(19)
(11) EP 2 116 685 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.11.2009  Patentblatt  2009/46

(21) Anmeldenummer: 09005796.9

(22) Anmeldetag:  25.04.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 3/263(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 08.05.2008 DE 102008022893

(71) Anmelder: NORSK HYDRO ASA
0257 Oslo 2 (NO)

(72) Erfinder:
  • Scheffel, Matthias
    89077 Ulm (DE)
  • Bertele, Josef
    89264 Weissenhorn (DE)
  • Eickhoff, Heinrich
    31535 Neustadt (DE)
  • Hirnigel, Reinhard
    89079 Ulm/Donau (DE)

(74) Vertreter: Dziewior, Joachim 
Postfach 17 67
89007 Ulm
89007 Ulm (DE)

   


(54) Tür, Fenster oder dergleichen in wärmegedämmter Ausführung


(57) Die Erfindung betrifft eine Tür, Fenster oder dergleichen in wärmegedämmter Ausführung und besteht aus Flügelrahmenprofilen, die an Blendrahmenprofile angrenzen, wobei die Flügelrahmenprofile und die Blendrahmenprofile jeweils aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Metallprofilen (3,4) bestehen, die durch mindestens einen Isoliersteg (5) miteinander verbunden sind. Ferner ist eine Verschlusseinrichtung (6) vorgesehen, die bevorzugt von einem Schloss (7) und einer Schließplatte (8) gebildet ist, deren eines im Flügelrahmenprofil und deren anderes im Blendrahmenprofil angeordnet ist. Der Isoliersteg (5) ist in räumlicher Nähe zum Schloss (7) bzw. zur Schließplatte (8) angeordnet und zum Anschluß wenigstens eines das Schloss (7) bzw. die Schließplatte (8) haltenden Befestigungselements (10) ausgebildet.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Tür, Fenster oder dergleichen in wärmegedämmter Ausführung, bestehend aus Flügelrahmenprofilen, die an Blendrahmenprofile angrenzen, wobei die Flügelrahmenprofile und die Blendrahmenprofile jeweils aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Metallprofilen bestehen, die durch mindestens einen Isoliersteg miteinander verbunden sind, ferner mit einer Verschlusseinrichtung, die bevorzugt von einem Schloss und einer Schließplatte gebildet ist, deren eines im Flügelrahmenprofil und deren anderes im Blendrahmenprofil angeordnet ist.

[0002] Bei aus wärmegedämmtem Aluminium bestehenden Haustüren werden derzeit Schlösser meist auf der Innenseite, der so genannten Warmseite vorgesehen. Für den Einbau des Schlosses wird dabei eine schlitzförmige Aussparung in die Profilwand gefräst, welche dann vom Schloßstulp bzw. von der Schließplatte überdeckt wird. Das Schloss bzw. die Schließplatte werden dann mittels Schrauben an der Aluminium-Profilwand befestigt.

[0003] Eine Anordnung des Schlosses in der Dämmzone hätte bei diesem üblichen Einbau den Nachteil, dass die Dämmzone des Flügelrahmens durch den Schloßstulp und am Blendrahmen durch die Schließplatte überbrückt würde, so dass Wärme über den Schloßstulp bzw. die Schließplatte in die Kaltzone übergeleitet würde. Zudem wäre eine solide Befestigung des Schloßstulps bzw. der Schließplatte im Bereich der Dämmzone nicht gewährleistet.

[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einbaumöglichkeit für das Schloss bzw. die Schließplatte vorzusehen, durch die zum einen ein Wärmefluss über den Stulp bzw. die Schließplatte vermieden und zum anderen eine solide Befestigung gewährleistet wird. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass der Isoliersteg in räumlicher Nähe zum Schloss bzw. zur Schließplatte angeordnet ist und zum Anschluss wenigstens eines das Schloss bzw. die Schließplatte haltenden Befestigungselements ausgebildet ist.

[0005] Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht zunächst im Wesentlichen darin, dass die Befestigung des Schloßstulpes bzw. der Schließplatte an dem Isoliersteg erfolgt, wodurch ein Wärmefluss über die Befestigungselemente ausgeschlossen ist. Die Anordnung des Schloßstulps bzw. der Schließplatte muss dann im Übrigen lediglich so erfolgen, dass keine Wärmebrücke zwischen den beiden im Abstand voneinander angeordneten Metallprofilen gebildet wird.

[0006] In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Isoliersteg mit zwei senkrecht vorstehenden Leisten versehen, die zwischen sich einen Schraubkanal für das als Schraube ausgebildete Befestigungselement bilden. Der Abstand der Leisten ist dabei zweckmäßigerweise so zu wählen, dass die Schrauben in die Leistenwandung einfurchen.

[0007] Um hierbei eine erhöhte Festigkeit der Schrauben am Isoliersteg zu erreichen, können die freien Ränder der beiden Leisten durch einen Quersteg miteinander verbunden sein, so dass die Schraube in eine entweder im Quersteg schon vorhandene Bohrung oder aber selbstschneidend in den Quersteg eindringt.

[0008] Um dem Isoliersteg für die Halterung des Schlosses bzw. der Schließplatte hierbei eine erhöhte Festigkeit zu verleihen, empfiehlt es sich im Rahmen der Erfindung, dass die freien Ränder der beiden Leisten durch jeweils eine schräg verlaufende Stützleiste mit dem Isoliersteg verbunden ist. Hierdurch werden darüber hinaus zwei zusätzliche, der Wärmeisolierung dienende Hohlkammern geschaffen.

[0009] In besonders einfacher und daher bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung können die Leisten, der Quersteg sowie die Stützleisten einstückig aus Kunststoff ausgebildet sein.

[0010] Um noch höhere Festigkeiten zu erreichen, können am Isoliersteg zusätzlich Metallteile vorgesehen sein. So besteht eine vorteilhafte Möglichkeit darin, dass die Leisten an ihren sich gegenüberstehenden Wandflächen mit Metallleisten belegt sind. Durch diese Metallleisten erhalten die Schrauben in dem Schraubkanal eine verbesserte Verankerung.

[0011] Auch hierbei besteht dann die Möglichkeit, die Metallleisten an einem oder beiden ihrer Ränder über einen Verbindungssteg miteinander zu verbinden, so dass im Ergebnis ein U-Profil oder ein geschlossenes, rechteckförmiges Hohlprofil entsteht. Diese Verbindungsstege können wiederrum mit Bohrungen für die Schrauben versehen sein, sofern nicht selbstschneidende Schrauben zum Einsatz kommen.

[0012] Die Metallleisten können in vielfältiger Weise mit dem Isoliersteg verbunden sein: Vorteilhaft insbesondere unter dem Gesichtspunkt einer rationellen Verarbeitung ist hierbei, wenn die Metallleisten oder die durch zusätzliche Verbindungsstege aus diesen gebildeten Metallprofile in Form von an dem Isoliersteg anzubringenden Einschubteilen oder Einrastteilen ausgebildet sind. Hierzu kann der Isoliersteg mit zwei winkelförmigen Halteleisten versehen sein, in die das Metallprofil mit zwei seitlich vorstehenden Fußleisten einschiebbar ist.

[0013] Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Leisten des Isolierstegs mit gegeneinander vorstehenden Rastelementen versehen sind, die zugeordnete Rastvorsprünge des Metallprofils hintergreifen.

[0014] In ähnlicher Weise können jedoch auch die Leisten mit Rastnuten versehen sein, in die das Metallprofil mit rippenförmigen Vorsprüngen vorsteht.

[0015] Generell bei allen Ausführungsformen kann darüber hinaus vorgesehen sein, dass die der Befestigung des Schloßstulps bzw. der Schließplatte dienende Schraube auch den Isoliersteg durchdringt und somit dort zusätzlichen Halt findet.

[0016] Des weiteren empfiehlt es sich, dass dem Schloßstulp bzw. der Schließplatte beim Einbau eine Kunststoffzwischenlage untergebaut ist, wodurch der Schloßstulp bzw. die Schließplatte einerseits eine stabile Unterlage erhalten und andererseits sichergestellt ist, dass hierüber keine Wärmebrücke entstehen kann.

[0017] Vorteilhaft ist es hierbei, wenn die Kunststoffzwischenlage eine Aufnahmenut zur bündigen Aufnahme des Schlossstulpes bzw. der Schließplatte aufweist. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass keine falzartigen Vor- bzw. Rücksprünge vorhanden sind, die nicht nur unschön aussehen, sondern darüber hinaus leicht verschmutzen. Hierzu ist es auch zweckmäßig, dass die Kunststoffzwischenlage bündig an die Metallprofile anschließt. Grundsätzlich besteht hierdurch die Möglichkeit, durch Wahl einer geeigneten Kunststoffzwischenplatte eine Anpassung an die jeweilige Länge bzw. Breite des Schlossstulps bzw. der Schließplatte vorzunehmen.

[0018] Im Rahmen der Erfindung besteht hierbei auch die Möglichkeit, dass die Kunsstoffzwischenlage einstückig mit der Isolierleiste ausgebildet ist.

[0019] Ferner kann die Kunststoffzwischenlage zwischen dem Metallprofil und dem Schlossstulp bzw. der Schließplatte schräg vorspringend verlaufen, wodurch der Schlossstulp bei geschlossener Tür dichter an der Schließplatte liegt, ohne dass hierdurch der Schwenkradius der Tür überschritten wird.

[0020] Schließlich kann an die Kunststoffzwischenlage beidseits eine den Spalt zwischen den Metallprofilen schließende Abdeckleiste angrenzen, wodurch sich ein einheitliches Erscheinungsbild des Türfaltzes im geöffneten Zustand ergibt.

[0021] Im Folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1
einen Querschnitt durch einen Flügel- und Blendrahmen im Bereich des Schlosses,
Fig. 2
ein alternativ ausgestalteter Kombinations-Blendrahmen,
Fig. 3
in den Teilfiguren a - c unterschiedlich gestaltete Isolierstege in Ganz-Kunststoff-Ausführung,
Fig. 4
in den Teilfiguren a - c Isolierstege mit Einschiebteilen aus Metall zur Schraubkanal-Verstärkung,
Fig. 5
in den Teilfiguren a und b Einklips-Teile aus Metall zur Schraubkanal-Verstärkung,
Fig. 6
einen Isoliersteg mit einem sich beim Verschrauben dübelartig verformenden Einschieb-Schraubkanal,
Fig. 7
eine alternative Ausführungsform in der Figur 2 entsprechender Darstellung,
Fig. 8
ein Schnitt entsprechend der Figur 7, jedoch im an den Schlossstulp bzw. die Schließplatte angrenzenden Bereich,
Fig. 9
eine Draufsicht auf den Türfalz.


[0022] Der in der Zeichnung in den Figuren 1 und 2 nur teilweise dargestellte Flügelrahmen 1 bzw. Blendrahmen 2 besteht aus Metallprofilen 3,4, die jeweils mit Abstand voneinander angeordnet und durch Isolierstege 5 miteinander verbunden sind. Um den Flügelrahmen 1, hier im geschlossenen Zustand halten zu können, ist eine Verschlusseinrichtung 6 vorgesehen, die aus einem im Flügelrahmen 1 angeordneten Schloss 7 sowie einer im Blendrahmen angeordneten Schließplatte 8 besteht.

[0023] Um einen Wärmefluss vom "warmen" Metallprofil 3 zum "kalten" Metallprofil 4 über die Schließplatte 8 bzw. den Stulp 9 des Schlosses 7 zu vermeiden, sind beide derart angeordnet, dass sie keinen unmittelbaren Kontakt zu den Metallprofilen 3,4 haben und im Übrigen an einem der Isolierstege 5 befestigt sind. Hierzu ist einer der Isolierstege 5 in räumlicher Nähe zum Schloss 7 bzw. zur Schließplatte 8 angeordnet und so ausgebildet, dass er den Anschluss von das Schloss bzw. die Schließplatte haltenden Befestigungselementen 10 ermöglicht. Hierzu ist der Isoliersteg 5 zunächst, wie sich aus der Figur 3 a ersehen lässt, mit zwei senkrecht vorstehenden Leisten 11 versehen, die zwischen sich einen Schraubkanal für das als Schraube ausgebildete Befestigungselement 10 bilden. Der Abstand dieser Leisten 11 ist dabei so gewählt, dass die Schrauben in die Leistenwandung einfurchen und somit ausreichenden Halt im Schraubkanal erfahren. Eine höhere Festigkeit wird für die Schraube dann erreicht, wenn die freien Ränder der beiden Leisten 11 gemäß Figur 3 b durch einen Quersteg 12 miteinander verbunden sind, so dass die Schraube zusätzlichen Halt in dem Quersteg 12 erfährt.

[0024] Um die Festigkeit der Verbindung generell zu erhöhen, können die freien Ränder der beiden Leisten 11 gemäß Figur 3 c durch jeweils eine schrägverlaufende Stützleiste 13 mit dem Isoliersteg 5 verbunden sein.

[0025] Bei dieser in der Figur 3 dargestellten Ausgestaltung des Isoliersteges 5 sind die Leisten 11, der Quersteg 12 sowie die Stützleisten 13 einstückig mit dem Isoliersteg 5 aus Kunststoff gefertigt.

[0026] Um höhere Festigkeiten zu erreichen, können gemäß den Figuren 4 und 5 Einschieb-Teile oder Einklips-Teile aus Metall vorgesehen sein. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 b sind die Leisten 11 gemäß Figur 3 c an ihren sich gegenüberstehenden Wandflächen mit Metallleisten 14 belegt, die an ihren Rändern in nutenförmigen Vertiefungen gehalten sind. Diese metallischen Einschieb- oder Einklips- Teile vermitteln der Schraube einen erhöhten Halt im Schraubkanal, wobei diese Einschiebteile entweder lokal im Bereich der Schraube angeordnet sein können oder sich über die gesamte Länge des Isolierstegs 5 erstrecken können.

[0027] In dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4 c sind die Metalleisten 14 an einem ihrer Ränder über einen Verbindungssteg 15 miteinander verbunden, so dass das Einschubteil hier eine U-förmige Gestalt besitzt. Es können jedoch auch beide Ränder über einen Verbindungssteg 15 miteinander verbunden sein, so dass im Ergebnis ein Hohlprofil gemäß Figur 4 a gebildet wird.

[0028] In Figur 4 a ist der Isoliersteg 5 mit zwei winkelförmigen Halteleisten 16 versehen, in die das Metallprofil mit zwei seitlich vorstehenden Fußleisten einschiebbar ist.

[0029] In der Figur 5 sind zwei Lösungen vorgestellt, bei welcher die Metallprofile am Isoliersteg 5 eingeklipst werden. In der Figur 5 a sind dazu die Leisten 11 mit gegeneinander vorstehenden Rastelementen 17 versehen, die zugeordnete Rastvorsprünge 18 des Metallprofils hintergreifen. In Figur 5 b dagegen sind die Leisten 11 mit Rastnuten versehen, in die das Metallprofil mit rippenförmigen Vorsprüngen vorsteht.

[0030] Unabhängig von den unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten kann generell vorgesehen sein, dass die Schraube den Isoliersteg 5 durchdringt, wie dies sowohl in Figur 2 zu sehen als auch in Figur 6 angedeutet ist. In Figur 6 ist dabei zusätzlich gezeigt, wie ein Einschubteil gemäß Figur 4 a bei der Befestigung mittels der Schraube sich dübelartig verformen kann, hier also flach gedrückt wird.

[0031] Schließlich ist aus den Figuren 1 und 2 zu erkennen, dass dem Schloßstulp 9 bzw. der Schließplatte 8 beim Einbau eine Kunststoffzwischenlage 19 untergebaut wird, die dafür sorgt, dass der Schloßstulp 9 bzw. die Schließplatte 8 keine Wärmebrücke zwischen den beiden Metallprofilen 3,4 des Flügel- bzw. Blendrahmens bilden kann.

[0032] Wie sich aus den Figuren 1, 2 und 7 ersehen lässt, besitzt die Kunststoffzwischenlage 19 eine Aufnahmenut zur bündigen Aufnahme des Schlossstulps 9 bzw. der Schließplatte 8. Die Kunststoffzwischenlage 19 schließt dabei auch bündig an die Metallprofile 3,4 an, so dass im Bereich des Türfalzes keine Vor- bzw. Rücksprünge auftreten, die nicht nur unschön aussehen, sondern im Übrigen Schmutzablagerungen aufnehmen könnten.

[0033] Weiter besteht noch die in der Zeichnung nicht näher dargestellte Möglichkeit, dass die Kunststoffzwischenlage 19 einstückig mit der Isolierleiste 5 ausgebildet ist; eine derartige Lösung könnte jedenfalls bei der in Figur 7 dargestellten Ausbildung realisiert werden.

[0034] Wie sich ebenfalls gut aus der Figur 7 ersehen lässt, verläuft die Kunststoffzwischenlage 19 zwischen dem Metallprofil 3,4 und dem Schlossstulp 9 bzw. der Schließplatte 8 schräg vorspringend, wodurch der Abstand zwischen Schließplatte 8 und Schlossstulp 9 kleiner wird, ohne dass hierdurch wegen Überschreitens des Schwenkradiuses Probleme beim Öffnen bzw. Schließen der Tür entstehen können.

[0035] Schließlich ist zur Abdeckung des Spaltes zwischen den Metallprofilen eine Abdeckleiste 20 vorgesehen, die an die Kunststoffzwischenlage 19 beidseits anschließt. Dies ist in den Figuren 8 und 9 im Querschnitt bzw. in der Draufsicht zu erkennen.


Ansprüche

1. Tür, Fenster oder dergleichen in wärmegedämmter Ausführung, bestehend aus Flügelrahmenprofilen, die an Blendrahmenprofile angrenzen, wobei die Flügelrahmenprofile und die Blendrahmenprofile jeweils aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Metallprofilen (3,4) bestehen, die durch mindestens einen Isoliersteg (5) miteinander verbunden sind, ferner mit einer Verschlusseinrichtung (6), die bevorzugt von einem Schloss (7) und einer Schließplatte (8) gebildet ist, deren eines im Flügelrahmenprofil und deren anderes im Blendrahmenprofil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Isoliersteg (5) in räumlicher Nähe zum Schloss (7) bzw. zur Schließplatte (8) angeordnet ist und zum Anschluß wenigstens eines das Schloss (7) bzw. die Schließplatte (8) haltenden Befestigungselements (10) ausgebildet ist.
 
2. Tür, Fenster oder dergleichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isoliersteg (5) mit zwei senkrecht vorstehenden Leisten (11) versehen ist, die zwischen sich einen Schraubkanal für das als Schraube ausgebildete Befestigungselement (10) bilden.
 
3. Tür, Fenster oder dergleichen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Leisten (11) so gewählt ist, daß die Schrauben in die Leistenwandung einfurchen.
 
4. Tür, Fenster oder dergleichen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Ränder der beiden Leisten (11) durch einen Quersteg (12) miteinander verbunden sind.
 
5. Tür, Fenster oder dergleichen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß daß die freien Ränder der beiden Leisten (11) durch jeweils eine schräg verlaufende Stützleiste mit dem Isoliersteg (5) verbunden ist.
 
6. Tür, Fenster oder dergleichen nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (11), der Quersteg (12) sowie die Stützleisten (13) einstückig aus Kunststoff ausgebildet sind.
 
7. Tür, Fenster oder dergleichen nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (11) an ihren sich gegenüberstehenden Wandflächen mit Metallleisten (14) belegt sind.
 
8. Tür, Fenster oder dergleichen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallleisten (14) an einem oder beiden ihrer Ränder über einen Verbindungssteg (15) miteinander verbunden sind.
 
9. Tür, Fenster oder dergleichen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallleisten (14) oder die durch zusätzliche Verbindungsstege (15) aus diesen gebildeten Metallprofile in Form von an dem Isoliersteg (5) anzubringende Einschubteile oder Einrastteile ausgebildet sind.
 
10. Tür, Fenster oder dergleichen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Isoliersteg (5) mit zwei winkelförmigen Halteleisten (16) versehen ist, in die das Metallprofil mit zwei seitlich vorstehenden Fußleisten einschiebbar ist.
 
11. Tür, Fenster oder dergleichen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (11) mit gegeneinander vorstehenden Rastelementen (17) versehen sind, die zugeordnete Rastvorsprünge (18) des Metallprofils hintergreifen.
 
12. Tür, Fenster oder dergleichen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (11) mit Rastnuten versehen sind, in die das Metallprofil mit rippenförmigen Vorsprüngen vorsteht.
 
13. Tür, Fenster oder dergleichen nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube den Dämmsteg (5) durchdringt.
 
14. Tür, Fenster oder dergleichen nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schloßstulp (9) bzw. der Schließplatte (8) beim Einbau eine Kunststoffzwischenlage (19) untergebaut ist.
 
15. Tür, Fenster oder dergleichen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffzwischenlage (19) eine Aufnahmenut zur bündigen Aufnahme des Schloßstulps (9) bzw. der Schließplatte (8) aufweist.
 
16. Tür, Fenster oder dergleichen nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffzwischenlage (19) bündig an die Metallprofile (3,4) anschließt.
 
17. Tür, Fenster oder dergleichen nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffzwischenlage (19) einstückig mit der Isolierleiste (5) ausgebildet ist.
 
18. Tür, Fenster oder dergleichen nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffzwischenlage (19) zwischen dem Metallprofil (3,4) und dem Schloßstulp (9) bzw. der Schließplatte (8) schräg vorspringend verläuft.
 
19. Tür, Fenster oder dergleichen nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß an die Kunststoffzwischenlage (19) beidseits eine den Spalt zwischen den Metallprofilen (3,4) schließende Abdeckleiste (20) angrenzt.
 




Zeichnung