Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Mischer-Wärmetauscher zum Heizen und Kühlen von fliessfähigen
Stoffen, mit in einem Strömungskanal in einer Längsachse angeordneten Wärmetauscherrohren
und statischen Mischelementen, wobei die Wärmetauscherrohre die Mischelemente im wesentlichen
formschlüssig über Öffnungen durchsetzen.
Stand der Technik
[0002] Wärmeaustauschvorrichtungen sind in vielen Ausführungen bekannt und in der Industrie
verbreitet. In den meisten Wärmeaustauschern herrschen turbulente Strömungsverhältnisse.
[0003] Bekannte Wärmetauscher sind Rohrbündelwärmetauscher, die innen zusätzlich mit statischen
Mischelementen ausgerüstet sind, um den Wärmeübergang an der Rohrwand zusätzlich zu
verbessern.
[0004] Dank statischen Mischer-Wärmetauschern können viskose Flüssigkeiten mit Grundoperationen
wie Mischen, Wärme- und Stoffaustausch oder in der chemischen Reaktionstechnik kontinuierlich
verarbeitet werden. Das hohe Wärmeübertragungsvermögen von statischen Mischer-Wärmetauschern
sowie die ausgezeichnete Mischleistung im laminaren Strömungsbereich erlauben den
Einsatz als Wärmetauscher oder Reaktor.
[0005] Aufgrund der erzielten, sehr hohen Nusselt-Zahl sowie der grossen Oberfläche durch
den Rohrbündel besitzt der Mischer-Wärmetauscher ein ausgezeichnetes volumenbezogenes
Wärmeübertragungsvermögen. Eine weitere besondere Fähigkeit des Mischer-Wärmetauschers
ist das Einstellen eines perfekten Temperaturprofils beim Austritt aus dem Wärmetauscher,
selbst bei Flüssigkeiten mit einer Viskosität >1'000'000 mPas. Die Ursache liegt in
der sehr hohen Mischleistung, die die Mischleistung herkömmlicher Wärmetauscher weit
übertrifft.
[0006] Mischer-Wärmetauscher werden unter anderem für folgende Anwendungen eingesetzt:
- Heizen und Kühlen im laminaren Strömungsbereich.
- Heizen und Kühlen von Ölen bei grösseren Betriebsdrücken.
- Zur Verarbeitung und Herstellung von Klebstoffen und Harzen.
- Kühlen von Schmelzen für die Chemiefaserindustrie.
- Zur Temperierung von Polyol und Isocyanat.
- Zur Temperaturüberwachung von Kunststoffschmelzen und Kunststoffschäumen.
- Zur Herstellung von Nahrungsmittel, hauptsächlich aus der Süsswaren- und Milch verarbeitenden
Industrie.
- Zur externen Kühlung von gerührten Tankreaktoren.
- Zur kontinuierlichen Reaktionsführung.
[0007] Es ist bekannt, dass sich Stoffe unter dem Einfluss der Temperatur oder während der
Verweilzeit im Mischer-Wärmetauscher verändern können. Die sich verändernden Stoffe
können zu Ablagerungen in Form einer dünnen Schicht an den Wärmetauscherrohren führen.
Derartige, auch unter dem Begriff "Fouling" bekannte Ablagerungen kann ein statischer
Mischer-Wärmetauscher nur ungenügend selbst entfernen. Die Erhöhung der Deformationsgeschwindigkeit
durch kurzzeitig Erhöhung der Durchflussgeschwindigkeit reicht oft nicht aus, da die
Deformationsgeschwindigkeit infolge steigenden Druckverlustes nicht beliebig erhöht
werden kann. In vielen Anwendungsfällen ist es daher unumgänglich, den Mischer-Wärmetauscher
von Zeit zu Zeit zu demontieren und das Fouling an den Wärmetauscherrohren zu entfernen,
wodurch das Wärmeübertragungsvermögen wieder verbessert wird.
Darstellung der Erfindung
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mischer-Wärmetauscher der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem Ablagerungen an der Oberfläche der Wärmetauscherrohre
auf einfache Weise ohne Demontage der Wärmeaustauschvorrichtung mechanisch entfernt
werden können.
[0009] Zur erfindungsgemässen Lösung der Aufgabe führt, dass die Wärmetauscherrohre und
die Mischelemente zur Erzeugung einer schabenden Bewegung an der Oberfläche der Wärmetauscherrohre
relativ zueinander in der Längsachse verschiebbar sind.
[0010] Der Mischer-Wärmetauscher umfasst mindestens je ein Wärmetauscherrohr und ein Mischelement.
Die Mischelemente sind beispielsweise paarweise gekreuzte Stegplatten.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Mischelemente über eine gemeinsame
Betätigungsstange in der Längsachse des Strömungskanals hin und her bewegbar sind.
[0012] Zweckmässig sind die Wärmetauscherrohre einseitig geschlossen, wobei in die Wärmetauscherrohre
einragende Lanzen für ein Wärmetauschermedium vorgesehen sind. Die Wärmetauscherrohre
können aber auch U-förmig zum Rohranfang zurückgeführt werden; in diesem Fall sind
keine Lanzen erforderlich.
[0013] Zur Erzeugung der reinigenden Schabwirkung können auf die Wärmetauscherrohre zusätzlich
gleitfähige Reinigungskörper aufgesetzt sein.
[0014] Anstelle der Mischelemente können auch die Wärmetauscherrohre in der Längsachse des
Strömungskanals hin und her bewegbar sein.
[0015] Die Mischelemente können aber auch durch Änderung der Strömungsrichtung in der Längsachse
des Strömungskanals hin und her bewegbar sein.
[0016] Eine Einrichtung zum Heizen und Kühlen von fliessfähigen Stoffen kann auch eine Vielzahl
parallel geschalteter Mischer-Wärmetauscher umfassen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0017] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
- Fig. 1
- eine Schrägsicht auf ein Rohrbündel mit aufgesteckten Mischeinsätzen eines Rohrbündelwärmetauschers;
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemässen MischerWärmetauscher;
- Fig. 3
- ein Detail von Fig. 2 in vergrösserter Darstellung;
- Fig. 4
- eine Prinzipskizze einer Anordnung mit parallel geschalteten, erfindungsgemässen Mischer-Wärmetauschern.
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
[0018] Vier in Fig. 1 gezeigte, in ihrer Längsachse m aneinander grenzende, eine Länge L
aufweisende Mischeinsätze 10, 12 für in einem Strömungskanal strömende Medien sind
von einem Rohrbündel 14 mit parallel zur Längsachse m angeordneten Wärmetauscherrohren
16 durchsetzt. Jeder Mischeinsatz 10, 12 weist eine Vielzahl von sich kreuzenden Stegplatten
18 A, 18 B auf. Die Stegplatten 18 A, 18 B weisen alle eine gleiche Breite auf und
liegen in parallel zueinander mit gleichem Zwischen- oder Stegabstand a angeordneten
Ebenen, die zwei sich kreuzende Ebenenscharen bilden. Die Ebenen schliessen mit der
Längsachse m jeweils einen gleich grossen Winkel von 45° ein. Die aneinander grenzenden
Mischeinsätze 10, 12 sind alternierend um einen Winkel von 90° um ihre Längsachse
m gegeneinander verdreht angeordnet.
[0019] Aus Fig. 1 ist ohne weiteres ersichtlich, dass jede in der Längsachse m durchgeführte
Relativbewegung eines Wärmetauscherrohres 16 zu einer Stegplatte 18 A, 18 B, die vom
Wärmetauscherrohr 16 über eine Öffnung 20 durchsetzt ist, wegen der praktisch formschlüssigen
Anlage des Öffnungsrandes der Öffnung 20 am Wärmetauscherrohr 16 zu einem schabenden
Vorgang an der an der Rohroberfläche führt.
[0020] Zur Erzeugung der reinigenden Schabwirkung können, zusätzlich zu den Stegplatten
18 A, 18 B, mit einer entsprechenden Öffnung versehene, gleitfähige Plättchen als
Reinigungskörper auf die Wärmetauscherrohre 16 aufgesetzt werden.
[0021] Fig. 2 zeigt einen Mischer-Wärmetauscher 40. Die um einen Winkel von 90° um ihre
Längsachse m gegeneinander verdrehten Mischeinsätze 10, 12 sind in einem rohrförmigen
Strömungskanal 22 mit einer Innenmantelfläche 24 mit kreisförmigem Querschnitt und
einer Rohr- oder Strömungskanallängsachse x des Mischer-Wärmetauschers 40 angeordnet.
Hierbei liegen die Längsachsen m der Mischeinsätze 10, 12 in der Längsachse x des
Strömungskanals 22.
[0022] Sämtliche Stegplatten 18 A, 18 B erstrecken sich innerhalb jedes Mischeinsatzes 10,
12 über jeweils ihre durch die Stirnseiten der Mischeinsätze 10, 12 und durch die
Innenmantelfläche 24 des Strömungskanals 22 begrenzte, maximal mögliche Länge, wobei
die Kontur der Stegplatten 18 A, 18 B dem kreisförmigen Querschnitt des Strömungskanals
22 so angepasst ist, dass die Stegplatten 18 A, 18 B mit kleinem Spiel an die Innenmantelfläche
24 des Strömungskanals 22 angrenzen.
[0023] Die Wärmetauscherrohre 16 durchsetzen die Stegplatten 18 A, 18 B über in diesen angeordnete
Öffnungen 20, die entsprechend dem Winkel zwischen Stegplatte 18 A, 18 B und Wärmetauscherrohr
16 eine elliptische Randbegrenzung aufweisen. Die Stegplatten 18 A, 18 B sind an ihren
Kreuzungsstellen mindestens teilweise über Löt- oder Schweissstellen miteinander verbunden.
[0024] Beim Zusammenbau des Mischer-Wärmetauschers 40 werden die einzelnen Mischeinsätze
10, 12 durch die gekreuzte Anordnung der entsprechenden Anzahl von Stegplatten 18
A, 18 B vorgefertigt. Die vorgefertigten Mischeinsätze 10, 12 werden um 90° gegeneinander
verdreht in ihrer Längsachse m aneinandergereiht. Anschliessend werden die Wärmetauscherrohre
16 parallel zur Längsachse m durch die Öffnungen 20 der Stegplatten 18 A, 18 B hindurch
geschoben. Zwei einander diametral gegenüberliegende Fixierstangen 26 -- diese können
auch durch Wärmetauscherrohre 16 gebildet sein -- sind über Löt- oder Schweissstellen
an den Stegplatten 18 A, 18 B befestigt und dienen zur Fixierung der Mischeinsätze
12, 14, damit diese durch entsprechende Betätigung der Fixierstangen 26 gemeinsam
in der Strömungskanallängsachse x hin und her verschiebbar sind. Die beiden Fixierstangen
26 sind an einem Ende über eine Querstange 28 verbunden. An der Querstange 28 ist
mittig eine zentral in der Strömungskanallängsachse x angeordnete Betätigungsstange
30 festgelegt. Das so gefertigte Einsatzteil wird von einer Seite des Mischer-Wärmetauschers
40 in den Strömungskanal 22 eingeschoben, wobei die Betätigungsstange 30 auf der anderen
Seite über eine fluiddichte Durchführung 32 in einer Stirnwand 34 des Mischer-Wärmetauschers
40 aus diesem herausgeführt wird.
[0025] Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind die Wärmetauscherrohre 16 an einem Ende offen und
am anderen Ende über einen Boden 17 verschlossen. Das Wärmetauschermedium wird hier
über je eine in jedes Wärmetauscherrohr 16 eingesetzte Lanze 36, deren freies Ende
bis kurz vor den geschlossenen Boden 17 des Wärmetauscherrohres 16 geführt ist, über
einen an einer Stirnseite des Mischer-Wärmetauschers 40 angeflanschten Einlassrohrstutzen
42 über einen Zwischenraum 43 gleichzeitig in alle Lanzen 36 eingeführt und fliesst
nach dem Austritt aus den Lanzen 36 am Boden 17 jedes Wärmetauscherrohres 16 innerhalb
des zwischen Lanze 34 und Innenwand jedes Wärmetauscherrohres 16 in entgegengesetzter
Richtung zurück, tritt aus den offenen Enden der Wärmetauscherrohre 16 in einen zweiten
Zwischenraum 44 aus und verlässt den Mischer-Wärmetauscher 40 über einen vorzugsweise
seitlich am Zwischenraum 44 angeordneten Auslassrohrstutzen 46. Bei U-förmigem Verlauf
der Wärmetauscherrohre16 kann der Auslassrohrstutzen 46 auch zentrisch angeordnet
sein.
[0026] Das im Mischer-Wärmetauscher 40 zu mischende und oder zu einer Reaktion zu bringende
Stoffgemisch wird über einen seitlich am Mischer-Wärmetauscher 40 angeordneten Einlassrohrstutzen
48 eingeleitet und fliesst durch den Strömungskanals 22 an den Stegplatten 18 A, 18
B der Mischeinsätze 10, 12 vorbei den Wärmetauscherrohren 16 entlang zu der d dem
Einlassrohrstutzen 48 entfernt liegenden Stirnwand 34 des Mischer-Wärmetauschers 40
und tritt dort durch einen seitlich angeordneten Auslassrohrstutzen 50 als Reaktionsprodukt
aus dem Mischer-Wärmetauscher 40 aus. Zur besseren Strömungslenkung vom Einlassrohrstutzen
48 in den Strömungskanal 22 und zur Vermeidung eines Totvolumens ist gegenüber dem
Einlassstutzen 48 ein entsprechendes Volumenteil als Umlenkteil 38 vorgesehen.
[0027] Die Enden der Lanzen 36 mit den Einlassöffnungen für das Wärmetauschermedium sind
fluiddicht in eine gemeinsame Bodenplatte 52 eingesetzt, welche mittels einer Dichtung
53 gegen den zweiten Zwischenraum 44 abgedichtet ist. In gleicher Weise sind die Wärmetauscherrohre
16 an ihren offenen Enden fluiddicht in eine gemeinsame, den Zwischenraum begrenzende
Endplatte 56 eingesetzt.
[0028] Zum Entfernen von beispielsweise Zersetzungsprodukten, die an der äusseren Oberfläche
der Wärmetauscherrohre 16 anhaftende Ablagerungen bilden, werden von Zeit zu Zeit
die über die Fixierstangen 26 miteinander verbundenen Mischeinsätze 10, 12 mittels
der Betätigungsstange 40 hin und her bewegt. Hierbei werden die die Wärmetauscherrohre
16 über den Rand ihrer Öffnungen 20 praktisch formschlüssig umschliessenden Stegplatten
18 A, 18 B über die Oberfläche der Wärmetauscherrohre 40 gezogen und gestossen. Durch
die bei diesem Hin und Herschieben der Mischeinsätze 10, 12 eintretende schabende
Bewegung der Öffnungsränder der Öffnungen 20 in den Stegplatten 18 A, 18 B werden
die Ablagerungen mechanisch von den Rohroberflächen entfernt. Dieser Vorgang kann
ohne Demontage des Mischer-Wärmetauschers 40 erfolgen und in den meisten Fällen sogar
ohne Betriebsunterbrechung manuell oder automatisch durchgeführt werden.
[0029] Es sei hier noch erwähnt, dass für die Hin- und Herbewegung der Mischeinsätze 10,
12 grundsätzlich keine mechanischen Hilfsmittel wie Fixier- und Betätigungsstangen
erforderlich sind. Die Bewegung kann auch allein durch den Druckverlust bzw. eine
kurzzeitige Umkehr der Fliessrichtung erfolgen.
[0030] Fig. 4 zeigt schematisch eine Anordnung mit zwei parallel geschalteten Mischer Wärmetauschern
40 a, 40 b. Das zu behandelnde Stoffgemisch wird über eine zentrale Zuführleitung
56 und über von dieser abzweigende Verteilerleitungen 58 a, 58 b den einzelnen Mischer-Wärmetauschern
40 a, 40 b zugeführt. In jeder der Verteilerleitungen 58 a, 58 b ist ein Ventil 60
a, 60 b zum individuellen Öffnen und Schliessen der Verteilerleitungen 58 a, 58 b
vorgesehen. Über Temperatursensoren T am Ausgang jedes Mischerwärmetauschers 40 a,
40 b wird kontinuierlich die Temperatur des Reaktionsproduktes gemessen. Mit zunehmenden
Ablagerungen an den Wärmetauscherrohren 16 verändert sich die Temperatur des Reaktionsproduktes,
so dass das Über- oder Unterschreiten eines vorgegebenen Temperaturgrenzwertes zur
Ausgabe eines Signals oder direkt zur automatischen Auslösung des Reinigungsvorgangs
verwendet werden kann.
[0031] Damit eine Reinigung ohne Betriebsstörungen vorgenommen werden kann, wird beispielsweise
jeweils nur ein Mischer-Wärmetauscher 40 a, 40 b nach vorgängigem Schliessen des entsprechenden
Ventils 60 a, 60 b gereinigt.
[0032] Die Austrittsleitungen 62 a, 62 b der einzelnen Mischer-Wärmetauscher 60 a, 60 b
sind zu einer zentralen Abflussleitung 64 für das Reaktionsprodukt zusammengeführt.
In die zentrale Abflussleitung 64 ist ein Mischer 66 zum Ausgleich unterschiedlicher
Temperaturen geschaltet . Eine Temperaturkontrolle des Reaktionsproduktes nach dem
Durchlaufen des Mischers 66 erfolgt über einen weiteren Temperatursensor T.
[0033] Die im Beispiel von Fig. 4 gezeigte Einrichtung dient lediglich der Illustration
und ist nicht auf zwei parallel geschaltete Mischer-Wärmetauscher 40 a, 40 b beschränkt.
Je nach gewünschter Kapazität oder Häufigkeit der Reinigungsintervalle kann eine Einrichtung
mit drei und mehr parallel geschalteten Mischer-Wärmetauschern angezeigt sein.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 10
- Mischeinsatz
- 12
- Mischeinsatz, 90° gedreht
- 14
- Rohrbündel
- 16
- Wärmetauscherrohre
- 17
- Boden
- 18 A, B
- Stegplatten
- 20
- Öffnungen
- 22
- Strömungskanal
- 24
- Innenmantelfläche
- 26
- Fixierstangen
- 28
- Querstange
- 30
- Betätigungsstange
- 32
- Durchführung
- 34
- Stirnwand
- 36
- Lanzen
- 38
- Umlenkteil
- 40, 40 a, b
- Mischer-Wärmetauscher
- 42
- Einlassrohrstutzen
- 43
- erster Zwischenraum
- 44
- zweiter Zwischenraum
- 46
- Auslassrohrstutzen
- 48
- Einlassrohrstutzen
- 50
- Auslassrohrstutzen
- 52
- Bodenplatte
- 53
- Dichtung
- 54
- Endplatte
- 56
- Zuführleitung
- 58 a, b
- Verteilerleitungen
- 60 a, b
- Ventile
- 62 a, b
- Austrittsleitungen
- 64
- Abflussleitung
- 66
- Mischer
- L
- Länge von 10, 12
- T
- Temperatursensor
- a
- Zwischenabstand (Stegabstand)
- m
- Längsachse von 10, 12
- x
- Längsachse von 22
1. Mischer-Wärmetauscher zum Heizen und Kühlen von fliessfähigen Stoffen, mit in einem
Strömungskanal (22) in einer Längsachse (x) angeordneten Wärmetauscherrohren (16)
und statischen Mischelementen (18), wobei die Wärmetauscherrohre (16) die Mischelemente
(18) im wesentlichen formschlüssig über Öffnungen (20) durchsetzen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wärmetauscherrohre (16) und die Mischelemente (18) zur Erzeugung einer schabenden
Bewegung an der Oberfläche der Wärmetauscherrohre (16) relativ zueinander in der Längsachse
(x) verschiebbar sind.
2. Mischer-Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens je ein Wärmetauscherrohr (16) und ein Mischelement (18) umfasst.
3. Mischer-Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischelemente (18) paarweise gekreuzte Stegplatten (18 A, 18 B) sind.
4. Mischer-Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischelemente (18) über eine gemeinsames Betätigungsmittel (30) in der Längsachse
(x) des Strömungskanals (22) hin und her bewegbar sind.
5. Mischer-Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmetauscherrohre (16) einseitig geschlossen sind und in die Wärmetauscherrohre
(16) einragende Lanzen (36) für ein Wärmetauschermedium vorgesehen sind.
6. Mischer-Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der reinigenden Schabwirkung auf die Wärmetauscherrohre (16) zusätzlich
gleitfähige Reinigungskörper aufgesetzt sind.
7. Mischer-Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmetauscherrohre (16) in der Längsachse (x) des Strömungskanals (22) hin und
her bewegbar sind.
8. Mischer-Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischelemente (18) durch Änderung der Strömungsrichtung in der Längsachse (x)
des Strömungskanals (22) hin und her bewegbar sind.
9. Einrichtung zum Heizen und Kühlen von fliessfähigen Stoffen, umfassend eine Vielzahl
parallel geschalteter Mischer-Wärmetauscher (40 a, 40 b) nach einem der vorangehenden
Ansprüche.