[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Strömungsarbeitsmaschine gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruches 1.
[0002] Im Einzelnen bezieht sich die Erfindung auf eine Strömungsarbeitsmaschine mit einem
Strömungspfad, welcher durch zumindest eine Wandung begrenzt wird, an welcher zumindest
eine Reihe von Schaufeln (Rotorschaufeln oder Statorschaufeln) angeordnet sind, wobei
sich zwischen der Wandung und den Schaufeln keine Relativbewegung ergibt.
[0003] Die aerodynamische Belastbarkeit und die Effizienz von Strömungsarbeitsmaschinen,
beispielsweise Bläsern, Verdichtern, Pumpen und Ventilatoren, wird insbesondere durch
das Wachstum und die Ablösung von Grenzschichten nahe der Gehäusewand begrenzt.
[0004] Der Stand der Technik hält für dieses fundamentale Problem nur bedingt Lösungen bereit.
Es existieren zahlreiche Konzepte zur Fluidzufuhr an Turbinenschaufeln, die im wesentlichen
der Oberflächenkühlung und nicht der Grenzschichtenergetisierung dienen.
[0005] Es existieren für Verdichter Konzepte zur Luftzufuhr an Nabe und Gehäuse durch achsensymmetrisch
angeordnete Schlitze, um die dortigen Wandgrenzschichten zu beeinflussen. Die Luft
wird dabei an oder innerhalb einer anderen stromab gelegenen Schaufelreihe entnommen
und dann rückgeführt (
DE 10 2004 030 597 A1 und
EP 1 382 855 B1) oder aber von außen durch ein Hilfsaggregat zugeführt.
[0006] Der allgemeine Gedanke der Grenzschichtbeeinflussung durch Fluidrückführung ist somit
im Stand der Technik enthalten, doch sind die bekannten Lösungen nur bedingt effektiv
und in ihrer praktischen Anwendbarkeit sehr begrenzt. Dies ist zum Teil darauf zurückzuführen,
dass die im Seitenwandbereich von Strömungsarbeitsmaschinen auftretenden Grenzschichtströmungsphänomene
sehr komplex sind.
[0007] Die vorliegende Erfindung bezieht sich somit auf Schaufeln von Strömungsarbeitsmaschinen
wie Bläser, Verdichter, Pumpen und Ventilatoren axialer, halbaxialer und radialer
Bauart mit gasförmigem oder flüssigem Arbeitsmedium.
[0008] Die Strömungsarbeitsmaschine kann eine oder mehrere Stufen mit jeweils einem Rotor
und einem Stator umfassen, in Einzelfällen wird die Stufe lediglich durch einen Rotor
gebildet.
[0009] Der Rotor besteht aus einer Anzahl von Schaufeln, die mit der rotierenden Welle der
Maschine verbunden sind und Energie an das Arbeitsmedium abgeben. Der Rotor kann mit
oder ohne Deckband am äußeren Schaufelende ausgeführt sein.
[0010] Der Stator besteht aus einer Anzahl feststehender Schaufeln, die nabenseitig wie
gehäuseseitig mit festem oder freiem Schaufelende ausgeführt sein können.
Die Rotortrommel und die Beschaufelung sind üblicherweise von einem Gehäuse umgeben,
in anderen Fällen, z. B. bei Propellern oder Schiffsschrauben, existiert kein Gehäuse.
[0011] Die Maschine kann auch einen Stator vor dem ersten Rotor, ein sogenanntes Vorleitrad
aufweisen. Mindestens ein Stator oder Vorleitrad kann -abweichend von der unbeweglichen
Fixierungdrehbar gelagert sein, um den Anstellwinkel zu verändern. Eine Verstellung
erfolgt beispielsweise durch eine von außerhalb des Ringkanals zugängliche Spindel.
In besonderer Ausgestaltung kann die Strömungsarbeitsmaschine mindestens eine Reihe
verstellbarer Rotoren aufweisen.
[0012] Alternativ kann die erfindungsgemäße Strömungsarbeitsmaschine bei Mehrstufigkeit
zwei gegenläufige Wellen besitzen, so dass die Rotorschaufelreihen von Stufe zu Stufe
die Drehrichtung wechseln. Hierbei existieren keine Statoren zwischen aufeinander
folgenden Rotoren.
[0013] Schließlich kann die Strömungsarbeitsmaschine alternativ eine Nebenstromkonfiguration
derart aufweisen, dass sich der einstromige Ringkanal hinter einer bestimmten Schaufelreihe
in zwei konzentrische Ringkanäle aufteilt, die ihrerseits mindestens jeweils eine
weitere Schaufelreihe beherbergen.
[0014] Erfindungsgemäß bezieht sich die Erfindung auf eine Strömungsarbeitsmaschine, mit
welcher Arbeit auf das Strömungsmedium aufgebracht wird.
[0015] Wird das rückzuführende Fluid an einer Stelle der Strömungsarbeitsmaschine entnommen,
die ein energetisch deutlich höheres Niveau aufweist, kommt es aufgrund einer mehrfache
Zufuhr von Arbeit am gleichen Fluid zu Einbussen beim Wirkungsgrad. Zudem sind die
Überführungswege bei der üblichen Rezirkulation von Fluid zwischen unterschiedlichen
Schaufelreihen üblicherweise lang und verursachen so entsprechend hohe Druckverluste.
[0016] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strömungsarbeitsmaschine der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau und einfacher, kostengünstiger
Herstellbarkeit ein verbessertes Strömungsverhalten und einen erhöhten Wirkungsgrad
aufweist.
[0017] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmalskombination des Hauptanspruchs
gelöst, die Unteransprüche zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0018] Im Einzelnen betrifft die Erfindung somit eine schaufelreiheninterne, möglichst kurze
Fluidrückführung bzw. einen Fluidrückführkanal durch die Seitenwand der betreffenden
Schaufelreihe im Bereich eines Schaufelendes, ohne eine in Umfangsrichtung verlaufende
Relativbewegung zwischen Schaufel und der den Hauptströmungspfad begrenzenden Seitenwand,
wobei die Entnahmestelle im Bereich der Schaufelhinterkante oder der Schaufeldruckseite
vorgesehen ist und die Zufuhrstelle Nähe zur Schaufelsaugseite aufweist.
[0019] Somit ist erfindungsgemäß eine Strömungsarbeitsmaschine mit einem Strömungspfad,
welcher durch zumindest eine Wandung begrenzt wird, an welcher zumindest eine Reihe
von Schaufeln mit fester Verbindung angeordnet ist vorgesehen. Dabei ist in der Wandung
in einem Bereich einer Schaufelreihe zumindest eine Fluidentnahmeöffnung und zumindest
eine Fluidzufuhröffnung angeordnet, welche durch zumindest einen Fluidrückführweg
verbunden sind, wobei die Erstreckung der Fluidzufuhröffnung in Umfangsrichtung geringer
als der Abstand zweier benachbarter Schaufeln ist.
[0020] Die erfindungsgemäße Fluidrückführung gewinnt insbesondere an Wirksamkeit wenn die
Strömungsumlenkung der betreffenden Schaufelreihe ein hohes Maß von mehr als 35° annimmt.
[0021] Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, die Strömungsrückführung im Bereich einer Schaufel
oder Schaufelreihe vorzunehmen. Hieraus ergeben sich kurze Strömungswege für die Fluidrückführung.
Weiterhin kann durch die Berücksichtigung der Schaufelsaugseite und der Schaufeldruckseite
gezielt eine Optimierung des Strömungsverhaltens erreicht werden.
[0022] Bei der erfindungsgemäßen Strömungsmaschine wird somit ein hohes Maß an raumsparender
Randströmungsbeeinflussung erzielt, die eine bedeutende Reduzierung des Bau- und Kostenaufwandes
ermöglicht. Je nach Ausnutzungsgrad des Konzeptes sind Verbesserungen des Wirkungsgrades
bis zu 1% möglich.
[0023] In vorteilhaften Ausbildungen ist vorgesehen, dass
- der Flächenschwerpunkt der Fluidzufuhröffnung in Meridianströmugsrichtung betrachtet
stromauf des Flächenschwerpunktes der Fluidentnahmeöffnung vorgesehen ist,
- die Fluidzufuhröffnung wenigstens teilweise stromab der Vorderkantenebene der Schaufelreihe
vorgesehen ist,
- der Fluidrückführweg an einer Rotorschaufelreihe und/oder Statorschaufelreihe, bestehend
aus einzelnen Schaufeln mit einer Schaufelplattform angeordnet ist, wobei die die
Rotorschaufeln haltende Rotortrommel und/oder das die Statorschaufeln haltende Gehäuse
und die Schaufelplattform mindestens einen neben dem Hauptströmungspfad angeordneten
Hohlraum bilden und in mindestens einer Schaufelplattform mindestens eine Fluidzufuhröffnung
vorgesehen ist, die den mindestens einen Hohlraum mit dem Hauptströmungspfad verbindet,
- in mindestens einer Schaufelplattform mindestens eine Fluidentnahmeöffnung vorgesehen
ist, welche den Hauptströmungspfad mit dem mindestens einen Hohlraum verbindet,
- zwischen mindestens einer Schaufelplattform und der Rotortrommel (3) und/oder dem
Gehäuse mindestens eine Fluidentnahmeöffnung (9) ausgebildet ist, die den Hauptströmungspfad
(2) mit dem mindestens einen Hohlraum verbindet,
- zumindest eine Schaufel der Schaufelreihe (6, 7) um eine Schaufelverdrehachse verstellbar
ist, wobei im Gehäuse und/oder der Rotortrommel (3) mindestens ein neben dem Hauptströmungspfad
(2) angeordneter und von der Schaufelverdrehachse durchdrungener Hohlraum ausgebildet
ist, wobei in mindestens einer Schaufelpassage mindestens eine Fluidzuführöffnung
(10) und/oder mindestens eine Fluidentnahmeöffnung (9) vorgesehen sind, um Hauptströmungspfad
(2) und Hohlraum zu verbinden,
- die Wandung teilweise durch ein Innendeckband einer Schaufelreihe (6, 7) gebildet
ist, wobei im Innendeckband mindestens ein neben dem Hauptströmungspfad (2) angeordneter
Hohlraum ausgebildet ist, und wobei in mindestens einer Schaufelpassage mindestens
eine Fluidzuführöffnung (10) und/oder mindestens eine Fluidentnahmeöffnung (9) vorgesehen
sind, um Hauptströmungspfad (2) und Hohlraum zu verbinden,
- mindestens eine Fluidzufuhröffnung (10) eine in den Hauptströmungspfad (2) vorstehende
gekrümmte Düse umfasst,
- mindestens eine Fluidentnahmeöffnung (9) einen in den Hauptströmungspfad vorstehenden
gekrümmten Staueinlauf umfasst.
[0024] Erfindungsgemäß ist es besonders vorteilhaft, wenn bei einer Strömungsarbeitsmaschine
mit mindestens einer Reihe von Rotor-oder Statorschaufeln und einer durch eine Gehäuse-
oder eine Nabenkontur des Hauptströmungspfades der Strömungsarbeitsmaschine gebildete
Seitenwand:
- a.) die Seitenwand an mindestens eine der Schaufelreihen derart angrenzt, dass zwischen
der Seitenwand und den Schaufelenden der Schaufelreihe in Umfangsrichtung keine Relativbewegung
vorgesehen ist,
- b.) in der Seitenwand im Bereich mindestens eines der Schaufelenden ohne Relativbewegung
zwischen Schaufel und Seitenwand Mittel zur schaufelreiheninternen Fluidrückführung
vorgesehen sind,
- c.) besagte Mittel der schaufelreiheninternen Fluidrückführung mindestens eine Fluidentnahmeöffnung
innerhalb einer im Wesentlichen an der Schaufeldruckseite konzentrierten Zone der
Seitenwand, mindestens eine Zufuhröffnung innerhalb einer im Wesentlichen an der Schaufelsaugseite
konzentrierten Zone der Seitenwand und mindestens einen Fluidrückführweg in der Seitenwand
umfassen, wobei der Fluidrückführweg mindestens eine Entnahmeöffnung mit mindestens
einer Zufuhröffnung verbindet,
- d.) vorgesehene Fluidzufuhröffnungen nur an einen Teil des Umfangs der Strömungarbeitsmaschine
angeordnet sind,
insbesondere, wenn
- die mit Mittel zur Fluidrückführung versehene Schaufelreihe in mindestens einem ihrer
Schaufelschnitte eine Profilwölbung, d.h., einen Winkelunterschied der an die Profilskelettlinie
an der Vorder- und Hinterkante angelegten Tangenten, von mindestens 35° besitzt,
- mindestens eine Fluidentnahmeöffnung innerhalb der umfassenden Entnahmezone EA1 vorgesehen
ist,
- mindestens eine Fluidzufuhröffnung innerhalb der umfassenden Zufuhrzone IA1 vorgesehen
ist,
- mindestens eine Fluidentnahmeöffnung innerhalb der eingeschränkten Entnahmezone EA2
vorgesehen ist,
- mindestens eine Fluidzufuhröffnung innerhalb der eingeschränkten Zufuhrzone IA2 vorgesehen
ist,
- die in einer Schaufelpassage vorgesehenen Fluidentnahmeöffnungen und Fluidzufuhröffnungen
auf unterschiedlichen Seiten der Schaufelpassagenmittellinie angeordnet sind,
- mindestens ein Fluidrückführweg mindestens eine Entnahmeöffnung mit einer Zufuhröffnung
in einer anderen Schaufelpassage verbindet,
- mindestens ein Fluidrückführweg mindestens eine Entnahmeöffnung mit einer Zufuhröffnung
in der selben Schaufelpassage verbindet,
- die Fluidrückführung an einer Rotorschaufelreihe, bestehend aus einzelnen Schaufeln
mit Schaufelplattform und Umfangsfuß, vorgesehen ist, wobei die die Rotorschaufeln
haltende Rotortrommel und die Rotorschaufelplattformen mindestens einen neben dem
Hauptströmungspfad angeordneten Hohlraum bilden und in mindestens einer Rotorschaufelplattform
mindestens eine Zufuhröffnung vorgesehen ist, die den mindestens einen Hohlraum mit
dem Hauptströmungspfad verbindet,
- in mindestens einer Rotorschaufelplattform mindestens eine Entnahmeöffnung ausgebildet
ist, die den Hauptströmungspfad mit dem mindestens einen Hohlraum verbindet,
- zwischen mindestens einer Rotorschaufelplattform und der Rotortrommel mindestens eine
Entnahmeöffnung ausgebildet ist, die den Hauptströmungspfad mit dem mindestens einen
Hohlraum verbindet,
- die Fluidrückführung an einer Statorschaufelreihe, bestehend aus einzelnen Schaufel
mit Schaufelplattform und Umfangsfuß, vorgesehen ist, das die Statorschaufeln haltende
Gehäuse und die Statorschaufelplattformen mindestens einen neben dem Hauptströmungspfad
angeordneten Hohlraum bilden und in mindestens einer Statorschaufelplattform mindestens
eine Zufuhröffnung vorgesehen ist, die den mindestens einen Hohlraum mit dem Hauptströmungspfad
verbindet,
- in mindestens einer Statorschaufelplattform mindestens eine Entnahmeöffnung ausgebildet
ist, die den Hauptströmungspfad mit dem mindestens einen Hohlraum verbindet,
- zwischen mindestens einer Statorschaufelplattform und dem Gehäuse mindestens eine
Entnahmeöffnung ausgebildet ist, die den Hauptströmungspfad mit dem mindestens einen
Hohlraum verbindet,
- die Fluidrückführung am äußeren Ende einer Statorschaufelreihe mit im Gehäuse verdrehbar
gelagerten Schaufeln vorgesehen ist, im Gehäuse mindestens ein neben dem Hauptströmungspfad
angeordneter und von der Schaufelverdrehachse durchdrungener Hohlraum ausgebildet
ist, in mindestens einer Statorschaufelpassage mindestens eine Zufuhröffnung vorgesehen
ist, die den mindestens einen Hohlraum mit dem Hauptströmungspfad verbindet, und in
mindestens einer Statorschaufelpassage mindestens eine Entnahmeöffnung vorgesehen
ist, die den Hauptströmungspfad mit dem mindestens einen Hohlraum verbindet,
- die Fluidrückführung am Innendeckband einer Statorschaufelreihe mit festen oder auch
verdrehbar gelagerten Schaufeln vorgesehen ist, im Innendeckband mindestens ein neben
dem Hauptströmungspfad angeordneter Hohlraum ausgebildet ist, in mindestens einer
Statorschaufelpassage mindestens eine Zufuhröffnung vorgesehen ist, die den mindestens
einen Hohlraum mit dem Hauptströmungspfad verbindet, und in mindestens einer Statorschaufelpassage
mindestens eine Entnahmeöffnung vorgesehen ist, die den Hauptströmungspfad mit dem
mindestens einen Hohlraum verbindet,
- mindestens eine Zufuhröffnung eine im Wesentlichen tangential entlang der Seitenwand
gerichteten Fluidstrahl erzeugt,
- mindestens eine Zufuhröffnung die Form einer mit der Oberfläche bündigen oder auch
in den in den Hauptströmungspfad vorstehenden, idealerweise in ihrem Verlauf gekrümmten
Düse aufweist,
- mindestens eine Entnahmeöffnung die Form eines in den Hauptströmungspfad vorstehenden,
idealerweise in seinem Verlauf gekrümmten Staueinlaufes aufweist,
- mindestens ein Fluidrückführweg zur Aufteilung des rezirkulierten Fluid auf mehrere
Zufuhröffnungen mindestens eine Verzweigung aufweist,
- mindestens ein Fluidrückführweg wenigstens in einem Teil seines Verlaufs eine in Strömungsrichtung
kontinuierlich kontrahierenden Querschnitt aufweist,
- die Summe der Querschnittsflächen aller Entnahmeöffnungen größer ist als die Summe
der Querschnittsflächen aller Zufuhröffnungen.
[0025] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
- Fig. 1:
- eine Skizze einer Strömungsarbeitsmaschine am Beispiel eines Verdichters;
- Fig. 2:
- den Stand der Technik mit Rückführung von Schaufelreihe zu Schaufelreihe;
- Fig. 3:
- den Stand der Technik mit Gehäusestrukturierung (Casing Treatment);
- Fig. 4:
- eine erfindungsgemäße Entnahmezone bei Seitenwand-Fluidrückführung;
- Fig. 5:
- eine erfindungsgemäße Zufuhrzone bei Seitenwand-Fluidrückführung;
- Fig. 6:
- eine erfindungsgemäße Fluidrückführung am festen Schaufelende, innerhalb einer Schaufelpassage
via Einzelöffnungen;
- Fig. 7:
- eine erfindungsgemäße Fluidrückführung am festen Schaufelende, von Schaufelpassage
zu Schaufelpassage via Einzelöffnungen;
- Fig. 8:
- eine erfindungsgemäße Fluidrückführung am festen Schaufelende, von Austritt zu Schaufelpassage
via Einzelöffnungen;
- Fig. 9:
- eine erfindungsgemäße Fluidrückführung am festen Schaufelende, von Austritt zu Schaufelpassage
via Umfangskammer;
- Fig. 10:
- eine erfindungsgemäße Fluidrückführung, am Beispiel eines Rotors mit Plattform und
Umfangsfuß;
- Fig. 11:
- eine erfindungsgemäße Fluidrückführung, am Beispiel eines Stators mit Plattform und
Umfangsfuß;
- Fig. 12:
- eine erfindungsgemäße Fluidrückführung, am Beispiel eines Stators mit Plattform und
Umfangsfuß, Variante mit Entnahme via Staueinlauf;
- Fig. 13:
- eine erfindungsgemäße Fluidrückführung, am Beispiel eines Stators mit Nabendeckband,
Variante mit Entnahme via Staueinlauf;
- Fig. 14:
- eine erfindungsgemäße Fluidrückführung, am verdrehbar gelagerten Schaufelende, von
Schaufelpassage zu Schaufelpassage via Einzelöffnungen; und
- Fig. 15:
- eine erfindungsgemäße Fluidrückführung, am Beispiel eines Verstellstators.
[0026] Die Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Strömungsarbeitmaschine in der
Meridianansicht, hier das Beispiel eines Verdichters, bestehend aus einem Ringkanal
2, der innen durch eine Nabenkontur 3 und außen durch eine Gehäusekontur 1 begrenzt
wird, und mit einer Anzahl von Rotorschaufelreihen 6 und Statorschaufelreihen 7 innerhalb
des Ringkanals 2 bzw. Hauptströmungspfades ausgestattet ist. Zwischen den Schaufelreihen
6, 7 existieren beschaufelungsfreie Räume. Wie durch den großen Pfeil dargestellt,
wird die Strömungsmaschine von links anströmt. Die erfindungsgemäße Fluidrückführung
bezieht sich auf alle Bereiche der Seitenwände (Nabe 3 oder Gehäuse 1), in denen ein
Schaufelende ohne eine Relativbewegung zwischen Schaufelreihe und angrenzender Seitenwand
vorgesehen ist, siehe markierte Bereiche.
[0027] Die Fig. 2 zeigt unterschiedliche Arten der Fluidrezirkulation nach dem Stand der
Technik, von Schaufelreihe zu Schaufelreihe, gegebenenfalls zwischen Schaufelreihen
gleichen oder unterschiedlichen Typs (Rotor 6 oder Stator 7).
[0028] Die Fig. 3 zeigt schematisch eine weitere Kategorie von Fluidrückführungen nach dem
Stand der Technik. Diese beziehen sich sämtlichst auf Anordnungen von Rotoren 6 mit
Radialspalt und Relativbewegung zwischen Rotor 6 und dem umgebenden Gehäuse 1. Hier
wird Luft von einem Ort über dem Rotor 6 zu einem nahe der Rotorvorderkante gelegenen
Ort rezirkuliert.
[0029] Die Fig. 4 zeigt auf der linken Seite den Bereich eines Schaufelendes ohne eine in
Umfangsrichtung verlaufende Relativbewegung zwischen Schaufel und der den Hauptströmungspfad
begrenzenden Seitenwand. Die erfindungsgemäße Fluidrückführung sieht die Entnahme
und die Zufuhr des Fluids in festgelegten Zonen der Seitenwand im Bereich der betreffenden
selben Schaufelreihe vor. Die rechte Seite der Fig. 4 zeigt die Ansicht Z-Z, das heißt
einen Schnitt durch die Schaufelreihe mit Blick auf die Seitenwand und die zwischen
zwei Schaufeln befindliche Schaufelpassage in einer durch die Umfangsrichtung u und
die Meridionalrichtung m aufgespannten Ebene. Die Anströmung der Schaufelreihe erfolgt
von links. Hier sind zwei Fluidentnahmezonen definiert, die beide im Wesentlichen
an die Profildruckseite gestützt sind: eine umfassende Entnahmezone EA1, in der eine
Entnahme vorteilhaft ist und eine innerhalb von EA1 befindliche weiter eingeschränkte
Entnahmezone EA2, in der eine Entnahme besonders günstig ist.
[0030] Die umfassende Entnahmezone EA1 wird begrenzt durch:
- a.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem auf der Profilsaugseite um den Betrag
0,5*CM stromauf der Hinterkantenebene gelegenen Punkt A und dem gegenüberliegenden
Profilvorderkantenpunkt L; CM bezeichnet die meridionale Länge des Schaufelprofils
an der Seitenwand;
- b.) die Profildruckseite PS;
- c.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Hinterkantenpunkt T1 und dem von ihm
in Meridionalströmungsrichtung stromab um den Betrag 0,3*CM entfernten Punkt B;
- d.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt B und dem von ihm bei gleicher
Meridionalkoordinate, aber in Umfangsrichtung und in Richtung der benachbarten Saugseite
um die Schaufelteilung SO versetzt gelegenen Punkt C;
- e.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt C und dem bei dieser Meridionalkoordinate
befindlichen Hinterkantenpunkt T2;
- f.) den hinteren Teil der Profilsaugseite SS zwischen dem Hinterkantenpunkt T2 und
dem Punkt A.
[0031] Die eingeschränkte Entnahmezone EA2 wird begrenzt durch:
- a.) einen Teil der Profildruckseite im Bereich zwischen der Hinterkantenebene und
einer in meridionaler Richtung um 0,75*CM stromauf der Hinterkantenebene gelegenen
Ebene;
- b.) eine geradlinige Verbindung zwischen den Punkten D und E, wobei der Punkt D in
meridionaler Richtung um 0,75*CM stromauf der Hinterkantenebene und in Umfangsrichtung
um 0,35*SO von der Druckseite PS entfernt liegt und der Punkt E in der Hinterkantenebene
und in Umfangsrichtung um 0,5*SO von der Druckseite PS entfernt liegt;
- c.) eine geradlinige Verbindung in Umfangsrichtung vom Punkt D zur Profildruckseite
PS;
- d.) eine geradlinige Verbindung in Umfangsrichtung vom Punkt E zur Hinterkantenpunkt
T1.
[0032] Die Fig. 5 zeigt wie Fig. 4 auf der linken Seite den Bereich eines Schaufelendes
ohne eine in Umfangsrichtung verlaufende Relativbewegung zwischen Schaufel und der
den Hauptströmungspfad begrenzenden Seitenwand. Die rechte Seite der Fig. 5 zeigt
die Ansicht Z-Z, d. h. die Schaufelpassage in der durch die Umfangsrichtung u und
die Meridionalrichtung m aufgespannten Ebene, nun mit zwei Fluidzufuhrzonen, die beide
im Wesentlichen an die Profilsaugseite gestützt sind: eine umfassende Zufuhrzone IA1,
in der eine Zufuhr vorteilhaft ist und eine innerhalb von IA1 befindliche weiter eingeschränkte
Zufuhrzone IA2, in der eine Zufuhr besonders günstig ist.
[0033] Die umfassende Zufuhrzone IA1 wird begrenzt durch:
- a.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Vorderkantenpunkt L1 und dem von ihm
in meridionaler Richtung stromauf um den Betrag 0,3*CM entfernten Punkt F; CM bezeichnet
die meridionale Länge des Schaufelprofils an der Seitenwand;
- b.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt F und dem in meridionaler Richtung
um den Betrag 0,3*CM stromauf des Vorderkantenpunktes L2 liegenden Punkt G;
- c.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt G und dem Vorderkantenpunkt L2;
- d.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Vorderkantenpunkt L2 und dem Punkt H,
der sich in der Hinterkantenebene in einer Entfernung 0,6*SO von der gegenüberliegenden
Profilsaugseite befindet;
- e.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt H und dem Hinterkantenpunkt T;
- f.) die Profilsaugseite SS.
[0034] Die eingeschränkte Zufuhrzone IA2 wird begrenzt durch:
- a.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Vorderkantenpunkt L1 und dem von ihm
in meridionaler Richtung stromauf um den Betrag 0,3*CM entfernten Punkt F; CM bezeichnet
die meridionale Länge des Schaufelprofils an der Seitenwand;
- b.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt F und dem bei selber Meridionalkoordinate
befindlichen und in Umfangsrichtung um 0,6*SO von F entfernt liegenden Punkt I;
- c.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt I und dem um 0,7*CM stromab von
der Vorderkantenebene und relativ zum Hinterkantenpunkt T um 0,4*SO in Umfangsrichtung
zur benachbarten Profildruckseite hin versetzt angeordneten Punkt J;
- d.) eine geradlinige Verbindung in Umfangsrichtung vom Punkt J zur Profilsaugseite;
- e.) einen Teil der Profilsaugseite im Bereich zwischen der Vorderkantenebene und einer
in meridionaler Richtung um 0,7*CM stromab der Vorderkantenebene gelegenen Ebene.
[0035] Die Fig. 6 zeigt eine erfindungsgemäße schaufelreiheninterne Fluidrückführung. Die
linke Bildseite zeigt die Anordnung in der Meridionalebene, aufgespannt durch die
Axialkoordinate x und die Radialkoordinate r. Im Bereich der Seitenwand der dargestellten
Schaufelreihe ist ein Strömungsweg vorgesehen, der eine Fluidrückführung von einer
Einzelöffnung in der erfindungsgemäßen Entnahmezone zu einer Einzelöffnung in der
erfindungsgemäßen Zufuhrzone ermöglicht. Der Rückführströmungsweg ist gestrichelt
dargestellt, da er sich über einen Bereich des Umfangs erstreckt, der in dieser Ansicht
nicht vollständig darstellbar ist. Weitere Merkmale der Fluidrückführung zeigt der
rechte Bildteil. Dort ist die Anordnung in der Ansicht Z-Z gezeigt. Fluid kann vom
Hauptströmungspfad der Strömungsarbeitsmaschine in eine Öffnung in der Nähe der Profildruckseite
einer Schaufel eintreten, wird durch einen Strömungskanal in die Nähe der Profilsaugseite
der benachbarten Schaufel geführt und dort im Wesentlichen tangential zur Seitenwand
dem Hauptströmungspfad zugeführt. Dabei ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, dass die
Entnahmeöffnung eine größere Querschnittsfläche als die Zufuhröffnung aufweist und
auf diese Weise eine stetige Kontraktion des Rückführströmungsweges möglich ist.
[0036] Die erfindungsgemäße Lösung mit einer einzigen Zufuhröffnung ist mit dicken Linien
gezeigt, jedoch kann, wie mit dünnen, gepunkteten Linien angedeutet, auch mindestens
eine Verzweigung des Rückführströmungsweges zur Versorgung mindestens einer weiteren
Zufuhröffnung existieren, wobei alle Zufuhröffnungen in der erfindungsgemäßen Zufuhrzone
vorgesehen sind.
[0037] In Fig. 7 ist eine alternative erfindungsgemäße Lösung für die Fluidrückführung dargestellt.
Hier tritt Fluid vom Hauptströmungspfad der Strömungsarbeitsmaschine in eine Öffnung
in der Nähe der Profildruckseite einer Schaufel ein, wird durch einen Strömungskanal
in die Nähe der Profilsaugseite derselben Schaufel geführt und dort im Wesentlichen
tangential zur Seitenwand dem Hauptströmungspfad zugeführt. Bei Betrachtung in der
durch Umfangsrichtung u und Meridionalrichtung m aufgespannten Ebene (siehe rechter
Teil von Fig. 7) kreuzen sich der Rückführströmungsweg und der Umriss des Schaufelprofils.
Zudem ist im rechten Bildteil die Mittellinie der Passage zwischen zwei benachbarten
Schaufelprofilen eingezeichnet. Erfindungsgemäß ist es besonders günstig, wenn in
einer Schaufelpassage die dortige Entnahmeöffnung und die dortige Zufuhröffnung auf
unterschiedlichen Seiten der Passagenmittellinie angeordnet sind. Weiterhin ist es
erfindungsgemäß besonders wirksam, wenn der mit CGI bezeichnete Flächenschwerpunkt
der Fluidzufuhröffnung in Meridianströmungsrichtung m betrachtet stromauf des mit
CGE bezeichneten Flächenschwerpunktes der Fluidentnahmeöffnung angeordnet ist. Zudem
ist es erfindungsgemäß günstig, wenn die Fluidzufuhröffnung wenigstens teilweise stromab
der Vorderkantenebene LEP vorgesehen ist. Auch hier kann, wenn auch nicht mehr in
Fig. 7 dargestellt, mindestens eine Verzweigung des Rückführströmungsweges zur Versorgung
mindestens einer weiteren Zufuhröffnung existiert.
[0038] Die Fig. 8 zeigt eine ähnliche Anordnung der Fluidrückführung wie Fig. 7, jedoch
ist hier eine Entnahme nicht in der Schaufelpassage, sondern stromab der Hinterkante
vorgesehen.
[0039] Die Fig. 9 zeigt eine ähnliche Anordnung der Fluidrückführung wie Fig. 8, jedoch
ist hier eine Entnahme stromab der Hinterkante mit Hilfe einer sich am gesamten Umfang
der Hauptströmungspfades erstreckende Kammer vorgesehen, von der im weiteren Rückführströmungsverlauf
einzelne Kanäle zur Versorgung mehrerer Zufuhröffnungen abgehen.
[0040] Die Fig. 10 zeigt eine erfindungsgemäße Lösung für eine Fluidrückführung am Beispiel
eines Rotors mit Schaufelplattform und Schaufelumfangsfüßen. Die Rotorschaufeln sind
in einer Nabe befestigt, wobei Nabe und Schaufelplattform eine Kammer außerhalb des
Hauptströmungspfades ausbilden. In der Schaufelplattform sind je eine Entnahmeöffnung
und eine Zufuhröffnung vorgesehen, zwischen denen Fluid durch die Kammer unter der
Plattform ausgetauscht werden kann. Die Zufuhröffnung ist hier als in den Hauptströmungspfad
vorstehende Düse ausgebildet.
[0041] Die Fig. 11 zeigt eine erfindungsgemäße Lösung für eine Fluidrückführung am Beispiel
eines Stators mit Schaufelplattform und Schaufelumfangsfüßen. Die Statorschaufeln
sind in einem Gehäuse befestigt, wobei Gehäuse und Schaufelplattform eine Kammer außerhalb
des Hauptströmungspfades ausbilden. In der Schaufelplattform sind je eine Entnahmeöffnung
und eine Zufuhröffnung vorgesehen, zwischen denen Fluid durch die Kammer über der
Plattform ausgetauscht werden kann. Die Zufuhröffnung ist hier als eine in den Hauptströmungspfad
vorstehende Düse ausgebildet.
[0042] Die Fig. 12 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig. 11, jedoch ist hier die Entnahmeöffnung
als ein in den Hauptströmungspfad vorstehender Staueinlauf ausgebildet.
[0043] Die Fig. 13 zeigt ebenfalls eine Fluidrückführung am Stator, nun sowohl an der Gehäuseseite
als auch an der Nabenseite des Hauptströmungspfades. An der Nabenseite weist der Stator
ein Innendeckband auf, welchem gegenüber die von ihm umgebene Rotortrommel eine drehende
Relativbewegung ausführt. Eine Verbindung von Entnahme- und Zufuhröffnungen kann wie
in den Figuren 6 bis 9 gezeigt, als eine Anzahl einzelner Kanäle vorgesehen sein,
oder aber, wie hier in Fig. 13 dargestellt, mit Hilfe einer entlang des Umfangs reichende
innerhalb des Deckbandes vorgesehene Kammer geschehen. Die Zufuhröffnung ist hier
als eine in den Hauptströmungspfad vorstehende Düse, die Entnahmeöffnung als ein in
den Hauptströmungspfad vorstehender Staueinlauf ausgebildet. Die Ansicht Y-Y zeigt
eine Schaufelschnitt mit Blick auf das Deckband und die Öffnungen für die Fluidrückführung.
[0044] Die Fig. 14 zeigt eine erfindungsgemäße Lösung für eine Fluidrückführung am Beispiel
eines verdrehbar gelagerten Schaufelendes. Dies kann eine Verbindung aus Rotorschaufel
und Nabe, eine Verbindung aus Statorschaufel und Gehäuse oder auch eine Verbindung
aus Statorschaufel und Innendeckband sein. Der linke Bildteil zeigt die Fluidrückführung
im Bereich des verdrehbaren Schaufelendes. Das Fluid wird unter Umgehung der Verstellachse
der Schaufel von der Entnahmeöffnung zur Zufuhröffnung geleitet. Beide Öffnungen sind
hier beispielhaft als mit dem Hauptströmungspfad bündig ausgeführt. Die in der rechten
Bildhälfte dargestellte Ansicht Z-Z (Schaufelschnitt mit Blick auf die Hauptströmungspfadwand
und die Drehteller der Schaufeln) zeigt einen möglichen Verlauf des Rückführweges.
Die Schaufelprofile sind hier in der Auslegungsposition gezeigt und würden sich bei
Verstellung im Teilastbetrieb über die Öffnungen hinweg bewegen.
[0045] Die Fig. 15 zeigt eine erfindungsgemäße Lösung für eine Fluidrückführung am Beispiel
eines Verstellstators mit Innendeckband an der Nabe und drehbarer Fixierung der Schaufeln
an beiden Enden. Die Statorschaufeln sind außen in einem Gehäuse gelagert, in dem
eine Strömungskammer ausgebildet ist, die die Entnahmeöffnungen mit den Zufuhröffnungen
verbindet. Innen sind die Statorschaufeln im Deckband gelagert, in dem ebenfalls eine
Strömungskammer vorgesehen ist, die die Entnahmeöffnungen mit den Zufuhröffnungen
verbindet. Weitere Einzelheiten dieser beispielhaften erfindungsgemäßen Anordnung
zeigt die Ansicht Y-Y in der rechten Bildhälfte von Fig. 15.
[0046] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Klauseln nochmals erläutert:
- 1. Strömungsarbeitsmaschine mit einem Strömungspfad (2), welcher durch zumindest eine
Wandung begrenzt wird, an welcher zumindest eine Reihe von Schaufeln (6, 7) mit fester
Verbindung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wandung in einem Bereich einer Schaufelreihe (6, 7) zumindest eine Fluidentnahmeöffnung
(9) und zumindest eine Fluidzufuhröffnung (10) angeordnet sind, welche durch zumindest
einen Fluidrückführweg (11) verbunden sind, wobei die Erstreckung der Fluidzufuhröffnung
(10) in Umfangsrichtung geringer als der Abstand zweier benachbarter Schaufeln ist.
- 2. Strömungsarbeitsmaschine nach Klausel 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufelreihe (6, 7) in mindestens einem ihrer Schaufelschnitte eine Profilwölbung
mit einem Winkelunterschied der an die Profilskelettlinie an der Vorder- und Hinterkante
angelegten Tangenten von mindestens 35° aufweist.
- 3. Strömungsarbeitsmaschine nach Klausel 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidentnahmeöffnung (9) innerhalb einer Entnahmezone (EA1) angeordnet ist, wobei
die Entnahmezone (EA1) begrenzt wird durch:
- a.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem auf der Profilsaugseite um den Betrag
0,5*CM stromauf der Hinterkantenebene gelegenen Punkt A und dem gegenüberliegenden
Profilvorderkantenpunkt L; CM bezeichnet die meridionale Länge des Schaufelprofils
an der Seitenwand
- b.) die Profildruckseite PS;
- c.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Hinterkantenpunkt T1 und dem von ihm
in Meridionalströmungsrichtung stromab um den Betrag 0,3*CM entfernten Punkt B;
- d.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt B und dem von ihm bei gleicher
Meridionalkoordinate, aber in Umfangsrichtung und in Richtung der benachbarten Saugseite
um die Schaufelteilung SO, versetzt gelegenen Punkt C;
- e.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt C und dem bei dieser Meridionalkoordinate
befindlichen Hinterkantenpunkt T2;
- f.) den hinteren Teil der Profilsaugseite SS zwischen dem Hinterkantenpunkt T2 und
dem Punkt A.
- 4. Strömungsarbeitsmaschine nach Klausel 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidentnahmeöffnung (9) innerhalb einer Entnahmezone (EA2) angeordnet ist, welche
begrenzt wird durch:
- a.) einen Teil der Profildruckseite im Bereich zwischen der Hinterkantenebene und
einer in meridionaler Richtung um 0,75*CM stromauf der Hinterkantenebene gelegenen
Ebene;
- b.) eine geradlinige Verbindung zwischen den Punkten D und E, wobei der Punkt D in
meridionaler Richtung um 0,75*CM stromauf der Hinterkantenebene und in Umfangsrichtung
um 0,35*SO von der Druckseite PS entfernt liegt und der Punkt E in der Hinterkantenebene
und in Umfangsrichtung um 0,5*SO von der Druckseite PS entfernt liegt;
- c.) eine geradlinige Verbindung in Umfangsrichtung vom Punkt D zur Profildruckseite
PS;
- d.) eine geradlinige Verbindung in Umfangsrichtung vom Punkt E zur Hinterkantenpunkt
T1.
- 5. Strömungsarbeitsmaschine nach einer der Klauseln 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidzufuhröffnung (10) innerhalb einer Zufuhrzone (IA1) angeordnet ist, welche
begrenzt wird durch:
- a.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Vorderkantenpunkt L1 und dem von ihm
in meridionaler Richtung stromauf um den Betrag 0,3*CM entfernten Punkt F; CM bezeichnet
die meridionale Länge des Schaufelprofils an der Seitenwand;
- b.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt F und dem in meridionaler Richtung
um den Betrag 0,3*CM stromauf des Vorderkantenpunktes L2 liegenden Punkt G;
- c.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt G und dem Vorderkantenpunkt L2;
- d.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Vorderkantenpunkt L2 und dem Punkt H,
der sich in der Hinterkantenebene in einer Entfernung 0,6*SO von der gegenüberliegenden
Profilsaugseite befindet;
- e.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt H und dem Hinterkantenpunkt T;
- f.) die Profilsaugseite SS.
- 6. Strömungsarbeitsmaschine nach Klausel 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidzufuhröffnung (10) innerhalb einer Zufuhrzone (IA2) angeordnet ist, welche
begrenzt wird durch:
- a.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Vorderkantenpunkt L1 und dem von ihm
in meridionaler Richtung stromauf um den Betrag 0,3*CM entfernten Punkt F; CM bezeichnet
die meridionale Länge des Schaufelprofils an der Seitenwand;
- b.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt F und dem bei selber Meridionalkoordinate
befindlichen und in Umfangsrichtung um 0,6*SO von F entfernt liegenden Punkt I;
- c.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt I und dem um 0,7*CM stromab von
der Vorderkantenebene und relativ zum Hinterkantenpunkt T um 0,4*SO in Umfangsrichtung
zur benachbarten Profildruckseite hin versetzt angeordneten Punkt J;
- d.) eine geradlinige Verbindung in Umfangsrichtung vom Punkt J zur Profilsaugseite;
- e.) einen Teil der Profilsaugseite im Bereich zwischen der Vorderkantenebene und einer
in meridionaler Richtung um 0,7*CM stromab der Vorderkantenebene gelegenen Ebene.
- 7. Strömungsarbeitsmaschine nach einer der Klauseln 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Flächenschwerpunkt der Fluidzufuhröffnung (10) in Meridianströmungsrichtung betrachtet
stromauf des Flächenschwerpunktes der Fluidentnahmeöffnung (9) vorgesehen ist.
- 8. Strömungsmaschine nach einer der Klauseln 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in einer Schaufelpassage vorgesehenen Fluidentnahmeöffnungen (9) und Fluidzufuhröffnungen
(10) auf unterschiedlichen Seiten einer Schaufelpassagenmittellinie (8) angeordnet
sind.
- 9. Strömungsarbeitsmaschine nach einer der Klauseln 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidzufuhröffnung (10) wenigstens teilweise stromab der Vorderkantenebene der
Schaufelreihe (6, 7) vorgesehen ist.
- 10. Strömungsarbeitsmaschine nach einer der Klauseln 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Fluidrückführweg (11) mindestens eine Fluidentnahmeöffnung (9) mit
einer Fluidzufuhröffnung (10) in einer anderen Schaufelpassage verbindet.
- 11. Strömungsarbeitsmaschine nach einer der Klauseln 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Fluidrückführweg (11) mindestens eine Fluidentnahmeöffnung (9) mit
einer Fluidzufuhröffnung (10) in derselben Schaufelpassage verbindet.
- 12. Strömungsarbeitsmaschine nach einer der Klauseln 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidrückführweg (11) an einer Rotorschaufelreihe (6) und/oder Statorschaufelreihe
(7), bestehend aus einzelnen Schaufeln mit einer Schaufelplattform angeordnet ist,
wobei die die Rotorschaufeln haltende Rotortrommel (3) und/oder das die Statorschaufeln
haltende Gehäuse und die Schaufelplattform mindestens einen neben dem Hauptströmungspfad
(2) angeordneten Hohlraum bilden und in mindestens einer Schaufelplattform mindestens
eine Fluidzufuhröffnung (10) vorgesehen ist, die den mindestens einen Hohlraum mit
dem Hauptströmungspfad (2) verbindet.
- 13. Strömungsarbeitsmaschine nach Klausel 12, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einer Schaufelplattform mindestens eine Fluidentnahmeöffnung (9) ausgebildet
ist, welche den Hauptströmungspfad (2) mit dem mindestens einen Hohlraum verbindet.
- 14. Strömungsarbeitsmaschine nach einer der Klauseln 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen mindestens einer Schaufelplattform und der Rotortrommel (3) und/oder dem
Gehäuse mindestens eine Fluidentnahmeöffnung (9) ausgebildet ist, die den Hauptströmungspfad
(2) mit dem mindestens einen Hohlraum verbindet.
- 15. Strömungsarbeitmaschine nach einer der vorhergehenden Klauseln, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Schaufel der Schaufelreihe (6, 7) um eine Schaufelverdrehachse verstellbar
ist, wobei im Gehäuse und/oder der Rotortrommel (3) mindestens ein neben dem Hauptströmungspfad
(2) angeordneter und von der Schaufelverdrehachse durchdrungener Hohlraum ausgebildet
ist, wobei in mindestens einer Schaufelpassage mindestens eine Fluidzufuhröffnung
(10) und/oder mindestens eine Fluidentnahmeöffnung (9) vorgesehen sind, um Hauptströmungspfad
(2) und Hohlraum zu verbinden.
- 16. Strömungsarbeitsmaschine nach einer der vorhergehenden Klauseln, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung teilweise durch ein Innendeckband einer Schaufelreihe (6, 7) gebildet
ist, wobei im Innendeckband mindestens ein neben dem Hauptströmungspfad (2) angeordneter
Hohlraum ausgebildet ist, und wobei in mindestens einer Schaufelpassage mindestens
eine Fluidzufuhröffnung (10) und/oder mindestens eine Fluidentnahmeöffnung (9) vorgesehen
sind, um Hauptströmungspfad (2) und Hohlraum zu verbinden.
- 17. Strömungsarbeitsmaschine nach einer der vorhergehenden Klauseln, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Fluidzufuhröffnung (10) eine in den Hauptströmungspfad (2) vorstehende
gekrümmte Düse umfasst.
- 18. Strömungsarbeitsmaschine nach einer der vorhergehenden Klauseln, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Fluidentnahmeöffnung (9) einen in den Hauptströmungspfad vorstehenden
gekrümmten Staueinlauf umfasst.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 1
- Gehäuse
- 2
- Ringkanal/Strömungspfad/Hauptströmungspfad
- 3
- Rotortrommel/Nabe
- 4
- Maschinenachse
- 5
- Vorleitrad
- 6
- Rotor/Rotorschaufel/Rotorschaufelreihe
- 7
- Stator/Statorschaufel/Statorschaufelreihe
- 8
- Passagenmittellinie
- 9
- Fluidentnahmeöffnung
- 10
- Fluidzufuhröffnung
- 11
- Fluidkanal/Fluidrückführweg
1. Strömungsarbeitsmaschine mit einem Strömungspfad (2), welcher durch zumindest eine
Wandung begrenzt wird, an welcher zumindest eine Reihe von Schaufeln (6, 7) mit fester
Verbindung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wandung in einem Bereich einer Schaufelreihe (6, 7) zumindest eine Fluidentnahmeöffnung
(9) und zumindest eine Fluidzufuhröffnung (10) angeordnet sind, welche durch zumindest
einen Fluidrückführweg (11) verbunden sind, wobei die Erstreckung der Fluidzufuhröffnung
(10) in Umfangsrichtung geringer als der Abstand zweier benachbarter Schaufeln ist.
2. Strömungsarbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufelreihe (6, 7) in mindestens einem ihrer Schaufelschnitte eine Profilwölbung
mit einem Winkelunterschied der an die Profilskelettlinie an der Vorder- und Hinterkante
angelegten Tangenten von mindestens 35° aufweist.
3. Strömungsarbeitsmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidentnahmeöffnung (9) innerhalb einer Entnahmezone (EA1) angeordnet ist, wobei
die Entnahmezone (EA1) begrenzt wird durch:
a.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem auf der Profilsaugseite um den Betrag
0,5*CM stromauf der Hinterkantenebene gelegenen Punkt A und dem gegenüberliegenden
Profilvorderkantenpunkt L; CM bezeichnet die meridionale Länge des Schaufelprofils
an der Seitenwand
b.) die Profildruckseite PS;
c.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Hinterkantenpunkt T1 und dem von ihm
in Meridionalströmungsrichtung stromab um den Betrag 0,3*CM entfernten Punkt B;
d.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt B und dem von ihm bei gleicher
Meridionalkoordinate, aber in Umfangsrichtung und in Richtung der benachbarten Saugseite
um die Schaufelteilung SO versetzt gelegenen Punkt C;
e.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt C und dem bei dieser Meridionalkoordinate
befindlichen Hinterkantenpunkt T2;
f.) den hinteren Teil der Profilsaugseite SS zwischen dem Hinterkantenpunkt T2 und
dem Punkt A.
4. Strömungsarbeitsmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidentnahmeöffnung (9) innerhalb einer Entnahmezone (EA2) angeordnet ist, welche
begrenzt wird durch:
a.) einen Teil der Profildruckseite im Bereich zwischen der Hinterkantenebene und
einer in meridionaler Richtung um 0,75*CM stromauf der Hinterkantenebene gelegenen
Ebene;
b.) eine geradlinige Verbindung zwischen den Punkten D und E, wobei der Punkt D in
meridionaler Richtung um 0,75*CM stromauf der Hinterkantenebene und in Umfangsrichtung
um 0,35*SO von der Druckseite PS entfernt liegt und der Punkt E in der Hinterkantenebene
und in Umfangsrichtung um 0,5*SO von der Druckseite PS entfernt liegt;
c.) eine geradlinige Verbindung in Umfangsrichtung vom Punkt D zur Profildruckseite
PS;
d.) eine geradlinige Verbindung in Umfangsrichtung vom Punkt E zur Hinterkantenpunkt
T1.
5. Strömungsarbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidzufuhröffnung (10) innerhalb einer Zufuhrzone (IA1) angeordnet ist, welche
begrenzt wird durch:
a.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Vorderkantenpunkt L1 und dem von ihm
in meridionaler Richtung stromauf um den Betrag 0,3*CM entfernten Punkt F; CM bezeichnet
die meridionale Länge des Schaufelprofils an der Seitenwand;
b.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt F und dem in meridionaler Richtung
um den Betrag 0,3*CM stromauf des Vorderkantenpunktes L2 liegenden Punkt G;
c.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt G und dem Vorderkantenpunkt L2;
d.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Vorderkantenpunkt L2 und dem Punkt H,
der sich in der Hinterkantenebene in einer Entfernung 0,6*SO von der gegenüberliegenden
Profilsaugseite befindet;
e.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt H und dem Hinterkantenpunkt T;
f.) die Profilsaugseite SS.
6. Strömungsarbeitsmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidzufuhröffnung (10) innerhalb einer Zufuhrzone (IA2) angeordnet ist, welche
begrenzt wird durch:
a.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Vorderkantenpunkt L1 und dem von ihm
in meridionaler Richtung stromauf um den Betrag 0,3*CM entfernten Punkt F; CM bezeichnet
die meridionale Länge des Schaufelprofils an der Seitenwand;
b.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt F und dem bei selber Meridionalkoordinate
befindlichen und in Umfangsrichtung um 0,6*SO von F entfernt liegenden Punkt I;
c.) eine geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt I und dem um 0,7*CM stromab von
der Vorderkantenebene und relativ zum Hinterkantenpunkt T um 0,4*SO in Umfangsrichtung
zur benachbarten Profildruckseite hin versetzt angeordneten Punkt J;
d.) eine geradlinige Verbindung in Umfangsrichtung vom Punkt J zur Profilsaugseite;
e.) einen Teil der Profilsaugseite im Bereich zwischen der Vorderkantenebene und einer
in meridionaler Richtung um 0,7*CM stromab der Vorderkantenebene gelegenen Ebene.
7. Strömungsarbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Flächenschwerpunkt der Fluidzufuhröffnung (10) in Meridianströmungsrichtung betrachtet
stromauf des Flächenschwerpunktes der Fluidentnahmeöffnung (9) vorgesehen ist.
8. Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in einer Schaufelpassage vorgesehenen Fluidentnahmeöffnungen (9) und Fluidzufuhröffnungen
(10) auf unterschiedlichen Seiten einer Schaufelpassagenmittellinie (8) angeordnet
sind.
9. Strömungsarbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidzufuhröffnung (10) wenigstens teilweise stromab der Vorderkantenebene der
Schaufelreihe (6, 7) vorgesehen ist.
10. Strömungsarbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Fluidrückführweg (11) mindestens eine Fluidentnahmeöffnung (9) mit
einer Fluidzufuhröffnung (10) in einer anderen Schaufelpassage verbindet.
11. Strömungsarbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Fluidrückführweg (11) mindestens eine Fluidentnahmeöffnung (9) mit
einer Fluidzufuhröffnung (10) in derselben Schaufelpassage verbindet.
12. Strömungsarbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidrückführweg (11) an einer Rotorschaufelreihe (6) und/oder Statorschaufelreihe
(7), bestehend aus einzelnen Schaufeln mit einer Schaufelplattform angeordnet ist,
wobei die die Rotorschaufeln haltende Rotortrommel (3) und/oder das die Statorschaufeln
haltende Gehäuse und die Schaufelplattform mindestens einen neben dem Hauptströmungspfad
(2) angeordneten Hohlraum bilden und in mindestens einer Schaufelplattform mindestens
eine Fluidzufuhröffnung (10) vorgesehen ist, die den mindestens einen Hohlraum mit
dem Hauptströmungspfad (2) verbindet.
13. Strömungsarbeitsmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einer Schaufelplattform mindestens eine Fluidentnahmeöffnung (9) ausgebildet
ist, welche den Hauptströmungspfad (2) mit dem mindestens einen Hohlraum verbindet.
14. Strömungsarbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen mindestens einer Schaufelplattform und der Rotortrommel (3) und/oder dem
Gehäuse mindestens eine Fluidentnahmeöffnung (9) ausgebildet ist, die den Hauptströmungspfad
(2) mit dem mindestens einen Hohlraum verbindet.
15. Strömungsarbeitmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Schaufel der Schaufelreihe (6, 7) um eine Schaufelverdrehachse verstellbar
ist, wobei im Gehäuse und/oder der Rotortrommel (3) mindestens ein neben dem Hauptströmungspfad
(2) angeordneter und von der Schaufelverdrehachse durchdrungener Hohlraum ausgebildet
ist, wobei in mindestens einer Schaufelpassage mindestens eine Fluidzufuhröffnung
(10) und/oder mindestens eine Fluidentnahmeöffnung (9) vorgesehen sind, um Hauptströmungspfad
(2) und Hohlraum zu verbinden.