[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lichtbandsystem mit einem länglichen Trägerelement,
an dem Leuchteneinheiten befestigt sind. Das Lichtbandsystem ist dabei derart ausgestaltet,
dass das nachträgliche Anbringen von transparenten Abdeckungen für die Leuchteneinheiten
ermöglicht ist.
[0002] Lichtbandsysteme sind in unterschiedlichen Formen bekannt. Sie finden vielfach Verwendung,
da sie gegenüber fest installierten oder eingebauten Leuchten eine hohe Flexibilität
bei der individuellen Planung von Beleuchtungsstrukturen bieten. Da derartige Systeme
aus einzelnen Elementen bestehen, die nach dem Baukasten-Prinzip zusammengesetzt werden,
kann die gesamte Anordnung in einfacher Weise an die zu beleuchtenden Räumlichkeiten
angepasst werden.
[0003] Ein bekanntes Lichtbandsystem, welches bspw. in der
DE 100 25 647 A1 der Anmelderin beschrieben ist, ist in Fig. 1 dargestellt. Das Grundgerüst des bekannten
Lichtbandsystems 100 wird durch eine längliche Tragschiene 10 gebildet, welche durch
ein zur Unterseite hin offenes, U-förmiges Profilelement gebildet ist. Diese Tragschiene
10 kann entweder unmittelbar an einer Decke oder abgehängt befestigt werden und dient
der Halterung mehrerer Leuchteneinheiten, wobei in Fig. 1 eine einzelne Leuchteneinheit
dargestellt ist, welche mit dem Bezugszeichen 30 versehen ist. In diesem Zusammenhang
ist darauf hinzuweisen, dass Fig. 1 lediglich einen kurzen Abschnitt des Lichtbandsystems
100 zeigt. Tatsächlich ist die Tragschiene 10 deutlich länger als die daran befestigte
Leuchteneinheit 30, so dass in der Regel mehrere Leuchteneinheiten 30 hintereinander
an der Tragschiene 10 befestigt sind.
[0004] Die Leuchteneinheit 30 wiederum besteht zunächst aus einer länglichen Abdeckschiene
31, welche von der Unterseite her an die Tragschiene 10 angesetzt und befestigt wird.
Mit Hilfe von Betätigungselementen, welche über Öffnungen 35 in der Abdeckschiene
31 zugängig sind, kann dabei sowohl eine mechanische Befestigung an der Tragschiene
10 als auch eine elektrische Kontaktierung innerhalb der Tragschiene 10 verlaufender
Stromleitungen erfolgen. Das dargestellte Lichtbandsystem 100 zeichnet sich dabei
dadurch aus, dass eine freie Anordnung der Leuchteneinheiten 30 an der Tragschiene
10 ermöglicht ist, was die Flexibilität des Lichtbandsystems 100 zusätzlich erhöht.
Es sind allerdings auch Lichtbandsysteme bekannt, bei denen die Leuchteneinheiten
lediglich an fest vorgegebenen Positionen angeordnet werden können.
[0005] Die Leuchteneinheit 30 weist weiterhin an den beiden Stirnseiten Halteelemente 32
auf, welche der Halterung von Lampenfassungen 33 dienen. In diese Fassungen 33 ist
im dargestellten Ausführungsbeispiel eine längliche Lichtquelle 34 in Form einer Leuchtstofflampe
eingesetzt. Die Stromversorgung der Lampe 34 erfolgt über Lampenbetriebsmittel, welche
an der Oberseite der Abdeckschiene 31 angeordnet und dementsprechend nach Montage
der Leuchteneinheit 30 in dem Aufnahmeraum 11 der Tragschiene 10 angeordnet sind.
[0006] Die an der Tragschiene befestigen Leuchteneinheiten können unterschiedlich ausgestaltet
sein und insbesondere auch Reflektoren oder andere optische Elemente zur Beeinflussung
der Lichtabgabe aufweisen. Nicht selten werden allerdings auch Leuchteneinheiten in
der in Fig. 1 dargestellten Form verwendet, welche lediglich die Lichtquelle aufweisen,
nicht jedoch weitere Elemente, welche die Lichtquelle umschließen. Dabei werden die
Leuchteneinheiten üblicherweise unmittelbar hintereinander an der Tragschiene montiert,
so dass keine Freiräume zwischen diesen verbleiben.
[0007] Es hat sich nunmehr herausgestellt, dass oftmals das Bedürfnis besteht, bei derartigen
Lichtbändern, bei denen derart einfache Leuchteneinheiten verwendet werden, die Lichtquellen
nachträglich mit einer transparenten, bspw. quaderförmigen Abdeckung umgeben zu können.
Derartige Abdeckungen ermöglichen einerseits eine Beeinflussung des von der Lichtquelle
abgegebenen Lichts, auf der anderen Seite werden sie vielfach aus optischen Gründen
gewünscht. Hierbei ergibt sich dann allerdings das Problem, dass sich derartige transparente
Abdeckungen aufgrund des hierbei verwendeten Materials infolge von Temperaturschwankungen
verhältnismäßig stark ausdehnen bzw. zusammenziehen, was während des Betriebs zu nicht
unbeträchtlichen Problemen führen kann.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeit
zu eröffnen, bei einem Lichtbandsystem der oben beschriebenen Art den Leuchteneinheiten
nachträglich eine transparente bzw. opale Abdeckung zuzuordnen.
[0009] Die Aufgabe wird durch ein Lichtbandsystem, welches die Merkmale des Anspruchs 1
aufweist, gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0010] Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf der Idee, Abdeckungen zu verwenden, die ein
oder mehrere Leuchteneinheiten, bevorzugt maximal drei, gleichzeitig überdecken und
lösbar an der Tragschiene oder der Leuchteneinheit befestigt werden können. Dabei
sind die Abdeckungen derart ausgestaltet, dass sie sich ungehindert in Längsrichtung
ausdehnen können, was dadurch erzielt wird, dass diese ein im Wesentlichen U-förmig
ausgebildetes und an seinen Stirnseiten offenes Profilelement aufweisen.
[0011] Dementsprechend wird erfindungsgemäß ein Lichtbandsystem mit einem länglichen Trägerelement
vorgeschlagen, an dem mindestens eine Leuchteneinheit mit einer länglichen Lichtquelle
lösbar befestigt ist, wobei der Leuchteneinheit eine die Lichtquelle umgebende opale
Abdeckung zugeordnet ist, welche ein zumindest teilweise transparentes Profilelement
aufweist, das lösbar an dem Trägerelement oder der Leuchteneinheit befestigt ist,
im Wesentlichen U-förmig und an seinen Stirnseiten offen ist und dessen Länge in etwa
der Länge der Leuchteneinheit oder einem ganzzahligen Vielfachen der Länge der Leuchteneinheit
entspricht.
[0012] Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass das Profilelement eine Länge aufweist, die
geringfügig kürzer ist als die Länge der Leuchteneinheit bzw. des ganzzahligen Vielfachen
der Leuchteneinheit. In Fällen, in denen mehrere Leuchteneinheiten unmittelbar aufeinanderfolgend
an der Tragschiene montiert sind, ist dann vorgesehen, dass die Abdeckungen nicht
direkt aneinander stoßend sondern mit einem Abstand von etwa 5mm montiert werden.
Diese Freiräume ermöglichen selbst im Falle hoher Temperaturschwankungen ein ungehindertes
Ausdehnen der Abdeckungen. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass das Profilelement
mit dem Trägerelement oder der bzw. den Leuchteneinheiten bzw. Teilen davon verrastbar
ist.
[0013] Eine weitere Problematik bei Verwendung derartiger transparenter Abdeckungen besteht
darin, dass Insekten, die ins Innere der Abdeckung gelangen und verenden, von außen
als dunkle, unschöne Flecken sichtbar sind. Um derartige Effekte bei dem Lichtbandsystem
gemäß der vorliegenden Erfindung zu vermeiden, ist gemäß einem besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die nachträglich anbringbare Abdeckung zuzüglich
zu dem Profilelement davon getrennte Stirnteile aufweist, welche an den Stirnseiten
der Leuchteneinheiten befestigbar sind. Hierbei ist insbesondere vorzugsweise vorgesehen,
dass die Stirnteile auf Fassungshalter der Leuchteneinheiten aufsetzbar bzw. aufschnappbar
sind. Diese Stirnteile werden dann von der Abdeckung übergriffen und zwar derart,
dass sie die temperaturbedingte Längenänderung der Abdeckung nicht beeinträchtigen.
Die Stirnteile sind vorzugsweise ebenfalls lichtdurchlässig bzw. opal ausgeführt,
was einerseits den Vorteil mit sich bringt, dass sie sich auf der Abdeckung nicht
abbilden. Ferner wird der gleichmäßige opale Eindruck der gesamten Anordnung nicht
gestört.
[0014] Die Anordnung der zuvor beschriebenen Stirnteile erfolgt selbstverständlich lediglich
an den beiden Enden der gesamten Anordnung. Im Stoßbereich zwischen zwei benachbarten
Profilelementen hingegen ist ein Einsatz dieser Stirnteile nicht sinnvoll, sodass
hier ein Luftspalt von etwa 5mm verbleiben würde, der die Ausdehnung der Profilelemente
bei Temperaturschwankungen ermöglicht. Da aus optischen Gründen allerdings auch derartige
Luftspalte vermieden werden sollten, kann gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung
der Erfindung zusätzlich ein spezielles Verbindungselement eingesetzt werden. Dieses
ist derart gestaltet, dass es ebenso wie die Profilelemente lösbar an dem Trägerelement
oder der Leuchteneinheit befestigt werden kann. Es befindet sich hierbei zwischen
den einzelnen Optiken bzw. Profilelementen und wird von diesen übergriffen. Durch
die Anordnung des Verbindungselements innerhalb der Profilelemente wird weiterhin
die Längenausdehnung der Profilelemente nicht beeinträchtigt. Gleichzeitig folgt allerdings
von der Innenseite her eine Abdeckung des Luftspalts, was einerseits optische Vorteile
mit sich bringt, andererseits wiederum verhindert, dass von Außen her Insekten oder
dergleichen in das Innere der Anordnung gelangen können.
[0015] Letztendlich bietet die vorliegende Erfindung die Möglichkeit, bestehende Lichtbandsysteme
in einfacher Weise mit transparenten Abdeckungen nachzurüsten, um den optischen Gesamteindruck
des Lichtbandsystems zu verbessern.
[0016] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert
werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt eines aus dem Stand der Technik bekannten Lichtbandsystems;
- Fig. 2
- das in Fig. 1 gezeigte Lichtbandsystem, welches erfindungsgemäß durch eine transparente
Abdeckung ergänzt wurde;
- Fig. 3 bis 5
- unterschiedliche Ansichten eines die transparente Abdeckung bildenden U-förmigen Profilelements;
- Fig. 6
- eine Schnittdarstellung der an der Tragschiene befestigten transparenten Abdeckung;
- Fig. 7 bis 9
- Ansichten eines opalen Stirnteils der erfindungsgemäßen Abdeckung;
- Fig. 10
- den Endbereich eines an einer Tragschiene befestigten Leuchtenmoduls bei dem Lichtbandsystem
gemäß Fig. 1;
- Fig. 11
- eine der Darstellung in Fig. 10 vergleichbare Darstellung, wobei nun ein transparentes
Stirnteil an der Leuchteneinheit befestigt wurde;
- Fig. 12 bis 16
- Ansichten eines im Stoßbereich zwischen zwei transparenten Abdeckungen anzuordnenden
Verbindungselements und
- Fig. 17 bis 21
- Ansichtens des an der Tragschiene angeordneten Verbindungselements.
[0017] Das in Fig. 1 dargestellte Lichtbandsystem 100 wurde bereits eingangs erläutert,
wobei ergänzend hierzu auf die
DE 100 25 647 A1 verwiesen wird, in der dieses Lichtbandsystem detailliert beschrieben ist. Die vorliegende
Erfindung stellt nun eine Ergänzung zu diesem Lichtbandsystem 100 dar, welche es ermöglicht,
die Leuchteneinheiten 30 nachträglich mit einer transparenten bzw. opalen Abdeckung
zu umgeben, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Die Abdeckung 50 soll hierbei die Lichtquellen
der Leuchteneinheit 30 bzw. mehrerer Leuchteneinheiten quaderförmig umschließen, wobei
selbstverständlich auch andere Formen für die Abdeckung 50 denkbar wären.
[0018] Aufgrund des für derartige Abdeckungen üblicherweise verwendeten KunststoffMaterials
besteht allerdings das Problem, dass infolge von Temperaturschwankungen sich die Abdeckung
50 im Vergleich zu der Tragschiene 10, welche üblicherweise aus Metall gefertigt ist,
unterschiedlich stark ausdehnt. Diesem Problem wird mit einer speziellen Ausgestaltung
der Abdeckung 50 Rechnung getragen, was nachfolgend näher erläutert werden soll.
[0019] Die Besonderheit der Abdeckung 50 besteht in der Verwendung unterschiedlicher Bauteile.
So ist die Abdeckung 50 einerseits aus einem im Wesentlichen U-förmigen Profilelement
51 sowie andererseits aus zwei Stirnteilen 60 gebildet, deren Ausgestaltung nachfolgend
anhand der Fig. 3 bis 11 näher erläutert werden soll.
[0020] Die Fig. 3 bis 5 zeigen dabei zunächst die Ausgestaltung des U-förmigen Profilelements
51, welches von der Unterseite her an dem Lichtbandsystem 100 befestigt werden kann.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist dabei die Bodenseite 52 des Profilelements
51 ebenso wie die beiden Seitenwände 53 transparent ausgebildet, so dass über sämtliche
Flächen hinweg eine Lichtabgabe erfolgen kann. Selbstverständlich wäre es allerdings
auch möglich, die Seitenwände 53 lichtundurchlässig zu gestalten, falls eine Lichtabgabe
lediglich zur Unterseite hin gewünscht ist. Auch die Verwendung von Farbfiltern für
die verschiedenen Flächen wäre denkbar, um die Farbe des über die Abdeckung 51 abgegebenen
Lichts in gewünschter Weise zu beeinflussen.
[0021] Die Befestigung des Profilelements 51 an der Leuchteneinheit erfolgt im dargestellten
Ausführungsbeispiel dadurch, dass das Profilelement 51 mit der Leuchteneinheit verrastet
wird. Hierzu sind an den oberen Enden der Seitenwände 53 jeweils zur Innenseite ragende
Vorsprünge 54 ausgebildet, welche ein einfaches Einrasten ermöglichen. Entsprechend
der Darstellung in Fig. 6, welche einen Schnitt I-I der Fig. 2 zeigt, ist hierbei
vorgesehen, dass die Vorsprünge 54 in entsprechende Ausnehmungen 36 an der Abdeckschiene
31 der Leuchteneinheit 30 eingreifen. Das Abdeckprofil 51 kann dementsprechend in
einfacher Weise von der Unterseite her an die Leuchteneinheit 30 angesetzt und mit
dieser verrastet werden. Alternativ hierzu wäre allerdings auch ein Verrasten mit
der Tragschiene 10 denkbar. Die Schnittdarstellung in Fig. 6 zeigt ferner auch das
Lampenbetriebsgerät 40 sowie das Kontaktierungselement 41 zur mechanischen Verankerung
der Leuchteneinheit 30 an der Tragschiene 10 und zur elektrischen Kontaktierung, wobei
auf diese Elemente allerdings im Folgenden nicht näher eingegangen werden soll, da
sie bereits aus dem Stand der Technik bekannt sind.
[0022] Eine Besonderheit des Profilelements 51 besteht ferner darin, dass dieses an seinen
Stirnseiten offen ist und seine Länge auf die Länge der Leuchteneinheit 30 abgestimmt
ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Profilelement 51 geringfügig kürzer ist
als die Leuchteneinheit 30. Für den Fall, dass bei dem mit den transparenten Abdeckungen
50 nachzurüstenden Lichtbandsystem 100 die Leuchteneinheiten 30 unmittelbar aufeinander
folgend angeordnet sind, hat dies zur Folge, dass die nachträglich daran befestigten
Profilelemente 50 jeweils einen geringfügigen Abstand untereinander aufweisen. Bspw.
beträgt dieser Abstand im montierten Zustand etwa 5mm, was zur Folge hat, dass sich
aufgrund von Temperaturänderungen ergebende Längenveränderungen der Profilelemente
51 aufgefangen werden können. Trotz allem bleibt der Eindruck einer die Leuchteneinheiten
30 über die gesamte Länge hinweg umfassenden transparenten Abdeckung im Wesentlichen
erhalten.
[0023] Dabei ist anzumerken, dass nicht zwingend jeder Leuchteneinheit eine separate Abdeckung
zugeordnet sein muss. Denkbar wäre auch, mehrere, vorzugsweise allerdings maximal
drei Leuchteneinheiten gleichzeitig mit der Abdeckung zu umgeben. In diesem Fall entspricht
dann die Länge des Profilelements in etwa der Gesamtlänge der zu umgebenden Leuchteneinheiten,
ist allerdings vorzugsweise wiederum etwas kürzer bemessen, um eine temperaturbedingte
Längenveränderung auffangen zu können.
[0024] Zusätzlich wird die Funktion sowie der optische Eindruck des gesamten Systems durch
den Einsatz von Stirnteilen verbessert, die nachfolgend beschrieben werden sollen.
Die Ausgestaltung der Stirnteile, die vorzugsweise ebenfalls transparent ausgestaltet
sind, ist dabei in den Fig. 7 bis 9 dargestellt, wobei Fig. 7 eine perspektivische
Ansicht, Fig. 8 eine Seitenansicht sowie Fig. 9 eine Ansicht der Stirnteile von der
Oberseite her zeigt.
[0025] Die Stirnteile 60 weisen zunächst eine Platte 61 auf, deren Abmessungen dem Innenquerschnitt
des Profilelements 51 entsprechen. Im oberen Bereich dieser Platte 61 ist dann eine
Tasche 62 ausgebildet, welche es ermöglicht, das Stirnteil 60 auf einen Fassungshalter
der Leuchteneinheit 30 aufzusetzen und mit diesem zu verrasten. Die Tasche 62 weist
dementsprechend an ihrer Unterseite eine Abrundung auf, die der Form eines üblichen
Fassungshalters entspricht. Ferner sind zur Innenseite vorragende Schnappelemente
63 vorgesehen, welche ein Einrasten ermöglichen. Die Oberseite der Platte 61 ist ferner
derart ausgeführt, dass sich das Stirnteil 60 im montierten Zustand möglichst exakt
an die Leuchteneinheit 30 anschmiegt.
[0026] Fig. 10 zeigt hierbei den Endbereich einer an einer Tragschiene 10 montierten Leuchteneinheit
30, während hingegen Fig. 11 den gleichen Ausschnitt mit montiertem Stirnteil 60 zeigt.
Der Darstellung in Fig. 10 ist hierbei entnehmbar, dass an den Seiten der Fassungshalter
32 Ausnehmungen 37 ausgebildet sind, in welche die Schnappelemente 63 der Stirnteile
60 eingreifen können. Zum Montieren der Stirnteile 60 werden diese also von der Unterseite
her an die Leuchteneinheit 30 angesetzt und derart nach oben geschoben, dass die Tasche
62 auf die Fassungshalter 32 geschoben wird, bis letztendlich die Schnappelemente
63 in die Ausnehmungen 37 eingreifen. Hierdurch wird eine sichere Halterung der Stirnteile
60 ermöglicht. Auch das nachträgliche Montieren der Stirnteile 60 ist dementsprechend
sehr einfach durchzuführen.
[0027] Die Stirnteile 60 sind wie zuvor erläutert ebenfalls vorzugsweise transparent ausgeführt.
Dies hat zur Folge, dass sie sich nicht auf den transparenten Profilelementen 51 abzeichnen
und dementsprechend der Eindruck einer die Leuchteneinheiten vollständig umschließenden
transparenten Abdeckung verstärkt wird. Ferner verhindern die Stirnteile 60 ein Eindringen
von Insekten oder großen Staubpartikeln in das Innere der Abdeckung 50, welche sich
in unschöner Weise als dunkle Flecken abzeichnen würden. Letztendlich kann also durch
den kombinierten Einsatz des Profilelements 51 mit den Stirnteilen 60 ein Schutzgrad
für die transparente Abdeckung 50 gemäß IP40 erzielt werden.
[0028] Schließlich sind die Stirnteile ferner auch derart ausgeführt, dass sie die temperaturbedingte
Längenänderung der länglichen Profilelemente 51 nicht behindern. Diese können an den
Außenseiten der Stirnteile 60 ungehindert entlang gleiten, so dass jederzeit eine
vollständige Umschließung der Leuchteneinheiten 30 gewährleistet ist. Die Höhe zwischen
der Rückwand der Tasche 62 und der Platte 61 eines Stirnteils beträgt dabei ca. 9mm
bis 10mm. Diese Höhe hat sich als optimal herausgestellt, um temperaturbedingte Längsausdehnungen
der Abdeckung 50 auszugleichen, sofern diese maximal drei Leuchteneinheiten gleichzeitig
überdeckt. Ist dabei die Länge des Profilelements 51 derart, dass mehrere Leuchteneinheiten
gleichzeitig umschlossen werden, so werden selbstverständlich die Stirnteile 60 ausschließlich
an den jeweiligen letzten Fassungshaltern der gesamten Anordnung montiert.
[0029] Mit Hilfe der zuvor beschriebenen Stirneile 60 kann also die Anordnung an ihren beiden
Enden elegant und einfach abgeschlossen werden. Sollten allerdings mehrere Profilelemente
51 hintereinander angeordnet werden, so stellt sich dann das Problem, dass in den
Übergangsbereichen Luftspalte auftreten, welche aus optischen Gründen vorzugsweise
ebenfalls abgeschlossen werden sollten. Hierfür sind allerdings die vorgeschriebenen
Stirnteile 60 offensichtlich nicht geeignet. Stattdessen werden in diesen Übergangsbereich
spezielle Verbindungselemente angeordnet, wie sie in den Figuren 12-16 dargestellt
sind.
[0030] Die Figuren 12-16 zeigen hierbei unterschiedliche Ansichten eines Verbindungselements
70, welches plattenförmig ausgestaltet ist. Die in etwa der Querschnittsform eines
Profilelements 51 entsprechende Platte 71 ist hierbei an der Unterseite sowie seitlich
von einem U-förmigen Rahmen 72 umgeben, wobei die Seitenwände 73 des Rahmens 72 an
Ihren oberen Enden zur Innenseite ragende Vorsprünge 74 aufweisen. Diese Vorsprünge
74 dienen dazu, dass Verbindungselement 70 mit der Tragschiene 100 oder der Leuchteneinheit
30 zu verrasten.
[0031] Wie in den Figuren 17 bis 21 dargestellt wird nunmehr das Verbindungselement 70 derart
angeordnet, dass sich die Platte 71 zwischen den Fassungshaltern 32 zweier benachbarter
Leuchteneinheiten 30 befindet. Der umlaufende Rahmen 72 ist dabei derart bemessen,
dass er den Luftspalt zwischen zwei aneinandergrenzenden Profilelementen 51 abdeckt.
Genau genommen ist die Form des Rahmens 72 derart gewählt, dass die Profilelemente
51 diesen übergreifen und sich dementsprechend nach wie vor bei Temperaturänderungen
ungehindert ausdehnen bzw. zusammenziehen können. Das Verbindungselement 70 ist also
vollständig innerhalb der Profilelemente 51 angeordnet, allerdings derart, dass grundsätzlich
der Spalt zwischen zwei Profilelementen 51 geschlossen wird.
[0032] Die Verbindungselemente 70 sind ebenso wie die Stirnteile 60 vorzugsweise aus einem
transparentem Material gebildet, was den Vorteil mit sich bringt, dass im Stoßbereich
zweier benachbarter Profilelemente 51 keine Dunkelstellen auftreten, da das Licht
durch die Verbindungselemente 70 nicht abgeschottet wird. Wiederum wird allerdings
der Vorteil erhalten, dass das Eindringen von Insekten oder anderen Partikeln, welche
zu dunklen Flecken führen könnten, weitestgehend verhindert wird.
[0033] Letztendlich wird also durch die zuvor beschriebene transparente Abdeckung die Möglichkeit
geschaffen, Lichtbandsysteme in einfacher Weise nachzurüsten. Dies stellt eine deutliche
Erleichterung im Vergleich zu bekannten Lösungen dar. Bislang war nämlich bei bereits
installierten Lichtbändern eine nachträgliche Ergänzung der Systeme mit Optiken, welche
Endkappen benötigen, nur möglich, wenn die Leuchteneinheiten nachträglich verschoben
bzw. nachgesetzt wurden, um einen Freiraum zum Anbringen der Endkappen zu ermöglichen.
Durch die Verwendung der U-förmigen Profilelemente, welche vorzugsweise als extrudierte
Kunststoffteile ausgebildet sind, ist dieses nachträgliche Versetzen bereits installierter
Leuchteneinheiten allerdings nicht mehr erforderlich. Trotz allem kann durch die ergänzende
Verwendung der Stirnteile und Verbindungselemente ein vollständiges Umschließen der
Leuchteneinheiten erzielt werden.
1. Lichtbandsystem (100) mit einem länglichen Trägerelement (10), an dem mindestens eine
Leuchteneinheit (30) mit einer länglichen Lichtquelle (34) lösbar befestigt ist,
wobei der Leuchteneinheit (30) eine die Lichtquelle (34) umgebende opale Abdeckung
(50) zugeordnet ist, welche ein zumindest teilweise transparentes Profilelement (51)
aufweist, das lösbar an dem Trägerelement (10) oder der Leuchteneinheit (30) befestigt
ist, im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und an seinen Stirnseiten offen ist und
dessen Länge in etwa der Länge der Leuchteneinheit (30) oder einem ganzzahligen Vielfachen
der Länge der Leuchteneinheit (30) entspricht.
2. Lichtbandsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Profilelement (51) mit dem Trägerelement (10) oder der bzw. den Leuchteneinheiten
(30) bzw. Teilen der Leuchteneinheiten (30) verrastbar ist.
3. Lichtbandsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Profilelement (51) eine Länge aufweist, die geringfügig kürzer ist als die Länge
der Leuchteneinheit (30) bzw. des ganzzahligen Vielfachen der Länge der Leuchteneinheit
(30).
4. Lichtbandsystem nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckung (50) von dem Profilelement (51) getrennte Stirnteile (60) aufweist,
welche an den Stirnseiten der Leuchteneinheit bzw. Leuchteneinheiten (30) befestigbar
sind.
5. Lichtbandsystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stirnteile (60) auf Fassungshalter (32) der Leuchteneinheit bzw. Leuchteneinheiten
(30) aufsetzbar sind.
6. Lichtbandsystem nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stirnteile (60) opal ausgebildet sind.
7. Lichtbandsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das U-förmig ausgebildete Profilelement (51) die Stirnteile (60) umschließt.
8. Lichtbandsystem nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass dieses ferner im Stoßbereich zwischen zwei Profilelementen (51) anzuordnende Verbindungselemente
(70) aufweist, welche einen zwischen den Profilelementen (51) bestehenden Spalt abdecken.
9. Lichtbandsystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungselemente (70) auf die Leuchteneinheiten (30) und/oder das Trägerelement
(109 aufsetzbar sind.
10. Lichtbandsystem nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungselemente (70) opal ausgebildet sind.
11. Lichtbandsystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die U-förmig ausgebildeten Profilelemente (51) die Verbindungselemente (70) umschließen.