, der wie die Drehscheibe
aus einem ferromagnetischen Material gefertigt ist. Durch den relativ hohen magnetischen
Widerstand eines beispüielsweise Aluminiumringes wird dabei erreicht, dass die von
den Elektromagnetspulen initiierten magnetischen Feldlinien nicht direkt auf den Außenring
übertragen werden, der seinerseits in den Magnetfluss einbezogen ist, sondern über
den ferromagnetischen Ring des Transporttellers geleitet werden, der beide überbrückt.
Eine solche Ausbildung führt zu einer messbaren Erhöhung der magnetischen Haltekraft
zwischen der Drehscheibe und dem jeweiligen Transportteller.
[0016] Wie im Anspruch 5 beschrieben, ist in vorteilhafter Ausführungsform des Weiteren
vorgesehen, dass die Drehscheibe und der Außenring jeweils eine plane, im Einbauzustand
auf Höhe des Transportweges der Transportteller liegende Auflagefläche aufweisen,
auf denen die Transportteller jeweils mit ihrem ferromagnetischen Ring aufliegen.
Durch derartige plane, auf gleicher Höhe liegende Auflageflächen werden Luftspalte
zwischen den Auflageflächen und dem ferromagnetischen Ring der Transportteller, die
den Magnetfluss nachteilig beeinflussen würden, weitestgehend vermieden.
Das heißt, durch die planen, entsprechend angeordneten Auflageflächen an der Drehscheibe
und am Außenring kann die magnetische Kraftwirkung der Elektromagnetspulen weiter
optimiert werden.
[0017] Gemäß Anspruch 6 bzw. 7 ist in weiterer, vorteilhafter Ausführungsform außerdem vorgesehen,
dass der Außenring auf seiner der Auflagefläche abgewandten Seite eine geneigt angeordnete
Trennfläche aufweist, die mit einer entsprechenden Trennfläche eines stationären Poltopfes
der Fixier- und Rotationsvorrichtung, der ebenfalls in den Magnetfluss einbezogen
ist, korrespondiert.
Der Spalt zwischen den Trennfläche ist dabei auf ein Minimum reduziert, so dass der
Magnetfluss kaum gestört wird.
[0018] Die Trennfläche ist dabei bezüglich der Auflagefläche des Außenringes unter einem
Winkel zwischen 30° und 60° geneigt angeordnet.
Durch diese geneigte Anordnung der Trennflächen wird auf einfache Weise verhindert,
dass beispielsweise Schleppfäden oder dergleichen in das Innere des Poltopfes eindringen
und die Funktion der geschützt im Inneren des Poltopfes angeordneten Bauteile der
Fixier- und Rotationsvorrichtung beeinträchtigen können.
[0019] Wie im Anspruch 8 weiter ausgeführt ist, ist der Poltopf ebenfalls aus einem ferromagnetischen
Material gefertigt und schützt nicht nur die innerhalb der Poltopfes angeordneten,
relativ empfindlichen Elektromagnetspulen, sondern bildet gleichzeitig auch ein magnetisches
Joch für die von den Elektromagnetspulen ausgehenden magnetischen Feldlinien, was
sich sehr positiv auf die Magnetkraft auswirkt.
[0020] Im Anspruch 9 ist außerdem beschrieben, dass die Welle innerhalb des Poltopfes über
wenigstens ein Wälzlager rotierbar gelagert ist und ein Ritzel aufweist, das über
einen Antriebsriemen an einen benachbart angeordneten elektromotorischen Antrieb angeschlossen
ist.
Durch eine solche Anordnung ist eine kompakte, kostengünstige Konstruktion der Rotations-
und Fixiervorrichtung realisierbar, die im Bereich der Vorbereitungseinrichtung direkt
unterhalb des Transportweges für die Transportteller installiert werden kann.
[0021] In weiterer, vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Transportteller
taktweise verschoben und positionsgenau zur Fixier- und Rotationsvorrichtung der Vorbereitungseinrichtung
transportiert werden (Anspruch 10).
Das heißt, stromauf der Vorbereitungseinrichtung ist eine Einrichtung angeordnet,
die so angeordnet und ausgebildet ist, dass taktweise ein genauer Vorschub der Transportteller
in Richtung der Vorbereitungseinrichtung stattfindet, durch den gewährleistet ist,
dass die Transportteller jeweils exakt auf der Fixier- und Rotationsvorrichtung positioniert
werden.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
Es zeigen:
[0023]
- Fig.1
- schematisch in Draufsicht ein im Bereich einer Spulmaschine angeordnetes Spinnkops-
und Hülsentransportsystem, das über Anschlussstrecken mit einem (nicht dargestellten)
Transportsystem einer Ringspinnmaschine in Verbindung steht und wenigstens eine Vorbereitungseinrichtung
für Spinnkopse mit einer erfindungsgemäßen Fixier- und Rotationsvorrichtung aufweist,
- Fig.2
- eine erfindungsgemäße, im Bereich der Vorbereitungseinrichtung angeordnete Fixier-
und Rotationsvorrichtung teilweise im Schnitt.
[0024] In Figur 1 ist schematisch das Spinnkops- und Hülsentransportsystem 21 einer Kreuzspulen
herstellenden Textilmaschine, im vorliegenden Ausführungsbeispiel eines so genannten
Kreuzspulautomaten, dargestellt, das über Verbindungsstrecken 22 bzw. 23 an ein nicht
dargestelltes Transportsystem einer Ringspinnmaschinen angeschlossen ist. Während
des Betriebes werden über die eingangsseitige Verbindungsstrecke 22 Spinnkopse 19,
die in vertikaler Ausrichtung, weitestgehend drehfest, auf Transporttellern 17 angeordnet
sind und auf einer oder mehreren Ringspinnmaschine(n) gefertigt wurden, in das Transportsystem
21 der Spulmaschine eingespeist.
[0025] Die Entsorgung der auf den Spulstellen 24 der Spulmaschine abgespulten Leerhülsen
20 erfolgt anschließend über die ausgangseitige Verbindungsstrecke 23.
Das in Fig.1 dargestellte, an sich bekannte Transportsystem 21 verfügt über eine Vielzahl
weiterer, unterschiedlicher Transportstrecken, über die die zahlreichen Spulstellen
24 des Kreuzspulautomaten mit Spinnkopsen 19 versorgt werden, beziehungsweise über
die abgespulten Leerhülsen 20 entsorgt werden.
Die Transportteller 17 mit den vorbereiteten Spinnkopsen 19 gelangen zunächst auf
eine Kopszuführstrecke 2, von der eine so genannte Vorbereitungsstrecke 3 abzweigt.
Im Bereich der Vorbereitungsstrecke 3 ist eine Vorbereitungseinrichtung 13 angeordnet,
auf der die angelieferten Spinnkopse 19 für den nachfolgende Umspulprozess präpariert
werden.
Von der Vorbereitungsstrecke 3 gelangen die präparierten Spinnkopse 19 über eine Anschlussstrecke
4 auf eine so genannte Speicherstrecke 5.
Die reversibel antreibbare Speicherstrecke 5 verteilt die Transportteller 17 mit den
vorbereiteten Spinnkopsen 19 ihrerseits auf eine der zahlreichen Quertransportstrecken
6. Jede der Quertransportstrecken 6 durchläuft eine der zahlreichen Spulstellen 24
der Spulmaschine und ist ausgangsseitig an eine Hülsenrückführstrecke 8 angeschlossen.
Im Bereich der Hülsenrückführstrecke 8 ist in der Regel ein Hülsenwächter 15 angeordnet,
der die auf Transporttellern 17 angelieferten Hülsen auf ihren Füllstand hin überprüft.
Das heißt, Transportteller 17 mit vollständig leeren Hülsen werden über die ausgangsseitige
Verbindungsstrecke 23 sofort wieder zur Ringspinnmaschine zurückbefördert, während
Transportteller 17, deren Hülsen noch Bewicklungsreste aufweisen, zunächst auf eine
so genannte Querpassage 10 abgezweigt werden.
[0026] An die Querpassage 10 ist in der Regel eine Hülsenreinigerstrecke 11 mit einem Hülsenreiniger
16 angeschlossen. Außerdem kann von der Hülsenreinigerstrecke 11 zum Beispiel eine
Handvorbereitungsstrecke 12 abzweigen.
[0027] Die vorstehend erwähnte Kopszuführstrecke 2 ist üblicherweise außerdem über eine
Verbindungsstrecke 7 direkt an die Hülsenrückführstrecke 8 angeschlossen.
[0028] Wie in Fig.1 angedeutet, laufen während des Spulbetriebes innerhalb des Transportsystems
21, jeweils in Transportrichtung T, zahlreiche Transportteller 17 um, die entweder
mit einem Spinnkops 19 oder mit einer Leerhülse 20 bestückt sind. Gemäß vorliegendem
Ausführungsbeispiel erfolgt die Förderung der Transportteller 17 innerhalb des Transportsystems
21 in der Regel über umlaufende Endlostransportbänder, beispielsweise Flachriemen.
Im Bereich der Vorbereitungsstrecke 3 werden die
Transportteller 17 jedoch vorzugsweise durch eine definiert ansteuerbare Einrichtung
25 bewegt, die die Transportteller 17 taktweise weiterschiebt. Das heißt, die Transportteller
17 mit den vorzubereitenden Spinnkopsen 19 werden durch die Einrichtung 25 jeweils
punktgenau auf der Fixier- und Rotationsvorrichtung 9 der Vorbereitungseinrichtung
13 positioniert.
[0029] Wie in Fig.2 dargestellt, weisen die Transportteller 17 auf denen die Spinnkopse
19 in vertikaler Ausrichtung weitestgehend drehfest transportiert werden, üblicherweise
eine scheibenförmige Grundplatte 26, einen Sockel 27 sowie einen Aufsteckdorn 28 auf
und sind aus einem robusten Kunststoff gefertigt.
Im Bereich der Grundplatte 26 ist außerdem ein im Querschnitt L-förmiger Ring 29 angeordnet,
der aus einem ferromagnetischen Material, vorzugsweise aus Stahl, gefertigt ist.
[0030] Die im Bereich der Vorbereitungseinrichtung 13 angeordnete, in Fig.2 in Seitenansicht
und teilweise im Schnitt dargestellte Fixier- und Rotationsvorrichtung 9 weist als
wesentliche Bauteile eine antreibbare, ferromagnetische Welle 31, die von definiert
ansteuerbaren Elektromagnetspulen 34 umgeben ist, eine ferromagnetische Drehscheibe
30, einen Ring 33, der aus einem nicht ferromagnetischen Material, vorzugsweise Aluminium
gefertigt ist, einen ferromagnetischen Außenring 32 sowie einen ebenfalls ferromagnetischen
Poltopf 39, der durch einen Spalt minimaler Breite vom Außenring 32 getrennt ist,
auf.
Die beispielsweise in Wälzlagern 37A und 37B gelagerte, vorzugsweise aus Stahl gefertigte
Welle 31 ist drehfest mit der Drehscheibe 30 verbunden und kann über ein endseitig
angeordnetes Ritzel 35, das über einen Antriebsriemen 36 mit einem elektromotorischen
Antrieb 38 verbunden ist, definiert rotiert werden.
[0031] Zwischen der Drehscheibe 30 und dem Außenring 32 ist der vorzugsweise aus Aluminium
gefertigte Ring 33 so positioniert, dass die aus einem ferromagnetischen Material
gefertigte Drehscheibe 30 und der ebenfalls aus einem ferromagnetischen Material gefertigte
Außenring 32 etwas beabstandet zu einander angeordnet sind.
Die Drehscheibe 30 und der Außenring 32 weisen jeweils eine plane Auflagefläche 41
bzw. 42 auf, die im Einbauzustand der Fixier- und Rotationsvorrichtung 9 in Höhe des
Transportweges der Transportteller 17 liegen.
Das heißt, die Auflagefläche 41 bzw. 42 bilden eine Gleit- und Standfläche für die
ferromagnetischen Ringe 29 der angelieferten, mit Spinnkopsen 19 bestückten Transportteller
17.
[0032] Wie in Fig.2 des Weiteren dargestellt, sind die Elektromagnetspulen 34 geschützt
im Inneren des Poltopfes 39 angeordnet, der seinerseits, wie auch der elektromotorische
Antrieb 38, auf einem Unterbau 40 festgelegt ist, der aus einem nicht ferromagnetischen
Material hergestellt ist.
[0033] Die vorbeschriebene Ausbildung der Fixier- und Rotationsvorrichtung 9 ergibt nicht
nur eine kompakte, kostengünstige Konstruktion, sondern führt auch dazu, dass sich
bei Bestromung der Elektromagnetspulen 34 ein Magnetfeld einstellt, dessen Feldlinien
über die ferromagnetische Welle 31, die ferromagnetische Drehscheibe 30, den ferromagnetischen
Ring 29 des Transporttellers 17 sowie über den ferromagnetischen Außenring 32 laufen
und über den ebenfalls aus einem ferromagnetischen Material gefertigten, als magnetisches
Joch dienenden Poltopf 39 geschlossen werden.
[0034] Durch die dabei im Bereich der Fixier- und Rotationsvorrichtung 9 initiierbare magnetische
Kraftwirkung kann einerseits sichergestellt werden, dass der Transportteller 17 mit
dem Spinnkops 19 während der Vorbereitung sicher auf der Drehscheibe 30 fixiert ist,
anderseits kann die magnetische Kraftwirkung aber bei Bedarf auch so weit zurückgenommen
werden, dass der Transportteller 17 nach Beendigung der Vorbereitung wieder problemlos
aus der Vorbereitungseinrichtung ausgeschleust werden kann.
1. Vorbereitungseinrichtung für Spinnkopse, die auf Transporttellern vorübergehend drehfest
fixiert sind, die wenigstens teilweise aus einem ferromagnetischen Material bestehen
und in einem Spinnkops- und Hülsentransportsystem einer Kreuzspulen herstellenden
Textilmaschine umlaufen, mit einer Vorrichtung zum Positionieren und Rotieren der
Transportteller in der Vorbereitungseinrichtung während der Vorbereitung der Spinnkopse
mittels magnetischer Kraftwirkung,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich der Vorbereitungseinrichtung (13) unterhalb des Transportweges für die
Transportteller (17) eine Fixier- und Rotationsvorrichtung (9) für die Transportteller
(17) angeordnet ist, auf der ein Transportteller (17) in einer solchen Position vorübergehend
magnetisch festlegbar ist, dass die Mittelachse (44) der Fixier- und Rotationsvorrichtung
(9) und die Mittelachse (50) des Transporttellers (17) übereinstimmen.
2. Vorbereitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixier- und Rotationsvorrichtung (9) eine aus einem ferromagnetischen Material
gefertigte Drehscheibe (30) aufweist, die drehfest mit einer rotierbar gelagerten,
antreibbaren ferromagnetischen Welle (31) verbunden ist, die von gezielt bestrombaren
Elektromagnetspulen (34) umgeben ist.
3. Vorbereitungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Drehscheibe (30) unter dem Durchmesser der Transportteller (17)
liegt und dass an der Drehscheibe (30), durch einen zwischengeschalteten, aus einem
nicht ferromagnetischen Material gefertigten Ring (33) beabstandet, ein Außenring
(32) festgelegt ist, der aus einem ferromagnetischen Material hergestellt ist und
seinerseits in den Magnetfluss einbezogen ist.
4. Vorbereitungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (33) aus Aluminium gefertigt ist.
5. Vorbereitungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheibe (30) und der Außenring (32) jeweils eine plane, im Einbauzustand
auf Höhe des Transportweges der Transportteller (17) angeordnete Auflagefläche (41
bzw. 42) aufweisen, auf denen die Transportteller (17) während der Vorbereitung mit
einem ferromagnetischen Ring (29) aufliegen.
6. Vorbereitungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenring (32) auf seiner der Auflagefläche (42) abgewandten Seite eine geneigt
angeordnete Trennfläche (43) aufweist, die über einen Spalt mit minimaler Breite mit
einer entsprechenden Trennfläche eines stationären Poltopfes (39) der Fixier- und
Rotationsvorrichtung (9) korrespondiert.
7. Vorbereitungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennfläche (43) bezüglich der Auflagefläche (42) unter einem Winkel (α) geneigt
angeordnet ist, der zwischen 30° und 60° beträgt.
8. Vorbereitungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ferromagnetische Welle (31) sowie die ansteuerbaren Elektromagnetspulen (34)
geschützt innerhalb des Poltopfes (39) angeordnet sind, der aus einem ferromagnetischen
Material gefertigt ist und ein magnetisches Joch für ein Magnetfeld bildet.
9. Vorbereitungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ferromagnetische Welle (31) innerhalb des Poltopfes (39) über wenigstens ein
Wälzlager (37A, 37B) rotierbar gelagert ist und endseitig ein Ritzel (35) aufweist,
das über einen Antriebsriemen (36) an einen benachbart angeordneten elektromotorischen
Antrieb (38) angeschlossen ist.
10. Vorbereitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (25) vorhanden ist, die die Transportteller (17) taktweise zur Fixier-
und Rotationsvorrichtung (9) fördert und exakt positioniert.