[0001] Es ist bekannt, mit Rundläufer-Tabfettenpressen Mehrschicht-Tabletten herzustellen.
Diese bestehen üblicherweise aus zwei oder mehr Schichten, die aufeinander folgend
gepresst werden. Beispielsweise ist über den Umfang des Rotors der Rundläufer-Tablettenpresse
eine entsprechende Anzahl Fülleinrichtungen mit anschließenden Druckstationen angeordnet.
[0002] Es ist weiterhin bekannt Ein- oder Mehrschichttabletten mit einem Kern, so genannte
Einleger, zu versehen. Diese Kerne werden einzeln den Matrizen zugeführt und in ein
zu pressendes Medium, insbesondere Pulver, eingepresst oder von diesem ummantelt.
[0003] Entscheidend bei derartigen Rundläufer-Tablettenpressen ist, dass die Kerne einzeln
und definiert jeweils einer Matrize zugeführt werden, damit diese dort in eine gewünschte
Position, die vorteilhaft zentriert in der Matrize ist, eingebracht werden können.
[0004] Aus
DE 38 19 821 C2 ist bekannt, derartige Kerne mittels eines Übergabestern mit rotierenden Zuführarmen
zu positionieren, wobei die Kerne an einem Haltebereich der Zuführarme durch Unterdruck
gehalten werden, so dass ein Ablegen durch Abstellen des Unterdrucks möglich wird.
[0005] Ferner ist aus
DE 103 21 754 B4 bekannt, die Kerne auf einem Endlosförderer zu positionieren und den Endlosförderer
über einen Teilkreis des Rotors der Tablettenpresse mitzuführen und durch die Oberstempel
der Tablettenpresse in die Matrizen einzustoßen. Das Mitführen der Kerne über einen
Teilkreis des Rotors führt zu aufwändigen Maßnahmen für die Positionierung der Kerne
und der Synchronisierung der Bewegung der Kerne und der Matrizen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der
gattungsgemäßen Art anzugeben, mittels derer in einfacher Weise eine sichere und zielgenaue
Zuführung von Einlegern (Kern) in Matrizen von Rundläufer-Tablettenpressen möglich
ist.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den im Anspruch 1 genannten
Merkmalen gelöst. Dadurch, dass die Einleger einzeln jeweils in eine Matrize eines
rotierenden Rotors der Rundläufer-Tablettenpresse eingelegt werden, indem diese mittels
einer Zuführeinrichtung aus einer unbestimmten Menge vereinzelt werden, einem Kernverteiler
zugeführt werden und von diesen in eine exakt definierte Position zu den Matrizen
ausgerichtet werden und in dieser Position die Einleger in die Matrizen abgegeben
werden, wird vorteilhaft möglich, ohne Mitführen des Einlegers über einen Teilkreis
des Rotors der Rundläufer-Tablettenpresse eine zielgenaue Positionierung des Einiegers
zu erreichen.
[0008] Die Aufgabe wird ferner durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 2 genannten Merkmalen
gelöst. Dadurch, dass die Zuführeinrichtung einen Kernverteiler umfasst, der Kernverteiler
einen antreibbaren Rotor besitzt, der über seinen Umfang wenigstens einen Kernaufnehmer
umfasst, und eine Bewegungsbahn des wenigstens einen Kernaufnehmers und eine Bewegungsbahn
der Matrizen der Rundläufer-Tablettenpresse sich in einem Teilkreis überschneiden,
wobei der wenigstens eine Kernaufnehmer Haltemittel umfasst, die eine Aufnahme der
Einleger, einen Transport der Einleger und die Abgabe der Einleger ermöglichen, ist
vorteilhaft möglich, die Einleger einzeln gezielt den Matrizen zuzuführen. Eine Übergabe
beziehungsweise Einlegen der Einleger (Kerne) in die Matrizen erfolgt in einem definierten
Punkt innerhalb des Bereiches, in dem sich die Bewegungsbahnen der Kernaufnehmer und
der Matrizen überschneiden. Die Vorrichtung zum Einlegen der Einleger kann somit als
Zusatzmoduf für Rundläufer-Tablettenpressen bereitgestellt werden und ist einmalig
einzujustieren. Hierzu ist die Vorrichtung so weit radial auf den Rotor der Rundfäufer-Tablettenpresse
zu zu bewegen, dass sich die Überschneidung der Bewegungsbahn des wenigstens einen
Kernaufnehmers und der Matrizen in einem definierten Punkt auf der Radialen ergibt,
auf der die Vorrichtung in Bezug auf den Rotor der Rundfäufer-Tablettenpresse ausgerichtet
ist.
[0009] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kernaufnehmer
Greifelemente zum Aufnehmen der Einleger, zum Zentrieren der Einleger zum Transportieren
der Einleger und zum Ausstoßen der Einleger umfassen. Hierdurch wird eine sehr zielsichere
und zuverlässige Zuführung der Einleger (Kerne) zu den Matrizen möglich. Durch die
Multifunktionalität der Greifelemente ist der Aufbau der Zuführeinrichtung, insbesondere
des Kernverteilers einfach und robust.
[0010] In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Greifelemente
pneumatisch ansteuerbar sind, wobei vorzugsweise der Kernverteiler einen pneumatischen
Anschluss umfasst, der mit Ventilen in Wirkverbindung steht, die der Ansteuerung der
Greifelemente dienen. Hierdurch wird eine sehr zuverlässige und robuste Ansteuerung
der Greifelemente möglich.
[0011] Darüber hinaus ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, das die
Ventile über eine ortsfeste Steuerkurve des Kernverteilers ansteuerbar sind. Hierdurch
wird einerseits erreicht, dass die Ansteuerung der Ventile sicher und zuverlässig
immer zum richtigen Zeitpunkt erfolgt und über die Auswahl der Steuerkurve auf die
zuzuführenden Einleger (Kern) abgestimmt werden kann.
[0012] Ferner ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass jedem Greifelement
vier Ventile zugeordnet sind, nämlich zum Öffnen beziehungsweise Schließen von Greifzangen
und zum Aufnehmen und Ausstoßen der Einleger. Durch Zuordnung jeder der vier Ventile
einer einzelnen Funktion wird die Zuverlässigkeit der Zuführeinrichtung insbesondere
des Kernverteilers sichergestellt.
[0013] Darüber hinaus ist in bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, dass der Rotor des Kernverteilers
durch einen steuerbaren Antrieb, vorzugsweise durch einen Schrittmotor antreibbar
ist. Hierdurch wird möglich, in einfacher Weise die Drehzahl des Kernverteilers und
die Drehzahl des Rotors der Rundläufer-Tablettenpresse zu synchronisieren. Somit wird
eine sehr genaue Positionierung der Einleger (Kerne) in den Matrizen möglich.
[0014] Ferner ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Zuführeinrichtung
eine Kernzuführeinrichtung umfasst, die mit einem Kernvereinzeler und dem Kernverteiler
eine Zuführkette für die Einleger (Kerne) bildet. Hierdurch wird eine kontinuierliche
Zuführung von Einlegern aus einem Vorrat mit einer unbestimmten Anzahl von Einlegern
zu den Matrizen möglich.
[0015] Es ist bevorzugt vorgesehen, dass die Kernzufuhreinrichtung einen rotierbaren Förderer
umfasst, der die Kerne einzeln dem Kernverteifer definiert zuführt, wobei vorzugsweise
der Förderer Positioniertaschen zur Selbstpositionierung der vereinzelten Einleger
(Kerne) aufweist. Hierdurch wird vorteilhaft möglich, die Einleger zunächst zu vereinzeln
und in eine definierte Position zu bringen, so dass diese von dem Kernverteiler, insbesondere
von den Greifzangen der Greifelemente des Kernverteilers exakt positioniert aufgenommen
werden können, so dass sichergestellt ist, dass exakt ein Einleger aufgenommen wird
und dieser eine Einleger der definierten Übergabeposition zu der Matrize zugeführt
wird.
[0016] Weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den
Unteransprüchen genannten Merkmalen.
[0017] Die vorliegende Erfindung schlägt also vor, die Übergabe der Kerne, beziehungsweise
allgemein der vorzugsweise festen Einleger, in die Matrizen mittels eines so genannten
Kernverteilers vorzunehmen. Dieser Kernverteiler besitzt einen Rotor, der über seinen
Umfang eine gewünschte Anzahl, beispielsweise 18, Kernaufnehmer umfasst. Der Kernverteiler
und der Matrizentisch der Tablettenpresse überschneiden sich in einem Teilkreis, so
dass die Kernaufnehmer in eine exakt definierbare Position oberhalb der Matrizen des
Matrizentisches gebracht werden können.
[0018] Die Kernaufnehmer besitzen Greifelemente, mittels denen die Kerne an einer Aufnahmeposition
aufgenommen werden können, die Kerne transportiert werden können und an der Abgabeposition
oberhalb der Matrizen abgegeben werden können. Die Greifer sind vorzugsweise pneumatisch
antreibbar, so dass durch Ansteuerung entsprechender Ventile die Funktionen der Greifer,
nämlich Aufnehmen der Kerne, Zentrieren der Kerne, Transportieren der Kerne und Ausstoßen
der Kerne, möglich sind.
[0019] Der Rotor des Kernverteilers ist vorzugsweise elektrisch, beispielsweise mittels
eines Servomotors, angetrieben. So ist in einfacher Weise eine Drehzahl des Rotors
des Kernverteilers synchronisierbar mit der Umdrehungsgeschwindigkeit des Rotors beziehungsweise
Matrizentisches der Tablettenpresse. Auch andere Antriebe sind denkbar. Zum Beispiel
über vorgesehene Inkrementalgeber kann hier ein aufeinander abgestimmtes Ansteuern
erfolgen, so dass die exakte Positionierung der Kerne zu den Matrizen möglich ist
und diese somit sehr zentriert in die Matrizen eingebracht werden können.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Perspektivansicht einer Zuführanrichtung von Ker- nen/Einlegern
zu einer Tablettenpresse;
- Figur 2
- eine schematische Perspektivansicht eines Aufnahmebereichs des Kernverteilers und
- Figuren 3 bis 7
- verschiedene Ansichten des Kernverteilers.
[0021] Figur 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer insgesamt mit 10 bezeichneten
Zuführeinrichtung für Kerne zu einer insgesamt mit 12 bezeichneten Rundläufer-Tablettenpresse.
Aufbau und Funktion von Rundläufer-Tablettenpressen sind allgemein bekannt, so dass
im Rahmen der vorliegenden Beschreibung hierauf im Detail nicht eingegangen werden
soll.
[0022] Kern und Gegenstand der Erfindung ist insbesondere die Zuführeinrichtung 10, die
mit einer Rundläufer-Tablettenpresse 12 kombiniert werden kann.
[0023] Die Zuführeinrichtung 10 umfasst einen Kernverteiler 14, eine Kernzuführung 16 und
einen Kernvereinzeler 18.
[0024] Der Kernvereinzeler 18 führt einzeln, beispielsweise über einen Endlosförderer, die
Kerne aus einem Vorratsbehälter der Zuführeinrichtung 10 zu. Die Kerne werden dann
einzeln der Kernzuführeinrichtung 16 übergeben. Die Kernzuführeinrichtung 16 umfasst
einen rotierbaren Förderer 20, der Öffnungen 22 auf einer Umfangslinie aufweist. Unterhalb
des Förderers 20 ist eine feststehende Führungsfläche 24, beispielsweise eine Scheibe
oder ein im Bereich der Öffnung 22 angeordneter Ring, angeordnet. Hierdurch entstehen
durch die Öffnungen 22 Fördertaschen, in die die Kerne durch den Kernvereinzeler 18
eingelegt werden. In jeder der Öffnungen 22 (Taschen) kommt genau ein Kern zum Liegen.
Durch die Formgestaltung der Öffnungen 22 - in Draufsicht gesehen - werden während
der Transportbewegung der Kerne diese in eine exakt definierte Position gebracht.
Die Kerne werden quasi über die Führungsfläche 24 geschoben und kommen am - in Drehrichtung
betrachtet hinten liegenden - Ende der Öffnungen 22 zu einem Positionieranschlag.
Die Drehrichtung ist durch ein Pfeil angedeutet.
[0025] Der Kernverteiler 14 umfasst einen Rotor 26, der über seinen Umfang Greifelemente
28 aufweist. Die Greifelemente 28 besitzen zangenartige Greifer, die pneumatisch ansteuerbar
sind. Über einen hier angedeuteten Pneumatikanschluss 30 erfolgt eine Druckluftzufuhr
zu dem Kernverteiler 14. Über, im Kernverteiler 14 angeordnete, Ventile 32, die über
Steuerkurven 34 ansteuerbar sind werden die Greifelemente 28 betätigt. Somit kann
während der Rotation des Rotors 26 ein definiertes Ansteuern der Ventile 32 der Greifelemente
28 erfolgen. Für jedes Greifelement 28 sind vier Steuerventile 32 vorgesehen, die
einerseits ein Öffnen, ein Schließen der Greifer (Greifzangen 44, Figur 4), beziehungsweise
ein Aufnehmen und ein Ausstoßen der Kerne ermöglichen.
[0026] Der Rotor 26 des Kernverteilers 14 ist durch einen im Detail nicht dargestellten
steuerbaren Antrieb antreibbar. Hierdurch wird es möglich, die Drehzahl beziehungsweise
die Schrittgeschwindigkeit, mit welcher der Rotor 26 seine Position verändert, an
die Umdrehung des Rotors 36 der Rundiäufer-Tablettenpresse 12 zu synchronisieren.
Die Rundläufer-Tablettenpresse 12 umfasst bekanntermaßen einen Matrizentisch 38, der,
auf einer Umfangslinie angeordnete, Matrizen 40 aufweist. Jeder Matrize 40 ist ein
Unterstempel und ein Oberstempel zugeordnet, von den hier schematisch drei Oberstempel
42 angedeutet sind. Über Kurven wird die Hubbewegung der Unter- und Oberstempel bekannterweise
realisiert, so dass es zum Füllen der Matrizen 40, zum Pressen der in die Matrizen
40 eingefüllten Medien und zum Auswerfen der fertigen Tabletten kommt.
[0027] Die Darstellung in Figur 1 verdeutlicht, dass der Kernverteiler 14 in den Rotor 36
eingreift, wobei dieser oberhalb des Matrizentisches 38 und unterhalb der Oberstempel
42 angeordnet ist. Hierdurch können die Greifelemente 28 in Überdeckung mit den Matrizen
40 gebracht werden, ohne dass es zu einer Beeinträchtigung der Drehbewegung des Rotors
36 der Tablettenpresse 12 beziehungsweise der Drehbewegung des Rotors 26 des Kernverteilers
14 kommt.
[0028] Die in Figur 1 dargestellte Anordnung zeigt folgende Funktion:
Die in die Matrizen einzulegenden Kerne werden über den Kernvereinzeler 18 der Kernzuführeinrichtung
16 zugeführt. Die Kerne werden hier einzeln in die Öffnungen 22 eingebracht und zu
dem Kernverteiler 14 transportiert. Im Bereich des Kernverteilers 14 ist die Führungsfläche
24 unterbrochen, so dass die Kerne quasi nach unten durchfallen und hier von Greifzangen
44 der Greifelemente 28 aufgenommen werden können. Die Greifzangen 44 bilden einen
Aufnahmebereich aus der an die Größe und Form der einzulegenden Kerne angepasst ist.
Die Greifzangen 44 können austauschbar sein, so dass eine Umrüstung auf unterschiedliche
Kerngrößen und Kernformen ohne Probleme möglich ist.
[0029] Figur 2 verdeutlicht den Übergabebereich zwischen der Kernzuführeinrichtung 16 und
dem Kernverteiler 14. Der Rotor 26 des Kernverteilers 14 besitzt eine feststehende
Führungsfläche 46 die zumindest im Bereich der Übergabe der Kerne von der Kernzuführeinrichtung
16 perforiert und mit einem Unterdruck beaufschlagbar ist. Hierdurch werden die Kerne
quasi an die Führungsfläche 46 angesaugt und in Position gehalten. Die Greifzangen
44 werden dann durch Betätigen der zugeordneten pneumatischen Steuerventile 32 über
die Steuerkurven 34 geschlossen, wie dies in Figur 2 anhand der geöffneten Position
44 und der geschlossenen Position 44' deutlich wird. Die Greifzangen 44 transportieren
dann die Kerne in den Bereich des Rotors 36 der Tablettenpresse 12. Der Aufnahmebereich
der Greifzangen 44 wird hierbei über jeweils eine gerade vorbeirotierende Matrize
40 geführt. Befindet sich der Aufnahmebereich der Greifzangen 44 über einer Matrize
40, wird über die pneumatische Steuerung des Kernverteilers 14 ein oberhalb des Aufnahmebereiches
der Greifzangen 44 befindlicher Stößel 48 angesteuert. Dieser stößt den Kern nach
unten aus den Greifzangen 44 heraus in die entsprechende Matrize 40. Der Stößel 48
wird ebenfalls über die Kurvenscheibe 34 angesteuert.
[0030] Es wird deutlich, dass durch die Anordnung des Kernverteilers 14 eine kontinuierliche
Zuführung von Kernen zu den Matrizen 40 möglich ist. Durch die synchronisierte Ansteuerung
sowohl des Kernverteilers 14 als auch der Kernzuführeinrichtung 16 wird mit der Antriebssteuerung
des Rotors 36 der Rundläufer-Tabletienpresse ein zielgenaues und exaktes Zuführen
jeweils eines Kernes in eine Matrize 40 möglich, wobei hier insbesondere eine mittige,
das heißt definierte, Platzierung der Kerne erfolgt.
[0031] In den Figuren 3 bis 7 sind verschiedene Ansichten des Kernverteilers 14 gezeigt.
Es wird insbesondere deutlich, dass über den Umfang des Rotors 26 sternförmig eine
Reihe von Greifelemente 28, hier 18 Stück, angeordnet sind. Diese sind alle durch
einen zentralen Druckluftanschluss 30 durch jeweils vier zugeordnete Druckluftventile
steuerbar. Über feststehende Kurvenscheiben lässt sich so eine einfache pneumatische
Steuerung der Greifelemente 28 realisieren. Insbesondere ist eine definierte Aufnahme
der Kerne, ein sicherer Transport und eine definierte, den einzelnen Matrizen 40 zugeordnete,
Abgabe der Kerne in sicherer Weise möglich.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 10
- Zuführeinrichtung
- 12
- Rundläufer-Tablettenpresse
- 14
- Kernverteiler
- 16
- Kernzuführeinrichtung
- 18
- Kernvereinzeler
- 20
- rotierbarer Förderer
- 22
- Öffnung
- 24
- feststehende Führungsfläche
- 26
- Rotor des Kernverteilers 14
- 28
- Greifelemente
- 30
- zentraler Druckluftanschluss
- 32
- Steuerventile
- 34
- Steuerkurven
- 36
- Rotor
- 38
- Matrizentisch
- 40
- Matrize
- 42
- Oberstempel
- 44
- Greifzangen
- 44'
- geschlossene Position
- 46
- Führungsfläche
- 48
- Stößel
1. Verfahren zum Einlegen von Einlegern (Kerne) in Matrizen einer Rundläufer-Tablettenpresse,
wobei die Einleger einzeln in jeweils eine Matrize eines rotierenden Rotors der Rundläufer-Tablettenpresse
eingelegt werden, indem diese mittels einer Zuführeinrichtung aus einer unbestimmten
Menge vereinzelt werden, einem Kernverteiler zugeführt werden und von diesem in eine
exakt definierbare Position zu den Matrizen ausgerichtet werden und in dieser Position
die Einleger in die Matrizen abgegeben werden.
2. Vorrichtung zum Einlegen von Einlegern (Kerne) in Matrizen einer Rundläufer-Tablettenpresse,
mit einer Zuführeinrichtung, über die vereinzelte Einleger in Überdeckung mit einer
Matrize der Rundläufer-Tablettenpresse gebracht werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zuführeinrichtung (10) einen Kernverteiler (14) umfasst, der Kernverteiler (14)
einen antreibbaren Rotor (26) besitzt, der über seinen Umfang wenigstens einen Kernaufnehmer
umfasst, und eine Bewegungsbahn des wenigstens einen Kernaufnehmers und eine Bewegungsbahn
der Matrizen (40) der Rundläufer-Tablettenpresse sich in einem Teilkreis überschneiden,
wobei der wenigstens eine Kernaufnehmer Haltemittel umfasst, die eine Aufnahme der
Einleger, einen Transport der Einleger und eine Abgabe der Einleger ermöglichen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kernaufnehmer Greifelemente (28) zum Aufnehmen der Einleger, zum Zentrieren der
Einleger, zum Transportieren der Einleger und zum Ausstoßen der Einleger umfassen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Greifelemente (28) pneumatisch ansteuerbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kernverteiler (14) einen Pneumatikanschluss (30) umfasst, der mit Ventilen (32)
in Wirkverbindung steht, die der Ansteuerung der Greifelemente (28) dienen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ventile (32) über eine ortsfeste Steuerkurve (34) des Kernverteilers (14) ansteuerbar
sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
jedem Greifelement (28) vier Ventile (32) zugeordnet sind, zum Öffnen beziehungsweise
Schließen von Greifzangen (44) und zum Aufnehmen und Ausstoßen der Einleger.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rotor (26) des Kernverteilers (14) durch einen steuerbaren Antrieb antreibbar
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rotor (26) durch einen Schrittmotor antreibbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zuführeinrichtung (10) eine Kernzuführeinrichtung (16) umfasst, der mit einem
Kernvereinzeler (18) und dem Kernverteiler (14) eine Zuführkette für die Einleger
bildet.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kernzuführeinrichtung (16) einen rotierbaren Förderer (20) umfasst, der die Einleger
einzeln den Kernverteiler (14) definiert zuführt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Förderer (20) Positioniertaschen (22) zur Selbstpositionierung der vereinzelten
Einleger aufweist.