[0001] Die Erfindung betrifft einen Klappwinkelspiegel mit einem Ausblickkopf und einer
Einblickvorrichtung sowie eine Einblickvorrichtung für Klappwinkelspiegel von Kampffahrzeugen
mit einem fahrzeugfest befestigbaren Montageelement und einem gegenüber dem Montageelement
schwenkbeweglich angeordneten Einblickspiegel.
[0002] Derartige Klappwinkelspiegel bzw. Einblickvorrichtungen für Klappwinkelspiegel dienen
dazu, der Besatzung eines Kampffahrzeugs, insbesondere eines gepanzerten Kampffahrzeugs,
einen Blick aus dem Fahrzeuginneren in Richtung der Fahrzeugumgebung zu ermöglichen.
[0003] Klappwinkelspiegel bestehen im Wesentlichen aus zwei Spiegelelementen, die zueinander
so angeordnet sind, dass der Blickweg eines Fahrzeugmitglieds aus dem Fahrzeuginneren
nach außen geführt wird. Dabei wird üblicherweise ein Spiegel innerhalb des Fahrzeugs
angeordnet und ein zweiter Spiegel in in etwa paralleler Anordnung außerhalb des Fahrzeugs.
[0004] Aus der
DE 20 2006 004 548 U1 ist ein Klappwinkelspiegel bekannt, bei dem der fahrzeuginnen angeordnete Einblickspiegel
Teil einer Einblickvorrichtung ist, die über Montageelemente an der Fahrzeugdecke
aufgehängt ist. Der Einblickspiegel ist gegenüber der Fahrzeugdecke von einer Einblickstellung
in eine Schließstellung schwenkbeweglich angeordnet. Darüber hinaus verfügt die Einblickvorrichtung
über ein Teleskopelement, über welches der Abstand des Einblickspiegels gegenüber
der Fahrzeugdecke einstellbar ist.
[0005] In der Einblickstellung befindet sich der Einblickspiegel unterhalb der Fahrzeugdecke
nahe dem Gesicht des in den Klappwinkelspiegel hineinblickenden Besatzungsmitglieds.
[0006] Diese gesichtsnahe Anordnung des Einblickspiegels hat sich als gefahrenträchtig erwiesen.
Insbesondere beim Durchfahren unwegsamen Geländes kommt es immer wieder vor, dass
Besatzungsmitglieder ruckartig durchgeschüttelt werden. Dabei besteht die Gefahr,
dass der Kopf eines gerade in den Klappwinkelspiegel hineinblickenden Besatzungsmitglieds
gegen den Einblickspiegel schlägt. Dies ist für das Besatzungsmitglied mit einem erheblichen
Verletzungsrisiko verbunden, da es hierbei nicht nur zu Verletzungen durch die Kollision
des Kopfes mit dem Einblickspiegel, sondern durch ein mögliches Splittern des an dem
Einblickspiegel vorgesehenen Spiegelelements auch zu Schnittverletzungen im Bereich
der Augen kommen kann.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Klappwinkelspiegel und eine Einblickvorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, die sich durch verbesserte Sicherheitseigenschaften
auszeichnen.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Einblickvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch,
dass der Einblickspiegel über eine Sollbruchstelle mit dem Montageelement verbunden
ist.
[0009] Durch die Sollbruchstelle, die ab einer vorbestimmten Schwellenkraft nachgibt, werden
die bei einer Kollision mit der Einblickvorrichtung auf den Kopf des Besatzungsmitglieds
einwirkenden Kräfte begrenzt. Dabei kann die Schwellenkraft so dimensioniert sein,
dass ein Splittern des Einblickglases verhindert wird. Die Gefahr gesundheitsgefährdender
Verletzungen der Fahrzeugbesatzung wird reduziert.
[0010] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die Schwenkachse des Einblickspiegels in einem
Gelenkauge gelagert ist und die Sollbruchstelle an dem Gelenkauge vorgesehen ist,
wodurch die in dem Gelenkauge gelagerte Schwenkachse bei einer oberhalb der Schwellenkraft
liegenden Belastung aus dem Gelenkauge herausgelöst wird.
[0011] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Schwenkachse des Einblickspiegels
ein Hebellager bildet, wobei ein Spiegelelement des Einblickspiegels auf der einen
Seite und eine ein Brechen der Sollbruchstelle unterstützende Bruchhilfe auf der anderen
Seite des Hebellagers angeordnet ist. Bei einer solchen Ausgestaltung dient die auf
der dem Spiegelelement gegenüberliegenden Seite des Hebellagers angeordnete Bruchhilfe
als eine Art mechanischer Hebel, der das Brechen des Sollbruchstelle unterstützt.
[0012] In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, dass die Sollbruchstelle
eine Materialreduzierung, Einkerbung und/oder Schlitzung ist.
[0013] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass der Einblickspiegel ein in einem Rahmen
befestigtes Spiegelelement aufweist.
[0014] Weiter wird vorgeschlagen, dass der Rahmen zumindest teilweise mit einer vor Verletzungen
schützenden Schicht überzogen ist. Als Schichtmaterialien kommen alle elastisch nachgebenden
Materialien in Betracht, insbesondere Gummi oder weiche Kunststoffe, die bei einem
Aufprall auf den Spiegel einen Teil der kinetischen Energie durch Verformung absorbieren.
[0015] Weiter wird vorgeschlagen, dass das Spiegelelement über eine nicht aushärtende Klebeschicht
an dem Rahmen befestigt ist. Auch das Vorsehen einer nicht aushärtenden Klebeschicht
trägt dazu bei, die Gefahr von Verletzungen zu reduzieren. Selbst bei einem Spiegelbruch,
beispielsweise verursacht durch einen spitzen Gegenstand, sorgt die nicht aushärtende
und damit auch bei längeren Betriebszeiten nicht versprödende Klebeschicht dafür,
dass die Glassplitter auf der Schicht haften bleiben.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Kanten des Einblickspiegels
mit Abrundungen versehen sind, wodurch insbesondere Quetsch- und Schnittverletzungen
vorgebeugt wird.
[0017] Darüber hinaus wird zur
Lösung der vorstehenden Aufgabe bei einem Klappwinkelspiegel der eingangs genannten Art
mit einem Ausblickkopf und einer Einblickvorrichtung vorgeschlagen, dass dieser eine
Einblickvorrichtung der vorbeschriebenen Art aufweist.
[0018] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Einblickvorrichtung sowie des Klappwinkelspiegels
werden nachfolgend unter Zuhilfenahme der beigefügten Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels
erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht des Klappwinkelspiegels in der Einblickstellung aus der Einblickrichtung
her betrachtet,
- Fig. 2
- eine Schnittansicht des Klappwinkelspiegels gemäß der in Fig. 1 mit II-II bezeichneten
Schnittlinie,
- Fig. 3
- eine Ansicht des Klappwinkelspiegels gemäß Fig. 1 in der Schließstellung,
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung gemäß der in Fig. 3 mit IV-IV bezeichneten Schnittlinie,
- Fig. 5
- eine vergrößerte Detaildarstellung der in Fig. 4 mit V bezeichneten Einzelheit,
- Fig. 6
- eine vergrößerte Detailansicht der in Fig. 7 mit VI bezeichneten Einzelheit und
- Fig. 7
- eine vergrößerte Detailansicht gemäß der in Fig. 2 mit VII bezeichneten Detailansicht.
[0019] In Fig. 1 dargestellt ist ein Klappwinkelspiegel in der Einblickstellung. Der Klappwinkelspiegel
setzt sich zusammen aus einem teilweise aus dem Fahrzeug herausragenden Ausblickkopf
12, der mit einem Spiegelelement 13 versehen ist, und einer Einblickvorrichtung 22,
die im Wesentlichen innerhalb des Fahrzeuginnenraums angeordnet ist, und als wesentliche
Elemente einen Einblickspiegel 2 und ein Montageelement 1 aufweist. Der Einblickspiegel
2 ist mit einem Spiegelelement 7 versehen, das gegenüber dem Spiegelelement 13 des
Ausblickkopfes 12 so angeordnet ist, dass bei Betrachtung des Spiegelelements 7 aus
einer Richtung gemäß der Betrachtungsrichtung in Fig. 1 ein Sichtweg aus dem Fahrzeuginneren
über das Spiegelelement 7 und das Spiegelelement 13 aus dem Fahrzeuginneren herausgeführt
wird. Der Blickweg eines Besatzungsmitglieds wird über den Klappwinkelspiegel parallel
nach oben bis über die Außenkontur des Fahrzeugs versetzt.
[0020] In Fig. 2 ist der Blickweg mit B bezeichnet. Zu erkennen ist, dass der Ausblickkopf
12 neben dem Spiegelelement 13 einen Glaskern 14, insbesondere aus Panzerglas aufweist,
der den Fahrzeuginnenraum vor gegnerischen Kampfstoffen, insbesondere Sprengstoffen,
schützt. Sowohl das Spiegelelement 13 als auch das Glaselement 14 sind innerhalb eines
metallischen Gehäuses 15 untergebracht. Der im Fahrzeuginneren liegende Einblickspiegel
2 weist ein Spiegelelement 7 auf, welches gegenüber der Spiegelfläche 13 des Ausblickkopfes
12 in einer Art Parallelogrammanordnung angeordnet ist.
[0021] Der Einblickspiegel 2 besteht neben dem aus einem spiegelnden Material bestehenden
Spiegelelement 7 aus einem das Spiegelelement 7 umgebenden Rahmen 6, der aus Gewichtsgründen
aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere einem faserverstärkten Kunststoffmaterial
gefertigt ist. Der Rahmen 6 nimmt das Spiegelelement 7 auf, wobei auf Einzelheiten
der Befestigung des Spiegelelements 7 am Rahmen 6 später eingegangen werden wird.
[0022] Der Einblickspiegel 2 ist über eine Schwenkachse 3 schwenkbeweglich gelagert, so
dass der Einblickspiegel 2 verschiedene Schwenkstellungen gegenüber dem fahrzeugfest
angeordneten Montageelement 1 einnehmen kann. Beim Ausführungsbeispiel ist der Einblickspiegel
2 nicht direkt mit dem Montageelement 1 verbunden, sondern über ein teleskopierbares
Element 16, welches eine Einstellung des Abstands zwischen der Drehachse 3 und dem
Montageelement 1 erlaubt. Zur Einstellung verschiedener Abstände ist das Teleskopelement
16 in verschiedenen Raststellungen einrastbar.
[0023] Das Montageelement 1 ist beim Ausführungsbeispiel von plattenförmiger Gestalt, wobei
in der Mitte der Platte eine Durchsichtöffnung und ein optisches Filterelement 23
vorgesehen ist. Über das Filterelement 23 kann Licht mit bestimmten Eigenschaften,
beispielsweise einer bestimmten Wellenlänge, aus dem von außen eintretenden Licht
herausgefiltert werden.
[0024] Das Filterelement 23 dient beispielsweise dazu, von außen in den Klappwinkelspiegel
eingestrahlte Laserstrahlung, die zu einer Blendung von in den Klappwinkelspiegel
hineinblickenden Besatzungsmitgliedern führen könnte, herauszufiltern.
[0025] Das Montageelement 1 ist jedoch nicht auf solche Ausführungen beschränkt. Unter dem
Begriff "Montageelement" sollen erfindungsgemäß alle Arten von Elementen zusammengefasst
sein, die zur Montage des schwenkbeweglichen Einblickspiegels 2 am Fahrzeugdach dienen.
[0026] In den Fign. 1 und 2 dargestellt ist die Einblickstellung des Klappwinkelspiegels,
in welcher sich die Achse 3 in ihrer unteren Endposition gegenüber dem Montageelement
1 befindet und der Einblickspiegel 2 in einer in etwa parallelen Schwenklage zu der
Spiegelfläche 13 ausgerichtet ist. In dieser Stellung kann ein Besatzungsmitglied
gemäß dem schematisch eingezeichneten Blickweg B aus dem Fahrzeug hinausblikken. In
Fahrsituationen, in denen kein Interesse daran besteht, die Fahrzeugumgebung zu beobachten,
kann der Einblickspiegel 2 in die in den Figuren' 3 und 4 dargestellte Schließstellung
überführt werden. Dazu wird das teleskopierbare Element 16 zusammengeschoben und der
Einblickspiegel 2 um seine Schwenkachse 3 in eine zu dem Montageelement 1 bzw. dem
Fahrzeugdach parallele Schwenkstellung verschwenkt. Diese Möglichkeit, die Einblickvorrichtung
von einer Einblickstellung in eine Schließstellung zu überführen, dient zum einen
dazu, den zur Verfügung stehenden Fahrzeuginnenraum in Situationen, in denen ein Beobachten
der Umgebung nicht gewünscht ist, zu erhöhen. Darüber hinaus wird erreicht, dass der
Einblickspiegel 2 im unbenutzten Zustand nicht von der Decke des Fahrzeugs herunter
hängt und die Besatzungsmitglieder sich daran den Kopf stoßen können.
[0027] In der Schließstellung liegt der Einblickspiegel 2 so in dem Montageelement 1, dass
dieser mit der Unterseite des Elements 1 eine ebene Fläche bildet, vgl. Fig. 4. In
dieser Stellung ist der Einblickspiegel 2 über ein Paar von Magneten 17, 18, von denen
einer in dem Einblickspiegel 2 und ein zweiter in dem Montageelement 1 angeordnet
ist, gegen Rückschwenken gesichert. Die Magnete 17, 18 sind so angeordnet, dass sie
sich in der Schließstellung des Einblickspiegels 2 gegenüberstehen, vgl. Fig. 5. Ein
Griff 21 an dem der Schwenkachse 3 abgewandten Ende des Einblickspiegels 2 verbessert
dessen Handhabung beim Verschwenken.
[0028] Einzelheiten der Sollbruchstelle 4 werden nachfolgend unter Zuhilfenahme der Figuren
6 und 7 beschrieben.
[0029] Der Einblickspiegel 2 ist über eine Schwenkachse 3, die durch Gelenkaugen 5 des Spiegelelements
2 sowie Gelenkaugen 19, die an dem teleskopierbaren Element 16 angeordnet sind, hindurchgeführt,
wodurch eine Art Scharnier gebildet wird, vgl. auch Fig. 3. Wie sich der Darstellung
der Fig. 7 weiter entnehmen lässt, erstreckt sich der Rahmen 6 des Spiegelelements
2 nicht nur bis zu der Drehachse 3 hin, sondern über diese hinaus in ein nasenförmiges
Element 11. Die Drehachse 3 bildet für den Einblickspiegel 2 eine Art Hebellager,
wobei der eine Hebelarm durch den spiegelseitigen Abschnitt des Rahmens 6 und der
andere Hebelarm von dem Element 11 gebildet wird.
[0030] Bei einer auf den Einblickspiegel 2 einwirkenden Kraft F, etwa durch das Anschlagen
eines Kopfes eines Besatzungsmilgliedes, neigt der Einblickspiegel 2 dazu, entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Drehachse 3 zu schwenken. An dieser Schwenkbewegung wird
der Einblickspiegel 2 durch das Element 11 in der in Fig. 7 dargestellten Schwenkendlage
gehindert. Das Hebelelement 11 stützt sich im Bereich des schematisch eingezeichneten
und mit P bezeichneten Abstützpunktes gegen ein an dem teleskopierbaren Element 16
vorgesehenes Aufhängelement 20, an dem auch die Gelenkaugen 19 vorgesehen sind, ab.
[0031] Der Einblickspiegel 2 schwenkt zunächst um die Achse 3. Nach Erreichen der in Fig.
7 dargestellten Schwenklage neigt der Einblickspiegel 2 bei einer weiteren Krafteinwirkung
F dazu, sich um den Abstützpunkt P als Drehzentrum zu drehen. Diese Drehbewegung wird
durch die Sollbruchstelle 4 blockiert, wodurch sich eine auf die Sollbruchstelle 4
einwirkende Kraft ergibt. Sobald diese Kraft eine bestimmte Schwellenkraft erreicht,
bricht die Sollbruchstelle 4, wodurch sich der Einblickspiegel 2 von der Drehachse
3 löst. Die Sollbruchstelle 4 bzw. die zum Brechen der Sollbruchstelle erforderliche
Schwellenkraft ist so dimensioniert, dass ernsthafte Verletzungen der Besatzungsmitglieder
vermieden werden.
[0032] Die Sollbruchstelle 4 ist beim Ausführungsbeispiel durch eine Materialreduzierung
41 gebildet. Im Bereich der Materialreduzierung 41 ist das Gelenkauge 5 dünner ausgeführt
als in den anderen Umfangsbereichen des Gelenkauges 5. Zusätzlich ist in diesem Bereich
der Materialreduzierung 41 eine sich von der Oberfläche des Einblickspiegels 2 bis
hin zur Drehachse 3 erstreckende Schlitzung 42 vorgesehen, die ein Aufbrechen der
Sollbruchstelle 4 weiter vereinfacht.
[0033] Durch das Vorsehen einer Sollbruchstelle 4 am Umfang des Gelenkauges 5 des Einblickspiegels
2 wird das Verletzungsrisiko für Besatzungsmitglieder vermindert. Durch das ein einfaches
Brechen unterstützende Element 11, welches insoweit eine Bruchhilfe für die Sollbruchstelle
4 bildet, wird ein definiertes, leicht gängiges Brechen der Sollbruchstelle 4 erreicht.
Die Bruchhilfe 11 muss sich nicht über die gesamte Länge der Achse 3 erstrecken. Beim
Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Bruchhilfe 11 sich nur im Bereich zwischen
den beiden an dem teleskopierbaren Element 16 vorgesehenen Gelenkauge 19 erstreckt,
vgl, Fig. 3.
[0034] Darüber hinaus verfügt die Einblickvorrichtung über eine Reihe weiterer Sicherheitsmerkmale,
die gleichfalls zum Schutz der Besatzung vor Verletzungen dienen.
[0035] Zum einen ist der Einblickspiegel 2 mit einer aus einem elastischen Material bestehenden,
vor Verletzungen schützenden Schicht 8 überzogen, etwa aus einem Gummi oder weichem
Kunststoffmaterial. Diese Schicht absorbiert im Falle eines Stoßes einen Teil der
kinetischen Energie. Um bei ungünstigen Stoßverhältnissen, etwa mittels eines spitzen
Gegenstands, die zu einer Zerstörung des Spiegelelements 7 führen, ein Aussplittern
des Spiegelelements 7 mit den damit verbundenen Verletzungsrisiken zu verhindern,
ist ferner vorgesehen, dass unterhalb des Spiegelelements 7 im Bereich zwischen dem
Spiegelelement 7 und dem Rahmen 6 eine nicht aushärtende Klebschicht 10 vorgesehen
ist, die auch kleinere Glassplitter am Rahmen 6 hält. Ferner ist vorgesehen, dass
sämtliche Kanten des Einblickspiegels abgerundet ausgeführt sind, insbesondere der
an dem der Schwenkachse 3 abgewandten Ende vorgesehene Griff 21.
Bezugszeichen:
[0036]
- 1
- Montageelement
- 2
- Einblickspiegel
- 3
- Schwenkachse
- 4
- Sollbruchstelle
- 5
- Gelenkauge
- 6
- Rahmen
- 7
- Spiegelelement
- 8
- Schicht
- 10
- Klebeschicht
- 11
- Bruchhilfe
- 12
- Ausblickkopf
- 13
- Spiegelelement
- 14
- Glaskern
- 15
- Gehäuse
- 16
- Element
- 17
- Magnet
- 18
- Magnet
- 19
- Gelenkauge
- 20
- Aufhängelement
- 21
- Griff
- 22
- Einblickvorrichtung
- 23
- Filterelement
- 41
- Materialreduzierung
- 42
- Schlitzung
- B
- Blickweg
- F
- Kraft
- P
- Abstützpunkt
1. Einblickvorrichtung für Klappwinkelspiegel von Kampffahrzeugen mit einem fahrzeugfest
befestigbaren Montageelement (1) und einem gegenüber dem Montageelement (1) schwenkbeweglich
angeordneten Einblickspiegel (2),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einblickspiegel (2) über eine Sollbruchstelle (4) mit dem Montageelement (1)
verbunden ist.
2. Einblickvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (3) des Einblickspiegels (2) in einem Gelenkauge (5) gelagert ist
und die Sollbruchstelle (4) an dem Gelenkauge (5) vorgesehen ist.
3. Einblickvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (3) des Einblickspiegels (2) ein Hebellager bildet, wobei ein Spiegelelement
(7) des Einblickspiegels (2) auf der einen Seite und eine ein Brechen der Sollbruchstelle
(4) unterstützende Bruchhilfe (11) auf der anderen Seite des Hebellagers angeordnet
ist.
4. Einblfckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (4) eine Materialreduzierung, Einkerbung und/oder Schlitzung
ist.
5. Einblickvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einblickspiegel (2) ein in einem Rahmen (6) befestigtes Spiegelelement (7) aufweist.
6. Einblickvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (6) zumindest teilweise mit einer vor Verletzungen schützenden Schicht
(8) überzogen ist.
7. Einblickvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Spiegelelement (7) über eine nichtaushärtende Klebeschicht (10) an dem Rahmen
(6) befestigt ist.
8. Einblickvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten des Einblickspiegels (2) mit Abrundungen (9) versehen sind.
9. Klappwinkelspiegel mit einem Ausblickkopf (12) und einer Einblickvorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 8 und.