[0001] Die Erfindung geht aus von einer Gargerätevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Aus der
DE 199 54 470 B4 ist eine Gargerätevorrichtung mit einer Zubehörträgervorrichtung bekannt, die eine
für einen Pyrolysebetrieb ungeeignete, montier- und demontierbare Zubehörträgereinheit
und eine Haltevorrichtung, die zur Halterung der Zubehörträgereinheit der Zubehörträgervorrichtung
vorgesehen ist, aufweist. Ferner weist die Gargerätevorrichtung eine Warneinheit auf,
die in einem Betriebszustand, in dem die für den Pyrolysebetrieb ungeeignete Zubehörträgereinheit
montiert ist, bei einer Auswahl des Pyrolysebetriebs ein Warnsignal ausgibt und damit
einen Pyrolysebetrieb unterbindet und/oder einen Bediener informiert.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Gargerätevorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich Reinigungsmöglichkeiten im Pyrolysebetrieb
bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den
Unteransprüchen und Nebenansprüchen entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Gargerätevorrichtung mit einer Zubehörträgervorrichtung,
die wenigstens eine für einen Pyrolysebetrieb ungeeignete, montier- und demontierbare
Zubehörträgereinheit aufweist, und einer Haltevorrichtung, die zur Halterung der Zubehörträgereinheit
der Zubehörträgervorrichtung vorgesehen ist.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Zubehörträgervorrichtung wenigstens eine für den
Pyrolysebetrieb geeignete Zubehörträgereinheit aufweist. Unter einem "Pyrolysebetrieb"
soll insbesondere ein thermischer Reinigungsbetrieb, insbesondere mit Temperaturen
oberhalb 400°C, zur Reinigung einer Muffel eines Gargeräts verstanden werden. Unter
einer "für einen Pyrolysebetrieb ungeeigneten Zubehörträgereinheit" soll insbesondere
eine Zubehörträgereinheit verstanden werden, die bei für den Pyrolysebetrieb vorgesehenen
Temperaturen zumindest dauerhaft, d.h. insbesondere innerhalb einer vorgesehenen Lebensdauer,
beschädigt wird, während unter einer "für einen Pyrolysebetrieb geeigneten Zubehörträgereinheit"
insbesondere eine Zubehörträgereinheit verstanden werden soll, die gezielt auf die
Temperaturen eines Pyrolysebetriebs ausgelegt ist, und innerhalb einer vorgesehenen
Lebensdauer durch Einsätze während Pyrolysebetriebe unbeschädigt bleibt. Unter "montier-
und demontierbar" soll insbesondere verstanden werden, dass die Zubehörträgereinheit
dazu vorgesehen ist, von einem Endnutzer, wie insbesondere in einem Haushalt, montiert
und demontiert zu werden. Ferner soll unter "vorgesehen" insbesondere speziell ausgestattet
und/oder ausgelegt verstanden werden. Durch eine entsprechende Ausgestaltung kann
die für den Pyrolysebetrieb ungeeignete Zubehörträgereinheit aus einem Garraum vor
einem Pyrolysebetrieb entfernt und vor einer Beschädigung geschützt werden und es
können dennoch Zubehörteile vorteilhaft mittels der für den Pyrolysebetrieb geeigneten
Zubehörträgereinheit getragen und vorteilhaft im Pyrolysebetrieb gereinigt werden,
wodurch verbesserte Eigenschaften hinsichtlich Reinigungsmöglichkeiten im Pyrolysebetrieb
erreicht werden können.
[0006] Vorteilhaft weist die Gargerätevorrichtung eine Warneinheit auf, die in einem Betriebszustand,
in dem die für den Pyrolysebetrieb ungeeignete Zubehörträgereinheit montiert ist,
bei einer Auswahl und/oder während des Pyrolysebetriebs wenigstens ein Warnsignal
ausgibt, wodurch eine Beschädigung der für den Pyrolysebetrieb ungeeigneten Zubehörträgereinheit
sicher vermieden werden kann, und zwar insbesondere, wenn die Warneinheit in dem Betriebszustand,
in dem die für den Pyrolysebetrieb ungeeignete Zubehörträgereinheit montiert ist,
den Pyrolysebetrieb unterbindet.
[0007] In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Warneinheit in einem
Betriebszustand, in dem die für den Pyrolysebetrieb ungeeignete Zubehörträgereinheit
demontiert und die für den Pyrolysebetrieb geeignete Zubehörträgereinheit montiert
ist, bei der Auswahl des Pyrolysebetriebs und/oder während des Pyrolysebetriebs wenigstens
ein Warnsignal weniger ausgibt als in einem Betriebszustand, in dem die für den Pyrolysebetrieb
ungeeignete Zubehörträgereinheit montiert ist, wodurch eine vorteilhaft differenzierte
Information abhängig welche Zubehörträgervorrichtung montiert ist an einen Bediener
übermittelt werden kann. Insbesondere sind die Warneinheit und die für den Pyrolysebetrieb
geeignete Zubehörträgereinheit in der Weise aufeinander abgestimmt, dass in einem
Betriebszustand, in dem die für den Pyrolysebetrieb geeignete Zubehörträgereinheit
montiert ist, ein einen Pyrolysebetrieb unterbindendes Warnsignal vermieden wird.
[0008] Ferner wird vorgeschlagen, dass die für den Pyrolysebetrieb geeignete Zubehörträgereinheit
montier- und demontierbar ist, wodurch außerhalb eines Pyrolysebetriebs die für den
Pyrolysebetrieb geeignete Zubehörträgereinheit von einem Bediener demontiert und deren
Bauraum für die Zubehörträgereinheit genutzt werden kann, die zwar für den Pyrolysebetrieb
ungeeignet ist, jedoch kostengünstig besonders komfortabel ausgeführt werden kann,
wie vorzugsweise mittels eines Auszugssystems.
[0009] Weist die Haltevorrichtung wenigstens ein Haltemittel auf, das zur Kopplung mit wenigstens
einem Haltemittel der für den Pyrolysebetrieb ungeeigneten Zubehörträgereinheit und
zur Kopplung mit wenigstens einem Haltemittel der für den Pyrolysebetrieb geeigneten
Zubehörträgereinheit vorgesehen ist, können bei der Haltevorrichtung Haltemittel und
Kosten eingespart werden.
[0010] In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Haltemittel
der für den Pyrolysebetrieb ungeeigneten Zubehörträgereinheit und zumindest ein Haltemittel
der für den Pyrolysebetrieb geeigneten Zubehörträgereinheit unterschiedlich ausgeführt
sind, wodurch die Haltemittel vorteilhaft auf unterschiedliche Anforderungen ausgelegt
und insbesondere mit unterschiedlichen Kodierungen versehen werden können. Die Kodierungen
können für verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Funktionen vorgesehen
sein. Besonders vorteilhaft dienen die Kodierungen jedoch als Identifikationsmittel
für die Warneinheit.
[0011] Die Kodierungen können von elektronischen und/oder elektromagnetischen Mitteln und/oder
besonders vorteilhaft von geometrischen Abmessungen der Haltemittel gebildet sein,
wodurch diese konstruktiv einfach, insbesondere wärmebeständig, ausgebildet werden
können.
[0012] Ist die für den Pyrolysebetrieb geeignete Zubehörträgereinheit kleiner als die für
den Pyrolysebetrieb ungeeignete Zubehörträgereinheit, kann insbesondere mittels der
für den Pyrolysebetrieb ungeeigneten Zubehörträgereinheit kostengünstig für einen
von einem Pyrolysebetrieb abweichenden Betrieb, insbesondere für einen Garbetrieb,
ein hohe Komfort erreicht werden. Ist die für den Pyrolysebetrieb geeignete Zubehörträgereinheit
zudem demontierbar ausgestaltet, kann diese Platz sparend verstaut werden.
[0013] Ein besonders hoher Komfort kann erreicht werden, wenn die für Pyrolysebetrieb ungeeignete
Zubehörträgereinheit ein Auszugssystem aufweist. Die für den Pyrolysebetrieb geeignete
Zubehörträgereinheit ist dagegen vorzugsweise ohne Auszugssystem ausgebildet, wodurch
diese Platz sparend und insbesondere kostengünstig ausgebildet werden kann. Dabei
soll unter einem "Auszugssystem" insbesondere ein System mit zueinander verschiebbar
gelagerten Bauteilen verstanden werden, die insbesondere mittels Lagerkörper gekoppelt
sind, wie vorzugsweise mittels Wälzkörper.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die für den
Pyrolysebetrieb geeignete Zubehörträgereinheit eine Kippmomentenaufnahmeeinheit aufweist,
die zur einseitigen Aufnahme eines Kippmoments vorgesehen ist, so dass insbesondere
ein Zubehörteil ausschließlich auf einer Seite, d.h. insbesondere nur an einer einzelnen
Muffelwand, gelagert werden kann. Die Kippmomentenaufnahmeeinheit weist vorzugsweise
zur Kippmomentaufnahme neben einer Abstützfläche zur Abstützung einer Vertikal nach
unten gerichteten Kraftkomponente eine weitere Abstützfläche auf, die gezielt dazu
vorgesehen ist, ein Kippmoment abzustützen, wobei die weitere Abstützfläche vorzugsweise
dazu vorgesehen ist, eine vertikal nach oben gerichtete Kraftkomponente abzustützen.
Durch eine entsprechende Ausgestaltung kann vorteilhaft erreicht werden, dass nur
auf einer Seite eines Garraums, d.h. an einer einzelnen Muffelwand, eine für den Pyrolysebetrieb
geeignete Zubehörträgereinheit vorgesehen werden muss, wodurch zusätzliche Bauteil
und Kosten eingespart werden können und insbesondere im Fall einer demontierbaren,
für den Pyrolysebetrieb geeigneten Zubehörträgereinheit diese besonders Platz sparend
verstaut werden kann.
[0015] Die für den Pyrolysebetrieb geeignete Zubehörträgereinheit kann aus verschiedenen,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Materialen gebildet sein, wie beispielsweise
emaillierte Stahlbügel, konstruktiv einfach und kostengünstig kann diese jedoch insbesondere
ausgeführt werden, wenn dieselbe zumindest teilweise aus Edelstahl gebildet ist.
[0016] Umfasst die Zubehörträgervorrichtung wenigstens eine Zubehörträgereinheit, die wenigstens
einen Zubehörträger aufweist, der zur beidseitigen Montage vorgesehen ist, d.h. insbesondere
sowohl an einer ersten Muffelwand als auch an einer zweiten, insbesondere der ersten
Muffelwand gegenüberliegenden Muffelwand, kann eine einfach Montage erreicht und Fehlmontagen
können vermieden werden.
[0017] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0018] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Gargerät bei geöffneter Gargerätetür mit einer Gargerätevorrich- tung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf eine Muffelseitenwand des Gargeräts aus Figur 1,
- Fig. 3
- eine räumliche Darstellung eines Zubehörträgers einer für einen Py- rolysebetrieb
ungeeigneten Zubehörträgereinheit einer Zubehörträ- gervorrichtung der Gargerätevorrichtung
aus Figur 1 und
- Fig. 4
- eine vergrößerte Darstellung eines Zubehörträgers einer für den Py- rolysebetrieb
geeigneten Zubehörträgereinheit der Zubehörträgervor- richtung entlang einer Einschubrichtung
eines Zubehörteils.
[0019] Fig. 1 zeigt ein Gargerät, und zwar einen Backofen, bei geöffneter Gargerätetür 32.
Das Gargerät umfasst eine Gargerätevorrichtung mit einer Zubehörträgervorrichtung
10, die eine für einen Pyrolysebetrieb ungeeignete, montier- und demontierbare Zubehörträgereinheit
12 und eine für den Pyrolysebetrieb geeignete, montier- und demontierbare Zubehörträgereinheit
16 aufweist. Ferner umfasst die Gargerätevorrichtung eine Haltevorrichtung 14, die
zur Halterung der Zubehörträgervorrichtung 10 vorgesehen ist.
[0020] In Figur 1 ist die Zubehörträgereinheit 12 innerhalb eines Garraums 68 des Gargeräts
in montiertem Zustand dargestellt, die zwei im Wesentlichen baugleiche Zubehörträger
36, 36' aufweist, die an Muffelseitenwänden 38, 38' des Gargeräts in der Haltevorrichtung
14 montiert sind. Die Haltevorrichtung 14 weist je Muffelseitenwand 38, 38' in Einschubrichtung
eines Zubehörteils 46, wie insbesondere eines Backblechs, zwei hintereinander angeordnete,
in die jeweilige Muffelseitenwand 38 bzw. 38' eingebrachte Ausnehmungen 40, 42, 40',
42' und von Lagerbuchsen gebildete Haltemittel 20, 70, 20', 70' auf, in die bolzenartige
Haltemittel 22, 44, 22', 44' der Zubehörträger 36, 36' eingesteckt sind (Figuren 1
und 2).
[0021] Die für den Pyrolysebetrieb geeignete Zubehörträgereinheit 16 ist in Figur 1 in ihrem
demontierten Zustand dargestellt. Die Zubehörträgereinheit 16 umfasst zwei aus Edelstahl
hergestellte, baugleiche Zubehörträger 34, wobei in Figur 1 nur einer der Zubehörträger
34 dargestellt ist. Die Haltemittel 20, 70, 20', 70' der Haltevorrichtung 14 sind
zur Kopplung mit den Haltemitteln 22, 44, 22', 44' der Zubehörträger 36, 36' und zur
Kopplung mit Haltemitteln 24, 26 der Zubehörträger 34 vorgesehen. Die Zubehörträger
34 sind zur beidseitigen Montage vorgesehen, d.h. beide Zubehörträger 34 können an
beiden Muffelseitenwänden 38, 38' montiert werden. Anstatt zwei Zubehörträger 34 könnte
die für den Pyrolysebetrieb geeignete Zubehörträgereinheit 16 auch nur einen einzelnen
Zubehörträger 34 mit einer Kippmomentenaufnahmeeinheit 30 aufweisen, die zur einseitigen
Aufnahme eines Kippmoments vorgesehen ist. Die Kippmomentenaufnahmeeinheit 30 ist
in den Figuren 1 und 4 schematisiert gestrichelt dargestellt und bildet neben Abstützflächen
48, 50 zur Aufnahme einer in einem montierten Zustand des Zubehörteils 46 nach unten
wirkenden Kraftkomponente 52 eines Kippmoments 58 Abstützflächen 54, 56 zur Aufnahme
einer vertikal nach oben wirkenden Kraftkomponente 60 des Kippmoments 58. Die Abstützflächen
54, 56 werden dabei von an dem bügelförmigen Zubehörträger 34 befestigten U-förmigen
Laschen 62, 64 gebildet, die von ihren Schenkelabständen auf eine Stärke des Zubehörteils
46 abgestimmt sind und in die das Zubehörteil 46 bei dessen Montage eingeschoben wird.
[0022] Die Gargerätevorrichtung umfasst eine Warneinheit 18, die in einem Betriebszustand,
in dem die für den Pyrolysebetrieb ungeeignete Zubehörträgereinheit 12 montiert ist,
bei einer Auswahl des Pyrolysebetriebs ein Warnsignal ausgibt und damit den Pyrolysebetrieb
unterbindet. Die Haltemittel 22, 22', 44, 44' der Zubehörträger 36, 36' weisen hierfür
eine geometrische Kodierung auf, und zwar eine bestimmte Länge, so dass die Warneinheit
18 die Zubehörträger 36, 36' als Zubehörträger 36, 36' der für den Pyrolysebetrieb
ungeeigneten Zubehörträgereinheit 12 identifizieren kann. Die Haltemittel 44, 44'
weisen die gleiche Länge auf wie die Haltemittel 22, 22', wodurch die Zubehörträger
36, 36' jeweils an jeder Muffelseitenwand 38, 38' montiert werden können. Die Haltemittel
22, 22' bzw. die Haltemittel 44, 44' bei einer umgekehrten Montage der Zubehörträger
36, 36' ragen im montierten Zustand durch die Muffelseitenwände 38, 38' und durch
die von den Lagerbuchsen gebildeten Haltemitteln 20, 20' und werden im Betrieb von
Sensormitteln 66, 66' der Warneinheit 18 erfasst.
[0023] Die Sensormittel 66, 66' sind auf dem Garraum 68 abgewandten Seiten der Muffelseitenwände
38, 38', in einem vor innerhalb des Garraums 68 während des Betriebs herrschenden
Temperaturen geschützten, kalten Bereich angeordnet und werden von Schaltern gebildet,
die mittels der Haltemittel 22, 22' bzw. der Haltemittel 44, 44' geschaltet werden.
Zur Kostenreduzierung könnte statt einem Sensormittel 66, 66' jeweils auf einer Seite
auch nur auf einer Seite ein Sensormittel vorgesehen sein.
[0024] Soll ein Pyrolysebetrieb durchgeführt werden, werden die Zubehörträger 36, 36' der
für den Pyrolysebetrieb ungeeigneten Zubehörträgereinheit 12 demontiert und die Zubehörträger
34 der für den Pyrolysebetrieb geeigneten Zubehörträgereinheit 16 montiert.
[0025] Um einen Pyrolysebetrieb trotz der montierten Zubehörträger 34 zu ermöglichen bzw.
bei montierter, für den Pyrolysebetrieb geeigneter Zubehörträgereinheit 16 ein den
Pyrolysebetrieb unterbindendes Warnsignal der Warneinheit 18 zu vermeiden, sind die
Haltemittel 24, 26 der Zubehörträger 34 anders ausgeführt als die Haltemittel 22,
22', 44, 44' der Zubehörträger 36, 36', und zwar sind die Haltemittel 24, 26 kürzer
ausgeführt als die Haltemittel 22, 22', 44, 44' und weisen damit eine andere geometrische
Kodierung auf. Sind die Zubehörträger 34 montiert, wird ein Schalten der von den Schaltern
gebildeten Sensormittel 66, 66' der Warneinheit 18 und damit ein entsprechendes einen
Pyrolysebetrieb unterbindendes Warnsignal vermieden, so dass ein Pyrolysebetrieb ausgewählt
und durchgeführt werden kann.
[0026] Um außerhalb eines Pyrolysebetriebs die für den Pyrolysebetrieb geeignete Zubehörträgereinheit
16 vorteilhaft Platz sparend verstauen zu können, ist diese kleiner ausgeführt als
die für den Pyrolysebetrieb ungeeignete Zubehörträgereinheit 12. Die für den Pyrolysebetrieb
ungeeignete Zubehörträgereinheit 12 bildet insbesondere mehr Ablageebenen als die
für den Pyrolysebetrieb geeignete Zubehörträgereinheit 16, und zwar bildet die Zubehörträgereinheit
12 fünf Ablageebenen, während die Zubehörträgereinheit 16 nur eine Ablageebene bildet.
[0027] Um einen besonders hohen Bedienkomfort zu erreichen, weist die für den Pyrolysebetrieb
ungeeignete Zubehörträgereinheit 12 vorzugsweise ein Auszugssystem 28 auf, wie dies
schematisch in Figur 3 angedeutet ist. Um die für den Pyrolysebetrieb geeignete Zubehörträgereinheit
16 trotz der hohen Temperaturbeständigkeit kostengünstig und zudem klein bauend ausführen
zu können, ist dieselbe vorzugsweise ohne Auszugssystem ausgebildet.
Bezugszeichen
[0028]
- 10
- Zuberhörträgervorrichtung
- 12
- Zubehörträgereinheit
- 14
- Haltevorrichtung
- 16
- Zubehörträgereinheit
- 18
- Warneinheit
- 20
- Haltemittel
- 22
- Haltemittel
- 24
- Haltemittel
- 26
- Haltemittel
- 28
- Auszugssystem
- 30
- Kippmomentenaufnahmeein- heit
- 32
- Gargerätetür
- 34
- Zubehörträger
- 36
- Zubehörträger
- 38
- Muffelseitenwand
- 40
- Ausnehmung
- 42
- Ausnehmung
- 44
- Haltemittel
- 46
- Zubehörteil
- 48
- Abstützfläche
- 50
- Abstützfläche
- 52
- Kraftkomponente
- 54
- Abstützfläche
- 56
- Abstützfläche
- 58
- Kippmoment
- 60
- Kraftkomponente
- 62
- Lasche
- 64
- Lasche
- 66
- Sensormittel
- 68
- Garraum
- 70
- Haltemittel
1. Gargerätevorrichtung mit einer Zubehörträgervorrichtung (10), die wenigstens eine
für einen Pyrolysebetrieb ungeeignete, montier- und demontierbare Zubehörträgereinheit
(12) aufweist, und einer Haltevorrichtung (14), die zur Halterung der Zubehörträgereinheit
(12) der Zubehörträgervorrichtung (10) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zubehörträgervorrichtung (10) wenigstens eine für den Pyrolysebetrieb geeignete
Zubehörträgereinheit (16) aufweist.
2. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Warneinheit (18), die in einem Betriebszustand, in dem die für den Pyrolysebetrieb
ungeeignete Zubehörträgereinheit (12) montiert ist, bei einer Auswahl des Pyrolysebetriebs
und/oder während des Pyrolysebetriebs wenigstens ein Warnsignal ausgibt.
3. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Warneinheit (18) in dem Betriebszustand, in dem die für den Pyrolysebetrieb ungeeignete
Zubehörträgereinheit (12) montiert ist, den Pyrolysebetrieb unterbindet.
4. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Warneinheit (18) in einem Betriebszustand, in dem die für den Pyrolysebetrieb
ungeeignete Zubehörträgereinheit (12) demontiert und die für den Pyrolysebetrieb geeignete
Zubehörträgereinheit (16) montiert ist, bei der Auswahl des Pyrolysebetriebs und/oder
während des Pyrolysebetriebs wenigstens ein Warnsignal weniger ausgibt als in einem
Betriebszustand, in dem die für den Pyrolysebetrieb ungeeignete Zubehörträgereinheit
(12) montiert ist.
5. Gargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die für den Pyrolysebetrieb geeignete Zubehörträgereinheit (16) montier-und demontierbar
ist.
6. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltevorrichtung (14) wenigstens ein Haltemittel (20, 70) aufweist, das zur Kopplung
mit wenigstens einem Haltemittel (22, 44) der für den Pyrolysebetrieb ungeeigneten
Zubehörträgereinheit (12) und zur Kopplung mit wenigstens einem Haltemittel (24, 26)
der für den Pyrolysebetrieb geeignete Zubehörträgereinheit (16) vorgesehen ist.
7. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Haltemittel (22, 44) der für den Pyrolysebetrieb ungeeigneten Zubehörträgereinheit
(12) und zumindest ein Haltemittel (24, 26) der für den Pyrolysebetrieb geeigneten
Zubehörträgereinheit (16) unterschiedlich ausgeführt sind.
8. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltemittel (22, 44, 24, 26) unterschiedliche Kodierungen aufweisen.
9. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kodierungen zumindest teilweise von geometrischen Abmessungen der Haltemittel
(22, 44, 24, 26) gebildet sind.
10. Gargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die für den Pyrolysebetrieb geeignete Zubehörträgereinheit (16) kleiner ist als die
für den Pyrolysebetrieb ungeeignete Zubehörträgereinheit (12).
11. Gargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die für den Pyrolysebetrieb ungeeignete Zubehörträgereinheit (12) ein Auszugssystem
(28) aufweist.
12. Gargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die für den Pyrolysebetrieb geeignete Zubehörträgereinheit (16) kein Auszugssystem
aufweist.
13. Gargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die für den Pyrolysebetrieb geeignete Zubehörträgereinheit (16) eine Kippmomentenaufnahmeeinheit
(30) aufweist, die zur einseitigen Aufnahme eines Kippmoments vorgesehen ist.
14. Zubehörträgervorrichtung (10) für eine Gargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche mit wenigstens einer für einen Pyrolysebetrieb ungeeigneten Zubehörträgereinheit
(12) und wenigstens einer für einen Pyrolysebetrieb geeigneten Zubehörträgereinheit
(16).
15. Zubehörträgereinheit (16) für eine Zubehörträgervorrichtung (10) nach Anspruch 14,
die für einen Pyrolysebetrieb geeignet ist.