(19) |
 |
|
(11) |
EP 2 116 790 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
09.03.2011 Patentblatt 2011/10 |
(22) |
Anmeldetag: 07.05.2009 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
(54) |
Feuerungseinrichtung mit einer Reinigungseinrichtung
Furnace with a cleaning device
Four avec un dispositif de son nettoyage
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK TR |
|
Benannte Erstreckungsstaaten: |
|
AL BA RS |
(30) |
Priorität: |
07.05.2008 DE 102008022696
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
11.11.2009 Patentblatt 2009/46 |
(73) |
Patentinhaber: Solvis GmbH & Co. KG |
|
38112 Braunschweig (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Jäger, Helmut
38533 Vordorf (DE)
- Wendker, Kai
38106 Braunschweig (DE)
|
(74) |
Vertreter: Einsel, Martin |
|
Patentanwälte Einsel & Kollegen
Jasperallee 1a 38102 Braunschweig 38102 Braunschweig (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 3 905 762 DE-A1- 4 305 962 DE-A1- 19 918 103 GB-A- 2 093 175 US-A1- 2006 037 736
|
DE-A1- 4 006 742 DE-A1- 10 226 685 DE-U1-202006 016 963 US-A- 4 562 885
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Feuerungseinrichtung, mit einem Brenner, der Brennstoff
verbrennt und dadurch heiße Verbrennungsgase erzeugt, mit Rauchgaszüge, durch die
die Verbrennungsgase vom Brenner aus geführt werden, wobei der Brenner mit einer Flamme
und einer Brennkammer horizontal ausgerichtet ist und eine horizontale Achse besitzt,
mit Wärmetauscherflächen in den Rauchgaszügen, mit denen Wärme vom Verbrennungsgas
auf ein Wärmeträgermedium übertragbar ist, mit einer Reinigungseinrichtung, mit der
Verbrennungsrückstände von den Wärmetauscherflächen abreinigbar sind, und einer Absaugeinrichtung,
mit der aufgewirbelte Verbrennungsrückstände absaugbar sind.
[0002] Kontinuierlich betriebene technische Feuerungen müssen von Zeit zu Zeit von Verbrennungsrückständen
befreit werden. Dies gilt für Festbrennstofffeuerungen ebenso wie für Pelletsfeuerungen
oder Holzfeuerungen. Insbesondere bei Feststofffeuerungen können sich größere Mengen
von Asche, Ruß oder Schlacke oder anderen Verbrennungsrückständen bilden. Diese Rückstände
lagern sich auf Oberflächen von Wärmeübertragern der Feuerung ab. Durch diese Ablagerung
wird der Wärmetransport behindert, der in dem Wärmeübertrager, meist Wärmetauscher
genannt, von der Feuerung auf ein Wärmeträgermedium erfolgen soll. Dieses Wärmeträgermedium
ist zumeist Wasser oder ein mit Wasser zusammengesetztes Fluid.
[0003] Es ist daher erforderlich, diese Verbrennungsrückstände insbesondere bei Festbrennstoffkesseln
zu entfernen. Dies erfolgt herkömmlich dadurch, dass von Zeit zu Zeit manuell eine
Abreinigung vorgenommen wird. Diese Abreinigung erfolgt meistens mittels einer beweglichen
mechanischen Reinigungseinrichtung. Diese Reinigungseinrichtung befindet sich dabei
allerdings zumindest teilweise in einem heißen Rauchgasstrom und ist daher thermisch
hoch belastet.
[0004] In der
DE 199 18 103 A1, welche den Oberbegriff des Anspruchs 1 zeigt, wird zu diesem Zweck vorgeschlagen,
eine Reinigungsflüssigkeit in die Rauchgaszüge einzusprühen und die von der Reinigungsflüssigkeit
gelösten Verbrennungsrückstände mittels eines Absaugschlauches und einer daran angeschlossenen
Saugpumpe zu entfernen. Aus der
DE 20 2006 016 963 U1 ist eine weitere Reinigungsvorrichtung für die Innenfläche eines Wärmeübertragers
eines Heizkessels bekannt, bei dem ein Reinigungsmittel in den Innenraum eines Wärmeübertragers
einfahrbar ist. Als Reinigungsmedium werden dabei Luft oder Wasser vorgeschlagen.
[0005] Aus der
DE 39 05 762 A1 sind ein Verfahren und eine Feuerungsanlage zum Reduzieren der Stickoxidbildung beim
Verbrennen fossiler Brennstoffe bekannt. Er besitzt Rauchgasströmungswege zwischen
einem Mantel und einer Brennkammer und zweigt Teilströme eines gekühlten Rauchgases
in den Verbrennungsraum ab, um eine Kühlung und damit Reduzierung der Stickoxidbildung
zu erreichen.
[0006] Beispielsweise wird ein Kessel mit Pellets beschickt. In einer Brennkammer werden
diese Pellets verbrannt, wobei eine Flamme in einem Nachverbrennungsring oder andere
nachgeschaltete Elemente hinein verbrennt. Dabei entstehen Rauchgase. Diese Rauchgase
werden in Rauchgaszüge geführt. Darin werden die Rauchgase ggf. mehrfach umgelenkt.
Dabei laufen sie über Wärmetauscherflächen, die je nach konkretem Aufbau recht komplex
gestaltet sein können. Die Verbrennungsluft kann über ganze oder Teilstrecken horizontal
geführt und die Rauchgaszüge sehr kompakt aufgebaut sein. In dieser Führung der Verbrennungsluft
können sich auch Elemente für verschiedene Zwecke befinden.
[0007] Ein derartiger Pelletkessel wird etwa täglich einmal über eine Rütteleinrichtung
über einen Exzentermotor von Verbrennungsrückständen an den Wärmetauscherflächen in
den Rauchgaszügen befreit. Auch die Elemente in den Rauchgaszügen, etwa Reinigungsfedern,
sind zu berücksichtigen. Die Rückstände fallen aufgrund der Schwerkraft in einen Sammelbehälter,
der im Vergleich zur heißen Verbrennungszone deutlich weniger thermisch belastet ist.
Aus dem Sammelbehälter können dann über eine Transporteinrichtung, z.B. eine Förderschnecke,
die Verbrennungsrückstände in einen Sammelbehälter abtransportiert werden.
[0008] Die Reinigungswirkung derartiger Rütteleinrichtungen ist gelegentlich unbefriedigend.
Rütteleinrichtungen haben auch den Nachteil, Vibrationen gelegentlich sehr weit zu
übertragen, was akustisch nicht erwünscht ist. Mechanisch sind Rütteleinrichtungen
sehr aufwändig, relativ kostspielig und aufgrund der erforderlichen beweglichen Teile
auch fehleranfällig.
[0009] Wünschenswert wäre es, wenn eine Reinigung in Feuerungseinrichtungen in zweckmäßigerer
Form möglich wäre.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Verbesserung für die Abreinigung von Verbrennungsrückständen
bei technischen Feuerungen vorzuschlagen.
[0011] Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Feuerungseinrichtung erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die Reinigungseinrichtung eine Düsenanordnung aufweist, mit der
Druckluft periodisch und/oder zu gewünschten Zeitpunkten über die Wärmetauscherflächen
geblasen wird, welcher die Verbrennungsrückstände aufwirbelt, dass die Rauchgaszüge
in Form eines Ringraums um die Brennkammer angeordnet sind und die Verbrennungsgase
außerhalb der Brennkammer um 180° umgelenkt horizontal in Gegenrichtung zur Flamme
des Brenners führen.
[0012] Mit einer derartigen Konzeption werden die Wärmeübertrager- beziehungsweise -tauscherflächen
von technischen Feuerungen in regelmäßigen Abständen automatisch gereinigt. Eine zusätzliche
mechanische Abreinigung kann sogar entfallen, so dass die damit verbundenen Probleme
nicht mehr auftreten.
[0013] Von besonderem Vorteil ist es, dass eine Reinigung der Feuerungseinrichtung in der
heißen Zone, also in der Verbrennungszone möglich wird. Bei bisherigen mechanischen
Reinigungseinrichtungen war dies schwer möglich, da dann auch die mechanisch beweglichen
Teile diesen hohen Belastungen ausgesetzt waren, was zu einem rascheren Verschleiß
und häufigeren Fehlfunktionen führt.
[0014] Mit der vorliegenden Erfindung ist es dagegen möglich, eine Feuerung, insbesondere
eine Feststofffeuerung, ohne mechanisch bewegliche Teile verschleißfrei in einer heißen
Zone zu reinigen.
[0015] Mit der Erfindung werden die Wärmeübertrager- beziehungsweise tauscherflächen einer
Feuerung beispielsweise mit einem Pelletkessel mittels Eindüsen von Druckluft automatisch
und periodisch gereinigt. Die durch die Druckluft aufgewirbelten Verbrennungsrückstände
können an einer geeigneten Stelle zugleich auch abgesaugt werden, ohne das Verbrennungsgase
in den Aufstellungsraum austreten.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform wird dabei ein Pelletkessel eingesetzt, der
ein Niedertemperaturkessel ist. Der Pelletkessel mit seiner Brennkammer, den die Verbrennungsgase
führenden Rauchgaszügen und den Wärmetauscherflächen ist dabei von einem großen Speicherbehälter
umgeben. Der Speicherbehälter enthält das Wärmeträgermedium. Außerdem ist ein sogenannter
Thermoring vorgesehen. Dies ist ein zylindrischer, mit einem Fluid, insbesondere einer
Flüssigkeit, gefüllter Mantel. Die Wärme aus den Verbrennungsgasen wird also zunächst
über die Wärmetauscherflächen an das Fluid in diesem Thermoring abgegeben und von
diesem dann an das Wärmeträgermedium im Speicher.
[0017] Dadurch wird mit Vorteil genutzt, dass auch keine Kondensation in der Brennkammer
auftritt. Durch das Fehlen einer Kondensation kann auch der nachteilige Effekt vermieden
werden, dass die Verbrennungsrückstände an den Wärmetauscherrippen abbinden und auf
diese Weise die Reinigung mittels Druckluft behindern.
[0018] Die Reinigungseinrichtung kann insbesondere in einem kompakten im Speicher integrierten
Pelletkessel Anwendung finden, der gegenüber dem Stand der Technik auch auf eine deutlich
kleinere Größe von nur einem Drittel reduziert werden kann. Die Brennkammer des Kessels
kann bevorzugt über einen Flansch am Speicher austauschbar ausgestaltet werden. Die
Führung der Verbrennungsluft erfolgt bevorzugt horizontal in zwei Zügen, so dass es
möglich wird, dass die Brennstoffzufuhr und die Abgasabfuhr von einer Seite in den
Speicher erfolgt.
[0019] Mit dem vorliegendem System ist es möglich, eine (Feststoff-)Feuerung in einer heißen
Zone ohne mechanisch bewegliche Teile verschleißfrei zu reinigen.
[0020] Es entsteht außerdem Unabhängigkeit von der Brennkammergeometrie. Auch bei Feuerungen
mit kompakter oder horizontaler Verbrennungsluftführung können die Wärmetauscherflächen
effektiv gereinigt werden.
[0021] Es kann sich um eine Feuerung zur Warmwassererzeugung, eine Feuerung zur Warmlufterzeugung,
oder eine Feuerung zu Prozesszwecken handeln.
[0022] Bevorzugt wird ein angeschweißter Düsenkanal an einem Abgasringkanal eingesetzt.
[0023] In einer Ausführungsform der Erfindung wird zusätzlich zur Brennkammer ein Stirling-Motor
für eine Kraft-Wärme-Kopplung eingesetzt. Gerade bei einer solchen Kombination lässt
es sich nutzen, dass heiße Rauchgase für einen Betrieb den Stirling-Motor mit gutem
Wirkungsgrad zur Verfügung gestellt werden können, wobei durch die mit der Erfindung
mögliche Reinigung dieser gute Wirkungsgrad unterstützt wird und auch der automatische
Betrieb des Stirling-Motors dadurch begünstigt wird, dass eine mechanische Abreinigung
nicht mehr erforderlich ist.
[0024] Zu berücksichtigen ist dabei, dass bei einem effektiven Betrieb des Stirling-Motors
Rauchgastemperaturen von mehr als 800 °C eingesetzt werden sollten.
[0025] Eine Reinigung ist auch für etwaige Nachschaltheizflächen des Stirlingmotors mit
der Erfindung möglich.
[0026] Im Folgenden wird an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- Eine schematische Schnittdarstellung einer Feuerungseinrichtung mit einer Reinigungseinrichtung.
[0027] Die
Figur 1 zeigt in schematischer Form eine Feuerungseinrichtung gemäß der Erfindung. Diese
Feuerungseinrichtung 10 dient dazu, in einem Speicherbehälter 20 ein Wärmeträgermedium
21 zu erhitzen.
[0028] Zu diesem Zweck besitzt die Feuerungseinrichtung 10 einen Brenner 11, der eine Flamme
12 erzeugt. Der Brenner 11 verbrennt beispielsweise einen Festbrennstoff (nicht dargestellt),
beispielsweise Pellets.
[0029] Die Flamme 12 brennt in der dargestellten Ausführungsform nach dem Verlassen eines
horizontal ausgerichteten Flammenrohres 13 horizontal in einem Brennkammereinsatz
14, in der Figur 1 nach rechts.
[0030] Der Brennkammereinsatz 14 ist in etwa zylindrisch aufgebaut.
[0031] Durch die Flamme 12 entstehen heiße Verbrennungsgase 15 in dem Brennkammereinsatz
14. Diese heißen Verbrennungsgase 15 verlassen nun den Brennkammereinsatz 14 und werden
am Ende dieses Brennkammereinsatzes 14 auf der der Flamme 12 gegenüberliegenden Seite
um 180° umgelenkt.
[0032] Aufgrund des zylindrischen Aufbaus des Brennkammereinsatzes 14 strömen sie in einem
Ringraum außen an dem Brennkammereinsatz 14 vorbei und passieren dabei Wärmetauscherflächen
16, hier in Form von Wärmeübertragerrippen. Dieser Wärmetauscherflächen 16 beziehungsweise
Wärmeübertragerrippen nehmen möglichst viel Wärmeenergie aus den heißen Verbrennungsgasen
15 auf. Rund um diesen Bereich mit dem Brennkammereinsatz 14, dem Ringraum mit den
Rauchgaszügen und dem darin strömenden Verbrennungsgasen 15 sowie den Wärmetauscherflächen
16 befindet sich ein zylindrischer Mantel 18. Dieser zylindrische Mangel 18 ist ein
sogenannter Thermoring. Er ist mit einem Fluid, insbesondere einer Flüssigkeit, gefüllt.
An diesen Thermoring beziehungsweisen dieses Fluid in dem zylindrischen Mantel 18
geben die Wärmetauscherflächen 16 die aufgenommene Wärmeenergie ab. Dieses Fluid in
dem Thermoring seinerseits gibt dann die Wärmeenergie weiter an das Wärmeträgermedium
21 in dem Speicherbehälter 20 ab. Die Zwischenschaltung des Thermoringes beziehungsweise
des zylindrischen Mantels 18 hat den Sinn, bei einer zu kalten Flüssigkeit im Speicher
zu verhindern, dass eine Kondensation von Bestandteilen aus den Verbrennungsgasen
15 auf den Wärmetauscherflächen 16 stattfindet und dadurch möglicherweise die Reinigung
beeinträchtigen könnte.
[0033] Aus dem Ringraum im Bereich der Wärmetauscherflächen 16 strömen die heißen, jetzt
etwas abgekühlten Verbrennungsgase 15 weiter in einen Abgaskanal 17.
[0034] Am Ende des Ringraums mit den Wärmetauscherflächen 16, an dem der Abgaskanal 17 abzweigt,
ist darüber hinaus eine Reinigungseinrichtung 30 vorgesehen. Diese Reinigungseinrichtung
30 weist eine Düsenanordnung 31 auf, die in der dargestellten Ausführungsform ein
Düsenring ist. Diese Düsenanordnung 31 mit dem Düsenring trägt eine Reihe von Düsen,
die Druckluft in den Ringraum abgeben können.
[0035] Diese Düsenanordnung 31 mit dem Düsenring ist kurz vor der Abzweigung des Abgaskanales
17 aus dem Ringraum mit den Wärmetauscherflächen 16 beziehungsweise den Wärmeübertragerrippen
angeordnet und insbesondere direkt angeschweißt.
[0036] Eine Steuerungseinrichtung (nicht dargestellt) ist vorgesehen, die beispielsweise
periodisch einmal täglich in einer bestimmten Situation Druckluft aus der
[0037] Düsenanordnung 31 mit dem Düsenring in den Ringraum mit den Wärmetauscherflächen
16 einbläst.
[0038] Außerdem ist eine Absaugeinrichtung vorgesehen, die ein Magnetventil 32 und ein Absaugrohr
33 aufweist. Das Absaugrohr 33 ist mit einem Staubsauger (nicht dargestellt) verbunden.
[0039] Durch das Einblasen der Druckluft in den Ringraum mit den Wärmetauscherflächen 16
werden Rückstände der heißen Verbrennungsgase 15 aufgewirbelt und von den Wärmetauscherflächen
15 sowie auch von den anderen, möglicherweise vorhandenen Elementen und den anderen
Wänden gelöst und aufgewirbelt. Einer zusätzlichen Rütteleinrichtung wie herkömmlich
bedarf es nicht.
[0040] Über das Magnetventil 32 und das Absaugrohr 33 der Absaugeinrichtung werden dann
mittels eines nicht dargestellten Staubsaugers diese aufgewirbelten Verbrennungsrückstände
und sonstigen losen Partikel abgesaugt und über das Absaugrohr 33 in einen mit einem
Filter ausgestatteten Behälter (nicht dargestellt) abgesaugt.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 10
- Feuerungseinrichtung
- 11
- Brenner
- 12
- Flamme
- 13
- Flammenrohr
- 14
- Brennkammereinsatz
- 15
- Verbrennungsgase
- 16
- Wärmetauscherflächen
- 17
- Abgaskanal
- 18
- zylindrischer Mantel (Thermoring)
- 20
- Speicherbehälter
- 21
- Wärmeträgermedium
- 30
- Reinigungseinrichtung
- 31
- Düsenanordnung
- 32
- Ventil, insbesondere Magnetventil
- 33
- Absaugrohr
1. Feuerungseinrichtung,
mit einem Brenner (11), der Brennstoff verbrennt und dadurch heiße Verbrennungsgase
(15) erzeugt,
mit Rauchgaszügen, durch die die Verbrennungsgase (15) vom Brenner (11) aus geführt
werden,
wobei der Brenner (11) mit einer Flamme (12) und einer Brennkammer (14) horizontal
ausgerichtet ist und eine horizontale Achse besitzt,
mit Wärmetauscherflächen (16) in den Rauchgaszügen, mit denen Wärme vom Verbrennungsgas
(15) auf ein Wärmeträgermedium (21) übertragbar ist,
mit einer Reinigungseinrichtung (30), mit der Verbrennungsrückstände von den Wärmetauscherflächen
(16) abreinigbar sind,
mit einer Absaugeinrichtung (32, 33), mit der aufgewirbelte Verbrennungsrückstände
absaugbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungseinrichtung (30) eine Düsenanordnung (31) aufweist, mit der Druckluft
periodisch und/oder zu gewünschten Zeitpunkten über die Wärmetauscherflächen (16)
geblasen wird, welcher die Verbrennungsrückstände aufwirbelt,
dass die Rauchgaszüge in Form eines Ringraums um die Brennkammer (14) angeordnet sind
und die Verbrennungsgase (15) außerhalb der Brennkammer (14) um 180° umgelenkt horizontal
in Gegenrichtung zur Flamme (12) des Brenners (11) führen.
2. Feuerungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Düsenanordnung (31) einen Düsenring aufweist, der mehrere Düsen enthält und die
Druckluft in einen Ringraum mit den Wärmetauscherflächen (16) bläst.
3. Feuerungseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Düsenring benachbart zu Abgaskanälen (17) angeschweißt ist.
4. Feuerungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zufuhr des Brennstoffes zur Brennkammer (14) und die Abführung der Verbrennungsgase
(15) in einem Abgaskanal (17) auf der gleichen Seite der Brennkammer (14) erfolgen.
5. Feuerungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die ein Ventil, bevorzugt Magnetventil (32)
in Abhängigkeit von der Abgabe der Druckluft durch die Düsenanordnung (31) betätigt
und so eine Absaugeinrichtung betätigt.
6. Feuerungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Brenner (11) mit der Brennkammer (14) als Niedertemperaturbrennkammer ausgebildet
ist.
7. Feuerungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Brennkammer (14) mit dem Brenner (11) und den Rauchgaszügen an einem Flansch
auswechselbar befestigt ist.
8. Feuerungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Speichereinrichtung für das Wärmeträgermedium (21) vorgesehen ist, welche die
Brennkammer (14), die Rauchgaszüge für die Verbrennungsgase (15) und die Wärmetauscherflächen
(16) umgibt.
9. Feuerungseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wärmetauscherflächen (16) über einen zylindrischen, flüssigkeitsgefüllten Mantel
(18) von dem Wärmeträgermedium (21) getrennt sind und die Wärme von den Verbrennungsgasen
(15) zunächst auf das Fluid in dem zylindrischen Mantel und von diesem auf das Wärmeträgermedium
(21) übertragen werden.
10. Feuerungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zusätzlich ein Stirling Motor für eine Kraft-Wärme-Kopplung vorgesehen ist.
1. Furnace device,
having a burner (11), which burns fuel and thereby generates hot combustion gases
(15),
having flue gas ducts, through which the combustion gases (15) are conveyed out of
the burner (11), wherein the burner (11) having a flame (12) and a combustion chamber
(14) is oriented horizontally and has a horizontal axis,
having heat exchanger surfaces (16) in the flue gas ducts, by means of which heat
is transferable from the combustion gas (15) to a heat transfer medium (21), having
a cleaning device (30), by means of which combustion residues can be cleaned off the
heat exchanger surfaces (16),
having an extraction device (32, 33), by means of which whirled-up combustion residues
may be extracted,
characterized in
that the cleaning device (30) comprises a nozzle arrangement (31), by means of which compressed
air is blown periodically and/or at desired times over the heat exchanger surfaces
(16) and whirls up the combustion residues,
that the flue gas ducts are arranged in the form of an annular space around the combustion
chamber (14) and guide the combustion gases (15) outside of the combustion chamber
(14) such that they are deflected by 180° horizontally in the opposite direction to
the flame (12) of the burner (11).
2. Furnace device according to claim 1,
characterized in
that the nozzle arrangement (31) comprises a nozzle
ring, which contains a plurality of nozzles and blows the compressed air into an annular
space having the heat exchanger surfaces (16).
3. Furnace device according to claim 2,
characterized in
that the nozzle ring is welded on adjacent to waste gas ducts (17).
4. Furnace device according to one of the preceding claims,
characterized in
that the feeding of the fuel to the combustion chamber (14) and the removal of the combustion
gases (15) in a waste gas duct (17) are effected at the same side of the combustion
chamber (14).
5. Furnace device according to one of the preceding claims,
characterized in
that a control device is provided, which actuates a valve, preferentially a solenoid valve
(32) as a function of the delivery of the compressed air through the nozzle arrangement
(31) and hence actuates an extraction device.
6. Furnace device according to one of the preceding claims,
characterized in
that the burner (11) with the combustion chamber (14) is configured as a low-temperature
combustion chamber.
7. Furnace device according to one of the preceding claims,
characterized in
that the combustion chamber (14) with the burner (11) and the flue gas ducts is fastened
exchangeably to a flange.
8. Furnace device according to one of the preceding claims,
characterized in
that a storage device for the heat transfer medium (21) is provided, which surrounds the
combustion chamber (14) the flue gas ducts for the combustion gases (15) and the heat
exchanger surfaces (16).
9. Furnace device according to claim 8,
characterized in
that the heat exchanger surfaces (16) are separated from the heat transfer medium (21)
by a cylindrical, liquid-filled jacket (18) and the heat from the combustion gases
(15) is transferred first to the fluid in the cylindrical jacket and from there to
the heat transfer medium (21).
10. Furnace device according to one of the preceding claims,
characterized in
that a Stirling engine is additionally provided for a power-heat coupling.
1. Dispositif de chauffe, comprenant
un brûleur (11) qui brûle un combustible, et engendre ainsi des gaz chauds de combustion
(15) ;
des conduits à gaz de fumées, par lesquels lesdits gaz de combustion (15) sont guidés
à la sortie dudit brûleur (11),
lequel brûleur (11) est orienté horizontalement, par une flamme (12) et une chambre
de combustion (14), et présente un axe horizontal ;
des surfaces (16) d'échange thermique qui sont situées dans lesdits conduits à gaz
de fumées et par l'intermédiaire desquelles de la chaleur, émanant desdits gaz de
combustion (15), peut être transmise à un agent caloporteur (21) ;
un dispositif de nettoyage (30) au moyen duquel des résidus de combustion peuvent
être éliminés desdites surfaces (16) d'échange thermique ;
un dispositif (32, 33) d'évacuation par aspiration au moyen duquel des résidus de
combustion, animés de tourbillons ascendants, peuvent être évacués par aspiration,
caractérisé par le fait
que le dispositif de nettoyage (30) offre un ensemble de buses (31) par lequel de l'air
comprimé, imprimant des tourbillons ascendants aux résidus de combustion, est pulsé
sur les surfaces (16) d'échange thermique de façon périodique, et/ou à des instants
souhaités ; que les conduits à gaz de fumées sont agencés sous la forme d'une chambre
annulaire, autour de la chambre de combustion (14), et guident les gaz de combustion
(15) à l'extérieur de ladite chambre de combustion (14) avec déflexion de 180°, horizontalement
et en sens inverse de la direction de la flamme (12) du brûleur (11).
2. Dispositif de chauffe selon la revendication 1,
caractérisé par le fait
que l'ensemble de buses (31) présente une bague d'insufflation qui compte plusieurs buses,
et pulse l'air comprimé dans une chambre annulaire présentant les surfaces (16) d'échange
thermique.
3. Dispositif de chauffe selon la revendication 2,
caractérisé par le fait
que la bague d'insufflation est rapportée, par soudage, au voisinage de canaux (17) à
gaz évacués.
4. Dispositif de chauffe selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par le fait
que la délivrance du combustible à la chambre de combustion (14), et l'évacuation des
gaz de combustion (15) dans un canal (17) à gaz évacués, s'opèrent du même côté de
ladite chambre de combustion (14).
5. Dispositif de chauffe selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par
la présence d'un dispositif de commande qui actionne une vanne, de préférence une
électrovanne (32) en fonction de la délivrance de l'air comprimé, assurée par l'ensemble
de buses (31), et active ainsi un dispositif d'évacuation par aspiration.
6. Dispositif de chauffe selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par le fait
que le brûleur (11) est réalisé, avec la chambre de combustion (14), sous la forme d'une
chambre de combustion à basse température.
7. Dispositif de chauffe selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par le fait
que la chambre de combustion (14) est fixée à une bride, de manière libérable, conjointement
au brûleur (11) et aux conduits à gaz de fumées.
8. Dispositif de chauffe selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par
la présence d'un dispositif d'accumulation qui est dédié à l'agent caloporteur (21)
et entoure la chambre de combustion (14), les conduits à gaz de fumées affectés aux
gaz de combustion (15), et les surfaces (16) d'échange thermique.
9. Dispositif de chauffe selon la revendication 8,
caractérisé par le fait
que les surfaces (16) d'échange thermique sont séparées de l'agent caloporteur (21) par
l'intermédiaire d'une enveloppe cylindrique (18) emplie d'un fluide, et transmettent
tout d'abord la chaleur, émanant des gaz de combustion (15), au fluide renfermé par
ladite enveloppe cylindrique, puis audit agent caloporteur (21) à partir de ladite
enveloppe.
10. Dispositif de chauffe selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par
la présence additionnelle d'un moteur Stirling, en vue d'un couplage force-chaleur.

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente