[0001] Die Erfindung betrifft einen Kunststoffgewebegurt, wie Zurrgurt für Gurtratschen,
Hebeband, Rundschlinge oder dergleichen, mit einem flachen, längserstreckten Gurtkörper
und einem die in diesem herrschende Zugspannung kenntlich machenden Spannungsanzeiger,
der dadurch gebildet ist, dass der Gurtkörper und ein Hilfsgurt unter Bildung eines
Gurtbogens derart miteinander verbunden sind, dass dieser bei einer einer Sollspannung
entsprechenden Belastung gerade gestreckt wird.
[0002] Durch ein Kunststoff-Flachgewebe gebildete Gurte werden in zunehmendem Maße als Spannmittel,
Hebemittel, Anschlagmittel od. dgl. für mannigfache Anwendungsfälle beim Heben, Transportieren
oder Bewegen von Gütern oder Lasten eingesetzt. Ein Vorteil derartiger Gurte aus synthetischen
Fasern gegenüber Ketten oder Seilen ist ihr geringes Gewicht, ihre hohe Flexibilität,
die sich insbesondere beim Verzurren von Gütern auf Transportpritschen od. dgl. günstig
auswirkt, sowie die verhältnismäßig gute Drehungsfreiheit. Solche Kunststoffgewebegurte
sind aus technischen Garnen hergestellt, die aus Polyamid, Polyester oder Polypropylen
bestehen.
[0003] Unter vielen Einsatzbedingungen wäre es vorteilhaft oder wünschenswert, wenn das
betreffende Personal, das einen Gewebegurt als Hebemittel, Spannmittel od. dgl. benutzt,
auch eine sichtbare Anzeige der im Gurt herrschenden Zugspannung zur Verfügung stehen
hätte. Durch das
US-Patent 3 466 080 ist ein Gurtsystem mit einem Gurtkörper und einem darauf befestigten Gurtbogen bekannt,
die aus demselben Gurtmaterial bestehen und insoweit über dieselbe Bruchdehnung verfügen.
Teilweise sind die Gurtenden des Gurtkörpers übereinandergelegt, wobei ein Gurtende
dann den Gurtbogen ausbildet und das andere Gurtende läuft unter dem Gurtbogen hindurch,
um dann auf der gegenüberliegenden Seite anliegend mit dem zugeordneten benachbarten
Ende verbunden zu werden. Kommt es zu einer maximalen Überlast im Gurtkörper reißt
dieser auf, was dem Bediener oder Betrachter durch den gestreckten Gurtbogen dann
signalisiert wird; eine permanent wirkende Spannungsanzeige, die dem Bediener Rückschlüsse
über den herrschenden Verzurrungsgrad des festzulegenden Gutes gibt, ist hierdurch
nicht aufgezeigt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kunststoffgewebegurt mit einem zugehörigen
Spannungsanzeiger zur Verfügung zu stellen, der sich sowohl durch eine besonders einfache
Gestaltung als auch dadurch auszeichnet, dass er dem Bediener unter unterschiedlichen
Einsatzbedingungen permanent und insbesondere reversibel eine besonders augenfällige
Anzeige zur Verfügung stellt, die nicht auf einer Zerstörung von Teilen des Gurtsystems
beruht.
[0005] Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch einen Kunststoffgewebegurt gelöst, der die
Merkmale des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit aufweist.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch charakterisiert, dass der Hilfsgurt durch
zumindest ein Dehnelement gebildet ist, das den Gurtkörper zur Bildung des Gurtbogens
verkürzt. Die den Spannungsaufbau visuell signalisierende Verkleinerung des Gurtbogens
resultiert daher nicht durch das Längen des Gurtkörpers, sondern durch eine Längenzunahme
des Dehnelementes. Mit anderen Worten gesagt, ermöglicht es die Erfindung, Spannungszustände
anzuzeigen, die unterhalb des Lastbereiches liegen, bei denen der Gurtkörper selbst
eine merkliche Dehnung erfährt, was auch dann gilt, wenn ein Spannungszustand erreicht
ist, bei dem der Sicherheitsbereich des Systems bereits tangiert oder überschritten
ist.
[0007] Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt eine fortlaufende Spannungsanzeige während der
gesamten Lebensdauer des Gewebegurtes, wobei sich das Dehnelement der jeweiligen Lastsituation
von seiner Längenausdehnung her anpassen kann und bei Wegnahme der im Gewebegurt eingeleiteten
Last kehrt wiederum der Gurtbogen in seinen verkürzten bogenförmigen Ausgangszustand
zurück.
[0008] Bei der Erfindung kann, während die Bruchdehnung für den Gurtkörper etwa maximal
bei 7% liegt, sie für den das Dehnelement bildenden Hilfsgurt 35% und mehr betragen.
Bei Belastungszunahme über die Sollspannung übernimmt der Gurtkörper mit seiner geringen
Dehnung die Belastung, d. h. der Hilfsgurt wird auch bei Erreichen der zulässigen
höheren Betriebskraft nicht überlastet oder zerstört, so dass die Funktion erhalten
bleibt.
[0009] Wenn bei Erreichen der maximalen Sollspannung, wenn der Gurtbogen geradegezogen ist,
die Zugkraft im Gurtkörper durch diesen übernommen ist, sind keine zusätzlichen Verbindungen
im Kraftfluß gegeben.
[0010] Die Erfindung zeichnet sich durch eine besonders einfache Bauweise auch dadurch aus,
dass zur Bildung des Spannungsanzeigers lediglich ein zusätzliches Bauteil vorhanden
ist, das ebenso wie der Gurtkörper ein textiles Bauteil ist, das mit dem Gurtkörper
unmittelbar verbunden ist.
[0011] Vorzugsweise handelt es sich bei dem Hilfsgurt wie bei dem Gurtkörper ebenfalls um
ein Kunststoff-Bandgewebe, wobei dessen Dehnungseigenschaften hinsichtlich Dicke und/oder
Art des Gewebes so gewählt sind, dass der Hilfsgurt bei Erreichen der Sollspannung
so weit gedehnt ist, dass der Gurtbogen geradegestreckt ist.
[0012] Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen weist der Hilfsgurt von beiden Enden ausgehend
einen Nahtbereich, in dem er mit dem Gurtkörper vernäht ist, und einen dazwischen
befindlichen Dehnungsbereich auf, wobei die Länge jedes der Nahtbereiche zumindest
einem Großteil der Länge des Dehnungsbereichs entspricht, beispielsweise annähernd
die gleiche Länge als dieser besitzt. Die dementsprechend großflächige Aneinanderlage
von Hilfsgurt und Gurtkörper gewährleistet nicht nur eine sichere Verankerung durch
Vernähen, sondern vermeidet auch die Gefahr eines seitlichen Zusammenziehens (Einrollen),
während Phasen, in denen der Hilfsgurt gedehnt wird und der aus dem formstabileren
Gurtkörper gebildete Gurtbogen noch nicht geradegestreckt ist.
[0013] Vorzugsweise ist das an den Dehnungsbereich angrenzende Ende jedes Nahtbereiches
des Hilfsgurtes durch Quernähte mit dem Gurtkörper verbunden.
[0014] Bei der im wesentlichen großflächigen Aneinanderlage der Nahtbereiche und des Gurtkörpers
sind in den Nahtbereichen vorzugsweise eine Mehrzahl von über die Breite des Hilfsgurtes
verteilte in Gurtrichtung und/oder schräg zur Gurtrichtung von den Quernähten zu den
freien Enden des Nahtbereiches hin verlaufende Nähte zur Verbindung von Hilfsgurt
und Gurtkörper vorgesehen, so dass ein Muster von Nähten innerhalb der Flächen der
Nahtbereiche vorhanden ist.
[0015] Um stabile Dehnungsverhältnisse im Gebrauch sicherzustellen, ist bei vorteilhaften
Ausführungsbeispielen das den Hilfsgurt bildende Kunststoff-Bandgewebe ein vorgerecktes
Gewebe. Die resultierende Dehnungskennlinie ist dadurch in gewünschter Weise beeinflußbar.
[0016] Wenn Gurtkörper und Hilfsgurt verschiedenfarbig sind, sind für den Benutzer Hilfsgurt
und Gurtkörper visuell besonders leicht und sicher unterscheidbar, so dass auch unter
eingeschränkten Beleuchtungsverhältnissen sicher erkennbar ist, ob ein Gurtbogen gewölbt
oder geradegezogen ist.
[0017] Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
[0018] Es zeigen:
- Fig.1
- eine abgebrochen gezeichnete perspektivische Schrägansicht lediglich eines Längenabschnittes
eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Kunststoffgewebegurtes in Form eines
Zurrgurtes, wobei dieser in dem Zustand ohne im Gurt herr- schende Zugspannung dargestellt
ist, und
- Fig.2
- eine der Fig.1 entsprechende Ansicht, wobei der Gurt im Zu- stand herrschender Zugspannung
dargestellt ist.
[0019] Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Beispiels erläutert, bei dem der Kunststoffgewebegurt
als Zurrgurt vorgesehen ist, wie er zur Sicherung beispielsweise von Transportgut
bei Transportfahrzeugen, beispielsweise auf Ladepritschen, benutzbar ist. Bei einem
derartigen Einsatz kann eine Verzurrung des Ladegutes in der Weise erfolgen, dass
der Gurt über Außenseiten des Ladegutes geführt und an Fixpunkten endseitig festgelegt
ist, wobei der Gurt mittels einer am Gurtkörper angreifenden Gurtratsche bekannter
Art, vgl. beispielsweise
DE 10 2005 031 735 B3, manuell spannbar ist. Bei der Benutzung als Zurrgurt sind der Aufbau und das Aufrechterhalten
einer entsprechenden Zugspannung funktionswesentlich. Bei Benutzung als Zurrgurt muß
dem Benutzer daher angezeigt werden, ob eine entsprechende Sollspannung in dem in
den Figuren mit 1 bezeichneten Gurtkörper herrscht. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung
ein Dehnelement in Form eines Hilfsgurtes 3 vor. Dieser ist, wie dies auch bei dem
Gurtkörper 1 der Fall ist, ein textiles Bauteil in Form eines flachen Kunststoff-Bandgewebes
aus technischen Garnen, insbesondere hochfesten Multifilamenten aus Polyamid, Polyester
oder Polypropylen.
[0020] Der Hilfsgurt 3 weist drei Längenabschnitte auf, nämlich von seinen äußeren Enden
5 und 7 ausgehend, einen Nahtbereich 9 bzw. 11 und einen zwischen den Nahtbereichen
9 und 11 befindlichen, das Dehnelement bildenden Dehnungsbereich 13. An den Enden
5 und 7 sind die Nahtbereiche 9 bzw. 11 über Quernähte 15 mit dem Gurtkörper 1 vernäht,
an dem die Nahtbereiche 9,11 vollflächig anliegen. An den an den Dehnungsbereich 13
angrenzenden Enden der Nahtbereiche 9,11 sind diese ebenfalls über eine Quernaht 17
mit dem Gurtkörper 1 vernäht. Innerhalb des Flächenbereiches der Nahtbereiche 9 und
11 befinden sich zur Gurtlängsrichtung längs- sowie schrägverlaufende Längsnähte 19,
die ein über die Fläche verteiltes Nahtmuster bilden.
[0021] Wie ersichtlich, sind beim gezeigten Beispiel die Längen der Nahtteile 9,11 und des
Dehnungsbereiches 13 im wesentlichen gleich groß und etwas größer als die Breite des
Gurtkörpers 1 und des gleich breiten Hilfsgurtes 3. Bei dem in Fig.1 gezeigten Zustand
fehlender Zugspannung im Gurtkörper 1 bildet der Hilfsgurt 3 eine Verkürzung des schlaffen
Gurtkörpers 1, so dass ein Gurtbogen 21 gebildet ist. Eine sich im Gurtkörper 1 aufbauende
Zugspannung führt zu einer Dehnung des Hilfsgurtes 3, dessen Dehnungseigenschaften
so gewählt sind, dass sich der Dehnungsbereich 13 bei Erreichen einer gewünschten
Sollspannung so weit gedehnt hat, dass der Gurtbogen 21 geradegestreckt ist, also
der Zustand von Fig.2 erreicht ist, wo kein Gurtbogen 21 vorhanden ist.
[0022] Bei geradegezogenem Gurtbogen 21 übernimmt der Gurtkörper 1 die Gurtkraft, so dass
keine weitere Dehnung des Hilfsgurtes 3 stattfindet. Die Länge des Dehnungsbereichs
13 und die Anbringung des Hilfsgurtes 3 am Gurtkörper 1, d.h. die Größe der vom Hilfsgurt
3 bewirkten Gurtverkürzung, sind so gewählt, dass bei gerade gestrecktem Gurtbogen
21 keine Überdehnung des Hilfsgurtes 3 gegeben ist. Bei Nachlassen der Zugspannung
im Gurtkörper 1 kann sich der Hilfsgurt 3 daher im Dehnungsbereich 13 wieder zusammenziehen,
so dass, je nach Stärke eines Absinkens der Zugspannung im Gurtkörper 1, sich wieder
ein Gurtbogen 21, dessen Bogenlänge sich bei zunehmendem Unterschreiten der Sollspannung
vergrößert, ausbilden kann. Der Benutzer kann daher nicht nur das Erreichen der Sollspannung
visuell erkennen (Zustand von Fig.2) als auch bei einem Nachlassen der Spannung im
Gurtkörper 1 das Ausmaß des Spannungsabbaues an der Ausbildung des Gurtbogens 21 erkennen.
[0023] Der Spediteur, der im Zuge eines Gütertransportes routinemäßig Ladungskontrollen
vornimmt, kann daher visuell einfach und sicher ein Nachlassen der Spannung einer
Ladegutverzurrung erkennen und gegebenenfalls durch Betätigen der Gurtratschen ein
Nachspannen durchführen, um die Sollspannung, erkenntlich am Verschwinden des Gurtbogens
21, wieder herzustellen. Wie bereits bemerkt, kann die Färbung von Gurtkörper 1 und
Hilfsgurt 3 unterschiedlich sein, so dass auch unter eingeschränkten Sicht- und Lichtverhältnissen
die relativen Positionen von Hilfsgurt 3 und Gurtkörper 1 leicht beobachtbar sind.
Wie ebenfalls bereits bemerkt, kann der Hilfsgurt 3 vor dem Vernähen mit dem Grundkörper
1 vorgereckt sein, wodurch ein stabiles Dehnungsverhalten bei der Benutzung erreichbar
ist. Bei langgestreckten Zurrgurten, die über voneinander entfernte Oberflächenbereiche
eines Ladegutes geführt sind, kann es von Vorteil sein, wenn mehr als ein Spannungsanzeiger
innerhalb des Verlaufs eines Zurrgurtes vorhanden ist, so dass beispielsweise von
beiden Seiten einer Ladepritsche her der Spannungszustand eines über das Ladegut geführten
Zurrgurtes erkennbar ist.
[0024] Es versteht sich, dass der Spannungsanzeiger nicht nur dazu benutzt werden kann,
um das Erreichen oder Unterschreiten einer Sollspannung zu signalisieren, sondern
auch als Sicherheitseinrichtung vorgesehen sein kann, die bei einem Einsatz des Kunststoffgewebegurtes
als Hebemittel das Erreichen einer sicheren Höchstlast signalisiert, die nicht überschritten
werden soll.
[0025] Beim gezeigten Beispiel ist der Hilfsgurt 3 einteilig, d. h. der Dehnungsbereich
13 wird durch ein mittleres Gurtstück des Hilfsgurtes 3 selbst gebildet. Der Dehnungsbereich
13 könnte auch durch ein gesondertes, innerhalb der Gesamtlänge des Hilfsgurtes 3
eingesetztes Gurt- oder Strangteil gebildet sein.
1. Kunststoffgewebegurt, wie Zurrgurt für Gurtratschen, Hebeband, Rundschlinge oder dergleichen,
mit einem flachen, längserstreckten Gurtkörper (1) und einem die in diesem herrschende
Zugspannung kenntlich machenden Spannungsanzeiger (3), der dadurch gebildet ist, dass der Gurtkörper (1) und ein Hilfsgurt (3) unter Bildung eines Gurtbogens
(21) derart miteinander verbunden sind, dass dieser bei einer entsprechenden Belastung
gerade gestreckt wird und dass der Hilfsgurt durch zumindest ein Dehnelement (3) gebildet
ist, das den Gurtkörper (1) unter Bildung des Gurtbogens (21) verkürzt.
2. Kunststoffgewebegurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für eine fortlaufende Spannungsanzeige während der gesamten Lebensdauer des Gewebegurtes,
sich das Dehnelement (3) der jeweiligen Lastsituation von seiner Längsausdehnung her
anpasst und bei Wegnahme der in den Gewebegurt eingeleiteten Last, der Gurtbogen (21)
in seinen verkürzten bogenförmigen Ausgangszustand zurückkehrt.
3. Kunststoffgewebegurt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtbogen (21) vor Erreichen der zulässigen Belastung, die einer vorgebbaren
Sollspannung entspricht, gerade gestreckt ist.
4. Kunststoffgewebegurt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dehnelement (3) auch nach einer Vielzahl von Zugspannungswechseln im Gewebegurt
versagensfrei mittels des Wölbungsgrades des Gurtbogens (21) einem Betrachter einen
Rückschluss auf den Spannungszustand im Gewebegurt erlaubt.
5. Kunststoffgewebegurt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsgurt (3) eine wesentlich größere Dehnung aufweist, als der Gurtkörper (1).
6. Kunststoffgewebegurt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsgurt (3) eine Bruchdehnung von etwa 35 bis 40 % aufweist und der Gurtkörper
(1) von etwa 7%.
7. Kunststoffgewebegurt nach einem der Ansprüche 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsgurt (3) von beiden Enden (5 und 7) ausgehend einen Nahtbereich (9 bzw.
11), in dem er mit dem Gurtkörper (1) vernäht ist, und einen dazwischen befindlichen
Dehnungsbereich (13) aufweist, und dass die Länge jedes der Nahtbereiche (9,11) zumindest
einem Großteil der Länge des Dehnungsbereiches (13) entspricht, beispielsweise annähernd
die gleiche Länge als dieser besitzt.
8. Kunststoffgewebegurt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das an den Dehnungsbereich (13) angrenzende Ende der Nahtbereiche (9,11) des Hilfsgurtes
(3) durch Quernähte (17) mit dem Gurtkörper (1) verbunden ist.
9. Kunststoffgewebegurt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in den Nahtbereichen (9,11) eine Mehrzahl von über die Breite des Hilfsgurtes (3)
verteilte, in Gurtrichtung und/oder schräg zur Gurtrichtung von den Quernähten (17)
zu den freien Enden (5,7) des Nahtbereiches (9 bzw. 11) hin verlaufende Nähte (19)
zur Verbindung von Hilfsgurt (3) und Gurtkörper (1) vorgesehen sind.
10. Kunststoffgewebegurt nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsgurt (3) durch ein Kunststoff-Bandgewebe gebildet ist.
11. Kunststoffgewebegurt nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das den Hilfsgurt (3) bildende Kunststoff-Bandgewebe vorgereckt ist.
12. Kunststoffgewebegurt nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsgurt (3) aus Polyethylen besteht und der Gurtkörper (1) aus Polyester.
13. Kunststoffgewebegurt nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtkörper (1) und der Hilfsgurt (3) verschiedenfarbig sind, für eine verbesserte
Erkennbarkeit des eingeleiteten Spannungszustandes in den Gewebegurt seitens eines
Betrachters.