[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube insbesondere für Großküchen
mit einem Haubenkörper, welcher an seiner Unterseite wenigstens eine Lufteintrittsöffnung
und an seiner Oberseite wenigstens ein Luftaustrittsöffnung aufweist, wobei innerhalb
des Haubenkörpers Luftreinigungselemente vorgesehen sind, um aus der angesaugten Luft
Schwebstoffe und leicht flüchtige Komponenten wie beispielsweise Fett zu beseitigen,
mit einem vertikalen Luftabführungsschacht, der an der Oberseite des Haubenkörpers
vorgesehen ist und die Luftaustrittsöffnung des Haubenkörpers umgibt, um gereinigte
Luft im Wesentlichen vertikal nach oben abzuführen, und mit einem Gebläse. Des weiteren
betrifft die Erfindung eine Fettverbrennungseinrichtung für eine solche Dunstabzugshaube.
[0002] Derartige Dunstabzugshauben werden vorwiegend im Küchenbereich eingesetzt, um beim
Braten, Backen und Kochen entstehende Dämpfe abzusaugen. Die abgesaugten Dämpfe werden
in der Dunstabzugshaube gereinigt. Hierzu sind im Haubenkörper entsprechende Reinigungsvorrichtungen
wie beispielsweise Filter vorgesehen, über welche insbesondere die in der verschmutzten
Luft enthaltenen Fettanteile beseitigt werden. Die gereinigte Luft wird anschließend
an die Umgebung abgeführt oder an die Raumluft zurückgegeben. Im letzteren Fall kann
vor der Abgabe an die Raumluft gegebenenfalls noch eine Nachbereitung der Luft beispielsweise
durch Aktivkohlefilter erfolgen.
[0003] Zur Beseitigung von Fett aus Abluftströmen werden neben herkömmlichen Filtern auch
UV-Strahler eingesetzt, die UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von 185 nm abstrahlen.
Dem liegt die Überlegung zugrunde, dass durch die abgestrahlte UV-Strahlung Ozon (O
3) erzeugt wird, welches mit dem in der Luft enthaltenen Fett in Form einer kalten
Verbrennung reagiert.
[0004] Bei den bekannten Dunstabzugshauben besteht die Problematik, dass trotz sämtlicher
Filter und Reinigungsmaßnahmen Restfettgehalte in der gereinigten Luft nicht auszuschließen
sind. Dieses Fett kann sich dann insbesondere an den Innenwänden des Luftabführungsschachtes
ablagern, so dass diese aus Brandschutzgründen regelmäßig gereinigt werden müssen,
was mit erheblichem Aufwand verbunden ist.
[0005] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Dunstabzugshaube der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass der Restfettgehalt
in der gereinigten Luft minimiert wird.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass innerhalb des vertikalen
Luftabführungsschachtes wenigstens ein UV-Strahler angeordnet ist, der UV-Strahlung
mit einer Wellenlänge von 185 nm ausstrahlt, um in der gereinigten Luft verbliebene
Fettanteile kalt zu verbrennen. Der Erfindung liegt damit der Gedanke zugrunde, eine
Fettverbrennung in dem vertikalen Luftabführungsschacht vorzusehen, in welchem die
Abluft von dem Haubenkörper im Wesentlichen geradlinig nach oben abgeführt wird und
der bislang nicht für Reinigungszwecke genutzt wurde. Der Luftabführungsschacht ist
ein vergleichsweise langes geradliniges Rohr, das im Wesentlichen frei von Einbauten
ist, und die gesamte Länge kann genutzt werden, um die im Haubenkörper bereits gereinigte
Luft durch Bestrahlung UV-Strahlung nachzubehandeln. Da sämtliche Luft durch den Luftabführungsschacht
treten muss, wird sichergestellt, dass die Bestrahlung durch UV-Strahlung auch die
gesamte Luft erreicht. Wesentlich hierbei ist, dass erkannt wurde, dass aufgrund der
Bestrahlung mit den hochenergetischen Photonen der UV-Strahlung das Fett unmittelbar
verbrannt wird und damit die Länge der Bestrahlungsstrecke ausschlaggebend dafür ist,
wie viel Fett verbrannt wird.
[0007] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass sich wenigstens ein
UV-Strahler in der Längsrichtung des Luftabführungsschachtes erstreckt. Dabei kann
der wenigstens eine UV-Strahler röhrenförmig ausgebildet sein. In diesem Fall ist
es zweckmäßig, den wenigstens einen UV-Strahler in der Schachtmitte zu positionieren,
so dass mittels einer UV-Strahlerröhre die gesamte Luft mit den hochenergetischen
Photonen der UV-Strahlung beschossen werden kann, ohne dass ein kritischer Abstand
überschritten wird.
[0008] In weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass der UV-Strahler
an einer Basisplatte montiert ist, die im oberen Bereich des Haubenkörpers positioniert
ist, so dass der UV-Strahler in den Schacht hineinragt. An dieser Basisplatte kann
auch der Brenner bzw. die Halterung für diesen für den UV-Strahler vorgesehen sein.
Zweckmäßigerweise ist die Basisplatte an ihrer Unterseite etwa konvex gekrümmt. Hierdurch
wird erreicht, dass die in den Haubenkörper eingesaugte und auf die Basisplatte treffende
Luft an deren Unterseite ohne allzu hohe Strömungsverluste umgelenkt wird.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Basisplatte über
eine Befestigungseinrichtung an der Innenwand des Luftabführungsschachtes montiert
ist. Grundsätzlich wäre es möglich, die Basisplatte beziehungsweise daran angebrachte
Montageelementen an der Schachtwand fest zu nieten. Um jedoch eine einfache Montage
zu ermöglichen und insbesondere auch Beschädigungen der Schachtwände zu vermeiden,
ist die Befestigungseinrichtung in dem Luftabführungsschacht vorzugsweise über eine
reibschlüssige Verbindung montiert. Beispielsweise kann die Befestigungseinrichtung
einen Spannrahmen aufweisen, der wenigstens zwei Rahmenelemente umfasst, die elastisch
auseinander gedrückt werden, um die Rahmenelemente außenseitig gegen die Schachtinnenwand
zu drücken und auf diese Weise den Befestigungsrahmen in dem Luftabführungsschacht
zu fixieren. In diesem Fall ist es für die Montage lediglich erforderlich, den Spannrahmen
zusammenzudrücken und in den Luftabführungsschacht einzuführen und dann den Rahmen
wieder freizugeben, so dass die Rahmenelemente automatisch auseinander und gegen die
Schachtinnenwand gedrückt werden.
[0010] Alternativ kann die Befestigungseinrichtung einen Spannrahmen aufweisen, der wenigstens
zwei Spannelemente umfasst, die über Gewindebolzen derart miteinander verbunden sind,
dass sie auseinanderbewegt und so mit der Schachtinnenwand verspannt werden können.
Für die Montage wird auch dieser Spannrahmen in den Luftabführungsschacht eingesetzt,
und dann werden die Gewindebolzen derart verdreht, dass die Spannelemente auseinander
bewegt und so mit der Schachtinnenwand verspannt werden.
[0011] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Befestigungseinrichtung
insbesondere schienenförmig ausgebildete Halterungen aufweist, die an zwei gegenüberliegenden
Wänden des Luftabführungsschachts vorgesehen sind und beispielsweise von dem Spannrahmen
gebildet werden, und dass zu den Halterungen korrespondierende Auflageelemente mit
der Basisplatte verbunden sind, so dass die Basisplatte über die Auflageelemente an
den Halterungen aufgehängt werden kann. Bei dieser Ausführungsform ist somit vorgesehen,
dass die Basisplatte an dem Spannrahmen beziehungsweise den an den Wänden des Luftabführungsschachtes
anderweitig fixierten Halterungen aufgehängt werden. Alternativ kann die Basisplatte
natürlich auch an dem Spannrahmen direkt fixiert sein. In allen Fällen sollte zwischen
dem Spannrahmen beziehungsweise den Halterungen einerseits und der Basisplatte andererseits
Luftdurchtrittsöffnungen definiert werden, welche einen möglichst störungsfreien Luftstrom
von dem Haubenkörper in den Luftabführungsschacht erlauben. Dies kann beispielsweise
erreicht werden, indem der Spannrahmen beziehungsweise die Auflageelemente und die
Basisplatte durch singuläre Streben miteinander verbunden sind.
[0012] In an sich bekannter Weise kann in dem Luftabführungsschacht dem wenigstens ein UV-Strahler
nachgeordnet ist ein Aktivkohlefilter vorgesehen sein, über welchen insbesondere Ozon
aus der gereinigten Luft beseitigt wird.
[0013] Alternativ oder zusätzlich kann in dem Luftführungsschacht dem wenigstens ein UV-Strahler
nachgeordnet ist auch wenigstens ein weiterer UV-Strahler vorgesehen sein, der dann
UVC-Strahlung mit einer Ozon reduzierenden UV-Wellenlänge ausstrahlt. Dieser Strahler
dient dazu, Ozon aus der Luft zu beseitigen.
[0014] Auch kann in dem Luftabführungsschacht ein Drucksensor vorgesehen sein, der mit dem
wenigstens einen UV-Strahler derart gekoppelt ist, dass dieser abgeschaltet wird,
wenn vorgegebene Druckwerte unterschritten werden. Mit anderen Worten soll der UV-Strahler
automatisch ausgeschaltet werden, wenn keine Luft mehr durch den Luftabführungsschacht
strömt.
[0015] Die oben stehende Aufgabe ist weiterhin durch eine Fettverbrennungseinrichtung für
eine Dunstabzugshaube der vorbeschriebenen Art gelöst mit einer Basisplatte, wenigstens
einem röhrenförmig ausgebildeten UV-Strahler, der UV-Strahlung mit einer Wellenlänge
von 185 nm ausstrahlt und von der Basisplatte aufrecht abragt, und mit einer Befestigungseinrichtung,
um die Basisplatte an der Innenwand eines Luftabführungsschachtes zu montieren. Mögliche
Ausgestaltungen dieser Fettverbrennungseinrichtung sind zuvor erörtert worden. Auf
die diesbezüglichen Ausführungen wird verwiesen.
[0016] Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche
sowie die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf
die beiliegende Zeichnung verwiesen.
In der Zeichnung zeigt
[0017]
- Figur 1
- eine Dunstabzugshaube gemäß der vorliegenden Erfindung in schematischer Darstellung,
- Figur 2
- eine erste Ausführungsform einen Spannrahmen für eine Fettverbrennungseinrichtung
der Dunst- abzugshaube aus Figur 1 und
- Figur 3
- eine alternative Ausführungsform eines Spann- rahmens.
[0018] In der Figur 1 ist eine Dunstabzugshaube 1 gemäß der vorliegenden Erfindung schematisch
dargestellt. Die Dunstabzugshaube 1 besitzt einen Haubenkörper 2, welcher an seiner
Unterseite eine Lufteintrittsöffnung 3 und an seiner Oberseite eine Luftaustrittsöffnung
4 aufweist, und einen vertikalen Luftabführungsschacht 5, der an der Oberseite des
Haubenkörpers 2 vorgesehen ist und die Luftaustrittsöffnung 4 des Haubenkörpers 2
umgibt. Der Luftabführungsschacht 5 erstreckt sich von dem Haubenkörper 2 vertikal
nach oben und wird von der Abluft in vertikaler Richtung durchströmt. Im Bereich der
Lufteintrittsöffnung 3, die einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzt,
ist ein Fettfilter 6 vorgesehen, welcher aus einem Metallgeflecht besteht. Oberhalb
dieses Fettfilters 6 sind in dem Haubenkörper 2 weitere Luftreinigungselemente 7 angeordnet,
welche die Lufteintrittsöffnung 3 zeltartig überspannen, so dass im wesentlichen die
gesamte in den Haubenkörper 2 eintretende Luft durch die Reinigungselemente 7 von
Schwebstoffen (Aerosolen etc.) befreit wird.
[0019] Im oberen Bereich des Haubenkörpers 2 ist in zentraler Position eine zusätzliche
Fettverbrennungseinrichtung 8 vorgesehen. Diese umfasst einen röhrenförmigen UV-Strahler
9, der UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von 185 nm ausstrahlt. Der UV-Strahler 9
ist an einer Basisplatte 10 montiert, die im oberen Bereich des Haubenkörpers 2 positioniert
ist und auch den Brenner 11 für den UV-Strahler 9 trägt. Wie in der Zeichnung gut
erkennbar ist, ist die Basisplatte 10 an ihrer Unterseite etwa konvex gebogen ausgebildet,
so dass auf sie auftretende Luft zu den Seiten des Haubenkörpers 2 ohne größere Strömungsverluste
umgelenkt wird. Von dieser schalenförmig ausgebildeten Basisplatte 10 erstreckt sind
der UV-Strahler 9 etwa vertikal nach oben, so dass er mittig in den vertikalen Luftabführungsschacht
5 hineinragt und sich dort im wesentlichen über dessen gesamte Länge erstreckt.
[0020] Die Basisplatte 10 ist an der Innenwand des Luftabführungsschacht 5 über eine Befestigungseinrichtung
12 montiert. Die Befestigungseinrichtung 12 umfasst einen Spannrahmen 13, der mit
den linken und rechten Seitenwänden 5a, 5b des Luftabführungsschachtes 5 verspannt
und so über eine reibschlüssige Verbindung gehalten ist. In den Figuren 2 und 3 sind
zwei Ausführungsvarianten für einen Spannrahmen 13 dargestellt.
[0021] Der in der Figur 2 dargestellte Spannrahmen 13 umfasst zwei etwa U-förmige Rahmenelemente
14, 15, die mit ihren Schenkeln zueinanderweisend einander gegenüberliegend positioniert
sind. Die einander gegenüberliegenden Paare von U-Schenkeln sind durch Gewindebolzen
16 miteinander verbunden, welche in entsprechende Gewindebohrungen 17 der Rahmenelemente
14, 15 eingeschraubt sind. Dabei besitzen die beiden Gewinde 18 eines jeden Gewindebolzen
16 gegensätzliche Steigungen, so dass eine Drehung der Gewindebolzen 16 in der einen
Richtung dazu führt, dass die beiden Rahmenelemente 14, 15 aufeinander zu bewegt werden,
und eine Drehung der Gewindebolzen 16 in die entgegengesetzte Richtung dazu führt,
dass die Rahmenelemente 14, 15 auseinander bewegt werden. Die Montage dieses Spannrahmens
13 erfolgt in einfacher Weise, indem der Spannrahmen 13 in dem Luftabführungsschacht
5 positioniert und an die Rahmenelemente 14, 15 durch Drehung der Gewindebolzen 16
auseinander bewegt werden, bis sie außenseitig an den linken und rechten Schachtwänden
5a, 5b des Luftabführungsschachtes 5 in Anlage gekommen und mit diesem verspannt werden.
[0022] Der in der Figur 3 dargestellte Spannrahmen 13 besteht ebenfalls aus zwei U-förmigen
Rahmenelementen 14, 15, die mit ihren U-Schenkeln zueinanderweisend einander gegenüberliegend
positioniert sind. Das rechte Rahmenelement 14 besitzt an seinen zum linken Rahmenelement
15 weisenden Endflächen Fortsätze 14a, die in entsprechende Bohrungen 15a in den Stirnseiten
des linken Rahmenelements 15 teleskopartig eingreifen und darin verschiebbar geführt
sind. In den Bohrungen 15a des linken Rahmenelements 15 sind Druckfedern 19 untergebracht,
die dafür sorgen, dass die Rahmenelemente 14, 15 auseinandergedrückt werden.
[0023] Die Montage dieses Spannrahmen 13 erfolgt, indem die Rahmenelemente 14, 15 entgegen
der Rückstellkraft der Druckfedern 19 soweit zusammengedrückt werden, dass der Spannrahmen
in den Luftabführungsschacht 5 eingesetzt werden kann. Wenn dann die Rahmenelemente
14, 15 losgelassen werden, werden sie durch die Rückstellkraft der Druckfedern 17
auseinandergedrückt und so reibschlüssig an den linken und rechten Schachtwänden 5a,
5b fixiert.
[0024] An dem Spannrahmen 13 ist die Basisplatte 10 mit dem UV-Strahler 9 aufgehängt. Hierzu
sind mit jeweils 90° Abstand voneinander an dem äußeren Randbereich der Basisplatte
10 singuläre Streben 18 vorgesehen, die von der Basisplatte 10 nach oben abragen und
an ihrem oberen Endbereich jeweils horizontale Auflagenelemente 20 tragen, über welche
sie an der Oberseite des Spannrahmens 13 aufgehängt werden können. Durch eine entsprechende
Breite der Auflagenelemente 20 wird die notwendige Stabilität erzielt. Alternativ
ist es möglich, die Basisplatte 10 direkt an dem Spannrahmen 13 anzubringen. Auch
können Halterungen anstelle des Spannrahmens in Form von Schienen vorgesehen sein,
die an den Schachtwänden 5a, 5b festgeklebt oder festgenietet sind.
[0025] Oberhalb des Luftabführungsschachtes 5 ist in einem Gebläseraum 2 ein Gebläse 21
untergebracht, dessen Betätigung dazu führt, dass Luft in die Dunstabzugshaube gesaugt
und durch den Haubenkörper 2 und den Luftabführungsschacht 5 transportiert wird. 5
[0026] An den Gebläseraum 20 schließt sich eine Nachbehandlungsstrecke an, in welcher zusätzliche
UVC-Strahler 22 vorgesehen sind, die UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von 253nm
abstrahlen.
[0027] Im Betrieb wird, wie in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet ist, durch das Gebläse
21 Luft in den Haubenkörper 2 eingesaugt. Diese wird durch den Fettfilter 6 sowie
die Luftreinigungselemente 7 gereinigt und strömt dann um die Basisplatte 10 herum
in den Luftabführungsschacht 5. In dem Luftabführungsschacht 5 strömt die Luft im
Wesentlichen vertikal nach oben und er wird dabei von dem UV-Strahler 9 mit UV-Strahlung
bestrahlt, das eine Wellenlänge von 185 nm besitzt. Aufgrund des vertikalen Einbaus
setzt der UV-Strahler 9 dem vertikalen Luftstrom nur einen geringen Widerstand entgegen.
Wenn die hochenergetischen Photonen der UV-Strahlung auf Fettpartikel treffen, werden
diese kalt verbrannt. Auf diese Weise kann aus der Luft sämtliches Fett entfernt werden.
[0028] Durch die Bestrahlung mit der UV-Strahlung entsteht als Nebenprodukt Ozon. Um dieses
zu beseitigen, wird der Luftstrom an den weiteren UV-Strahlern 22 vorbeigeführt und
dort mit Ozon reduzierenden UV-Wellenlängen bestrahlt. Zusätzlich könnte noch ein
Aktivkohlefilter vorgesehen sein.
1. Dunstabzugshaube insbesondere für Großküchen mit einem Haubenkörper (2), welcher an
seiner Unterseite wenigstens eine Lufteintrittsöffnung (3) und an seiner Oberseite
wenigstens ein Luftaustrittsöffnung (4) aufweist, wobei innerhalb des Haubenkörpers
(2) Luftreinigungselemente (7) vorgesehen sind, um aus der angesaugten Luft Schwebstoffe
und leicht flüchtige Komponenten wie beispielsweise Fett zu beseitigen, mit einem
vertikalen Luftabführungsschacht (5), der an der Oberseite des Haubenkörpers (2) vorgesehen
ist und die Luftaustrittsöffnung (4) des Haubenkörpers (2) umgibt, um gereinigte Luft
im Wesentlichen vertikal nach oben abzuführen, und mit einem Gebläse (21), dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des vertikalen Luftabführungsschachtes (5) wenigstens ein UV-Strahler (9)
angeordnet ist, der UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von 185 nm ausstrahlt, um in
der gereinigten Luft verbliebene Fettanteile kalt zu verbrennen.
2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der wenigstens eine UV-Strahler (9) in der Längsrichtung des Luftabführungsschachtes
(5) erstreckt, wobei der wenigstens eine UV-Strahler (9) insbesondere röhrenförmig
ausgebildet ist und vorzugsweise in der Schachtmitte positioniert ist.
3. Dunstabzugshaube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der UV-Strahler (9) an einer Basisplatte (10) montiert ist, die im oberen Bereich
des Haubenkörpers (2) so positioniert ist, dass der UV-Strahler (9) in den Schacht
hineinragt, wobei insbesondere an der Basisplatte (10) der Brenner (11) für den UV-Strahler
(9) vorgesehen ist.
4. Dunstabzugshaube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (10) über eine Befestigungseinrichtung (12) an der Schachtinnenwand
insbesondere über eine reibschlüssige Verbindung montiert ist.
5. Dunstabzugshaube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (12) einen Spannrahmen (13) aufweist, der wenigstens
zwei Rahmenelemente (14, 15) umfasst, die elastisch auseinandergedrückt werden, um
die Rahmenelemente (14, 15) außenseitig gegen die Schachtinnenwand zu drücken und
auf diese Weise den Befestigungsrahmen an dem Luftabführungsschacht (5) zu fixieren.
6. Dunstabzugshaube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (12) einen Spannrahmen (13) aufweist, der wenigstens
zwei Spannelemente (14, 15) umfasst, die über Gewindebolzen (16) derart miteinander
verbunden sind, so dass sie auseinander bewegt und so mit der Schachtinnenwand verspannt
werden können.
7. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (12) insbesondere schienenförmig ausgebildete Halterungen
aufweist, die an zwei gegenüberliegenden Wänden des Luftabführungsschachts (5) vorgesehen
sind und beispielsweise von dem Spannrahmen (13) gebildet werden, und dass zu den
Halterungen korrespondierende Auflageelemente (19) mit der Basisplatte (10) verbunden
sind, so dass die Basisplatte (10) über die Auflageelemente (19) an den Halterungen
aufgehängt werden kann.
8. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Spannrahmen (13) bzw. den Halterungen und der Basisplatte (10) Luftdurchtrittsöffnungen
definiert werden, welche einen Luftstrom von dem Haubenkörper (2) in den Luftabführungsschacht
(5) erlauben, wobei insbesondere der Spannrahmen (13) bzw. die Auflageelemente und
die Basisplatte (10) durch singuläre Streben (18) miteinander verbunden sind.
9. Dunstabzugshaube nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Luftabführungsschacht (5) dem wenigstens ein UV-Strahler (9) nachgeordnet
ein Aktivkohlefilter vorgesehen ist oder dass in dem Luftabführungsschacht (5) dem
wenigstens einen UV-Strahler (9) nachgeordnet wenigstens ein weiterer UV-Strahler
(22) vorgesehen ist, der UVC-Strahlung mit einer Ozon reduzierenden Wellenlänge nm
ausstrahlt.
10. Dunstabzugshaube nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Luftabführungsschacht (5) ein Drucksensor vorgesehen ist, der mit dem wenigstens
einen UV-Strahler (9) derart gekoppelt ist, dass dieser abgeschaltet wird, wenn vorgegebene
Druckwerte unterschritten werden.
11. Fettverbrennungseinrichtung für eine Dunstabzugshaube nach einem der vorherigen Ansprüche,
mit einer Basisplatte (10), wenigstens einem röhrenförmig ausgebildeten UV-Strahler
(9), der UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von 185 nm ausstrahlt und von der Basisplatte
(10) aufrecht abragt, und mit einer Befestigungseinrichtung (12), um die Basisplatte
(10) an der Innenwand eines Luftabführungsschachtes (5) zu montieren.
12. Fettverbrennungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (12) ausgebildet ist, um die Basisplatte (10) an dem
Luftabführungsschacht (5) über eine reibschlüssige Verbindung zu montieren.
13. Fettverbrennungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (12) einen Spannrahmen (13) aufweist, der wenigstens
zwei Rahmenelemente (14, 15) umfasst, die elastisch auseinandergedrückt werden, um
die Rahmenelemente (14, 15) außenseitig gegen die Schachtinnenwand zu drücken und
auf diese Weise den Spannrahmen (13) an dem Luftabführungsschacht (5) zu fixieren,
oder der wenigstens zwei Spannelemente (14, 15) umfasst, die über Gewindebolzen (16)
derart miteinander verbunden sind, dass sie auseinander bewegt und so mit der Schachtinnenwand
verspannt werden können.
14. Fettverbrennungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Spannrahmen (13) und der Basisplatte (10) Luftdurchtrittsöffnungen definiert
werden.
15. Fettverbrennungseinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein UV-Strahler (9) von der Basisplatte (10) mittig abragt und/oder dass die Basisplatte
(10) eine etwa konvex gekrümmte Unterseite aufweist und/oder dass an der Basisplatte
(10) der Brenner für den wenigstens einen UV-Strahler (9) vorgesehen ist.