[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Halten eines flexiblen flächigen Elements,
insbesondere eines Prints. Bei solchen Prints kann es sich um Werbeplanen, Werbetücher,
Banner oder dergleichen handeln.
[0002] Werbe- und Dekorationsplanen oder -tücher sind flexible flächige Elemente. Diese
werden zu ihrer Präsentation aufgehängt oder aufgespannt. Zum Aufspannen eines solchen
flexiblen flächigen Elementes ist aus
DE 201 11 201 U1 der Einsatz einer Anordnung bekannt geworden, die ein Profil mit einer zum flexiblen
flächigen Element hin offenen Kedernut und ein oder mehrere Haltern zum Halten des
Profils umfasst, wobei jeder Halter jeweils aus einem Halteteil und einem Verbindungsstück
zum Verbinden des Profils mit dem Halteteil besteht. Neben der zum aufzuhängenden
oder aufzuspannenden flexiblen flächigen Element hin offenen Kedernut verfügt das
Profil dieser Anordnung über eine weitere hinterschnittene Nut, in die eine Verdickung
des Verbindungsstückes zum Anschließen des Profils an das Verbindungsstück eingreift.
Das Halteteil ist festgelegt, beispielsweise an einer Wand und verfügt über Führungs-
und Haltemittel, an denen ein Verbindungsstück zu seiner In-Eingriff-Stellung mit
dem Halteteil geführt und gehalten ist. Das Verbindungsstück verfügt zu diesem Zweck
über einen Verbindungsschenkel, der in einer Aufnahme des Halteteils in der verbundenen
Anordnung dieser beiden Elemente gehalten ist. Bei dieser Anordnung ist ein an dem
Profil aufgehängter oder aufgespannter Print durch Einziehen seines einen Kederrandes
in die Kedernut das Profil glatt aufspannbar. Von Vorteil ist bei dieser vorbekannten
Anordnung ferner, dass ein Montieren und ein Wechseln des daran aufgehängten oder
aufgespannten flexiblen Prints mit wenigen Handgriffen möglich ist. Zu diesem Zweck
wird das Profil mit den in die weitere hinterschnittene Nut eingreifenden Verbindungsstücken
von den Halteteilen abgenommen, der zu ersetzende Print mit seinem Kederrand aus der
Kedernut herausgezogen und der neue Print mit seinem Kederrand darin eingezogen, bevor
das Profil mit den zumindest zwei Verbindungsstücken an die wandseitig montierten
Halteteile angeschlossen wird. Das heißt: Bei dieser Anordnung ist die Montage und
ein Auswechseln des Profils mit wenigen Handgriffen möglich. Es ist bei der Montage
jedoch darauf zu achten, dass die mit jeweils einer Verdickung in eine hinterschnittene
Nut eingreifenden Verbindungsstücke in Bezug auf die Längserstreckung des Profils
sich an der jeweiligen Position eines Halteteils befinden müssen, um die Verbindungsstücke
an die Halteteile anschließen zu können. Die Verbindungsstücke sind in der hinterschnittenen
Nut des Profils jedoch in Längsrichtung desselben bewegbar. Gerade bei längeren Profilen,
bei denen die Halteteile weiter voneinander beabstandet sind, werden zur Montage des
Profils mit den wenigstens zwei Verbindungsstücken zumindest zwei Personen benötigt.
[0003] Die Verbindungsstücke dieser vorbekannten Anordnung können über Spannschrauben verfügen,
um das an die Verbindungsstücke angeschlossene Profil gegenüber den Halteteilen einzurichten,
beispielsweise im Rahmen einer Nivellierung des Profils oder zum Spannen des an das
Profil angeschlossenen Prints. Ist mit diesen Anordnungen auf einen aufzuspannenden
Print eine hohe Spannkraft aufzubringen, müssen die Verbindungsstücke entsprechend
formstabil ausgebildet werden.
[0004] Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Einrichtung zum Halten eines flexiblen flächigen Elements dergestalt
weiterzubilden, dass nicht nur eine Montage eines aufzuhängenden oder aufzuspannenden
Prints grundsätzlich vereinfacht ist, sondern dass bei dieser grundsätzlich ohne zusätzliche
Maßnahmen auch höhere Spannkräfte auf einen aufzuspannenden Print angelegt werden
können.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Einrichtung zum Halten eines flexiblen flächigen
Elements, insbesondere eines Prints, umfassend
- wenigstens zwei voneinander beabstandet angeordnete oder anordnenbare Anschlusskörper
mit jeweils zumindest einem ersten Verbindungselement oder einen Anschlusskörper mit
zumindest zwei voneinander beabstandeten ersten Verbindungselementen sowie
- eine Schiene mit einem Kederkanal zum Einziehen des Kederrandes oder eines Teils desselben
eines zu haltenden flexiblen flächigen Elements, mit einem leistenförmigen Schenkel
mit zweiten Verbindungselementen zum Anschließen der Schiene an die ersten Verbindungselemente
des oder der Anschlusskörper und mit einem winklig zu dem Schenkel angeordneten Stützschenkel
mit sich an dem oder den Anschlusskörpern abstützenden Stützelementen zum Einrichten
der Schiene gegenüber dem Anschlusskörper.
[0006] Bei dieser Einrichtung ist im Unterschied zu dem eingangs gewürdigten Stand der Technik
eine Schiene zum Anschließen des flexiblen flächigen Elements vorgesehen, die unmittelbar
und ohne Zwischenschaltung von Verbindungsstücken an den oder die Anschlusskörper
anschließbar ist. Das oder die Anschlusskörper verfügen über erste Verbindungselemente,
die zum Halten der Schiene mit zweiten, der Schiene zugeordneten Verbindungselementen
zum Anschließen der Schiene mit den Anschlusskörpern in Eingriff gestellt werden.
Die Anschlusskörper sind festgelegt, beispielsweise wandseitig. Die der Schiene zugeordneten
zweiten Verbindungselemente sind grundsätzlich ortsfest an dieser angeordnet. Daher
ist eine Montage der Schiene mit dem daran angeschlossenen Print an die festgelegten
Anschlusskörper gegenüber der vorbekannten Anordnung vereinfacht.
[0007] Als Verbindungselemente können hinterschnittene Nuten, etwa als erste Verbindungselemente
und darin eingreifende Führungsleisten als zweite Verbindungselemente dienen. Neben
einer Vielzahl weiterer möglicher Verbindungselemente ist gemäß einem Ausführungsbeispiel
vorgesehen, als erste, den Anschlusskörpern zugeordnete Verbindungselemente mit einem
Haltekopf versehene Führungsbolzen vorzusehen. Die Schiene, die über einen an dem
oder den Anschlusskörpern anliegenden leistenförmigen Schenkel, typischerweise einen
Anlageschenkel verfügt, weist bei dieser Ausgestaltung als komplementäre zweite Verbindungselemente
schlüssellochartige Durchbrechungen auf. Die Konzeption der Durchbrechung ist dergestalt
ausgelegt, dass der Haltekopf durch den im Durchmesser größeren Abschnitt einer solchen
Durchbrechung hindurchgeführt und, wenn in den daran angrenzenden Abschnitt mit einer
lichteren Weite eingeführt, die von dem Anschlusskörper wegweisende Seite des Anlageschenkels
der Schiene übergreift. Durch derartige Verbindungselemente ist die Schiene an dem
oder den Anschlusskörpern gehalten und gleichzeitig geführt. Zum Einrichten der Schiene
gegenüber den Anschlusskörpern, um beispielsweise eine Nivellierung der Schiene vorzunehmen
oder um einen an die Schiene angeschlossenen Print zu spannen wenn dieser mit seinem
anderen Ende festgelegt ist, verfügt die Schiene über einen winklig zu dem Anlageschenkel
angeordneten Stützschenkel, ausgestattet mit Stützelementen. Die Stützelemente stützen
sich an dem oder den Anschlusskörpern ab und sind zum Einrichten der Schiene gegenüber
dem oder Anschlusskörpern betätigbar. Als Stützelemente können beispielsweise Schrauben
vorgesehen sein, die mit ihrem Gewinde in dem Stützschenkel gehalten sind und sich
mit ihrem Fuße auf dem oder den Anschlusskörpern abstützen. Vorzugsweise erstreckt
sich der Stützschenkel rechtwinklig zum Anlageschenkel. Mit den Stützelementen, beispielsweise
den Schrauben wird die auf die Führungsbolzen aufgesetzte Schiene bewegt, um etwa
den Haltekopf aus dem Abschnitt der größeren Öffnung der Durchbrechung herauszubewegen.
Anstelle von Schrauben können auch andere Elemente eingesetzt werden, die zum Bewegen
der Schiene dienlich sind, beispielsweise Exenterspanner oder dergleichen. Schrauben
benötigen jedoch nur einen sehr geringen Raumbedarf und mit diesem lassen sich hohe
Spannkräfte aufbringen für den Fall, dass ein an die Schiene angeschlossener Print
aufgespannt werden soll.
[0008] Zum Halten der Schiene werden wenigsten zwei voneinander beabstandete erste Verbindungselemente
benötigt. Diese können an einem Anschlusskörper oder an wenigstens zwei voneinander
beabstandeten Anschlusskörpern angeordnet sein.
[0009] Bei dieser Einrichtung ist es möglich, die Ebene des aufzuspannenden Prints sehr
eng an den äußeren Abschluss der Anschlusskörper heranzubringen. Folglich sind bei
Aufbringen einer auf den aufzuspannenden Print notwendigen Spannung auftretende Kipp-
bzw. Biegekräfte aufgrund des nur kleinen Hebels gering, so dass ohne Weitere Maßnahmen
auch höhere Spannkräfte aufgebracht werden können.
[0010] Das Vorsehen einer unmittelbaren an dem oder den Anschlusskörpern zu montierenden
Schiene hat ferner zum Vorteil, dass die Mündung des Kederkanals quasi in beliebige
Richtungen weisen kann. Es ist möglich, die Mündung des Kederkanals in Richtung der
Mittellängsebene des Anlageschenkels der Schiene weisend vorzusehen und somit einen
nach oben und/oder nach unten hin offenen Kederkanal auszubilden. Gleichfalls ist
es möglich, die Mündung des Kederkanals von dem Montagegrund, beispielsweise einer
Wand wegweisend und somit quer zur Mittellängsebene des Anlageschenkels vorzusehen.
[0011] Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Einrichtung zum Halten eines flexiblen flächigen Elements, insbesondere eines
Prints in einer Schnittdarstellung,
- Fig. 2:
- eine Frontansicht auf die Schiene der Einrichtung der Figur 1,
- Fig. 3:
- eine perspektivische Ansicht auf die Einrichtung der Figur 1 mit einem daran angeschlossenen
Print,
- Fig. 4:
- die Einrichtung der Figur 3 in einer anderen perspektivischen Darstellung und
- Fig. 5:
- die Einrichtung der Figur 1 eingesetzt zum Aufspannen eines als flexiblen flächigen
Elements dienenden Prints.
[0012] Eine Einrichtung 1 zum Halten eines flexiblen flächigen Elements, beispielsweise
eines Werbebanners, eines Tuches oder eines Prints umfasst zumindest zwei mit Abstand
zueinander angeordnete Anschlusskörper 2. In Figur 1 ist ein Anschlusskörper 2 im
Schnitt gezeigt. Der Anschlusskörper 2 verfügt über zumindest eine Befestigungsschraube
3, mit der dieser an einem Montagegrund, beispielsweise einer Wand befestigt werden
kann. Bei der Befestigungsschraube 3 handelt es sich um eine solche, deren vorzugsweise
versenkt in dem Anschlusskörper 2 angeordneter Kopf einen Innensechskant aufweist.
Bei dem Anschlusskörper 2 handelt es sich um ein quaderförmiges Bauteil aus einer
geeigneten Aluminiumlegierung. Der Anschlusskörper 2 trägt als erstes Verbindungselement
einen Führungsbolzen 4, der mit einem Haltekopf 5 ausgestattet ist. Der Führungsbolzen
4 ragt von der von der Wandseite des Anschlusskörpers 2 wegweisenden Anlageseite 6
des Anschlusskörpers 2 nach Art eines Knopfes ab.
[0013] Teil der Einrichtung 1 ist des Weiteren eine Schiene 7, bei der es sich bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel um ein stranggepresstes Aluminiumprofil handelt. Die Schiene 7
verfügt über einen Kederkanal 8, dessen Mündung 9 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
nach oben weisend angeordnet ist. Die Schiene 7 verfügt über einen Anlageschenkel
10, der mit seiner einen Seite an der Anlageseite 6 des Anschlusskörpers 2 anliegt.
In den Anlageschenkel 10 der Schiene 7 sind als zweite Verbindungselemente schlüssellochartige
Durchbrechungen 11 eingebracht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Durchbrechungen 11 doppelschlüssellochförmig konzipiert, wie dieses aus der Frontansicht
der Schiene 7 der Figur 2 erkennbar ist. Jede Durchbrechung 11 verfügt über zwei bezüglich
ihrer lichten Weite größere Einsteckabschnitte 12, 12', deren Durchmesser geringfügig
größer ist als der Durchmesser des Haltekopfes 5 des Führungsbolzens 4. Somit kann
der Haltekopf 5 durch eine der beiden Einsteckabschnitte 12, 12' hindurch gesteckt
werden. Der die beiden Einsteckabschnitte 12, 12' verbindende Abschnitt 13 weist eine
geringere lichte Weite auf als der Durchmesser des Haltekopfes 5, der sodann die den
Abschnitt 13 einfassenden Bereiche des Anlagenschenkels 10 überragt. In Figur 1 befindet
sich der Führungsbolzen 4 innerhalb des Abschnittes 13 der Durchbrechung 11; der Haltekopf
5 übergreift den Abschnitt 13. Folglich ist die Schiene 7 an den Anschlusskörper 2
gehalten.
[0014] Teil der Schiene 7 ist ein Stützschenkel 14, der rechtwinklig zur Mittellängsebene
des Anlageschenkels 10 angeformt ist. Der Stützschenkel 14 ist von dem Anlageschenkel
10 in Richtung zum Befestigungsgrund weisend ausgeführt und überragt die in Figur
1 erkennbare Oberseite 15 des Anschlusskörpers 2. An denjenigen Stellen, an denen
der Stützschenkel 14 einen Anschlusskörper 2 übergreift, ist in diesem jeweils eine
Spannschraube 16 als Stützelement gehalten (vgl. auch Figuren 3 und 4). Die Spannschraube
16 greift mit ihrem Außengewinde in ein in den Stützschenkel 14 eingebrachtes Innengewinde
ein und stützt sich mit ihrem Fuß oberseitig an dem Anschlusskörper 2 ab. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ist in die Oberseite 15 des Anschlusskörpers 2 eine
Spannschraubennut 17 eingebracht, in die die Spannschraube 16 mit dem notwendigen
Bewegungsspiel eingreift. Durch Drehen der Spannschraube 16 in die eine oder in die
andere Richtung kann die Schiene 7 gegenüber dem Anschlusskörper 2 in Richtung der
Längsachse der Durchbrechungen 11, wie durch den Doppelpfeil in Figur 1 angedeutet,
eingerichtet werden. Das Eingreifen der Spannschraube 16 in die Spannschraubennut
17 dient einer Formversteifung der Einrichtung, für den Fall, dass höhere Spannkräfte
angelegt werden sollen.
[0015] Bei der in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausgestaltungen befinden sich der
Kederkanal 8 und der Stützschenkel 14 an bzw. im Bereich derselben Längsseite der
Schiene 7.
[0016] Die Einrichtung 1 ist konzipiert, damit ein daran anzuschließendes flexibles, flächiges
Element mit seinem Kederrand in den Kederkanal 8 eingeführt, sich nach unten erstreckt.
Somit ist durch ein solches, an die Schiene 7 angeschlossenes flexibles flächiges
Element die Schiene 7 selbst verdeckt, wie dieses aus der Darstellung der Figuren
3, 4 und 5 erkennbar ist. Damit das an der Schiene 7 vorbeigeführte flexible flächige
Element, beispielsweise der Print nicht durch den Haltekopf 5 beeinträchtigt wird,
ist die von dem Anschlusskörper 2 wegweisende Außenwand 18 des Kederkanals 8 in einem
Abschnitt soweit von der Außenseite 19 des Anlageschenkels 10 beabstandet, dass ein
daran vorbeigeführtes flexibles flächiges Element den Haltekopf 5 nicht berührt. Diese
Flucht des Scheitels der Außenwand 18 ist in Figur 1 gestrichelt dargestellt.
[0017] Figur 3 zeigt schematisiert die Einrichtung 1 mit einem an seine Schiene 7 angeschlossenen
Print 21. Aus der perspektivischen Darstellung der Figur 3 ist die durch den Print
21 verdeckte Anordnung der Schiene 7 erkennbar. Des Weiteren ist ersichtlich, dass
in den Stützschenkel 14 mit Abstand zueinander mehrere Spannschrauben 16 vorgesehen
sind. Bei dem dargestellten Abschnitt sind beispielhaft drei Spannschrauben 16 vorgesehen,
die sich jeweils auf einem Anschlusskörper 2 abstützen, wie dieses aus der perspektivischen
Rückansicht der Einrichtung 1 in Figur 4 erkennbar ist. Das Vorsehen von mehr als
zwei Anschlusskörpern 2 und entsprechender Spannschrauben 16 in den Figuren 3 und
4 ist lediglich beispielhaft zu verstehen. Grundsätzlich ist die Schiene 7 infolge
ihrer Geometrie ausreichend biegesteif, dass diese selbst über größere Längen ein
Durchbiegen derselben auch bei Anschließen schwererer flexibler flächiger Elemente
und/oder bei Anlegen höherer Spannkräfte nicht durchbiegt.
[0018] Figur 5 zeigt einen mittels der Einrichtung 1 aufgespannten Print 21. Zu diesem Zweck
verfügt die Einrichtung 1 neben einer oberen Befestigung, wie diese vorstehend zu
den Figuren 1 bis 4 beschrieben ist, auch über eine untere Befestigung des Prints
21. Zur unterseitigen Befestigung des Prints 21 ist ebenfalls eine Schiene 22 vorgesehen,
die einen nach unten offenen Kederkanal 23 aufweist. Die Schiene 22 ist in gleicher
Weise an Anschlusskörper 2' angeschlossen, wie dieses zu der Schiene 7 und den Anschlusskörpern
2 bereits beschrieben ist. Im Unterschied zu der Schiene 7 verfügt die Schiene 22
über einfachschlüssellochförmige Durchbrechungen 24 als zweite Verbindungselemente,
bei denen die bezüglich ihrer lichten Weite größeren Einsteckabschnitte 25 oberhalb
der bezüglich ihrer lichten Weite schmaleren Abschnitte 26 angeordnet sind. Zum Aufbringen
einer Spannkraft auf den Print 21 ist die Schiene 22 gegen das untere Ende des Abschnitts
26 als Anschlag geführt. In diese Stellung wird die Schiene 22 durch Anheben des Prints
21 beim Einhängen der oberen Schiene 7 an die Anschlusskörper 2 gebracht. Die Spannkraft
wird auf den Print 21 durch Betätigen der Spannschrauben 16 ausgeübt. Die Darstellung
der Figur 5 macht deutlich, dass die Ebene der aufgebrachten Spannung, repräsentiert
durch die Mittellängsebene des Prints 21, nur einen geringen Abstand zu den Verbindungselementen
und damit zu den Anlageseiten 6 der Anschlusskörper 2 aufweist. Dementsprechend ist
das von dem Print 21 beim Spannen desselben auf die Schienen 7, 22 ausgeübte Kippmoment
entsprechend gering. Wie aus Figur 5 ersichtlich, sind die beiden Schienen 7, 22 durch
den Print 21 bedeckt und damit durch diesen verblendet. Betrachterseitig erscheint
der Print 21 rahmenlos.
[0019] In einer in den Figuren nicht dargestellten weiteren Ausgestaltung ist der Kederkanal
der Schienen von der Anlageseite der Anschlusskörper wegweisend geöffnet, mithin um
90° gegenüber der Darstellung in Figur 5 gedreht. Bei einer solchen Ausgestaltung
tritt die in Figur 5 verdeckte Einfassung des jeweiligen Kederkanals in Erscheinung,
so dass das flexible flächige Element, beispielsweise der Print ober- und unterseitig
einen von diesem abgesetzten rahmenartigen Rand aufweist. Die in Erscheinung tretende
Einfassung des Kederkanals kann zum Erzielen bestimmter designerischer Eindrücke,
beispielsweise durch jeweils eine abragende blendenartige Rippe gestaltet sein.
Bezugszeichenliste
[0020]
- 1
- Einrichtung
- 2, 2'
- Anschlusskörper
- 3
- Befestigungsschraube
- 4
- Führungsbolzen
- 5
- Haltekopf
- 6
- Anlageseite
- 7
- Schiene
- 8
- Kederkanal
- 9
- Mündung
- 10
- Anlageschenkel
- 11
- Durchbrechung
- 12, 12'
- Einsteckabschnitt
- 13
- Abschnitt
- 14
- Stützschenkel
- 15
- Oberseite
- 16
- Spannschraube
- 17
- Spannschraubennut
- 18
- Außenwand
- 19
- Außenseite
- 20
- Flucht
- 21
- Print
- 22
- Schiene
- 23
- Kederkanal
- 24
- Durchbrechung
- 25
- Einsteckabschnitt
- 26
- Abschnitt
1. Einrichtung zum Halten eines flexiblen flächigen Elements, insbesondere eines Prints
(21), umfassend
- wenigstens zwei voneinander beabstandet angeordnete oder anordnenbare Anschlusskörper
(2) mit jeweils zumindest einem ersten Verbindungselement (4, 5) oder einen Anschlusskörper
mit zumindest zwei voneinander beabstandeten ersten Verbindungselementen sowie
- eine Schiene (7) mit einem Kederkanal (8) zum Einziehen des Kederrandes oder eines
Teils desselben eines zu haltenden flexiblen flächigen Elements, mit einem leistenförmigen
Schenkel (10) mit zweiten Verbindungselementen (11) zum Anschließen der Schiene (7)
an die ersten Verbindungselemente (4, 5) des oder der Anschlusskörper (2) und mit
einem winklig zu dem Schenkel (10) angeordneten Stützschenkel (14) mit sich an dem
oder den Anschlusskörpern (2) abstützenden Stützelementen (16) zum Einrichten der
Schiene (7) gegenüber dem Anschlusskörper (2).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Anschlusskörper (2) mit einem Haltekopf (5) versehene Führungsbolzen
(4) als erste Verbindungselemente tragen und die Schiene (7) über zum Anschließen
derselben an das oder die Anschlusskörper (2) entsprechend komplementär ausgeführte
schlüssellochartige Durchbrechungen (11) als zweite Verbindungselemente verfügt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen der Durchbrechungen (11) der Schiene (7) quer zur Längsachse des
Kederkanals (8) verlaufend vorgesehen sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (7) mit ihren Stützelementen (16) in Richtung der Längsachse der als
zweite Verbindungselemente dienenden Durchbrechungen (11) einrichtbar ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützschenkel (14) rechtwinklig an den Anlageschenkel (10) angeformt ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Stützelemente den Stützschenkel (14) durchgreifende und darin mit ihrem Gewinde
gehaltene Schrauben (16) vorgesehen sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse des Kederkanals (8) in der Flucht oder in der Nähe der Flucht der
Mittellängsebene des Anlageschenkels (10) liegt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7 in seinem Rückbezug auf einen der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Anschlusskörper (2) wegweisende Außenwand des Kederkanals (8) zumindest
entlang einer Linie von der Außenseite (19) des Anlageschenkels (10) zumindest um
die Höhe des Haltekopfes (5) eines Anschlusskörpers (2) beabstandet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündung (9) des Kederkanals (8) in Richtung der durch die Einrichtung der Schiene
gegenüber dem oder den Anschlusskörpern (2) gegebenen Verstellbarkeit der Schiene
(7) weisend vorgesehen ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einrichtung (1) ein oder mehrere weitere den ersten Anschlusskörpern (2) bezüglich
des zu haltenden flexiblen flächigen Elements (21) gegenüberliegend angeordnete Anschlusskörper
(2') und eine weitere Schiene (22) umfassend einen Kederkanal (23) zum Einziehen des
Kederrandes oder eines Teils desselben des zu haltenden flexiblen Elementes (21) und
umfassend einen leistenförmigen Schenkel mit zweiten Verbindungselementen (24) zum
Anschließen der Schiene (22) an die ersten Verbindungselemente der zweiten Anschlusskörper
(2') zugeordnet sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die zweiten Anschlusskörper (2') mit einem Haltekopf versehene Führungsbolzen
als erste Verbindungselemente tragen und die Schiene (22) über zum Anschließen derselben
an das oder die Anschlusskörper (2') entsprechend komplementär ausgeführte schlüssellochartige
Durchbrechungen (24) als zweite Verbindungselemente verfügt.