Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Steckverbindervorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Es sind bereits Steckverbindervorrichtungen mit einer Kabeldichteinheit bekannt,
die Aufnahmeausnehmungen aufweisen, durch die Kabel mit ihren Steckern hindurchzuführen
sind.
Vorteile der Erfindung
[0003] Die Erfindung geht aus von einer Steckverbindervorrichtung mit einer Dichteinheit,
die wenigstens eine Aufnahmeausnehmung zur Aufnahme eines Kontakts und/oder eines
Kabels aufweist.
[0004] Es wird vorgeschlagen, dass die Steckverbindervorrichtung einen Schließmechanismus
aufweist, der dazu vorgesehen ist, einen Querschnitt der Aufnahmeausnehmung nach einer
Einführung des Kontakts und/oder des Kabels auf einen Dichtungsquerschnitt zu verkleinern.
Unter einem "Kontakt" soll insbesondere ein Mittel verstanden werden, an dem ein Kabel
zur Kontaktierung mit einem weiteren Kabel angebracht ist. Unter "vorgesehen" soll
insbesondere speziell ausgestattet und/oder ausgebildet verstanden werden. Unter einer
"Dichteinheit" soll insbesondere eine Einheit mit einem vorzugsweise speziell für
eine Dichtfunktion ausgelegten Werkstoff verstanden werden, wie insbesondere einem
gummiartigen Werkstoff oder besonders vorteilhaft aus einem Silikonwerkstoff. Ferner
soll unter einem "Schließmechanismus" insbesondere ein Mechanismus verstanden werden,
mittels dessen nach einem Einführen des Kontakts und/oder des Kabels, insbesondere
nach einem Durchführen eines Kontakts und einem Einführen des an dem Kontakt befestigten
Kabels, der das Kabel umgebende Querschnitt der Aufnahmeausnehmung durch eine manuelle
Betätigung eines Schließmittels auf den Dichtungsquerschnitt verkleinert werden kann,
der zumindest im Wesentlichen einem Querschnitt des abzudichtenden Kabels entspricht,
so dass die Kabeldichteinheit abdichtend an dem Kontakt und/oder dem Kabel anliegt.
[0005] Durch eine entsprechende erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine Beschädigung der
Dichteinheit beim Einführen des Kontakts und/oder des Kabels in die Aufnahmeausnehmung
sowie insbesondere bei einer Durchführung des Kontakts durch die Aufnahmeausnehmung
vermieden werden.
[0006] Ist der Schließmechanismus zumindest teilweise durch wenigstens zwei zueinander bewegbare
Teile der Dichteinheit gebildet, kann eine vorteilhaft große Aufnahmeausnehmung konstruktiv
einfach realisiert werden.
[0007] Sind die beiden Teile über wenigstens ein Gelenk schwenkbar miteinander verbunden,
kann eine vorteilhaft einfache Bedienbarkeit erreicht und eine Klemmneigung kann auf
ein Minimum reduziert werden.
[0008] In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die beiden Teile einstückig
ausgeführt sind, wodurch zusätzliche Bauteile, Montageaufwand und Kosten eingespart
werden können.
[0009] Ferner wird vorgeschlagen, dass die beiden Teile über wenigstens ein Filmscharnier
verbunden sind, wodurch das Gelenk besonders einfach und kostengünstig realisiert
werden kann. Dabei soll unter einem "Filmscharnier" insbesondere ein Bauteilbereich
verstanden werden, der vorzugsweise eine gezielt auf einen Biegevorgang ausgelegte,
vorzugsweise relativ zu anderen Bauteilbereichen geringe Materialstärke aufweist und
besonders bevorzugt zumindest an eines der beiden Teile angeformt ist.
[0010] Weist die Steckverbindervorrichtung wenigstens eine Gehäuseeinheit auf, an die die
Dichteinheit zumindest teilweise angeformt ist, können zusätzliche Montageabläufe
vermieden werden.
[0011] Grundsätzlich sind verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Anformvorgänge
denkbar, besonders vorteilhaft ist die Dichteinheit jedoch an die Gehäuseeinheit angespritzt,
wodurch die Dichteinheit vorteilhaft in einen Herstellprozess der Gehäuseeinheit mit
eingebunden werden kann. Ist die Dichteinheit in einem Mehrkomponentenspritzverfahren
an die Gehäuseeinheit angeformt, können vorteilhaft die Gehäuseeinheit und die Dichteinheit
aus unterschiedlichen, auf ihre Funktion ausgerichteten Materialien hergestellt werden.
[0012] In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Steckverbindervorrichtung
eine Gehäuseeinheit aufweist, die zumindest teilweise einstückig mit dem Schließmechanismus
ausgeführt ist, wodurch eine vorteilhafte Führung der Dichteinheit und ein vorteilhafter
Schließmechanismus erreicht werden können, und zwar insbesondere wenn der Schließmechanismus
zumindest teilweise durch wenigstens zwei zueinander bewegbare Teile der Gehäuseeinheit
gebildet ist.
[0013] Sind die beiden Teile der Gehäuseeinheit über wenigstens ein Gelenk schwenkbar miteinander
verbunden, kann eine vorteilhaft einfache Bedienbarkeit erreicht und eine Klemmneigung
kann auf ein Minimum reduziert werden.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die beiden Teile der Gehäuseeinheit
einstückig ausgebildet sind, wodurch zusätzliche Bauteile, Montageaufwand und Kosten
eingespart werden können.
[0015] Ferner wird vorgeschlagen, dass die beiden Teile der Gehäuseeinheit über wenigstens
ein Filmscharnier verbunden sind, wodurch das Gelenk besonders einfach und kostengünstig
realisiert werden kann. Dabei ist das Filmscharnier vorzugsweise zumindest an eines
der Teile und besonders bevorzugt an beide Teile der Gehäuseeinheit angeformt, wie
beispielsweise in einem Spritzvorgang.
[0016] Weist die Gehäuseeinheit eine Rastverbindung auf, die dazu vorgesehen ist, Teile
der Gehäuseeinheit miteinander zu verbinden, kann eine einfache Bedienbarkeit erreicht
werden.
Zeichnung
[0017] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise
auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
[0018] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Steckverbindervor- richtung und
- Fig. 2
- einen Ausschnitt einer räumlichen Darstellung der Steckverbindervorrichtung mit einer
Dicht- einheit.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0019] Figur 1 zeigt eine Steckverbindervorrichtung mit einer Gehäuseeinheit 30 eines Buchsenkontaktsteckverbinders
und einer Gehäuseeinheit 32 eines Stiftkontaktsteckverbinders. Jeder der beiden Steckverbinder
weist acht, in zwei Reihen angeordnete Kontaktkanäle auf, in die Kontakte, mit daran
angeschlossenen Kabeln eingeführt werden können. Grundsätzlich sind auch mehr oder
weniger Kontaktkanäle denkbar, die insbesondere auch nur in einer Reihe angeordnet
sein können. Ferner weist jeder der beiden Steckverbinder eine Dichteinheit 10, 12
und eine Verriegelungseinheit 54, 56 mit jeweils einer Primärverriegelung und einer
Sekundärverriegelung auf (Figuren 1 und 2).
[0020] Die Dichteinheiten 10, 12 sind aus Silikon und weisen jeweils ein Kammerdichtelement
58, 60 und ein Kabeldichtelement 62, 64 auf, die an die Gehäuseeinheiten 30, 32 angeformt,
und zwar in einem Mehrkomponentenspritzverfahren an die Gehäuseeinheiten 30, 32 angespritzt
sind. Die Dichteinheiten könnten jedoch auch aus einem anderen Elastomer gebildet
sein. Das bundförmige Kammerdichtelement 58 des Buchsenkontaktsteckverbinders ist
als Radialdichtung ausgebildet, welches drei radiale Dichtlamellen 66, 68, 70 aufweist,
die radial nach außen ausgerichtet sind (Figur 1). Beim Zusammenführen der Gehäuseeinheiten
30, 32 in Steckrichtungen 72, 74 wird die Gehäuseeinheit 32 in die Gehäuseeinheit
30 eingeführt. Sind der Buchsenkontaktsteckverbinder und der Stiftkontaktsteckverbinder
zusammengeführt, dichtet das Kammerdichtelement 58 eine zwei zusammengeführte Stirnseiten
76, 78 der Gehäuseeinheiten 30, 32 umgebende Kammer ab, indem die Dichtlamellen 66,
68, 70 an einem Innenumfang eines an die Gehäuseeinheit 32 des Stiftkontaktsteckverbinders
einstückig angeformten, bundförmigen Stiftschutz 80 anliegen.
[0021] Das Kammerdichtelement 60 des Stiftkontaktsteckverbinders weist zwei sich gegenüberliegende,
schalenförmige Dichtwände auf, die mit zwei Stegen verbunden sind. An den Dichtwänden
sind jeweils zwei Verschlussmittel 82, 84 einstückig angeformt, die dazu vorgesehen
sind, vier Fertigungsöffnungen 86, 88 der Gehäuseeinheit 32 des Stiftkontaktsteckverbinders
dicht zu verschließen, wobei in Figur 1 nur eine Seite des Stiftkontaktsteckverbinders
mit zwei Verschlussmittel 82, 84 und zwei Fertigungsöffnungen 86, 88 sichtbar ist.
In dem Mehrkomponentenspritzverfahren werden die Fertigungsöffnungen 86, 88 mit Silikon
ausgespritzt nachdem Schiebekerne zur Formgebung von Rasthaken 90, 92 der Verriegelungseinheit
56, und zwar der Sekundärverriegelung, aus den Fertigungsöffnungen 86, 88 gezogen
sind.
[0022] Das Kammerdichtelement 58 und das Kabeldichtelement 62 des Buchsenkontaktsteckverbinders
sowie das Kammerdichtelement 60 und das Kabeldichteelement 64 des Stiftkontaktsteckverbinders
sind jeweils einstückig ausgeführt. Die Kabeldichtelemente 62, 64 weisen jeweils acht
Aufnahmeausnehmungen 14 - 20, 14' - 20' zur Durchführung von Kontakten und Aufnahme
von an den Kontakten befestigten Kabeln auf. Die Kabeldichtelemente 60, 62 entsprechen
sich, ferner sind die Gehäuseeinheiten 30, 32 im Bereich der Kabeldichteelemente 60,
62 zumindest im Wesentlichen entsprechend ausgebildet, so dass bezüglich nicht dargestellter
Elemente des Kabeldichtelements 64 und der Gehäuseeinheit 32 auf die Beschreibung
und die Darstellung in Figur 2 des Kabeldichtelements 62 und der Gehäuseeinheit 30
verwiesen werden kann. Die Kabeldichtelemente 62, 64 weisen jeweils zwei Schließmechanismen
22, 22', 34, 34' auf, die dazu vorgesehen sind, Querschnitte der Aufnahmeausnehmungen
14 - 20, 14' - 20' nach der Durchführung der Kontakte und der Einführung der Kabel
auf einen Dichtungsquerschnitt zu verkleinern, wobei die Gehäuseeinheiten 30, 32 teilweise
einstückig mit den Schließmechanismen 22, 22', 34, 34' ausgeführt sind. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Schließmechanismen 22, 22' als auch die Schießmechanismen
34, 34' zur Veranschaulichung verschieden ausgeführt. Vorzugsweise werden jedoch je
Kabeldichtelement 62, 64 und je Gehäuseeinheit 30, 32 die gleichen Schließmechanismen
22 oder 22' bzw. 34 oder 34' verwendet. Die Schließmechanismen 22, 22', 34, 34' werden
jeweils durch zwei zueinander bewegbare Teile 24, 26, 24', 26' der Kabeldichtelemente
62, 64 sowie durch zwei zueinander bewegbare Teile 36, 38, 52, 40, 42, 44 der Gehäuseeinheiten
30, 32 gebildet. Dabei sind die Teile 24, 26, 24', 26' der Kabeldichtelemente 62,
64 an die Teile 36, 38, 52, 40, 42, 44 der Gehäuseeinheiten 30, 32 angespritzt. Die
Teile 24, 26 des Kabeldichtelements 62 und entsprechende Teile des Kabeldichtelements
64 sind jeweils einstückig ausgebildet und sind jeweils über ein von einem Filmscharnier
gebildetes, angeformtes Gelenk 28 schwenkbar miteinander verbunden. Ferner sind die
Teile 36, 38 der Gehäuseeinheit 30 und die Teile 40, 42 der Gehäuseeinheit 32 jeweils
einstückig ausgebildet und jeweils über ein von einem Filmscharnier gebildetes, angeformtes
Gelenk 46 schwenkbar miteinander verbunden.
[0023] Das Teil 52 der Gehäuseeinheit 30 und das daran angespritzte Teil 24' des Kabeldichtelements
62 werden von einer von einem Grundkörper der Gehäuseeinheit 32 und einem Grundkörper
des Kabeldichtelements 62 getrennt ausgebildeten, abnehmbaren Einheit gebildet, wobei
dieselbe translatorisch verschiebbar zum Grundkörper der Gehäuseeinheit 32 und zum
Grundkörper des Kabeldichtelements 62 verschiebbar geführt ist. Dasselbe gilt für
das Teil 44 der Gehäuseeinheit 32 und das daran angespritzte Teil des Kabeldichtelements
64.
[0024] Sind die Kabel in das Kabeldichtelement 62 eingeführt, wird eine von dem Teil 24
des Kabeldichtelements 62 und von dem Teil 36 der Gehäuseeinheit 30 gebildete Einheit
in Richtung einer von dem Teil 26 des Kabeldichtelements 62 und von dem Teil 38 der
Gehäuseeinheit 30 gebildeten Einheit geschwenkt und die Querschnitte der Aufnahmeausnehmungen
14 - 20 auf ihre Dichtungsquerschnitte verkleinert, so dass das Kabeldichtelement
62 mit mehreren in axialer Richtung der Kabel hintereinander angeordneter Dichtlammellen
abdichtend an den Kabeln zum Liegen kommt. Im zusammengeführten Zustand sind die Einheiten
mittels einer Rastverbindung 48 miteinander verbunden, die einen an das Teil 36 der
Gehäuseeinheit 30 einstückig angeformten Rasthaken 94 und eine an das Teil 38 der
Gehäuseeinheit 30 einstückig angeformte Rasterhöhung 96 aufweist. Die Teile 40, 42
werden mit den daran angespritzten Teilen des Kabeldichtelements 64 entsprechend zusammengeführt
und mittels einer entsprechenden Rastverbindung 50 verbunden.
[0025] Zur Reduzierung der Querschnitte der Aufnahmeausnehmungen 14' - 20' auf die zum Abdichten
erforderlichen Dichtungsquerschnitte wird eine von dem Teil 52 der Gehäuseeinheit
30 und dem daran angespritzten Teil 24' des Kabeldichtelements 62 gebildete Einheit
translatorisch in Richtung einer vom Teil 38 der Gehäuseeinheit 30 und dem daran angespritzten
Teil 26' des Kabeldichtelements 62 gebildete Einheit verschoben. Im zusammengeführten
Zustand sind die Einheiten mittels einer Rastverbindung 48' miteinander verbunden,
die zwei an das Teil 52 der Gehäuseeinheit 30 einstückig angeformte Rasthaken 98,
100 und zwei an das Teil 38 der Gehäuseeinheit 30 einstückig angeformte Rasterhöhungen
102, 104 aufweist. Die Teile 42, 44 werden mit den daran angespritzten Teilen des
Kabeldichtelements 64 entsprechend zusammengeführt und mittels einer entsprechenden
Rastverbindung 50' verbunden.
[0026] Die Primärverriegelungen dienen zur ersten Befestigung von Kontakten innerhalb der
Gehäuseeinheiten 30, 32 und werden von an die Gehäuseeinheiten 30, 32 angeformten,
nicht näher dargestellten Ausnehmungen gebildet, in die an den Kontakten angeformte,
nicht näher dargestellte Rasthaken beim Einführen derselben einrasten.
[0027] Die Sekundärverriegelung ist dazu vorgesehen, von einem Bediener betätigt zu werden
nachdem die Kontakte in die Gehäuseeinheiten 30, 32 eingesteckt sind und dienen zur
dauerhaften Sicherung der Kontakte in den Gehäuseeinheiten 30, 32. Die Sekundärverriegelung
weist einstückig an die Gehäuseeinheiten 30, 32 angeformte Rasthaken 90, 92, 106,
108 auf, die jeweils über Filmscharniere 110, 112, 114, 116 an die Gehäuseeinheiten
30, 32 angebunden sind. Die Rasthaken 90, 92, 106, 108 sind jeweils an einer einer
Kontaktseite, auf der die Kontakte der Gehäuseeinheiten 30, 32 miteinander kontaktiert
werden, zugewandten Seite mittels der Filmscharniere 110, 112, 114, 116 angeformt
und erstrecken sich ausgehend von den Filmscharnieren 110, 112, 114, 116 jeweils entgegen
die Steckrichtungen 72, 74, in die die beiden Gehäuseeinheiten 30, 32 bei einer Kontaktierung
zusammengeführt werden.
[0028] Die Gehäuseeinheiten 30, 32 sind aus einem glasfaserverstärkten Thermoplast gebildet,
wobei der Glasfaseranteil vorzugsweise zwischen 10% und 30% und besonders bevorzugt
ca. 20% beträgt.
[0029] Zur Verriegelung der Gehäuseeinheiten 30, 32 miteinander weisen die Gehäuseeinheiten
30, 32 eine weitere Verriegelungseinheit 118 auf. Die Verriegelungseinheit 118 weist
einen an die Gehäuseeinheit 30 einstückig angeformten, und zwar über einen Biegebalken
an einen Grundkörper der Gehäuseeinheit 30 angebundenen Rasthaken 120 und eine an
die Gehäuseeinheit 32 einstückig angeformte Rasterhöhung 122 auf, hinter der der Rasthaken
120 nach einem Zusammenführen der Gehäuseeinheiten 30, 32 einrastet. Der Rasthaken
120 ist im Wesentlichen von einem U-förmigen Bügel gebildet und weist mit seinem freien
Ende in Steckrichtung 72. An einem dem in Steckrichtung 72 weisenden Ende gegenüberliegenden
Ende des Rasthakens 120 ist ein plattenförmiger Betätiger 124 angeformt, mittels dessen
ein Bediener den Rasthaken 120 aus seiner Raststellung lösen kann.
[0030] Zum Schutz des Rasthakens 120 ist an die Gehäuseeinheit 30 eine halbschalenförmige
Schutzwandung 126 einstückig angeformt, die den Rasthaken 120 an seinem in Steckrichtung
72 weisenden freien Ende radial nach außen umgibt. Die Schutzwandung 126 bildet zudem
einen ersten Teil einer Verdrehsicherung, die dazu vorgesehen ist, eine verdrehte
Montage der Gehäuseeinheiten 30, 32 zu vermeiden. Ein zweiter, von in Steckrichtung
74 betrachtet parallel nebeneinander angeordneten Längsstegen 128 gebildeter Teil
der Verdrehsicherung ist einstückig an die Gehäuseeinheit 32 angeformt. Die Längsstege
128 werden beim Zusammenführen der Gehäuseeinheiten 30, 32 an Innenflächen der Schutzwandung
126 entlang geführt. Zudem sind seitlich neben dem Rasthaken 120 in Steckrichtung
72 betrachtet parallel nebeneinander angeordneten Stege 130 zum Schutz des Betätigers
124 angeformt.
Bezugszeichen
[0031]
- 10
- Dichteinheit
- 12
- Dichteinheit
- 14
- Aufnahmeausnehmung
- 16
- Aufnahmeausnehmung
- 18
- Aufnahmeausnehmung
- 20
- Aufnahmeausnehmung
- 22
- Schließmechanismus
- 24
- Teil
- 26
- Teil
- 28
- Gelenk
- 30
- Gehäuseeinheit
- 32
- Gehäuseeinheit
- 34
- Schließmechanismus
- 36
- Teil
- 38
- Teil
- 40
- Teil
- 42
- Teil
- 44
- Teil
- 46
- Gelenk
- 48
- Rastverbindung
- 50
- Rastverbindung
- 52
- Teil
- 54
- Verriegelungseinheit
- 56
- Verriegelungseinheit
- 58
- Kammerdichtelement
- 60
- Kammerdichtelement
- 62
- Kabeldichtelement
- 64
- Kabeldichtelement
- 66
- Dichtlamelle
- 68
- Dichtlamelle
- 70
- Dichtlamelle
- 72
- Steckrichtung
- 74
- Steckrichtung
- 76
- Stirnseite
- 78
- Stirnseite
- 80
- Stiftschutz
- 82
- Verschlussmittel
- 84
- Verschlussmittel
- 86
- Fertigungsöffnung
- 88
- Fertigungsöffnung
- 90
- Rasthaken
- 92
- Rasthaken
- 94
- Rasthaken
- 96
- Rasterhöhung
- 98
- Rasthaken
- 100
- Rasthaken
- 102
- Rasterhöhung
- 104
- Rasterhöhung
- 106
- Rasthaken
- 108
- Rasthaken
- 110
- Filmscharnier
- 112
- Filmscharnier
- 114
- Filmscharnier
- 116
- Filmscharnier
- 118
- Verriegelungseinheit
- 120
- Rasthaken
- 122
- Rasterhöhung
- 124
- Betätiger
- 126
- Schutzwandung
- 128
- Längssteg
- 130
- Steg
1. Steckverbindervorrichtung mit einer Dichteinheit (10, 12), die wenigstens eine Aufnahmeausnehmung
(14 - 20; 14' - 20') zur Aufnahme eines Kontakts und/oder eines Kabels aufweist,
gekennzeichnet durch
einen Schließmechanismus (22, 22', 34, 34'), der dazu vorgesehen ist, einen Querschnitt
der Aufnahmeausnehmung (14 - 20; 14' - 20') nach einer Einführung des Kontakts und/oder
des Kabels auf einen Dichtungsquerschnitt zu verkleinern.
2. Steckverbindervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schließmechanismus (22, 22', 34, 34') zumindest teilweise durch wenigstens zwei
zueinander bewegbare Teile (24, 26; 24', 26') der Dichteinheit (10) gebildet ist.
3. Steckverbindervorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Teile (24, 26) über wenigstens ein Gelenk (28) schwenkbar miteinander
verbunden sind.
4. Steckverbindervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Teile (24, 26) einstückig ausgeführt sind.
5. Steckverbindervorrichtung zumindest nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Teile (24, 26) über wenigstens ein Filmscharnier verbunden sind.
6. Steckverbindervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Gehäuseeinheit (30, 32), an die die Dichteinheit (10, 12) zumindest
teilweise angeformt ist.
7. Steckverbindervorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichteinheit (10, 12) an die Gehäuseeinheit (30, 32) angespritzt ist.
8. Steckverbindervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Gehäuseeinheit (30, 32), die zumindest teilweise einstückig mit dem Schließmechanismus
(22, 22', 34, 34') ausgeführt ist.
9. Steckverbindervorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schließmechanismus (22, 22', 34, 34') zumindest teilweise durch wenigstens zwei
zueinander bewegbare Teile (36, 38, 40, 42, 44, 52) der Gehäuseeinheit (30, 32) gebildet
ist.
10. Steckverbindervorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Teile (36, 38, 40, 42) der Gehäuseeinheit (30, 32) über wenigstens ein
Gelenk (46) schwenkbar miteinander verbunden sind.
11. Steckverbindervorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Teile (36, 38, 40, 42) der Gehäuseeinheit (30, 32) zumindest teilweise einstückig
ausgebildet sind.
12. Steckverbindervorrichtung zumindest nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Teile (36, 38, 40, 42) der Gehäuseeinheit (30, 32) über wenigstens ein Filmscharnier
verbunden sind.
13. Steckverbindervorrichtung zumindest nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gehäuseeinheit (30, 32) eine Rastverbindung (48, 48', 50, 50') aufweist, die
dazu vorgesehen ist, Teile (36, 38, 40, 42, 44, 52) der Gehäuseeinheit (30, 32) miteinander
zu verbinden.