(19)
(11) EP 2 113 740 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.11.2009  Patentblatt  2009/45

(21) Anmeldenummer: 08008262.1

(22) Anmeldetag:  30.04.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F42B 4/14(2006.01)
F42B 4/24(2006.01)
F42B 4/20(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA MK RS

(71) Anmelder: Huang, Chao-Chen
Jinling Road Pingjhen City (Taoyuan County) (TW)

(72) Erfinder:
  • Huang, Chao-Chen
    Jinling Road Pingjhen City (Taoyuan County) (TW)

(74) Vertreter: Kandlbinder, Markus Christian et al
Zeitler - Volpert - Kandlbinder Patentanwälte Herrnstrasse 44
80539 München
80539 München (DE)

   


(54) Feuerwerk


(57) Die Erfindung betrifft ein Feuerwerk, das bestehend aus mindestens zwei Haltern (21-23), die jeweils eine Vielzahl von Aufnahmen (211,221) besitzen, und einer Vielzahl von Feuerwerkskörpern (3), die in den Aufnahmen der Halter aufgenommen sind, wobei die Aufnahmen der Halter einander versetzt oder Kreise mit unterschiedlicher Größe bilden, wodurch die Feuerwerkskörper (3) unterschiedlichen Neigungswinkel haben können, so dass die Feuerwerkskörper nach Abschießen in den Himmel unterschiedliche Formen bilden können.




Beschreibung

Technisches Gebiet



[0001] Die Erfindung betrifft ein Feuerwerk, dessen Feuerwerkskörper unterschiedlichen Neigungswinkel haben können, so dass die Feuerwerkskörper nach Abschießen in den Himmel unterschiedliche Formen bilden können.

Stand der Technik



[0002] Das Feuerwerk besteht üblicherweise aus Feuerwerkskörpern, einem Gestell und einer Zündschnur. Aus den taiwanesischen Patenten TW 347074, 419056 und 496515 ist jeweils ein Feuerwerk bekannt, die alle ein Gestell aufweisen.

[0003] Figur 1 zeigt ein herkömmliches Feuerwerk mit einem Gestell, das aus einem Gestell 11 und einer Vielzahl von Feuerwerkskörpern 12 besteht, wobei der Feuerwerkskörper 12 vertikal in dem Gestell 11 angeordnet sind und über eine Verbindungsschnur 13 miteinander verbunden sind, die außerhalb des Gestells 11 eine Zündschnur 14 bildet. In den Feuerwerkskörpern 12 sind Zündstoffe 15 gefüllt. Da die Feuerwerkskörper 12 vertikal angeordnet sind, werden sie nach Zünden der Zündschnur 14 vertikal in den Himmel geschossen, so dass die Form des Lichteffekts begrenzt ist.

Aufgabe der Erfindung



[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Feuerwerk zu schaffen, dessen Feuerwerkskörper unterschiedlichen Neigungswinkel haben können, wodurch die Feuerwerkskörper nach Abschießen in den Himmel unterschiedliche Formen bilden können.

[0005] Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Feuerwerk gelöst, das bestehend aus mindestens zwei Haltern, die jeweils eine Vielzahl von Aufnahmen besitzen, und einer Vielzahl von Feuerwerkskörpern, die in den Aufnahmen der Halter aufgenommen sind, wobei die Aufnahmen der Halter einander versetzt angeordnet sind oder Kreise mit unterschiedlicher Größe bilden, wodurch die Feuerwerkskörper unterschiedlichen Neigungswinkel haben können, so dass die Feuerwerkskörper nach Abschießenin den Himmelunterschiedliche Formen bilden können.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen



[0006] 
Figur 1
eine perspektivische Darstellung der herkömmlichen Lösung,
Figuren 2(A) und (B)
Darstellungen des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Figuren 3(A), (B), (C) und (D)
Darstellungen des zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Figuren 4(A), (B) und (C)
Darstellungen des dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Figur 5
eine Darstellung des vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Figuren 6 (A) und (B)
Darstellungen des fünften Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Figuren 7(A), (B) und (C)
Darstellungen des sechsten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Figuren 8(A), (B), (C) und (D)
Darstellungen des siebten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Figur 9
eine Darstellung des achten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Figuren 10(A) und (B)
Darstellungen des neuten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Figur 11
eine Darstellung des zehnten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Figur 12
eine Darstellung des elften Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Figuren 13(A), (B) und (C)
Darstellungen des zwölften Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Figur 14
eine Darstellung des dreizehnten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Figuren 15(A) und (B)
Darstellungen des vierzehnten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Figuren 16(A), (B) und (C)
Darstellungen des fünfzehnten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Figur 17
eine Darstellung des sechszehnten Ausführungsbeispiels der Erfindung.

Wege zur Ausführung der Erfindung



[0007] Das erfindungsgemäße Feuerwerk weist mindestens zwei Halter auf. Figur 2(A) zeigt das erste Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Feuerwerks 2, das einen ersten und zweiten Halter 21, 22 aufweist, die jeweils eine Vielzahl von Aufnahmen besitzen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Aufnahmen durch die ersten und zweiten Löcher 211, 221 gebildet, die ringförmig verteilt sind und einen ersten und zweiten Kreis A1, A2 bilden, die gleich groß sind. Die Feuerwerkskörper 3 sind durch die ersten und zweiten Löcher 211, 221 des ersten und zweiten Halters 21, 22 geführt, die einander versetzt angeordnet sind, so dass sich die Feuerwerkskörper 3 in einer gleichen Richtung neigen, wie es in Figur 2(B) dargestellt ist.

[0008] Figur 3 (A) zeigt das zweite Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Feuerwerks, wobei der erste Kreis A1, der durch die ersten Löcher 211 gebildet ist, größer ist als der zweite Kreis A2, der durch die zweiten Löcher 221 gebildet ist, so dass sich die Feuerwerkskörper 3 in einer gleichen Richtung neigen, wie es in Figur 3 (B) dargestellt ist. Der Neigungswinkel der Feuerwerkskörper 3 kann gleich oder nicht gleich sein. In Figur 3 (D) haben die Feuerwerkskörper 3 vier Neigungswinkel B1, B2, B3 und B4. Selbstverständlich kann der erste Halter 21 oder der zweite Halter 22, wie es in Figur 3(C) dargestellt ist, noch im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn um einen Winkel gedreht werden, so dass sich die Feuerwerkskörper 3 jeweils in zwei Richtungen neigen.

[0009] Figur 4 (A) zeigt das dritte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Feuerwerks, wobei der erste Kreis A1, der durch die ersten Löcher 211 gebildet ist, kleiner ist als der zweite Kreis A2, der durch die zweiten Löcher 221 gebildet ist, so dass sich die Feuerwerkskörper 3 in einer gleichen Richtung neigen, wie es in Figur 4 (B) dargestellt ist. Selbstverständlich kann der erste Halter 21 oder der zweite Halter 22, wie es in Figur 4(C) dargestellt ist, noch im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn um einen Winkel gedreht werden, so dass sich die Feuerwerkskörper 3 jeweils in zwei Richtungen neigen.

[0010] Figur 5 zeigt das vierte Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die ersten und zweiten Löcher 211, 221 des ersten und zweiten Halters 21, 22 ein erstes und zweites Vielkant B1, B2 bilden, wodurch sich die Feuerwerkskörper 3 ebenfalls jeweils in einer Richtung oder in zwei Richtungen neigen können.

[0011] Das erfindungsgemäße Feuerwerk kann auch mindestens einen Halter und ein Stützelement aufweisen. Figur 6 (A) zeigt das fünfte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Feuerwerks, das einen ersten Halter 21 und ein Stützelement 23 aufweist. Der erste Halter 21 besitzt die ersten Löcher 211 und das Stützelement 23 besitzt Anlagepunkte 231. Die ersten Löcher 211 bilden einen ersten Kreis A1. Das Stützelement 23 ist gleich groß wie der erste Kreis A1. Die Feuerwerkskörper 3 sind durch die ersten Löcher 211 des ersten Halters 21 geführt und liegen an den Anlagepunkten 231 an der Umfangsseite des Stützelementes 23 an. Die ersten Löcher 211 und die Anlagepunkte 231 sind einander versetzt angeordnet, so dass sich die Feuerwerkskörper 3 in einer gleichen Richtung neigen, wie es in Figur 6(B) dargestellt ist.

[0012] Figur 7 (A) zeigt das sechste Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei das Stützelement 23 kleiner ist als der Kreis A1, der durch die ersten Löcher 211 des ersten Halters 21 gebildet ist, so dass sich die Feuerwerkskörper 3 in einer gleichen Richtung neigen, wie es in Figur 7(B) dargestellt ist. Wie aus Figur 7(B) ersichtlich ist, kann das Stützelement 23 an den Anlagepunkten jeweils eine Aussparung 2311 besitzen, um die Feruerwerkskörper 3 zu positionieren. Selbstverständlich kann der erste Halter 21 oder das Stützelement 23, wie es in Figur 7 (C) dargestellt ist, noch im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn um einen Winkel gedreht werden, so dass sich die Feuerwerkskörper 3 jeweils in zwei Richtungen neigen.

[0013] Figur 8 (A) zeigt das siebte Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei das Stützelement 23 größer ist als der Kreis A1, der durch die ersten Löcher 211 des ersten Halters 21 gebildet ist, so dass sich die Feuerwerkskörper 3 in einer gleichen Richtung neigen, wie es in Figur 8(B) dargestellt ist. Selbstverständlich kann der erste Halter 21 oder das Stützelement 23, wie es in Figur 8(C) dargestellt ist, noch im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn um einen Winkel gedreht werden, so dass sich die Feuerwerkskörper 3 jeweils in zwei Richtungen neigen. Wie aus Figur 8 (A) und (D) ersichtlich ist, kann das Stützelement 23 an den Anlagepunkten jeweils eine Aussparung 2311 besitzen, um die Feruerwerkskörper 3 zu positionieren.

[0014] Figur 9 zeigt das achte Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die ersten Löcher 211 des ersten Halters 21 ein erstes Vielkant B1 bilden, wodurch sich die Feuerwerkskörper 3 ebenfalls jeweils in einer Richtung oder in zwei Richtungen neigen können.

[0015] Selbstverständlich kann das Stützelement 23 bei den Ausführungsbeispielen in den Figuren 5 bis 8 auch einen Zentralfreiraum 232 aufweisen. Figur 10(A) zeigt das neute Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die Anlagepunkte 231 in dem Zentralfreiraum 232 angeordnet sind und die Feuerwerkskörper 3 mit den Außenseiten an den Anlagepunkten 231 anliegen. Wie aus Figur 10 (B) ersichtlich ist, kann das Stützelement 3 an den Anlagepunkten 231 auch jeweils eine Aussparung 2311 besitzen, um die Feruerwerkskörper 3 zu positionieren.

[0016] Die Löcher in den obengenannten Ausführungsbeispielen können auch radial angeordnet sein. Figur 11 zeigt das zehnte Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei der erste Halter 21 eine Vielzahl von den ersten Löchern 211 aufweist, die radial angeordnet sind und mehrere konzentrische Kreise A bilden. Die Werkzeugskörper 3 sind durch die ersten Löcher 211 geführt und können eine gleiche oder nicht gleiche Länge haben. Figur 12 zeigt das elfteAusführungsbeispiel der Erfindung, wobei die Länge der Feuerwerkskörper 30 jeder Reihe 30 stufig verändert wird, wobei der längster Feuerwerkskörper 3 einer Reihe 30 dem kürzsten Feuerwerkskörper 3 der benachbaren Reihe 30 gegenübersteht.

[0017] Die Feuerwerkskörper können auch eine Schrift, ein Muster oder ein Symbol bilden. Figuren 13(A) und (B) zeigen das zwölfte Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die Feuerwerkskörper 3 die Buchstabe C und S bilden. In Figur 13 (C) bilden die Feuerwerkskörper 3 eine Wellenform. Figur 14 zeigt das dreizehnte Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die Feuerwerkskörper das Symbol $ bilden. Figur 15 (A) zeigt das vierzehnte Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die Feuerwerkskörper 3 eine Sternform bilden. In Figuren 15 (B) bilden die Feuerwerkskörper 3 eine Sonnenform. Figuren 16(A), (B) und (C) zeigen das fünfzehnte Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die Feuerwerkskörper 3 mehrere Kreise A, B und C bilden, die nicht konzentrisch (exzentrisch) sind. Figur 17 zeigt das sechszehnte Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die Feuerwerkskörper 3 spiralig angeordnet sind. Die Feuerwerkskörper 3 sind über eine Verbindungsschnur 31 miteinander verbunden. Wenn die Verbindungsschnur 31 gezündet wird, werden die Feuerwerkskörper 3 in den Himmel geschossen und bilden eine entsprechende Form.

[0018] Die vorstehende Beschreibung stellt nur die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht als Definition der Grenzen und des Bereiches der Erfindung dienen. Alle gleichwertige Änderungen und Modifikationen gehören zum Schutzbereich dieser Erfindung.


Ansprüche

1. Feuerwerk, bestehend mindestens aus

mindestens zwei Haltern, die jeweils eine Vielzahl von Aufnahmen besitzen, und

einer Vielzahl von Feuerwerkskörpern (3), die in den Aufnahmen der Halter aufgenommen sind, wobei die Aufnahmen der Halter einander versetzt angeordnet sind, so dass sich die Feuerwerkskörper (3) jeweils in einer oder zwei Richtungen neigen.


 
2. Feuerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen Löcher sind.
 
3. Feuerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halter einen ersten und zweiten Halter (21, 22) enthalten, die die ersten und zweiten Löcher (211, 221) aufweisen, die ein erstes und zweites Vierkant (B1, B2) oder einen ersten und zweiten Kreis (A1, A2) bilden, die gleich oder nicht gleich groß sind, so dass sich die Feuerwerkskörper (3) in einer gleichen Richtung neigen.
 
4. Feuerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halter einen ersten Halter (21) und ein Stützelement (23) enthalten, die die ersten Löcher (211) und die Anlagepunkte (231) aufweisen, wobei die ersten Löcher (211) ein erstes Vielkant (B1) oder einen ersten Kreis (A1) bilden und das Stützelement (23) gleich oder nicht gleich groß ist wie das erste Vielkant (B1) oder der erste Kreis (A1).
 
5. Feuerwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagepunkte (231) an der Umfangsseite des Stützelements (23) angeordnet sind und die Feuerwerkskörper (3) mit den Innenseiten an den Anlagepunkten (231) anliegen.
 
6. Feuerwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (23) einen Zentralfreiraum (232) aufweist, in dem die Anlagepunkte (231) angeordnet sind und an denen die Feuerwerkskörper (3) mit den Außenseiten anliegen.
 
7. Feuerwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (23) an den Anlagepunkten (231) jeweils eine Aussparung (2311) aufweist.
 
8. Feuerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuerwerkskörper (3) eine Schrift, ein Muster oder ein Symbol bilden.
 
9. Feuerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuerwerkskörper (3) über eine Verbindungsschnur (31) miteinander verbunden ist und eine Schrift, ein Muster oder ein Symbol bilden.
 
10. Feuerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel der Feuerwerkskörper (3) nicht gleich ist.
 




Zeichnung













































































































Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente