(19)
(11) EP 2 108 894 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.10.2009  Patentblatt  2009/42

(21) Anmeldenummer: 08017255.4

(22) Anmeldetag:  01.10.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24C 15/20(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA MK RS

(30) Priorität: 10.04.2008 DE 202008005014 U

(71) Anmelder: BÄ*RO GmbH & Co. KG
42799 Leichlingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Kirsten, Martin, Dr.
    D-51377 Burscheid (DE)
  • Ferres, Martin
    D-42651 Solingen (DE)
  • Bermpohl, Andreas, Dr.
    D-33332 Gütersloh (DE)

(74) Vertreter: Paul, Dieter-Alfred et al
Paul & Albrecht Patentanwaltssozietät Hellersbergstrasse 18
41460 Neuss
41460 Neuss (DE)

   


(54) Dunstabzugshaube


(57) Dunstabzugshaube insbesondere für Großküchen mit einem Haubenkörper (2), welcher an seiner Unterseite wenigstens eine Lufteintrittsöffnung (3) und an seiner Oberseite wenigstens ein Luftaustrittsöffnung (4) aufweist, wobei innerhalb des Haubenkörpers (2) Luftreinigungselemente (7) vorgesehen sind, um aus der angesaugten Luft Schwebstoffe und leicht flüchtige Komponenten wie beispielsweise Fett zu beseitigen, mit einem vertikalen Luftabführungsschacht (5), der an der Oberseite des Haubenkörpers (2) vorgesehen ist und die Luftaustrittsöffnung (4) des Haubenkörpers (2) umgibt, um gereinigte Luft im Wesentlichen vertikal nach oben abzuführen, und mit einem Gebläse (21), wobei innerhalb des vertikalen Luftabführungsschachtes (5) wenigstens ein UV-Strahler (9) angeordnet ist, der UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von 185 nm ausstrahlt, um in der gereinigten Luft verbliebene Fettanteile kalt zu verbrennen.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube insbesondere für Großküchen mit einem Haubenkörper, welcher an seiner Unterseite wenigstens eine Lufteintrittsöffnung und an seiner Oberseite wenigstens ein Luftaustrittsöffnung aufweist, wobei innerhalb des Haubenkörpers Luftreinigungselemente vorgesehen sind, um aus der angesaugten Luft Schwebstoffe und leicht flüchtige Komponenten wie beispielsweise Fett zu beseitigen, mit einem vertikalen Luftabführungsschacht, der an der Oberseite des Haubenkörpers vorgesehen ist und die Luftaustrittsöffnung des Haubenkörpers umgibt, um gereinigte Luft im Wesentlichen vertikal nach oben abzuführen, und mit einem Gebläse. Des weiteren betrifft die Erfindung eine Fettverbrennungseinrichtung für eine solche Dunstabzugshaube.

[0002] Derartige Dunstabzugshauben werden vorwiegend im Küchenbereich eingesetzt, um beim Braten, Backen und Kochen entstehende Dämpfe abzusaugen. Die abgesaugten Dämpfe werden in der Dunstabzugshaube gereinigt. Hierzu sind im Haubenkörper entsprechende Reinigungsvorrichtungen wie beispielsweise Filter vorgesehen, über welche insbesondere die in der verschmutzten Luft enthaltenen Fettanteile beseitigt werden. Die gereinigte Luft wird anschließend an die Umgebung abgeführt oder an die Raumluft zurückgegeben. Im letzteren Fall kann vor der Abgabe an die Raumluft gegebenenfalls noch eine Nachbereitung der Luft beispielsweise durch Aktivkohlefilter erfolgen.

[0003] Zur Beseitigung von Fett aus Abluftströmen werden neben herkömmlichen Filtern auch UV-Strahler eingesetzt, die UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von 185 nm abstrahlen. Dem liegt die Überlegung zugrunde, dass durch die abgestrahlte UV-Strahlung Ozon (O3) erzeugt wird, welches mit dem in der Luft enthaltenen Fett in Form einer kalten Verbrennung reagiert.

[0004] Bei den bekannten Dunstabzugshauben besteht die Problematik, dass trotz sämtlicher Filter und Reinigungsmaßnahmen Restfettgehalte in der gereinigten Luft nicht auszuschließen sind. Dieses Fett kann sich dann insbesondere an den Innenwänden des Luftabführungsschachtes ablagern, so dass diese aus Brandschutzgründen regelmäßig gereinigt werden müssen, was mit erheblichem Aufwand verbunden ist.

[0005] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dunstabzugshaube der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass der Restfettgehalt in der gereinigten Luft minimiert wird.

[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass innerhalb des vertikalen Luftabführungsschachtes wenigstens ein UV-Strahler angeordnet ist, der UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von 185 nm ausstrahlt, um in der gereinigten Luft verbliebene Fettanteile kalt zu verbrennen. Der Erfindung liegt damit der Gedanke zugrunde, eine Fettverbrennung in dem vertikalen Luftabführungsschacht vorzusehen, in welchem die Abluft von dem Haubenkörper im Wesentlichen geradlinig nach oben abgeführt wird und der bislang nicht für Reinigungszwecke genutzt wurde. Der Luftabführungsschacht ist ein vergleichsweise langes geradliniges Rohr, das im Wesentlichen frei von Einbauten ist, und die gesamte Länge kann genutzt werden, um die im Haubenkörper bereits gereinigte Luft durch Bestrahlung UV-Strahlung nachzubehandeln. Da sämtliche Luft durch den Luftabführungsschacht treten muss, wird sichergestellt, dass die Bestrahlung durch UV-Strahlung auch die gesamte Luft erreicht. Wesentlich hierbei ist, dass erkannt wurde, dass aufgrund der Bestrahlung mit den hochenergetischen Photonen der UV-Strahlung das Fett unmittelbar verbrannt wird und damit die Länge der Bestrahlungsstrecke ausschlaggebend dafür ist, wie viel Fett verbrannt wird.

[0007] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass sich wenigstens ein UV-Strahler in der Längsrichtung des Luftabführungsschachtes erstreckt. Dabei kann der wenigstens eine UV-Strahler röhrenförmig ausgebildet sein. In diesem Fall ist es zweckmäßig, den wenigstens einen UV-Strahler in der Schachtmitte zu positionieren, so dass mittels einer UV-Strahlerröhre die gesamte Luft mit den hochenergetischen Photonen der UV-Strahlung beschossen werden kann, ohne dass ein kritischer Abstand überschritten wird.

[0008] In weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass der UV-Strahler an einer Basisplatte montiert ist, die im oberen Bereich des Haubenkörpers positioniert ist, so dass der UV-Strahler in den Schacht hineinragt. An dieser Basisplatte kann auch der Brenner bzw. die Halterung für diesen für den UV-Strahler vorgesehen sein. Zweckmäßigerweise ist die Basisplatte an ihrer Unterseite etwa konvex gekrümmt. Hierdurch wird erreicht, dass die in den Haubenkörper eingesaugte und auf die Basisplatte treffende Luft an deren Unterseite ohne allzu hohe Strömungsverluste umgelenkt wird.

[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Basisplatte über eine Befestigungseinrichtung an der Innenwand des Luftabführungsschachtes montiert ist. Grundsätzlich wäre es möglich, die Basisplatte beziehungsweise daran angebrachte Montageelementen an der Schachtwand fest zu nieten. Um jedoch eine einfache Montage zu ermöglichen und insbesondere auch Beschädigungen der Schachtwände zu vermeiden, ist die Befestigungseinrichtung in dem Luftabführungsschacht vorzugsweise über eine reibschlüssige Verbindung montiert. Beispielsweise kann die Befestigungseinrichtung einen Spannrahmen aufweisen, der wenigstens zwei Rahmenelemente umfasst, die elastisch auseinander gedrückt werden, um die Rahmenelemente außenseitig gegen die Schachtinnenwand zu drücken und auf diese Weise den Befestigungsrahmen in dem Luftabführungsschacht zu fixieren. In diesem Fall ist es für die Montage lediglich erforderlich, den Spannrahmen zusammenzudrücken und in den Luftabführungsschacht einzuführen und dann den Rahmen wieder freizugeben, so dass die Rahmenelemente automatisch auseinander und gegen die Schachtinnenwand gedrückt werden.

[0010] Alternativ kann die Befestigungseinrichtung einen Spannrahmen aufweisen, der wenigstens zwei Spannelemente umfasst, die über Gewindebolzen derart miteinander verbunden sind, dass sie auseinanderbewegt und so mit der Schachtinnenwand verspannt werden können. Für die Montage wird auch dieser Spannrahmen in den Luftabführungsschacht eingesetzt, und dann werden die Gewindebolzen derart verdreht, dass die Spannelemente auseinander bewegt und so mit der Schachtinnenwand verspannt werden.

[0011] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Befestigungseinrichtung insbesondere schienenförmig ausgebildete Halterungen aufweist, die an zwei gegenüberliegenden Wänden des Luftabführungsschachts vorgesehen sind und beispielsweise von dem Spannrahmen gebildet werden, und dass zu den Halterungen korrespondierende Auflageelemente mit der Basisplatte verbunden sind, so dass die Basisplatte über die Auflageelemente an den Halterungen aufgehängt werden kann. Bei dieser Ausführungsform ist somit vorgesehen, dass die Basisplatte an dem Spannrahmen beziehungsweise den an den Wänden des Luftabführungsschachtes anderweitig fixierten Halterungen aufgehängt werden. Alternativ kann die Basisplatte natürlich auch an dem Spannrahmen direkt fixiert sein. In allen Fällen sollte zwischen dem Spannrahmen beziehungsweise den Halterungen einerseits und der Basisplatte andererseits Luftdurchtrittsöffnungen definiert werden, welche einen möglichst störungsfreien Luftstrom von dem Haubenkörper in den Luftabführungsschacht erlauben. Dies kann beispielsweise erreicht werden, indem der Spannrahmen beziehungsweise die Auflageelemente und die Basisplatte durch singuläre Streben miteinander verbunden sind.

[0012] In an sich bekannter Weise kann in dem Luftabführungsschacht dem wenigstens ein UV-Strahler nachgeordnet ist ein Aktivkohlefilter vorgesehen sein, über welchen insbesondere Ozon aus der gereinigten Luft beseitigt wird.

[0013] Alternativ oder zusätzlich kann in dem Luftführungsschacht dem wenigstens ein UV-Strahler nachgeordnet ist auch wenigstens ein weiterer UV-Strahler vorgesehen sein, der dann UVC-Strahlung mit einer Ozon reduzierenden UV-Wellenlänge ausstrahlt. Dieser Strahler dient dazu, Ozon aus der Luft zu beseitigen.

[0014] Auch kann in dem Luftabführungsschacht ein Drucksensor vorgesehen sein, der mit dem wenigstens einen UV-Strahler derart gekoppelt ist, dass dieser abgeschaltet wird, wenn vorgegebene Druckwerte unterschritten werden. Mit anderen Worten soll der UV-Strahler automatisch ausgeschaltet werden, wenn keine Luft mehr durch den Luftabführungsschacht strömt.

[0015] Die oben stehende Aufgabe ist weiterhin durch eine Fettverbrennungseinrichtung für eine Dunstabzugshaube der vorbeschriebenen Art gelöst mit einer Basisplatte, wenigstens einem röhrenförmig ausgebildeten UV-Strahler, der UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von 185 nm ausstrahlt und von der Basisplatte aufrecht abragt, und mit einer Befestigungseinrichtung, um die Basisplatte an der Innenwand eines Luftabführungsschachtes zu montieren. Mögliche Ausgestaltungen dieser Fettverbrennungseinrichtung sind zuvor erörtert worden. Auf die diesbezüglichen Ausführungen wird verwiesen.

[0016] Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche sowie die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung verwiesen.

In der Zeichnung zeigt



[0017] 
Figur 1
eine Dunstabzugshaube gemäß der vorliegenden Erfindung in schematischer Darstellung,
Figur 2
eine erste Ausführungsform einen Spannrahmen für eine Fettverbrennungseinrichtung der Dunst- abzugshaube aus Figur 1 und
Figur 3
eine alternative Ausführungsform eines Spann- rahmens.


[0018] In der Figur 1 ist eine Dunstabzugshaube 1 gemäß der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt. Die Dunstabzugshaube 1 besitzt einen Haubenkörper 2, welcher an seiner Unterseite eine Lufteintrittsöffnung 3 und an seiner Oberseite eine Luftaustrittsöffnung 4 aufweist, und einen vertikalen Luftabführungsschacht 5, der an der Oberseite des Haubenkörpers 2 vorgesehen ist und die Luftaustrittsöffnung 4 des Haubenkörpers 2 umgibt. Der Luftabführungsschacht 5 erstreckt sich von dem Haubenkörper 2 vertikal nach oben und wird von der Abluft in vertikaler Richtung durchströmt. Im Bereich der Lufteintrittsöffnung 3, die einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzt, ist ein Fettfilter 6 vorgesehen, welcher aus einem Metallgeflecht besteht. Oberhalb dieses Fettfilters 6 sind in dem Haubenkörper 2 weitere Luftreinigungselemente 7 angeordnet, welche die Lufteintrittsöffnung 3 zeltartig überspannen, so dass im wesentlichen die gesamte in den Haubenkörper 2 eintretende Luft durch die Reinigungselemente 7 von Schwebstoffen (Aerosolen etc.) befreit wird.

[0019] Im oberen Bereich des Haubenkörpers 2 ist in zentraler Position eine zusätzliche Fettverbrennungseinrichtung 8 vorgesehen. Diese umfasst einen röhrenförmigen UV-Strahler 9, der UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von 185 nm ausstrahlt. Der UV-Strahler 9 ist an einer Basisplatte 10 montiert, die im oberen Bereich des Haubenkörpers 2 positioniert ist und auch den Brenner 11 für den UV-Strahler 9 trägt. Wie in der Zeichnung gut erkennbar ist, ist die Basisplatte 10 an ihrer Unterseite etwa konvex gebogen ausgebildet, so dass auf sie auftretende Luft zu den Seiten des Haubenkörpers 2 ohne größere Strömungsverluste umgelenkt wird. Von dieser schalenförmig ausgebildeten Basisplatte 10 erstreckt sind der UV-Strahler 9 etwa vertikal nach oben, so dass er mittig in den vertikalen Luftabführungsschacht 5 hineinragt und sich dort im wesentlichen über dessen gesamte Länge erstreckt.

[0020] Die Basisplatte 10 ist an der Innenwand des Luftabführungsschacht 5 über eine Befestigungseinrichtung 12 montiert. Die Befestigungseinrichtung 12 umfasst einen Spannrahmen 13, der mit den linken und rechten Seitenwänden 5a, 5b des Luftabführungsschachtes 5 verspannt und so über eine reibschlüssige Verbindung gehalten ist. In den Figuren 2 und 3 sind zwei Ausführungsvarianten für einen Spannrahmen 13 dargestellt.

[0021] Der in der Figur 2 dargestellte Spannrahmen 13 umfasst zwei etwa U-förmige Rahmenelemente 14, 15, die mit ihren Schenkeln zueinanderweisend einander gegenüberliegend positioniert sind. Die einander gegenüberliegenden Paare von U-Schenkeln sind durch Gewindebolzen 16 miteinander verbunden, welche in entsprechende Gewindebohrungen 17 der Rahmenelemente 14, 15 eingeschraubt sind. Dabei besitzen die beiden Gewinde 18 eines jeden Gewindebolzen 16 gegensätzliche Steigungen, so dass eine Drehung der Gewindebolzen 16 in der einen Richtung dazu führt, dass die beiden Rahmenelemente 14, 15 aufeinander zu bewegt werden, und eine Drehung der Gewindebolzen 16 in die entgegengesetzte Richtung dazu führt, dass die Rahmenelemente 14, 15 auseinander bewegt werden. Die Montage dieses Spannrahmens 13 erfolgt in einfacher Weise, indem der Spannrahmen 13 in dem Luftabführungsschacht 5 positioniert und an die Rahmenelemente 14, 15 durch Drehung der Gewindebolzen 16 auseinander bewegt werden, bis sie außenseitig an den linken und rechten Schachtwänden 5a, 5b des Luftabführungsschachtes 5 in Anlage gekommen und mit diesem verspannt werden.

[0022] Der in der Figur 3 dargestellte Spannrahmen 13 besteht ebenfalls aus zwei U-förmigen Rahmenelementen 14, 15, die mit ihren U-Schenkeln zueinanderweisend einander gegenüberliegend positioniert sind. Das rechte Rahmenelement 14 besitzt an seinen zum linken Rahmenelement 15 weisenden Endflächen Fortsätze 14a, die in entsprechende Bohrungen 15a in den Stirnseiten des linken Rahmenelements 15 teleskopartig eingreifen und darin verschiebbar geführt sind. In den Bohrungen 15a des linken Rahmenelements 15 sind Druckfedern 19 untergebracht, die dafür sorgen, dass die Rahmenelemente 14, 15 auseinandergedrückt werden.

[0023] Die Montage dieses Spannrahmen 13 erfolgt, indem die Rahmenelemente 14, 15 entgegen der Rückstellkraft der Druckfedern 19 soweit zusammengedrückt werden, dass der Spannrahmen in den Luftabführungsschacht 5 eingesetzt werden kann. Wenn dann die Rahmenelemente 14, 15 losgelassen werden, werden sie durch die Rückstellkraft der Druckfedern 17 auseinandergedrückt und so reibschlüssig an den linken und rechten Schachtwänden 5a, 5b fixiert.

[0024] An dem Spannrahmen 13 ist die Basisplatte 10 mit dem UV-Strahler 9 aufgehängt. Hierzu sind mit jeweils 90° Abstand voneinander an dem äußeren Randbereich der Basisplatte 10 singuläre Streben 18 vorgesehen, die von der Basisplatte 10 nach oben abragen und an ihrem oberen Endbereich jeweils horizontale Auflagenelemente 20 tragen, über welche sie an der Oberseite des Spannrahmens 13 aufgehängt werden können. Durch eine entsprechende Breite der Auflagenelemente 20 wird die notwendige Stabilität erzielt. Alternativ ist es möglich, die Basisplatte 10 direkt an dem Spannrahmen 13 anzubringen. Auch können Halterungen anstelle des Spannrahmens in Form von Schienen vorgesehen sein, die an den Schachtwänden 5a, 5b festgeklebt oder festgenietet sind.

[0025] Oberhalb des Luftabführungsschachtes 5 ist in einem Gebläseraum 2 ein Gebläse 21 untergebracht, dessen Betätigung dazu führt, dass Luft in die Dunstabzugshaube gesaugt und durch den Haubenkörper 2 und den Luftabführungsschacht 5 transportiert wird. 5

[0026] An den Gebläseraum 20 schließt sich eine Nachbehandlungsstrecke an, in welcher zusätzliche UVC-Strahler 22 vorgesehen sind, die UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von 253nm abstrahlen.

[0027] Im Betrieb wird, wie in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet ist, durch das Gebläse 21 Luft in den Haubenkörper 2 eingesaugt. Diese wird durch den Fettfilter 6 sowie die Luftreinigungselemente 7 gereinigt und strömt dann um die Basisplatte 10 herum in den Luftabführungsschacht 5. In dem Luftabführungsschacht 5 strömt die Luft im Wesentlichen vertikal nach oben und er wird dabei von dem UV-Strahler 9 mit UV-Strahlung bestrahlt, das eine Wellenlänge von 185 nm besitzt. Aufgrund des vertikalen Einbaus setzt der UV-Strahler 9 dem vertikalen Luftstrom nur einen geringen Widerstand entgegen. Wenn die hochenergetischen Photonen der UV-Strahlung auf Fettpartikel treffen, werden diese kalt verbrannt. Auf diese Weise kann aus der Luft sämtliches Fett entfernt werden.

[0028] Durch die Bestrahlung mit der UV-Strahlung entsteht als Nebenprodukt Ozon. Um dieses zu beseitigen, wird der Luftstrom an den weiteren UV-Strahlern 22 vorbeigeführt und dort mit Ozon reduzierenden UV-Wellenlängen bestrahlt. Zusätzlich könnte noch ein Aktivkohlefilter vorgesehen sein.


Ansprüche

1. Dunstabzugshaube insbesondere für Großküchen mit einem Haubenkörper (2), welcher an seiner Unterseite wenigstens eine Lufteintrittsöffnung (3) und an seiner Oberseite wenigstens ein Luftaustrittsöffnung (4) aufweist, wobei innerhalb des Haubenkörpers (2) Luftreinigungselemente (7) vorgesehen sind, um aus der angesaugten Luft Schwebstoffe und leicht flüchtige Komponenten wie beispielsweise Fett zu beseitigen, mit einem vertikalen Luftabführungsschacht (5), der an der Oberseite des Haubenkörpers (2) vorgesehen ist und die Luftaustrittsöffnung (4) des Haubenkörpers (2) umgibt, um gereinigte Luft im Wesentlichen vertikal nach oben abzuführen, und mit einem Gebläse (21), dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des vertikalen Luftabführungsschachtes (5) wenigstens ein UV-Strahler (9) angeordnet ist, der UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von 185 nm ausstrahlt, um in der gereinigten Luft verbliebene Fettanteile kalt zu verbrennen.
 
2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der wenigstens eine UV-Strahler (9) in der Längsrichtung des Luftabführungsschachtes (5) erstreckt, wobei der wenigstens eine UV-Strahler (9) insbesondere röhrenförmig ausgebildet ist und vorzugsweise in der Schachtmitte positioniert ist.
 
3. Dunstabzugshaube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der UV-Strahler (9) an einer Basisplatte (10) montiert ist, die im oberen Bereich des Haubenkörpers (2) so positioniert ist, dass der UV-Strahler (9) in den Schacht hineinragt, wobei insbesondere an der Basisplatte (10) der Brenner (11) für den UV-Strahler (9) vorgesehen ist.
 
4. Dunstabzugshaube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (10) über eine Befestigungseinrichtung (12) an der Schachtinnenwand insbesondere über eine reibschlüssige Verbindung montiert ist.
 
5. Dunstabzugshaube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (12) einen Spannrahmen (13) aufweist, der wenigstens zwei Rahmenelemente (14, 15) umfasst, die elastisch auseinandergedrückt werden, um die Rahmenelemente (14, 15) außenseitig gegen die Schachtinnenwand zu drücken und auf diese Weise den Befestigungsrahmen an dem Luftabführungsschacht (5) zu fixieren.
 
6. Dunstabzugshaube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (12) einen Spannrahmen (13) aufweist, der wenigstens zwei Spannelemente (14, 15) umfasst, die über Gewindebolzen (16) derart miteinander verbunden sind, so dass sie auseinander bewegt und so mit der Schachtinnenwand verspannt werden können.
 
7. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (12) insbesondere schienenförmig ausgebildete Halterungen aufweist, die an zwei gegenüberliegenden Wänden des Luftabführungsschachts (5) vorgesehen sind und beispielsweise von dem Spannrahmen (13) gebildet werden, und dass zu den Halterungen korrespondierende Auflageelemente (19) mit der Basisplatte (10) verbunden sind, so dass die Basisplatte (10) über die Auflageelemente (19) an den Halterungen aufgehängt werden kann.
 
8. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Spannrahmen (13) bzw. den Halterungen und der Basisplatte (10) Luftdurchtrittsöffnungen definiert werden, welche einen Luftstrom von dem Haubenkörper (2) in den Luftabführungsschacht (5) erlauben, wobei insbesondere der Spannrahmen (13) bzw. die Auflageelemente und die Basisplatte (10) durch singuläre Streben (18) miteinander verbunden sind.
 
9. Dunstabzugshaube nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Luftabführungsschacht (5) dem wenigstens ein UV-Strahler (9) nachgeordnet ein Aktivkohlefilter vorgesehen ist oder dass in dem Luftabführungsschacht (5) dem wenigstens einen UV-Strahler (9) nachgeordnet wenigstens ein weiterer UV-Strahler (22) vorgesehen ist, der UVC-Strahlung mit einer Ozon reduzierenden Wellenlänge nm ausstrahlt.
 
10. Dunstabzugshaube nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Luftabführungsschacht (5) ein Drucksensor vorgesehen ist, der mit dem wenigstens einen UV-Strahler (9) derart gekoppelt ist, dass dieser abgeschaltet wird, wenn vorgegebene Druckwerte unterschritten werden.
 
11. Fettverbrennungseinrichtung für eine Dunstabzugshaube nach einem der vorherigen Ansprüche, mit einer Basisplatte (10), wenigstens einem röhrenförmig ausgebildeten UV-Strahler (9), der UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von 185 nm ausstrahlt und von der Basisplatte (10) aufrecht abragt, und mit einer Befestigungseinrichtung (12), um die Basisplatte (10) an der Innenwand eines Luftabführungsschachtes (5) zu montieren.
 
12. Fettverbrennungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (12) ausgebildet ist, um die Basisplatte (10) an dem Luftabführungsschacht (5) über eine reibschlüssige Verbindung zu montieren.
 
13. Fettverbrennungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (12) einen Spannrahmen (13) aufweist, der wenigstens zwei Rahmenelemente (14, 15) umfasst, die elastisch auseinandergedrückt werden, um die Rahmenelemente (14, 15) außenseitig gegen die Schachtinnenwand zu drücken und auf diese Weise den Spannrahmen (13) an dem Luftabführungsschacht (5) zu fixieren, oder der wenigstens zwei Spannelemente (14, 15) umfasst, die über Gewindebolzen (16) derart miteinander verbunden sind, dass sie auseinander bewegt und so mit der Schachtinnenwand verspannt werden können.
 
14. Fettverbrennungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Spannrahmen (13) und der Basisplatte (10) Luftdurchtrittsöffnungen definiert werden.
 
15. Fettverbrennungseinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein UV-Strahler (9) von der Basisplatte (10) mittig abragt und/oder dass die Basisplatte (10) eine etwa konvex gekrümmte Unterseite aufweist und/oder dass an der Basisplatte (10) der Brenner für den wenigstens einen UV-Strahler (9) vorgesehen ist.
 




Zeichnung










Recherchenbericht