[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mechanisch hoch
belastbaren Maschinenteilen mit mindestens einer Durchtrittsöffnung, insbesondere
Saugwalzenmäntel von Papiermaschinen.
[0002] Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung Walzenmäntel mit mindestens einer
Durchtrittsöffnung, insbesondere Saugwalzenmäntel für Papiermaschinen.
[0003] Walzen im Nassbereich von Papiermaschinen sind im Betrieb permanent durch chemisch-aggressive
Medien belastet. Üblicherweise werden solche Maschinenteile durch Anstriche oder spezielle
Beschichtungen vor Korrosion geschützt. Da der Übergang der Bohrlochmantelfläche zu
den Walzenmantelflächen scharfkantig ist, ist die Haftfähigkeit der Beschichtung eben
dort kritisch. Darüber hinaus wäre die Beschichtung im Bereich der Lochwand mit sehr
geringer Oberflächenrauhigkeit zu realisieren, um ein Verstopfen der Saugwalzenlöcher
zu vermeiden.
[0004] Um Korrosionsschutz zu gewährleisten, werden daher Saugwalzenmäntel aus speziellen
Werkstoffen gefertigt, bei denen sich aufgrund der Werkstofflegierung eine Passivschicht
selbständig bildet. Unter bestimmten Bedingungen erneuert sich diese Schutzschicht
nach einer Beschädigung wie Kratzer, Risse und ähnliches auch selbst.
[0005] Bedingt durch die Wechselwirkung der permanenten Wirkung korrosiver Medien an Fehlstellen
der Schutzschicht und der mechanischen, allgemein dynamischen Spannungen im Material
ermüdet jeder Saugwalzenmantel. Es kommt zur sogenannten Schwingungsrisskorrosion.
Bei bestimmten Saugwalzentypen kommt es mittelfristig zur Rissbildung, sodass die
Lebensdauer auf wenige Jahre reduziert wird. Eine höherwertige Legierung kann diese
Rissbildung nicht verhindern, sondern bewirkt nur, dass die Rissbildung bzw. das Risswachstum
verlangsamt wird.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art
anzugeben, mit welchem die Rissbildung bei derartigen Maschinenteilen reduziert oder
verhindert werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Materialeigenschaften des Maschinenteils
lokal begrenzt im Bereich der Durchtrittsöffnung im Sinne einer Erhöhung der Beständigkeit
gegen Schwingungsrisskorrosion des Maschinenteils verändert werden.
[0008] Erfindungsgemäß wurde festgestellt, dass es ausreicht, die Beständigkeit gegen Schwingungsrisskorrosion
im Bereich der Durchtrittsöffnung zu erhöhen. Während am Lochrand sehr hohe Zugspannungen
herrschen, fallen diese innerhalb weniger zehntel Millimeter in einen nicht kritischen
Bereich ab. Es ist daher nicht erforderlich, die Beständigkeit gegen Schwingungsrisskorrosion
über größere Bereiche oder gar flächendeckend zu erhöhen.
[0009] Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann eine wesentlich höhere Lebensdauer erreicht
werden, oder bei gleicher Lebensdauer können günstigere Materialien eingesetzt werden.
In beiden Fällen werden die Lebenszykluskosten reduziert.
[0010] Die Erhöhung der Festigkeit kann durch Einbringen von Eigenspannungen oder durch
Gefügeveränderung erfolgen. Die Eigenspannungen können insbesondere mechanisch, die
Gefügeveränderung thermisch erzeugt werden. Eine mechanische Erzeugung von Eigenspannungen
erfolgt bevorzugt durch plastische Verformung, eine thermische Veränderung des Materialgefüges
bevorzugt durch lokales Erhitzen und rasches Abkühlen.
[0011] Das Einbringen von Eigenspannungen hat den Vorteil, dass durch Überlagerung dieser
Eigenspannungen mit den Spannungen durch die äußere Belastung die für das Materialversagen
kritische Zugspannung herabgesetzt wird.
[0012] Es wurde festgestellt, dass ein Einbringen von Eigenspannungen in einem Bereich von
wenigen zehntel Millimetern um den Rand der Durchtrittsöffnung herum ausreicht, um
die Lebensdauer deutlich zu erhöhen. Ebenso wurde festgestellt, dass es ausreichen
kann, Eigenspannungen nur in einem oberflächennahen Bereich des Maschinenteils vorzusehen,
wobei dies nur auf einer Seite oder auf beiden Seiten des Maschinenteils möglich ist.
Durch diese lokal begrenzte Erzeugung von Eigenspannungen werden die Eigenschaften
in den übrigen Bereichen wie beispielsweise die Rauhigkeit der Oberfläche nicht beeinflusst.
[0013] Sinnvollerweise werden die Eigenspannungen nach der Herstellung der Durchtrittsöffnungen
erzeugt.
[0014] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird ein Werkzeug wie Kugel oder Stößel mit
größerem Durchmesser als die Durchtrittsöffnung durch diese hindurchgeführt. Hierdurch
wird mechanischer Druck auf die Wand der Durchtrittsöffnung und den oberflächennahen
Bereich derselben ausgeübt, wodurch die gewünschten Eigenspannungen erzeugt werden
können. Das Übermaß beträgt dabei bevorzugt zwischen ca. 0,5 µm und ca. 15 µm.
[0015] Eine Druckausübung auf die Wand der Durchtrittsöffnungen und/oder deren oberflächennahen
Bereiche kann auch hydrostatisch erfolgen. Beispielsweise kann ein Hohldorn in die
Durchtrittsöffnungen eingeführt und durch Einbringen eines Druckmediums aufgeweitet
werden.
[0016] Das erfindungsgemäße Verfahren ist grundsätzlich bei verschiedenen Materialien, speziell
bei Metallen, einsetzbar.
[0017] Insbesondere kann bei sogenannten Duplexstählen die Festigkeit des Maschinenteils
durch Verändern des Materialgefüges im Bereich der Durchtrittsöffnung verbessert werden.
Die Veränderung des Materialgefüges kann dabei insbesondere durch Erwärmen und anschließend
rasches Abkühlen des Randbereichs erfolgen. Als geeignet hat sich eine Erwärmung auf
über 1000°C erwiesen. Die Erwärmung kann dabei induktiv oder mittels Plasmatechnik
oder Laser erfolgen. Der durch das Erwärmen erhöhte ferritische Anteil wird durch
das rasche Abkühlen stabilisiert.
[0018] Für die induktive Erwärmung kann beispielsweise eine Induktionsspule in die Durchtrittsöffnungen
eingefahren werden. Die bevorzugt wassergekühlte Induktionsspule erwärmt die äußerste
Randschicht der Bohrung. Für die Erwärmung durch Plasmatechnik kann eine Hohlelektrode
mit radialen Löchern in die Bohrung eingefahren werden. Durch die radialen Löcher
wird Schutzgas geleitet. Durch Anlegen einer Spannung zwischen Elektrode und Maschinenteil
wird ein Plasma erzeugt, welches den Werkstoff an der Wand der Durchtrittsöffnung
auf die gewünschte Temperatur bringt, was in wenigen Sekunden möglich ist.
[0019] Aufgrund der Einbringung der hohen Temperatur nur im Randbereich der Durchtrittsöffnungen
bzw. nur in geringer Tiefe, reicht die Eigenkühlleistung durch den Wärmefluss im Material
oftmals aus. Andernfalls kann eine Zusatzkühlung vorgesehen werden, beispielsweise
eine Wasserkühlung. Damit kann die gewünschte rasche Abkühlung gewährleistet werden.
[0020] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
nachfolgend beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung:
- Fig. 1a bis c
- drei Phasen einer Druckeinbringung mittels Hohldorn,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch ein Bohrloch eines Walzenmantels mit dem vom Werkzeug einzubringenden
Eigenspannungs- verlauf,
- Fig. 3a
- ein Bohrwerkzeug mit einem herkömmlichen positiven Spanwinkel (Stand der Technik),
- Fig. 3b
- ein Bohrwerkzeug mit negativer Schneidphase,
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch ein Bohrloch eines Walzenmantels mit stößelartigem Werkzeug,
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch ein Bohrloch eines Walzenmantels mit eingebrachter Hohlelektrode,
und
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch ein Bohrloch eines Walzenmantels mit eingezeichnetem Temperaturverlauf.
[0021] In Fig. 1 ist dargestellt, wie durch Einbringen eines hydrostatischen Druckes in
der Bohrung 1 eines Walzenmantels 2 Druckeigenspannungen im Bereich der Bohrung 1
erzeugt werden. Hierfür wird ein hohler Dorn 3 mit Spielpassung in das zuvor gebohrte
Loch 1 eingeführt, wie mit Pfeil 4 in Fig. 1a dargestellt ist. Nach vollständigem
Einführen des Hohldorns 3 gemäß Fig. 1b wird in den Hohldorn 3 ein Druckmedium eingebracht
und der Innendruck im Hohldorn 3 so erhöht, dass dieser wie in Fig. 1c dargestellt
aufgeweitet wird. Der dadurch auf die Wand 5 der Bohrung 1 ausgeübte Druck ist mit
Pfeilen 6 angedeutet. Nach Einbringen der gewünschten Druckeigenspannungen wird das
Druckmedium aus dem Hohldorn 3 wieder abgelassen und der Hohldorn 3 nach Rückverformung
aus der Bohrung 1 herausgezogen.
[0022] Die durch dieses Verfahren hergestellten Druckeigenspannungen sind in Fig. 2 dargestellt.
Der Druckverlauf ist über die Bohrungstiefe mit P
1 dargestellt. Die Pfeile 6 kennzeichnen den eingebrachten hydrostatischen Druck. Wie
man sieht, bleiben die eingebrachten Druckspannungen über die gesamte Bohrungstiefe
relativ konstant. Dies entspricht dem Verlauf der Zugspannungen bei Belastung des
Walzenmantels und wirkt daher einer Schwingungsrisskorrosion in der gewünschten Weise
entgegen.
[0023] In Fig. 3 ist dargestellt, wie durch mechanische Bearbeitung Druckeigenspannungen
in einer Bohrung 1 erzeugt werden können. Fig. 3a zeigt die Bearbeitung einer bereits
bestehenden Bohrung mit einem konventionellen Bohrwerkzeug. Fig. 3b zeigt ein Werkzeug
8, welches aus einer Kombination aus einem Bohrwerkzeug und einem plastischen Verformungswerkzeug
besteht und mit einer negativen Schneidphase 9 zur Erzeugung der Druckeigenspannungen
versehen ist. Die negative Schneidphase hat bevorzugt eine Größe von ca. 0,05 mm bis
ca. 0,2 mm.
[0024] Eine weitere Variante ist in Fig. 4 dargestellt. Hier wird ein stößelartiges Werkzeug
10 mit einem erweiterten beispielsweise sphärischen Kopf 11 in die Bohrung 1 eingeführt.
Der Durchmesser D des Kopfes 11 ist dabei um ca. 0,5 bis ca. 15 µm größer als der
Durchmesser d der Bohrung 1. Das Ein- und Ausführen erfolgt gemäß Doppelpfeil 12.
[0025] Fig. 5 zeigt die Einbringung einer hohen Temperatur in den Wandbereich der Bohrung
1 zur oberflächennahen Veränderung des Gefüges des Werkstücks. Dies erfolgt beispielsweise,
wie dargestellt, mittels einer hohlen Elektrode 13, die mit radialen Löchern 14 versehen
ist. Gemäß Pfeil 15 wird in die Hohlelektrode Schutzgas eingebracht, welches gemäß
den Pfeilen 16 aus den radialen Löchern 14 ausströmt. Zwischen Hohlelektrode 13 und
Walzenmantel 2 wird sodann durch Anlegen einer Spannung ein Plasma erzeugt, welches
den Werkstoff des Walzenmantels 2 an der Bohrungswand auf die gewünschte Temperatur,
insbesondere größer 1000°C bringt. Die Erwärmung erfolgt nur für wenige Sekunden.
Danach wird der Walzenmantel 2 gekühlt, was durch den Wärmeabfluss im Material selbst
erfolgen kann, also durch die Eigenkühlleistung des Materials. Sollte dies nicht ausreichen,
kann auch eine separate Kühlung, beispielsweise Wasserkühlung vorgesehen sein.
[0026] Der durch das Plasma in der Bohrung erzeugte Temperaturverlauf ist in Fig. 6 dargestellt.
Die Temperatur T ist dabei über die Bohrungstiefe aufgetragen. Sie ist wie erkennbar
in den Randbereichen am größten. Hierdurch wird eine Gefügeveränderung im Walzenmaterial
erzeugt, wodurch das Phasenverhältnis zwischen ferritischem Stahl und austenitischem
Stahl so geändert werden kann, dass im Bereich der Bohrung und insbesondere an den
Bohrungsrändern ein Ferritanteil von größer 70 % bis zu 99,9 % erreicht wird. Dadurch
werden die Materialeigenschaften im Bereich der Bohrung, also in den kritischen Zonen
bezüglich der Schwingungsrisskorrosion, durch den Ferritanteil bestimmt. In den übrigen
Bereichen bleiben die Phasenanteile unverändert, sodass dort die vorteilhaften Eigenschaften
der austenitischen Phase erhalten bleiben.
[0027] Durch die rasche Abkühlung wird der zuvor bei erhöhter Temperatur vorliegende Zustand
mit hohem Ferritanteil eingefroren. Da diese Aufhärtung durch Erhöhung des Ferritanteils
nur im Bereich der Bohrungen und dort nur in den Randbereichen erforderlich ist, genügt
auch die Einbringung einer verhältnismäßig geringen Wärmemenge. Dementsprechend kann
auch die Abkühlung verhältnismäßig einfach bewerkstelligt werden. Anstelle der beschriebenen
Plasmatechnik kann auch eine induktive Methode verwendet werden, bei welcher eine
Induktionsspule in das Bohrloch gesenkt wird und durch Induktion hohe Temperaturen
erzeugt werden. Des Weiteren besteht auch die Möglichkeit, die Erwärmung durch Lasertechnik
zu bewirken.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Bohrung
- 2
- Walzenmantel
- 3
- Hohldorn
- 4
- Pfeil
- 5
- Wand von 1
- 6
- Pfeil
- 7
- Werkzeug
- 8
- Werkzeug
- 9
- Schneidphase
- 10
- Stößel
- 11
- Kopf von 10
- 12
- Doppelpfeil
- 13
- Hohlelektrode
- 14
- Radialloch
- 15
- Pfeil
- 16
- Pfeil
- D
- Durchmesser von 11
- d
- Durchmesser von 1
- P1
- Druckverlauf über die Bohrungstiefe
- T
- Temperaturverlauf über die Bohrungstiefe
- α
- Spanwinkel
1. Verfahren zur Herstellung von mechanisch hoch belastbaren Maschinenteilen mit mindestens
einer Durchtrittsöffnung (1), insbesondere Saugwalzenmäntel von Papiermaschinen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Materialeigenschaften des Maschinenteils (2) lokal begrenzt im Bereich der Durchtrittsöffnung
(1) im Sinne einer Erhöhung der Beständigkeit gegen Schwingungsrisskorrosion des Maschinenteils
(2) verändert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Beständigkeit gegen Schwingungsrisskorrosion durch Einbringen von Eigenspannungen
und/oder durch Gefügeverändung im Maschinenteil (2) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Eigenspannungen mechanisch, insbesondere durch plastische Verformung erzeugt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Änderung des Materialgefüges durch thermische Behandlung erreicht wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Materialeigenschaften in einem Bereich von bis zu etwa 1 Millimeter um den Rand
der Durchtrittsöffnung (1) herum und/oder nur in einem oder beiden oberflächennahen
Bereichen der Durchtrittsöffnung (1) verändert werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Materialeigenschaften nach der Herstellung der Durchtrittsöffnung (1) verändert
werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
durch die Durchtrittsöffnung (1) ein Werkzeug wie beispielsweise Kugel oder Stößel
(10) mit einem Durchmesser (D) hindurchgeführt wird, der größer ist als der Durchmesser
(d) der Durchtrittsöffnung (1).
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Übermaß ca. 0,5 µm bis ca. 15 µm beträgt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
auf die Wand (5) der Durchtrittsöffnung (1) hydrostatisch Druck ausgeübt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
in die Durchtrittsöffnung (1) ein Hohldorn (3) eingebracht und durch Einbringen eines
Druckmediums ausgedehnt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
Druckeigenspannungen durch Bohren mit einem Werkzeug (7) mit negativem Spanwinkel
und/oder durch Bohren mit einem Werkzeug (8) mit zusätzlicher negativer Schneidphase
(9) eingebracht werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Material für das Maschinenteil (2) Metall, insbesondere Bronze, Stahl oder Duplexstahl
verwendet wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Materialgefüge des Maschinenteils (2) durch Erwärmen und anschließend rasches
Abkühlen des Bereichs der Durchtrittsöffnung (1) verändert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
insbesondere für Stähle eine Erwärmung auf größer 1000°C erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Erwärmung induktiv oder mittels Plasmatechnik oder mittels Laser vorgenommen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
in die Durchtrittsöffnung (1) eine Induktionsspule eingefahren und die Erwärmung induktiv
durchgeführt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
in die Durchtrittsöffnung (1) eine Hohlelektrode (13) mit radialen Löchern eingefahren
wird, dass sodann durch die radialen Löcher (14) ein Schutzgas hindurchgeführt wird
und dass durch Anlegen einer Spannung zwischen Hohlelektrode (13) und Maschinenteil
(2) ein Plasma erzeugt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Zusatzkühlung, insbesondere Wasserkühlung vorgesehen ist.
19. Walzenmantel (2) mit mindestens einer Durchtrittsöffnung (1), insbesondere Saugwalzenmantel
für eine Papiermaschine,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Beständigkeit gegen Schwingungsrisskorrosion des Walzenmantels (2) lokal begrenzt
im Bereich der Durchtrittsöffnung (1) erhöht ist.
20. Walzenmantel nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erhöhte Beständigkeit gegen Schwingungsrisskorrosion durch ein Verfahren nach
einem der Ansprüche 1 bis 18 erzeugt worden ist.