[0001] Die Erfindung betrifft ein Paneel, insbesondere Fußboden-, Decken- oder Wandpaneel,
mit einer eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche, sowie zwei gegenüberliegende
Längsseitenflächen und zwei gegenüberliegende Querseitenflächen aufweisenden Trägerplatte
und mit einer auf der ersten Oberfläche aufgebrachten Dekorschicht, wobei an zumindest
einem Paar gegenüberliegender Längsseitenflächen und/oder Querseitenflächen entsprechende
Ausgestaltungen für eine Nut-/Federverbindung vorgesehen sind.
[0002] Aus der Praxis sind Paneele bekannt, bei denen die Längsseitenflächen bzw. Querseitenflächen
einerseits und die Oberfläche andererseits einen rechten Winkel zwischen sich einschließen,
wobei auf der ersten Oberfläche eine Dekorschicht aufgebracht ist.
[0003] Nachteilig hierbei ist, dass es leicht zu Beschädigungen des Paneels im Bereich der
Kante kommen kann. Dies ist insbesondere schon bei einem geringen Höhenversatz zweier
benachbarter Paneele der Fall, da dann die Kante des höher angeordneten Paneels "frei"
liegt und damit leicht beschädigbar ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und ein Paneel
anzugeben, dessen Kanten im verlegten Zustand besonders gut geschützt sind.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Kante zwischen der ersten Oberfläche
einerseits und einem angrenzenden Bereich zumindest einer Längsseitenfläche bzw. einer
Querseitenfläche andererseits scharfkantig oder als Kantenübergangsbereich, der als
eine Fase f oder als ein abgerundeter Bereich ausgestaltet ist, ausgebildet ist und
dass insbesondere die erste Oberfläche und die Längsseitenfläche bzw. Querseitenfläche
einen rechten oder spitzen Winkel (α) zwischen sich einschließen. Durch die erfindungsgemäße
Ausbildung kann eine quasi übergangslose Oberfläche des aus den erfindungsgemäßen
Paneelen hergestellten Belages erzielt werden und gleichzeitig die Kanten besonders
gut gegen die Gefahr von Beschädigungen geschützt werden.
[0006] Der Radius der abgerundeten Kante ist um ein Vielfaches geringer als die Materialstärke
des Paneels. Gleiches gilt für die Ausführungsform mit einer Fase. Auch hier ist die
Breite der Fase um ein Vielfaches geringer als die Materialstärke des Paneels. Das
Maß der Abrundung bzw. der Anfasung ist so gewählt, dass die Dekorschicht gut um die
Kante herumgeführt ist, jedoch bei Verlegung zwei benachbarter Paneele beispielsweise
mit einer Nullfuge ein nahezu übergangsloses durchgängiges Erscheinungsbild ohne Fugen
erzielt wird. Die erfindungsgemäßen Paneele können so verlegt werden, dass eine Nullfuge
erzielt wird. In diesem Fall berühren sich benachbarte Paneele im Bereich der Kante
der ersten Oberseite. Selbstverständlich ist auch eine Verlegung mit Sichtfugen möglich.
[0007] Bei einem rechten Winkel zwischen erster Oberfläche und Längsseitenfläche bzw. Querseitenfläche
berühren sich die Längsseitenflächen bzw. Querseitenflächen benachbarter Paneele flächig,
sofern nicht ein Bereich einer Längsseitenfläche bzw. Querseitenfläche stufenartig
zurückversetzt ist. Sofern die erste Oberfläche und die Längsseitenfläche bzw. Querseitenfläche
zwischen sich einen spitzen Winkel einschließen, entsteht hier ein Hohlraum zwischen
benachbarten Paneelen.
[0008] Es bietet sich an, wenn die Dekorschicht um die Kante und gegebenenfalls um den Kantenübergangsbereich
herumgeführt ist.
[0009] Insbesondere kann die Dekorschicht bis an den Bereich der Nut-/Federverbindung geführt
sein.
[0010] Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Dekorschicht einen Teilbereich der
Nut-/Federverbindung abdeckt. Auch ein völliges Umfassen der Feder und/oder ein völliges
Bedecken der Nut ist selbstverständlich möglich.
[0011] Als Dekorschicht kann ein mit dem Dekor versehenes, insbesondere bedrucktes, Papier
oder eine Folie vorgesehen sein. Bei der Folie kann es sich auch um eine rückseitig
mit dem Dekor bedruckte Klarsichtfolie handeln, so dass das Dekor durch die Klarsichtfolie
und die darüber befindliche Nutz- und Verschleißschicht zu sehen ist.
[0012] Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Paneels als Bodenpaneel bietet sich an, wenn
eine auf die Dekorschicht aufgebrachte, insbesondere auflaminierte, transparente Nutz-und
Verschleißschicht vorgesehen ist. Diese dient zum Schutz der darunter befindlichen
Dekorschicht.
[0013] Auch ist es möglich, dass auf die zweite Oberseite eine Schicht, insbesondere eine
als Gegenzug ausgebildete Schicht, aufgebracht wird. Dies bietet sich insbesondere
bei Bodenpaneelen an.
[0014] Die Nutz- und Verschleißschicht, die beispielsweise aus Melaminharz bestehen kann,
kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Bei einer mehrteiligen Ausbildung
müssen die Nutz- und Verschleißschicht als separate Schichten auf die weitere Schicht
aufgebracht werden.
[0015] Die Nutz- und/oder Verschleißschicht kann(können) aus einem strahlengehärteten, insbesondere
aus einem elektronenstrahlgehärteten, Material, insbesondere Polyester und/oder Acrylat,
bestehen. Besonders geeignet sind dabei lösungsmittelfreie Acrylatharze, die durch
Strahlenhärtung, insbesondere Elektronenstrahlhärtung, gehärtet sind. Das ausgehärtete
Acrylatharz besitzt eine sehr ebene Oberfläche und einen sehr hohen Lichtbrechungsquotienten.
Hierdurch kommt der Oberfläche ein sehr hoher Glanzgrad zu. Zudem sind selbst Feinheiten
eines Dekors für den Betrachter gut sichtbar. Ferner erscheinen die Farben des Dekors
in einem besonderen Licht. Auch wird dem Benutzer und Betrachter ein besonders angenehmes
Gefühl vermittelt. So erweisen sich Acrylatharzoberflächen bei Berührung als warm
und griffsympathisch und strahlen ein angenehmes Wärmeempfinden aus. Zudem begünstigen
die antistatischen Eigenschaften die Pflege, da anhaftender Staub leicht entfernt
werden kann.
[0016] Als Trägerplatte kann eine MDF- (Mitteldichtefaserplatte) oder HDF-Platte (Hochdichtefaserplatte)
oder eine Spanplatte vorgesehen sein. Selbstverständlich sind auch andere Materialien,
wie beispielsweise Kunststoffe, Verbundwerkstoffe jeglicher Art, wie Wood-Plastics-Compounds,
oder dergleichen möglich.
[0017] Vorteilhafterweise ist die Trägerplatte feuchtigkeitsresistent, insbesondere imprägniert.
[0018] Sofern das Paneel insbesondere als Bodenpaneel eingesetzt wird, bietet sich an, wenn
die Feder an ihrer oberen Federfläche einen Vorsprung aufweist, und die Nut des benachbarten
Paneels in der im verriegelten Zustand mit der Federfläche zusammenwirkenden Nutflanke
eine den Vorsprung zumindest teilweise aufnehmende Ausnehmung aufweist, wobei im verriegelten
Zustand der Vorsprung zumindest teilweise in die korrespondierende Ausnehmung des
benachbarten Paneels eingreift. Eine Verbindung zwischen derartigen Paneelen kann
beispielsweise durch Einschwenken realisiert werden. In diesem Fall ist üblicherweise
die Federunterseite bauchig ausgebildet, während die entsprechende Nutflanke des benachbarten
Paneels eine entsprechende Auswölbung aufweist.
[0019] Sofern der Vorsprung flexibel ausgebildet ist, kann auch eine Verbindung zweier Paneele
durch eine ausschließliche oder vornehmlich ausschließlich horizontale Bewegung realisiert
werden. Der Vorsprung kann einteilig oder mehrteilig mit der Feder ausgebildet sein.
[0020] Die Dicke D des Paneels kann kleiner 13 mm, vorzugsweise kleiner 10 mm, sein. Jedoch
sind auch größere Dicken möglich.
[0021] Der als abgerundeter Bereich ausgebildete Kantenübergangsbereich kann einen Radius
R kleiner 2 mm, vorzugsweise kleiner 1 mm, aufweisen. Durch die sehr geringen Abmessungen
der Kontur der Abrundung wird eine nahezu übergangslose Oberfläche des aus den erfindungsgemäßen
Paneelen hergestellten Belages erzielt. Selbstverständlich kann die Abrundung auch
als unregelmäßige Kurve, beispielsweise als Teilbereich einer Ellipse, ausgebildet
sein.
[0022] Sofern der Kantenübergangsbereich angefast ausgebildet ist, bietet sich an, wenn
die Breite f der Fase zumindest eines Kantenübergangsbereiches kleiner 2 mm, vorzugsweise
kleiner 1 mm, ist.
[0023] Damit sind bei üblichen Paneelstärken von 10 bis 15 mm die Abmessungen der Kontur
der Abrundung bzw. der Anfasung deutlich geringer als der Abstand zwischen der oberen
Federfläche der Feder und der einem Benutzer zugewandten Oberfläche des Paneels.
[0024] Der Übergangsbereich von der Längsseitenfläche bzw. Querseitenfläche zu der angrenzenden
oberen Federfläche zumindest einer Feder kann scharfkantig oder als Federübergangsbereich,
der als eine Fase s oder als ein abgerundeter Bereich ausgestaltet ist, ausgebildet
sein. Durch die Abrundung oder die Anschrägung wird die Haftung der Dekorschicht auf
dem Paneel im Übergangsbereich verbessert.
[0025] Vorteilhafterweise kann der als abgerundeter Bereich ausgebildeter Federübergangsbereich
einen Radius r kleiner 2 mm, vorzugsweise kleiner 1 mm, aufweisen. Selbstverständlich
kann die Abrundung auch als unregelmäßige Kurve, beispielsweise als Teilbereich einer
Ellipse, ausgebildet sein.
[0026] Die Breite s der Abschrägung kann kleiner 2 mm, vorzugsweise kleiner 1 mm, sein.
[0027] Im Folgenden werden in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch Teilbereiche zweier benachbarter Paneele mit jeweils scharfkantig
ausgebildeter Kante im noch nicht verlegten Zustand,
- Fig. 2
- eine alternative Ausgestaltung von Paneelen, bei denen die jeweilige Kante als Kantenüber-
gangsbereich, der als ein abgerundeter Bereich ausgestaltet ist, ausgebildet ist und
- Fig. 2
- eine alternative Ausgestaltung von Paneelen, bei denen die jeweilige Kante als Kantenüber-
gangsbereich, der als eine Fase f ausgestaltet ist, ausgebildet ist.
[0028] In allen Figuren werden für gleiche bzw. gleichartige Bauteile übereinstimmende Bezugszeichen
verwendet.
[0029] In den Fig. 1 bis 3 sind jeweils zwei Paneele dargestellt, bei denen es sich beispielsweise
um Fußbodenpaneele handelt. Die Paneele sind noch nicht ineinander geschoben.
[0030] Jedes Paneel weist eine Trägerplatte 1 auf, die eine erste Oberfläche 2 und eine
gegenüberliegende zweite Oberfläche 3 aufweist. Die zweite Oberfläche 3 ist mit einem
nicht dargestellten Untergrund in Kontakt. Ferner weist die Trägerplatte 1 vier Seitenflächen
4, nämlich zwei gegenüber liegende Längsseitenflächen 4 und zwei gegenüberliegende
Querseitenflächen 4, auf. Die Länge der Längsseitenflächen 4 kann auch identisch mit
der Länge der Querseitenfläche 4 sein. Daher kann ein Paneel sowohl rechteckig als
auch quadratisch ausgebildet sein.
[0031] Als Nut-/Federverbindung weist die eine Längs- bzw. Querseitenfläche 4 eine Feder
5 und die Längs- bzw. Querseitenfläche 4 des benachbarten Paneels eine Nut 6 auf.
Im verlegten Zustand befindet sich die Feder 5 in der Nut 6, so dass korrespondierende
Längs- bzw. Querseitenflächen 4 benachbarter Paneele sich berühren. Die dargestellten
Ausführungsbeispiele ermöglichen die Verlegung zweier benachbarter Paneele mit einer
Nullfuge im Bereich der ersten Oberseite 2.
[0032] Auf die erste Oberfläche 2 ist eine Dekorschicht 7 aufgebracht. Deutlich erkennbar
ist, dass die Dekorschicht 7 um die Kante 8 zwischen der ersten Oberfläche 2 und einem
angrenzenden Bereich einer Längsseitenfläche bzw. einer Querseitenfläche 4 herumgeführt
ist.
[0033] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die jeweilige Kante 8 eines Paneels scharfkantig
ausgebildet. Alternative Ausgestaltungen sind in den Figuren 2 und 3 dargestellt.
[0034] Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Kante 8 zwischen der ersten Oberfläche
2 einerseits und dem angrenzenden Bereich der Längsseitenfläche bzw. der Querseitenfläche
4 andererseits als Kantenübergangsbereich, der als abgerundeter Bereich ausgestaltet
ist, ausgebildet. Der abgerundete Bereich weist einen kleinen Radius (R) auf. Der
Radius R ist kleiner 2 mm, vorzugsweise kleiner 1 mm.
[0035] In Fig. 3 ist eine alternative Ausführungsform dargstellt, bei der die Kante 8 zwischen
der ersten Oberfläche 2 einerseits und dem angrenzenden Bereich der Längsseitenfläche
bzw. der Querseitenfläche 4 andererseits als Kantenübergangsbereich, der als eine
Fase f ausgestaltet ist, ausgebildet ist. Die Breite f der Fase ist vorzugsweise kleiner
2 mm.
[0036] Bei den in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen deckt die Dekorschicht
7 sogar einen Teilbereich der Nut-/Federverbindung ab. So umfasst die Dekorschicht
7 des jeweils linken Paneels in den Fig. 1 und 2 die Feder 5.
[0037] In Figur 3 endet die Dekorschicht 7 im Bereich der Längsseitenfläche bzw. der Querseitenfläche
4. Es ist aber auch durchaus möglich, dass auch bei diesem Ausführungsbeispiel die
Dekorschicht 7 einen Teilbereich der Nut-/Federverbindung abdeckt oder die Feder 5
umfasst. In diesem Fall würde die Dekorschicht 7 auch den Übergangsbereich zwischen
der Längsseitenfläche bzw. der Querseitenfläche 4 und der oberen Federfläche der Feder
5 abdecken.
[0038] Bei dem jeweils rechten Paneel in den Fig. 1 und 2 wird die Dekorschicht 7 zumindest
soweit in den Bereich der Nut-/Federverbindung geführt, dass die obere Nutflanke 9
der Nut 6 teilweise bedeckt ist. In Fig. 3 deckt die Dekorschicht 7 zumindest den
wesentlichen Anteil der Längsseitenfläche bzw. der Querseitenfläche 4 ab.
[0039] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel schließen die erste Oberfläche
2 und die Längsseitenfläche 4 bzw. die Querseitenfläche 4 einen rechten Winkel (α)
zwischen sich ein, wobei die Kante 8 scharfkantig ausgebildet ist. Auch bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 schließen die erste Oberfläche 2 und die Längsseitenfläche 4 bzw. die
Querseitenfläche 4 einen rechten Winkel (α) zwischen sich ein. Allerdings ist hier
die Kante 8 angefast.
[0040] Bei dem beispielsweise in Figur 2 dargestellten rechten Paneel schließen die erste
Oberfläche 2 und die Längsseitenfläche 4 bzw. Querseitenfläche 4 ebenfalls einen rechten
Winkel (α) ein, wobei der untere Bereich 10 der Längsseitenfläche 4 bzw. der Querseitenfläche
4 vorspringend ausgebildet ist. Dementsprechend ist der untere Bereich 11 der Längsseitenfläche
4 bzw. der Querseitenfläche 4 des linken Paneels zurückspringend ausgebildet.
[0041] Allerdings ist die Längsseitenfläche 4 bzw. die Querseitenfläche 4 des linken Paneels
in Fig. 2 im Bereich zwischen der ersten Oberseite 2 und der Feder 5 so ausgerichtet,
dass die erste Oberfläche 2 und die Längsseitenfläche 4 bzw. die Querseitenfläche
4 zwischen sich einen spitzen Winkel (α) einschließen, der kleiner 90° ist, so dass
im verlegten Zustand ein Hohlraum zwischen benachbarten Paneelen oberhalb der Feder
5 gebildet wird.
[0042] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel ist der Federübergangsbereich von der oberen
Federfläche der Feder 5 zu der Längsseitenfläche 4 bzw. die Querseitenfläche 4 abgerundet
ausgebildet. Der Radius r des Federübergangsbereiches ist vorzugsweise kleiner 2 mm,
insbesondere kleiner 1 mm. Die Abrundung verbessert die Haftung der Dekorschicht 7
auf dem Paneel im Federübergangsbereich. In Fig. 3 ist der Federübergangsbereich abgeschrägt
ausgebildet, wobei die Breite s der Abschrägung vorzugsweise kleiner 2 mm, insbesondere
kleiner 1 mm, ist.
1. Paneel, insbesondere Fußboden-, Decken- oder Wandpaneel, mit einer eine erste Oberfläche
(2) und eine zweite Oberfläche (3), sowie zwei gegenüberliegende Längsseitenflächen
(4) und zwei gegenüberliegende Querseitenflächen (4) aufweisenden Trägerplatte (1)
und mit einer auf der ersten Oberfläche (2) aufgebrachten Dekorschicht (7), wobei
an zumindest einem Paar gegenüberliegender Längsseitenflächen (4) und/oder Querseitenflächen
(4) entsprechende Ausgestaltungen für eine Nut-/Federverbindung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kante (8) zwischen der ersten Oberfläche (2) einerseits und einem angrenzenden
Bereich zumindest einer Längsseitenfläche (4) bzw. einer Querseitenfläche (4) andererseits
scharfkantig oder als Kantenübergangsbereich, der als eine Fase f oder als ein abgerundeter
Bereich ausgestaltet ist, ausgebildet ist und dass insbesondere die erste Oberfläche
(2) und die Längsseitenfläche (4) bzw. Querseitenfläche (4) einen rechten oder spitzen
Winkel (α) zwischen sich einschließen.
2. Paneel nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorschicht (7) um die Kante (8) und gegebenenfalls um den Kantenübergangsbereich
herumgeführt ist.
3. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorschicht (7) bis an den Bereich der Nut-/Federverbindung geführt ist.
4. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorschicht (7) einen Teilbereich der Nut-/Federverbindung abdeckt.
5. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Dekorschicht (7) ein mit dem Dekor versehenes Papier vorgesehen ist.
6. Paneel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Dekorschicht (7) eine mit dem Dekor versehene Folie vorgesehen ist.
7. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf die Dekorschicht (7) aufgebrachte, insbesondere auflaminierte, transparente
Nutz- und Verschleißschicht vorgesehen ist.
8. Paneel nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutz- und Verschleißschicht einteilig ausgebildet ist.
9. Paneel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutz- und Verschleißschicht mehrteilig ausgebildet ist.
10. Paneel nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutz- und/oder Verschleißschicht aus einem strahlengehärteten, insbesondere aus
einem elektronenstrahlgehärteten, Material, insbesondere Polyester und/oder Acrylat,
besteht.
11. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägerplatte (1) eine MDF-(Mitteldichtefaserplatte) oder HDF-Platte (Hochdichtefaserplatte)
vorgesehen ist.
12. Paneel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägerplatte (1) eine Spanplatte vorgesehen ist.
13. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (1) feuchtigkeitsresistent, insbesondere imprägniert, ist.
14. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (5) an ihrer oberen Federfläche einen Vorsprung aufweist, und die Nut (6)
des benachbarten Paneels in der im verriegelten Zustand mit der Federfläche zusammenwirkenden
Nutflanke (9) eine den Vorsprung zumindest teilweise aufnehmende Ausnehmung aufweist,
wobei im verriegelten Zustand der Vorsprung zumindest teilweise in die korrespondierende
Ausnehmung des benachbarten Paneels eingreift.
15. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke D des Paneels kleiner 13 mm, vorzugsweise kleiner 10 mm, ist.
16. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der als abgerundete Bereich ausgebildete Kantenübergangsbereich einen Radius R kleiner
2 mm, vorzugsweise kleiner 1 mm, aufweist.
17. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite f der Fase zumindest eines Kantenübergangsbereiches kleiner 2 mm, vorzugsweise
kleiner 1 mm, ist.
18. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangsbereich von der Längsseitenfläche (4) bzw. Querseitenfläche (4) zu der
angrenzenden oberen Federfläche der Feder (5) scharfkantig oder als Federübergangsbereich,
der als eine Fase s oder als ein abgerundeter Bereich ausgestaltet ist, ausgebildet
ist.
19. Paneel nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der als abgerundeter Bereich ausgebildete Federübergangsbereich einen Radius r kleiner
2 mm, vorzugsweise kleiner 1 mm, aufweist.
20. Paneel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite s der Abschrägung kleiner 2 mm, vorzugsweise kleiner 1 mm, ist.