[0001] Vorrichtung zur Übergabe von in einem Vorratsbehälter gelagerten Schüttgut.
[0002] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übergabe von in einem Vorratsbehälter
gelagerten, aus Einzelprodukten gebildeten Schüttgut an eine die Einzelprodukte in
die Näpfe einer kontinuierlich oder getaktet bewegten Folienbahn transferierenden
Transfereinrichtung mit einer dem Produktauslauf des Vorratsbehälters stromab nachgelagerten
Lochplatte, die auswechselbar auf einem Grundgestell angeordnet ist.
[0003] Derartige Vorrichtungen sind aus der Praxis bekannt, die dazu genutzt werden, bei
Thermoformmaschinen als Teil einer Füllstation die in früheren Arbeitsstationen der
Thermoformmaschine ausgebildeten Näpfe der Folienbahn gezielt bei hohem Arbeitstempo
mit den Einzelprodukten zu befüllen. Dies erfordert eine Vereinzelung der als Schüttgut
bereitgestellten Einzelprodukte, wozu die Einzelprodukte aus dem Vorratsbehälter durch
den Produktauslauf auf die Lochplatte gegeben werden, deren Löcher so auf die Größe
der Einzelprodukte abgestimmt sind, dass intakte, unbeschädigte Einzelprodukte auf
der Lochplatte verbleiben, während Staub und Bruch durch die Löcher ausgeschieden
werden. Die Abhängigkeit der Größe der Löcher der Lochplatte von der Größe der Einzelprodukten
bedingt, dass die Lochplatte auswechselbar sein muss als ein sogenanntes Formatteil,
wobei bei bisher bekannten Vorrichtungen die Lochplatte durch an ihrer Längsseite
wirkenden Klemmschrauben mit ihrer anderen Längsseite gegen eine Leiste gedrückt wird,
die mit einer Nut zur Positionierung der Lochplatte versehen ist. Daraus ergibt sich
eine schlechte Reinigungsmöglichkeit und darüber hinaus bei großen Lochplatten Probleme
mit der Steifigkeit, die durch eine größere Blechdicke gemildert werden, was allerdings
mit einer deutlichen Gewichtserhöhung verbunden ist, so dass ein Wechsel der Lochplatte
erschwert ist.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art so auszubilden, dass bei einer verbesserten Reinigungsmöglichkeit des Plattenhalterung
die Auswechselbarkeit der Lochplatte erleichtert ist.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
dass dem Grundgestell mindestens eine in einem Kulissenträger mit einer geneigt zu,
Vertikalen verlaufenden Kulisse gelagerte Klemmleiste zugeordnet ist.
[0006] Durch diese Gestaltung ergibt sich zunächst der Vorteil, dass zur Fixierung der Lochplatte
auf dem Grundgestell keine an den Längsseiten der Lochplatten angreifenden Kräfte,
die zu einer Deformation der Lochplatte führen könnten, mehr erforderlich sind, sondern
durch die in der Kulisse geführte Klemmleiste in der vertikalen Richtung wirkende
Kräfte aufgebracht werden können, wie dies durch die Orientierung der Kulisse vorgegeben
ist. Da die Lochplatte dabei von oben beaufschlagt wird, ist auch keine Nut oder andere
Halterung mit einem Formschluss für die Lochplatte erforderlich, so dass weitgehend
glatte Flächen Verwendung finden, die einfach zu reinigen sind.
[0007] Um dabei die Lösbarkeit der Lochplatte von dem Grundgestell möglichst einfach zu
gestalten, ist die Ausführung so gewählt, dass die Kulisse durch eine endseitig offene
Steuerkurve gebildet ist, in die die Klemmleiste mit einem Führungsstift einsetzbar
ist. Zur Fixierung der Klemmleiste gegenüber dem Grundgestell ist weiterhin vorgesehen,
dass die Klemmleiste auf der der Kulisse abgewandten Seite ein die Klemmleiste gegen
das Grundgestell spannendes Spannmittel aufweist. Eine Pressung der Klemmleiste auf
die Lochplatte und damit eine Pressung der Lochplatte gegen das Grundgestell wird
in einfacher und eleganter Weise dadurch erzielt, dass das Spannmittel durch eine
an dem Grundgestell in einem Schraubenlager nach unten gegen die Vertikale geneigt
geführte Spannschraube gebildet ist, und dass die Neigungsrichtung der Kulisse der
Neigungsrichtung der Spannschraube entspricht. Durch dieses Abstimmen der Neigungsrichtungen
der Kulisse sowie der Spannschraube ist gewährleistet, dass bei der Verschiebung der
Klemmleiste in der Kulisse in Längsrichtung der Lochplatte mittels der Spannschraube
sich zugleich eine nach unten gerichtete Komponente ergibt, so dass die Klemmleiste
an ihren beiden Enden nach unten geführt und gegen die Lochplatte gepresst wird.
[0008] Als günstig hat es sich im Sinne einer vereinfachten Reinigungsmöglichkeit erwiesen,
wenn die Spannschraube lösbar an der Klemmleiste befestigt ist.
[0009] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Klemmleiste mehrfach vorgesehen ist in einer
den Seitenrändern der Lochplatte zugeordneten Anordnung, da so eine flächige Anlage
der Lochplatte auf dem Grundgestell erzwungen werden kann unter Ausschluss einer Möglichkeit
eines Verkippens.
[0010] Ganz besonders bevorzugt im Rahmen der Erfindung ist es, wenn die Lochplatte mehrfach
vorgesehen ist in einer senkrecht zur Förderrichtung liegenden Reihung, da durch diese
Ausführungsform eine große effektive Nutzbreite erzielt werden kann, die durch den
modularen Aufbau in einfacher Weise eine Leistungssteigerung der Vorrichtung ermöglicht.
[0011] Um eine Förderung der Einzelprodukte von dem Produktauslauf zu der Transfereinrichtung
zu ermöglichen, ist in einfachster Weise vorgesehen, dass das Grundgestell in Förderrichtung
geneigt verläuft; effektiver und damit bevorzugt ist allerdings, dass dem Grundgestell
mindestens ein Vibrationsantriebe zur Förderung der Produkte von dem Produktauslauf
zu der Transfereinrichtung zugeordnet ist.
[0012] Um bei einem Wechsel der Lochplatte deren Handhabung zu vereinfachen, ist bei einer
Lochplatte mit einer Mehrzahl von an den Durchmesser und die Form der Einzelprodukte
angepassten Löchern vorgesehen, dass auf der den Einzelprodukten abgewandten Seite
Versteifungsrippen ausgebildet sind, die Plattenbereiche voneinander trennen, wobei
nur in den Plattenbereichen zwischen den Versteifungsrippen die Löcher ausgebildet
sind. Diese Gestaltung erschwert zwar etwas die Herstellung der Lochplatte, da nicht
in einfacher Weise eine bereits mit Löchern versehene Lochplatte mit der Rückseite
mit zusätzlichen Versteifungsrippen versehen werden kann, sondern ein Ausbilden der
Löcher nur in Abhängigkeit der bereits präsenten oder anzuordnenden Versteifungsrippen
möglich ist. Allerdings ergibt sich bei dieser Lochplatte bei einer guten Steifigkeit
ein geringes Gewicht sowie eine einfachere Reinigungsmöglichkeit, da sich unterhalb
der Löcher der Lochplatte keine Kanten von Versteifungsrippen ergeben, die nur schwierig
zu reinigen wären. Zur Verbesserung der Steifigkeit sind dabei die Versteifungsrippen
von den beiden Seitenrändern nach innen geneigt ausgerichtet, so dass sich zwischen
den Versteifungsrippen Kreuzungspunkte ergeben. Die Plattenbereiche sind dann durch
Vierecke gebildet, in denen im Sinne einer dichten Packung zur optimalen Flächenausnutzung
die Löcher in Abhängigkeit der Form und Größe der Einzelprodukte platziert werden
können.
[0013] An den in Förderrichtung vorderen und/oder hinteren Enden der Lochplatte sind Auflageflächen
ohne Versteifungsrippen vorgesehen, um eine gute Auflage auf dem Grundgestell und
Ankopplung an den Vibrationsantrieb zu ermöglichen.
[0014] Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 2
- eine Sicht aus Richtung des Pfeiles II aus Fig. 1,
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung der isolierten Plattenhalterung mit den zugeordneten
Lochplatten und den Klemmleisten,
- Fig. 4
- das Detail IV aus Figur 3,
- Fig. 5
- das Detail V aus Figur 3,
- Fig. 6a bis Fig. 6c
- drei Darstellungen zur Trennung der Spannschraube von der Klemmleiste,
- Fig. 7a
- eine perspektivische Darstellung der Lochplatte von oben gesehen,
- Fig. 7b
- eine perspektivische Darstellung der Lochplatte von unten gesehen,
- Fig. 8a
- eine Darstellung zur Erläuterung des Zusammenwirkens des Produktauslaufes mit der
Lochplatte gemäß dem Stand der Technik,
- Fig. 8b
- eine der Figur 8a entsprechende Darstellung der Gegebenheiten bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
- Fig. 9
- eine Seitenansicht der Plattenhalterung mit dem Schüttgutnivellierer in einer ersten
Drehlage,
- Fig. 10
- eine der Figur 9 entsprechende Darstellung mit dem Schüttgutnivellierer in einer zweiten
Drehlage,
- Fig. 11
- eine Darstellung zur Vorbereitung der Entfernung des Schüttgutnivellierers, und
- Fig. 12
- eine der Figur 11 entsprechende Darstellung nach der Trennung des Schüttgutnivellierers
von der Plattenhalterung.
[0015] Thermoformmaschinen werden insbesondere in der pharmazeutischen Industrie dazu verwendet,
Einzelprodukten wie Tabletten, Dragees, Pillen oder dergleichen in Blisterpackungen
zu verpacken, wozu zunächst in der Thermoformmaschine von einer Vorratsrolle als Folienbahn
eine Formfolie abgezogen und einer Heizstation zugeführt wird, in der die Formfolie
auf Verformtemperatur erhitzt und einer Formstation zugeführt wird, in der die Näpfe
der Blisterpackungen ausgebildet werden. In die so ausgebildeten Näpfe müssen dann
die Einzelprodukte transferiert werden, die dafür als Schüttgut bereitgestellt werden.
Um die Überführung der Einzelprodukte aus dem Schüttgut in die Näpfe der Folienbahn
zu vereinfachen, dient die erfindungsgemäße Vorrichtung (Fig. 1) als Koppelglied zwischen
dem Vorratsbehälter 1 und der die Einzelprodukte in die Näpfe der Folienbahn transferierenden
Transfereinrichtung.
[0016] Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst dazu neben dem Vorratsbehälter 1 mit seinem
Produktauslauf 2 eine auf einem Grundgestell in einer Plattenhalterung 3 lösbar und
auswechselbar angeordnete Lochplatte 4, die dem Produktauslauf 2 stromab nachgelagert
ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Lochplatte 4 mehrfach, nämlich zweifach
vorhanden in einer senkrecht zur Förderrichtung der Einzelprodukte liegenden Reihung,
so dass sich dadurch in sehr einfacher Weise eine effektive große Nutzbreite ergibt.
Jede Lochplatte 4 weist eine Mehrzahl von an den Durchmesser und die Form der Einzelprodukte
angepassten Löchern auf, die intakte Einzelprodukte auf der Oberfläche der Lochplatte
4 zurückhalten, aber das Ausscheiden von Bruch und Staub ermöglichen. Auf der den
Einzelprodukten abgewandten Seite der Lochplatten 4 sind Versteifungsrippen 5 (Fig.
7b) ausgebildet, die von den Seitenrändern geneigt nach innen verlaufen und dadurch
viereckige Plattenbereiche 6 voneinander trennen, wobei nur in den Plattenbereichen
6 zwischen den Versteifungsrippen 5 die Löcher ausgebildet sind. An dem in Förderrichtung
vorderen und hinteren Ende der Lochplatten 4 sind Auflageflächen 7 ohne Versteifungsrippen
5 vorgesehen, die einer genau definierten Auflage der Lochplatte 4 in dem Grundgestell
24 dienen bei einer verbesserten Ankopplung an einen Vibrationsantrieb, der zur Förderung
der Produkte von dem Produktauslauf 2 zu der Transfereinrichtung vorgesehen ist. Da
in einem Grundgestell 24 die Mehrzahl der Lochplatten 4 angeordnet werden kann, ist
in der Regel ein Vibrationsantrieb äusreichend, so dass sich dadurch ein entsprechender
Kostenvorteil ergibt. Ergänzend zur Unterstützung des Vibrationsantriebes kann selbstverständlich
auch das Grundgestell 24 in Förderrichtung geneigt verlaufen, um so die Wirkung der
Schwerkraft auszunutzen.
[0017] Die Fläche direkt unter dem Produktauslauf 2 kann nicht zur Bruchausscheidung benutzt
werden, da die auf der Lochplatte 4 aufliegende Einzelprodukte von oben durch die
darüber liegende Produktsäule auf die Lochplatte 4 gedrückt würden und die Kanten
der Löcher und die Vibrationsbewegungen der Lochplatte 4 die Einzelprodukte beschädigen
könnten. Der Bereich unterhalb des Produktauslaufs 2 muss daher frei von Löchern bleiben
und geht somit für die Bruchausscheidung verloren, so dass sich dadurch eine Verlängerung
der Lochplatte 4 ergibt, um eine vollständige Produktausscheidung zu erreichen. Als
Rahmenbedingungen bestanden daher die Forderungen nach einem möglichst geringen Platzbedarf
bei einer möglichst hohen Leistungsfähigkeit. Das Erreichen dieser Ziele wird dadurch
gefördert, dass die Austrittsöffnung 21 des Produktauslaufs 2 eine an einem Rechteck
orientierte Grundform aufweist mit einer der Breite der Lochplatte 4 angenäherten
Breite und einer an der Größe der Einzelprodukte ausgerichteten Länge, wobei die Lochplatte
4 unterhalb des Produktauslaufs eine mit der Länge der Austrittsöffnung 21 korrespondierende
Produkteinlauffläche 22 frei von Löchern aufweist. Bei der Vorrichtung ist also vorgesehen,
dass möglichst die gesamte Breite der Lochplatte 4 für die Produktausscheidung ausgenutzt
wird bei dem Aufbringen der Einzelprodukte auf die Lochplatte 4, so dass sich daraus
eine entsprechende Anpassung der der Austrittsöffnung 21 des Produktauslaufs 2 ergibt.
Durch die entsprechende Wahl der Form der Austrittsöffnung 21 ist die Länge des löcherfreien
Bereiches der Lochplatte 4, also der Produkteinlauffläche 22 begrenzt und auch die
Fläche minimiert, die nicht zur Bruchausscheidung beiträgt, da zunächst die Einzelprodukte
sich von den Rändern des Produktauslaufes 21 bis zu den Rändern der Lochplatte 4 verteilen
müssen (Fig. 8a). Als günstig hat es sich erwiesen, wenn die Austrittsöffnung 21 rechteckig
gestaltet ist mit einer 60 bis 95%, insbesondere 75 bis 85% der Breite der Lochplatte
4 entsprechenden Breite und dem 2- bis 12-fachen, insbesondere dem 5-bis 8-fachen
der Größe der Produkte entsprechenden Länge, wobei die Produkteinlauffläche 22 die
3- bis 8-fache Größe der Austrittsöffnung 21 aufweist.
[0018] Bei der Überführung der Einzelprodukte aus dem Vorratsbehälter 1 zu der Transfereinrichtung
ist es wichtig, dass die Einzelprodukte auf der Lochplatte 4 nur einlagig aufliegen.
Daher ist stromab zum Produktauslauf 2, oberhalb der Lochplatte 4 ein um eine Schwenkachse
8 drehbarer Schüttgutnivellierer 9 angeordnet, der lösbar an dem Grundgestell 24 angeschlossen
ist, um den Wechsel der unterhalb des Schüttgutnivellierers 9 befindlichen Lochplatten
4 zu ermöglichen. Der Schüttgutnivellierer 9 selber weist an seinem der Lochplatte
4 zugewandten freien Ende eine elastische Lippe 10 auf, um eine schonende Behandlung
der Einzelprodukte zu gewährleisten; die Drehlage des Schüttgutnivellierers 9 selber
ist durch ein Fixierelement 11, nämlich eine Klemmschraube mit einem Knebelrad festellbar,
um eine Anpassung an die Größe der Einzelprodukte zu ermöglichen (Fig. 10). An der
Klemmschraube selber ist ein Justierhebel 12 angeordnet. Bei einem Wechsel der in
die Näpfe der Folienbahn zu verpackenden Einzelprodukte ist gleichfalls ein Wechsel
der Lochplatte mit an die Form und Größe der neuen Einzelprodukte angepassten Löcher
erforderlich, so dass zur Erzielung möglichst kurzer Rüstzeiten der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ein Wechsel einfach, schnell und möglichst nur durch eine Person möglich
sein soll. Für den Wechsel der Lochplatten 4 wird daher zunächst die Klemmschraube
gelöst und mit dem Justierhebel 12 der Schüttgutnivellierer 9 so verdreht, dass dieser
aus einer nach oben offenen Schraubenaufnahme 13 nach oben entnommen werden kann.
[0019] Die einfache Auswechselbarkeit der Lochplatten 4 ist dann gegeben durch die Verwendung
an der Plattenhalterung 3 als ein Kulissenträger 15 angeordneter Klemmleisten 14.
Jede Klemmleiste 14 ist in dem Kulissenträger 15 mit einer geneigt zur Vertikalen
verlaufenden Kulisse 16 gelagert, wobei die Kulisse 16 durch eine endseitig offene
Steuerkurve 17 gebildet ist, in die die Klemmleiste 14 mit einem Führungsstift 18
einsetzbar ist. Auf der der Kulisse 16 abgewandten Seite der Klemmleisten 14 ist ein
Spannmittel, nämlich eine Spannschraube 19 angeordnet, die in einem nach unten gegen
die Vertikale geneigt geführten Schraubenlager 23 eingreift, wobei die Neigungsrichtung
der Kulisse 16 der Neigungsrichtung der Spannschraube 19 entspricht, so dass bei einem
Verdrehen der Spannschrauben 19 in Spannrichtung die Klemmleiste 14 insgesamt entsprechend
der Neigung nach unten gezogen wird und die Lochplatte 4 gegen die Plattenhalterung
3 klemmt. Wiederum zur Verbesserung der Reinigungsmöglichkeit ist die Spannschraube
19 lösbar an der Klemmleiste 14 befestigt (Figuren 6a bis 6c). Die Figuren 1 bis 3
zeigen, dass die Klemmleiste 14 mehrfach vorgesehen ist in einer den Seitenrändern
der Lochplatte 4 zugeordneten Anordnung. Da bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
zwei nebeneinander angeordnete Lochplatten 4 vorhanden sind, dient die mittlere Klemmleiste
14 der Beaufschlagung der zwei Seitenränder von der linken und der rechten Lochplatte
4. Die Präsenz der mittleren Klemmleiste 14 erzwingt darüber hinaus auch die Ausbildung
einer Aufnahme 20 in dem Schüttgutnivellierer 9. Nach dessen Entfernen können die
Spannschrauben 19 gelöst und die Klemmleisten 14 in der Kulisse 16 verschoben werden,
so dass der Führungsstift 18 aus der endseitig offenen Steuerkurve 17 entnommen und
damit die Klemmleiste 14 von der Plattenhalterung 3 entfernt werden kann. Die Lochplatten
4 sind damit frei zugänglich und können entnommen und durch andere Lochplatten 4 ersetzt
werden, für die dann lediglich die zuvor gereinigten Kiemmleisten 14 wieder mit ihren
Führungsstiften 18 in die Steuerkurve 17 eingesetzt und auf die Lochplatten 4 verschwenkt
werden müssen zur nachfolgenden Klemmung mittels der Spannschraube 19.
Bezugszeichenliste
[0020]
- 1
- Vorratsbehälter
- 2
- Produktauslauf
- 3
- Plattenhalterung
- 4
- Lochplatte
- 5
- Versteifungsrippe
- 6
- Plattenbereich
- 7
- Auflageflächen
- 8
- Schwenkachse
- 9
- Schüttgutnivellierer
- 10
- elastische Lippe
- 11
- Fixierelement
- 12
- Justierhebel
- 13
- Schraubenaufnahme
- 14
- Klemmleiste
- 15
- Kulissenträger
- 16
- Kulisse
- 17
- Steuerkurve
- 18
- Führungsstift
- 19
- Spannschraube
- 20
- Aufnahme
- 21
- Austrittsöffnung
- 22
- Produkteinlauffläche
- 23
- Schraubenlager
- 24
- Grundgestell
1. Vorrichtung zur Übergabe von in einem Vorratsbehälter (1) gelagerten, aus Einzelprodukten
gebildeten Schüttgut an eine die Einzelprodukte in die Näpfe einer kontinuierlich
oder getaktet bewegten Folienbahn transferierenden Transfereinrichtung, mit einer
dem Produktauslauf (2) des Vorratsbehälters (1) stromab nachgelagerten Lochplatte
(4), die auswechselbar auf einem Grundgestell (24) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Grundgestell mindestens eine in einem Kulissenträger (15) mit einer geneigt zur
Vertikalen verlaufenden Kulisse (16) gelagerte Klemmleiste (14) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (16) durch eine endseitig offene Steuerkurve (17) gebildet ist, in die
die Klemmleiste (14) mit einem Führungsstift (18) einsetzbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmleiste (14) auf der der Kulisse (16) abgewandten Seite ein die Klemmleiste
(14) gegen das Grundgestell (24) spannendes Spannmittel aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel durch eine an dem Grundgestell (24) in einem Schraubenlager (23)
nach unten gegen die Vertikale geneigt geführte Spannschraube (19) gebildet ist, und
dass die Neigungsrichtung der Kulisse (16) der Neigungsrichtung der Spannschraube
(19) entspricht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4; dadurch gekennzeichnet, dass die Spannschraube (19) lösbar an der Klemmleiste (14) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmleiste (14) mehrfach vorgesehen ist in einer den Seitenrändern der Lochplatte
(4) zugeordneten Anordnung.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochplatte (4) mehrfach vorgesehen ist in einer senkrecht zur Förderrichtung
liegenden Reihung.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgestell (24) in Förderrichtung geneigt verläuft.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Grundgestell (24) mindestens ein Vibrationsantrieb zur Förderung der Produkte
von dem Produktauslauf (2) zu der Transfereinrichtung zugeordnet ist.
10. Lochplatte für eine Vorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit
einer Mehrzahl von an den Durchmesser und die Form der Einzelprodukte angepassten
Löchern, dadurch gekennzeichnet, dass auf der den Einzelprodukten abgewandten Seite Versteifungsrippen (5) ausgebildet
sind, die Plattenbereiche (6) voneinander trennen, und dass nur in den Plattenbereichen
(6) zwischen den Versteifungsrippen (5) die Löcher ausgebildet sind.
11. Lochplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsrippen (6) von den Seitenrändern nach innen geneigt ausgerichtet
sind.
12. Lochplatte nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem in Förderrichtung vorderen und/oder hinteren Ende Auflageflächen (7) ohne
Versteifungsrippen (5) vorgesehen sind.