[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung in Wirkverbindung
mit einer Steuer- oder Regeleinrichtung eines Gargerätes zum Garen von Gargut in einem
Garraum, wobei die Steuer- oder Regeleinrichtung auch mit mindestens einer Behandlungseinrichtung
in Wirkverbindung steht, der Garraum eine Vielzahl von Behandlungsebenen aufweist,
und jeder Behandlungsebene ein Bereich der Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung zuordbar
oder zugeordnet ist; ein Gargerät mit solch einer Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung
und ein Verfahren für solch ein Gargerät.
[0002] Eine Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung ist bspw. für das unter dem Handelsnamen
SelfCooking Center
® seitens der Anmelderin vertriebene Gargerät bekannt, und zwar insbesondere bei Einstellung
in einem Programmiermodus mit der Bezeichnung "Level Control". In diesem Modus können
all die Gargüter nacheinander oder zumindest teilweise überlappend gegart werden,
die das gleiche Klima im Garraum benötigen.
[0003] Die bekannte Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung umfasst, wie in Figur 2 und 3 gezeigt,
eine Anzeige- und Bedienleiste 1' mit einem Touchscreen 2', auf dem z. B. drei Spalten
darstellbar sind. In einer obersten Spalte befinden sich drei Garprogrammtasten 3',
4', 5' , gemäß denen in einem "Level Control" Modus Geflügelteilchen (CHI), Finishingprodukte
(FIN) und Pizza (PIZ) gegart werden können, da diese Gargüter gleiche Klimaparameter,
d.h. Temperatur, Feuchte und Luftgeschwindigkeit im Garraum, benötigen. In den Spalten
2 und 3 des Touchscreens befinden sich zehn Einschubtasten 6' - 15', wenn der nicht
gezeigte Garraum des SelfCooking Centers
® zehn Einschübe aufweist. Auf jeder dieser Einschubtasten 6' - 15' ist zur Erleichterung
der Bedienung eine Einschubnummer 22' aufgebracht, siehe Figur 2.
[0004] In dem "Level Control"-Modus kann man bspw. eine Vielzahl von Geflügelteilchen CHI
zumindest teilweise parallel garen, indem man die dazugehörende Garprogrammtaste 3'
drückt und dann die Einschübe mit Geflüglteilchen, nach und nach, belegt, wobei mit
der Belegung jedes Einschubes mit Geflügelteilchen eine Anzeige einer jeweiligen Restgarzeit
21' auf den Einschubtasten 6' - 15' aktiviert wird, siehe Figur 3.
[0005] Nachteilig an der bekannten Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung ist jedoch, dass
sich im Betrieb des SelfCooking Centers
® über die Anzeige- und Bedienleiste l'nicht ablesen lässt, welches Gargut in welchem
Einschub angeordnet ist. Zudem kann es bei dem hektischen Betrieb in einer Großküche,
in dem das SelfCooking Center
® üblicherweise eingesetzt wird, dazu kommen, dass eine Bedienperson des SelfCooking
Centers
® nicht erkennt, dass in einem Einschub die Restgarzeit auf Null gelaufen und somit
das darin angeordnete Gargut fertig gegart sowie zu entladen ist, was zu einem Übergaren
führen kann.
[0006] Aus der
EP 1 798 479 A1 ist ein gewerbliches Gargerät mit einem Garraum bekannt, bei dem Gruppen von Produkten
mit gleichen oder nahezu gleichen Garparametern, wie insbesondere der Garzeit, zusammengestellt
werden können, damit man dazu in der Lage ist, auf schnelle und sichere Art und Weise
nach dem Beginn eines Garprozesses eines Produktes zu diesem weitere Produkte hinzuzugeben,
die den oder die gleichen Garparameter haben, um die Kapazität des Gargeräts zu optimieren.
Dabei kommt es auch zu einer Anzeige eines Programmnamens und einer Restgarzeit, jedoch
ohne Zuordnung zu einem Ort des Garguts im Garraum, wie z.B. einem Einschub, was wiederum
zu einer fehlerhaften Bedienung führen kann.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die gattungsgemäße Anzeige- und/oder
Bedieneinrichtung derart weiterzuentwickeln, dass sie zu einer höheren Bedienerfreundlichkeit
und einer damit einhergehenden Reduzierung einer Fehlbedienung führt.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zumindest zeitweise zu zumindest
einer mit Gargut beladenen Behandlungsebene zumindest eine für das Gargut und/oder
ein für das Gargut auswählbares oder ausgewähltes oder dem Gargut zugeordnetes Garverfahren
charakteristische erste Größe, zumindest eine für eine Behandlungsebene charakteristische
zweite Größe und zumindest eine für eine Restgarzeit charakteristische dritte Größe
anzeigbar angezeigt, einstellbar, eingestellt, veränderbar, verändert, speicherbar
und/oder gespeichert ist.
[0009] Dabei ist bevorzugt, dass für jede mit Gargut beladene Behandlungsebene in dem dieser
beladenen Behandlungsebene zugeordneten Bereich zumindest die dieser beladenen Behandlungsebene
zugeordnete dritte Größe bis zum Beenden des Garverfahrens oder des Garens des Garguts
gemäß der dieser beladenen Behandlungsebene zugeordneten ersten Größe und zumindest
besagte erste Größe, vorzugsweise nach Beendigung besagten Garverfahrens oder Garens
besagten Garguts, angezeigt ist, und/oder für jede noch mit Gargut beladbare Behandlungsebene
in dem dieser beladbaren Behandlungsebene zugeordneten Bereich zumindest die dieser
beladbaren Behandlungsebene zugeordnete zweite Größe angezeigt ist.
[0010] Ferner kann vorgesehen sein, dass jeder Wechsel der Anzeige, insbesondere von einer
zweiten Größe zu einer dritten Größe oder von einer dritten Größe zu einer ersten
Größe oder von einer ersten Größe zu einer zweiten Größe, optisch hervorhebbar ist,
wie durch eine Farbänderung, ein Aufblinken, eine Umkästelung, eine Vergrößerung,
eine Unterstreichung, eine Umordnung oder dergleichen.
[0011] Mit der Erfindung wird auch vorgeschlagen, dass die erste Größe durch alphanumerische
Zeichen, insbesondere in Form einer Bezeichnung oder eines Codeworts, und/oder visualisiert,
insbesondere in Form einer graphischen Darstellung und /oder eines Piktogramms, wiedergebbar
ist, und/oder die zweite Größe durch alphanumerische Zeichen, insbesondere in Form
einer Zahlenangabe, und/oder visualisiert, insbesondere in Form einer graphischen
Darstellung und/oder eines Piktogramms wiedergebbar ist, und/oder die dritte Größe
durch alphanumerische Zeichen, insbesondere in Form einer Zahlenangabe, und/oder visualisiert,
insbesondere in Form einer graphischen Darstellung und/oder eines Piktogramms , vorzugsweise
in Form eines während des Ablaufs eines Garverfahrens anwachsenden Balkens oder Kreissegments,
wiedergebbar ist.
[0012] Bevorzugt ist erfindungsgemäß des Weiteren, dass die Anzeige und/oder Anordnung der
Bereiche, insbesondere in Abhängigkeit von zumindest einer ersten, zweiten und/oder
dritten Größe, von der Steuer- oder Regeleinrichtung bestimmbar ist.
[0013] Zudem kann vorgesehen sein, dass ein Vorschlag für zumindest eine zu beladende Behandlungsebene
und/oder eine Änderung der Beladung zumindest einer Behandlungsebene, insbesondere
in Abhängigkeit von zumindest einer ersten und/oder dritten Größe und/oder zumindest
einem verwendeten Gargutträger, anzeigbar ist, vorzugsweise durch eine optische Hervorhebung,
wie durch eine Farbänderung, ein Aufblinken, eine Umkästelung, eine Vergrößerung,
eine Unterstreichung, eine Umordnung oder dergleichen.
[0014] Auch kann vorgesehen sein, dass ein Touchscreen die Bereiche umfasst und/oder die
Bereiche in Form von digitalen Tasten dargestellt sind.
[0015] Die Erfindung liefert auch ein Gargerät mit einer erfindungsgemäßen Anzeige- und/oder
Bedieneinrichtung, das dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Vielzahl von Gargutträgern,
wie Einschübe, insbesondere eines Hordengestells, eines Hordengestellwagens, einer
Einhängeleiter oder dergleichen, Roste, Bleche, insbesondere in Form von Pizza-, Back-
und/oder Bratblechen, Teller, Geflügelhalter, Bratspieße, Steakgrills und/oder Körbe,
insbesondere in Form von Nudelkörben, in den Garraum zur Festlegung der Behandlungsebenen
einbringbar oder eingebracht ist.
[0016] Dabei wird vorgeschlagen, dass jeder Behandlungsebene eine Nummer als zweite Größe
zuordbar sind, und/oder die zweite Größe von den Gargutträgern und/oder durch ein
Sichtfenster in einer Garraumtür oder in einem Garraumdeckel ablesbar ist.
[0017] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Behandlungseinrichtung zumindest eine Heizeinrichtung,
wie in Form einer elektrischen Heizung, einer gasbetriebenen Heizung und/oder einer
Mikrowellenquell, eine Kühleinrichtung, eine Feuchtigkeitszufuhreinrichtung, eine
Feuchtigkeitsabfuhreinrichtung, eine Luftzufuhreinrichtung, eine Luftabfuhreinrichtung,
eine Gaszufuhreinrichtung, eine Gasabfuhreinrichtung, eine Garraumatmosphärenbewegungseinrichtung,
wie ein Gebläserad oder dergleichen, eine Speichereinrichtung, wie eine Energiespeichereinrichtung,
und/oder eine Gargutbewegungseinrichtung, wie eine Rühreinrichtung, eine Wendeeinrichtung
und/oder eine Hebeeinrichtung, umfasst.
[0018] Mit der Erfindung wird auch ein Verfahren zum Garen von Gargut in einem Garraum eines
erfindungsgemäßen Gargeräts geliefert, das dadurch gekennzeichnet ist, dass zumindest
zwei Gargüter zumindest zeitweise parallel in unterschiedlichen Behandlungsebenen
des Garraums gegart werden, wobei die Betriebsart des Gargeräts, insbesondere bestimmt
durch einen Heißluft- und/oder Dampf- und/oder die Mikrowellenbetrieb, und/oder das
Klima im Garraum, insbesondere bestimmt durch die Temperatur, die Feuchte und/oder
die Garraumatmosphärengeschwindigkeit im Garraum, und/oder Mikrowellen, dieser Gargüter
identisch ist bzw. sind.
[0019] Dabei kann vorgesehen sein, dass die Gargüter fertiggegart oder regeneriert werden.
[0020] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass vorzugsweise nach Auswahl einer ersten Größe,
insbesondere eines Gargutes, eines Garegrads und/oder Garverfahrens, über die Anzeige-
und/oder Bedieneinrichtung angezeigt wird, in welche Behandlungsebene das Gargut angeordnet
werden kann oder soll.
[0021] Dabei kann vorgesehen sein, dass zudem angezeigt wird, ob das Gargut und/oder wann
das Gargut in den Garraum geladen oder in dem Garraum verlegt werden kann oder soll,
und/oder auf welchem Gargutträger das Gargut in den Garraum angeordnet werden kann
oder soll, und/oder wann das Gargut aus dem Garraum entfernt werden kann oder soll.
[0022] Mit der Erfindung wird auch vorgeschlagen, dass nach Auswahl einer ersten Größe auf
der Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung zumindest eine erste Menüebene angezeigt wird,
über die zumindest eine mit dem jeweiligen Gargut belegbare Behandlungsebene, vorzugsweise
alle mit dem jeweiligen Gargut belegbaren Behandlungsebenen, insbesondere mit einem
Vorschlag für einen Gargutträger, angezeigt wird bzw. werden.
[0023] Schließlich wird erfindungsgemäß dabei vorgeschlagen, dass nach Auswahl einer Behandlungsebene
und/oder zweiten Größe zumindest eine zweite Menüebene angezeigt wird, über die zumindest
eine mit dem Gargut belegbare Behandlungszone dieser Behandlungsebene, vorzugsweise
alle mit dem Gargut belegbaren Behandlungszonen dieser Behandlungsebene, insbesondere
mit einem Vorschlag für einen Gargutträger, angezeigt wird bzw. werden.
[0024] Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass eine Bedienperson
bspw. in altbewährter Weise ein Gargerät mit Gargut, insbesondere über Gargutträger,
beschicken kann, wobei sie über eine Anzeige- und Bedienleiste eine Restgarzeit der
jeweils beladenen Behandlungsebene zuweisen kann und ihr das Ende der Garzeit nicht
durch Angabe einer Restgarzeit von Null (z.B. 0:00) angezeigt wird, sondern durch
ein Aufscheinen bspw. des Namens oder eines Symbols des fertiggegarten Garguts auf
einer der Behandlungsebene mit dem fertiggegarten Gargut zugeordneten Taste, ggf.
zusätzlich durch eine Farbänderung oder dergleichen optisch weiter hervorgehoben,
wobei auf der Taste durch z. B. eine Zahlenangabe auch aufscheint, in welcher Behandlungsebene
sich das fertiggegarte Gargut befindet, so dass Fehler beim Entladen im wesentlichen
vermieden werden.
[0025] Erfindungsgemäß wird vorzugsweise auch berücksichtigt, dass die Anzahl und/oder Anordnung
von Behandlungsebenen von einem Gargut und/oder einem Gargutträger, genauer gesagt
der Bemaßung eines Garguts, die sich selbst während eines Garprozesses ändern kann,
wie bspw. beim Backen von Croissants, oder der Bemaßung eines Gargutträgers, wie einem
Superspike für ein Huhn oder dergleichen, abhängt bzw. abhängen, indem nur zu den
jeweils tatsächlich bereits beladenen und/oder noch beladbaren Behandlungsebenen eine
Information auf der erfindungsgemäßen Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung, nämlich
der entsprechenden Taste, aufscheint, und zwar auf einer entsprechenden Taste.
[0026] Die Bedienbarkeit des erfindungsgemäßen Gargeräts kann auch dadurch erleichtert werden,
dass jedem eine Behandlungsebene definierenden Gargutträger, beispielsweise in Form
eines Einschubs, in einem Garraum bspw. eine Nummer zugeordnet wird, die sich auch
auf einem Display der Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung wiederfindet, und zwar zumindest
wenn der Gargutträger noch beladbar oder zu entladen ist.
[0027] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand einer schematischen Zeichnung. Dabei zeigt:
- Figur 1
- eine Teildraufsicht auf eine erfindungsgemäße Anzeige- und Bedienleiste;
- Figur 2
- eine Teildraufsicht auf eine bekannte Anzeige- und Bedienleiste zu einem ersten Zeitpunkt;
und
- Figur 3
- eine Ansicht wie Figur 2 zu einem zweiten Zeitpunkt.
[0028] Figur 1 zeigt eine Anzeige- und Bedienleiste 1 ähnlich der aus dem Stand der Technik
gemäß den Figuren 2 und 3 bekannten Anzeige- und Bedienleiste 1', und zwar wiederum
mit Garprogrammtasten 3 bis 5 und Einschubtasten 6 bis 11.
[0029] Figur 1 zeigt die Anzeige- und Bedienleiste 1 zu einem Zeitpunkt, zu dem der Garraum
des Gargeräts (nicht gezeigt), an dem die Anzeige- und Bedienleiste 1 angebracht ist,
folgende Beladung aufweist:
Im ersten Einschub wird Ei gegart, wobei noch eine Restgarzeit von 1 Minute 38 Sekunden
vorliegt, wie der Anzeige auf der Einschubtaste 6 entnehmbar ist.
Im zweiten Einschub wird ebenfalls Ei gegart, wobei noch eine Restgarzeit von 1 Minute
39 Sekunden vorliegt, siehe Einschubtaste 7.
Im dritten Einschub ist fertig gegarter Reis angeordnet, der zu entladen ist, siehe
Einschubtaste 8.
Im vierten Einschub ist ebenfalls fertig gegarter Reis angeordnet, der zu entladen
ist, siehe Einschubtaste 9.
Die Einschübe 5 und 6 sind noch nicht mit Gargut belegt, siehe die Einschubtasten
10 und 11.
[0030] Die Einschubtasten 6 bis 11 können somit grundsätzlich je drei unterschiedliche Informationen
anzeigen, nämlich als eine erste Größe ein Gargut 20, als eine zweite Größe eine Einschubnummer
22 und als eine dritte Größe eine Restgarzeit 21.
[0031] Welche dieser drei Größen wo auf einer Einschubtaste 6 - 11 angezeigt wird, gibt
einer Bedienperson Informationen über den jeweiligen Garzustand, und zwar auf besonders
einfache und einprägsame Weise. So ist auf den Einschubtasten 6, 7, die zu Einschüben
gehören, in denen Gargut noch gegart wird, das Gargut 20 zu oberst und die Restgarzeit
21 zu unterst angegeben, während auf den Einschubtasten 8, 9, die zu Einschüben gehören,
in denen sich fertig gegartes Gargut befindet, zu oberst die Einschubnummer 21 und
zu unterst das Gargut 20 angezeigt wird. Schließlich befindet sich noch auf den Einschubtasten
10, 11, die zu Einschüben gehören, die noch beladbar sind, also nicht mit Gargut beladen
sind, lediglich eine Anzeige der jeweiligen Einschubnummer 22.
[0032] Eine Bedienperson erkennt also an der Information auf einer Einschubtaste 6 bis 11,
nämlich der Anzahl und Anordnung besagter Informationen 20, 21, 22, unmittelbar, ob
eine Handlung seinerseits vonnöten ist. Insbesondere wird durch einen Wechsel der
Anzeige auf der Einschubtaste beim Fertiggaren eines Garguts durch Weglassen der Anzeige
einer Restgarzeit, erstmaliges Anzeigen einer Einschubsnummer und Umordnen der Anzeige
des Garguts deutlich, dass hier eine Handlung notwendig wird.
[0033] Die in der voranstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie den Zeichnungen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination
und für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen
wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
[0034]
1, 1' |
Anzeige- und Bedienleiste |
2, 2' |
Touchscreen |
3, 3', 4, 4', 5, 5' |
Garprogrammtaste |
6, 6', 7, 7', 8, 8', 9, 9', 10, 10', 11, 11', 12', 13', 14', 15' |
Einschubtaste |
20 |
Gargut |
21, 21' |
Restgarzeit |
22, 22' |
Einschubnummer |
1. Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung (1) in Wirkverbindung mit einer Steuer- oder Regeleinrichtung
eines Gargerätes zum Garen von Gargut in einem Garraum, wobei die Steuer- oder Regeleinrichtung
auch mit mindestens einer Behandlungseinrichtung in Wirkverbindung steht, der Garraum
eine Vielzahl von Behandlungsebenen aufweist und jeder Behandlungsebene ein Bereich
(6 -9) der Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung zuordbar oder zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest zeitweise zu zumindest einer mit Gargut beladenen Behandlungsebene zumindest
eine für das Gargut und/oder ein für das Gargut auswählbares oder ausgewähltes oder
dem Gargut zugeordnetes Garverfahren charakteristische erste Größe (20),
zumindest eine für eine Behandlungsebene charakteristische zweite Größe (22) und zumindest
eine für eine Restgarzeit charakteristische dritte Größe (21) anzeigbar, angezeigt,
einstellbar, eingestellt, veränderbar, verändert, speicherbar und/oder gespeichert
ist.
2. Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für jede mit Gargut beladene Behandlungsebene in dem dieser beladenen Behandlungsebene
zugeordneten Bereich (6 - 9) zumindest die dieser beladenen Behandlungsebene zugeordnete
dritte Größe (21) bis zum Beenden des Garverfahrens oder des Garens des Garguts gemäß
der dieser beladenen Behandlungsebene zugeordneten ersten Größe (20) und zumindest
besagte erste Größe (20), vorzugsweise nach Beendigung besagten Garverfahrens oder
Garens besagten Garguts, angezeigt ist, und/oder für jede noch mit Gargut beladbare
Behandlungsebene in dem dieser beladbaren Behandlungsebene zugeordneten Bereich (10,
11) zumindest die dieser beladbaren Behandlungsebene zugeordnete zweite Größe (22)
angezeigt ist.
3. Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
jeder Wechsel der Anzeige, insbesondere von einer zweiten Größe (22) zu einer dritten
Größe (21) oder von einer dritten Größe (21) zu einer ersten Größe (20) oder von einer
ersten Größe (20) zu einer zweiten Größe (22), optisch hervorhebbar ist, wie durch
eine Farbänderung, ein Aufblinken, eine Umkästelung, eine Vergrößerung, eine Unterstreichung,
eine Umordnung oder dergleichen.
4. Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Größe (20) durch alphanumerische Zeichen, insbesondere in Form einer Bezeichnung
oder eines Codeworts, und/oder visualisiert, insbesondere in Form einer graphischen
Darstellung und /oder eines Piktogramms, wiedergebbar ist, und/oder
die zweite Größe (22) durch alphanumerische Zeichen, insbesondere in Form einer Zahlenangabe,
und/oder visualisiert, insbesondere in Form einer graphischen Darstellung und/oder
eines Piktogramms wiedergebbar ist, und/oder
die dritte Größe (21) durch alphanumerische Zeichen, insbesondere in Form einer Zahlenangabe,
und/oder visualisiert, insbesondere in Form einer graphischen Darstellung und/oder
eines Piktogramms , vorzugsweise in Form eines während des Ablaufs eines Garverfahrens
anwachsenden Balkens oder Kreissegments, wiedergebbar ist.
5. Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Anzeige und/oder Anordnung der Bereiche (6 -11), insbesondere in Abhängigkeit
von zumindest einer ersten, zweiten und/oder dritten Größe (20), von der Steuer- oder
Regeleinrichtung bestimmbar ist.
6. Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Vorschlag für zumindest eine zu beladende Behandlungsebene und/oder eine Änderung
der Beladung zumindest einer Behandlungsebene, insbesondere in Abhängigkeit von zumindest
einer ersten und/oder dritten Größe (20, 21) und/oder zumindest einem verwendeten
Gargutträger, anzeigbar ist, vorzugsweise durch eine optische Hervorhebung, wie durch
eine Farbänderung, ein Aufblinken, eine Umkästelung, eine Vergrößerung, eine Unterstreichung,
eine Umordnung oder dergleichen.
7. Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Touchscreen (2) die Bereiche (6 - 11) umfasst und/oder die Bereiche in Form von
digitalen Tasten (6 - 11) dargestellt sind.
8. Gargerät mit einer Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Vielzahl von Gargutträgern, wie Einschübe, insbesondere eines Hordengestells,
eines Hordengestellwagens, einer Einhängeleiter oder dergleichen, Roste, Bleche, insbesondere
in Form von Pizza-, Back- und/oder Bratblechen, Teller, Geflügelhalter, Bratspieße,
Steakgrills und/oder Körbe, insbesondere in Form von Nudelkörben, in den Garraum zur
Festlegung der Behandlungsebenen einbringbar oder eingebracht ist.
9. Gargerät nach Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass
jeder Behandlungsebene eine Nummer als zweite Größe (22) zuordbar sind, und/oder die
zweite Größe (22) von den Gargutträgern und/oder durch ein Sichtfenster in einer Garraumtür
oder in einem Garraumdeckel ablesbar ist.
10. Gargerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Behandlungseinrichtung zumindest eine Heizeinrichtung, wie in Form einer elektrischen
Heizung, einer gasbetriebenen Heizung und/oder einer Mikrowellenquell, eine Kühleinrichtung,
eine Feuchtigkeitszufuhreinrichtung, eine Feuchtigkeitsabfuhreinrichtung, eine Luftzufuhreinrichtung,
eine Luftabfuhreinrichtung, eine Gaszufuhreinrichtung, eine Gasabfuhreinrichtung,
eine Garraumatmosphärenbewegungseinrichtung, wie ein Gebläserad oder dergleichen,
eine Speichereinrichtung, wie eine Energiespeichereinrichtung, und/oder eine Gargutbewegungseinrichtung,
wie eine Rühreinrichtung, eine Wendeeinrichtung und/oder eine Hebeeinrichtung, umfasst.
11. Verfahren zum Garen von Gargut in einem Garraum eines Gargeräts nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest zwei Gargüter zumindest zeitweise parallel in unterschiedlichen Behandlungsebenen
des Garraums gegart werden, wobei die Betriebsart des Gargeräts, insbesondere bestimmt
durch einen Heißluft- und/oder Dampf- und/oder die Mikrowellenbetrieb, und/oder das
Klima im Garraum, insbesondere bestimmt durch die Temperatur, die Feuchte und/oder
die Garraumatmosphärengeschwindigkeit im Garraum, und/oder Mikrowellen, dieser Gargüter
identisch ist bzw. sind.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Gargüter fertiggegart oder regeneriert werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass,
vorzugsweise nach Auswahl einer ersten Größe, insbesondere eines Gargutes, eines Garegrads
und/oder Garverfahrens, über die Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung angezeigt wird,
in welche Behandlungsebene das Gargut angeordnet werden kann oder soll.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
zudem angezeigt wird,
ob das Gargut und/oder wann das Gargut in den Garraum geladen oder in dem Garraum
verlegt werden kann oder soll, und/oder
auf welchem Gargutträger das Gargut in den Garraum angeordnet werden kann oder soll,
und/oder
wann das Gargut aus dem Garraum entfernt werden kann oder soll.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
nach Auswahl einer ersten Größe auf der Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung zumindest
eine erste Menüebene angezeigt wird, über die zumindest eine mit dem jeweiligen Gargut
belegbare Behandlungsebene, vorzugsweise alle mit dem jeweiligen Gargut belegbaren
Behandlungsebenen, insbesondere mit einem Vorschlag für einen Gargutträger, angezeigt
wird bzw. werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass
nach Auswahl einer Behandlungsebene und/oder zweiten Größe zumindest eine zweite Menüebene
angezeigt wird, über die zumindest eine mit dem Gargut belegbare Behandlungszone dieser
Behandlungsebene, vorzugsweise alle mit dem Gargut belegbaren Behandlungszonen dieser
Behandlungsebene, insbesondere mit einem Vorschlag für einen Gargutträger, angezeigt
wird bzw. werden.