[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kleiderstangenanordnung, die in ein Möbel einbaubar
ist und aus einem Schrankrohr und zwei die Stirnendbereiche des Schrankrohres aufnehmenden,
an den beabstandeten Wänden des Möbels festlegbaren Schrankrohrlagern besteht, und
dass jedes Schrankrohrlager einen Befestigungsflansch aufweist, der mit wenigstens
zwei Bohrungen versehen ist, deren Abstand zumindest das Zweifache des Rasterabstandes
der in jeder Wand des Möbels vorgesehenen Sacklöcher einer Vertikal-Lochreihe beträgt.
[0002] An das Schrankrohr werden üblicherweise Kleiderbügel angehängt, auf denen Kleidungsstücke
aufgehängt sind. Der Abstand des Schrankrohres zum Boden wird üblicherweise so gewählt,
dass auch relativ lange Kleidungsstücke, wie z.B. Mäntel oder Kleider den Boden des
Möbels nicht berühren. Zur Montage der Kleiderstangenanordnung werden bei vielen Ausführungen
zunächst die Schrankrohrlager an den Wänden des Möbels festgelegt. Jedes Schrankrohrlager
ist bei diesen Ausführungen so gestaltet, dass danach das Schrankrohr eingelegt werden
kann. Demzufolge besteht keine feste Verbindung zwischen dem Endbereich des Schrankrohres
und dem Schrankrohrlager.
[0003] Nachteilig ist bei dieser Art der Kleiderstangenanordnung, dass sich bei Belastung
das Schrankrohr verbiegt, wobei diese Biegung dazu führen kann, dass sich die Wände
des Möbels nach außen hin formen und es ist möglich, dass das Schrankrohr aus den
Schrankrohrlagern herausgleitet, so dass die Kleidungsstücke auf den Boden des Möbels
fallen.
[0004] Es sind deshalb schon Kleiderstangenanordnungen bekannt, bei denen an den Stirnseiten
der Rohre jeweils ein Befestigungsflansch angeschraubt ist. In den Endbereichen des
Schrankrohres sind dazu entweder Hülsen mit Innengewinde oder handelsübliche Muttern
festgelegt, so dass die Befestigungsflansche mittels Schrauben an das Schrankrohr
angeschraubt werden können. Bei einer solchen Anordnung muss jedoch darauf geachtet
werden, dass die Befestigungsflansche sich deckungsgleich gegenüberliegen bzw. dass
die Schraublöcher senkrecht übereinander liegen, um das Schrankrohr zu befestigen.
Die Schrauben werden üblicherweise in zwei Sacklöcher der Lochreihe eingedreht. Die
Herstellung des Schrankrohres ist besonders aufwendig, da die Innengewindehülsen oder
die Muttern fest mit der Innenfläche des Schrankrohres verbunden werden müssen. Ferner
ist noch nachteilig, dass die zur Befestigung benötigten Sacklöcher verdeckt werden,
so dass das Auffinden mit Schwierigkeiten verbunden ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kleiderstangenanordnung der eingangs
näher beschriebenen Art so zu gestalten, dass in konstruktiv einfacher Weise die Montage
gegenüber den bekannten Anordnungen vereinfacht wird, und dass eine feste Verbindung
zwischen den Schrankrohrlagern und den Endbereichen des Schrankrohres gegeben ist.
[0006] Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem mittig zwischen den Bohrungen jedes Schrankrohrlagers
und fluchtend zu diesen ein in ein Sackloch einsteckbarer und gegenüber der Anlagefläche
vorstehender Hilfszapfen angeformt oder angesetzt ist, und dass jeder Endbereich des
Schrankrohres form- und/oder kraftschlüssig am Schrankrohrlager festgelegt ist.
[0007] Der Hilfszapfen kann in äußerst einfacher Weise in ein Sackloch eingeführt werden.
Sinngemäß bildet dieses dann ein Lager, so dass das Schrankrohrlager gedreht werden
kann. Es ist dann für den Benutzer sofort erkennbar, dass die Durchgangsbohrungen
des Schrankrohrlagers mit den ober- und unterhalb des Hilfszapfens liegenden Sacklöchern
fluchten. Die Schrauben können dann in die Sacklöcher durch die Durchgangsbohrungen
hindurch eingeschraubt werden.
[0008] Da außerdem die Enden des Schrankrohres festgelegt sind, kann bei einer entsprechenden
Auslegung verhindert werden, dass sich bei einer als hoch anzusehenden Belastung das
Schrankrohr durchbiegt oder dass die Wände des Möbels verformt werden bzw. nach außen
ausbeulen.
[0009] Damit die Hilfszapfen der beiden Schrankrohrlager auch in die jeweiligen Sacklöcher
eingesteckt werden können, ohne dass sich das Möbel extrem verbiegt, ist vorgesehen,
dass der Hilfszapfen kuppelförmig oder als Kugelabschnitt gestaltet ist.
[0010] In einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen, dass jedes Schrankrohrlager an der
dem Schrankrohr zugewandten Seite einen geschlossenen Ring aufweist, und dass in die
aus dem Ring gebildete Tasche der Endbereich des Schrankrohres eingesteckt ist.
[0011] Anstelle einer Tasche zur Aufnahme des zugehörigen Endbereiches des Schrankrohres
kann das Schrankrohrlager auch mit einem Zapfen versehen sein, auf den der zugehörige
Endbereich des Schrankrohres aufgesteckt ist. Dabei kann der Zapfen von einer Ringnut
umgeben sein, in die der Endbereich des Schrankrohres eingesteckt ist.
[0012] In besonders vorteilhafter Weise ist der Zapfen als Spreizzapfen ausgebildet. Es
erfolgt dann eine kraftschlüssige Festlegung des Schrankrohres. Zum Aufweiten des
Spreizzapfens ist dieser mit einer zentrischen Bohrung versehen, in die eine Schraube
eingedreht ist. Dazu ist der Befestigungsflansch des Spreizrohrlagers mit einer Ausnehmung
versehen, in der der Kopf der Schraube liegt. Die aus den beiden Schrankrohrlagern
und dem Schrankrohr bestehende Baueinheit wird vormontiert und anschließend mittels
der in die Sacklöcher eingedrehten Befestigungsschrauben montiert.
[0013] Damit bei der Montage der vormontierten Kleiderstangenanordnung das Schrankrohr nicht
hindert, ist vorgesehen, dass die von dem Ring begrenzte Kammer oder der Zapfen im
Versatz zu den in die Sacklöcher eingedrehten Befestigungsschrauben steht.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform ist noch vorgesehen, dass jedes Schrankrohrlager
eine geschlossene Tasche aufweist, in die der zugehörige Endbereich des Schrankrohres
einsteckbar ist, dass innerhalb der Tasche wenigstens eine Rastzunge angeordnet ist,
deren freier Endbereich als Raste ausgebildet ist, die in eine Öffnung des Schrankrohres
eingreift oder eine nach innen eingeformte Sicke hintergreift. In bevorzugter Ausführung
ist jedoch vorgesehen, dass in der Tasche zwei Rastzungen angeordnet sind, die entweder
in Öffnungen des Endbereiches des Schrankrohres oder nach innen eingeformte Sicken
hintergreifen.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Schrankrohrlager eine
äußere umlaufende Hülse und eine beabstandete, umlaufende innere Hülse aufweist, dass
zwischen diesen beiden Hülsen der Endbereich des Schrankrohres eingesteckt ist und
dass der Endbereich mit Öffnungen versehen ist, in die an die innere Hülse angeordnete
elastische Arme eingreifen. Dadurch wird das Schrankrohr fest mit den beiden Schrankrohrlagern
verbunden. Zur zusätzlichen Sicherung kann in jedes Schrankrohrlager ein Stift eingesetzt
werden.
[0016] Üblicherweise sind die Querschnitte von Schrankrohren ovalförmig, wobei die größere
Achse aufgrund des höheren Widerstandsmomentes senkrecht steht. In einer weiteren
Ausführung ist deshalb noch vorgesehen, dass das Schrankrohrlager an der dem Schrankrohr
abgewandten Seite eine durchgehende Nut aufweist, die sich im mittleren Bereich, entsprechend
der Kontur des Schrankrohres bogenförmig derart erweitert, dass das Schrankrohr flach
liegend in die horizontale Nut einschiebbar und anschließend um 90° drehbar ist. Die
Nut verläuft im Einbauzustand jedes Schrankrohrlagers horizontal. Der Vorteil einer
solchen Ausführung liegt darin, dass zunächst die beiden Schrankrohrlager montiert
werden können, und anschließend kann das Schrankrohr eingesetzt werden. Es kann dann
auf die verschiedenste Weise gegen weitere Drehung gesichert werden. Auch dieses Schrankrohrlager
hat einen kuppelartigen Hilfsstift.
[0017] Es ist ferner vorgesehen, dass auf die Endbereiche des Schrankrohres Kappen fest
aufgesetzt sind. Dies kann beispielsweise durch Schrumpfen oder Klebung erfolgen.
[0018] Alternativ könnten jedoch die Endkappen und das Schrankrohr mit zueinander fluchtenden
Bohrungen versehen werden, in die ein in jedes Schrankrohrlager eingreifender Stift
fest eingesetzt würde.
[0019] Umfangsseitig sind die Endkappen noch im Bereich der gerundeten Seiten mit Nuten
versehen. Bei dieser Ausführung kann jedes Schrankrohrlager einen kreisförmigen Grundquerschnitt
besitzen. Jede Nut ist selbstverständlich an der der Anlagefläche abgewandten Seite.
Im Bereich des bogenförmigen mittleren Teils ist jede Nut von Kragen begrenzt, die
Hinterschneidungen aufweisen und vorgesehen, dass die Endkappen in den Bereichen der
Bögen mit Radialnuten versehen sind, in die die Kragen im Endzustand der Kleiderstangenanordnung
eingreifen. Hier wird eine formschlüssige Verbindung geschaffen, so dass die Verbindung
zwischen den Endbereichen des Schrankrohres und den Schrankrohrlagern äußerst fest
ist.
[0020] Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.
[0021] Es zeigen:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Kleiderstangenanordnung in Explosivdarstellung in einer ersten
Ausführungsform
- Figur 2
- eine erfindungsgemäße Kleiderstangenanordnung in einer zweiten Ausführungsform gemäß
einer Linie II-II in der Figur 3
- Figur 3
- die Kleiderstangenanordnung gemäß der Figur 2 mit Blick auf die Lochreihe des Möbels
- Figur 4
- die Kleiderstangenanordnung in einem Schnitt durch das Möbelbauteil
- Figur 5
- die erfindungsgemäße Kleiderstangenanordnung in einer dritten Ausführungsform
- Figur 6
- die Kleiderstangenanordnung gemäß der Figur 5 im Endzustand
- Figur 7
- die Kleiderstangenanordnung gemäß den Figuren 5 und 6 in einem Schnitt durch die Mittelebene
des Schrankrohres
- Figur 8
- die Kleiderstangenanordnung gemäß den Figuren 5 bis 7 in Richtung des Pfeiles VIII
in der Figur 7 gesehen
- Figur 9
- die erfindungsgemäße Kleiderstangenanordnung in einer vierten Ausführungsform
- Figur 10
- die Kleiderstangenanordnung gemäß der Figur 9 im Horizontalschnitt
- Figur 11
- die Anordnung gemäß der Figur 10 mit einem eingesetzten Sicherheitsstift
- Figur 12
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XII in der Figur 11 gesehen
- Figur 13
- die Kleiderstangenanordnung gemäß den Figuren 9 bis 12 im Endzustand
- Figur 14
- die erfindungsgemäße Kleiderstangenanordnung in einer fünften Ausführung
- Figur 15
- die Kleiderstangenanordnung gemäß der Figur 14 in einer Zwischenstellung des Schrankrohres
und
- Figur 16
- die Kleiderstangenanordnung gemäß den Figuren 14 und 15 im Endzustand.
[0022] Aus Gründen der vereinfachten Darstellung ist in den Figuren 1 bis 13 jeweils nur
ein Endbereich einer Kleiderstangenanordnung 1 dargestellt. Jede Kleiderstangenanordnung
1 besteht aus einem Schrankrohr 2 und einem Schrankrohrlager 3, welches mit einem
Befestigungsflansch 4 versehen ist. Diese Kleiderstangenanordnung 1 kann an einem
andeutungsweise dargestellten Möbelbauteil 5 in noch näher erläuterter Weise festgelegt
werden. Dazu hat der Befestigungsflansch 4 an der dem Schrankrohr 2 abgewandten Seite
eine am Möbelbauteil 5 anliegende Anlagefläche. Das Möbelbauteil 5 ist mit einer aus
Sacklöchern 6 gebildeten Lochreihe versehen, wobei die Abstände der einzelnen Sacklöcher
6 ein vorgegebenes Raster bilden. Der Befestigungsflansch 4 ist mit zwei Durchgangsbohrungen
versehen, um die Kleiderstangenanordnung 1 mittels zweier Schrauben 7 am Möbelbauteil
5 festzulegen. Der Abstand der Durchgangsbohrungen des Befestigungsflansches 4 ist
doppelt so groß wie der Abstand von zwei in der Lochreihe aufeinander folgenden Sacklöchern
6. Das Schrankrohrlager 3 ist gemäß der Figur 1 an der dem Schrankrohr 2 zugewandten
Seite mit einer aus einem Ring 8 gebildeten Tasche versehen, deren Innenkontur der
Außenkontur des Schrankrohres 2 entspricht, so dass der Endbereich des Schrankrohres
2 schließend in diese Tasche eingesetzt werden kann.
[0023] Zur Montage der Kleiderstangenanordnung 1 werden zunächst die beiden Schrankrohrlager
3 auf die Endbereiche des Schrankrohres 2 gesteckt. Anschließend erfolgt das Eindrehen
der Befestigungsschrauben 7 in die entsprechenden Sacklöcher 6. Zur Erleichterung
des Auffindens der aus den Sacklöchern 6 gebildeten Lochreihe ist das Schrankrohrlager
3 bzw. der Befestigungsflansch 4 an der dem Schrankrohr 2 abgewandten Seite mit einem
Hilfszapfen 9 versehen, der mittig und fluchtend zu den Durchgangslöchern für die
Befestigungsschrauben 7 steht. Dieser Hilfszapfen 9 wird in das Sackloch 6 eingeführt,
welches zwischen den beiden für die Befestigung der Kleiderstangenanordnung 1 notwendigen
Sacklöcher liegt.
[0024] Damit das Montieren der vormontierten Kleiderstangenanordnung 1 noch möglich ist,
ist die Länge des Hilfszapfens 9 relativ gering und zur Vermeidung von scharfen Kanten
ist dieser kuppelförmig oder kugelabschnittförmig gestaltet.
[0025] Die Figur 2 zeigt besonders deutlich, dass die Länge des Hilfszapfens 9 äußerst gering
ist, und als Delle oder Kugelabschnitt ausgebildet ist. Bei der Kleiderstangenanordnung
1 gemäß der Figur 2 weist das Schrankrohrlager 3 an der dem Schrankrohr 2 zugewandten
Seite einen Zapfen 10 auf, auf den das Schrankrohr 2 aufgeschoben ist. Das Schrankrohrlager
3 ist ferner noch mit einem den Endbereich des Schrankrohres 2 umgebenden Kragen 11
versehen. Der Zapfen 10 ist als Spreizzapfen ausgebildet und in diesen Spreizzapfen
10 ist eine Schraube 12 eingedreht. Die Schraube 12 ist in eine zentrische Bohrung
des Zapfens 10 eingedreht. Damit der Schraubenkopf nicht vorsteht, ist das Schrankrohrlager
3 mit einer Aussparung 13 versehen, die fluchtend zum Zapfen 10 steht.
[0026] Die Figur 3 zeigt, dass die aus dem umlaufenden Kragen 11 gebildete Tasche gegenüber
der aus den Sacklöchern 6 gebildeten Lochreihe versetzt ist bzw. dass das nicht dargestellte
Schrankrohr gegenüber der Lochreihe versetzt ist. Die Figur 3 zeigt deutlich, dass
der Zapfen 10 als Spreizzapfen ausgebildet ist.
[0027] Die Figur 4 zeigt nochmals die geringe Länge des Hilfszapfens 9 und, dass das Flanschrohrlager
3 außerhalb des Schrankrohres 2 als Flachteil ausgebildet ist.
[0028] Die Kleiderstangenanordnung 1 gemäß den Figuren 5 bis 8 ist so ausgelegt, dass die
aus dem Ring 8 begrenzte Tasche mit zwei innerhalb darin liegenden Rastzungen 14,
15 versehen ist, deren freie Endbereiche als Rasten ausgebildet sind. Lagegerecht
zu diesen freien Endbereichen der Rastzungen 14, 15 sind im Schrankrohr 2 zwei einander
gegenüberliegende Öffnungen 16 vorgesehen, deren Ränder von den Rasten im Endzustand
der Kleiderstangenanordnung 1 hintergriffen werden. Dadurch wird eine nicht mehr lösbare
Verbindung zwischen dem Schrankrohrlager 3 und dem Schrankrohr 2 geschaffen.
[0029] Bei der Ausführung nach der Figur 7 sind anstelle der Öffnungen 16 in das Schrankrohr
2 zwei Sicken eingedrückt, die von den Rasten der Rastzungen 14, 15 im Endzustand
hintergriffen werden, Auch bei dieser Ausführung ist die Verbindung zwischen dem Schrankrohrlager
3 und dem Schrankrohr 2 nicht mehr lösbar. Die Sicken sind durch die Bezugszeichen
17 und 18 gekennzeichnet.
[0030] Die Kleiderstangenanordnung 1 gemäß den Figuren 9 bis 13 unterscheidet sich von der
Anordnung gemäß den Figuren 5 bis 8 durch eine andere Gestaltung der Rastzungen 14,
15. Das Schrankrohr 2 ist wieder in den Endbereichen mit Öffnungen 16 versehen, darin
greifen jedoch federnde Arme 19, 20 ein. Damit auch bei dieser Lösung das Schrankrohrlager
3 unlösbar mit dem Schrankrohr 2 verbunden ist, ist noch in den Zwischenraum zwischen
den beiden federnden Armen 19, 20 ein Sicherungsbolzen 21 eingeschlagen.
[0031] Die Kleiderstangenanordnung 1 gemäß den Figuren 14 bis 16 ist mit Schrankrohrlagern
3 ausgestattet, deren Grundkontur kreisförmig ist. An der dem Schrankrohr 2 zugewandten
Seite sind die Schrankrohrlager 3 mit Nuten 22 versehen, die horizontal verlaufen.
Im mittleren Bereich sind diese Nuten bogenförmig zu den Außenrändern hin erweitert.
Dieser Bogen entspricht dem Bogen des Schrankrohres 2. Ferner sind auf die Endbereiche
des Schrankrohres 2 Endkappen 23, 24 fest aufgesetzt. Dies kann beispielsweise durch
Klebung, durch Schrumpfung oder entgegen der Darstellung durch jeweils einen Stift
erfolgen, der Bohrungen des Schrankrohres 2 und der Endkappen 23, 24 durchdringt.
Im Bogenbereich sind die Endkappen noch mit Radialnuten 25, 26 versehen.
[0032] Bei der Ausführung nach den Figuren 14 bis 16 sind die bogenförmigen Bereiche der
Nuten 22 mit umlaufenden Kragen 27, 28 versehen, die noch Hinterschneidungen 29 aufweisen.
Zur Montage dieser Kleiderstangenanordnung 1 werden zunächst die Schrankrohrlager
3 mittels der Befestigungsschrauben 7 an dem Möbelbauteil 5 festgelegt. Dazu rastet
der kuppelartige Hilfszapfen 9 in das entsprechende Sackloch 6 der Lochreihe ein.
Anschließend können die Schrankrohrlager 3 mittels der Befestigungsschrauben 7 festgelegt
werden. Anschließend wird das Schrankrohr 2 in die Nuten 22 flach liegend eingeschoben.
Sobald die mittlere Position, d.h. der bogenförmige Bereich erreicht ist, kann das
Schrankrohr 2 um 90° gedreht werden. Die Kragen 27, 28 gelangen dann in die Radialnuten
25, 26, so dass das Schrankrohr 2 in den Schrankrohrlagern 3 arretiert ist. Die Figur
15 zeigt diese mittlere Position des Schrankrohres 2 vor der Drehung. Die Figur 16
zeigt die Kleiderstangenanordnung 1 nach dem Verdrehen des Schrankrohres 2. Das Schrankrohr
2 kann aus dieser Position nicht herausgezogen werden, da die Höhe des Schrankrohres
2 größer ist als die angrenzenden Bereiche der Nuten 22.
[0033] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Wesentlich
ist, dass an jedem Flanschrohrlager 3 ein gegenüber der Anlagefläche vorstehender
Hilfszapfen 9 angeformt oder angesetzt ist, dessen Länge relativ gering ist, so dass
ein Einsetzen der Kleiderstangenanordnung in das Möbel noch möglich ist. Bevorzugt
ist der Hilfszapfen 9 kuppelförmig oder als Kugelabschnitt gestaltet. Ferner ist noch
wesentlich, dass die Verbindungen der Endbereiche des Schrankrohres 2 mit den Schrankrohrlagern
3 form- und/oder kraftschlüssig erfolgen, damit auch bei einer extrem hohen Belastung
der Kleiderstangenanordnung 1 das Möbel die ursprüngliche Form beibehält.
1. Kleiderstangenanordnung (1), die in ein Möbel einbaubar ist und aus einem Schrankrohr
(2) und zwei die Stirnendbereiche des Schrankrohres (2) aufnehmenden, an den beabstandeten
Wänden (5) des Möbels festlegbaren Schrankrohrlagern (3) besteht, und dass jedes Schrankrohrlager
(3) einen Befestigungsflansch (4) aufweist, der mit wenigstens zwei Bohrungen versehen
ist, deren Abstand zumindest das Zweifache des Rasterabstandes der in der Wand (5)
des Möbels vorgesehenen Sacklöcher (6) einer vertikalen Lochreihe beträgt, dadurch gekennzeichnet, dass mittig zwischen den Bohrungen jedes Schrankrohrlagers und fluchtend zu diesen ein
in ein Sackloch (6) einsteckbarer und gegenüber der Anlagefläche vorstehender Hilfszapfen
(9) angeformt oder angesetzt ist, und dass jeder Endbereich des Schrankrohres (2)
form- und/oder kraftschlüssig am zugehörigen Schrankrohrlager (3) festgelegt ist.
2. Kleiderstangenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfszapfen (9) kuppelförmig oder als Kugelabschnitt gestaltet ist.
3. Kleiderstangenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schrankrohrlager (3) an der dem Schrankrohr (2) zugewandten Seite einen geschlossenen
Ring (8) aufweist, und dass in die aus dem Ring (8) gebildete Tasche der Endbereich
des Schrankrohres (2) eingesteckt ist.
4. Kleiderstangenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schrankrohrlager (3) an der dem Schrankrohr (2) zugewandten Seite einen Zapfen
(10) aufweist, auf den der Endbereich des Schrankrohres (2) aufgesteckt ist.
5. Kleiderstangenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schrankrohrlager (3) an der dem Schrankrohr (2) zugewandten Seite zur Bildung
eines umlaufenden Ringspaltes einen Kragen (11) aufweist, und dass in den Ringspalt
der Endbereich des Schrankrohres (2) eingesteckt ist.
6. Kleiderstangenanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (10) als aufweitbarer Spreizzapfen ausgebildet ist und eine zentrische
Bohrung aufweist, in die eine Schraube (12) eingedreht ist.
7. Kleiderstangenanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schrankrohrlager (3) an der Anlagefläche eine Aussparung (13) aufweist, die fluchtend
zum Zapfen (10) steht und in der der Kopf der Schraube liegt.
8. Kleiderstangenanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Ring (8) begrenzte Kammer oder der Zapfen (10) gegenüber den in die Sacklöcher
(6) eingedrehten Befestigungsschrauben (7) versetzt ist.
9. Kleiderstangenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schrankrohrlager (3) eine durch den Ring (8) begrenzte Tasche aufweist, in
die der Endbereich des zugehörigen Schrankrohres (2) einsteckbar ist, und dass innerhalb
der Tasche wenigstens eine Rastzunge (14, 15) angeordnet ist, deren Endbereich als
Raste ausgebildet ist, die in eine Öffnung (16) des Schrankrohres (2) eingreift oder
eine nach innen angeformte Sicke (17, 18) hintergreift.
10. Kleiderstangenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder durch den Ring (8) begrenzten Tasche zwei Rastzungen (14, 15) und zwei Sicken
(17, 18) angeordnet sind.
11. Kleiderstangenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schrankrohrlager (3) eine äußere Hülse (8) und eine beabstandete innere Hülse
aufweist, und dass der Endbereich des Schrankrohres (2) in den Ringspalt eingesetzt
ist und dass das Schrankrohr (2) mit Öffnungen (16) versehen ist, in die an der inneren
Hülse angeordnete elastische Arme (19, 20) eingreifen.
12. Kleiderstangenanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in die innere Hülse jedes Schrankrohrlagers (3) ein Stift eingesetzt ist.
13. Kleiderstangenanordnung, bei der das Schrankrohr (2) einen ovalen Querschnitt aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schrankrohrlager (3) an der dem Schrankrohr (2) zugewandten Seite eine Nut (22)
aufweist, die sich im mittleren Bereich, entsprechend der Kontur des Schrankrohres
(2) bogenförmig derart erweitert, dass das Schrankrohr (2) flach liegend in die horizontalen
Nuten einführbar und anschließend um 90° drehbar ist.
14. Kleiderstangenanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Endbereiche des Schrankrohres (2) Endkappen (23) fest aufgesetzt sind, beispielsweise
durch Kleben oder Schrumpfen oder durch einen Stift.
15. Kleiderstangenanordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die bogenförmigen Bereiche der Nuten (22) von Kragen (27, 28) begrenzt sind, die
Hinterschneidungen (29) aufweisen, und dass die Endkappen (23, 24) in den Bereichen
der Bögen mit Radialnuten (25, 26) versehen sind, in denen die Kragen (27, 28) im
Endzustand der Kleiderstangenanordnung (1) eingreifen.