[0001] Die Erfindung betrifft einen Beschlag für Fenster oder Türen gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
[0002] Zur Sicherung von Fenstern und Türen gibt es abschließbare und verriegelbare Beschläge,
die sowohl unbefugtes als auch unbeabsichtigtes Öffnen eines Fensters oder einer Tür
verhindern. Beispielsweise sind Fensterbeschläge bekannt, bei denen zur Verriegelung
eines axialfest-drehbar an einem Anschlagkörper gelagerten Griffs ein axialverschieblich
gelagerter Sperrbolzen in eine Bohrung im Anschlagkörper eingreift. Zur Betätigung
des Sperrbolzens sieht
DE 80 20 025 U1 vor, dass dieser mittels einer Handhabe drehbar und entgegen einer Federkraft axialverschieblich
in einem Gehäuse gelagert ist, wobei zwischen dem Sperrbolzen und dem Gehäuse Rastmittel
vorgesehen sind. Andere Fensterbeschläge verwenden zur Betätigung des Sperrbolzens
einen Schließzylinder, dessen Zylinderkern axialverschieblich im Griffkopf untergebracht
ist und der mittels eines Schlüssels betätigbar ist. Problematisch hierbei ist, dass
eine Verriegelung des Griffs nur dann stattfindet, wenn man den Schließzylinder aktiv
betätigt. Eine selbsttätige Verriegelung - beispielsweise bei Erreichen einer ausgezeichneten
Funktionsstellung des Griffs relativ zum Anschlagkörper
- ist nicht vorgesehen. Zudem kann der Griff, sobald er entriegelt ist, von jedem verschwekt
werden, was z.B. für Kinder oft gefährlich ist.
[0003] Um dem zu begegnen hat man Fenstergriffe entwickelt, die erst nach Betätigung eines
separaten Druckelements in eine Öffnungsstellung gebracht werden können (push-to-open
Funktion). Ein solcher, beispielsweise in
DE 295 04 329 U1 offenbarter Beschlag hat im Griffkopf einen axialverschieblich gelagerten Schließzylinder,
mit dessen bolzenförmigem Ende ein federbelasteter Hebelarm betätigbar ist, der in
Sperrstellung ein Verschwenken des Griffs gegenüber dem Anschlagkörper verhindert.
Der einarmige Hebelarm ist im Anschlagkörper gelagert und mit zwei Eingriffselementen
versehen, die in Sperrslellung in zugeordnete Ausnehmungen im Griffkopf eintreten.
Erst wenn man den Schließzylinder betätigt, kann der Griff um seine Drehachse verschwenkt
werden. Lässt man den Schließzylinder los, nimmt dieser wieder seine Ausgangsposition
ein und der Hebelarm gelangt bei Erreichen der Schließstellung des Griffs wieder in
seine Sperrstellung. Durch den im Anschlagkörper untergebrachten Hebelarm lässt sich
der Beschlag insgesamt relativ schmal ausbilden, was jedoch zu Lasten der Belastbarkeit
geht. Von Nachteil ist ferner, dass der Beschlag nur in seiner Schließstellung gesichert
ist. Fehlbedienungen in anderen Positionen können daher nicht verhindert werden. Es
sind auch keine Rastmittel vorhanden, die den Griff in ausgezeichneten Funktionsstellungen
arretieren können.
[0004] Ziel der Erfindung ist es, diese und weitere Nachteile des Standes der Technik zu
vermeiden und einen Beschlag für Fenster oder Türen zu schaffen, der mit einfachen
Mitteln kostengünstig aufgebaut und leicht zu handhaben ist. Angestrebt wird ferner
eine verbesserte Sicherheit, sowohl in Bezug auf die Belastbarkeit als auch in Bezug
auf die Bedienung. So soll insbesondere ein unbefugtes Öffnen oder Kippen eines Fensters
nur möglich sein, wenn ein zusätzliches Element betätigt wird (push-to-open). Gleichzeitig
soll der Griff in ausgewählten Funktionsstellungen jederzeit gesichert sein.
[0005] Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben.
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 15.
[0006] Bei einem Beschlag für Fenster oder Türen, zur Betätigung einer in dem Fenster oder
in der Tür integrierten Mechanik, mit einem Anschlagkörper, der an dem Fenster oder
der Tür befestigbar ist, mit einem Griff, der axiaifest-drehbar an oder in dem Anschlagkörper
gelagert ist, und mit einer federbelasteten, parallel zur Axialrichtung längsverschieblich
gelagerten Riegeleinheit zum Sperren der Drehbewegung des Griffs gegenüber dem Anschlagkörper,
sieht die Erfindung vor, dass die Riegeleinheit ein Sperrglied aufweist, das bei Erreichen
zumindest einer ausgezeichneten Funktionsstellung des Griffs relativ zum Anschlagkörper
mit einer drehfest auf dem Anschlagkörper angeordneten Riegelhülse in Eingriff bringbar
ist.
[0007] Eine solche Gestaltung bewirkt neben Vorteilen in Fertigung und Montage auch eine
Verbesserung der mechanischen Stabilität und Belastbarkeit des Beschlages. Die drehfest
auf dem Anschlagkörper aufgebrachte Riegelhülse nimmt in einer ausgezeichneten Funktionsstellung
des Griffs relativ zum Anschlagkörper das Sperrglied der Riegeleinheit auf und sperrt
somit jede Drehbewegung des Griffs gegenüber dem Anschlagkörper. Der Beschlag ist
gegen versehentliche oder unbefugte Betätigung gesichert. Dabei kann die Riegelhülse
aus einem anderen und vorzugsweise robusteren Material als der Anschlagkörper gefertigt
werden. So besteht dieser beispielsweise aus einem kostengünstigen Material wie Kunststoff,
während die Riegelhülse aus Metall gefertigt ist.
[0008] Der Anschlagkörper weist bevorzugt einen Halsabschnitt auf, wobei die Riegelhülse
kraft- und/oder formschlüssig auf dem Halsabschnitt sitzt. Dadurch wird eine dauerhaft
zuverlässige Verbindung geschaffen, insbesondere dann, wenn der Außendurchmesser des
Halsabschnitts gleich dem Innendurchmesser der Riegelhülse ist. Letztere ist mithin
einfach zu montieren und sitzt dabei stets spielfrei auf dem Halsabschnitt auf.
[0009] Eine wichtige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Riegelhülse eine Verzahnung
hat, die mit einer Verzahnung des Anschlagkörpers korrespondiert. Hierdurch erreicht
man eine dauerhaft zuverlässige Verdrehsicherung, so dass die Riegelhülse sowohl radial
als auch in Umfangsrichtung fest auf dem Anschlagkörper fixiert ist, ohne dass zusätzliche
Elemente oder Aussparungen benötigt werden. Dazu trägt auch bei, wenn die Verzahnung
des Anschlagkörpers in oder an dem Halsabschnitt ausgebildet ist, insbesondere auf
dem Außenumfang des Halsabschnitts.
[0010] Die Verzahnungen haben in Bezug auf die Axialrichtung schräge Flanken gleichen Steigungsmaßes,
was sich günstig auf die Montage der Riegelhülse auswirkt, denn die Riegelhülse muss
für den Fügevorgang nicht exakt gegenüber dem Anschlagkörper positioniert sein. Lageabweichungen
werden von den schrägen Flanken der axial ineinander greifenden Verzahnungen zuverlässig
ausgeglichen, so dass die Riegelhülse stets ihre vorgesehene Position auf dem Halsansatz
und damit auf dem Anschlagkörper erreicht. Auch die Fertigung ist vereinfacht, weil
die Geometrie aller Bauteile eine rasche und einfache Entformung zulässt.
[0011] Eine weitere Verbesserung der Drehsicherung erreicht man, indem die Verzahnung der
Riegelhülse Zahnenden aufweist, die kraft- und/oder formschlüssig in korrespondierende
Vertiefungen im Anschlagkörper eingreifen, wobei die Vertiefungen für die Zahnenden
zwischen den Zähnen der Verzahnung des Anschlagkörpers ausgebildet sind. Der Beschlag
hält damit selbst größeren Drehmomenten, die in Sperrstellung von dem Griff über das
Sperrglied auf die Riegelhülse und den Anschlagkörper übertragen werden, problemlos
und dauerhaft stand
[0012] Zweckmäßig sind die Verzahnung und der Halsabschnitt einstückig mit dem Anschlagkörper,
während die Verzahnung der Riegelhülse einstückig mit dieser ist. Auch dies reduziert
die Kosten in der Fertigung. Die Bauteile sind einfach gestaltet und lassen sich kostengünstig
herstellen.
[0013] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in oder an der
Riegelhülse wenigstens eine Ausnehmung für den Eingriff des Sperrgliedes der Riegeleinheit
ausgebildet. Vorzugsweise an oder im Außenumfang eines an der Riegelhülse ausgebildeten
Kragens. Dieser verleiht zum einen der Rasthülse eine erhöhte Stabilität. Zum anderen
kann das Sperrglied relativ großflächig in die Rasthülse eingreifen, so dass jede
Drehbewegung des Griffs zuverlässig gesperrt ist. Auch dies trägt zu einem nachhaltigen
dauerhaften und sicheren Betrieb des Beschlages bei.
[0014] Um die Sicherheit des Beschlages weiter zu erhöhen, gelangt das Sperrglied bei Erreichen
einer ausgezeichneten Funktionsstellung des Griffs relativ zum Anschlagkörper selbsttätig
mit einer Ausnehmung der Riegelhülse in Eingriff. Dadurch wird der Griff - beispielsweise
bei Erreichen der Schließstellung oder der Kippstellung - stets automatisch arretiert,
ohne dass weitere Maßnahmen getroffen werden müssen. Das Fenster kann mithin nicht
mehr versehentlich geöffnet werden. Erst wenn das Sperrglied durch Betätigung der
Riegeleinheit die Riegelhülse frei gibt, kann der Griff gedreht und in eine andere
Funktionsstellung gebracht werden. Dazu ist vorgesehen, dass die Riegeleinheit ein
Betätigungselement für das Sperrglied aufweist, wobei das Sperrglied durch Betätigen
des Betätigungselements entgegen einer Rückstellkraft mit der Riegelhülse außer Eingriff
bringbar ist. Der Griff kann nunmehr gedreht und das Fenster z.B. geöffnet werden.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass das Betätigungselement
ein Schließzylinder ist. Dieser ermöglich es, die Riegeleinheit und damit das Sperrglied
selbst zu sperren, so dass der Griff nicht betätigt und ein Fenster oder eine Tür
nicht geöffnet werden können. Erst nach Freigabe des Sperrglieds durch den Schließzylinder
kann man die Riegeleinheit betätigen und das Sperrglied aus dem Eingriff in der Riegelhülse
bringen.
[0016] Damit man die ausgezeichneten Funktionsstellungen des Griffs und der in dem Fenster
oder in der Tür integrierten Mechanik gut erkennt und präzise anwählen kann, ist innerhalb
des Anschlagkörpers konzentrisch zur Axialrichtung eine Rastbuchse gelagert, die drehfest
mit dem Griff verbunden ist. Sie hat einen Halsabschnitt, der drehbar im Halsabschnitt
des Anschlagkörpers sitzt, so dass eine ebenso stabile wie präzise Lagerung gewährleistet
ist.
[0017] Die Rastbuchse ist ferner bevorzugt mittels Rastmitteln in wenigstens einer ausgezeichneten
Funktionsstellung des Griffs verrastbar, wobei die Rastmittel am Anschlagkörper ausgebildet
sind und bei Erreichen der wenigstens einen ausgezeichneten Funktionsstellung in korrespondierende
Rastvertiefungen in der Rastbuchse eingreifen. Ein an der Rastbuchse ausgebildeter
Kragen erhöht deren Stabilität, wobei die Rastvertiefungen umfangseitig in den Kragen
eingebracht sind.
[0018] Die Rastbuchse hat ferner eine mehreckige Ausnehmung, die den Griff formschlüssig
aufnimmt. Dieser ist hierzu mit einem Griffhals versehen, der formschlüssig mit der
Ausnehmung der Rastbuchse in Eingriff steht, Dieser Verbund gewährleistet eine hohe
Drehfestigkeit, die selbst hohen Dauerbelastungen problemlos standhält, insbesondere
dann wenn die Rastbuchse aus Kunststoff gefertigt ist. Letzteres ist von Vorteil,
weil sich dadurch gegenüber herkömmlichen Rastbuchsen aus Zamak erhebliche Kosten
einsparen lassen. Die axiale Sicherung des Griffhalses in der Rastbuchse erfolgt mittels
einer Verbördelung, die endseitig in den Griffhals eingebracht wird.
[0019] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut
der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnungen. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Explosionszeichnung eines erfindungsgemäßen Beschlags,
- Fig. 2
- den Griff und die Rastbuchse des Beschlags von Fig. 1 von unten,
- Fig. 3
- der Beschlag von Fig. 1 in verriegelter Position, und
- Fig. 4
- der Beschlag von Fig. 1 in entriegelter Position.
[0020] Der in Fig. 1 allgemein mit B bezeichnete Beschlag ist als Fensterbeschlag ausgebildet.
Er hat einen Griff 10, dessen Griffkopf 12 mit einem Griffhals 18 um eine Drehachse
A axialfest-drehbar an einem Anschlagkörper 30 gelagert ist. Zur Betätigung einer
in dem Fenster integrierten (nicht dargestellten) Mechanik ist ein Vierkantstift V
vorgesehen, der stirnseitig in eine Ausnehmung 17 im Griffhals 18 eingesetzt ist,
die sich - wie z.B. Fig. 3 zeigt - bis in den Griffkopf 12 hinein erstreckt. Der Vierkantstift
V wird von unten in die Ausnehmung 17 eingepresst, so dass er kraft- und formschlüssig
darin gehalten ist.
[0021] Innerhalb des Griffkopfs 12 ist eine federbelastete, parallel zur Drehachse A längsverschieblich
gelagerte Riegeleinheit 20 vorgesehen, die zum Sperren der Drehbewegung des Griffs
10 gegenüber dem Anschlagkörper 30 dient. Die Riegeleinheit 20 hat ein Sperrglied
21 in Form eines länglichen Sperrbolzens, der bei Erreichen einer ausgezeichneten
Funktionsstellung des Griffs 10 mit einer drehfest auf dem Anschlagkörper 30 angeordneten
Riegelhülse 40 in Eingriff bringbar ist. Der Sperrbolzen 21 ist dabei derart gelagert,
dass er bei Erreichen einer ausgezeichneten Funktionsstellung des Griffs 10 selbsttätig
mit einer Ausnehmung 42 in der Riegelhülse 40 in Eingriff gelangt.
[0022] Zur Aufnahme der Riegeleinheit 20 ist im Griffkopf 12 parallel zur Dreh- bzw. Längsachse
A eine Ausnehmung 16 eingebracht, die als Stufenbohrung ausgebildet ist und die sich
- ausgehend von einem ersten Abschnitt 16' zur Aufnahme der Riegeleinheit 20 über
einen weiteren Abschnitt 16" mit kleinerem Durchmesser bis zur Unterseite des Griffkopfs
12 erstreckt (siehe Fig. 3). Der weitere Abschnitt 16" dient zur Führung des Sperrbolzens
21.
[0023] Zur Betätigung des Riegelelements 20 ist ein Betätigungselement 22 vorgesehen, das
bevorzugt ein Schließzylinder ist. Dieser hat einen Schließzylinderkern 24, der längsverschieblich
in einem Schließzylindergehäuse 25 gelagert ist und mittels eines Schlüssels S von
einer Freigabestellung in eine Sperrstellung bringbar ist. Zwischen dem Schließzylinderkern
24 und einer Stufe 15 in der Ausnehmung 16 ist eine Druckfeder 23 angeordnet, die
den Schließzylinderkern 24 permanent in Axialrichtung A belastet. Ein (nicht dargestellter)
Anschlag im Schließzylindergehäuse 25 verhindert, dass der Schtießzylinderkern 24
aus seinem Gehäuse 25 herausgleiten kann.
[0024] Man erkennt in Fig. 3, dass der Schließzylinder 22 mit dem Gehäuse 25 in die Ausnehmung
16 im Griffkopf 12 eingesetzt und darin axial festgelegt ist. Dabei ragt der Schließzylinderkern
24 mit seinem oberen Ende ein Stück weit aus dem Griffkopf 12 heraus, so dass er -
in Freigabestellung des Schließzylinders 22 - entgegen der Feder 23 nach unten gedrückt
werden kann. Bringt man hingegen den Schließzylinderkern 24 mit dem Schlüssel S in
seine Sperrstellung, ist eine Betätigung des Schließzylinders 22 gesperrt. Der Schließzylinderkern
24 kann nicht mehr entgegen der Feder 23 bewegt werden. Der Griff 10 ist verriegelt.
[0025] Der Schließzylinderkern 24 trägt an seinem dem Anschlagkörper 30 zugewandten Ende
den Sperrbolzen 21, der sich durch die Ausnehmung 16 und deren Abschnitt 16" hindurch
erstreckt und mit einem Sperrkopf 26 in einer ringförmigen Ausnehmung 14 endet. Diese
ist koaxial zum Griffhals 18 ausgebildet und in die Unterseite des Griffkopfs 12 eingebracht
(siehe Fig. 2). Vor dem Sperrkopf 26 weist der Sperrbolzen 21 einen im Durchmesser
verjüngten Abschnitt 27 auf, wobei der Sperrbolzen 21 so lang ausgebildet ist, dass
auch der Abschnitt 27 beim Betätigen des Schließzylinderkerns 24 stets in die ringförmige
Ausnehmung 14 hinein ragen kann.
[0026] Der Anschlagkörper 30 ist als Rosettenkörper ausgebildet, der mittels (nicht dargestellter)
Schrauben an einem (ebenfalls nicht gezeigten) Fensterflügel befestigt wird. Zur Aufnahme
der Schrauben sind in dem Rosettenkörper 30 symmetrisch zu beiden Seiten einer Durchgangsöffnung
31 zwei Schraublöcher 33 eingebracht, die - wie Fig. 3 zeigt - rückseitig in (nicht
bezeichneten) Nocken enden. Diese richten den Rosettenkörper 30 bei der Montage des
Beschlags B auf dem Fensterrahmen aus, der hierzu mit entsprechenden Bohrungen versehen
ist.
[0027] Der Anschlagkörper hat ferner zentrisch zur Durchgangsöffnung 31 einen zylindrischen
Halsabschnitt 35, der zur Aufnahme der Riegelhülse 40 vorgesehen ist und an dessen
Außenumfang eine Verzahnung 34 angeformt ist. Die (nicht näher bezeichneten) Spitzen
der Verzahnung 34 enden kurz vor dem oberen Rand 38 des Halsabschnitts, während die
Flanken 36 der Zahne schräg zur Axialrichtung A verlaufen. Zwischen benachbarten Zähnen
der Verzahnung 34 sind im Übergang vom Halsabschnitt 35 zum Rosettenkörper 30 Vertiefungen
37 eingebracht, welche die schrägen Flanken 36 und damit die Zahnlücken in den Rosettenkörper
30 hinein fortsetzen.
[0028] Die zwischen dem Griff 10 und dem Anschlagkörper 30 vorgesehene Riegelhülse 40 hat
einen zylindrischen Hauptteil 41, der randseitig mit einer Verzahnung 44 versehen
ist, die mit der Verzahnung 34 des Anschlagkörpers 30 bzw. des Halsabschnitts 35 korrespondiert.
Dementsprechend haben auch die Zähne 44 der Riegelhülse 40 schräge Flanken 46, die
in Bezug auf die Axialrichtung A das gleiche Steigungsmaß aufweisen wie die Zähne
34 des Anschlagkörpers 30, so dass die Verzahnungen 34, 44 formschlüssig und spielfrei
ineinander greifen.
[0029] Die Riegelhülse 40 wird passgenau auf den Halsabschnitt 35 aufgesetzt, wobei dessen
Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser der Riegelhülse 40 ist. Letztere sitzt
damit sowohl radial als auch in Umfangsrichtung stets spielfrei und drehsicher auf
dem Rosettenkörper 30. Beim Aufsetzen der Riegehülse 40 auf den Halsabschnitt 35 wird
diese von den Zähnen 34, 44 automatisch zentriert, weil diese passend ineinander greifen.
Die Position der Riegelhülse 40 relativ zum Rosettenkörper 30 spielt damit während
des Fügevorgangs kaum eine Rolle, was die Montage deutlich vereinfacht.
[0030] Um die drehfeste Verbindung zwischen der Riegelhülse 40 und dem Anschlagkörper 30
weiter zu verbessern, ist die axiale Länge der Verzahnung 44 der Riegelhülse 40 derart
ausgebildet, dass die Zähne 44 mit ihren Zahnenden 47 kraft- und/oder formschlüssig
in die korrespondierenden Vertiefungen 37 im Anschlagkörper 30 eingreifen. Die Riegelhülse
40 sitzt damit dauerhaft fest auf dem Anschlagkörper 30 und hält selbst größeren Drehmomenten
problemlos stand. Sonstige Befestigungsmaßnahmen sind nicht notwendig.
[0031] An ihrem der Verzahnung 44 entgegengesetzte Enden tragen die Riegelhülse 40 einen
Kragen 48, in den umfangsseitig zwei Ausnehmungen 42 für den Sperrbolzen 21 eingebracht
sind. Die Ausnehmungen 42 liegen einander diametral gegenüber. Ihr Innendurchmesser
entspricht dem Außendurchmesser des Sperrkopfs 26, so dass dieser in Sperrstellung
des Griffs 10 formschlüssig eine der Ausnehmungen 42 eingreifen kann. Der radiale
Überstand des Kragens 48 über die Außenwandung des Hauptteil 41 entspricht im Wesentlichen
der radialen Tiefe im verjüngten Abschnitt 27 des Sperrbolzens 21 (siehe Fig. 4).
Die Riegelhülse 40 wird derart auf dem Rosettenkörper 30 aufgesetzt, dass die einander
gegenüberliegenden Ausnehmungen 42 fluchtend auf der (nicht näher bezeichneten) Längsachse
des Rosettenkörpers 30 liegen.
[0032] Um den Griff 10 in seinen Funktionsstellungen zu arretieren, ist innerhalb des Rosettenkörpers
30 konzentrisch zur Axialrichtung A eine Rastbuchse 70 gelagert, die axial- und drehfest
mit dem Griff 10 verbunden ist. Dazu hat die Rastbuchse 70 einen Halsabschnitt 75,
der den Griffhals 18 des Griffs 10 formschlüssig aufnimmt. In den Halsabschnitt 75
ist eine Durchgangsöffnung 78 mit einer mehreckigen Innenkontur eingebracht. Diese
korrespondiert mit einer mehreckigen Außenfläche des Griffhalses 18, so dass dieser
drehfest in der Rastbuchse 70 fixiert ist. Zur axialen Festlegung des Griffs 10 wird
das freie Ende 13 des Griffhalses 18 - wie in Fig. 3 und 4 zu sehen -- mit der Rastbuchse
70 verbördelt, indem der Griffhals 18 innerhalb der Rastbuchse 70 nach außen geformt
wird. Die Durchgangsöffnung 78 in der Buchse 70 ist dazu am Innenumfang mit einem
Absatz oder einer Stufe 79 versehen. Dort geht der Halsabschnitt 75 der Rastbuchse
70 zudem in einen flanschartigen Kragen 76 über, der sich an der Unterseite des Rosettenkörper
30 abstützt, so dass der Griff 10 durch die Buchse 70 axial gesichert ist.
[0033] Man erkennt in Fig. 3 und 4, dass die Rastbuchse 70 mit ihrem Halsabschnitt 75 im
Halsabschnitt 35 des Rosettenkörpers 30 drehbar gelagert ist, während sich der Kragen
76 in einer Ausnehmung 39 des Rosettenkörpers 30 abstützt. Dabei ist es von Vorteil,
wenn die Rastbuchse 70 nicht - wie bislang üblich - aus Metall, sondern aus Kunststoff
gefertigt ist. Der Griff 10 ist damit relativ reibungsarm in dem ebenfalls aus Kunststoff
gefertigten Rosettenkörper 30 gelagert und leicht zu handhaben.
[0034] Im Außenumfang des Kragens 76 sind - wie z.B. Fig. 2 näher zeigt - in Winkelabständen
von je 90° insgesamt vier Rastvertiefungen 72 für Rastmittel 32 eingebracht. Letztere
sind im Rosettenkörper 30 an (nicht näher bezeichneten) Federstegen ausgebildet, die
symmetrisch zu beiden Seiten der Ausnehmung 39 für den Kragen 76 der Rastbuchse 70
liegen. Durch die beiden Rastmittel 32, die bevorzugt einstückig mit den Federstegen
und dem Rosettenkörper 30 sind, wird der Fenstergriff 10 in vier ausgezeichneten Funktionsstellungen
verrastet, vorzugsweise in Schließstellung, in Öffnungsstellung (rechts oder links)
und in Kippstellung des Fensters, wobei in jeder Funktionsstellung beide Rastmittel
32 gleichzeitig in zwei einander gegenüberliegend angeordnete Rastvertiefungen 72
eingreifen. Die Funktionsstellungen des Griffs 10 sind dadurch für den Benutzer stets
gut erkennbar. Fehlbedienungen des Fensters werden wirksam vermieden. Weitere Raststellungen
sind möglich, indem weitere Rastvertiefungen 72 im Kragen 76 eingebracht werden, beilspielsweise
in Winkelabständen von 45°. Auch hier greifen die beiden Rastmittel 32 bei Erreichen
einer ausgezeichneten Funktionsstellung in zwei gegenüberliegende Rastvertiefungen
72 in der Rastbuchse 70 ein, die den Griff entsprechend positioniert.
[0035] Eine zwischen dem Griffhals 12 und dem Rosettenkörper 30 schwenkbar angeordnete Abdeckung
50 deckt in montiertem Zustand des Beschlags 1 den Rosettenkörper 30 und die Schrauben
nach außen hin ab. Zur Drehlagerung der Abdeckung 50 ist diese mit einer Ausnehmung
52 versehen, die bis auf ein geringes Bewegungsspiel den Halsabschnitt 35 des Rosettenkörpers
30 umschließt. Ein auf der Abdeckung 50 aufgelegter Kunststoffring 53 stützt sich
an der Rastbuchse 40 ab, die hierzu an ihrer Außenwandung zwischen der Verzahnung
44 und dem Kragen 48 mit einer Stufe 49 versehen ist. Der Kunststoffring 53 kann -
wie in dem Ausführungsbeispiel gezeigt - auch einstückig mit der Abdeckung 50 sein,
die randseitig mit dem Rosettenkörper 30 verrastbar ist.
[0036] Fig. 3 zeigt den erfindungsgemäßen Beschlag B in verriegelter Position, wobei sich
der Griff 10 in einer ausgezeichneten Funktionsstellung befindet, beispielsweise in
der das Fenster geschlossen ist. Die Rastelemente 32 des Rosettenkörpers 30 liegen
zu beiden Seiten der Durchgangsöffnung 31 in den Rastvertiefungen 72 der Rastbuchse
70. Die Feder 23 drückt den Schließzylinderkern 24 der Riegeleinheit 20 gegen seinen
Anschlag nach außen, so dass sich der Sperrkopf 26 des Sperrbolzens 21 in einer ersten
Position und im Eingriff mit der Riegelhülse 40 befindet. Man erkennt, dass der Abstand
zwischen der Drehachse A und der Längsachse L der Riegeleinheit 20 derart bemessen
ist, dass der Sperrkopf 26 formschlüssig in die seitliche Ausnehmung 42 im Kragen
48 eingreifen kann. Ein Drehen des Griffs 10 relativ zum Anschlagkörper 30 ist nicht
möglich, weil die Riegeleinheit 20 zusammen mit der drehfest auf dem Anschlagkörper
30 sitzenden Riegelhülse 40 jede Bewegung sperrt.
[0037] Will man den Griff 10 verschwenken, muss die Riegeleinheit 20 über das Betätigungselement
22 - hier den Schließzylinder - betätigt werden. Der Schließzylinderkern 24 und der
Sperrbolzen 21 werden dazu entgegen der Feder 23 in den Griffhals 12 hinein gedrückt,
so dass der Sperrkopf 26 in einer zweiten Position nicht mehr mit der Ausnehmungen
42 der Riegehülse 40 in Eingriff steht (siehe Fig. 4).Vielmehr liegt nun der verjüngte
Abschnitt 27 des Sperrbolzens 21 in Höhe des Kragens 48 der Riegelhülse 40. Diese
wird nicht mehr von dem Sperrbolzen 21 blockiert. Der Griff 10 kann relativ zum Anschlagkörper
30 um die Achse D verschwenkt werden. Dabei gleitet der Sperrbolzen 21 mit seinem
Sperrkopf 26 an der Unterseile des Kragens 48 der Riegelhülse 40 entlang, so dass
man den Schließzylinderkopf 24 auch loslassen kann.
[0038] Sobald der Griff 10 eine weitere ausgezeichnete Funktionsstellung erreicht, beispielsweise
eine Kippstellung des Fensters oder wieder die Schließstellung, gelangt der Sperrkopf
26 des Sperrbolzens 21 unter eine zugeordnete Ausnehmung 42 in der Riegelhülse 40.
Die Feder 23 schiebt den Schließzylinderkern 24 und damit den Sperrbolzen 21 nach
außen gegen seinen Anschlag, so dass der Sperrkopf 26 wieder formschlüssig mit der
Ausnehmung 42 in der Riegelhülse 40 in Eingriff gelangt. Der Griff 10 wird damit in
seiner Funktionsstellung selbsttätig verriegelt.
[0039] Will man jede Betätigung des Griffs 10 unterbinden, kann man den Schließzylinder
22 mit Hilfe des Schlüssels S sperren. Der Beschlag B ist nun gegen unbefugte Benutzung
geschützt.
[0040] Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt,
sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. So sind z. B. die Längenverhältnisse und
die Abmessungen des Sperrbolzens 21, der Riegelhülse 40 und der Rastbuchse 70 stets
auf einen speziellen Beschlag angepasst. Der Beschlag B kann ferner auch an Türen
eingesetzt werden, die gegen ungewolltes und unbefugtes Bedienen geschützt werden
sollen. Das Betätigungselement 22 der Riegeleinheit 20 muss nicht zwingend ein Schließzylinder
sein. Es kann sich auch um ein einfaches Drückelement ohne Schließfunktion handeln.
Der Griff 10 verfügt dadurch weiterhin über seine Selbstverriegelungsfunktion. Die
Rastbuchse 40 sorgt dabei für eine hohe Belastbarkeit und damit für eine hohe Sicherheit.
[0041] Man erkennt, dass ein Beschlag B für Fenster oder Türen zur Betätigung einer in dem
Fenster oder in der Tür integrierten Mechanik einen Griff 10 hat, der axialfest-drehbar
an oder in einem an dem Fenster oder der Tür befestigbaren Anschlagkörper 30 gelagert
ist. Zum Sperren der Drehbewegung des Griffs 10 gegenüber dem Anschlagkörper 30 ist
eine federbelastete, parallel zur Axialrichtung A längsverschieblich gelagerte Riegeleinheit
20 vorgesehen, welche ein Sperrglied 21 aufweist, das bei Erreichen zumindest einer
ausgezeichneten Funktionsstellung des Griffs 10 relativ zum Anschlagkörper 30 mit
einer drehfest auf dem Anschlagkörper 30 angeordneten Riegelhülse 40 in Eingriff bringbar
ist. Der Anschlagkörper 30 hat zur kraft- und/oder formschlüssigen Aufnahme der Riegelhülse
40 einen Halsabschnitt 35, dessen Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser der
Riegelhülse 40 ist. Letztere weist endseitig eine Verzahnung 44 auf, die mit einer
Verzahnung 34 des Anschlagkörpers 30 korrespondiert. Die Verzahnung 34 des Anschlagkörpers
30 ist auf dem Außenumfang bzw. dem Außendurchmesser des Halsabschnitts 35 ausgebildet
und bevorzugt mit diesem einstückig. In oder an der Riegelhülse 40 ist wenigstens
eine Ausnehmung 42 für den Eingriff des Sperrgliedes 21 der Riegeleinheit 20 ausgebildet,
wobei das Sperrglied 21 bei Erreichen einer ausgezeichneten Funktionsstellung des
Griffs 10 relativ zum Anschlagkörper 30 selbsttätig mit einer Ausnehmung 42 der Riegelhülse
40 in Eingriff gelangt. Zum Freigeben des Griffs 10 ist ein Betätigungselement 22,
welches das Sperrglied 21 entgegen einer Rückstellkraft mit der Riegelhülse (40) außer
Eingriff bringt. Innerhalb des Anschlagkörpers 30 sitzt konzentrisch zur Axialrichtung
A eine Rastbuchse 70, die axialfest und drehfest mit dem Griff 10 verbunden ist und
die mittels Rastmitteln 32 in wenigstens einer ausgezeichneten Funktionsstellung des
Griffs 10 verrastbar ist.
[0042] Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale
und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und
Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen
erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
[0043]
- A
- Drehachse/Längsachse
- B
- Beschlag
- L
- Längsachse
- S
- Schlüssel
- V
- Vierkantstift
- 10
- Griff
- 12
- Griffkopf
- 13
- Ende
- 14
- ringförmige Ausnehmung
- 15
- Stufe
- 16
- Ausnehmung
- 16'
- Abschnitt
- 16"
- Abschnitt
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Griffhals
- 20
- Riegeleinheit
- 21
- Sperrglied/Sperrbolzen
- 22
- Betätigungselement
- 23
- Feder
- 24
- Schließzylinderkern
- 25
- Schließzylindergehäuse
- 26
- Sperrkopf
- 27
- Abschnitt
- 30
- Anschlagkörper
- 31
- Durchgangsöffnung
- 32
- Rastmittel
- 33
- Schraubloch
- 34
- Verzahnung
- 35
- Halsabschnitt
- 36
- Flanke
- 37
- Vertiefung
- 38
- Rand
- 39
- Ausnehmung
- 40
- Riegelhülse
- 41
- Hauptteil
- 42
- Ausnehmung
- 44
- Verzahnung
- 46
- Flanke
- 47
- Zahnende
- 48
- Kragen
- 49
- Stufe
- 50
- Abdeckung
- 52
- Ausnehmung
- 53
- Kunststoffring
- 70
- Rastbuchse
- 72
- Rastvertiefung
- 75
- Halsabschnitt
- 76
- Kragen
- 78
- Durchgangsöffnung
- 79
- Stufe
1. Beschlag (B) für Fenster oder Türen, zur Betätigung einer in dem Fenster oder in der
Tür integrierten Mechanik, mit einem Anschlagkörper (30), der an dem Fenster oder
der Tür befestigbar ist, mit einem Griff (10), der axialfest-drehbar an oder in dem
Anschlagkörper (30) gelagert ist, und mit einer federbelasteten, parallel zur Axialrichtung
(A) längsverschieblich gelagerten Riegeleinheit (20) zum Sperren der Drehbewegung
des Griffs (10) gegenüber dem Anschlagkörper (30), dadurch gekennzeichnet, dass die Riegeleinheit (20) ein Sperrglied (21) aufweist, das bei Erreichen zumindest
einer ausgezeichneten Funktionsstellung des Griffs (10) relativ zum Anschlagkörper
(30) mit einer drehfest auf dem Anschlagkörper (30) angeordneten Riegelhülse (40)
in Eingriff bringbar ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagkörper (30) einen Halsabschnitt (35) aufweist, wobei die Riegelhülse
(40) kraft- und/oder formschlüssig auf dem Halsabschnitt (35) sitzt.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelhülse (40) eine Verzahnung (44) aufweist, die mit einer Verzahnung (34)
des Anschlagkörpers (30) korrespondiert.
4. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (34) des Anschlagkörpers (30) in oder an dem Halsabschnitt (35) ausgebildet
ist.
5. Beschlag nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnungen (34, 44) in Bezug auf die Axialrichtung (A) schräge Flanken (36,
46) gleichen Steigungsmaßes aufweisen.
6. Beschlag nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (44) der Riegelhülse (40) Zahnenden (47) aufweist, die kraft- und/oder
formschlüssig in korrespondierende Vertiefungen (37) im Anschlagkörper (30) eingreifen,
wobei die Vertiefungen (37) für die Zahnenden (47) zwischen den Zähnen der Verzahnung
(34) des Anschlagkörpers (30) ausgebildet sind.
7. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an der Riegelhülse (40) wenigstens eine Ausnehmung (42) für den Eingriff
des Sperrgliedes (21) der Riegeleinheit (20) ausgebildet ist.
8. Beschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelhülse (40) einen Kragen (48) aufweist, in dessen Außenumfang die wenigstens
eine Ausnehmung (42) eingebracht ist.
9. Beschlag nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (21) bei Erreichen einer ausgezeichneten Funktionsstellung des Griffs
(10) relativ zum Anschlagkörper (30) selbsttätig mit einer Ausnehmung (42) der Riegelhülse
(40) in Eingriff gelangt.
10. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegeleinheit (20) ein Betätigungselement (22) für das Sperrglied (21) aufweist,
wobei das Sperrglied (21) durch Betätigen des Betätigungselements (22) entgegen einer
Rückstellkraft mit der Riegelhülse (40) außer Eingriff bringbar ist.
11. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Anschlagkörpers (30) konzentrisch zur Axialrichtung (A) eine Rastbuchse
(70) gelagert ist, die axialfest und drehfest mit dem Griff (10) verbunden ist, wobei
die Rastbuchse (70) mittels Rastmitteln (32) in wenigstens einer ausgezeichneten Funktionsstellung
des Griffs (10) verrastbar ist..
12. Beschlag nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastbuchse (70) einen Halsabschnitt (75) aufweist, der drehbar im Halsabschnitt
(35) des Anschlagkörpers (30) geführt ist.
13. Beschlag nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel (32) am Anschlagkörper (30) ausgebildet sind und bei Erreichen der
wenigstens einen ausgezeichneten Funktionsstellung in korrespondierende Rastvertiefungen
(72) in der Rastbuchse (70) eingreifen, wobei die Rastbuchse (70) einen Kragen (76)
aufweist, in den umfangseitig die Rastvertiefungen (72) eingebracht sind.
14. Beschlag nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastbuchse (70) eine mehreckige Ausnehmung (78) aufweist und der Griff (10) einen
Griffhals (18) aufweist, der formschlüssig mit der Ausnehmung (78) der Rastbuchse
(70) in Eingriff steht.
15. Beschlag nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastbuchse (70) aus Kunststoff gefertigt ist.