[0001] Die Erfindung betrifft ein Mediumsteuerelement, das mit seinem Verbindungsbereich
innerhalb eines hohlen drehbaren Bauteils aufgenommen ist.
[0002] Derartige Mediumsteuerelemente sind zum Beispiel als Ölsteuerventil bekannt, welche
beispielsweise in einer hohlen Nockenwelle aufgenommen sind, und beispielsweise zur
Steuerung einer variablen Ventilzeitsteuerung eines Verbrennungsmotors dienen können.
Das Ölsteuerventil kann über seinen Verbindungsbereich beispielsweise mit entsprechenden
Gewinden in dem inneren der hohlen Nockenwelle verschraubt sein. Denkbar ist auch,
das Ölsteuerventil vorzugsweise drehfest mit seinem Verbindungsbereich in die hohle
Nockenwelle einzustecken.
[0003] Die hohle Ausgestaltung der beispielhaften Nockenwelle kann dazu dienen, Lagerstellen
der Nockenwelle über das in den inneren der Nockenwelle transportierte Öl zu schmieren.
Die
DE 103 27 542 A1 (=
US 6,823,825) zum Beispiel offenbart eine solche hohle Nockenwelle, welche über radial eingebrachte
Eingangsbohrungen mit Öl versorgt wird. Über im Bereich von Lagerstellen der Nockenwelle
eingebrachte Ausgangsbohrungen kann das Öl austreten und die Lagerstellen mit Öl versorgen.
Hierzu ist ein Nockenwellenlagerölkanal vorgesehen, welcher Öl aus einer Ölkammer
zum Schmieren des Nockenwellenlagerteils abzweigt. Weiterhin ist ein von dem Nockenwellenlagerölkanal
getrennter Ölzuführkanal vorgesehen, welcher von der Ölkammer zum Betreiben einer
Vorrichtung zur variierbaren Ventilzeitsteuerung abzweigt.
[0004] Die
DE 10 2004 033 500 A1 befaßt sich mit einer Einrichtung zum Filtern von Schmieröl im Zuge eines mechanischen
Ventiltriebes mit zumindest einem zwischen Gaswechselventilen und deren periodischen
Antrieb wirksamen, kraftübertragenden und schmierölversorgten Bauteil. Die Einrichtung
umfaßt ein dem Bauteil zugeordnetes Filterelement, dessen Oberfläche öldurchlässig
ausgebildet ist. Das Bauteil ist als Stößelstange mit der Geometrie eines Rohres ausgeführt,
wobei das Filterelement vollständig in die Stößelstange eingesetzt ist.
[0005] Die
US 6,920,856 offenbart eine Nockenwelle, welche an ihrem vorderen Ende eine Einrichtung zur variablen
Ventilzeitsteuerung aufweist. Die Einrichtung wird über Ölnuten und Ölbohrungen mit
Öl versorgt.
[0006] Die
US 6,035,817 beschäftigt sich mit einer variablen Ventilzeitsteuerung für einen Verbrennungsmotor.
Über eine Hydraulikleitung wird das Ventilzeitsteuerelement mit Hydraulikflüssigkeit
versorgt. Ein Betätigungsventil hierfür ist in einem separaten Motorteil montiert.
[0007] Auch die
US 6,076,492 beschäftigt sich mit einer variablen Ventilzeitsteuerung wie die
US 6,35,817. Das Betätigungsventil ist hier in einer Bohrung angeordnet.
[0008] Üblicherweise sind die Mediumsteuerelemente bzw. das beispielhafte Ölsteuerventil
(OCV) zur Versorgung der variablen Ventilzeitsteuerung (VCT) mit ihrem geschlossenen
Verbindungsbereich in der hohlen Nockenwelle aufgenommen, so dass separate Ölzuleitungen
zum einen zur Zuleitung zur Nockenwelle und zum anderen zur Versorgung des Ölsteuerventils
vorzusehen sind.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mediumsteuerelement der Eingangs genannten
Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, dass die Ölversorgung beispielsweise der
Schmierstellen der Nockenwelle und die Ölversorgung des Mediumsteuerelementes über
eine gemeinsame Ölzufuhrleitung gewährleistet werden kann.
[0010] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass in dem Verbindungsbereich,
welcher sich in dem hohlen, drehbaren Bauteil, bzw. welcher sich in der Nockenwelle
befindet eine Durchgangsöffnung eingebracht ist, so dass das Mediumsteuerelement zum
hohlen, drehbaren Bauteil geöffnet ist.
[0011] In bevorzugter Ausgestaltung ist die Durchgangsöffnung zentral, also mittig in dem
Verbindungsbereich eingebracht.
[0012] In bevorzugter Ausgestaltung ist das Mediumsteuerelement als Ölsteuerventil ausgeführt,
dass einer Einrichtung zur variablen Ventilzeitsteuerung zugeordnet ist. Das drehbare
Bauteil ist bevorzugt als hohle Nockenwelle ausgeführt.
[0013] Zur Versorgung des Inneren des drehbaren, hohlen Bauteils bzw. der Nockenwelle mit
einem Medium, bzw. mit Öl ist vorteilhaft vorgesehen, zumindest eine Eintrittsöffnung
in die Wand der Nockenwelle einzubringen.
[0014] Das Mediumsteuerelement bzw. das Ölsteuerventil weist einen sich an den Verbindungsbereich
anschließenden Eintrittsbereich auf, der in einem Steuerabschnitt mündet, welcher
bevorzugt aus einem ersten Ende des drehbaren Bauteils bzw. der Nockenwelle herausragt.
[0015] In einer ersten Ausgestaltung ist eine umlaufende Nut bzw. Ringnut in einem bezogen
auf das erste Ende des drehbaren Bauteils bzw. der Nockenwelle ersten Lager bzw. Nockenwellenlager
(Lagerstuhl) eingebracht, welche über eine Mediumversorgungsöffnung mit Medium, beispielsweise
Öl versorgt wird. Die Nut ist korrespondierend zu der Eintrittsöffnung in dem drehbaren
Bauteil bzw. der Nockenwelle eingebracht, welche somit vorteilhaft ebenfalls im Bereich
des ersten Lagers bzw. Nockenwellenlagers angeordnet ist. Durch die Eintrittsöffnung
tritt das Medium bzw. Öl in das drehbare, hohle Bauteil bzw. in die hohle Nockenwelle
in dem Bereich des ersten Lagers bzw. Nockenwellenlagers, bzw. in den Eintrittsbereich
des Mediumsteuerelementes bzw. des Ölsteuerventils ein. In dem Eintrittsbereich ist
zumindest ein Medium- bzw. Öldurchtritt in das Mediumsteuerelement bzw. Ölsteuerventil
eingebracht, so dass das Medium bzw. Öl in das Innere des Mediumsteuerelementes bzw.
Ölsteuerventils eintreten kann. Um das Mediumsteuerelement bzw. Ölsteuerventil vor
schädlichen Bestandteilen, wie zum Beispiel Verunreinigungen zu schützen, ist ein
medium- bzw. öldurchlässiges Filterelement vorgesehen, welches den Eintrittsbereich
bevorzugt umfänglich umfaßt. Denkbar ist aber auch, die Ringnut in der Nockenwelle
selbst (also nicht nur im Lagerstuhl) anzuordnen, wobei die Mediumversorgungsöffnung
in der Ringnut oder z. B. in einem Zwischenraum zwischen dem Lagerstuhl und dem Mediumsteuerelement
münden kann. Die Ringnut mündet bevorzugt in der Eintrittsöffnung.
[0016] Dadurch, dass in dem Verbindungsbereich des Mediumsteuerelementes bzw. Ölsteuerventils
eine Durchgangsöffnung eingebracht ist, kann sich der Medium- bzw. Ölfluß innerhalb
des Eintrittsbereiches des Mediumsteuerelementes bzw. Ölsteuerventils aufteilen, so
dass ein Teil zur Einrichtung der variablen Ventilzeitsteuerung und ein anderer Teil
aus dem Eintrittsbereich durch die Durchgangsöffnung in das drehbare Bauteil bzw.
in die hohle Nockenwelle strömen kann. Zur Versorgung von Lagerstellen des drehbaren
Bauteils bzw. der Nockenwelle sind an den korrespondierenden Orten entsprechende Austrittsöffnungen
in diesem eingebracht. Insofern ist quasi ein Aufsplittpunkt des über die gemeinsame
Medium- bzw. Ölzuführleitung zugeführten Mediums bzw. Öls innerhalb des Eintrittsbereiches
des Mediumsteuerelementes bzw. Ölsteuerventils gebildet.
[0017] Die Durchgangsöffnung kann aus herstellungstechnischen Gründen mit einem beliebigen
Durchmesser hergestellt sein, was sehr kostengünstig ist, wobei diese natürlich nicht
den Durchmesser der lichten Öffnung des drehbaren Bauteils bzw. der hohlen Nockenwelle
haben sollte.
[0018] Um den Ölfluß aus dem Eintrittsbereich des Mediumsteuerelementes bzw. Ölsteuerventils
in das drehbare Bauteil bzw. in die hohle Nockenwelle steuern zu können, ist vorteilhaft
zumindest ein Kalibrierelement vorgesehen, welches dem Mediumsteuerelement bzw. Ölsteuerventil
bzw. der Durchgangsöffnung zugeordnet ist. Das Kalibrierelement kann in einer ersten
Ausgestaltung als Stab oder Stift ausgeführt sein, welcher an den Durchmesser der
Durchgangsöffnung so angepaßt ist, dass lediglich die gewünschte Strömungsrate in
das drehbare Bauteil bzw. in die Nockenwelle strömen kann. Möglich ist aber auch,
das Kalibrierelement als Platte auszuführen welche eine mittige oder außermittige
Kalibrieröffnung aufweisen kann. Günstig im Sinne der Erfindung ist, wenn das Kalibrierelement
als Platte mit einer mittigen Kalibrieröffnung in einem Übergangsbereich des Verbindungsbereiches
zum Eintrittsbereich des Mediumsteuerelementes bzw. Ölsteuerventils, also in diesem
selbst angeordnet ist. Die Kalibrieröffnung weist zweckmäßiger Weise einen kleineren
Durchmesser auf als die Durchgangsöffnung. Denkbar ist aber auch ein Kalibrierelement
in der Form einer Platte mit einer mittigen oder außermittigen Öffnung innerhalb des
drehbaren Bauteils bzw. innerhalb der Nockenwelle in Strömungsrichtung des Mediums
bzw. Öls gesehen hinter dem Verbindungsbereich des Mediumsteuerelementes bzw. Ölsteuerventils
aber vor dem bezogen auf das erste Ende des drehbaren Bauteils bzw. der Nockenwelle
zweiten Lager bzw. Nockenwellenlager, also außerhalb des Mediumsteuerelementes bzw.
Ölsteuerventils anzuordnen. Möglich ist aber auch beide der zuvor genannten plattenartigen
Kalibrierelemente vorzusehen. Die plattenartigen Kalibrierelemente sind bevorzugt
mit ihrem Außenumfang entsprechend drehfest festgelegt.
[0019] In dem Mediumsteuerelement kann ein Hydrauliksteuerelement beispielsweise als Kartusche
von der Steuerabschnittseite in den Eintrittsbereich einsteckbar und hinreichend festgelegt
sein. Möglich ist, dem Hydrauliksteuerelement ein kombiniertes Bauteil aus dem Filterelement
und dem Kalibrierelement so zuzuordnen, dass der Filterbereich an einem Innenumfang
des Eintrittsbereiches angeordnet ist, und den Medium.- bzw. Öldurchtritt abdeckt,
so dass nur gefiltertes Medium in das Hydrauliksteuerelement eintreten und austreten
kann. Gleichzeitig ist an dem Filterelement vorteilhaft das Kalibrierelement angeordnet,
welches quasi als kalibrierte Blende bevorzugt vor der Durchgangsöffnung liegt. Das
kombinierte Filter-und Kalibrierelement ist bevorzugt einteilig hergestellt. Es liegt
im Sinne der Erfindung, Filterelement und kalibrierte Blende auch zweiteilig auszuführen.
[0020] Günstigerweise wird mit der zuvor beschriebenen Ausgestaltung erreicht, dass nur
eine einzige, gemeinsame Medium- bzw. Ölversorgungsleitung zu dem drehbaren Bauteil
bzw. zu der hohlen der Nockenwelle und zu dem Mediumsteuerelement bzw. Ölsteuerventil
vorzusehen ist. Dies reduziert die Kosten erheblich, wobei sich diese Lösung vorteilhaft
auf weniger belegten Bauraum auswirkt. Die Durchgangsöffnung ist einfach und kostengünstig
herzustellen, wobei ein höheres Druckniveau und somit größerer Volumenstrom beispielsweise
in Richtung zum VCT erreichbar ist, was sich günstig auf Verstellzeiten (VCT) auswirkt.
Gleichzeitig wird der Volumenstrom in Richtung zu den zu schmierenden Verbrauchsstellen
bzw. Nockenwellenlagern reduziert, wodurch weniger Öl in den Zylinderkopfölraum gelangt,
was sich wiederum vorteilhaft auf die Auslegung von Ölablaufschächten auswirkt. Diese
können kleiner ausgeführt werden. Dies wirkt sich vorteilhaft auf das Gewicht, Kosten
und Bauraum aus. Zudem sinkt die Gefahr der Ölverschäumung. Gleichzeitig kann eine
Ölpumpe eingesetzt werden, welche einen entsprechend geringe Leistungsauslegung aufweist,
so dass auch hier Kostenersparnisse und eine Verringerung des Gewichts erzielbar ist.
Durch die geringere Leistungsaufnahme der Ölpumpe, wird zudem vorteilhaft der Kraftstoffverbrauch
des Verbrennungsmotors reduziert.
[0021] Abweichend von der ersten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Medium bzw.
Öl im Bereich des bezogen auf das erste Ende des drehbaren Bauteils bzw. der Nockenwelle
zweite Lager bzw. Nockenwellenlager eintritt. Hierzu ist vorteilhaft vorgesehen, dass
das Filterelement in diesem Eintrittsbereich des Mediums bzw. Öls in das drehbare
Bauteil bzw. in die Nockenwelle angeordnet ist. Das aus der Zentralen Medium- bzw.
Ölversorgung zugeführte Medium bzw. Öl tritt durch das Filterelement in dessen Innenraum
ein, wobei sich der Medium- bzw. Ölfluß hier aufteilt.
[0022] Ein Teil des Ölstromes gelangt durch die Durchgangsöffnung in das Innere des Mediumsteuerelementes
bzw. Ölsteuerventils. Ein anderer Teil gelangt entgegengesetzt strömend zu den weiteren
Verbrauchstellen bzw. Nockenwellenlagern. Insofern wird eine erste Aufsplittung des
Medium- bzw. Ölstromes innerhalb des Filterelementes erreicht.
[0023] Das Mediumsteuerelement bzw. Ölsteuerventil ist wie in der zuvor beschriebenen Ausführung
zweckmäßiger Weise im Bereich des ersten Lagers bzw. Nockenwellenlagers angeordnet.
Durch die Durchgangsöffnung gelangt das Medium bzw. Öl in den Eintrittsbereich des
Mediumsteuerelementes bzw. Ölsteuerventils, wo eine zweite Aufsplittung des Medium-
bzw. Ölstromes erreicht wird. Durch den zuvor genannten Medium- bzw. Öldurchtritt
tritt ein Teil des Mediums bzw. Öls aus dem Eintrittsbereich aus und gelangt über
die Bohrung bzw. Öffnung in der Wand des drehbaren Bauteils bzw. der Nockenwellenwand
und die Ringnut zum zu schmierenden Nockenwellenlager. Der andere Teil des Medium-
bzw. Ölstromes wird zur Ventilzeitsteuerung verwendet.
[0024] In bevorzugter Ausführung ist in Fließrichtung des Mediums bzw. Öls zu den weiteren
Verbrauchstellen hinter dem Filterelement ein bevorzugt plattenartiges Kalibrierelement
mit einer mitten oder außermittigen Kalibrieröffnung angeordnet. Bei einer Ausführung
des plattenartigen Kalibrierelementes mit einer außermittigen Kalibrieröffnung könnte
diese bevorzugt im Bereich des Ringraumes zwischen dem Filterelement und der Innenwand
des drehbaren Bauteils bzw. der Nockenwelle angeordnet sein. Hierbei würde der Aufsplittpunkt
des Medium- bzw. Ölstromes im Bereich des Ringraumes angeordnet sein. Dies bedeutet,
dass ein Teil des Mediums bzw. Öls durch das Filterelement in dessen Inneres strömt,
so dass stets gereinigtes Medium bzw. Öl zum Mediumsteuerelement bzw. Ölsteuerventil
gelangt. Der andere ungereinigte Teil des Mediums bzw. Öls strömt durch die Kalibrieröffnung
zu den Verbrauchstellen. Die Verunreinigungen des aus der zentralen Medium- bzw. Ölversorgung
in den Ringraum eintretenden Mediums bzw. Öls werden fliehkraftbedingt (Das drehbare
Bauteil bzw. die Nockenwelle und damit das Filterelement rotiert) an die Innenwand
des drehbaren Bauteils bzw. der Nockenwelle geschleudert, und verlassen den Ringraum
durch die Kalibrieröffnung, so dass die Verunreinigungen mit dem Medium- bzw. Ölstrom
zu den Verbrauchstellen transportiert werden. Das drehbare Bauteil bzw. die Nockenwelle
ist gegen Verunreinigungen robust genug und muß nicht wie das Mediumsteuerelement
bzw. Ölsteuerventil gegen Verunreinigungen geschützt werden.
[0025] In einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, das Mediumsteuerelement bzw.
Ölsteuerventil außerhalb des ersten Lagers bzw. Nockwellenlagers anzuordnen. Hierbei
tritt das Medium bzw. Öl aus der zentralen Medium- bzw. Ölversorgung durch das erste
Lager bzw. Nockenwellenlager durch das hier angeordnete Filterelement in dessen Inneres
ein. Das Filterelement weist an seiner zum Mediumsteuerelement bzw. Ölsteuerventil
orientierten Seite einen Deckel mit einer entsprechend dem Inneren angepaßten Öffnung
auf, durch welche das Medium bzw. Öl in Richtung zum Mediumsteuerelement bzw. Ölsteuerventil
strömen kann. Durch die Durchgangsöffnung tritt das Medium bzw. Öl in das Mediumsteuerelement
bzw. Ölsteuerventil ein. Andererseits ist dem Filterelement gegenüberliegend das zuvor
genannte bevorzugt plattenartige Kalibrierelement zugeordnet.
[0026] Günstigerweise wird in allen Ausgestaltungen somit eine kombinierte Ölversorgung
des Ölsteuerventils (und des VCT) und der Nockenwellenlager mittels einer gemeinsamen
Ölversorgungsleitung im Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine erreicht, wobei der
Ölstrom in der hohlen Nockenwelle aufgeteilt wird.
[0027] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie
in der folgenden Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigen:
- Fig.1
- ein Mediumsteuerelement, das in einem drehbaren Bauteil aufgenommen ist,
- Fig. 2
- das Mediumsteuerelement aus Figur 1 mit plattenartigen Kalibrierelementen,
- Fig. 3
- das Mediumsteuerelement aus Figur 1, mit einer zentralen Ölversorgung durch ein zweites
Lager des drehbaren Bauteils,
- Fig. 4
- ein Filterelement als Einzelheit zur Ausgestaltung nach Figur 3,
- Fig. 5
- das Mediumsteuerelement aus Figur 1, beabstandet zum ersten Lager des drehbaren Bauteils,
- Fig. 6
- das Mediumsteuerelement aus Figur 1 mit einem kombinierten Filterelement-Kalibrierelement-Bauteil,
und
- Fig.7
- das Mediumsteuerelement aus Figur 6 mit einem kombinierten Filterelement-Kalibrierelement-Bauteil,
und einem Kalibrierstift.
[0028] In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen
versehen, so dass diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
[0029] Figur 1 zeigt ein Mediumsteuerelement 1, das mit seinem Verbindungsbereich 2 in einem
drehbaren Bauteil 3 aufgenommen ist. Das Mediumsteuerelement 1 ist beispielhaft als
Ölsteuerventil (OCV) 1 ausgeführt, welches einer Einrichtung zur variablen Ventilzeitsteuerung
(VCT) einer Brennkraftmaschine zugeordnet ist. Das drehbare Bauteil 3 ist beispielsweise
als hohle Nockenwelle 3 ausgeführt.
[0030] Das Ölsteuerventil 1 weist einen sich an den Verbindungsbereich 2 anschließenden
Eintrittsbereich 4 auf, der in einem Steuerabschnitt 6 mündet. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist das Ölsteuerventil 1 ist mit seinem Verbindungsbereich 2 mit
der Nockenwelle 3 verschraubt, wozu entsprechend korrespondierende Gewinde zum einen
an dem Verbindungsbereich 2 und zum anderen in der Nockenwelle 3 vorgesehen sind.
Das Ölsteuerventil 1 ist einem ersten Ende 7 der Nockenwelle so angeordnet, dass der
Steuerabschnitt 6 etwas aus der Nockenwelle 3 herausragt.
[0031] Die Nockenwelle 3 weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel bezogen auf ihr
erstes Ende 7 ein erstes Nockenwellenlager 8 (Lagerstuhl) und ein darauf folgendes
zweites Nockenwellenlager 9 (Lagerstuhl) auf. Mögliche folgende Nockenwellenlager
(Lagerstühle) sind nicht dargestellt.
[0032] In dem ersten Nockenwellenlager 8 ist eine Ölversorgungsöffnung 11 eingebracht, welche
in eine Ringnut 12 mündet. Im Bereich der Ringnut 12 ist eine Eintrittsöffnung 13
in die Nockenwelle 3 eingebracht. Insofern kann das aus einer einzigen Ölversorgungsleitung
zugeführte Medium bzw. das zugeführte Öl im Eintrittsbereich 4 des Ölsteuerventils
1 in die Nockenwelle 3 eintreten.
[0033] In dem Eintrittsbereich 4 des Ölsteuerventils 1 ist zumindest ein Öldurchtritt 14
eingebracht, so dass das aus der Eintrittsöffnung 13 eintretende Öl in das Innere
des Ölsteuerventils 1 bzw. in das Innere des Eintrittsbereiches 4 eintreten kann.
Dies ist mittels des Pfeils 16 dargestellt.
[0034] Um zu verhindern, dass schädliche Verunreinigungen in das Ölsteuerventil 1 gelangen
können, ist ein in Figur 1 gestrichelt dargestelltes mediumdurchlässiges bzw. öldurchlässiges
Filterelement 17 vorgesehen. In dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt
das Filterelement 17 den Eintrittsbereich 4 umfänglich.
[0035] In dem Verbindungsbereich 2 des Ölsteuerventils 1 ist eine Durchgangsöffnung 18 vorzugsweise
mittig eingebracht, so dass das Ölsteuerventil 1 zur hohlen Nockenwelle 3 hin geöffnet
ist.
[0036] Das Medium bzw. das Öl (Drucköl) wird über die Ölversorgungsöffnung 11 im Zylinderkopf
(zur Versorgung der Nockenwellenlager und des VCT) zu dem bezogen auf das erste Ende
7 der Nockenwelle 3 ersten Nockenwellenlager 8 geleitet, und dort mittels der Ringnut
12 in den inneren Hohlraum der Nockenwelle 3 befördert, wo sich der Eintrittsbereich
4 des Ölsteuerventils 1 befindet. Durch den zumindest einen Öldurchtritt 14 tritt
das Öl in den Eintrittsbereich 4 ein, wo sich der eintretende Ölstrom an einem Aufsplittpunkt
19 aufteilt. Ein Teil des Ölstromes (Pfeil 21) dient zur Versorgung des VCT, während
der andere Teil (Pfeil 22) zur Versorgung der weiteren Nockenwellenlager dient. Beispielsweise
ist dargestellt, wie in dem Bereich des zweiten Nockenwellenlagers 9 eine Durchtrittsöffnung
23 in die Nockenwelle 3 eingebracht ist, welche in einer entsprechenden Ringnut 24
mündet. Der Ölstrom ist mittels des Pfeils 26 dargestellt.
[0037] Die Ringnut 12 und/oder 24 kann aber auch in der Nockenwelle 3 angeordnet und muß
nicht zwangsläufig im Lagerstuhl eingebracht sein. Beispielsweise könnte die Ölversorgungsöffnung
11 in der Ringnut der Nockenwelle oder in einem Zwischenraum münden, welcher so zur
Ringnut in der Nockenwelle 3 angeordnet sein kann, dass diese stets mit Öl versorgt
wird. Eine solche Ausgestaltung ist dahingehend vorteilhaft als eine intermittierende
Ölversorgung zumindest des Ölsteuerventils vermieden ist, da stets ein Ölstrom aus
der Ringnut der Nockenwelle in deren Inneres sichergestellt ist.
[0038] Die Durchgangsöffnung 18 kann mit einem beliebigen Durchmesser in den Verbindungsbereich
2 eingebracht werden. Dadurch, dass der Ölstrom vor dem Aufsplittpunkt 19 das Filterelement
17 passiert, tritt nur von Verunreinigungen gereinigtes Öl in das Ölsteuerventil 1
ein, so dass auch dass zweite Nockenwellenlager 9 und die folgenden mit gereinigten
Öl versorgt werden. Das erste Nockenwellenlager 8 wird über die Ringnut 12 mit Öl
versorgt. Die Nockenwelle 3 rotiert im Betrieb, wodurch die sich ansammelnden Verunreinigungen
in dem Zwischenraum bzw. Ringraum zwischen dem Filterelement 17 und der Innenwand
der Nockenwelle 3 fliehkraftbedingt zur Innenwand geschleudert werden.
[0039] Insofern werden das VCT und die weiteren Nockenwellenlager mit gereinigtem ungedrosseltem
Drucköl versorgt.
[0040] Um den Ölstrom in Richtung zu dem zweiten Nockenwellenlager 9 und die möglichen weiteren
Nockenwellenlager zu steuern, kann ein Kalibierelement 27 bzw. 28 vorgesehen sein.
Die Durchgangsöffnung 18 kann natürlich auch als an den gewünschten Ölstrom angepaßt
ausgeführt sein, so dass Kalibrierelemente entfallen könnten, wobei die Durchgangsöffnung
18 über ihre gesamte Länge oder nur in einem Abschnitt zweckmäßiger Weise so genau
und im Durchmesser, bevorzugt eng angepaßt ist, dass die Durchgangsöffnung 18 die
Funktion des bzw. der Kalibrierelemente übernehmen kann.
[0041] Bevorzugt wird die Durchgangsöffnung 18 aber mit einem beliebigen Durchmesser hergestellt,
so dass der Einsatz von Kalibrierelementen zum Steuern des Ölstromes sinnvoll ist.
Insofern liegt es im Sinne der Erfindung einen kalibrierbaren bzw. kalibrierten Durchtritt
durch den Verbindungsbereich 2 zu schaffen, so dass mittels einer einzigen Ölversorgungsleitung
sowohl das VCT als auch Nockenwellenlager über die hohle Nockenwelle 3 versorgt werden
können. Aufgrund des kalibrierten bzw. kalibrierbaren Durchtritts in dem Verbindungsbereich
2 wird der Volumenstrom zur Nockenwellenlagerölversorgung reduziert, wobei gleichzeitig
der Volumenstrom in das OCV bzw. in das VCT gesteigert wird. Dies bedeutet aber auch,
dass das Öldruckniveau im OCV bzw. VCT gesteigert wird.
[0042] In einer ersten Ausgestaltung kann das Kalibrierelement als Stab bzw. Stift ausgeführt
sein, welcher entsprechend angepaßt in der Durchgangsöffnung 18 angeordnet sein kann.
Diese Ausgestaltung des Kalibrierelementes als Stift ist in Figur 1 nicht dargestellt.
Möglich ist natürlich auch, den Stift mit dem Filterelement zu kombinieren.
[0043] In Figur 2 ist jeweils ein bevorzugt plattenartiges Kalibrierelement 27 bzw. 28 dargestellt.
Zum einen weist das plattenartige Kalibierelement 27 eine mittige Kalibrieröffnung
auf. In dieser Ausführung ist das plattenartige Kalibrierelement 27 innerhalb des
Ölsteuerventils 1 im Mündungsbereich der Durchgangsöffnung 18 zum Eintrittbereich
4 innerhalb des Eintrittsbereiches 4 angeordnet. Natürlich kann das plattenartige
Kalibrierelement 27 auch innerhalb der Durchgangsöffnung 18 angeordnet sein. Zum anderen
ist ein plattenartiges Kalibrierelement 28 außerhalb des Ölsteuerventils 1 angeordnet,
welches in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine außermittige Kalibrieröffnung
aufweist. Selbstverständlich kann auch eine mittige Kalibrieröffnung anstelle einer
außermittigen vorgesehen werden. Natürlich liegt es Sinne der Erfindung lediglich
eines der beiden Kalibrierelemente 27 oder 28 entsprechend anzuordnen. Mittels der
Kalibrierelemente 27 bzw. 28 wird dem zweiten Nockenwellenlager 9 und den möglichen
folgenden im Öldruck gedrosseltes Öl zugeführt. Das Filterelement 17 ist in Figur
2 nicht dargestellt.
[0044] Bei dem in Figur 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein kombiniertes Filterelement-Kalibrierelement-Bauteil
30 dargestellt. Beispielsweise kann ein nicht dargestelltes Hydrauliksteuerelement
von der Steuerabschnittseite in den Eintrittsbereich 4 als Kartusche eingeführt werden,
und hinreichend festgelegt sein. Das kombinierte Bauteil 30 ist so ausgeführt, dass
sein Filterelement den Öldurchtritt 14 abdeckt, wobei seine Kalibrierelemente zum
einen vor der Durchgangsöffnung 18 und zum anderen dazu gegenüberliegend hinter dem
Öldurchtritt 14 liegen. Kalibrierelementseitig ist das kombinierte Bauteil 30 quasi
als kalibrierte Blende ausgeführt, wobei der Durchlaß zum VCT maximal ausgeführt ist.
Denkbar ist aber auch eine Ausgestaltung mit nur einem Kalibrierelement, welches vor
der Durchgangsöffnung 18 liegt. Das kombinierte Bauteil 30 ist bevorzugt als Ein-
bzw. Aufsteckfilterelement mit Endkappe und kalibriertem Durchlaß bzw. kalibrierter
Durchgangsöffnung in der Endkappe ausgeführt, und bevorzugt als einteiliges Bauteil
ausgestaltet. Natürlich kann auch eine zweiteilige Ausgestaltung vorgesehen sein,
welche zu einem Bauteil verbunden sind. Denkbar ist, auch zunächst das Filterelement
und dann die Endkappe mit Durchlaß aufzustecken. Wie bei der Ausgestaltung zu Figur
1 und 2 ist das kombinierte Bauteil 30 und damit sein Filterelement und sein Kalibrierelement
innerhalb des Ölsteuerventils 1 angeordnet, so dass auch zu den Verbrauchsstellen
gereinigtes und gedrosseltes Öl geführt wird. In dem Ausführungsbeispiel zu Figur
7 ist dem Filterelement ein Kalibrierstift 42 zugeordnet, welcher sich in die Durchgangsöffnung
18 erstreckt.
[0045] Im Unterschied zu dem in den Figuren 1, 2 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Ölversorgungsöffnung 11 nach dem Ausführungsbeispiel zu Figur 3 in dem bezogen
auf das erste Ende 7 der Nockenwelle 3 zweiten Nockenwellenlager 9 eingebracht. Diese
mündet in der Ringnut 24, so dass das eintretende Öl durch die Durchtrittöffnung 23
in das innere der hohlen Nockenwelle 3 eintritt. Auch hier kann die Ringnut natürlich
in der Nockenwelle selbst angeordnet sein. Bei der dargestellten Ausgestaltung ist
das in Figur 3 nicht gezeigte Filterelement 17 im Bereich des zweiten Nockenwellenlagers
9 angeordnet.
[0046] Eine Detailzeichnung hierzu ist in Figur 4 dargestellt. In Figur 4 entspricht die
linke Zeichnungsebene 29 der Ölsteuerventilseite, wobei die rechte Zeichnungsebene
31 nockenwellenlagerseitig angeordnet ist. Dem Filterelement 17 ist links ein Absperrelement
32 zugeordnet, dass eine entsprechend dem lichten Durchmesser des Filterelementes
17 angepaßte Öffnung aufweist. Damit ist der Ringraum 33 bzw. der Zwischenraum zwischen
dem Außenumfang des Filterelementes 17 und der Innenwand der Nockenwelle 3 zum Ölsteuerventil
hin abgedichtet, so dass nur ungedrosseltes und gereinigtes Öl zum Ölsteuerventil
1 gelangen kann.
[0047] An der rechten Seite ist dem Filterelement 17 ein bevorzugt plattenartiges Kalibrierelement
28 mit einer außermittigen Kalibrieröffnung zugeordnet. Die Kalibrieröffnung ist im
Bereich des Ringraums 33 angeordnet. Wie dargestellt ist die Kalibrieröffnung direkt
an Außenumfang des Kalibrierelementes 28 eingebracht, wobei hier eine einzige Kalibrieröffnung
in Sinne der Erfindung ausreicht, wobei natürlich auch mehrere umfänglich verteilte
Kalibrieröffnungen vorhanden sein können. Vorzugsweise ist die Kalibrieröffnung am
Außenumfang des Kalibrierelementes 28 angeordnet, damit Schmutzpartikel aus dem Filterbereich
abgeführt werden können. Möglich ist auch, die Kalibrieröffnung nach innen zu verlegen,
so dass Schmutzpartikel zum größten Teil durch die Fliehkraft im Vorfilterbereich
gefangen werden, so dass quasi gereinigtes Öl zu den Nockenwellenlagern gelangt, worauf
unten noch eingegangen wird.
[0048] Das Öl tritt durch die Durchtrittsöffnung 23 in den Ringraum 33 ein (Pfeil 34). Ein
Teil des Öls tritt durch das Filterelement 17 in dessen Inneres ein (Pfeile 36) und
gelangt entsprechend dem Pfeil 37 aus dem Filterelement 17 ungedrosselt durch die
Durchgangsöffnung 18 in das Ölsteuerventil 1 (Figur 3). Ein anderer Teil des in den
Ringraum 33 eintretenden Öls wird den Nockenwellenlagern im Öldruck gedrosselt (Kalibrierelement
28) aber ungereinigt zugeführt (Pfeil 38). Aufgrund der Rotation der Nockenwelle 3
werden die Verunreinigungen fliehkraftbedingt zur Innenwand geschleudert und von dem
austretenden Ölstrom (Pfeil 38) mitgenommen. Die Verunreinigungen sind für die Nockenwelle
3 bzw. deren Nockenwellenlager nicht weiter schädlich ist, da die Nockenwellenlager
robust genug sind, und nicht wie das Ölsteuerventil 1 geschützt werden müssen.
[0049] Natürlich kann anstelle des Kalibrierelementes 28 mit seiner außermittigen Kalibrieröffnung
an der in der Zeichnungsebene rechten Seite des Filterelementes 17 auch ein Kalibrierelement
27 mit einer mittigen Kalibrieröffnung oder einer Kalibrieröffnung im Bereich des
lichten Durchmessers des Filterelementes 17 vorgesehen sein, so dass sowohl dem Ölsteuerventil
1 als auch den Nockenwellenlagern gereinigtes Öl zugeführt werden kann. Der Aufsplittpunkt
wäre dann nicht mehr im Ringraum 33 sondern innerhalb des Filterelementes 17 angeordnet.
Dem Ölsteuerventil 1 wird im Sinne der Erfindung aber jeweils ungedrosseltes und gereinigtes
Öl zugeführt.
[0050] Aufgrund der Anordnung der außermittigen Kalibrieröffnung wird ein Reinigungseffekt
im Bereich des Filterelementes 17 erreicht, da die Verunreinigungen durch die Kalibrieröffnung
aus dem Filterbereich herausgespült werden. Dieses Prinzip der Reinigung des Filterbereiches
ist natürlich nicht auf die Anwendung in Nockenwellen und VCT beschränkt, sondern
kann vielmehr immer dann angewendet werden, wenn sich das Filterelement 17 im Bereich
der Aufteilung von Ölströmen befindet, bzw. wenn sich das Filterelement 17 in einem
sich drehenden Bauteil angeordnet ist.
[0051] Wie der Figur 3 weiter zu entnehmen ist, wird das dem Ölsteuerventil 1 zugeführte
und gereinigte Öl im Eintrittbereich 4 erneut aufgeteilt, so dass ein Teil des Ölstroms
zur Versorgung des VCT (Pfeil 39) und der andere Teil (Pfeil 41) zur Versorgung des
ersten Nockenwellenlagers 8 dient.
[0052] Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 1 bis 3 in Verbindung
mit Figur 4 ist das Ölsteuerventil 1 mit seinem Bauraum im Bereich der Nockenwellenlager
8 bzw. 9 angeordnet. Bei dem in Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel dagegen
ist das Ölsteuerventil 1 mit seinem Bauraum außerhalb der Nockenwellenlager, insbesondere
außerhalb des ersten Nockenwellenlagers 8 angeordnet.
[0053] Bei dieser Ausgestaltung ist das Filterelement 17 mit seinem Absperrelement 32 und
dem Kalibrierelement 28 beispielsweise in der zu Figur 4 beschriebenen Ausgestaltung
im Bereich des ersten Nockenwellenlagers 8 angeordnet. Insofern findet eine Aufsplittung
des in die Nockenwelle 3 eintretenden Ölstroms im Bereich des ersten Nockenwellenlagers
8 statt. Eine Aufsplittung im Ölsteuerventil 1 kann entfallen. Das gereinigte Öl tritt
durch die Durchgangsöffnung 18 in das Ölsteuerventil 1.
[0054] Insgesamt wird mit der Erfindung, bzw. mit der Durchgangsöffnung 18 in dem Verbindungsbereich
2 ein verbessertes Mediumsteuerelement 1 bzw. Ölsteuerventil zur Verfügung gestellt,
wobei sowohl das Ölsteuerventil 1 bzw. das VCT als auch die Nockenwellenlager über
eine gemeinsame Ölversorgungsleitung im Zylinderkopf mit Öl versorgt werden. Die Durchgangsöffnung
18, welche das Ölsteuerventil 1 zur hohlen Nockenwelle 3 hin öffnet, ist einfach und
kostengünstig in beliebigen Durchmessern herstellbar. Um den Öldruck in Richtung zu
den Nockenwellenlagern zu reduzieren ist die Durchgangsöffnung selbst kalibriert,
oder mittels Kalibrierelementen kalibrierbar. Dadurch wird ein geringerer Volumenstrom
zu den Nockenwellenlagern bewirkt, wobei dem Zylinderkopfölraum vorteilhaft eine geringere
Ölmenge zugeführt wird. Dadurch sinkt die Gefahr von Ölverschäumung, wobei gleichzeitig
Ölablaufschächte kleiner dimensioniert werden können. Vorteilhaft ist weiter, dass
der Ölstrom in Richtung zum OCV bzw. VCT dagegen nicht reduziert bzw. gedrosselt wird.
Vielmehr wird dem OCV bzw. VCT ein größerer Volumenstrom zugeführt, was sich vorteilhaft
auf die Verstellzeiten auswirkt. Durch die eine gemeinsame Ölversorgungsleitung kann
die Ölpumpe in ihrer Leistung zudem entsprechend angepaßt ausgelegt werden, was zu
einer geringeren Druck-Förderleistung und somit geringerem Gewicht, benötigtem Bauraum,
Kraftstoffverbrauch und Kosten führt.
1. Mediumsteuerelement, das mit seinem Verbindungsbereich (2) innerhalb eines drehbaren
Bauteil (3) aufgenommen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
in dem Verbindungsbereich (2) eine Durchgangsöffnung (18) eingebracht ist.
2. Mediumsteuerelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Durchgangsöffnung (18) mittig in dem Verbindungsbereich (2) eingebracht ist.
3. Mediumsteuerelement nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
einen sich an den Verbindungsbereich (2) anschließenden Eintrittsbereich (4), der
in einem Steuerabschnitt (6) mündet.
4. Mediumsteuerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
Medium durch einen Mediumdurchtritt (14) in das Mediumsteuerelement (1) bzw. seinen
Eintrittsbereich (4) eintritt, wobei sich der eintretende Mediumstrom innerhalb des
Eintrittsbereichs (4) aufteilt, wobei ein Teil des Mediumstromes durch die Durchgangsöffnung
(18) in das drehbare, bevorzugt hohle Bauteil (3) strömt.
5. Mediumsteuerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Durchgangsöffnung (18) kalibriert ist.
6. Mediumsteuerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Durchgangsöffnung (18) ein Kalibrierelement zugeordnet ist, welches als Stift
ausgeführt ist.
7. Mediumsteuerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Durchgangsöffnung (18) ein Kalibrierelement (27, 28) zugeordnet ist, wobei das
Kalibrierelement (27, 28) bevorzugt plattenartig ausgeführt ist und eine mittige oder
außermittige Kalibrieröffnung aufweist
8. Mediumsteuerelement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kalibrierelement (27) bevorzugt plattenartig ausgeführt ist, und eine mittige
Kalibrieröffnung aufweist, und innerhalb des Mediumsteuerventils (1) angeordnet ist.
9. Mediumsteuerelement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kalibrierelement (28) bevorzugt plattenartig ausgeführt ist und eine außermittige
Kalibrieröffnung aufweist, und außerhalb des Mediumsteuerelementes (1) und innerhalb
des drehbaren Bauteils (3) angeordnet ist.
10. Mediumsteuerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
Medium in einer bezogen auf ein erstes Ende (7) des drehbaren Bauteils (3) zweiten
Lagerstelle (9) eintritt, wobei sich der Mediumstrom aufteilt, so dass ein Teil des
Mediumstromes durch die Durchgangsöffnung (18) in das Mediumsteuerelement (1) eintritt,
und ein anderer Teil entgegen gesetzt zu weiteren Verbrauchstellen strömt.
11. Mediumsteuerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
Medium in einer bezogen auf ein erstes Ende (7) des drehbaren Bauteils (3) zweiten
Lagerstelle (9) eintritt, wobei sich der Mediumstrom innerhalb eines hier angeordneten
Filterelementes (17) aufteilt, so dass ein Teil des Mediumstromes durch die Durchgangsöffnung
(18) in das Mediumsteuerelement (1) eintritt, und ein anderer Teil entgegen gesetzt
zu weiteren Verbrauchstellen strömt.
12. Mediumsteuerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das als Ölsteuerventil
(1) zur Versorgung einer Einrichtung zur variablen Ventilzeitsteuerung ausgeführt
ist, wobei das drehbare Bauteil (3) als hohle Nockenwelle (3) ausgeführt ist.
13. Mediumsteuerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Eintrittsbereich (4) von einem Filterelement (17) umfaßt ist.
14. Mediumsteuerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein kombiniertes Filterelement-Kalibrierelement-Bauteil (30) vorgesehen ist, welches
als Ein- bzw. Aufsteckfilterelement mit Endkappe und kalibriertem Durchlaß bzw. kalibrierter
Durchgangsöffnung in der bzw. den Endkappen ausgeführt ist.
15. Mediumsteuerelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das kombinierte Filterelement-Kalibrierelement-Bauteil (30) im Eintrittsbereich (4)
angeordnet ist.
16. Mediumsteuerelement nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass dem kombinierten Filterelement-Kalibrierelement-Bauteil (30) ein Kalibrierstift (42)
zugeordnet ist, welcher sich in die Durchgangsöffnung (18) erstreckt.
17. Mediumsteuerelement, nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ölversorgungsöffnung (11) in dem bezogen auf ein erstes Ende (7) des drehbaren
Bauteils (3) zweiten Nockenwellenlager (9) eingebracht ist, welche in einer Ringnut
(24) mündet, so dass das eintretende Öl durch eine Durchtrittöffnung (23) in das innere
des drehbaren Bauteils (3) eintritt, wobei das Filterelement (17) im Bereich des zweiten
Nockenwellenlagers (9) angeordnet ist.
18. Mediumsteuerelement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass dem Filterelement (17) ein Kalibrierelement (28) zugeordnet ist, das bevorzugt zumindest
eine an dessen Außenumfang angeordnete Kalibrieröffnung aufweist oder das eine nach
Innen verlegte Kalibrieröffnung aufweist.
19. Mediumsteuerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ölsteuerventil (1) mit seinem Bauraum außerhalb der Nockenwellenlager, insbesondere
außerhalb des ersten Nockenwellenlagers (8) angeordnet ist, wobei das Filterelement
(17) mit seinem Absperrelement (32) und dem Kalibrierelement (28) im Bereich des ersten
Nockenwellenlagers (8) angeordnet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Mediumsteuerelement, das mit seinem Verbindungsbereich (2) innerhalb eines drehbaren
Bauteil (3) aufgenommen ist, wobei in dem Verbindungsbereich (2) eine Durchgangsöffnung
(18) eingebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Durchgangsbohrung (18) mit ihren beiden Mündungen innerhalb des hohlen, drehbaren
Bauteils (3) angeordnet ist, wobei der Durchgangsöffnung (18) ein Kalibrierelement
zugeordnet ist.
2. Mediumsteuerelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Durchgangsöffnung (18) mittig in dem Verbindungsbereich (2) eingebracht ist.
3. Mediumsteuerelement nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
einen sich an den Verbindungsbereich (2) anschließenden Eintrittsbereich (4), der
in einem Steuerabschnitt (6) mündet.
4. Mediumsteuerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
Medium durch einen Mediumdurchtritt (14) in das Mediumsteuerelement (1) bzw. seinen
Eintrittsbereich (4) eintritt, wobei sich der eintretende Mediumstrom innerhalb des
Eintrittsbereichs (4) aufteilt, wobei ein Teil des Mediumstromes durch die Durchgangsöffnung
(18) in das drehbare, bevorzugt hohle Bauteil (3) strömt.
5. Mediumsteuerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Durchgangsöffnung (18) kalibriert ist.
6. Mediumsteuerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kalibrierelement als Stift ausgeführt ist.
7. Mediumsteuerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kalibrierelement (27, 28) bevorzugt plattenartig ausgeführt ist und eine mittige
oder außermittige Kalibrieröffnung aufweist
8. Mediumsteuerelement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kalibrierelement (27) bevorzugt plattenartig ausgeführt ist, und eine mittige
Kalibrieröffnung aufweist, und innerhalb des Mediumsteuerventils (1) angeordnet ist.
9. Mediumsteuerelement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kalibrierelement (28) bevorzugt plattenartig ausgeführt ist und eine außermittige
Kalibrieröffnung aufweist, und außerhalb des Mediumsteuerelementes (1) und innerhalb
des drehbaren Bauteils (3) angeordnet ist.
10. Mediumsteuerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
Medium in einer bezogen auf ein erstes Ende (7) des drehbaren Bauteils (3) zweiten
Lagerstelle (9) eintritt, wobei sich der Mediumstrom aufteilt, so dass ein Teil des
Mediumstromes durch die Durchgangsöffnung (18) in das Mediumsteuerelement (1) eintritt,
und ein anderer Teil entgegen gesetzt zu weiteren Verbrauchstellen strömt.
11. Mediumsteuerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
Medium in einer bezogen auf ein erstes Ende (7) des drehbaren Bauteils (3) zweiten
Lagerstelle (9) eintritt, wobei sich der Mediumstrom innerhalb eines hier angeordneten
Filterelementes (17) aufteilt, so dass ein Teil des Mediumstromes durch die Durchgangsöffnung
(18) in das Mediumsteuerelement (1) eintritt, und ein anderer Teil entgegen gesetzt
zu weiteren Verbrauchstellen strömt.
12. Mediumsteuerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das als Ölsteuerventil
(1) zur Versorgung einer Einrichtung zur variablen Ventilzeitsteuerung ausgeführt
ist, wobei das drehbare Bauteil (3) als hohle Nockenwelle (3) ausgeführt ist.
13. Mediumsteuerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Eintrittsbereich (4) von einem Filterelement (17) umfaßt ist.
14. Mediumsteuerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein kombiniertes Filterelement-Kalibrierelement-Bauteil (30) vorgesehen ist, welches
als Ein- bzw. Aufsteckfilterelement mit Endkappe und kalibriertem Durchlaß bzw. kalibrierter
Durchgangsöffnung in der bzw. den Endkappen ausgeführt ist.
15. Mediumsteuerelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das kombinierte Filterelement-Kalibrierelement-Bauteil (30) im Eintrittsbereich (4)
angeordnet ist.
16. Mediumsteuerelement nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass dem kombinierten Filterelement-Kalibrierelement-Bauteil (30) ein Kalibrierstift (42)
zugeordnet ist, welcher sich in die Durchgangsöffnung (18) erstreckt.
17. Mediumsteuerelement, nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ölversorgungsöffnung (11) in dem bezogen auf ein erstes Ende (7) des drehbaren
Bauteils (3) zweiten Nockenwellenlager (9) eingebracht ist, welche in einer Ringnut
(24) mündet, so dass das eintretende Öl durch eine Durchtrittöffnung (23) in das innere
des drehbaren Bauteils (3) eintritt, wobei das Filterelement (17) im Bereich des zweiten
Nockenwellenlagers (9) angeordnet ist.
18. Mediumsteuerelement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass dem Filterelement (17) ein Kalibrierelement (28) zugeordnet ist, das bevorzugt zumindest
eine an dessen Außenumfang angeordnete Kalibrieröffnung aufweist oder das eine nach
Innen verlegte Kalibrieröffnung aufweist.
19. Mediumsteuerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ölsteuerventil (1) mit seinem Bauraum außerhalb der Nockenwellenlager, insbesondere
außerhalb des ersten Nockenwellenlagers (8) angeordnet ist, wobei das Filterelement
(17) mit seinem Absperrelement (32) und dem Kalibrierelement (28) im Bereich des ersten
Nockenwellenlagers (8) angeordnet ist.