[0001] Die Erfindung betrifft ein Hochdruckreinigungsgerät der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Gattung.
[0002] Aus der
DE 202 13 001 U1 ist ein Hochdruckreinigungsgerät bekannt, das einen Hochdruckschlauch und einen Anschlussstutzen
für eine Flüssigkeitszuführleitung besitzt. Die Flüssigkeitszuführleitung ist als
separate Schlauchleitung ausgeführt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hochdruckreinigungsgerät der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, das einen einfachen Aufbau besitzt.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Hochdruckreinigungsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0005] Dadurch, dass die Anschlussleitung zur Verbindung mit einer Wasserversorgung am Hochdruckreinigungsgerät
selbst vorgesehen ist, wird keine separate Anschlussleitung benötigt. Durch die Ausführung
der Anschlussleitung als Textilflachschlauch kann ein kompakter Aufbau erreicht werden.
Der für die Anschlussleitung benötigte Bauraum ist gering. Aufgrund der Flexibilität
des Textilflachschlauchs wirkt der Textilflachschlauch als Druckpuffer, so dass Druckstöße
aus der Wasserleitung beim Abschalten verringert werden. Gleichzeitig bildet der Textilflachschlauch
einen Wasservolumenspeicher für Gebiete mit schwankender Wasserversorgung. Dies ist
deshalb möglich, weil der Textilflachschlauch biegeschlaff ist. Dadurch wird die Bildung
eines Unterdrucks im Schlauch, der dazu führen kann, dass die Pumpe in den Saugbetrieb
wechselt, vermieden.
[0006] Das Hochdruckreinigungsgerät umfasst vorteilhaft eine Aufbewahrungsvorrichtung für
den Textilflachschlauch, die insbesondere in das Gehäuse des Hochdruckreinigungsgeräts
integriert ist. Dadurch kann ein separater Anschlussschlauch entfallen. Alle zum Betrieb
des Hochdruckreinigungsgeräts benötigten Komponenten können am Hochdruckreinigungsgerät
integriert sein. Vorteilhaft ist die Aufbewahrungsvorrichtung am Gehäuse zwischen
einer Aufbewahrstellung und einer Betriebsstellung, in der der Textilflachschlauch
entnommen oder an der Aufbewahrungsvorrichtung angeordnet werden kann, verstellbar.
Dadurch, dass eine Aufbewahrstellung und eine Betriebsstellung vorgesehen sind, kann
der Textilflachschlauch in Betriebsstellung einfach zugänglich angeordnet werden.
In Aufbewahrstellung ist der Textilflachschlauch vorteilhaft so angeordnet, dass er
den Bediener beim Transport des Hochdruckreinigungsgeräts nicht behindert und dass
sich ein geschlossenes Äußeres des Gehäuses des Hochdruckreinigungsgeräts ergibt.
Vorteilhaft ist die Aufbewahrungsvorrichtung in Aufbewahrstellung in einer Aufnahme
am Gehäuse angeordnet, wobei die Aufbewahrungsvorrichtung vorteilhaft vollständig
in dem Gehäuse angeordnet ist und in dieser Stellung nicht über die Gehäuseaußenseite
hinaussteht.
[0007] Vorteilhaft umfasst die Aufbewahrungsvorrichtung eine Aufwickelvorrichtung für den
Textilflachschlauch. Die Aufwickelvorrichtung besitzt insbesondere eine Schlauchhaspel
für den Textilflachschlauch. Die Schlauchhaspel ist dabei drehbar gelagert, so dass
ein einfaches Abwickeln und Aufwickeln des Textilflachschlauchs ermöglicht wird. Der
Begriff Schlauchhaspel ist dabei weit zu verstehen. Hierunter werden Trommeln, einzelne
Streben oder andere Elemente verstanden, um die der Textilflachschlauch gewickelt
werden kann.
[0008] Die Schlauchhaspel ist vorteilhaft zwischen einem Aufwickelzustand und einem Aufbewahrzustand
verstellbar, wobei im Aufbewahrzustand die senkrecht zur Drehachse gemessene Breite
der Schlauchhaspel kleiner als die senkrecht zur Drehachse gemessene Höhe der Schlauchhaspel
ist. Der Textilflachschlauch ist im entleerten Zustand sehr flexibel. Dadurch kann
die Schlauchhaspel zusammen mit dem hierauf aufgewickelten Flachfaltenschlauch aus
dem Aufwickelzustand in einen Aufbewahrzustand verstellt, beispielsweise zusammengeklappt
werden. Dadurch kann die Schlauchhaspel gut in den zur Verfügung stehenden Bauraum
am Gehäuse des Hochdruckreinigungsgeräts integriert werden. Der zur Aufbewahrung der
Schlauchhaspel benötigte Bauraum ist gering.
[0009] Vorteilhaft sind der Hochdruckschlauch und der Textilflachschlauch jeweils auf einer
Schlauchhaspel aufgewickelt, wobei die beiden Schlauchhaspeln um eine gemeinsame Achse
drehbar sind. Dadurch ergibt sich ein einfacher Aufbau. Es kann vorgesehen sein, dass
die beiden Schlauchhaspeln miteinander verbunden sind, so dass die beiden Schläuche
immer gemeinsam auf- und abgewickelt werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein,
separate Schlauchhaspeln vorzusehen. Die Schlauchhaspeln können beispielsweise im
Bereich eines zum Führen des Hochdruckreinigungsgeräts vorgesehenen Bügels angeordnet
sein. Vorteilhaft weist die Schlauchhaspel Betätigungsmittel zum Drehen der Schlauchhaspel
auf. Um ein schnelles Auf- und Abwickeln des Textilflachschlauchs zu ermöglichen,
ist vorgesehen, dass die Aufwickelvorrichtung eine Halterung für die Schlauchmitte
des Textilflachschlauchs aufweist. Dadurch, dass der Textilflachschlauch mit seiner
Schlauchmitte an der Aufwickelvorrichtung gehalten ist, wird der Textilflachschlauch
doppellagig aufgewickelt. Dies verhindert gleichzeitig ein Verdrillen des Textilflachschlauchs.
[0010] Vorteilhaft ist eine automatische Aufwickeleinrichtung für den Textilflachschlauch
vorgesehen. Die Aufwickeleinrichtung umfasst vorteilhaft eine Rückholfeder, die beim
Abwickeln des Textilflachschlauchs gespannt wird. Das Aufwickeln des Textilflachschlauchs
kann so auf einfache Weise durch Lösen einer Verrastung oder dgl. bewirkt werden.
[0011] Zweckmäßig umfasst die Aufbewahrungsvorrichtung mindestens eine an dem Gehäuse festgelegte
Halterung, um die der Textilflachschlauch aufgewickelt werden kann. Dadurch ist ein
einfacher Aufbau der Aufbewahrungsvorrichtung gegeben. Es kann auch vorteilhaft sein,
dass die Aufbewahrungsvorrichtung eine Falteinrichtung für den Textilflachschlauch
umfasst. Beim Zusammenfalten des Textilflachschlauchs wird ein Verdrehen des Textilflachschlauchs
vermieden. Vorteilhaft umfasst die Falteinrichtung für den Textilflachschlauch mindestens
zwei Reihen von zueinander versetzten Umlenkstutzen, deren Abstand variabel ist. Insbesondere
umfasst die Falteinrichtung für den Textilflachschlauch zwei rechenartig ineinandergreifende
Bauteile, zwischen denen der Textilflachschlauch gefaltet ist.
[0012] Um die Inbetriebnahme des Hochdruckreinigungsgeräts zu vereinfachen, ist vorgesehen,
dass das Hochdruckreinigungsgerät einen Anschluss für den Textilflachschlauch umfasst
und dass der in der Aufbewahrungseinrichtung angeordnete Textilflachschlauch mit dem
Anschluss verbindbar ist. Dadurch kann der Textilflachschlauch auch in aufbewahrtem
Zustand bereits angeschlossen sein. Um das Hochdruckreinigungsgerät in Betrieb zu
nehmen, muss der Textilflachschlauch lediglich von der Aufbewahrungseinrichtung entnommen,
beispielsweise abgewickelt werden und mit einer Wasserversorgung verbunden werden.
[0013] Um einen geringen Bauraum des Flachfaltenschlauchs in aufgewickeltem Zustand sicherzustellen,
ist eine Entleervorrichtung für den Textilflachschlauch vorgesehen, die in dem Textilflachschlauch
enthaltene Restflüssigkeit beim Aufwickeln des Schlauchs mindestens teilweise aus
dem Schlauch ausstreift. Eine einfache Gestaltung ergibt sich, wenn die Entleervorrichtung
einen Schlitz aufweist, durch den der Textilflachschlauch geführt ist.
[0014] Um eine Knickbildung des Textilflachschlauchs im Betrieb zu vermeiden, besitzt der
Textilflachschlauch vorteilhaft eine innere Struktur, die den Textilflachschlauch
in unbelastetem Zustand aufdrückt.
[0015] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Hochdruckreinigungsgeräts,
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des Hochdruck- reinigungsgeräts
aus Fig. 1,
- Fig. 3 und Fig. 4
- ein weiteres Ausführungsbeispiel des Hochdruckreinigungsgeräts aus Fig. 1,
- Fig. 5
- die Schlauchhaspel des Hochdruck- reinigungsgeräts aus den Fig. 3 und 4 in Betriebsstellung,
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des Hochdruck- reinigungsgeräts
aus Fig. 1,
- Fig. 7 und Fig. 8
- ausschnittsweise perspektivische Dar- stellungen der Schlauchhaspel des Hochdruckreinigungsgeräts
aus Fig. 6 in unterschiedlichen Stellungen,
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des Hochdruck- reinigungsgeräts
aus Fig. 1,
- Fig. 10 und Fig. 11
- perspektivische, ausschnittsweise Dar- stellungen der Schlauchhaspel des Hochdruckreinigungsgeräts
aus Fig. 9 in unterschiedlichen Stellungen,
- Fig. 12
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des Hochdruck- reinigungsgeräts
aus Fig. 1,
- Fig. 13 und Fig. 14
- perspektivische Darstellung der Schlauchhaspel des Hochdruck- reinigungsgeräts aus
Fig. 12 in unter- schiedlichen Zuständen,
- Fig. 15
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des Hochdruck- reinigungsgeräts
aus Fig. 1,
- Fig. 16
- eine perspektivische Darstellung der Schlauchhaspel des Hochdruck- reinigungsgeräts
aus Fig. 15 in Betriebsstellung,
- Fig. 17
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Schlauch- haspel,
- Fig. 18 und Fig. 19
- schematische Schnittdarstellungen eines Ausführungsbeispiels einer Schlauchhaspel,
- Fig. 20 bis Fig. 22
- schematische Seitenansichten von Aus- führungsbeispielen von Schlauch- haspeln,
- Fig. 23 und Fig. 24
- schematische Seitenansichten von Falt- einrichtungen für den Textilflach- schlauch,
- Fig. 25
- eine perspektivische Explosions- darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Schlauchhaspel,
- Fig. 26
- eine schematische perspektivische Dar- stellung eines Ausführungsbeispiels eines Flachfaltenschlauchs,
- Fig. 27
- eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines Hochdruck- reinigungsgeräts,
- Fig. 28
- eine schematische Schnittdarstellung durch die Schlauchhaspel des Hoch- druckreinigungsgeräts
aus Fig. 27 entlang der Linie XXVIII-XXVIII bei verschwenkter Schlauchhaspel,
- Fig. 29
- einen Schnitt durch die Schlauchhaspel entlang der Linie XXIX-XXIX in Fig. 28,
- Fig. 30
- eine schematische Schnittdarstellung durch das Schwenklager der Schlauch- haspel entlang
der Linie XXX-XXX in Fig. 29,
- Fig. 31
- eine schematische Schnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel eines Schwenklagers
einer Schlauchhaspel,
- Fig. 32
- eine schematische Schnittdarstellung des Schwenklagers aus Fig. 31 in einer anderen
Position der Schlauchhaspel.
[0016] Das in Fig. 1 gezeigte Hochdruckreinigungsgerät 1 besitzt ein Gehäuse 2, in dem eine
nicht gezeigte Hochdruckpumpe angeordnet ist. Das Hochdruckreinigungsgerät 1 besitzt
zwei Räder 3, mit dem das Hochdruckreinigungsgerät 1 über den Boden gezogen werden
kann. Am Gehäuse 2 ist ein Bügel 4 angeformt, an dem der Bediener das Hochdruckreinigungsgerät
1 über den Boden ziehen kann. Das Hochdruckreinigungsgerät 1 besitzt einen Anschluss
5 zur Verbindung mit einem Textilflachschlauch 12. Der Textilflachschlauch 12 ist
auf einer Schlauchhaspel 14 aufgewickelt, die an einer Lagerwelle 15 um eine Drehachse
23 drehbar gelagert ist. Die Schlauchhaspel 14 ist im Bereich des Bügels 4 angeordnet.
Neben der Schlauchhaspel 14 ist eine Schlauchhaspel 13 für einen Hochdruckschlauch
11 auf der Lagerwelle 15 gelagert. Die beiden Schlauchhaspeln 13 und 14 können miteinander
verbunden sein, vorteilhaft sind die beiden Schlauchhaspeln 13, 14 jedoch unabhängig
voneinander um die Drehachse 23 drehbar.
[0017] Der Hochdruckschlauch 11 besitzt eine Anschlusskupplung 16 zur Verbindung mit einem
Sprühaufsatz. Als Sprühaufsatz kann eine Sprühlanze 7 oder eine Sprühdüse 9 zum Einsatz
kommen. Auch andere Sprühaufsätze können vorteilhaft sein. Die Sprühlanze 7 besitzt
einen Griff 8, in dessen Bereich eine Anschlussöffnung 18 für die Anschlusskupplung
16 des Hochdruckschlauchs 11 vorgesehen ist. Die Sprühlanze 7 und die Sprühdüse 9
sind jeweils in einer Aufnahme 10 am Gehäuse 2 herausnehmbar gehalten. Der Textilflachschlauch
12 besitzt eine Anschlusskupplung 17 zur Verbindung mit dem Anschluss 5. Das zweite
Ende des Textilflachschlauchs 12 ist mit einer Wasserversorgung, beispielsweise einem
Wasserhahn zu verbinden. Über den Textilflachschlauch 12 wird Wasser von der im Gehäuse
2 angeordneten Hochdruckpumpe angesaugt und unter hohem Druck in den Hochdruckschlauch
11 gefördert. Aus dem Hochdruckschlauch 11 kann das Wasser über einen Sprühaufsatz
wie beispielsweise die Sprühlanze 7 oder die Sprühdüse 9 zum Reinigen von zu bearbeitenden
Flächen ausgebracht werden. Es kann vorgesehen sein, die zu bearbeitende Fläche nicht
nur mit Wasser, sondern unter Zusatz von einem Reinigungsmittel zu bearbeiten. Für
Reinigungsmittel ist der in Fig. 1 gezeigte Sprühmittelbehälter 6 am Gehäuse 2 gehalten.
[0018] Dadurch, dass sowohl der Hochdruckschlauch 11 als auch der Textilflachschlauch 12
an dem Gehäuse 2 des Hochdruckreinigungsgeräts 1 gehalten sind, ist kein zusätzlicher
Anschlussschlauch zur Verbindung mit der Wasserversorgung notwendig. Alle benötigten
Anschlussschläuche sind am Hochdruckreinigungsgerät 1 integriert.
[0019] Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel des Hochdruckreinigungsgeräts 1 ist
der Textilflachschlauch 12 nicht auf einer Schlauchhaspel, sondern an Halterungen
20 und 21 aufgewickelt. Die Halterungen 20, 21 sind am Gehäuse 2 benachbart zum Anschluss
5 und zum Sprühmittelbehälter 6 angeordnet. Die der Schlauchhaspel 13 für den Hochdruckschlauch
11 benachbarte Halterung 21 ist zweigeteilt ausgebildet. Im Bereich der zweiten Halterung
21 ist eine Aufnahme 22 im Gehäuse 2 vorgesehen, durch die eine zweite Anschlusskupplung
des Textilflachschlauchs 12 zur Fixierung gesteckt werden kann.
[0020] Das in den Fig. 3 bis 5 gezeigte Ausführungsbeispiel des Hochdruckreinigungsgeräts
1 besitzt eine Schlauchhaspel 24, die in der Fig. 3 gezeigten Aufbewahrstellung 51
im Gehäuse 2 integriert ist. Die Schlauchhaspel 24 ist von einer Fixierung 28 im Gehäuse
2 gehalten. In der Aufbewahrstellung 51 ist die senkrecht zu der in Fig. 5 gezeigten
Drehachse 23 der Schlauchhaspel 24 gemessene Breite b erheblich kleiner als die ebenfalls
senkrecht zur Drehachse 43 gemessene Höhe h der Schlauchhaspel 24. Die Breite b liegt
dabei vorteilhaft etwa horizontal und die Höhe h etwa vertikal, es können jedoch auch
andere Ausrichtungen der Schlauchhaspel 24 vorteilhaft sein. Die Breite b bezeichnet
die kleinste senkrecht zur Drehachse 23 gemessene Erstreckung der Schlauchhaspel 24
und die Höhe h die größte senkrecht zur Drehachse 23 gemessene Erstreckung. Die Schlauchhaspel
24 ist in Aufbewahrstellung 51 oval. An der Schlauchhaspel 24 ist ein Betätigungszapfen
26 vorgesehen, an dem die Schlauchhaspel 24 in Richtung des Pfeils 27, also etwa in
Richtung der in Fig. 5 gezeigten Drehachse 43 aus dem Gehäuse 2 herausgezogen werden
kann.
[0021] Wie Fig. 4 zeigt, ist die Schlauchhaspel 24 im Gehäuse 2 in einer Aufnahme 25 angeordnet.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Stellung ist die Schlauchhaspel 24 vor der Aufnahme 25
und außerhalb der Aufnahme 25 angeordnet. Die Schlauchhaspel 24 besitzt vier Abschnitte,
nämlich zwei seitliche Abschnitte 30, einen oberen Abschnitt 31 sowie einen unteren
Abschnitt 32. An den seitlichen Abschnitten 30 sind nach außen ragende Vorsprünge
29 angeformt, wobei einer der Vorsprünge 29 mit der in Fig. 3 gezeigten Fixierung
28 zusammenwirkt, so dass die Schlauchhaspel 24 in Aufbewahrstellung 51 im Gehäuse
2 sicher gehalten ist.
[0022] Um die Schlauchhaspel 24 in die in Fig. 5 gezeigte Betriebsstellung 52 zu bringen,
können die seitlichen Abschnitte 30 in Richtung der Pfeile 39 und 40 nach außen gezogen
werden. Der obere Abschnitt 31 wird in Richtung des Pfeils 41 nach unten geschoben
und der untere Abschnitt 32 in Richtung des Pfeils 42 nach oben. Vorteilhaft ist die
Bewegung des oberen Abschnitts 31 und des unteren Abschnitts 32 an die Bewegung der
beiden seitlichen Abschnitte 30 gekoppelt, so dass sich eine Zwangsführung ergibt.
Die seitlichen Abschnitte 30 besitzen jeweils eine Vertiefung 33, in der der Bediener
die seitlichen Abschnitte 30 greifen und nach außen ziehen kann. Beim Ziehen der seitlichen
Abschnitte 30 nach außen sind der obere Abschnitt 31 und der untere Abschnitt 32 an
Führungskanten 34 der seitlichen Abschnitte 30 geführt.
[0023] In der in Fig. 5 gezeigten Betriebsstellung 52 bilden am Außenumfang der seitlichen
Abschnitte 30 angeformte Aufwickelrinnen 35 mit am oberen Abschnitt 31 und am unteren
Abschnitt 32 angeformten Stutzen 36 auf einem Kreis um die Drehachse 43 liegende Anlageflächen
für den Textilflachschlauch 12. In der Betriebsstellung 52 kann der Textilflachschlauch
12 durch Drehen der Schlauchhaspel 24 um die Drehachse 43 auf die Schlauchhaspel 24
aufgewickelt oder von dieser abgewickelt werden. Im Bereich der Drehachse 43 ist ein
Anschluss 37 für den Textilflachschlauch 12 vorgesehen, an dem der Textilflachschlauch
12 an das Hochdruckreinigungsgerät 1 angeschlossen werden kann. Um den Textilflachschlauch
12 im Gehäuse 2 aufzubewahren, wird der Textilflachschlauch 12 in Betriebsstellung
52 der Schlauchhaspel 24 auf die Schlauchhaspel 24 aufgewickelt, nachdem der Textilflachschlauch
vom Anschluss 37 getrennt wurde. Anschließend werden die seitlichen Abschnitte 30
nach innen und der obere und der untere Abschnitt 31, 32 nach außen gezogen, so dass
die Schlauchhaspel 24 die in Fig. 4 gezeigte ovale Form erhält. Anschließend wird
die Schlauchhaspel 24 entgegen des in Fig. 3 gezeigten Pfeils 27 ins Gehäuse 2 gedrückt,
bis der Vorsprung 29 hinter der Fixierung 28 einrastet. Die Schlauchhaspel 24 wird
zum Aufwickeln bzw. zum Abwickeln des Textilflachschlauchs 12 in Richtung des Doppelpfeils
38 um die Drehachse 34 gedreht.
[0024] Die Fig. 6 bis 8 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Schlauchhaspel 44, die ebenfalls
im Gehäuse 2 integriert ist. In der in Fig. 6 gezeigten Aufbewahrstellung 51 besitzt
die Schlauchhaspel 44 eine Breite b, die deutlich kleiner als die Höhe h der Schlauchhaspel
44 ist. Die Breite b und die Höhe h sind dabei senkrecht zu der in Fig. 8 gezeigten
Drehachse 43 gemessen. Die Schlauchhaspel 44 ist in der in Fig. 6 gezeigten Aufbewahrstellung
51 in einer Aufnahme 25 im Gehäuse 2 angeordnet und von einer Fixierung 28 an einem
Vorsprung 29 im Gehäuse 2 gehalten. Die Schlauchhaspel 44 besitzt zwei seitliche Abschnitte
45, einen oberen Abschnitt 46 sowie einen unteren Abschnitt 47. Die seitlichen Abschnitte
45 besitzen Vertiefungen 33 zur Betätigung. Am unteren Abschnitt 47 ist ein Betätigungszapfen
26 angeordnet, mit dem die Schlauchhaspel 44 in Richtung des Pfeils 27 aus dem Gehäuse
2 gezogen werden kann.
[0025] Fig. 7 zeigt die Schlauchhaspel 44 in aus dem Gehäuse 2 gezogenem Zustand. Wie die
Figur zeigt, ist an jedem Abschnitt 45, 46, 47 an der Außenseite eine Aufwickelrinne
49 ausgebildet, in der der Textilflachschlauch 12 aufgewickelt werden kann. Die Abschnitte
45, 46, 47 sind durch einen Bügel 48 mit einander verbunden, der elastisch ausgebildet
ist und der die Bewegung der oberen und unteren Abschnitte 46 und 47 an die Bewegung
der seitlichen Abschnitte 45 koppelt. Um die Schlauchhaspel 44 in die in Fig. 8 gezeigte
Betriebsstellung 52 zu bringen, müssen die seitlichen Abschnitte 45 in Richtung der
Pfeile 39 und 40 nach außen gezogen werden. Aufgrund des Bügels 48 werden der obere
Abschnitt 46 und der untere Abschnitt 47 nach innen zur Drehachse 43 hin gezogen.
In der in Fig. 8 gezeigten Betriebsstellung 52 bilden die Aufwickelrinnen 49 an den
Abschnitten 45, 46 und 47 etwa eine Kreisform. In der in Fig. 8 gezeigten Betriebsstellung
kann der Textilflachschlauch 12 auf die Schlauchhaspel 44 aufgewickelt oder von dieser
abgewickelt werden.
[0026] Um den Textilflachschlauch 12 im Gehäuse 2 zu verstauen, wird der Textilflachschlauch
12 zunächst auf die Schlauchhaspel 44 in Betriebsstellung 52 aufgewickelt. Vor dem
Aufwickeln wird der Textilflachschlauch 12 von dem Anschluss 37 getrennt. Anschließend
werden die seitlichen Abschnitte 45 nach innen zur Drehachse 43 hin gedrückt. Dadurch
werden der obere Abschnitt 46 und der untere Abschnitt 47 nach außen gedrückt, so
dass sich die in Fig. 7 gezeigte etwa elliptische Form der Schlauchhaspel 44 ergibt.
Anschließend wird die Schlauchhaspel 44 entgegen des Pfeils 27 in Fig. 6 in die Aufnahme
25 gedrückt.
[0027] Die Fig. 9 bis 11 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schlauchhaspel 54,
die aus einem etwa S-förmigen Bügel aus elastischem Material besteht. In Fig. 9 ist
die Schlauchhaspel 54 in Betriebstellung 52 gezeigt. Die beiden bogenförmigen Abschnitte
80 der S-förmigen Schlauchhaspel 54 dienen zum Aufwickeln des Textilflachschlauchs
12. In diesen Bereichen sind Seitenführungen 59 vorgesehen, um den Textilflachschlauch
12 an der Außenseite der Schlauchhaspel 54 seitlich zu führen. Der mittlere Abschnitt
81 der Schlauchhaspel 54 ist an einem schwenkbaren Arm 58 um eine Drehachse 56 drehbar
gelagert. Die Drehachse 56 verläuft dabei parallel zur Außenseite des Gehäuses 2 und
parallel zu den Drehachsen der Räder 3 des Hochdruckreinigungsgeräts 1.
[0028] Um die Schlauchhaspel 54 im Gehäuse 2 anzuordnen, wird die Schlauchhaspel 54 zunächst
zusammengedrückt, bis die beiden bogenförmigen Abschnitte 80 benachbart und annähernd
parallel zum mittleren Abschnitt 81 verlaufen. Dies ist in Fig. 10 gezeigt. Die Schlauchhaspel
54 ist benachbart zu einer Aufnahme 55 im Gehäuse 2 angeordnet. An der Außenseite
des Gehäuses 2 ist ein Verriegelungshebel 57 schwenkbar gelagert, der in den in den
Fig. 9 und 10 gezeigten Stellungen an einem Anschlag 62 anliegt. Wie Fig. 10 zeigt,
ist in dem zusammengefalteten Zustand die Breite b der Schlauchhaspel 54 deutlich
kleiner als die Höhe h. Die Breite b und die Höhe h sind dabei senkrecht zur Drehachse
56 gemessen. Nach dem Zusammenfalten wird die Schlauchhaspel 54 in Richtung des Pfeils
60 in die Aufnahme 55 verschwenkt. Anschließend wird der Verriegelungshebel 57 in
Richtung des Pfeils 61 in Fig. 10 verschwenkt, bis er an einem Anschlag 63 zu liegen
kommt und die Schlauchhaspel 54 in der Aufnahme 55 sichert. In den Fig. 9 bis 11 ist
die Schlauchhaspel 54 ohne den Textilflachschlauch 12 gezeigt. Zur Aufbewahrung des
Textilflachschlauchs 12 wird der Textilflachschlauch 12 zunächst in der in Fig. 9
gezeigten Betriebsstellung 52 auf die Schlauchhaspel 54 aufgewickelt und die Schlauchhaspel
54 anschließend gefaltet und ins Gehäuse 2 verschwenkt. In Fig. 11 ist die Schlauchhaspel
54 in ihrer Aufbewahrstellung 51 gezeigt.
[0029] In den Fig. 12 bis 14 ist ein Hochdruckreinigungsgerät 1 mit einer Schlauchhaspel
65 gezeigt, die in einer Aufnahme 66 am Gehäuse 2 angeordnet ist. Die Schlauchhaspel
65 besitzt einen Griff 67, mit dem die Schlauchhaspel 65 aus der Aufnahme 66 entnommen
werden kann. In der Aufnahme 66 ist die Schlauchhaspel 65 in einer Aufbewahrstellung
51 angeordnet. Wie Fig. 13 zeigt, ist die Breite b der Schlauchhaspel 65 in dieser
Stellung deutlich kleiner als die Höhe h der Schlauchhaspel 65. Am Griff 67 ist eine
Halterung 72 vorgesehen, die zwei Seitenarme 71 sowie die in Fig. 14 gezeigte Aufnahme
70 umfasst. In der Aufnahme 70 ist der Flachfaltenschlauch 12 in Aufbewahrstellung
51 teilweise angeordnet. Wie Fig. 13 zeigt, besitzt der Flachfaltenschlauch 12 eine
zweite Anschlusskupplung 19 zur Verbindung mit dem Anschluss 5 des Gehäuses 2, der
in Fig. 12 nicht gezeigt ist.
[0030] Wie Fig. 14 zeigt, umfasst die Schlauchhaspel 65 vier Seitenplatten 76, die über
Gelenke 77 miteinander verbunden sind. Im Bereich der Gelenke 77 sind jeweils Seitenführungen
69 für den Textilflachschlauch 12 vorgesehen. Eine der Seitenplatten 76 weist einen
Schlitz 78 auf, durch den der Textilflachschlauch 12 gesteckt ist. Innerhalb der durch
die Seitenplatten 76 gebildeten Raute ist die zweite Anschlusskupplung 19 angeordnet.
Die vier Seitenplatten 76 sind an den Seitenarmen 71 um eine Schwenkachse 68 schwenkbar
gelagert. Die Seitenarme 71 können aus der in Fig. 13 gezeigten Stellung nach außen
geklappt werden, so dass die Seitenplatten 76 auseinandergezogen werden. In der Aufbewahrstellung
51 liegen die Seitenplatten 76 nahe benachbart zueinander. In der in Fig. 14 gezeigten
Betriebsstellung 52 bilden die Seitenplatten 76 vorteilhaft annähernd ein Quadrat.
[0031] Zum Aufwickeln des Textilflachschlauchs 12 wird der Textilflachschlauch 12 durch
den Schlitz 78 geführt, so dass die Anschlusskupplung 19 im Inneren des durch die
vier Seitenplatten 76 begrenzten Raums liegt. Anschließend wird die Schlauchhaspel
65 um eine Drehachse 73 gedreht. Hierzu ist ein Betätigungszapfen 74 im Bereich eines
Gelenks 77 vorgesehen. Die Schlauchhaspel 65 wird dabei in Richtung des Pfeils 75
um die Drehachse 73 gedreht, bis der Textilflachschlauch 12 vollständig auf der Schlauchhaspel
65 aufgewickelt ist. Anschließend werden die Seitenarme 71 nach innen geklappt und
die Schlauchhaspel 65 wird um die Schwenkachse 68 in die Aufnahme 70 geschwenkt. In
diesem Zustand kann die Schlauchhaspel 65 in der Aufnahme 66 am Gehäuse 2 angeordnet
werden.
[0032] Bei dem in den Fig. 15 und 16 gezeigten Ausführungsbeispiel eines Hochdruckreinigungsgeräts
1 ist eine Schlauchhaspel 85 vorgesehen, die in der in Fig. 15 gezeigten Aufbewahrstellung
51 in einer Aufnahme 86 am Gehäuse 2 angeordnet ist. Die Schlauchhaspel 85 ist an
einer Lagerwelle 90 um eine Schwenkachse 88 am Gehäuse 2 in die in Fig. 16 gezeigte
Betriebsstellung 52 schwenkbar. In dieser Stellung liegt die Drehachse 89 der Schlauchhaspel
85 etwa parallel zur Drehachse der Räder 3 des Hochdruckreinigungsgeräts 1. Die Schlauchhaspel
85 besitzt zwei Seitenplatten 91, zwischen denen der Textilflachschlauch 12 geführt
ist. An der außen liegenden Seitenplatte 91 ist ein Betätigungszapfen 87 vorgesehen,
mit dem die Schlauchhaspel 85 gedreht werden kann. Wie Fig. 16 zeigt, besitzt das
Gehäuse 2 im Bereich der Aufnahme 86 einen Schlitz 92, durch den die Lagerwelle 90
in der in Fig. 15 gezeigten Aufbewahrstellung 51 ragt.
[0033] Um ein vollständiges Entleeren des Textilflachschlauchs 12 beim Aufwickeln sicherzustellen,
ist die in Fig. 17 gezeigte Entleereinrichtung vorgesehen. Fig. 17 zeigt eine Schlauchhaspel
95, die in einer Aufnahme 96 des in Fig. 17 ausschnittsweise gezeigten Gehäuses 2
drehbar gelagert ist. Zum Drehen der Schlauchhaspel 95 ist ein Betätigungszapfen 97
an der nach außen ragenden Seitenplatte 98 der Schlauchhaspel 95 vorgesehen. Die Schlauchhaspel
95 besitzt eine Aufnahme für die zweite Anschlusskupplung 19. Der Textilflachschlauch
12 ist von der Schlauchhaspel 95 zwischen einer Gehäusewand 100 und einem Druckzapfen
99 geführt, zwischen denen ein Schlitz 101 gebildet ist, durch den der Textilflachschlauch
12 ragt. Der Schlitz 101 ist dabei so bemessen, dass er nur geringfügig breiter als
der Textilflachschlauch 12 im flachen, leeren Zustand ist. So kann noch im Textilflachschlauch
12 enthaltene Flüssigkeit beim Aufwickeln des Textilflachschlauchs 12 ausgestreift
werden.
[0034] Die Fig. 18 und 19 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer automatischen Aufwickelvorrichtung,
die bei einer Schlauchhaspel 105 vorgesehen ist. Entsprechende Aufwickelvorrichtungen
können bei den weiteren gezeigten Ausführungsbeispielen für Schlauchhaspeln vorgesehen
sein. Die Schlauchhaspel 105 besitzt eine Rückholfeder 106, die mit einem Ende an
der Schlauchhaspel 105 und mit ihrem zweiten Ende an einem gehäusefesten Bolzen 113
fixiert ist. Beim Abwickeln des Textilflachschlauchs 12 wird die Rückholfeder 106
gespannt. Am Außenumfang des Textilflachschlauchs 12 liegt eine Feder 107 an, die
in einer Halterung 110 am Gehäuse 2 gehalten ist. Die Feder 107 besitzt eine Rastnase
109 sowie einen Betätigungsknopf 108.
[0035] Fig. 19 zeigt die Schlauchhaspel 105 bei vollständig abgewickeltem Textilflachschlauch
12. Am Außenumfang der Schlauchhaspel 105 ist eine Rastvertiefung 111 vorgesehen,
in die die Rastnase 109 in der in Fig. 19 gezeigten Stellung eingerastet ist. Die
Rückholfeder 106 ist gespannt. Um den Textilflachschlauch 12 aufzuwickeln, muss der
Betätigungsknopf 108 in Richtung des Pfeils 112 nach außen gezogen werden, so dass
die Rastnase 109 aus der Rastvertiefung 111 gelangen kann. Aufgrund der Kraft der
Rückholfeder 106 dreht sich die Schlauchhaspel 105 in Richtung des Pfeils 114, und
der Textilflachschlauch 12 wird auf die Schlauchhaspel 105 aufgewickelt.
[0036] Bei dem in Fig. 20 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Schlauchhaspel 115 ist eine
Aufnahme 118 für die zweite Anschlusskupplung 19 vorgesehen. Die Aufnahme 118 kann
dabei so ausgebildet sein, dass die zweite Anschlusskupplung 19 immer am Anschluss
5 angeschlossen ist. Zum Drehen der Schlauchhaspel 115 dient ein Betätigungszapfen
117. Zum Aufwickeln des Textilflachschlauchs 12 wird die Schlauchhaspel 115 in Richtung
des Pfeils 116 gedreht.
[0037] Um ein schnelles Auf- und Abwickeln des Textilflachschlauchs 12 zu ermöglichen, ist
die in Fig. 21 gezeigte Schlauchhaspel 125 vorgesehen. Die Schlauchhaspel 125 besitzt
einen Lagerzapfen 126, an dem die Schlauchmitte 128 des Textilflachschlauchs 12 eingehängt
werden kann. Anschließend wird die Schlauchhaspel 125 zum Aufwickeln des Textilflachschlauchs
12 am Betätigungszapfen 117 in Richtung des Pfeils 116 gedreht. Dabei wird der Textilflachschlauch
12 doppellagig auf der Schlauchhaspel 125 aufgewickelt.
[0038] Ein doppellagiges Aufwickeln ist auch mit der in Fig. 22 gezeigten Schlauchhaspel
130 möglich. Die Schlauchhaspel 130 besitzt einen Schlitz 131, der quer zur Schlauchhaspel
130 verläuft und durch den der Textilflachschlauch 12 geführt ist. Dabei ist die Schlauchmitte
128 etwa mittig im Schlitz 131 angeordnet. Beim Drehen der Schlauchhaspel 130 in Richtung
des Pfeils 116 werden beide Enden des Textilflachschlauchs 12 gleichzeitig aufgewickelt.
[0039] Anstatt einer Aufwickelvorrichtung kann auch eine Faltvorrichtung für den Textilflachschlauch
12 vorgesehen sein. Ein Ausführungsbeispiel einer Faltvorrichtung 135 ist in Fig.
23 gezeigt. Die Faltvorrichtung 135 besitzt zwei Rechen 136 und 137, die zueinander
versetzte Umlenkstutzen 139 aufweisen. Die Umlenkstutzen 139 sind in einer ersten
Reihe 141 am ersten Rechen 136 und in einer zweiten Reihe 142 am zweiten Rechen 137
vorgesehen. Beim Bewegen der Rechen 136, 137 in Richtung der Pfeile 140 um das Schwenklager
138 werden die Umlenkstutzen 139 rechenartig ineinander geführt. Dadurch wird der
Textilflachschlauch 12 abwechselnd an Umlenkstutzen der beiden Rechen umgelenkt und
so gefaltet. Mittels der beiden Rechen 136 und 137 kann auf einfache Weise ein Textilflachschlauch
12 gefaltet werden.
[0040] Eine zweite Faltvorrichtung 145 ist in Fig. 24 gezeigt. Die Faltvorrichtung 145 ist
aus einer Vielzahl von Gelenkhebeln 146 gebildet, die jeweils an ihren Enden miteinander
verbunden sind. Die Verbindungspunkte der Gelenkhebel 146 sind jeweils als Schwenklager
147 ausgebildet. Weitere Schwenklager 147 sind im Bereich der Mitten der Gelenkhebel
146 vorgesehen. Die so gebildete Scherenstruktur weist Umlenkstutzen 148 auf, die
jeweils an einem Ende eines Gelenkhebels 146 angeordnet sind. Durch Verkürzen der
Faltvorrichtung 145 in Richtung des Pfeils 149 werden die Umlenkstutzen 148 in Richtung
der Pfeile 150 nach außen gedrückt. Gleichzeitig wird der Abstand in Richtung des
Pfeils 149 zwischen den Umlenkstutzen 148 verringert. Die Umlenkstutzen 148 sind dabei
in zwei Reihen 151 und 152 angeordnet, die sich beim Verkürzen der Faltvorrichtung
145 voneinander entfernen. Dadurch kann der Textilflachschlauch 12 auf einfache und
schnelle Weise gefaltet werden.
[0041] Fig. 25 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schlauchhaspel 155, bei der die zweite
Anschlusskupplung 19 dauerhaft mit dem Anschluss 5 verbunden ist. Die zweite Anschlusskupplung
19 ist dabei vorteilhaft lösbar an der Schlauchhaspel 155 angeordnet. Die Schlauchhaspel
155 besitzt Seitenplatten 170 und 171, zwischen denen eine Umfangswand 163 vorgesehen
ist, an der der Textilflachschlauch 12 aufgewickelt werden kann. Die Schlauchhaspel
155 ist um eine Drehachse 156 drehbar. Der Anschluss 5 ist über eine Öffnung 161 dichtend
mit einer zwischen den Seitenplatten 171 und 170 gebildeten Zwischenkammer 157 verbunden.
Die Zwischenkammer 157 ist durch die Seitenplatte 170, die an der Seitenplatte 170
angeformte Umfangswand 163 und die Seitenplatte 171 gebildet. Die Seitenplatte 171
ist dabei auf eine Dichtung 158 an der Umfangswand 163 aufgesetzt und über Befestigungsschrauben
160 an Schraubdomen 159 der Seitenplatte 170 verschraubt. Die zweite Anschlusskupplung
19 ist dicht mit dem Inneren der Zwischenkammer 157 verbunden. Dadurch ist die Schlauchhaspel
155 trotz der dichtenden Verbindung zwischen dem Anschluss 5 und dem Textilflachschlauch
12 um die Drehachse 156 drehbar. Zum Drehen der Schlauchhaspel 155 ist ein Betätigungszapfen
162 vorgesehen.
[0042] Fig. 26 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Entleervorrichtung 165. Die Entleervorrichtung
165 umfasst zwei Seitenbacken 166, 167, zwischen denen ein Schlitz 168 gebildet ist.
Der Textilflachschlauch 12 ist durch den Schlitz 168 geführt. Dadurch wird der Textilflachschlauch
12 gequetscht, und in dem Textilflachschlauch 12 noch enthaltene Flüssigkeit wird
ausgedrückt.
[0043] Der in Fig. 26 gezeigte Textilflachschlauch 12 besitzt eine innere Struktur 169,
die innerhalb des Textilgewebes des Textilflachschlauchs 12 angeordnet ist. Die innere
Struktur 169 ist elastisch und kann beispielsweise ein Kunststoffschlauch, insbesondere
aus einem Elastomer oder aus Gummi, sein. Die innere Struktur 169 drückt das Textilgewebe
des Textilflachschlauchs 12 in unbelastetem, also in abgewickeltem oder abgerolltem
Zustand des Textilflachschlauchs 12 auf, insbesondere auf einem etwa kreisförmigen
Querschnitt. Dadurch wird eine Knickbildung des Textilflachschlauchs 12 vermieden.
Der Textilflachschlauch 12 kann aufgrund der inneren Struktur 169 vorteilhaft auch
geringen Unterdrücken standhalten, ohne einzufallen. Die Seitenbacken 166, 167 der
Entleervorrichtung 165 dienen dazu, den Textilflachschlauch 12 mit der inneren Struktur
169 zusammenzudrücken, so dass der Textilflachschlauch 12 in flachem Zustand aufgerollt
oder aufgefaltet werden kann.
[0044] Fig. 27 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Hochdruckreinigungsgeräts 1, an dem eine
Schlauchhaspel 175 gehalten ist. Die Schlauchhaspel 175 ist um eine Schwenkachse 178
schwenkbar am Gehäuse 2 des Hochdruckreinigungsgeräts 1 gehalten. In Fig. 27 ist die
Schlauchhaspel 175 in Aufbewahrstellung 51 gezeigt, in der sie an das Gehäuse 2 geschwenkt
ist. In dieser Stellung ist die Schlauchhaspel 175 von einem Riegel 176 gehalten,
der ein Verschwenken der Schlauchhaspel 175 verhindert. Aus der in Fig. 27 gezeigten
Stellung kann die Schlauchhaspel 175 um die Schwenkachse 178 nach außen geschwenkt
werden. Hierzu ist die Schlauchhaspel 175 mit einem Schwenklager 180 gehalten. Zum
Drehen der Schlauchhaspel 175, insbesondere zum Aufwickeln des Textilflachschlauchs
12 ist an der Schlauchhaspel 175 ein Betätigungszapfen 177 vorgesehen.
[0045] Fig. 28 zeigt einen Schnitt durch das Schwenklager 180 bei aus der Aufbewahrstellung
51 nach außen verschwenkter Schlauchhaspel 175. Wie Fig. 28 zeigt, ist das Schwenklager
180 von zwei Zapfen 181 gebildet, die am Gehäuse 2 angeformt sind und die in zwei
Aufnahmen 182 an der Schlauchhaspel 175 ragen.
[0046] Die Schlauchhaspel 175 kann vom Gehäuse 2 des Hochdruckreinigungsgeräts 1 abgenommen
werden. Hierzu muss der Riegel 176 gelöst werden und die Schlauchhaspel 175 muss um
die Schwenkachse 178 nach außen verschwenkt werden. Wie Fig. 30 zeigt, besitzt der
unten liegende Zapfen 181 eine Abflachung 183. An der Aufnahme 182 ist eine Öffnung
184 vorgesehen, deren Breite kleiner als der Durchmesser des Zapfens 181 ist. Die
Breite der Öffnung 184 entspricht der Breite des Zapfens 181 im Bereich der Abflachung
183. Dadurch kann die Schlauchhaspel 175 in der in Fig. 30 gezeigten, nach außen geschwenkten
Stellung der Schlauchhaspel 175 in Richtung des Pfeils 185 nach außen geschwenkt werden.
Dabei tritt der untere Zapfen 181 durch die Öffnung 184 der Aufnahme 182. Anschließend
kann die Schlauchhaspel 175 nach oben vom Gehäuse 2 entnommen werden, wobei die obere
Aufnahme 182 vom oberen Zapfen 181 abgenommen wird. Dadurch ist die Schlauchhaspel
175 auf einfache Weise vom Gehäuse 2 des Hochdruckreinigungsgeräts 1 abnehmbar. In
allen anderen Stellungen ist die Schlauchhaspel 175 sicher am Hochdruckreinigungsgerät
1 gehalten, da der Zapfen 181 in anderen Stellungen nicht durch die Öffnung 184 passt.
Es können jedoch auch andere Gestaltungen vorgesehen sein, die bewirken, dass die
Schlauchhaspel vom Gehäuse 2 abnehmbar ist. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass
die Schlauchhaspel nur in einer vorgegebenen, insbesondere einer nach außen geschwenkten
Stellung abnehmbar vom Gehäuse 2 ist, so dass ein unbeabsichtigtes Entnehmen der Schlauchhaspel
175 vermieden ist. Anstatt des Riegels 176 können weitere oder andere Sicherungsmittel
für die Schlauchhaspel 175 vorgesehen sein. Die Figuren 31 und 32 zeigen ein Ausführungsbeispiel
eines Schwenklagers 190 für die Schlauchhaspel 175. Das Schwenklager 190 ist durch
zwei Zapfen 191 gebildet, die in Aufnahmen 192 an der Schlauchhaspel 175 ragen. Die
Zapfen 191 sind an seitlich auskragenden Armen 194 eines Halters 189 ausgebildet.
[0047] Der Halter 189 ist ein separates Bauteil, das am Gehäuse 2 des Hochdruckreinigungsgeräts
1 festgelegt werden kann. Beide Zapfen 191 ragen von unten in die Aufnahmen 192. In
Richtung der Schwenkachse 178 liegt die Schlauchhaspel 175 auf den Armen 194 auf.
Da die Schlauchhaspel 175 bis unter den oberen Arm 194 ragt, ist eine Bewegung der
Schlauchhaspel 175 in Längsrichtung der Schwenkachse 178 nicht möglich.
[0048] Fig. 32 zeigt das Schwenklager 190 in einer anderen Drehstellung. In dieser Drehstellung
liegt eine Aussparung 193 unterhalb des oberen Arms 194. Die Größe der Aussparung
193 in Längsrichtung der Schwenkachse 178 entspricht mindestens der Höhe der Zapfen
191. Dadurch kann die Schlauchhaspel 175 in Längsrichtung der Schwenkachse 178 nach
oben gezogen werden, wie durch den Pfeil 195 angedeutet ist. So können die Aufnahmen
192 von den Zapfen 191 abgenommen und die Schlauchhaspel 175 seitlich abgenommen werden.
[0049] Die Abnahme der Schlauchhaspel 175 in der in Fig. 31 gezeigten Stellung ist nicht
möglich, da die Schlauchhaspel 175 bis kurz unterhalb des oberen Arms 194 ragt. Stattdessen
kann auch ein zusätzlicher Riegel oder dgl. an dem Halter 189 oder auch am Gehäuse
2 vorgesehen sein, der in der in Fig. 32 gezeigten Schwenkstellung die Schlauchhaspel
175 freigibt.
1. Hochdruckreinigungsgerät (1) mit einem Gehäuse (2) und mit einem Hochdruckschlauch
(11) zum Anschluss eines Sprühaufsatzes,
dadurch gekennzeichnet, dass das Hochdruckreinigungsgerät (1) einen Textilflachschlauch (12) zur Verbindung mit
einer Wasserversorgung umfasst.
2. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Hochdruckreinigungsgerät (1) eine Aufbewahrungsvorrichtung für den Textilflachschlauch
(12) umfasst.
3. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbewahrungsvorrichtung in das Gehäuse (2) des Hochdruckreinigungsgeräts (1)
integriert ist.
4. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbewahrungsvorrichtung am Gehäuse (2) zwischen einer Aufbewahrstellung (51)
und einer Betriebsstellung (52), in der der Textilflachschlauch (12) entnommen oder
an der Aufbewahrungsvorrichtung angeordnet werden kann, verstellbar ist, wobei die
Aufbewahrungsvorrichtung in Aufbewahrstellung (51) insbesondere in einer Aufnahme
(25, 55, 66, 86) am Gehäuse (2) angeordnet ist.
5. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbewahrungsvorrichtung eine Aufwickelvorrichtung für den Textilflachschlauch
(12) umfasst.
6. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickelvorrichtung eine Schlauchhaspel (24, 44, 54, 65, 85, 95, 105, 115, 125,
130, 155, 175) für den Textilflachschlauch (12) besitzt, wobei die Schlauchhaspel
(24, 44, 54, 65) vorteilhaft zwischen einem Aufwickelzustand und einem Aufbewahrzustand
verstellbar ist, wobei im Aufbewahrzustand die senkrecht zur Drehachse (43, 56, 73)
gemessene Breite (b) der Schlauchhaspel (24, 44, 54, 65) insbesondere kleiner als
die senkrecht zur Drehachse (43, 56, 73) gemessene Höhe (h) der Schlauchhaspel (24,
44, 54, 65) ist.
7. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Hochdruckschlauch (11) und der Textilflachschlauch (12) jeweils auf einer Schlauchhaspel
(13, 14) aufgewickelt sind, wobei die beiden Schlauchhaspeln (13, 14) um eine gemeinsame
Drehachse (23) drehbar sind.
8. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchhaspel (24, 44, 65, 85, 95, 115, 125, 130, 175) Betätigungsmittel zum
Drehen der Schlauchhaspel (24, 44, 65, 85, 95, 115, 125, 130, 175) aufweist.
9. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickelvorrichtung eine Halterung für die Schlauchmitte (128) des Textilflachschlauchs
(12) aufweist.
10. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine automatische Aufwickeleinrichtung für den Textilflachschlauch (12) vorgesehen
ist, wobei die Aufwickeleinrichtung insbesondere eine Rückholfeder (106) umfasst,
die beim Abwickeln des Textilflachschlauchs (12) gespannt wird.
11. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbewahrungsvorrichtung mindestens eine an dem Gehäuse (2) festgelegte Halterung
(20, 21) umfasst, um die der Textilflachschlauch (12) aufgewickelt werden kann.
12. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbewahrungsvorrichtung eine Falteinrichtung für den Textilflachschlauch (12)
umfasst, wobei die Falteinrichtung für den Textilflachschlauch (12) vorteilhaft mindestens
zwei Reihen (141, 142, 151, 152) von zueinander versetzten Umlenkstutzen (139, 148)
umfasst, deren Abstand variabel ist, wobei die Falteinrichtung für den Textilflachschlauch
(12) insbesondere zwei rechenartig ineinandergreifende Bauteile umfasst, zwischen
denen der Textilflachschlauch (12) gefaltet ist.
13. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Hochdruckreinigungsgerät (1) einen Anschluss (5) für den Textilflachschlauch
(12) umfasst und dass der in der Aufbewahrungseinrichtung angeordnete Textilflachschlauch
(12) mit dem Anschluss (5) verbindbar ist.
14. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Entleervorrichtung (165) für den Textilflachschlauch (12) vorgesehen ist, die
in dem Textilflachschlauch (12) enthaltene Restflüssigkeit beim Aufwickeln des Textilflachschlauchs
(12) aus dem Textilflachschlauch (12) mindestens teilweise ausstreift, wobei die Entleervorrichtung
(165) insbesondere einen Schlitz (101, 168) aufweist, durch den der Textilflachschlauch
(12) geführt ist.
15. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der Textilflachschlauch (12) eine innere Struktur besitzt, die den Textilflachschlauch
(12) aufdrückt.