[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sortieren von zu waschenden Wäschestücken
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 4, ein Verfahren zum Vereinzeln von Wäschestücken
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6 und ein Verfahren zum Übergeben von Wäschestücken
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
zum Vereinzeln von Wäschestücken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14, eine Vorrichtung
zum Übergeben von Wäschestücken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 16 und eine Vorrichtung
zum Sortieren von Wäschestücken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 19 bzw. 20.
[0002] Dem Waschen von Wäschestücken gehen mehrere Behandlungen voraus. Die der Wäscherei
in beispielsweise Wäschesäcken angelieferte Schmutzwäsche befindet sich in einem Haufen
meist unterschiedlicher Wäschestücke. Es kann sich dabei um ein Durcheinander von
weißer Wäsche und bunter Wäsche handeln, insbesondere auch ein Gemisch von Bekleidungsstücken
und Flachwäsche. Die Wäschestücke müssen zunächst einzeln dem Wäschehaufen entnommen
werden, bevor sie nach verschiedenen Sortierkriterien sortiert werden können, um sie
anschließend in den Anforderungen gerecht werdender Weise waschen zu können.
[0003] Das Vereinzeln und Sortieren der Wäschestücke erfolgt bisher teils automatisiert,
teils manuell. Die manuellen Tätigkeiten erfolgen zum Teil auch deshalb, weil die
Wäschestücke mehrfach an unterschiedliche Einrichtungen zur Mechanisierung der Vereinzelung
und des Sortierens übergeben werden müssen.
[0004] Ausgehend vom Vorstehenden liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zu schaffen, womit zu waschende Wäschestücke (Schmutzwäsche)
automatisch für die Wäsche vorbereitet werden können.
[0005] Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf.
Danach ist vorgesehen, beim Sortieren von Schmutzwäsche die ein Sortierkriterium darstellende
Farbe oder Struktur, gegebenenfalls auch die Farbe und Struktur, des jeweiligen Wäschestücks
durch eine Bilderkennung zu ermitteln. Die Bilderkennung scannt berührungslos einen
Teil des jeweiligen Wäschestücks ab, der ausreicht, um Aussagen über die Farbe bzw.
die Struktur des Wäschestücks zu machen. Die Struktur insbesondere der Oberfläche
des Wäschestücks ermöglicht Rückschlüsse auf die Gewebeart, so dass das jeweilige
Wäschestück nach der für die Gewebeart erforderlichen Behandlung, insbesondere Wäsche,
sortiert werden kann. Ebenso kann anhand der Farbe beispielsweise die Wäsche sortiert
werden nach Buntwäsche und Weißwäsche, die ebenfalls unterschiedliche Waschbehandlungen
erfordert.
[0006] Weiterhin ist es verfahrensmäßig vorgesehen, die Bilderkennung in einem abgedunkelten
Bereich durchzuführen. Dadurch wird im Bereich der Bilderkennung eine Streulichtbeeinflussung
vermieden, wodurch die Zuverlässigkeit und Qualität der Ermittlung der jeweiligen
Struktur und/oder Farbe des der Bilderkennung unterzogenen Wäschestücks gewährleistet
wird.
[0007] Nach einer besonderen Ausgestaltung des Verfahrens ist es vorgesehen, die Wäschestücke
nach der Ermittlung ihres mindestens einen Sortierkriteriums vorzugsweise über einen
Transferförderer an einen Verteilerförderer zu übergeben. Bevorzugt werden die Wäschestücke
vom Fördersystem auf den Transferförderer abgeworfen, der sie nach und nach, und zwar
jeweils einzeln, auf den Verteilerförderer ablegt. Es kann so jedes einzelne Wäschestück
nach dem festgestellten Sortierkriterium vom Verteilerförderer gezielt der jeweiligen
individuellen Behandlung zugeführt werden oder in einen jeweils passenden Speicher
für Wäschestücke mit eine gleiche Behandlung zulassenden Sortierkriterien überführt
werden. Insbesondere wird dazu Druckluft verwendet. Damit kann einfach und rasch eine
Sortierung der Wäschestücke erfolgen, indem vom Verteilerförderer das betreffende
Wäschestück an der passenden Stelle vom Verteilerförderer sozusagen abgeblasen wird.
[0008] Ein weiteres Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich auch
um eine Weiterentwicklung des zuvor beschriebenen Verfahrens handeln kann, weist die
Maßnahmen des Anspruchs 4 auf. Demnach wird jedes einzelne Wäschestück mit einer Ecke
an eine Transportklammer der Transporteinrichtung übergeben. Vorzugsweise wird im
an der Transportklammer hängenden Zustand des Wäschestücks mindestens ein Sortierkriterium
des Wäschestücks ermittelt. Anschließend wird gegebenenfalls das jeweilige einzelne
Wäschestück auf einem Verteilerförderer abgelegt und pneumatisch an einer dem festgestellten
Sortierkriterium entsprechenden Stelle vom Verteilerförderer abtransportiert. Dieses
Verfahren lässt eine Kette von Vorbehandlungen der Wäschestücke zu, die allesamt automatisch
erfolgen, also ohne manuelle Zwischenschritte.
[0009] Es ist bevorzugt vorgesehen, dass das jeweilige Wäschestück nach mehreren Sortierkriterien
entlang der Förderstrecke der Transporteinrichtung geprüft wird, insbesondere nach
der Struktur und/oder Farbe des jeweiligen Wäschestücks. Die Farbe ist wichtig zur
Sortierung nach Buntwäsche und Weißwäsche, während die Struktur Rückschlüsse auf die
Gewebeart des jeweiligen Wäschestücks zulässt. Es können so die Wäschestücke gezielt
sortiert der erforderlichen Nachbehandlung zugeführt werden. Hierbei kann auch innerhalb
eines Sortierkriteriums nochmals unterschieden werden, indem beispielsweise Buntwäsche
auch nach bestimmten Gewebearten sortiert wird. Die Sortierung erfolgt dann nach einer
gezielten Kombination mehrerer Sortierkriterien.
[0010] Ein weiteres Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Maßnahmen
des Anspruchs 6 auf. Bei diesem Verfahren kann es sich auch um eine Weiterbildung
der zuvor beschriebenen Verfahren handeln. Bei diesem Verfahren ist vorgesehen, dass
der Greifer zum Vereinzeln der Wäschestücke vor dem Ergreifen eines einzelnen Wäschestücks
aus dem Wäschehaufen um ein vorbestimmtes Maß, insbesondere eine bestimmte Eintauchtiefe,
in den Wäschehaufen hineingefahren wird. Durch das gezielte Hineinfahren des Greifers
in den Wäschehaufen gelangt nur ein Teil, und zwar bevorzugt ein beliebiger Teil,
eines Wäschestücks in den Bereich des Greifers, wodurch sichergestellt ist, dass dieser
in der Regel auch nur ein einziges Wäschestück ergreift und dieses durch Herausziehen
aus dem Wäschehaufen vereinzelt. Bevorzugt ist vorgesehen, die Eintauchtiefe des Greifers
in den Wäschehaufen durch einen Näherungssensor beim Hineinfahren des Wäschegreifers
in den Wäschehaufen zu detektieren. Wenn der Näherungssensor feststellt, dass der
Greifer um ein bestimmtes, vorgegebenes Maß in den Wäschehaufen hineingefahren ist,
also das obenliegende Wäschestück berührt, kann er ein einzelnes Wäschestück zuverlässig
ergreifen und anheben, um es aus dem Wäschehaufen herauszuziehen und dadurch zu vereinzeln.
[0011] Ein weiteres Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Maßnahmen
des Anspruchs 8 auf. Das Verfahren nach dem Anspruch 8 kann durch ein zuvor beschriebenes
Verfahren oder auch mehrere vorgeschriebene Verfahren weitergebildet werden. Beim
Verfahren nach dem Anspruch 8 ist vorgesehen, dass das Wäschestück von einem Förderer
an einen nachfolgenden Förderer übergeben wird, wobei der Förderer vor dem nachfolgenden
Förderer bevorzugt von mindestens einem Gurtförderer gebildet ist, auf dem ein einzelnes,
vorzugsweise vorher vereinzeltes, Wäschestück mindestens teilweise aufliegt. Auf einen
solchen Gurtförderer kann das Wäschestück aufgezogen werden, indem es mit einem oberen
Bereich auf dem Obertrum des Fördergurts des Gurtförderers liegt, von dem die angrenzenden
Teile des Wäschestück seitlich, vorzugsweise beidseitig, herunterhängen. Eine solche
Orientierung des Wäschestücks eignet sich besonders zur zuverlässigen automatischen
Übergabe desselben an den nachfolgenden Förderer, wobei es sich um einen beliebigen
Förderer handeln kann.
[0012] Bevorzugt wird das Wäschestück über den Gurtförderer herübergelegt durch ein pneumatisches
Mittel, insbesondere mindestens eine Blasdüse. Diese bläst das Wäschestück sozusagen
auf den Gurtförderer. Dabei spielt es keine Rolle, wie das Wäschestück vorher orientiert
ist. Im einfachsten Falle hängt es mit einer beliebigen Stelle an einem Greifer einer
Vereinzelungsvorrichtung.
[0013] Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens sieht es vor, dass das Wäschestück zwischen
dem Gurtförderer und einem ihm zugeordneten Andruckmittel hindurchtransportiert wird.
Durch das Andruckmittel wird das Wäschestück gegen den Fördergurt des Gurtförderers
gedrückt, so dass das Wäschestück, welches zum großen Teil noch vor dem Gurtförderer
herunterhängt, durch das Eigengewicht nicht vom Gurtförderer herunterrutscht, sondern
reibschlüssig beim umlaufenden Antrieb des Fördergurts des Gurtförderers mitgenommen
wird. Dabei erfolgt ein zwangsweises Herüberziehen des Wäschestücks über den Gurtförderer.
[0014] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens sieht es vor, dass auf dem Förderer
vor dem nachfolgenden Förderer von mindestens einem Detektionsmittel ein Ende oder
ein Endbereich des Wäschestücks, vorzugsweise eine hintere Ecke und/oder ein hinterer
Eckbereich des Wäschestücks, ermittelt wird. Beim Herüberziehen des Wäschestücks über
den Gurtförderer bildet sich zuverlässig ein definierter hinterer Bereich des Wäschestücks,
insbesondere stets ein hinterer Eckbereich desselben, aus. Dadurch ist es möglich,
eine bestimmte Stelle, vor allem eine Ecke, des Wäschestücks an den nachfolgenden
Förderer gezielt zu übergeben.
[0015] Verfahrensmäßig ist des Weiteren vorgesehen, dass dann, wenn das Detektionsmittel
das Ende, insbesondere die Ecke des Wäschestücks auf dem Förderer, insbesondere dem
Gurtförderer, ermittelt hat, der Weitertransport des Wäschestücks in Transportrichtung
des Förderers gestoppt wird. Im einfachsten Falle wird dazu der Antrieb des Förderers
stillgesetzt. Bevorzugt aber ist vorgesehen, von einem Fixierorgan, wie zum Beispiel
einem Klemmmittel, das Ende des Wäschestücks auf dem Förderer zu fixieren. Dadurch
wird sichergestellt, dass das Wäschestück, das nur noch mit einem Ende, bevorzugt
einem Eckbereich bzw. einer Ecke, auf dem Förderer aufliegt, vom Gewicht des übrigen
hinter dem Förderer herunterhängenden Teils des Wäschestücks nicht vom Förderer, insbesondere
dem Obertrum des Gurtförderers, heruntergezogen wird. Das Wäschestück wird so zuverlässig
auf dem gestoppten Förderer fixiert.
[0016] Die Übergabe des Endbereichs eines jeweiligen Wäschestücks, insbesondere eine hintere
Ecke desselben, in den nachfolgenden Förderer wird nach einem Vorschlag der Erfindung
von einem schwertartigen Übergabemittel vorgenommen. Das Übergabemittel befindet sich
in Übergaberichtung gesehen vor dem vom vorangehenden Förderer, insbesondere Gurtförderer,
herunterhängenden Wäschestück. Durch Vorwärtsbewegung des schwertartigen Übergabemittels
legt sich ein hinterer Teil des Wäschestücks um das schwertartige Übergabemittel,
wodurch dieses das Wäschestück mit dem hinteren Eckbereich an den nachfolgenden Förderer
übergeben werden kann. Bevorzugt ist vorgesehen, dass der nachfolgende Förderer aufeinanderfolgende
Transportklammern aufweist. Das schwertartige Übergabemittel kann den sich um dasselbe
herumlegenden hinteren Eckbereich des Wäschestücks dann gezielt in eine Transportklammer
schieben, wodurch eine einfache und zuverlässige Übergabe des hinteren Eckbereichs
des jeweiligen Wäschestücks an den nachfolgenden Förderer, nämlich eine Transportklammer
desselben, gewährleistet ist.
[0017] Eine Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des
Anspruchs 14 auf. Bei dieser Vorrichtung ist einem Greifer zum Herausziehen eines
einzelnen Wäschestücks aus einem Wäschehaufen ein Sensor zugeordnet, der die Eintauchtiefe
des Greifers in den Wäschehaufen ermittelt. Dadurch kann der Greifer um ein bestimmtes
Maß in den Wäschehaufen eintauchen, und zwar genau so weit, dass er zuverlässig ein
einzelnes Wäschestück ergreifen und aus dem Wäschehaufen herausziehen kann.
[0018] Bevorzugt ist der Sensor als ein Näherungssensor ausgebildet, der die Absenkbewegung
des Greifers in dem Wäschehaufen derart steuert, dass beim Erreichen einer vorgegebenen
Eintauchtiefe des Greifers in den Wäschehaufen die Abwärtsbewegung des Greifers gestoppt
wird und vom Greifer das mit ihm in Kontakt gekommene Wäschestück ergreifbar ist.
Der Greifer wird stets nur so tief in den Wäschehaufen gedrückt, dass gezielt das
oberste Wäschestück, womit der Greifer in Kontakt kommt, sich so weit in das Maul
des Greifers hineinbewegen kann, dass nur dieses Wäschestück aus dem Wäschehaufen
vom Greifer anhebbar ist und dabei vereinzelt wird. Weil durch das Näherungsmittel
der Greifer stets mit gleicher Eintauchtiefe in den Wäschehaufen bewegt wird, wird
im gleichen Maße immer nur das oberste Wäschestück in das Maul des Greifers bewegt,
so dass unter allen Umständen immer nur ein einziges Wäschestück ergriffen wird.
[0019] Eine weitere Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich
auch um eine bevorzugte Weiterbildung der zuvor beschriebenen Vorrichtung handeln
kann, weist die Merkmale des Anspruchs 16 auf. Demnach ist einem Gurtförderer zum
Abtransport des vereinzelten Wäschestücks am in Förderrichtung hinten liegenden Ende,
also dem Ende, zu dem das Wäschestück vom Gurtförderer hintransportiert wird, ein
Detektionsmittel zugeordnet. Dieses Detektionsmittel dient zur Ermittlung eines hinteren
Endbereichs, insbesondere einer hinteren Ecke, des jeweils über den Gurtförderer in
Förderrichtung hinwegtransportierten Wäschestücks. Da bei dem über dem Gurtförderer
hängenden Wäschestück der hintere Endbereich desselben stets von einer hinteren Ecke
des Wäschestücks gebildet wird, ist vom Detektionsmittel zuverlässig immer eine bestimmte
Stelle des Wäschestücks detektierbar. Es wird so sichergestellt, dass immer diese
bestimmte Stelle des Wäschestücks, vorzugsweise die hintere Ecke desselben, detektiert
wird. Dadurch kann das Wäschestück immer mit dieser bestimmten Stelle an den nachfolgenden
Förderer übergeben werden, und zwar automatisch.
[0020] Gemäß einer Weiterbildung der Vorrichtung ist dem hinteren Ende des Gurtförderers
ein Fixierorgan zugeordnet. Dieses dient zum Festklemmen des hinteren Endbereichs,
insbesondere des hinteren Eckbereichs, des Wäschestücks auf dem Gurtförderer. Das
Fixierorgan ist vom Detektionsmittel aktivierbar, indem es dann den hinteren Endbereich
des Wäschestücks fixiert, wenn dieser vom Detektionsorgan erkannt worden ist und der
Gurtförderer gestoppt wird bzw. gestoppt wurde. Bei der Fixierung kann es sich im
einfachsten Falle um einen von einem Pneumatikzylinder oder dergleichen betätigten
Stopper handeln, der gegen das Obertrum des Gurtförderers gefahren wird und dabei
das Ende, insbesondere die hintere Ecke, des Wäschestücks auf dem Obertrum des Gurtförderers
festklemmt.
[0021] Weiterhin ist vorgesehen, dem hinteren Ende des Gurtförderers ein schwertartiges
oder auch zungenartiges Übergabemittel zuzuordnen. Vorzugsweise ist das Übergabemittel
unter dem hinteren Endbereich des Gurtförderers angeordnet und in Förderrichtung des
Gurtförderers über den Endbereich desselben hinweg verschiebbar. Das Wäschestück gelangt
in Transportrichtung vor das schwertartige Übergabemittel, wenn es vom Gurtförderer
in Richtung zum nachfolgenden Förderer, insbesondere einer Transporteinrichtung, weitertransportiert
wird. Wenn eine hintere Ecke des Wäschestücks am hinteren Ende des Gurtförderers fixiert
ist, befindet sich der hintere Endbereich des Wäschestücks vor dem schwert- oder zungenartigen
Übergabemittel. Durch Vorwärtsbewegung des Übergabemittels zum nachfolgenden Förderer
legt sich das hintere Ende des Wäschestücks um eine plattenartige Zunge des schwertartigen
Übergabemittels, wodurch das hintere Ende des Wäschestücks gezielt und zuverlässig
an den nachfolgenden Förderer übergebbar ist. Vorzugsweise ist zu diesem Zweck das
schwertartige Übergabemittel dem hinteren Ende des Gurtförderers derart zugeordnet,
dass vom schwertartigen Übergabemittel der hintere Endbereich, insbesondere ein hinterer
Eckbereich, des Wäschestücks in eine offene Transportklammer des nachfolgenden Förderers,
insbesondere der Transporteinrichtung, einschiebbar ist.
[0022] Der Anspruch 19 betrifft eine weitere Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten
Aufgabe, wobei es sich auch um eine bevorzugte Weiterbildung der zuvor beschriebenen
Vorrichtungen handeln kann. Diese Vorrichtung ist derart ausgebildet, dass eine den
nachfolgenden Förderer bildende Transporteinrichtung mindestens eine Bilderfassungseinrichtung
aufweist, womit wenigstens ein Sortierkriterium der Wäschestücke ermittelbar ist.
Durch die Bilderfassungseinrichtung lassen sich aber auch komplexe Sortierkriterien
zuverlässig erfassen, beispielsweise die Farbe der Wäschestücke und/oder die Struktur
derselben, womit Rückschlüsse auf die Gewebeart möglich sind.
[0023] Eine weitere Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale
des Anspruchs 20 auf. Bei dieser Vorrichtung kann es sich auch um eine Weiterbildung
der zuvor beschriebenen Vorrichtungen handeln. Der Anspruch 25 sieht es vor, der Transporteinrichtung
einen vorzugsweise als Gurtförderer ausgebildeten Verteilerförderer zuzuordnen, wobei
neben dem Verteilerförderer in Förderrichtung desselben aufeinanderfolgende Abwurfstellen
oder Speicher für die sortierten Wäschestücke zugeordnet sind. Auf dem Verteilerförderer
können die Wäschestücke nach der Ermittlung ihrer Sortierkriterien einzeln nacheinander
abgelegt und an den aufeinanderfolgenden Abwurfstellen oder Speichern vorbeigefahren
werden. Hierbei wird jedes Wäschestück nach mindestens einem festgestellten Sortierkriterium
sortiert, indem es gezielt an der für das mindesten eine Sortierkriterium vorgesehenen
Stelle vom Verteilerförderer an die vorgesehene Abwurfstation oder den entsprechenden
Speicher überführt wird.
[0024] Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung sieht es vor, den Verteilerförderer,
vorzugsweise an der den Abwurfstellen oder den Speichern gegenüberliegenden Seite
desselben, Blasdüsen zuzuordnen. Die Blasdüsen dienen zum Überführen des jeweiligen
Wäschestücks vom Verteilerförderer an die jeweilige Abwurfstelle oder den betreffenden
Speicher. Zu diesem Zweck ist an jeder Abwurfstelle oder im Bereich jedes Speichers
mindestens eine Blasdüse vorgesehen. Mit den Blasdüsen ist eine einfache und zuverlässige
Übergabe des jeweiligen Wäschestücks an den vorgesehenen Speicher oder die Abwurfstelle
möglich. Insbesondere ermöglichen die Blasdüse eine rasche Überführung der Wäschestücke
an die Speicher oder Abwurfstellen.
[0025] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass zwischen
der Transporteinrichtung und dem Verteilerförderer, insbesondere im Bereich seines
Anfangs, eine Übergabeeinrichtung angeordnet ist. Die Übergabeeinrichtung ist einer
festgelegten Stelle der Transporteinrichtung zugeordnet, und zwar einer Stelle, die
der Ermittlung des letzten Sortierkriteriums längs der Förderstrecke der Transporteinrichtung
folgt. Die Übergabeeinrichtung transferiert ein einzelnes von einer Transportklammer
der Transporteinrichtung losgelassenes Wäschestück an den Verteilerförderer. Infolge
der Übergabeeinrichtung kann der Verteilerförderer eine beliebige räumliche Zuordnung
zur Transporteinrichtung aufweisen, indem von der Übergabeeinrichtung der Abstand
und vor allem auch Höhenunterschiede zwischen der Transporteinrichtung und dem Verteilerförderer
überbrückbar sind. Die Übergabeeinrichtung sorgt außerdem dafür, dass die Wäschestück
einzeln nacheinander ohne irgendwelche Überlappung auf den Verteilerförderer gelangen,
so dass sie entlang des Verteilerförderers zuverlässig und eindeutig sortierbar sind.
[0026] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht eines Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung, nämlich im Bereich
der Vereinzelung der Wäschestück und Übergabe vereinzelter Wäschestücke an eine Transporteinrichtung,
und
- Fig. 3
- eine vergrößerte Einzelheit III aus der Fig. 2.
[0027] Die hier gezeigte Vorrichtung dient zum automatischen Vereinzeln und Sortieren zu
waschender Wäschestücke. Die Wäschestücke sind in den Figuren nicht gezeigt.
[0028] Die Vorrichtung weist eine Vereinzelungseinrichtung 10, eine darauffolgende Transporteinrichtung
11 sowie eine der Transporteinrichtung 11 nachgeordnete Sortierstation 12 auf. In
der Fig. 1 ist die Vereinzelungseinrichtung 10 nur symbolisch (durch ein strichpunkt-liniertes
Viereck) dargestellt. Detailliert zeigen die Fig. 2 und 3 die Vereinzelungseinrichtung
10. Die Vereinzelungseinrichtung 10, die Transporteinrichtung 11 und die Sortierstation
12 sind so ausgebildet und miteinander verknüpft, dass eine vollautomatische Vorbereitung,
insbesondere Sortierung, der zu waschenden Wäschestücke, nämlich Schmutzwäsche, für
den nachfolgenden Waschvorgang erfolgt.
[0029] Die Vereinzelungseinrichtung 10 weist ein Gestell 13 mit einem Trichter 14 zur Aufnahme
eines Wäschehaufens auf. Der schräge Seitenwände aufweisende, insbesondere pyramiden-
oder kegelförmig ausgebildete, Trichter 14 kann an seinem sich verengenden unteren
Ende einen in der Fig. 3 gezeigten Fangsack 15 für aus den Wäschestücken herausfallende
Gegenstände, beispielsweise Einmalspritzen aus Arztkitteln, aufweisen.
[0030] Über dem Trichter 14 ist ein entlang einer senkrechten Bewegungsbahn 18 auf- und
abbewegbarer Greifer 16 angeordnet. Der Greifer 16 befindet sich am unteren Ende eines
fest an der Oberseite des Gestells 13 der Vereinzelungseinrichtung 10 montierten Huborgans,
bei dem es sich beispielsweise um einen Pneumatikzylinder 17 handeln kann. Auch andere
Lineartriebe, wie zum Beispiel Spindeltriebe oder Seiltriebe, sind denkbar. Dem Greifer
16 ist ein Sensor zugeordnet, bei dem es sich beispielsweise um einen in den Figuren
nicht gezeigten Näherungssensor handeln kann. Der Sensor wird zusammen mit dem Greifer
16 vom Pneumatikzylinder 17 auf- und abbewegt. Mit dem Näherungssensor wird die Eintauchtiefe
des geöffneten Greifers 16 in den Wäschehaufen im Trichter 14 ermittelt. Der Sensor
ist mit einer Steuerung verknüpft, die die Abwärtsbewegung des Greifers 16 in den
Wäschehaufen im Trichter 14 unterbricht, sobald der Näherungsschalter eine vorgegebene
Eintauchtiefe des geöffneten Greifers 16 in den Wäschehaufen detektiert hat. Die Steuerung
aktiviert auch das bei einer bestimmten Eintauchtiefe erfolgende Schließen des Greifers
16 und das anschließende Anheben des Greifers 16 mit einem von diesem ergriffenen
Wäschestück.
[0031] Auf einer Seite neben der senkrechten Bewegungsbahn 18 des Greifers 16 ist ein Gurtförderer
19 angeordnet. Der Gurtförderer 19 befindet sich bezogen auf die Darstellung in der
Fig. 2 mit geringem Abstand links neben der Bewegungsbahn18, und zwar unterhalb des
maximal hochgefahrenen Greifers 16. Der Gurtförderer 19 verläuft im Wesentlichen horizontal.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel steigt ein Obertrum 20 des Gurtförderers 19 in Förderrichtung,
nämlich in Richtung zur Transporteinrichtung 11, leicht an. Die Länge des Gurtförderers
19 ist so bemessen, dass dieser neben dem Gestell 13 der Sortierstation 12 endet.
Ein (in Förderrichtung gesehen) hinteres Ende 21 des Gurtförderers 19, das zur nachfolgenden
Transporteinrichtung 11 weist, befindet sich somit außerhalb des Bereichs der Sortierstation
12.
[0032] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist dem zur Bewegungsbahn 18 weisenden vorderen
Ende 22 des Gurtförderers 19 ein Andruckmittel 23 zugeordnet. Hierbei handelt es sich
gemäß der Darstellung der Fig. 2 um eine nicht angetriebene, frei drehbare Andruckrolle,
die sich mindestens über einen Teil der Breite des Gurtförderers 19 erstreckt, vorzugsweise
die gleiche Breite aufweist. Die Andruckrolle ist in Förderrichtung gesehen kurz hinter
einer angetriebenen Umlenkrolle am vorderen Ende 22 des Gurtförderers 19 angeordnet.
Die Andruckrolle des Andruckmittels 23 ist mit einer vorgegebenen Kraft, beispielsweise
federbelastet, gegen das Obertrum 20 des Gurtförderers 19 drückbar.
[0033] Im Bereich des hinteren Endes 21 ist dem Gurtförderer 19 ein vorzugsweise berührungslos
arbeitendes Detektionsmittel zugeordnet. Das in den Figuren nicht gezeigte Detektionsmittel
ermittelt das hintere Ende, vorzugsweise eine hintere Ecke, des am Detektionsmittel
vorbeilaufenden Wäschestücks im Bereich des hinteren Endes 21 des Gurtförderers 19.
[0034] Dem Bereich des hinteren Endes 21 des Gurtförderers 19 ist mit Abstand über dem Obertrum
20 desselben ein Fixierorgan 24 zugeordnet. In Förderrichtung des Gurtförderers 19
befindet sich das Fixierorgan 24 hinter dem Detektionsmittel für das nacheilende Ende
des Wäschestücks. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Fixierorgan 24 eine Klemmplatte
25 auf, die von einem fest am Gestell 13 gelagerten Linearantrieb, beispielsweise
einem Pneumatikzylinder, auf einer senkrecht zum Obertrum 20 verlaufenden Bewegungsbahn
gegen das Obertrum 20 des Gurtförderers 19 verfahrbar ist zum zeitweisen Festklemmen
eines hinteren Endes, insbesondere einer hinteren Ecke, des Wäschestücks auf dem Gurtförderer
19.
[0035] Dem hinteren Ende 21 des Gurtförderers 19 ist des Weiteren ein schwertartiges Übergabemittel
26 zugeordnet. Das Übergabemittel 26 ist unter dem Gurtförderer 19 befestigt. Gebildet
ist das Übergabemittel 26 aus einer flachen, plattenartigen Zunge 27, diem mit ihrem
zum vorderen Ende 22 des Gurtförderers 19 weisenden Seite an einem Linearantrieb,
insbesondere einem Pneumatikzylinder 28, befestigt ist. Vom Pneumatikzylinder 28 ist
die Zunge 27 auf einer parallel unter dem Obertrum 20 des Gurtförderers 19 verlaufenden
Bewegungsbahn 29 hin zur Transporteinrichtung 11 und von dieser wieder wegbewegbar.
Bei vollständig von der Transporteinrichtung 11 zurückbewegter Zunge 27 befindet sich
ein freies Ende 30 derselben unter der vordersten Stelle des hinteren Endes 21 des
Gurtförderers 19.
[0036] Auf der dem Gurtförderer 19 gegenüberliegenden Seite ist neben der senkrechten Bewegungsbahn
18 des Greifers 16 ein Zuführmittel 31 vorgesehen, das dazu dient, das vom Greifer
16 herunterhängende, vereinzelte Wäschestück an den Gurtförderer 19 zu überführen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Zuführmittel 31 von einer Blasdüse 32 gebildet.
Es können aber auch mehrere Blasdüsen 32, insbesondere eine Reihe nebeneinanderliegender
Blasdüsen 32, zur Bildung des pneumatischen Zuführmittels 31 dienen. Alternativ kann
das Zuführmittel 31 auch durch mechanische Schieber oder dergleichen gebildet sein.
Die mindestens eine Blasdüse 32 ist dem Gestell 13 fest zugeordnet, und zwar mit einer
Blasrichtung auf das Obertrum 20 am vorderen Ende 22 des Gurtförderers 19. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel, bei dem über dem vorderen Ende 22 des Gurtförderers 19 das eine
Rolle aufweisende Andruckmittel 23 sich befindet, ist der Blasstrahl der mindestens
einen Blasdüse 32 in einen Spalt zwischen der Andruckrolle des Andruckmittels 23 und
der angetriebenen Umlenktrommel am vorderen Ende 22 des Gurtförderers 19 gerichtet.
[0037] Unter dem seitlich neben dem Gestell 13 endenden hinteren Ende 21 des Gurtförderers
19 und dem Übergabemittel 26 unter dem Gurtförderer 19 ist seitlich neben dem Gestell
13 ein Rückförderer 33 fest angeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Rückförderer
33 als ein Gurtförderer ausgebildet mit leicht schräg zum Gestell 13 hin ansteigendem
Obertrum 34. Der umlaufende Fördergurt des Rückförderers 33 wird so angetrieben, dass
das Obertrum 34 ein bei der Übergabe vom Gurtförderer 19 zur nachfolgenden Transporteinrichtung
11 herunterfallendes Wäschestück auffängt und es in den Trichter 14 der Vereinzelungseinrichtung
10 zurücktransportiert. Zu diesem Zweck endet ein zum Trichter 14 weisendes hinteres
Ende 35 des Rückförderers im Bereich eines Rands des Trichters 14, ragt vorzugsweise
etwas über den Rand des Trichters 14 zur Mitte desselben hinaus.
[0038] Die Transporteinrichtung 11 weist eine umlaufende, endlose Förderbahn auf, die aus
miteinander verbundenen Schienenabschnitten gebildet ist. Die Schienenabschnitte bilden
eine umlaufende Förderschiene 36, in der mehrere Laufwagen 37 verfahrbar sind. Jeder
Laufwagen 37 trägt eine Transportklammer 38, in die ein Randbereich eines Wäschestücks,
insbesondere ein Eckbereich eines Wäschestücks, einklemmbar ist. Die Transportklammern
38 sind von den Laufwagen 37 entlang der Förderschiene 36 weitertransportierbar, und
zwar zum Teil angetrieben und zum Teil unangetrieben. In Gefällestrecken der Transporteinrichtung
11 sind die Laufwagen 37 mit oder ohne daran hängenden Wäschestücken ohne Antrieb
verfahrbar. Entlang anderer Abschnitte der Förderschiene 36, insbesondere entlang
von horizontalen oder ansteigenden Abschnitten, erfolgt ein Antrieb der Laufwagen
37 mit den darunter angeordneten Transportklammern 38 durch beispielsweise eine umlaufend
angetriebene Transportkette. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind nur ausgewählten
Streckenabschnitten der Förderschiene 36 umlaufende Antriebe 39, 40, 41 zugeordnet.
Jeder Antrieb 39, 40, 41 verfügt über eine umlaufende Förderkette, die von beispielsweise
einem Elektromotor weiterbewegt wird. Die Förderkette verfügt in regelmäßigen Abständen
über Mitnehmer, wie beispielsweise Transportklinken 50, die in Kontakt mit jeweils
einem Laufwagen 37 oder der daran befestigten Transportklammer 38 treten und dabei
den Laufwagen 37 mit der daran angeordneten Transportklammer 38 in Transportrichtung
42 entlang der Förderschiene 36 weiterbewegen. Der Abstand der Mitnehmer der Förderkette
der Antriebe 39, 40 und 41 legt gleichzeitig den Abstand fest, mit dem die Laufwagen
37 mit den Transportklammern 38 entlang der Förderschiene 36 weiterbewegt werden.
[0039] Die Transporteinrichtung 11 verfügt über eine in der Fig. 2 gezeigte Beladestation
43. Im Bereich dieser Beladestation 43 weist die Förderschiene 36 einen U-förmigen
Verlauf auf mit zwei parallelen, senkrechten Abschnitten, und zwar einen der Vereinzelungseinrichtung
10 zugewandten Abwärtsförderabschnitt 44 und einen dahinterliegenden Aufwärtsförderabschnitt
45. Am unteren Ende der Beladestation 43 sind der Abwärtsförderabschnitt 44 und der
Aufwärtsförderabschnitt 45 durch einen halbkreisförmigen Bogenabschnitt 46 verbunden.
Durch den Antrieb 39 werden die Laufwagen 37 mit jeweils einer Transportklammer 38
voneinander beabstandet durch die Beladestation 43 transportiert. Ein unterer Endbereich
des Abwärtsförderabschnitts 44 der Beladestation 43 befindet sich mit geringem Abstand
vor dem hinteren Ende 21 des Gurtförderers 19 der Vereinzelungseinrichtung 10. Dadurch
ist jeweils eine einzelne Transportklammer 38 an einer Beladestelle 47 vor dem zur
Beladestation 43 weisenden hinteren Ende 21 des Gurtförderers 19 positionierbar. Die
Transportklammern 38 sind so am jeweiligen Laufwagen 37 angeordnet, dass an der Beladestelle
47 die offene Seite eines Klammermauls 48 der jeweiligen Transportklammer 38 zum hinteren
Ende 21 des Gurtförderers 19 weist, und zwar so, dass die Bewegungsbahn 29 der Zunge
27 des Übergabemittels 26 in das Klammermaul 48 der jeweiligen an der Beladestelle
47 bereitgehaltenen Transportklammer 38 gerichtet ist.
[0040] Der an die Beladestation 43 anschließende Abschnitt der Transporteinrichtung 11 kann
beliebige Verläufe aufweisen. Es können auch Abzweigungen zur Bildung mehrerer Speicherstrecken
vorgesehen sein. Der an die Beladestation 43 anschließende Teil der Transporteinrichtung
11 kann horizontal in einer Ebene verlaufen, aber auch in sich ändernden Ebenen mit
Steigstrecken und Gefällestrecken. In der Fig. 1 ist nur schematisch ein Verlauf der
Förderstrecke der Transporteinrichtung 11 dargestellt, nämlich ein längliches Oval.
Hierauf sind die Erfindungen aber nicht beschränkt. Das Oval der Förderstrecke verfügt
über einen länglichen, in Draufsicht geraden Abschnitt, in dem die Beladestation 43
sich befindet. Ein dazu paralleler, gerader Abschnitt ist mit den Antrieben 40 und
41 versehen, die voneinander getrennt sind, wobei sich der Antrieb 41 über einen Großteil
der Länge der Förderschiene 36 des dazugehörenden Streckenabschnitts erstreckt.
[0041] Entlang des geraden Abschnitts der Förderschiene 36 der Transporteinrichtung 11,
dem die Antriebe 40 und 41 zugeordnet sind, erstrecken sich verschiedene Einrichtungen
zur Ermittlung der Sortierkriterien der Wäsche. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind
das Einrichtungen zur Ermittlung des Gewichts, der Größe, der Farbe und der Struktur
der Wäschestücke. Für jedes der genannten Sortierkriterien ist eine eigene Einrichtung
vorgesehen, wobei diese Einrichtungen in Transportrichtung 42 längs des geraden Förderstreckenabschnitts
unmittelbar und/oder mit geringem Abstand aufeinander folgen. Zwischen den Antrieben
40 und 41 ist der Förderschiene 36 ein Vereinzeler 49 zugeordnet, der die Laufwagen
37 mit den Transportklammern 38 und den daran herunterhängenden Wäschestücken vereinzelt,
nämlich auf einen definierten Abstand zueinander bringt. Darauf folgt der Antrieb
41 mit voneinander beabstandeten Transportklinken 50, der die Laufwagen 37 mit den
Transportklammern 38 und den daran hängenden Wäschestücken mit stets gleich bleibendem
Abstand durch den Bereich der Ermittlung der Sortierkriterien transportiert. In Transportrichtung
42 gesehen folgt auf den Vereinzeler 49 eine Wiegeeinrichtung 51, die einen kurzen
Abschnitt der Förderschiene 36 aufweist, der vom vorhergehenden und nachfolgenden
Teil der Förderschiene 36 getrennt ist. Der kurze Abschnitt der Förderschiene 36 im
Bereich der Wiegeeinrichtung 51 ist an eine Waage mit vorzugsweise mindestens einem
elektronischen Gewichtsaufnehmer angehängt. Dieser kurze Abschnitt der Förderschiene
36 im Bereich der Wiegeeinrichtung 51 ist so ausgebildet, dass sich in diesem stets
nur ein Laufwagen 37 mit einer Transportklammer 38 und einem daran hängenden Wäschestück
befindet. Aufgrund des bekannten Gewichts des kurzen Abschnitts der Förderschiene
36, des Laufwagens 37 und der Transportklammer 38 ist das Gewicht des jeweils an der
Transportklammer 38 hängenden Wäschestücks individuell ermittelbar.
[0042] Auf die Wiegeeinrichtung 51 folgt in Transportrichtung 42 eine Längenmesseinrichtung
52. Diese verfügt vorzugsweise über einen länglichen, senkrechten Sensorstab, womit
das untere Ende, insbesondere eine untere Ecke, des von der Transportklammer 38 frei
herunterhängenden Wäschestücks berührungslos detektierbar ist. Aus der Position des
Sensors, der die untere Ecke des Wäschestücks detektiert, kann dann die Länge des
Wäschestücks im Bereich der Längenmesseinrichtung 42 errechnet werden.
[0043] Auf die Längenmesseinrichtung 52 folgt in Transportrichtung 42 gesehen eine Farbmesseinrichtung
53 und unmittelbar darauf eine Strukturmesseinrichtung 54. Die Farbmesseinrichtung
53 und die Strukturmesseinrichtung 54 weisen bildgebende Erfassungsmittel, insbesondere
Digitalkameras, auf. Die von den Digitalkameras erfassten Bilder der Farbmesseinrichtung
53 und der Strukturmesseinrichtung 54 werden vorzugsweise voneinander getrennt ausgewertet.
Diese Auswertung erfolgt so, dass die bei der Bilderfassung erhaltenen Bilder Rückschlüsse
auf die Farbe des Wäschestücks in der Farbmesseinrichtung 53 und die Struktur des
Wäschestücks in der Strukturmesseinrichtung 54 zulassen. Dadurch kann erkannt werden,
ob es sich beim jeweiligen Wäschestück um Buntwäsche oder Weißwäsche handelt und welche
Struktur das jeweilige Wäschestücke aufweist, woraus Rückschlüsse auf das Material,
insbesondere das Gewebe, des jeweiligen Wäschestücks möglich sind. Es ist denkbar,
für die Farbmesseinrichtung 53 und die Strukturmesseinrichtung 54 nur eine gemeinsame
Digitalkamera vorzusehen. Dann fahren praktisch die Farbmesseinrichtung 53 und die
Strukturmesseinrichtung 54 räumlich zusammen. Das gemeinsam erfasste Bild wird lediglich
getrennt nach der Farbe und der Struktur des jeweiligen Wäschestücks ausgewertet bzw.
weiterverarbeitet.
[0044] Sowohl im Bereich der Farbmesseinrichtung 53 als auch im Bereich der Strukturmesseinrichtung
54 ist eine gehäuseartige Abdeckung oder ein zeltartiger Vorhang vorhanden, womit
das jeweilige Wäschestück mindestens seitlich und gegebenenfalls von oben umgeben
ist. Dadurch entsteht ein im Inneren des Gehäuses oder des zeltartigen Vorhangs gebildeter
Messraum, der die mindestens eine Kamera der Farbmesseinrichtung 53 und der Strukturmesseinrichtung
54 gegen das Umgebungslicht oder sonstige äußere Einflüsse abschottet. Dadurch ist
es möglich, auch ohne störende Fremdeinflüsse, insbesondere Tageslicht, aussagekräftige
Bilder des jeweiligen Wäschestücks aufzunehmen.
[0045] Nachdem im Bereich der Transporteinrichtung 11 die Sortierkriterien jedes einzelnen
an den Transportklammern 38 herunterhängenden Wäschestücks ermittelt worden sind,
wird an einer Abwurfstelle 55 hinter der Strukturmesseinrichtung 54 jedes einzelne
Wäschestück nach und nach von der dieses haltenden Transportklammer 38 gelöst und
abgeworfen auf einen Zwischenförderer 56. Alternativ kann an der Abwurfstelle 55 an
der Stelle des Zwischenförderers 56 auch eine Rutsche vorgesehen sein. Der Zwischenförderer
56 transportiert das abgeworfene einzelne Wäschestück quer zur Transportrichtung 42
der Transporteinrichtung 11 auf einen neben der Transporteinrichtung 11 angeordneten
Verteilerförderer 57. Dabei überbrückt der Zwischenförderer 57 gegebenenfalls einen
Höhenunterschied zwischen der Abwurfstelle 55 und dem vorzugsweise horizontal verlaufenden
Verteilerförderer 57. Bevorzugt befindet sich der Verteilerförderer 57 auf einem gegenüber
der Abwurfstelle 55 niedrigeren Niveau, damit das an der Abwurfstelle 55 frei an der
Transportklammer 38 herunterhängende Wäschestück auf den Zwischenförderer 56 abgeworfen
und von diesem von oben auf den Verteilerförderer 57 aufgelegt werden kann.
[0046] Der Verteilerförderer 57 ist bevorzugt als ein Gurtförderer ausgebildet, auf dessen
Obertrum 58 vorzugsweise mehrere mit Abstand aufeinanderfolgende Wäschestücke gleichzeitig
weitertransportiert werden können in Sortierrichtung 59. Die Sortierrichtung 59 kann
- wie in der Fig. 1 gezeigt - parallel zur Transportrichtung 42 der Wäschestücke auf
dem geraden Abschnitt der Förderschiene 36, an dem die Sortierkriterien ermittelt
werden, verlaufen, aber auch antiparallel oder quer hierzu. Der Verteilerförderer
57 weist eine ausreichende Länge auf, um an einer Seite neben demselben so viele Wäschespeicher
oder sonstige Abwurfstellen anordnen zu können, wie für die Sortierung erforderlich
sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind vier vorzugsweise gleiche Wäschespeicher
60, 61, 62, 63 auf einer Seite neben dem Verteilerförderer 57 angeordnet. Die Wäschespeicher
60 bis 63 folgen mit gleichem Abstand in Sortierrichtung 59 aufeinander. Bei den Wäschespeichern
60, 61, 62 und 63 kann es sich um Wäschewagen, Wäschesäcke oder dergleichen handeln.
Es ist aber auch denkbar, an der Stelle der Wäschespeicher 60 bis 63 neben dem Verteilerförderer
57 ein Fördersystem vorzusehen, von dem die sortierten Wäschestücke der jeweiligen
nachfolgenden Behandlungseinrichtung, beispielsweise unterschiedlichen Waschmaschinen,
zugeführt werden. Die Wäschespeicher 60, 61, 62, 63 nehmen jeweils Wäschestücke für
eine gleiche Nachbehandlung, insbesondere eine gleiche Wäsche, auf. Das sind Wäschestücke,
die den gleichen Sortierkriterien entsprechen. Die Erfindung ist nicht auf vier Wäschespeicher
60, 61, 62 und 63 neben dem Verteilerförderer 57 beschränkt. Es können, wenn mehrere
Sortierkriterien einzuhalten sind, auch mehr als vier Wäschespeicher 60, 61, 62, 63
neben dem dann entsprechend länger ausgebildeten Verteilerförderer 57 angeordnet sein.
Ebenso ist es denkbar, neben dem Verteilerförderer 57 weniger als vier Wäschespeicher
60, 61, 62 und 63 anzuordnen.
[0047] Auf der den Wäschespeichern 60, 61, 62 und 63 gegenüberliegenden Längsseite des Verteilerförderers
57 ist eine Reihe von Blasdüsen 64 angeordnet. Jeweils mindestens eine Blasdüse 64
liegt einem Wäschespeicher 60, 61, 62 und 63 gegenüber, indem ein aus der jeweiligen
Blasdüse 64 austretender Blasluftstrahl mittig auf den jeweiligen Wäschespeicher 60,
61, 62 bzw. 63 gerichtet ist. In der Höhe sind die Blasdüsen 64 derart neben dem Verteilerförderer
57 angeordnet, dass die aus den Blasdüsen 64 austretenden Druckluftstrahlen dicht
über dem Obertrum 58 des Verteilerförderers 57 vorbeiströmen und dabei das jeweilige
Wäschestück quer über den Verteilerförderer 57 hinweg in den vorgesehenen Wäschespeicher
60, 61, 62 bzw. 63 blasen.
[0048] Die erfindungsgemäßen Verfahren werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die zuvor
beschriebene Vorrichtung zum automatischen Vereinzeln, Übergeben und Sortieren von
Wäschestücken näher erläutert:
[0049] Die erfindungsgemäße Vereinzelung mit der Vereinzelungseinrichtung 10 beginnt mit
dem Herausziehen jeweils eines Wäschestücks aus dem Wäschehaufen. Der Wäschehaufen
befindet sich im Trichter 14 der Vereinzelungseinrichtung 10. Die Wäschestücke werden
kontinuierlich durch einen Förderer oder diskontinuierlich, nämlich postenweise, dem
Trichter 14 zugeführt. Aus dem sich dabei im Trichter 14 bildenden Wäschehaufen wird
vom auf- und abbewegbaren Greifer 16 jeweils ein einzelnes Wäschestück vereinzelt
herausgepickt. Dazu wird der Greifer 16 von einer oberen Ausgangsstellung senkrecht
vom Pneumatikzylinder 17 nach unten gefahren, und zwar so weit, bis der dem Greifer
16 zugeordnete Näherungssensor oder dergleichen eine bestimmte Eintauchtiefe des vorderen
Endes bzw. der Spitze des Greifers 16 in den Wäschehaufen detektiert. Die Eintauchtiefe
wird vorher durch Versuche ermittelt, nämlich so festgelegt, dass mit größtmöglicher
Zuverlässigkeit bei einer bestimmten Eintauchtiefe der Greifer stets nur ein einzelnes
Wäschestück ergreift. Wird nun diese bestimmte Eintauchtiefe vom Näherungssensor festgestellt,
wird die Abwärtsbewegung des Greifers 16 gestoppt und der Greifer 16 geschlossen.
Dabei wird vom Greifer 16 ein einzelnes Wäschestück an einer beliebigen Stelle ergriffen
und anschließend vom Pneumatikzylinder 17 der Greifer 16 mit dem einzelnen daran hängenden
Wäschestück angehoben.
[0050] Der Greifer 16 und das von diesem gehaltene einzelne Wäschestück werden beim Anheben
längs der Bewegungsbahn 18 zwischen dem Gurtförderer 19 und das diesem zugeordnete
Andruckmittel 23 auf der einen Seite und das Zuführmittel 31, nämlich die Blasdüse
32, auf der anderen Seite hindurchbewegt. Bei vollständig hochgezogenem Wäschestück
befinden sich die Mitte bzw. das Ende des ersten Drittels desselben etwa zwischen
dem Gurtförderer 19 und der Blasdüse 32. Vom in den Spalt zwischen dem vorderen Ende
22 des Gurtförderers 19 und dem Andruckmittel 23 gerichteten Blasstrahl der Blasdüse
32 wird nun das Wäschestück zwischen das vordere Ende 22 des Gurtförderers 19 und
das Andruckmittel 23 bewegt. Das Wäschestück wird dann reibschlüssig in den Spalt
zwischen dem Gurtförderer 19 und das Andruckmittel 23 eingefördert. Hierbei kommt
es zum Aufziehen des Wäschestücks auf den Gurtförderer 19, indem nämlich das Wäschestück
mit einem vorderen Endbereich voran etwa U-förmig über dem Gurtförderer 19 hängt,
wobei sich ein mittlerer Bereich des Wäschestücks auf dem Obertrum 20 des Gurtförderers
19 befindet. Sobald das Wäschestück so weit in den Spalt zwischen den Gurtförderer
19 und das Andruckmittel 23 eingezogen worden ist, dass es nicht mehr vom Gurtförderer
19 herunterfallen kann, lässt der Greifer 16 das ergriffene obere Ende, wobei es sich
um eine beliebige Stelle an irgendeiner Kante des Wäschestücks handeln kann, los.
[0051] Das Wäschestück wird vom Gurtförderer 19 weiterbewegt zum hinteren Ende 21 des Gurtförderers
19. Dabei gelangt ein Vorderteil des Wäschestücks über das in Transportrichtung gesehen
hintere Ende 21 des Gurtförderers 19 hinweg, so dass es vor dem hinteren Ende 21 des
Gurtförderers 19, nämlich hinter dem Gurtförderer 19, frei nach unten aushängt.
[0052] Ein Detektionsmittel ermittelt vorzugsweise berührungslos das hintere Ende des Wäschestücks
auf dem Obertrum 20 des Gurtförderers 19. Dabei handelt es sich stets um eine hintere
Ecke oder einen hinteren Eckbereich des Wäschestücks. Die hintere Ecke wird detektiert
kurz bevor sie das zur Transporteinrichtung 11 weisende hintere Ende 21 des Gurtförderers
19 erreicht bzw. passiert hat. Es wird dann der Antrieb des Gurtförderers 19 gestoppt
und vom Fixierorgan 24 das hintere Ende bzw. der hintere Eckbereich des Wäschestücks
kurz vor dem hinteren Ende des Gurtförderers 19 fixiert. Hierbei wird der hintere
Eckbereich bzw. die hintere Ecke des Wäschestücks zwischen dem Obertrum 20 am hinteren
Ende 21 des Gurtförderers 19 und der Klemmplatte 25 festgeklemmt, damit das nunmehr
größtenteils vor dem hinteren Ende 21 herunterhängende Wäschestück nicht vom Gurtförderer
19 herunterrutscht.
[0053] Unter dem hinteren Ende 21 des Gurtförderers 19 ist der Rückförderer 33 vorgesehen,
der ein eventuell herunterfallendes Wäschestück auffängt und es in den Trichter 14
der Vereinzelungseinrichtung 10 zurücktransportiert. Der Rückförderer 33 fördert ein
solches Wäschestück zurück, das nicht ordnungsgemäß an die nachfolgende Transporteinrichtung
11 übergeben worden ist. Auch wenn der Greifer 16 ausnahmsweise zwei Wäschestücke
gleichzeitig ergriffen haben sollte, wird das zweite Wäschestück vom Rückförderer
33 dem Trichter 14 wieder zugeführt. Gegebenenfalls kann der Rückförderer 33 auch
dazu dienen, einen unteren Bereich des vor dem hinteren Ende 21 des Gurtförderers
19 herunterhängenden Wäschestücks, das mit der hinteren Ecke auf dem Obertrum 20 des
Gurtförderers 19 kurz vor dem hinteren Ende 21 fixiert worden ist, zu stützen.
[0054] Das erfindungsgemäße Verfahren sieht es des Weiteren vor, das mit der hinteren Ecke
im Bereich des hinteren Endes 21 des Gurtförderers 19 bereitgehaltene Wäschestück
automatisch an die Transporteinrichtung 11, und zwar jeweils in eine Transportklammer
38, zu übergeben. Dazu dient ein Übergabemittel 26, das den hinteren Endbereich, insbesondere
den am hinteren Ende 21 des Gurtförderers 19 festgeklemmten hinteren Eckbereich des
Wäschestücks, vom Gurtförderer 19 in die Transportklammer 38 eingibt.
[0055] Die plattenartige Zunge 27 des Übergabemittels 26 ist auf einer geradlinigen, im
gezeigten Ausführungsbeispiel leicht zur Transportklammer 28 hin ansteigenden Bewegungsbahn
29 hin- und herbewegbar. Die Bewegungsbahn 29 mündet im offenen Klammermaul 48 der
Transportklammer 38, die zur Übergabe vor dem Übergabemittel 26 momentan stillstehend
bereitgehalten wird. Der hintere Eckbereich des vor dem hinteren Ende 21 herunterhängenden
Wäschestücks legt sich beim Vorbewegen der Zunge 27 in Richtung zur Transportklammer
38 mit der von der Transportklammer 38 wegweisenden Rückseite um das freie Ende 30
der Zunge 27. Bei der weiteren Vorwärtsbewegung gelangt die Zunge 27 in das offene
Klammermaul 48, wobei der teilweise um die Zunge 37 herumgelegte hintere Eckbereich
des Wäschestücks in Berührung mit den Klemmflächen des Klammermauls 48 der Transportklammer
38 kommt und im sich automatisch schließenden Klammermaul 48 der Transportklammer
38 festgeklemmt wird, wenn der in das Klammermaul 48 hineinbewegte vordere Teil der
Zunge 27 zurückbewegt wird in den Bereich unter das hintere Ende 21 des Gurtförderers
19. Das freie Ende 30 der Zunge 27 wird gebildet durch eine bevorzugt gerade Kante
der Zunge 27, die senkrecht zur Bewegungsbahn 29 verläuft und mindestens so breit
ist wie die Transportklammer 38.
[0056] Mit dem Zurückbewegen der Zunge 27 des Übergabemittels 26 in die Ausgangsposition
unter dem hinteren Ende 21 des Gurtförderers 19 ist die Übergabe des hinteren Eckbereichs
bzw. der hinteren Ecke des Wäschestücks an eine Transportklammer 38 der Transporteinrichtung
11 abgeschlossen.
[0057] Entlang der Transporteinrichtung 11 ist eine Vielzahl von gleichen Transportklammern
38 angeordnet, in die vom Übergabemittel 26 jeweils ein Wäschestück aus der Vereinzelungseinrichtung
10 übergeben wird. Die von den Transportklammern 38 an einer hinteren Ecke gehaltenen
und herunterhängenden Wäschestücke werden nach und nach längs einer üblicherweise
aus mehreren Abschnitten gebildeten Förderschiene 36 kontinuierlich weiterbewegt.
Die Förderschiene 36 legt den Verlauf der Förderstrecke der Transporteinrichtung 11
fest, der beliebig sein kann. Durch die mehreren Transportklammern 38 dient die Transporteinrichtung
11 auch als Zwischenspeicher für eine Mehrzahl vereinzelter Wäschestücke. Einigen
Abschnitten der Förderschiene 36 sind die Antriebe 39 bis 41 zugeordnet. Der Antrieb
39 im Bereich der Beladestation 43 der Transporteinrichtung 11 dient dazu, die leeren
Transportklammern 38 mit gezieltem Abstand voneinander auf dem Abwärtsförderabschnitt
44 an die Beladestelle 47 zu transportieren und dort kurzzeitig zur Übergabe eines
Wäschestücks von der Vereinzelungseinrichtung 10 zu stoppen. Gleichzeitig wird vom
Antrieb 39 stets eine leere Transportklammer 38 an der Beladestelle 47 kurzfristig
angehalten. Der Antrieb 39 ist der einzige, der die Transportklammern 38 mit kurzen
Unterbrechungen, also diskontinuierlich, antreibt. Im Übrigen werden die Transportklammern
38 nämlich kontinuierlich angetrieben. In das offene Klammermaul 48 der an der Beladestelle
47 momentan stillstehenden Transportklammer 38 wird eine hintere Ecke eines Wäschestücks
von der auf der Bewegungsbahn 29 in das offene Klammermaul 48 bewegten Zunge 27 des
Übergabemittels 26 eingeschoben. Nach dem Einhängen eines Wäschestücks in die jeweilige
Transportklammer 38 an der Beladestation 43 wird vom Antrieb 39 die jeweilige beladene
Transportklammer 38 den Aufwärtsförderabschnitt 45 hochbewegt und auf ein solches
Höhenniveau gebracht, dass die beladenen Transportklammern 38 nachfolgend selbsttätig,
also ohne einen Antrieb, sich über einen Großteil der Förderschiene 36 der Transporteinrichtung
11 weiterbewegen können.
[0058] Vom Antrieb 40 vor einem Vereinzeler 49 im Verlauf der Förderschiene 36 werden die
beladenen Transportklammern 38 dem Vereinzeler 49 zugeführt. Dabei folgen die beladenen
Transportklammern 38 dicht aufeinander, und zwar gegebenenfalls mit beliebigem Abstand.
[0059] Im Bereich des Vereinzelers 49 werden die Transportklammern 38 mit daran hängenden
Wäschestücken nach und nach in den darauffolgenden Bereich der Förderschiene 36 eingeschleust
und von den Transportklinken 50 des Antriebs 41 mit einem vorgegebenen definierten
Abstand zueinander weitertransportiert. Während dieses Weitertransports gelangt jeweils
eine Transportklammer 38 mit einem daran frei herunterhängenden Wäschestück in den
Bereich der Wiegeeinrichtung 51, die das Gewicht des jeweils an der Transportklammer
38 hängenden Wäschestücks ermittelt. Im Anschluss an die Gewichtsermittlung wird die
Transportklammer 38 mit dem Wäschestück an der Längenmesseinrichtung 52 vorbeitransportiert.
Hier wird durch eine vorzugsweise senkrechte Sensorleiste die Länge des von der Transportklammer
38 herunterhängenden Wäschestücks ermittelt. Nach der Längenmessung wird das Wäschestück
durch eine Farbmesseinrichtung 54 und die darauffolgende Strukturmesseinrichtung 54
transportiert. In beiden werden durch mindestens ein bildgebendes Verfahren berührungslos
die Farbe und die Struktur des jeweiligen von der Transportklammer 28 herunterhängenden
Wäschestücks ermittelt, und zwar vorzugsweise nur qualitativ. So reicht es für die
Farbmessung, dass erkannt wird, ob es sich um ein helles (weißes) Wäschestück oder
ein dunkles Wäschestück (Buntwäsche) handelt. Bei der Strukturmessung des Wäschestücks
werden die Höhenunterschiede zwischen den höchsten und tiefsten Bereichen des Gewebes
ermittelt, woraus Rückschlüsse gezogen werden können auf ein grobstrukturiertes Wäschestück
(zum Beispiel Frottee) oder ein feinstrukturiertes Wäschestück (zum Beispiel Flachwäsche).
Die Transportklammern 38 werden mit den daran hängenden Wäschestücken mit einem für
die Messungen ausreichenden gleichmäßigen Abstand ohne Bewegungsunterbrechung, also
kontinuierlich, durch die Wiegeeinrichtung 51, die Längenmesseinrichtung 52, die Farbmesseinrichtung
53 und die Strukturmesseinrichtung 54 transportiert.
[0060] Das gemessene Gewicht jedes einzelnen Wäschestücks, die Länge, die Farbe und die
Struktur stellen Sortierkriterien für die nachfolgende Sortierung der Wäschestücke
dar. Die Sortierung kann nach einzelnen Sortierkriterien, aber auch nach einer Kombination
mehrerer Sortierkriterien, erfolgen. Beispielsweise erfolgt die Sortierung nach Buntwäsche
und Weißwäsche. Dabei kann unterschieden werden zwischen großen und schweren Wäschestücken
und kleinen und leichten Wäschestücken. Beispielsweise wird dann sortiert nach kleiner
Buntwäsche und großer Buntwäsche und kleiner und großer Tischwäsche. Eine besondere
Sortierung kann erfolgen nach speziellen Geweben, beispielsweise groß strukturierten
Geweben wie Frottee. Auch Wäschestücke aus Frottee können sortiert werden nach weißen
und bunten Wäschestücken und/oder großen und kleinen Wäschestücken.
[0061] Die Sortierung der Wäschestücke erfolgt nach einem besonderen erfindungsgemäßen Verfahren
in der Sortierstation 12. Diese erfolgt auf die Ermittlung des letzten Sortierkriteriums,
also im gezeigten Ausführungsbeispiel auf die Strukturmesseinrichtung 54.
[0062] Jedes einzelne Wäschestück wird - nachdem die Sortierkriterien ermittelt worden sind
- während der kontinuierlichen Weiterbewegung längs der Förderschiene 36 von der Transportklammer
38 gelöst und an der Abwurfstelle 55 abgeworfen auf einen Zwischenförderer 56. Der
Abwurf aufeinanderfolgender Wäschestücke von den Transportklammern 38 erfolgt mit
einem solchen Abstand, dass die Wäschestücke einzeln nach und nach auf den Zwischenförderer
56 gelangen.
[0063] Vom Zwischenförderer 56 wird das jeweils abgeworfene Wäschestück im gezeigten Ausführungsbeispiel
quer zum Verlauf der Förderschiene 36 von der Abwurfstelle 55 weitertransportiert
auf den Verteilerförderer 57. Der Zwischenförderer 56 kann das jeweilige Wäschestück
nach Bedarf horizontal oder auch ansteigend bzw. abfallend weitertransportieren, je
nachdem, auf welchem Höhenniveau der Verteilerförderer 57 sich befindet.
[0064] Der Verteilerförderer 57 transportiert das jeweilige Wäschestück in Sortierrichtung
59, die im gezeigten Ausführungsbeispiel parallel zum Abschnitt der Förderschiene
36 im Bereich der Abwurfstelle 55 verläuft, an den einzelnen Sortierstellen vorbei.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegt das Obertrum 58 des Verteilerförderers 57 in
einer horizontalen Ebene und verläuft geradlinig in Sortierrichtung 59. Auf einer
Seite neben dem Verteilerförderer 57 sind mehrere aufeinanderfolgende Sortierstellen
angeordnet, die im gezeigten Ausführungsbeispiel als Wäschespeicher 60, 61, 62 und
63 ausgebildet sind. Auf vier Wäschespeicher 60 bis 63 ist die Erfindung aber nicht
beschränkt. Je nachdem, nach wie vielen Kriterien die Wäschestücke sortiert werden
sollen, ist eine entsprechende Anzahl von Wäschespeichern 60 bis 63 oder andere Sortierstellen
auf einer Seite neben dem Verteilerförderer 57 angeordnet. Auf der den Wäschespeichern
60 bis 63 gegenüberliegenden Längsseite des Verteilerförderers 57 befinden sich mit
Abstand aufeinanderfolgende Blasdüsen 64. Die Blasdüsen 64 blasen das jeweilige Wäschestück
während des kontinuierlichen Weitertransports des Verteilerförderers 57 senkrecht
zur Sortierrichtung 59 vom Verteilerförderer 57 herunter in den vorgesehenen Wäschespeicher
60, 61, 62 oder 63. Wenn zum Beispiel das jeweilige Wäschestück die Sortierkriterien
für Wäschestücke im Wäschespeicher 63 erfüllt, wird es vom Verteilerförderer 57 in
Sortierrichtung 59 an den Wäschespeichern 60, 61, 62 vorbei bis zum Wäschespeicher
63 transportiert. Wenn das betreffende Wäschestück sich vor bzw. neben dem Wäschespeicher
63 befindet, wird die Blasdüse 64 aktiviert, die das Wäschestück quer zur Sortierrichtung
59 vom Obertrum 58 des Verteilerförderers 57 herunterbewegt, nämlich heruntergeblasen,
in den Wäschespeicher 63 hinein. Zum gleichen Zeitpunkt können sich mehrere Wäschestücke
auf dem Verteilerförderer 57 befinden. Jedoch weisen diese Wäschestücke einen Abstand
auf, der ausreicht, um gezielt nur ein einzelnes Wäschestück in den vorgesehenen Wäschespeicher
60, 61, 62 oder 63 zu überführen.
[0065] Die Erfindung zeichnet sich durch mehrere selbstständig schutzfähige Verfahren und
Vorrichtungen aus, die im Vorstehend zusammen beschrieben worden sind. Schutz wird
beansprucht für ein Gesamtsystem, und zwar sowohl eines Verfahrens als auch einer
Vorrichtung, aber auch die für die einzelnen Verfahren und Vorrichtungen zum Vereinzeln
der Wäschestücke, zum Übergeben der vereinzelten Wäschestücke an die Transporteinrichtung
11, zur Ermittlung von Sortierkriterien der Wäschestücke und zum Sortieren der Wäschestücke.
Bezugszeichenliste:
[0066]
- 10
- Vereinzelungseinrichtung
- 11
- Transporteinrichtung
- 12
- Sortierstation
- 13
- Gestell
- 14
- Trichter
- 15
- Fangsack
- 16
- Greifer
- 17
- Pneumatikzylinder
- 18
- Bewegungsbahn
- 19
- Gurtförderer
- 20
- Obertrum
- 21
- hinteres Ende
- 22
- vorderes Ende
- 23
- Andruckmittel
- 24
- Fixierorgan
- 25
- Klemmplatte
- 26
- Übergabemittel
- 27
- Zunge
- 28
- Pneumatikzylinder
- 29
- Bewegungsbahn
- 30
- freies Ende
- 31
- Zuführmittel
- 32
- Blasdüse
- 33
- Rückförderer
- 34
- Obertrum
- 35
- hinteres Ende
- 36
- Förderschiene
- 37
- Laufwagen
- 38
- Transportklammer
- 39
- Antrieb
- 40
- Antrieb
- 41
- Antrieb
- 42
- Transportrichtung
- 43
- Beladestation
- 44
- Abwärtsförderabschnitt
- 45
- Aufwärtsförderabschnitt
- 46
- Bogenabschnitt
- 47
- Beladestelle
- 48
- Klammermaul
- 49
- Vereinzeler
- 50
- Transportklinke
- 51
- Wiegeeinrichtung
- 52
- Längenmesseinrichtung
- 53
- Farbmesseinrichtung
- 54
- Strukturmesseinrichtung
- 55
- Abwurfstelle
- 56
- Zwischenförderer
- 57
- Verteilerförderer
- 58
- Obertrum
- 59
- Sortierrichtung
- 60
- Wäschespeicher
- 61
- Wäschespeicher
- 62
- Wäschespeicher
- 63
- Wäschespeicher
- 64
- Blasdüse
1. Verfahren zum Sortieren zu waschender Wäschestücke, wobei an den an mindestens einer
Transporteinrichtung (11) hängenden Wäschestücken mindestens ein Sortierkriterium
ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die ein Sortierkriterium darstellende Farbe und/oder Struktur des jeweiligen Wäschestücks
durch eine Bilderkennung ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilderkennung in einem abgedunkelten Bereich entlang der Transporteinrichtung
(11) durchgeführt wird, vorzugsweise während des kontinuierlichen Weitertransports
des jeweiligen Wäschestücks durch den Bereich der Bilderkennung.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke nach der Ermittlung ihres mindestens einen Sortierkriteriums vorzugsweise
über einen Zwischenförderer (56) an einen Verteilerförderer (57) einzeln übergeben
werden, insbesondere einzeln auf den Verteilerförderer (57) abgeworfen werden und/oder
durch Druckluft die Wäschestücke sortiert nach mindestens einem vorher ermittelten
Sortierkriterium vom Verteilerförderer (57) wegbewegt werden.
4. Verfahren zum Sortieren zu waschender Wäschestücke, wobei ein einzelnes Wäschestück
aus einem Wäschehaufen herausgegriffen, an eine Transporteinrichtung übergeben und
sortiert wird, insbesondere nach einem der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das einzelne Wäschestück mit einer Ecke an eine Transportklammer (38) übergeben wird,
und/oder im an der Transportklammer (38) hängenden Zustand mindestens ein Sortierkriterium
des jeweiligen Wäschestücks ermittelt wird, und/oder das Wäschestück auf einem Verteilerförderer
(57) abgelegt und an einer dem Sortierkriterium entsprechenden Stelle vom Verteilerförderer
(57) abgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang einer Förderstrecke der Transporteinrichtung (11) jedes Wäschestück auf mehrere
Sortierkriterien geprüft wird und die Sortierung in Abhängigkeit von einem Sortierkriterium
oder einer Kombination mehrerer Sortierkriterien erfolgt.
6. Verfahren zum Vereinzeln von Wäschestücken, wobei aus einem Wäschehaufen ein einzelnes
Wäschestück durch einen auf- und abbewegbaren Greifer (16) herausgegriffen wird, insbesondere
nach einem der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (16) vor dem Ergreifen eines einzelnen Wäschestücks aus dem Wäschehaufen
um ein bestimmtes Maß (Eintauchtiefe) in den Wäschehaufen hineinfahren wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintauchtiefe des Greifers (16) in den Wäschehaufen durch einen Näherungs- bzw.
Abstandssensor ermittelt wird.
8. Verfahren zum Übergeben eines einzelnen Wäschestücks an einen Förderer, insbesondere
eine Transporteinrichtung (11), wobei das Wäschestück durch ein Übergabemittel (26)
von einem vorangehenden Förderer an den nachfolgenden Förderer, insbesondere die Transporteinrichtung
(11), übergeben wird, insbesondere nach einem der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vorangehende Förderer als ein Gurtförderer (19) ausgebildet ist, auf dem das
jeweilige Wäschestück mindestens teilweise aufliegt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Wäschestück über den Gurtförderer (19) herübergelegt wird, vorzugsweise
pneumatisch mittels mindestens einer Blasdüse (32), oder das jeweilige Wäschestück
zwischen dem Gurtförderer (19) und ein diesem zugeordnetes Andruckmittel (23) hindurchtransportiert
wird in Richtung zum nachfolgenden Förderer, insbesondere der Transporteinrichtung
(11).
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am vorangehenden Förderer, insbesondere am Gurtförderer (19), von mindestens einem
Detektionsmittel ein Ende des Wäschestücks, vorzugsweise eine hintere Ecke bzw. ein
hinterer Eckbereich des Wäschestücks ermittelt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn das mindestens eine Detektionsmittel das Ende des Wäschestücks auf dem
vorangehenden Förderer, insbesondere Gurtförderer (19) ermittelt, der Weitertransports
des Wäschestücks in Transportrichtung des vorangehenden Förderers, insbesondere Gurtförderer
(19), gestoppt und vorzugsweise von einem Fixierorgan (24) das Ende bzw. die hintere
Ecke oder der hintere Eckbereich des jeweiligen Wäschestücks auf dem vorangehenden
Förderer, insbesondere Gurtförderer (19), fixiert wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des in Förderrichtung gesehen hinteren Endes (21) des vorangehenden Förderers,
insbesondere Gurtförderers (19), von einem schwertartigen Übergabemittel (26) das
Wäschestück mit einem hinteren Bereich, insbesondere dem hinteren Eckbereich, vom
vorangehenden Förderer, vorzugsweise vom Gurtförderer (19), an den nachfolgenden Förderer,
insbesondere die Transporteinrichtung (11), übergeben wird, und/oder vom Übergabemittel
(26) ein hinterer Endbereich des jeweiligen Wäschestücks vom vorangehenden Förderer,
insbesondere Gurtförderer (19), in eine Transportklammer (38) des nachfolgenden Förderers,
insbesondere der Transporteinrichtung (11), übergeben wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schwertartige Übergabemittel (26) das jeweilige Wäschestück, vorzugsweise mit
dem sich noch auf dem vorangehenden Förderer, insbesondere Gurtförderer (19), befindlichen
hinteren Endbereich, vorzugsweise hinteren Eckbereich, in ein Klammermaul (48) einer
zur Übergabe momentan vor dem Übergabemittel (26) bereitgehaltenen Transportkammer
(38) geschoben wird.
14. Vorrichtung zum Vereinzeln von Wäschestücken, mit einem auf- und abbewegbaren Greifer
(16) zum Ergreifen eines einzelnen Wäschestücks aus einem Wäschehaufen, dadurch gekennzeichnet, dass dem Greifer (16) ein Sensor zugeordnet ist, der die Eintauchtiefe des Greifers (16)
in den Wäschehaufen ermittelt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor als ein Näherungs- oder Abstandssensor ausgebildet ist, der die Absenkbewegung
des Greifers (16) in den Wäschehaufen derart steuert, dass beim Erreichen einer vorbestimmten
Eintauchtiefe des Greifers (16) in den Wäschehaufen die Abwärtsbewegung des Greifers
(16) anhaltbar ist und der Greifer (16) ein in Kontakt mit ihm gebrachtes Wäschestück
ergreift.
16. Vorrichtung zum Übergeben eines Wäschestücks an einen nachfolgenden Förderer, mit
einem auf- und abbewegbaren Greifer (16) zum Ergreifen eines einzelnen Wäschestücks
aus einem Wäschehaufen und einem Förderer zum Weitertransport des Wäschestücks zu
einem nachfolgenden Förderer, insbesondere nach einem der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einem in Förderrichtung hinteren Ende (21) des Förderers ein Detektionsmittel zur
Ermittelung eines hinteren Endbereichs des vom Förderer in Förderrichtung weitertransportierten
Wäschestücks zugeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem hinteren Ende (21) des Förderers ein Fixierorgan (24) zum Festklemmen des Endbereichs
des Wäschestücks auf dem Förderer, insbesondere einem Obertrum (20) desselben, zugeordnet
ist, wobei das Fixierorgan (24) vorzugsweise vom Detektionsmittel aktivierbar ist,
wenn letzteres den hinteren Endbereich, vorzugsweise die hintere Ecke, des Wäschestücks
auf dem hinteren Ende (21) des Förderers ermittelt hat.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem hinteren Ende (21) des Förderers ein schwertartiges Übergabemittel (26) zugeordnet
ist, vorzugsweise das schwertartige Übergabemittel (26) dem hinteren Ende (21) des
Förderers derart zugeordnet ist, dass vom schwertartigen Übergabemittel (26) das jeweilige
Wäschestück mit einem hinteren Endbereich, vorzugsweise dem hinteren Eckbereich, in
eine Transportklammer (38) des nachfolgenden Förderers, insbesondere einer Transporteinrichtung
(11), einschiebbar ist.
19. Vorrichtung zum Sortieren zu waschender Wäschestücke mit einer Transporteinrichtung
(11) zum hängenden Weitertransport der Wäschestücke und mit mindestens einer der Transporteinrichtung
(11) zugeordneten Einrichtung zur Ermittlung wenigstens eines Sortierkriteriums des
jeweiligen Wäschestücks, insbesondere nach mindestens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Transporteinrichtung (11) mindestens eine Bilderfassungseinrichtung zur Ermittlung
wenigstens eines Sortierkriteriums zugeordnet ist.
20. Vorrichtung zum Sortieren zu waschender Wäschestücke mit einer Transporteinrichtung
(11) zum hängenden Weitertransport der Wäschestücke und mindestens einem der Transporteinrichtung
(11) zugeordneten Einrichtung zur Ermittlung wenigstens eines Sortierkriteriums des
Wäschestücks, insbesondere nach mindestens einem der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transporteinrichtung (11) ein Verteilerförderer (57) zugeordnet ist, und neben
dem Verteilerförderer (57) in Förderrichtung desselben aufeinanderfolgende Ausgabestellen
für sortierte Wäschestücke angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Verteilerförderer (57) vorzugsweise auf der den Ausgabestellen gegenüberliegenden
Seite Blasdüsen (64) zugeordnet sind zum Überführen jeweils eines einzelnen Wäschestücks
vom Verteilerförderer (57) zur jeweiligen Ausgabestelle, wobei vorzugsweise jeder
Ausgabestelle mindestens eine Blasdüse (64) zugeordnet ist, und/oder zwischen der
Transporteinrichtung (11) und dem Verteilerförderer (54), insbesondere im Bereich
des Anfangs des Verteilerförderers (57), eine Abwurfstelle (55) für zu sortierende
Wäschestücke auf den Verteilerförderer (57) angeordnet ist.