[0001] Die Erfindung betrifft eine Türanordnung, umfassend eine Tür zum Öffnen und Verschließen
eines Zugangs,
wobei die Tür relativ zu einem Hauptrahmen der Türanordnung um eine Achse S verschwenkbar
ist,
wobei die Tür eine Schiebetür aufweist, die auf einem Flügelrahmen der Tür verschiebbar
in einer Richtung V gelagert ist,
und wobei der Flügelrahmen relativ zum Hauptrahmen um die Achse S verschwenkbar ist.
[0002] Solche Türanordnungen sind beispielsweise durch Türen mit Schiebefenstern bekannt
geworden, vgl. http:/www.woelfleder.at/tuere.htm, April 2008.
[0003] Türanordnungen werden allgemein dazu verwendet, einen Zugang reversibel zu verschließen,
insbesondere zu versperren, abzudecken oder abzudichten. Eine Türanordnung umfasst
dabei einen beweglichen Teil, hier genannt Tür, und einen unbeweglichen Teil, hier
genannt Hauptrahmen. Die Tür ist dabei am Hauptrahmen beweglich gelagert. Ein von
einer Tür verschließbarer Zugang kann beispielsweise ein Durchgang zu einem Raum in
einem Gebäude, oder auch eine Eingriffsöffnung in einen Schrank oder ein Gehäuse sein.
[0004] Sehr verbreitet sind Flügeltüren, die über um eine (meist vertikale) Achse verschwenkbar
am Hauptrahmen (etwa einem Türrahmen oder einer Schrankwand) gelagert sind. Durch
Aufschwenken der Flügeltür kann der gesamte, von der Tür abgedeckte Zugang eröffnet
werden. Die Lagerung der Tür kann einfach über Scharniere oder Gelenke erfolgen. Beim
Öffnen einer Flügeltür wird jedoch relativ viel freier Raum vor dem Zugang als Verschwenkbereich
für die Tür benötigt.
[0005] In der Praxis ist es oft nicht nötig oder erwünscht, den gesamten, von einer Tür
verschließbaren Zugang zu eröffnen. Für solche Fälle ist es bekannt, in eine Flügeltür
eine weitere, kleinere Tür zu integrieren. Bei Stadt- oder Burgtoren waren früher
beispielsweise so genannte "Mannlöcher" verbreitet; ein solches Mannloch ist eine
in einen Torflügel eingesetzte, nur mannshohe Flügeltür, durch die einzelne Personen
passieren konnten. Für das passieren von Fuhrwerken wurde das Stadt- oder Burgtor
ganz geöffnet. Durch die weitere, kleinere Tür ist es möglich, nur einen Teil des
von der gesamten Tür verschließbaren Zugangs zu eröffnen. Die Betätigung der weiteren,
kleineren Tür ist im Allgemeinen weniger beschwerlich als das Öffnen der gesamten
Tür, und erfordert auch weniger freien Raum vor dem Zugang.
[0006] Die eingangs erwähnten Türen mit Schiebefenster stellen im Prinzip Türen dar, auf
denen wiederum eine Schiebetür gelagert ist, mit der ein Teil des von der gesamten
Tür verschließbaren Zugangs eröffnet werden kann. Die Nutzung der Schiebetür benötigt
keinen freien Raum vor dem Zugang, und kann daher insbesondere in beengten Platzverhältnissen
gut eingesetzt werden.
[0007] Der verschwenkbare Teil der Tür, an dem die Schiebetür gelagert ist und gegenüber
dem die Schiebetür verfahren werden kann, wird hier als Flügelrahmen bezeichnet.
[0008] Türanordnungen mit einer Doppelfunktion, also mit einer Flügelrahmen- und einer Schiebetürfunktion,
haben im Stand der Technik für beide Funktionalitäten unabhängige Betätigungs- und
Verriegelungsmechanismen. Dadurch wird der Aufbau recht aufwendig, und zum anderen
wird bei einem häufigen Wechsel zwischen den Funktionalitäten die Handhabung unkomfortabel.
Aufgabe der Erfindung
[0009] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einer Türanordnung der eingangs
genannten Art mit einer Flügelrahmen- und einer Schiebetürfunktion die Betätigungs-
und Verriegelungsmechanik zu verbessern, und insbesondere den Aufbau und die Handhabung
zu vereinfachen.
Kurze Beschreibung der Erfindung
[0010] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Türanordnung der eingangs genannten Art, die
dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Riegel vorgesehen ist, mit dem der Flügelrahmen
in seinem geschlossenen Zustand gegenüber dem Hauptrahmen ver- und entriegelt werden
kann, dass an der Schiebetür ein Betätigungselement angeordnet ist, welches mit der
Schiebetür verfahrbar ist und welches zwischen einer ersten Position und einer zweiten
Position umschaltbar ist,
wobei in der ersten Position des Betätigungselements das Betätigungselement ein Verfahren
der Schiebetür auf dem Flügelrahmen nicht behindert und das Verfahren der Schiebetür
die Riegelstellung nicht beeinflusst, und wobei in der zweiten Position des Betätigungselements
das Betätigungselement in den Riegel oder in einen Mitnehmer, der mit dem Riegel starr
verbunden oder an diesen angelenkt ist, eingreift, so dass bei geschlossenem Flügelrahmen
durch Verfahren der Schiebetür in der zweiten Position des Betätigungselements der
Riegel betätigt wird.
[0011] Mit der Erfindung wird ein einfache und sichere Bedienung sowohl der Flügelrahmenfunktion
(Aufschwenken oder Aufklappen des Flügelrahmens bzw. der gesamten Tür) als auch der
Schieberahmenfunktion (Verfahren der Schiebetür bei geschlossenem Flügelrahmen) ermöglicht.
Die Schiebetür verfügt über ein Betätigungselement, das bevorzugt in einen auf der
Schiebetür aufsitzenden Handgriff integriert ist. Das Betätigungselement kann von
einem menschlichen Bediener (zumindest bei und bevorzugt nur bei geschlossenem Flügelrahmen)
zwischen der ersten und zweiten Position umgeschaltet werden, etwa durch Ausüben einer
Druckkraft auf das Betätigungselement.
[0012] Um die Schiebetürfunktion betätigen zu können, befindet sich das Betätigungselement
in der ersten Position. In dieser ersten Position ist vorgesehen, dass der Riegel
den Flügelrahmen verriegelt, so dass dieser in der geschlossenen Position gehalten
ist. Durch ein manuelles seitliches Ziehen an der Schiebetür (bzw. einem zugehörigen
Handgriff) kann diese dann gegenüber dem Flügelrahmen verfahren werden, um einen Teil
des Zugangs freizugeben. Die erste Position ist die Standardposition für das Betätigungselement;
das Betätigungselement ist typischerweise in diese erste Position vorgespannt.
[0013] Um die Flügelrahmenfunktion betätigen zu können, wird das Betätigungselement in die
zweite Position umgeschaltet. Durch ein manuelles seitliches Ziehen an der Schiebetür
wird dann der Riegel betätigt und die Schiebetür auch gegenüber dem Flügelrahmen verfahren,
typischerweise aber nur in einem engen Bereich ("Entriegelungsweg"). Sobald der Riegel
entriegelt ist, kann durch Ziehen der Schiebetür nach vorne der Flügelrahmen geöffnet
werden.
[0014] Bei der erfindungsgemäßen Türanordnung kann auf einfachste Weise zwischen den beiden
Betriebsmodi der Türmechanik (Schiebetürfunktion und Flügeltürfunktion) mechanisch
umgeschaltet werden; es braucht nur ein Betätigungselement und die Schiebetür (bzw.
ein zugehöriger Handgriff) gehandhabt zu werden. Bevorzugt schließen sich die Betätigung
der verschiedenen Betriebsmodi gegenseitig durch Verriegelungen und Arretierungen
mechanisch aus, d.h. bei aufgeschobener Schiebetür kann die Flügeltür nicht entriegelt
werden, und bei geöffnetem Flügelrahmen kann die Schiebetür nicht geöffnet werden.
Insbesondere ist bevorzugt die Umschaltung des Betätigungselements von der ersten
Position zur zweiten Position blockiert, wenn die Schiebetür nicht geschlossen ist.
[0015] Gemäß der Erfindung ist an der Tür mit Schwenkfunktion ("Flügeltür") eine zusätzliche
Schiebetürfunktion vorgesehen. Über den verschwenkbaren Flügelrahmen, mit dem auch
die Schiebetür verschwenkt wird, kann der gesamte Zugang eröffnet werden. Dies ist
insbesondere für das Verbringen von großen Gegenständen oder Personen durch den Zugang
nützlich. Falls nur ein kleinerer Teil des Zugangs benötigt wird, beispielsweise wenn
nur relativ kleine Gegenstände durch den Zugang verbracht werden sollen, kann die
Schiebetürfunktion bei geschlossenem Flügelrahmen genutzt werden, wobei in der Regel
nur ein kleiner Teil des Zugangs eröffnet wird. Die Schiebetür benötigt insbesondere
keinen freien Raum vor dem Zugang, so dass bei Platzmangel für die Schiebetürfunktion
kein Mindestabstand zu etwaigen gegenüber angeordneten Einrichtungen eingehalten zu
werden braucht. Im Falle einer in Verschieberichtung V schmalen Schiebetür kann diese
sogar ausschließlich vor dem Zugang ohne jeglichen Bedarf an freiem Raum verschoben
werden; im Falle einer breiteren Schiebetür entsteht ein Raumbedarf nur seitlich des
Zugangs, was aber oftmals die Möglichkeiten der Platznutzung relativ wenig beeinträchtigt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
Ausführungsformen betreffend die Aufteilung der Tür
[0016] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherheitsgehäuses deckt
die geschlossene Schiebetür bei geschlossenem Flügelrahmen den gesamten von der Tür
verschließbaren Zugang ab. Mit anderen Worten, die gesamte Tür ist als eine Schiebetür
ausgebildet, die auch als Flügeltür verschwenkbar ist. Der Flügelrahmen kann dann
auf seine Funktion als Lager für die Schiebetür beschränkt werden; insbesondere brauchen
am Flügelrahmen dann keine (Teil-)Abdeckungen für den Zugang vorgesehen werden.
[0017] Bei einer anderen Ausführungsform erstreckt sich die Schiebetür in einer Richtung
senkrecht zur Richtung V über die gesamte Höhe des von der Tür verschließbaren Zugangs.
Damit eröffnet die Schiebetür einen größtmöglichen Teil des Zugangs ohne einen zusätzlichen
Raumbedarf vor dem Zugang.
[0018] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass am Flügelrahmen
eine Teilabdeckung für den Zugang starr befestigt ist, und dass sich bei geschlossenem
Flügelrahmen und geschlossener Schiebetür parallel zur Richtung V
- die Schiebetür über einen ersten Teilbereich des Zugangs erstreckt, und
- die starr am Flügelrahmen befestigten Teilabdeckung über einen zweiten Teilbereich
des Zugangs erstreckt,
wobei erster und zweiter Teilbereich zusammen die gesamte Breite des von der Tür verschließbaren
Zugangs überdecken, insbesondere wobei erster und zweiter Teilbereich überlappen.
Bei dieser Ausführungsform ergänzen sich eine verschiebliche Teilabdeckung der Schiebetür
und die im Flügelrahmen starre Teilabdeckung. Bevorzugt wird beim öffnenden Verschieben
der Schiebetür deren Teilabdeckung über die im Flügelrahmen starre Teilabdeckung geschoben,
so dass kein freier Raum neben dem Zugang zum Öffnen der Schiebetür benötigt wird.
Bei dieser Ausführungsform kann weiterhin der Flächenanteil der verschieblichen Teilabdeckung
der Tür verringert werden, um den Aufbau zu vereinfachen.
[0019] Bevorzugt ist auch eine Weiterbildung dieser Ausführungsform, bei der bei geschlossenem
Flügelrahmen und geschlossener Schiebetür der erste Teilbereich sich etwa über die
halbe Breite des Zugangs parallel zur Richtung V erstreckt. Der zweite Teilbereich
erstreckt sich ebenfalls etwa über die halbe Breite des Zugangs (nämlich dessen andere
Hälfte). Dies eröffnet den größtmöglichen Anteil am Zugang durch Öffnen der Schiebetür,
ohne dass freier Raum neben dem Zugang benötigt würde.
[0020] Bevorzugt ist weiterhin eine Ausführungsform, bei der bei geschlossener Schiebetür
und geschlossenem Flügelrahmen die Schiebetür den Zugang in einem von der Achse S
entfernt liegenden Randbereich des Zugangs abdeckt, und die Schiebetür aus ihrer geschlossenen
Stellung in Richtung auf die Achse S zu aufschiebbar ist. Dies reduziert Lagerkräfte
auf die Aufhängungen (Scharniere, Drehgelenke) des Flügelrahmens bei geöffneter Schiebetür.
Weiterhin geht in diesem Fall eine kombinierte Betätigung von Flügelrahmen und Schiebetür
mit dem gleichen Handgriff und Betätigungselement leichter von der Hand.
Ausführungsformen betreffend die Verriegelungsmechanik
[0021] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass in der zweiten Position
des Betätigungselements eine zu einer geschlossenen Schiebetür gehörige Riegelstellung
den Flügelrahmen verriegelt, und eine zu einer verfahrenen Schiebetür gehörige Riegelstellung
den Flügelrahmen freigibt. Bei dieser Ausführungsform genügt es, nur eine einzige
Sicherheitsverriegelung pro Tür (mit Schiebe- und Flügelrahmenfunktion) zu betreiben,
um den Zugang (bezüglich beider Funktionen) zu sichern. Die Sicherheitsverriegelung
braucht nur den geschlossenen Zustand der Schiebetür zu prüfen bzw. zu sichern, denn
in diesem Fall ist dann zwangsläufig auch die Flügeltür verriegelt.
[0022] Bevorzugt ist weiterhin eine Ausführungsform, bei der der Verfahrbereich der Schiebetür
von der geschlossenen Stellung weg in der zweiten Position des Betätigungselements
durch einen mechanischen Anschlag auf einen Entriegelungsweg EW begrenzt ist, der
kürzer ist als der mögliche Schiebeweg SW der Schiebetür auf dem Flügelrahmen in der
ersten Position des Betätigungselements, insbesondere wobei gilt EW ≤ 0,2*SW, und
insbesondere wobei gilt EW ≤ 5 cm. Der mechanische Anschlag markiert eine Schiebetürposition,
in der der Riegel entriegelt ist; ein weiteres zweckfreies und mühsames Verfahren
der Schiebetür wird verhindert. Beim Verschwenken des Flügelrahmens ist die Schiebetür
weitgehend geschlossen, so dass die Schiebetür das Öffnen des Flügelrahmens nicht
behindert.
[0023] Bevorzugt ist eine Weiterbildung dieser Ausführungsform, die vorsieht, dass an der
Tür ein Sperrmechanismus ausgebildet ist, der bei nicht-geschlossenem Flügelrahmen
und bei einer Stellung des Betätigungselements in der zweiten Position ein Verfahren
der Schiebetür aus der Verfahrstellung der Schiebetür am mechanischen Anschlag blockiert,
insbesondere wobei am Flügelrahmen ein bewegliches Sperrelement vorgesehen ist, welches
durch Federkraft in eine Sperrposition vorgespannt ist, in der es den Verfahrweg des
Betätigungselements oder des Riegels oder des Mitnehmers in der zweiten Position blockiert,
und welches bei geschlossenem Flügelrahmen durch Wechselwirkung mit einem am Hauptrahmen
starr ausgebildeten Kontermittel aus dem Verfahrweg des Betätigungselements oder des
Riegels oder des Mitnehmers in der zweiten Position herausgeschoben ist. Diese Weiterbildung
beugt Fehlbedienungen der Türmechanik (insbesondere Verriegelungsmechanik) vor; der
über das Betätigungselement betätigte Riegel bleibt bei geöffnetem Flügelrahmen in
der entriegelten Stellung, um ein problemloses Schließen des Flügelrahmens sicherzustellen.
Die Blockierung der Schiebetür am mechanischen Anschlag erfolgt typischerweise durch
einen Formschluss mit einem Sperrelement, welches am Flügelrahmen beweglich gelagert
ist. Dieser Formschluss kann am einfachsten unmittelbar mit dem Betätigungselement,
oder auch mit dem Riegel oder einem etwaigen Mitnehmer, die jeweils an das Betätigungselement
gekoppelt sind, erfolgen, wodurch die Schiebetür blockiert wird.
[0024] Alternativ oder zusätzlich ist bei einer Weiterbildung ein Arretiermechanismus vorgesehen,
mit dem eine Verfahrposition der Schiebetür am mechanischen Anschlag arretierbar ist.
Auch dadurch kann Fehlbedienungen der Türmechanik vorgebeugt werden.
[0025] Beispielsweise umfasst der Arretiermechanismus eine federnde Kugel im Flügelrahmen,
die in eine Vertiefung am Riegel eingreift. Hierdurch wird ein Widerstand gegen Verfahren
der Schiebetür eingerichtet; dies ist sehr einfach zu realisieren.
[0026] In einem anderen Beispiel ist der Arretiermechanismus durch eine dritte Position
des Betätigungselements eingerichtet ist, in der ein Halteelement des Flügelrahmens
ein Verfahren des Betätigungselements blockiert, insbesondere
wobei das Betätigungselement durch Federkraft von der zweiten Position in die dritte
Position getrieben wird, und insbesondere wobei die dritte Position zwischen erster
und zweiter Position ausgebildet ist.
[0027] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist am Flügelrahmen eine Führung
vorgesehen, welche das Betätigungselement in der zweiten Position hält, wenn die Schiebetür
in der zweiten Position des Betätigungselements aus der geschlossenen Stellung der
Schiebetür verfahren wird, und welche ein Umschalten zwischen erster und zweiter Position
nur bei geschlossener Schiebetür gestattet. Dadurch wird ebenfalls Fehlbedienungen
der Türmechanik (insbesondere Verriegelungsmechanik) vorgebeugt, insbesondere kann
bei geöffnetem Flügelrahmen die Schiebetür nicht normal (d.h. wie in der ersten Position
des Betätigungselements) verfahren werden.
[0028] Eine bevorzugte Weiterbildung dazu sieht vor, dass die Führung ein Langloch umfasst,
durch welches das Betätigungselement (in der zweiten Position) an einer Verengung
des Betätigungselements führbar ist,
und dass das Langloch eine Weitung aufweist, an der das Betätigungselement bei geschlossener
Schiebetür zwischen erster und zweiter Position umgeschaltet werden kann. Damit kann
die Führung sehr einfach mechanisch realisiert werden. Die Weitung liegt typischerweise
an einem Ende des Langlochs.
[0029] Bevorzugt ist auch eine Ausführungsform, bei der das Betätigungselement einen ein-
und ausfahrbaren Stift umfasst, welcher durch Federkraft in eine eingefahrene Position,
die der ersten Position des Betätigungselements entspricht, vorgespannt ist, und welcher
mit Muskelkraft in eine ausgefahrene Position, die der zweiten Position des Betätigungselements
entspricht, gedrückt werden kann. Dadurch wird die Nutzung der meist häufiger betätigten
Schiebetürfunktion vereinfacht, und eine versehentliche Aktivierung der Flügeltürfunktion
erschwert.
[0030] Bevorzugt ist auch eine Ausführungsform, bei der der Riegel am Flügelrahmen verschiebbar
in einer Richtung R gelagert ist, wobei die Richtung R und die Richtung V parallel
verlaufen. Die Lagerung und Führung des Riegels am Flügelrahmen erleichtert die Kontrolle
des Riegels über das Betätigungselement.
[0031] Alternativ kann auch der Riegel am Hauptrahmen verschiebbar in einer Richtung R'
gelagert sein, wobei die Richtung R' und die Richtung V bei geschlossenem Flügelrahmen
parallel verlaufen. In diesem Fall kann die Riegelmechanik leichter besonders robust
ausgebildet werden.
[0032] Bevorzugt ist auch eine Ausführungsform, bei der am Hauptrahmen ein Schloss vorgesehen
ist, welches bei geschlossenem Flügelrahmen und geschlossener Schiebetür die Verfahrstellung
der Schiebetür blockieren und freigeben kann. Jegliches Öffnen der Tür, also des Flügelrahmens
oder der Schiebetür, setzt ein Verfahren der Schiebetür aus der geschlossenen Stellung
voraus, daher genügt ein einziges Schloss (welches die Verfahrstellung der Schiebetür
sichert) zum Versperren der gesamten Tür mit beiden Funktionen.
Sonstige Ausführungsformen
[0033] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Richtung V, in der die
Schiebetür bezüglich des Flügelrahmens verschiebbar ist, senkrecht zur Achse S verläuft.
Dies hat sich in der Praxis bewährt; insbesondere geht dann die Gesamtbewegung zum
Öffnen des Flügelrahmens leicht von der Hand. Typischerweise verlauft die Achse S
vertikal und die Richtung V horizontal.
[0034] Bevorzugt ist weiterhin eine Ausführungsform, bei der der Flügelrahmen C-förmig ausgebildet
ist, wobei die offene Seite des C-förmigen Rahmens von der Achse S abgewandt ist.
Dies verbessert die Zugänglichkeit des Arbeitsraums, insbesondere bei einer Doppelflügel-Türanordnung.
[0035] Besonders bevorzugt ist schließlich auch eine Ausführungsform, bei der zwei nebeneinander
liegende Türen vorgesehen sind, wobei die beiden Türen zwei gegenüberliegende Flügel
einer Doppeltür ausbilden, insbesondere wobei die Tür-Schutzelemente der beiden Türen
überlappen. Die jeweils durch Schiebetürfunktionen eröffneten Teilbereiche der Zugänge
zum Arbeitsraum können dann gemeinsam genutzt werden.
[0036] Die Tür (d.h. der Flügelrahmen samt Schiebetür) einer erfindungsgemäßen Türanordnung
ist weiterhin bevorzugt aushängbar ausgebildet, beispielsweise mittels Scharnieren
am Hauptrahmen, aus denen die Tür herausgehoben werden kann. Dadurch werden Montage
und Transport der Bauteile der Türanordnung vereinfacht.
[0037] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung.
Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß
jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden.
Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung
zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung
der Erfindung.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung und Zeichnung
[0038] Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 a
- ein schrankartigen Gehäuse mit zwei erfindungsgemäßen Türanordnungen, in schematischer
Perspektivansicht, mit den zwei Türen mit jeweils geschlossenem Flügelrahmen und geschlossener
Schiebetür;
- Fig. 1 b
- das schrankartige Gehäuse von Fig. 1a, mit jeweils geschlossenem Flügelrahmen und
geöffneter Schiebetür;
- Fig. 1 c
- das schrankartige Gehäuse von Fig. 1 a mit jeweils geöffnetem Flügelrahmen;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Türanordnung, mit einer am Flügelrahmen
starr befestigten Teilabdeckung;
- Fig. 3a-3d
- eine Schemadarstellung des Ablaufs eines Wechsels der Betriebsmodi einer Tür einer
erfindungsgemäßen Türanordnung;
- Fig. 3e
- eine Schemadarstellung ähnlich Fig. 3a, jedoch mit am Hauptrahmen gelagerten Riegel;
- Fig. 4a
- eine schematische Schnittansicht eines Verriegelungsmechanismus einer Tür einer erfindungsgemäßen
Türanordnung, in einer ersten Position des Betätigungselements;
- Fig. 4b
- der Verriegelungsmechanismus von Fig. 4a, in einer zweiten Position des Betätigungselements,
bei verriegeltem Flügelrahmen;
- Fig. 4c
- der Verriegelungsmechanismus von Fig. 4a, in einer zweiten Position des Betätigungselements,
bei entriegeltem Flügelrahmen;
- Fig. 5a
- eine schematische Ansicht eines weiteren Verriegelungsmechanismus einer Tür einer
erfindungsgemäßen Türanordnung mit einem entriegelten Sperrelement bei geschlossenem
Flügelrahmen;
- Fig. 5b
- der Verriegelungsmechanismus von Fig. 5a mit sperrendem Sperrelement bei geöffnetem
Flügelrahmen.
[0039] Die
Figuren 1a bis 1c zeigen jeweils ein schrankartiges Gehäuse, an dem zwei erfindungsgemäße Türanordnungen
1 a, 1 b ausgebildet sind. Das schrankartige Gehäuse ist hier beispielhaft als ein
Sicherheitsgehäuse 1 für eine Röntgenapparatur, beispielsweise ein Röntgendiffraktometer
oder ein Röntgenfluoreszenz-Analysegerät oder eine andere instrumentell-analytische
Röntgen-Messeinrichtung (nicht dargestellt), ausgebildet. Das Sicherheitsgehäuse 1
umschließt einen Arbeitsraum 2 im Inneren des Sicherheitsgehäuses 1, in dem die Röntgenapparatur
angeordnet werden kann. Das Sicherheitsgehäuse 1 weist eine Vielzahl von ortsfesten
Schutzelementen 3a-3c auf, die für Röntgenstrahlung undurchlässig sind, beispielsweise
bleihaltige Seitenwände 3a, Deckenplatten 3b und Bodenplatten 3c.
[0040] In den Figuren 1a-1c nach vorne hin verfügt der Arbeitsraum 2 über einen Zugang 4,
der mit für Röntgenstrahlung undurchlässigen Tür-Schutzelementen 5a, 5b (hier Bleiglasscheiben)
abgedeckt werden kann. Die Tür-Schutzelemente 5a, 5b gehören zu zwei Türen 6a, 6b
der erfindungsgemäßen Türanordnungen 1 a, 1b.
[0041] Die Türen 6a, 6b verfügen über eine doppelte Funktionalität. Jede der Türen 6a, 6b
verfügt über einen (hier C-förmigen) Flügelrahmen 7a, 7b, welcher mit Scharnieren
8 schwenkbar an einem ortsfesten Hauptrahmen 9 des Sicherheitsgehäuses 1 gelagert
ist, vgl. Schwenkachsen S. Die Flügelrahmen 7a, 7b lagern wiederum jeweils eine Schiebetür
10a, 10b, die jeweils auf dem Flügelrahmen 7a, 7b verfahrbar ist, vgl. Verfahrrichtung
V. Jede Schiebetür 10a, 10b verfügt über einen Handgriff 11, in dem ein manuell bedienbarer
Druckknopf 12 eines Betätigungselements zur Riegelbetätigung vorgesehen ist. Der Hauptrahmens
9, soweit er der Aufhängung der Türen 6a, 6b dient, kann insoweit den jeweiligen Türanordnungen
1 a, 1 b zugeordnet werden. Typischerweise umschließt der Hauptrahmen 9 auch vollständig
den Zugang 4.
[0042] Figur 1a zeigt das Sicherheitsgehäuse 1 mit geschlossenen Schiebetüren 10a, 10b und geschlossenen
Flügelrahmen 7a, 7b, so wie es während einer Röntgenmessung zur Abschirmung der im
Arbeitsraum 2 freigesetzten Röntgenstrahlung erforderlich ist. Um eine kleinere Manipulation,
etwa einen Probenwechsel, im Arbeitsraum 2 vornehmen zu können, genügt es, die beiden
Schiebetüren 10a, 10b zu öffnen, wodurch ca. die Hälfte der Breite des maximal möglichen
Zugangs 4 eröffnet wird, siehe
Figur 1 b. Dabei wird nur relativ wenig freier Raum links und rechts des Sicherheitsgehäuses
1 bzw. des Zugangs 4 benötigt. Falls eine größere Manipulation, etwa ein Austausch
der Röntgenapparatur, im Arbeitsraum 2 vorgenommen werden soll, können die Flügelrahmen
7a, 7b aufgeschwenkt werden, wobei die (weitgehend) geschlossenen Schiebetüren 10a,
10b mit verschwenkt werden, und der gesamte, maximale Zugang 4 eröffnet wird, siehe
Figur 1c.
[0043] Die Türmechanik lässt bevorzugt ein Verfahren der Schiebetüren 10a, 10b nur bei geschlossenem
Flügelrahmen 7a, 7b zu, und umgekehrt ein Verschwenken der Flügelrahmen 7a, 7b nur
bei (weitgehend) geschlossenen Schiebetüren zu.
[0044] In der gezeigten Ausführungsform erstreckt sich ein jedes Tür-Schutzelement 5a, 5b
jeweils über die volle Breite B und die volle Höhe H des von der zugehörigen Tür 6a,
6b abgedeckten Bereichs des Zugangs 4.
[0045] Figur 2 zeigt eine andere Ausgestaltung einer Tür 6a einer erfindungsgemäßen Türanordnung
1 a in schematischer Frontalansicht.
[0046] Die Tür 6a verfügt über einen rechteckförmigen Flügelrahmen 7a (schraffiert dargestellt;
die verdeckte innere Begrenzung ist gestrichelt dargestellt), der mit Scharnieren
8 am Hauptrahmen (nicht dargestellt) der Türanordnung 1 a befestigt ist und um eine
vertikale Schwenkachse S rotierbar ist.
[0047] Auf dem Flügelrahmen 7a ist ein Tür-Schutzelement (das auch als starre Teilabdeckung
21 bezeichnet werden kann) mit (hier) Nieten 22 starr befestigt. Am Flügelrahmen 7a
sind außerdem zwei Schienen 23 befestigt, die sich über die gesamte Breite B der Tür
6a erstrecken und als Lager für eine Schiebetür 10a dienen. Die Schiebetür 10a ist
auf den Schienen 23 in Richtung V verfahrbar. Die Schiebetür 10a verfügt über ein
Tür-Schutzelement 5a (das auch als verschiebbare Teilabdeckung bezeichnet werden kann),
welches mit der Schiebetür 10a verfahrbar ist. Die Schiebetür 10a kann über den Handgriff
11 gehandhabt werden.
[0048] In Fig. 2 ist die Schiebetür 10a geschlossen, so dass die Tür 6a mit den beiden Tür-Schutzelementen
21, 5a den dahinter liegenden Zugang zum Arbeitsraum vollständig abdeckt (beispielsweise
röntgendicht abdeckt, vgl. das Sicherheitsgehäuse von Fig. 1a-1c), insbesondere über
die gesamte Breite B der Tür 6a bzw. des Zugangs. Dabei deckt das starre Tür-Schutzelement
21 einen linken Teilbereich LTB und das Tür-Schutzelement 5a der Schiebetür 10a einen
rechten Teilbereich RTB der Tür 6a bzw. des Zugangs ab. Beide Teilbereiche LTB, RTB
entsprechen jeweils ungefähr der Hälfte der vollen Breite B, wobei ein geringfügiger
Überlapp besteht. Beide Tür-Schutzelemente 21, 5a erstrecken sich über die volle Höhe
H der Tür 6a bzw. des dahinter liegenden Zugangs.
[0049] Wird die Schiebetür 10a nach links aus der geschlossenen Stellung verschoben, so
wird im rechten Teilbereich RTB der Zugang zum Arbeitsraum geöffnet. Die Schiebetür
10a braucht dafür keinerlei freien Raum seitlich der Tür (etwa links von der Tür)
oder vor der Tür 6a, denn die Schiebetür 10a kann einfach vor das starre Tür-Schutzelement
21 verfahren werden. Wird der volle Zugang über beide Teilbereiche RTB, LTB benötigt,
dann der Flügelrahmen 7a aufgeschwenkt werden.
[0050] Die
Figuren 3a-3d erläutern schematisch eine Türmechanik, insbesondere Riegelmechanik, die erfindungsgemäß
bei einer erfindungsgemäßen Türanordnung 1 a eingesetzt wird. Dabei werden verschiedene
Stadien der Bedienung im schematischen Querschnitt dargestellt.
[0051] Figur 3a zeigt in einem ersten Betriebsmodus (Schiebetürfunktion) eine Tür mit einem Flügelrahmen
7a, der mittels Scharnieren (Drehgelenken) 8 an einem Hauptrahmen 9 (gestrichelt dargestellt)
schwenkbar befestigt ist. Auf dem Flügelrahmen 7a ist eine Schiebetür 10a angeordnet
(gelagert), die in Richtung V parallel zum Flügelrahmen 7a verschiebbar ist. Ein Betätigungselement
31 in einer ersten (herausgezogenen) Position behindert dabei das Verfahren der Schiebetür
10a nicht. Die Schiebetür 10a kann um einen maximalen Schiebeweg SW (in der Figur
3a angegeben für das rechte Ende der Schiebetür) verfahren werden, der hier ca. die
Hälfte der Breite des Flügelrahmens 7a entspricht. Der Schiebeweg SW ist dergestalt
begrenzt, um die Stabilität der Schiebetürlagerung zu gewährleisten, und den seitlichen
Raumbedarf (Kollisionsgefahrbereich) zu begrenzen.
[0052] Hingegen ist der Flügelrahmen 7a verriegelt. Ein Riegel 32, der am Flügelrahmen 7a
verschieblich in einer Richtung R gelagert ist, greift mit seinem rechten Ende in
eine (schematisch dargestellte) Öse 33 des Hauptrahmens 9 ein, so dass der Flügelrahmen
7a nicht aufgeschwenkt werden kann.
[0053] Figur 3b zeigt eine erste Phase des Umschaltens der Betriebsmodi. Bei geschlossener Schiebetür
10a (d.h. die Schiebetür 10a ist ganz rechts) wird das Betätigungselement 31 eingefahren.
Das Betätigungselement 31 durchragt in dieser zweiten Position dann den Flügelrahmen
7a und greift in eine Ausnehmung 32a des Riegels 32 ein, so dass die Bewegung des
Riegels 32 an die Bewegung der Schiebetür 10a gekoppelt ist.
[0054] Figur 3c zeigt die zweite Phase des Umschaltens der Betriebsmodi. Bei eingefahrenem Betätigungselement
31 wird nun die Schiebetür 10a samt Betätigungselement 31 geringfügig um den Betrag
EW (Entriegelungsweg) nach links verfahren, bis der Riegel 32 an den mechanischen
Anschlag 34 stößt. Der mitgeführte Riegel 32 wird dabei aus der Öse 33 herausgezogen.
Somit ist der Flügelrahmen 7a entriegelt. Man beachte, dass hier der Entriegelungsweg
EW ca. 1/5 des maximalen Schiebewegs SW beträgt.
[0055] Figur 3d zeigt den zweiten Betriebsmodus (Flügeltürfunktion) der Tür. Der Flügelrahmen 7a
kann um das Scharnier 8 gedreht werden. Dabei bleibt typischerweise das Betätigungselement
31 in der zweiten Position, und bevorzugt ist die Schiebetür 10a bei geöffnetem Flügelrahmen
7a in der Verfahrstellung am mechanischen Anschlag 34 verriegelt (vgl. Fig. 5a, 5b
für eine mögliche Realisierung).
[0056] In der
Figur 3e ist eine alternative erfindungsgemäße Türmechanik ähnlich Fig. 3a dargestellt. Bei
dieser Türmechanik ist der Riegel 32 nicht am Flügelrahmen 7a, sondern am Hauptrahmen
9 in eine Richtung R' verschieblich gelagert. Am Flügelrahmen 7a ist eine starre Öse
33a ausgebildet, in die der Riegel 32 eingreifen kann, um den Flügelrahmen 7a am Hauptrahmen
9 zu verriegeln. In Fig. 3e dargestellt ist der verriegelte (und geschlossene) Zustand
des Flügelrahmens 7a. Das Betätigungselement 31 ist zurückgezogen (in die erste Position),
so dass die Schiebetür 10a vor dem Flügelrahmen in Richtung V verfahren werden kann,
wobei die Richtungen V und R' parallel verlaufen.
[0057] Die
Figuren 4a bis 4c illustrieren die Türriegelmechanik einer erfindungsgemäßen Türanordnung, hier eingesetzt
in einem Sicherheitsgehäuse ähnlich wie in Fig. 1 dargestellt, mit größerer Detailtiefe.
[0058] Die Ausschnitte zeigen jeweils eine Schiebetür 10a, auf der ein Handgriff 11 mit
einem eingesetzten, im Wesentlichen stiftförmigen Betätigungselement 31 (mit Druckknopf
12) befestigt ist. Die Schiebetür 10a ist auf einem Flügelrahmen 7a mittels einer
Schiene (Linearführung) 23 verschiebbar gelagert. Der Flügelrahmen 7a liegt an einem
bei allen Türbedienungen ortsfesten Hauptrahmen 9 an. Im Flügelrahmen 7a ist ein Mitnehmer
41 verschieblich in einer Richtung R gelagert. Der Mitnehmer 41 ist starr mit einem
Riegel 32 verbunden, der einen am Hauptrahmen 9 fixierten Haken (nur angedeutet mit
Bzz. 42) hintergreifen kann. Der Mitnehmer 41 weist eine Ausnehmung 41 a für den Eingriff
des Betätigungselements 31 auf. Starr mit der Schiebetür 10a verbunden ist weiterhin
ein Betätiger 43, der in ein Schloss (hier ein Sicherheitsmodul) 44 eingreifen kann.
[0059] Figur 4a illustriert zunächst die Schiebetürfunktion. Das Betätigungselement 31 ist in einer
ersten Position, in der es nicht in die Ausnehmung 41 a eingreift. Das Betätigungselement
31 wird dabei durch eine Druckfeder 45 in diese erste Position vorgespannt. Die Schiebetür
10a kann dann frei auf dem Flügelrahmen 7a in Richtung V verfahren werden.
[0060] Der Riegel 32 hintergreift den Haken 42, so dass der Flügelrahmen 7a am Hauptrahmen
9 verriegelt ist und insbesondere nicht nach vorne aufgeschwenkt werden kann.
[0061] In der in Fig. 4a gezeigten Position der Schiebetür 10a (vollständig geschlossen)
ist der Betätiger 43 in das Schloss (Sicherheitsmodul) 44 eingefahren. In dieser Stellung
darf im Sicherheitsgehäuse ein Röntgenexperiment gestartet und aufrechterhalten werden.
Mit dem Schloss 44 kann ein Öffnen der Schiebetür - und damit auch ein Öffnen der
Flügeltürfunktion - am Betätiger (an der Sicherheitsgabel) 43 blockiert werden.
[0062] Figur 4b illustriert den ersten Schritt zur Umschaltung des Betriebsmodus. Bei geschlossener
Schiebetür 10a ist das Betätigungselement 31 gegen die Federkraft eingedrückt. Das
vordere Ende des Betätigungselements 31 greift in dieser zweiten Position in die Ausnehmung
41 a des Mitnehmers 41 ein. Dabei wird eine Weitung 46 eines Langlochs 47 durchragt,
das am Flügelrahmen 7a ausgebildet ist (siehe Fig. 4a). Eine Einschnürung 48 am Betätigungselement
31 ist dann auf der Höhe des Langlochs 47. Man beachte, dass durch das Langloch 47
ein Umschalten des Betätigungselements 31 von der ersten in die zweite Position nur
bei vollständig geschlossener Schiebetür 10a durch die Weitung 46 möglich ist (siehe
Fig. 4a). Die vollständig geschlossene Schiebetürposition wird durch einen mechanischen
Hilfsanschlag 49a definiert.
[0063] Durch das eingreifende Betätigungselement 31 sind die Bewegungen von Schiebetür 10a
und Mitnehmer 41 und damit auch des Riegels 32 miteinander verkoppelt. Wird nun die
Schiebetür 10a mit dem Betätigungselement 31 in der zweiten, eingedrückten Position,
nach links verfahren, wird der Riegel 32 über den Mitnehmer 41 mitgenommen, so dass
der Flügelrahmen 7a entriegelt wird. Man beachte, dass die Richtungen R und V parallel
sind.
[0064] Figur 4c zeigt die Türmechanik mit der solchermaßen nach links verfahrenen Schiebetür 10a
mit zurückgezogenem Riegel 32, d.h. mit entriegeltem Flügelrahmen 7a. Das Betätigungselement
31 ist mit seiner Einschnürung 48 im Langloch 47 eingeschlossen und liegt links am
Ende des Langlochs 47 als mechanischem Anschlag 49 an ("entriegelte Verfahrposition").
Durch den mechanischen Anschlag 49 wird der Entriegelungsweg EW der Schiebetür 10a
begrenzt (Man beachte, dass alternativ oder zusätzlich auch der Mitnehmer 41 oder
der Riegel 32 an einen entsprechenden mechanischen Anschlag fahren könnten). Da das
Langloch 47 in die Einschnürung 48 eingreift (d.h. eng umgreift), kann das Betätigungselement
31 nicht aus der zweiten, eingedrückten Position zurückspringen.
[0065] In der entriegelten Verfahrposition der Schiebetür 10a ist der Betätiger (die Sicherheitsgabel)
43 vollständig aus dem Schloss (Sicherheitsmodul) 44 herausgezogen. Damit behindert
der Betätiger 43 das Öffnen des Flügelrahmens 7a nicht mehr. Man beachte, dass für
das Verbringen der Schiebetür 10a in die entriegelte Verfahrposition gegebenenfalls
das Schloss 44 zuvor entsperrt werden muss.
[0066] Die Schiebetür 10a wird in der an den mechanischen Anschlag 49 anliegenden Verfahrposition
durch einen Arretiermechanismus fixiert. Im gezeigten Beispiel umfasst der Arretiermechanismus
zwei am Flügelrahmen 7a ausgebildete federnde Kugeln 50, die in (nicht näher dargestellte)
Vertiefungen am Riegel 32 eingreifen. Um die Schiebetür 10a (und damit auch den Riegel
42) gegenüber dem Flügelrahmen 7a aus der entriegelten Verfahrposition zu verfahren,
muss der mechanische Widerstand der federnden Kugeln (Druckkugeln) 50 überwunden werden.
Dadurch wird die Handhabung des Handgriffs 11 zum Zwecke des Auf- und Zuschwenkens
des Flügelrahmens 7a, insbesondere bei geöffnetem Flügelrahmen 7a, gesichert.
[0067] Nach dem Verschwenken des Flügelrahmens, etwa zum Austausch einer Röntgenapparatur
im Arbeitsraum des Sicherheitsgehäuses, wird der Flügelrahmen 7a wieder an den Hauptrahmen
9 angelegt (geschlossen), und die Schiebetür 10a wird aus ihrer entriegelten Verfahrstellung
am linksseitigen mechanischen Anschlag 49 zurück zur verriegelten (vollständig geschlossenen)
Verfahrstellung am rechtsseitigen mechanischen Hilfsanschlag 49a gefahren. Dabei wird
der Riegel 32 mitgenommen, und dieser verriegelt schließlich wieder den Flügelrahmen
7a am Hauptrahmen 9. In der vollständig geschlossenen Position der Schiebetür 10a
springt das Betätigungselement 31 durch die Druckfeder 45 wieder zurück in die erste
Position und damit in den Schiebetürmodus.
[0068] Die Sicherung der entriegelten Verfahrstellung der Schiebetür im Flügeltürmodus kann
alternativ oder zusätzlich nicht nur erschwert, sondern auch mechanisch durch einen
Sperrmechanismus gesperrt werden, wie in den
Figuren 5a und 5b illustriert ist. Diese zeigen eine perspektivische, näherungsweise stirnseitige Ansicht
einer erfindungsgemäßen Türmechanik ähnlich der in Fig. 4a-4c dargestellten Türmechanik.
Figur 5a zeigt einen geschlossenen und verriegelten Flügelrahmen, während Figur 5b
einen aufgeschwenkten, entriegelten Flügelrahmen zeigt.
[0069] Im Flügelrahmen 7a ist ein näherungsweise zylinderförmiges Sperrelement 51 vorgesehen,
welches in einer Vertiefung 52a angeordnet ist und durch eine Lagerbuchse (Führungsbuchse)
52b reicht. Die Lagerbuchse 52b ist in die Vertiefung 52a eingeklebt oder anderweitig
mechanisch befestigt (etwa eingeschraubt). Das Sperrelement 51 wird durch eine nicht
näher dargestellte Druckfeder im Inneren 53 des Sperrelements 51 in eine auf den Hauptrahmen
9 zu herausragende Stellung vorgespannt, die in
Fig. 5b zu sehen ist. In dieser Stellung blockiert das Sperrelement 51 ein Verfahren des
Riegels 32; der Riegel 32 stößt nämlich mit seiner in Fig. 5b linken Seite an das
Sperrelement 51 an. Dadurch wird auch ein Verfahren der mit dem Betätigungselement
und den Mitnehmer an den Riegel 32 angelenkten Schiebetür 10a in Fig. 5b nach links
(auf die verriegelte Stellung zu) blockiert. Der Riegel 32 ist dann in der entriegelten
Stellung fixiert; die Schiebetür 10a bleibt in einer entriegelten Verfahrstellung
an einem (in Fig. 5b nicht gezeigten) mechanischen Anschlag gehalten.
[0070] Wird der Flügelrahmen geschlossen (d.h. an den Hauptrahmen 9 angelegt, vgl.
Fig. 5a), so wird das Sperrelement 51 durch ein am Hauptrahmen 9 starr ausgebildetes Kontermittel
(Führungsbolzen) 54 in die Vertiefung 52a eingedrückt. Das Sperrelement 51 liegt dann
nicht mehr im Verfahrweg des Riegels 32. Im Bereich des Verfahrwegs des Riegels 32
befindet sich dann lediglich eine Einschnürung 55 des Kontermittels 54, die jedoch
vom in seinem Endbereich näherungsweise C-förmigen Riegel 32 umgriffen werden kann,
so dass das Kontermittel 54 den Verfahrweg des Riegels 32 nicht blockiert. Bei geschlossener
Flügeltür 7a kann dann der Riegel 32 durch die Schiebetür 10a betätigt und insbesondere
verriegelt (d.h. in Fig. 5a nach links verfahren) werden. In Fig. 5a ist der Riegel
in verriegelter Stellung, wobei der linke, gabelartige Teil des Riegels 32 zur Vereinfachung
nicht dargestellt ist. Das Kontermittel 54 wirkt mit seinem verdickten, freien Ende
dabei als hintergriffener Haken für den Riegel 32, um den Flügelrahmen 7a am Hauptrahmen
9 zu fixieren.
[0071] Zusammenfassend beschreibt die vorliegende Erfindung eine Türanordnung zum Versperren
eines Zugangs mit einer Tür, wobei die Türanordnung mit einem Doppelrahmensystem ausgestattet
ist, das sowohl eine Schwenkfunktion als auch eine Schiebefunktion der Tür erlaubt.
Diese Doppelfunktion ermöglicht Platzeinsparungen beim der Benutzung nur der Schiebetürfunktion
vor dem Zugang. Beide Funktionen können über ein einziges Betätigungselement über
die Schiebetür bedient werden, wobei ein geringfügiges Verfahren der Schiebetür in
einer zweiten Position des Betätigungselements zur Betätigung eines Riegels (oder
eines Riegelsystems mit mehreren Einzelriegeln) genutzt wird. Dadurch wird ein hoher
Bedienkomfort sowie ein einfacher Aufbau erreicht. Insbesondere sind zum Umschalten
der Funktionen keine externen Werkzeuge oder Hilfsmittel notwendig. Bei aktiver Schiebetürfunktion
ist die Flügeltürfunktion mechanisch verriegelt, und bei aktiver Flügeltürfunktion
ist die Schiebetür mechanisch gesperrt. Die Sicherung des Zugangs kann mit einem einzigen
Schloss erfolgen.
1. Türanordnung (1a, 1b),
umfassend eine Tür (6a, 6b) zum Öffnen und Verschließen eines Zugangs (4)
wobei die Tür (6a, 6b) relativ zu einem Hauptrahmen (9) der Türanordnung (1a, 1 b)
um eine Achse S verschwenkbar ist,
wobei die Tür (6a, 6b) eine Schiebetür (10a, 10b) aufweist, die auf einem Flügelrahmen
(7a, 7b) der Tür (6a, 6b) verschiebbar in einer Richtung V gelagert ist,
und wobei der Flügelrahmen (7a, 7b) relativ zum Hauptrahmen (9) um die Achse S verschwenkbar
ist.
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Riegel (32) vorgesehen ist, mit dem der Flügelrahmen (7a, 7b) in seinem geschlossenen
Zustand gegenüber dem Hauptrahmen (9) ver-und entriegelt werden kann,
dass an der Schiebetür (10a, 10b) ein Betätigungselement (31) angeordnet ist, welches
mit der Schiebetür (10a, 10b) verfahrbar ist und welches zwischen einer ersten Position
und einer zweiten Position umschaltbar ist,
wobei in der ersten Position des Betätigungselements (31) das Betätigungselement (31)
ein Verfahren der Schiebetür (10a, 10b) auf dem Flügelrahmen (7a, 7b) nicht behindert
und das Verfahren der Schiebetür (10a, 10b) die Riegelstellung nicht beeinflusst,
und wobei in der zweiten Position des Betätigungselements (31) das Betätigungselement
(31) in den Riegel (32) oder in einen Mitnehmer (41), der mit dem Riegel (32) starr
verbunden oder an diesen angelenkt ist, eingreift, so dass bei geschlossenem Flügelrahmen
(7a, 7b) durch
Verfahren der Schiebetür (10a, 10b) in der zweiten Position des Betätigungselements
(31) der Riegel (32) betätigt wird.
2. Türanordnung (1 a, 1 b) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossene Schiebetür (10a, 10b) bei geschlossenem Flügelrahmen (7a, 7b) den
gesamten von der Tür (6a, 6b) verschließbaren Zugang (4) abdeckt.
3. Türanordnung (1 a, 1 b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schiebetür (10a, 10b) in einer Richtung senkrecht zur Richtung V über die
gesamte Höhe (H) des von der Tür (6a, 6b) verschließbaren Zugangs (4) erstreckt.
4. Türanordnung (1 a, 1 b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Flügelrahmen (7a, 7b) eine Teilabdeckung (21) für den Zugang (4) starr befestigt
ist,
und
dass sich bei geschlossenem Flügelrahmen (7a, 7b) und geschlossener Schiebetür (10a, 10b)
parallel zur Richtung V
- die Schiebetür (10a, 10b) über einen ersten Teilbereich (RTB) des Zugangs (4) erstreckt,
und
- die starr am Flügelrahmen (7a, 7b) befestigten Teilabdeckung (21) über einen zweiten
Teilbereich (LTB) des Zugangs (4) erstreckt,
wobei erster und zweiter Teilbereich (RTB, LTB) zusammen die gesamte Breite (B) des
von der Tür (6a, 6b) verschließbaren Zugangs (4)
überdecken,
insbesondere wobei erster und zweiter Teilbereich (RTB, LTB)
überlappen,
und insbesondere wobei bei geschlossenem Flügelrahmen (7a, 7b) und geschlossener Schiebetür
(10a, 10b) der erste Teilbereich (RTB) sich
etwa über die halbe Breite des Zugangs parallel zur Richtung V erstreckt.
5. Türanordnung (1 a, 1 b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Position des Betätigungselements (31) eine zu einer geschlossenen
Schiebetür (10a, 10b) gehörige Riegelstellung den Flügelrahmen (7a, 7b) verriegelt,
und eine zu einer verfahrenen Schiebetür (10a, 10b) gehörige Riegelstellung den Flügelrahmen
(7a, 7b) freigibt.
6. Türanordnung (1 a, 1 b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahrbereich der Schiebetür (10a, 10b) von der geschlossenen Stellung weg in
der zweiten Position des Betätigungselements (31) durch einen mechanischen Anschlag
(34; 49) auf einen Entriegelungsweg EW begrenzt ist, der kürzer ist als der mögliche
Schiebeweg SW der Schiebetür (10a, 10b) auf dem Flügelrahmen (7a, 7b) in der ersten
Position des Betätigungselements
(31),
insbesondere wobei gilt EW ≤ 0,2*SW,
und insbesondere wobei gilt EW ≤ 5 cm.
7. Türanordnung (1 a, 1 b) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Tür (6a, 6b) ein Sperrmechanismus ausgebildet ist, der bei nicht-geschlossenem
Flügelrahmen (7a, 7b) und bei einer Stellung des Betätigungselements (31) in der zweiten
Position ein Verfahren der Schiebetür (10a, 10b) aus der Verfahrstellung der Schiebetür
(10a, 10b) am mechanischen Anschlag (34; 49) blockiert,
insbesondere wobei am Flügelrahmen (7a, 7b) ein bewegliches Sperrelement (51) vorgesehen
ist, welches durch Federkraft in eine Sperrposition vorgespannt ist, in der es den
Verfahrweg des Betätigungselements (31) oder des Riegels (32) oder des Mitnehmers
(41) in der zweiten Position blockiert, und welches bei geschlossenem Flügelrahmen
(7a, 7b) durch Wechselwirkung mit einem am Hauptrahmen (9) starr ausgebildeten Kontermittel
(54) aus dem Verfahrweg des Betätigungselements (31) oder des Riegels (32) oder des
Mitnehmers (41) in der zweiten Position herausgeschoben ist.
8. Türanordnung (1a, 1 b) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Arretiermechanismus vorgesehen ist, mit dem eine Verfahrposition der Schiebetür
(10a, 10b) am mechanischen Anschlag (34; 49) arretierbar ist.
9. Türanordnung (1 a, 1 b) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Arretiermechanismus
a) eine federnde Kugel (50) im Flügelrahmen (7a, 7b) umfasst, die in eine Vertiefung
am Riegel (32) eingreift,
oder
b) durch eine dritte Position des Betätigungselements (31) eingerichtet ist, in der
ein Halteelement des Flügelrahmens (7a, 7b) ein Verfahren des Betätigungselements
(31) blockiert, insbesondere wobei das Betätigungselement (31) durch Federkraft von
der zweiten Position in die dritte Position getrieben wird, und insbesondere wobei
die dritte Position zwischen erster und zweiter Position ausgebildet ist.
10. Türanordnung (1 a, 1 b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Flügelrahmen (7a, 7b) eine Führung vorgesehen ist, welche das Betätigungselement
(31) in der zweiten Position hält, wenn die Schiebetür (10a, 10b) in der zweiten Position
des Betätigungselements (31) aus der geschlossenen Stellung der Schiebetür (10a, 10b)
verfahren wird, und welche ein Umschalten zwischen erster und zweiter Position nur
bei geschlossener Schiebetür (10a, 10b) gestattet,
insbesondere wobei die Führung ein Langloch (47) umfasst, durch welches das Betätigungselement
(31) an einer Verengung (48) des Betätigungselements (31) führbar ist, und wobei das
Langloch (47) eine Weitung (46) aufweist, an der das Betätigungselement (31) bei geschlossener
Schiebetür (10a, 10b) zwischen erster und zweiter
Position verfahren werden kann.
11. Türanordnung (1 a, 1 b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (31) einen ein- und ausfahrbaren Stift umfasst, welcher durch
Federkraft in eine eingefahrene Position, die der ersten Position des Betätigungselements
(31) entspricht, vorgespannt ist, und welcher mit Muskelkraft in eine ausgefahrene
Position, die der zweiten Position des Betätigungselements (31) entspricht, gedrückt
werden kann.
12. Türanordnung (1 a, 1 b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Riegel (32) am Flügelrahmen (7a, 7b) verschiebbar in einer Richtung R gelagert
ist, wobei die Richtung R und die Richtung V parallel
verlaufen,
oder dass der Riegel (32) am Hauptrahmen (9) verschiebbar in einer Richtung R' gelagert
ist, wobei die Richtung R' und die Richtung V bei geschlossenem Flügelrahmen (7a,
7b) parallel sind.
13. Türanordnung (1a, 1b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Hauptrahmen (9) ein Schloss (44) vorgesehen ist, welches bei geschlossenem Flügelrahmen
(7a, 7b) und geschlossener Schiebetür (10a, 10b) die Verfahrstellung der Schiebetür
(10a, 10b) blockieren und freigeben kann.
14. Türanordnung (1a, 1b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügelrahmen (7a, 7b) C-förmig ausgebildet ist, wobei die offene Seite des C-förmigen
Rahmens (7a, 7b) von der Achse S abgewandt ist.
15. Doppeltüranordnung, mit zwei nebeneinander liegenden Türanordnungen (1 a, 1 b) gemäß
einem der obigen Ansprüche, wobei die beiden Türen (6a, 6b) der Türanordnungen (1
a, 1 b) zwei gegenüber liegende Flügel einer Doppeltür ausbilden.