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(11) |
EP 2 117 777 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.02.2011 Patentblatt 2011/08 |
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Anmeldetag: 05.12.2007 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE2007/002195 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2008/071161 (19.06.2008 Gazette 2008/25) |
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VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM OBERFLÄCHENSTRAHLEN EINES BAUTEILS EINER GASTURBINE
DEVICE AND METHOD FOR THE SURFACE PEENING OF A COMPONENT OF A GAS TURBINE
DISPOSITIF ET PROCÉDÉ POUR GRENAILLER LA SURFACE D'UNE PIÈCE DE TURBINE À GAZ
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
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Priorität: |
13.12.2006 DE 102006058679
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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18.11.2009 Patentblatt 2009/47 |
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Patentinhaber: MTU Aero Engines GmbH |
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80995 München (DE) |
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Erfinder: |
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- BAYER, Erwin
85221 Dachau (DE)
- NIEGL, Max
81247 München (DE)
- BUSSMANN, Martin
85247 Schwabhausen (DE)
- PESCHKE, Thomas
82194 Gröbenzell (DE)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 623 794 WO-A-2005/123338 US-A1- 2006 252 357
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WO-A-02/24411 FR-A- 2 689 431
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Oberflächenstrahlen,
insbesondere zum Ultraschall-Kugelstrahlen eines Bauteils einer Gastrubine der in
den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 bzw. 8 angegebenen Art.
[0002] Eine Vorrichtung zum Oberflächenstrahlen bzw. ein solches Verfahren sind bereits
aus der
EP 1 101 568 B1 als benannt zu entnehmen, wobei die Rotorschaufeln eines als Blisk ausgebildeten
Rotors zur Verbesserung ihrer Ermüdungsfestigkeit kugelgestrahlt werden können. Die
Vorrichtung umfasst dabei eine Halteeinrichtung, an welcher der Rotor um seine Rotationsachse
drehbar gehalten ist. Durch Drehung des Rotors werden dessen Rotorschaufeln durch
eine Strahlkammer geführt, an deren Unterseite eine Vibrationseinrichtung in Form
einer Ultraschall-Sonotrode mit einer zumindest annähernd horizontal verlaufenden
schwingenden Oberfläche angeordnet ist. Die Strahlkammer wird dabei sowohl axial -
also im Bereich der Breitseiten des Rotors - wie auch radial - also im Bereich der
Rotorschaufeln - der Blisk durch entsprechende Kammerwände begrenzt. Da insbesondere
die radial des Rotors angeordneten Kammerwände der Strahlkammer je nach Position der
jeweiligen Rotorschaufeln nicht im Stande sind, sämtliche Kugeln innerhalb der zentralen
Strahlkammer zu halten, sind dieser in Radialrichtung des Rotors jeweils zwei weitere
Kammern vor- bzw. nachgeordnet. Innerhalb dieser weiteren Kammern werden aus der zentralen
und mit der Sonotrode bestückten Strahlkammer übertretende Kugeln gesammelt und über
entsprechende Kanäle zurückgeführt.
[0003] Als nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung bzw. dem zugehörigen Verfahren ist
jedoch der Umstand anzusehen, dass eine gleichmäßige Verfestigung der zu strahlenden
Oberflächenbereiche der Rotorschaufeln nur schwer zu erreichen ist. Dies auch aufgrund
der Tatsache, dass die Rotorschaufeln bezogen auf ihre Mittelachse bzw. die senkrechte
zur Rotationsachse des Rotors eine Verdrehung, den so genannten "Twist" aufweisen.
[0004] Dokument
WO 2005-123338 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren nach dem Oberbegriff der Ansprüche
1 und 8.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchen die Verfestigung verschiedener Oberflächenbereiche
des Bauteils gezielter bzw. gleichmäßiger erfolgen kann.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung und ein Verfahren mit den
Merkmalen der Patentansprüche 1 bzw. 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen
und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Patentansprüchen
angegeben.
[0007] Damit verschiedene Oberflächenbereiche des jeweiligen Bauteils der Gasturbine gezielter
und gleichmäßiger durch das Oberflächenstrahlen verfestigt werden können, ist es erfindungsgemäß
vorgesehen, dass die Winkelposition der Oberfläche der wenigstens einen Vibrationseinrichtung
relativ zu dem Oberflächenbereich des Bauteils der Gasturbine einstellbar ist. Bei
dem Verfahren ist es hierzu erfindungsgemäß vorgesehen, die Winkelposition der Oberfläche
der Vibrationseinrichtung relativ zu dem Oberflächenbereich des Bauteils - vor und/oder
während des Oberflächenstrahlens - einzustellen.
[0008] Mit anderen Worten ist es also erfindungsgemäß vorgesehen, eine Vorrichtung sowie
ein Verfahren zum Oberflächenstrahlen zu schaffen, bei welcher die Oberfläche der
zumindest einen Vibrationseinrichtung und der Oberflächenbereich des Bauteils so in
ihrer Winkelposition relativ zueinander verstellt werden können, dass sich eine für
den jeweils spezifisch zu bearbeitenden Oberflächenbereich optimale Bestrahlung mit
Strahlgut realisieren lässt. Da zum Beispiel die allgemein als "Twist" bezeichnete
Verdrehung jeder Rotorschaufel um ihre Mittelachse bzw. ihre senkrechte zur Rotationsachse
des Rotors bedingt, dass sich der Vektor der Oberflächennormalen über die Schaufelgeometrie
deutlich ändert, ist es bei einer verstellbaren Oberfläche der Vibrationseinrichtung
nunmehr möglich, deren Normalenvektor entsprechend zu verstellen. Mit anderen Worten
kann beispielsweise die Oberfläche der Vibrationseinrichtungen nunmehr so eingestellt
werden, dass deren Normalenvektor unmittelbar bzw. im erwünschten Winkel auf den zu
bearbeitenden Oberflächenbereich des Bauteils weist. Da der Winkel, in welchem das
von der Oberfläche der Vibrationseinrichtung beschleunigte Strahlgut auf den jeweils
zu bearbeitenden Oberflächenbereich des Bauteils in entscheidendem Maß die Verfestigung
beeinflusst, kann diese somit durch eine entsprechende Einstellung der Winkelposition
der Oberfläche der Vibrationseinrichtung gezielt bzw. gleichmäßig eingestellt werden.
[0009] Im Ergebnis ist somit erkennbar, dass eine gezielte und gleichmäßige Verfestigung
der zu bearbeitenden Oberfläche des Bauteils erreicht werden kann, indem die relative
Lage der Oberfläche der Sonotrode und des zu bearbeitenden Oberflächenbereichs entsprechend
variiert wird. Dabei ist es sowohl denkbar, die Oberfläche der Vibrationseinrichtung
relativ zu dem zu bearbeitenden Oberflächenbereich einstellbar zu gestalten wie auch
umgekehrt, den Oberflächenbereich des Bauteils - beispielsweise mittels der Halteeinrichtung
- gegenüber der Oberfläche der Vibrationseinrichtung.
[0010] Da das Bauteil der Gasturbine selbst durch die Halteeinrichtung aufgenommen ist,
lässt sich hierbei eine sehr gut reproduzierbare Oberflächenqualität bzw. Verfestigung
der zu bearbeitenden Oberflächenbereiche des Bauteils erreichen. Mit anderen Worten
kann die Strahlintensität der Oberflächenstrahlung über den ganzen Strahlbereich äußerst
homogen innerhalb geringer Grenzen gewährleistet werden.
[0011] Die nachfolgenden Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind auch als Vorteile
des erfindungsgemäßen Verfahrens zu betrachten.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich zudem als vorteilhaft gezeigt,
wenn die Winkelposition der Oberfläche der zumindest einen Vibrationseinrichtung relativ
zu dem Oberflächenbereich während des Oberflächenstrahlens des Oberflächenbereichs
des Bauteils verstellbar ist. Hierdurch können die verschiedenen Oberflächenbereiche
des Bauteils individuell mit einer auf sie abgestimmten Oberflächenstrahlung bearbeitet
werden. Durch die jeweilig eingestellte Winkelposition der Oberfläche der Vibrationseinrichtung
relativ zu dem Oberflächenbereich lässt sich dabei die Strahlintensität und der Auftreffwinkel
des Strahlguts auf den jeweils zu bearbeitenden Oberflächenbereich des Bauteils abstimmen.
Dabei können beispielsweise die Rotorschaufeln in einem kontinuierlichen oder gestuften
Prozess dadurch gestrahlt werden, dass der Rotor mit entsprechender Geschwindigkeit
gedreht wird. Hieran angepasst ändert sich demzufolge auch die Winkelposition der
Oberfläche der Vibrationseinrichtung.
[0013] Eine weiter vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zwei Vibrationseinrichtungen
vorgesehen sind, welche in einem Winkel zueinander stehende jeweilige Oberflächen
aufweisen. Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich, ein Bauteil beidseitig synchron
bearbeitbar, so dass auch komplexe dreidimensionale Bauteilgeometrien in optimaler
Weise gestrahlt werden können. Die synchrone beidseitige Oberflächenstrahlung hat
dabei den großen Vorteil, dass insbesondere dünne Bauteilbereiche keinen Verzug erfahren.
[0014] Dabei hat es sich als zudem vorteilhaft gezeigt, wenn die jeweiligen Oberflächen
der beiden Vibrationseinrichtungen im Wesentlichen V-förmig zueinander angeordnet
sind. Die beiden Oberflächen sind dabei besonders leicht in ihrer Winkelstellung aufeinander
anpassbar, so dass insbesondere beim beidseitigen Strahlen jeweils die unmittelbar
gegenüberliegenden Oberflächenbereiche synchron gestrahlt werden können. Eine spiegelsymmetrische
Anordnung sieht dabei vor, dass die jeweiligen Oberflächen der beiden Vibrationseinrichtung
zumindest annähernd in einer Mittelachse bzw. einer Senkrechten des Bauteils sich
schneiden.
[0015] In weiter Ausgestaltung der Erfindung ist die wenigstens eine einstellbare Oberfläche
der jeweiligen Vibrationseinrichtung um eine bzw. zwei Verstellachsen einstellbar.
Die beiden Achsen verlaufen dabei vorzugsweise senkrecht zueinander, so dass auf einfache
Art ein Kipp- und Drehwinkel eingestellt werden kann. Mit anderen Worten zeichnet
sich demzufolge eine mit zwei Verstellachsen versehene Oberfläche der Vibrationseinrichtung
insbesondere dadurch aus, dass diese zweidimensional verstellt werden kann. Demzufolge
ist natürlich auch der Normalenvektor der Oberfläche zweidimensional einstellbar.
[0016] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zur Bearbeitung eines um eine Rotationsachse
drehbar gehaltenen Rotors, insbesondere einer Blisk ausgebildet. Insbesondere die
Rotorschaufeln können somit auf einfache Weise durch Drehen des Rotors in den Strahlbereich
der Oberfläche der Vibrationseinrichtung gebracht werden, wobei durch die einstellbare
Oberfläche gewährleistet ist, dass alle zu bearbeitenden Oberflächenbereiche mit der
gewünschten Strahlintensität beaufschlagt werden.
[0017] Um eine besonders einfache Vorrichtung mit einem leicht reproduzierbaren Strahlergebnis
schaffen zu können, hat es sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als vorteilhaft
gezeigt, der wenigstens einen Vibrationseinrichtung eine Strahlkammer zuzuordnen,
welcher der zu bearbeitende Oberflächenbereich des Bauteils positionierbar ist. Es
ist klar, dass die Strahlkammer entsprechend so groß dimensioniert werden muss, dass
die Oberfläche der Vibrationseinrichtung in sämtliche erwünschten Winkelpositionen
eingestellt werden kann.
[0018] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung lässt sich eine einfache Anpassung der Strahlkammer
an das jeweils zu bearbeitende Bauteil dadurch erreichen, dass deren Kammerwände zumindest
bereichsweise flexibel ausgebildet sind. Durch eine solche flexible Umhüllung ist
es beispielsweise möglich, das ganze Bauteil zu umschließen und somit einen Verlust
an Strahlgut zu vermeiden. Weiterhin gewährleisten derartige flexible Kammerwände
die Möglichkeit, dass sich diese auf einfache Weise an die Sonotrode und an die Bauteilhalterung
anschmieden, so dass auch hier kein Verlust an Strahlgut zu befürchten ist.
[0019] Als weiterhin vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Kammerwände der Strahlkammer
selbst in ihrer Winkelposition einstellbar sind. Hierdurch kann einerseits die Reflexion
des Strahlguts an den Kammerwänden beeinflusst werden und andererseits können die
Kammerwände auf einfache Weise bis nahe an das jeweilige Bauteil herangeführt werden,
um eine zuverlässige Abdichtung vor dem Austritt von Strahlgut zu erreichen. Es ist
klar, dass sich hierdurch eine einfache Möglichkeit zur Verwendung von Bauteilen mit
unterschiedlicher Geometrie bzw. Größe ergibt.
[0020] In einer weiter vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Verteilungseinrichtung
vorgesehen, mit welcher das Strahlengut über die Oberfläche der Vibrationseinrichtung
verteilbar ist. Aufgrund der geneigten Anordnung der Oberfläche wird somit auf einfache
Weise vermieden, dass sich Strahlgut an einer tiefen Stelle der Oberfläche übermäßig
sammelt. Vielmehr kann durch die Verteilungseinrichtung eine gleichmäßige Verteilung
des Strahlguts geschaffen werden, so dass sich über die gesamte Oberfläche eine gleichmäßige
Strahlintensität und eine gleichmäßige Verfestigung des Oberflächenbereichs des Bauteils
ergibt.
[0021] Eine besonders einfache Verteilungseinrichtung lässt sich dabei realisieren, wenn
diese eine schwingende Oberfläche umfasst, welche beispielsweise durch eine Sonotrode,
durch einen so genannten Flapper, einen Piezoshacker oder eine schwingende Platte
oder Membran realisiert wird. Alternativ hierzu kann die Verteilungseinrichtung auch
mit einem komprimierten Medium, insbesondere mit Druckluft betrieben werden, welches
auf einfache Weise so eingestellt werden kann, dass sich eine gleichmäßige Verteilung
des Strahlguts auch an den oberen Stellen der Oberfläche der Vibrationseinrichtung
ergibt.
[0022] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist beispielsweise innerhalb der Strahlkammer
eine erste Einrichtung zur Ermittlung der Menge an Strahlgut vorgesehen. Diese Einrichtung
kann beispielsweise eine Schallanalyse innerhalb der Strahlkammer durchführen, mit
welcher die Menge an Strahlgut zu ermitteln ist. Dabei macht man sich den Grundgedanken
zu Nutze, dass sich der Schall des Strahlguts in Abhängigkeit von seiner Menge ändert.
[0023] Außerdem kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Einrichtung zum Nachdosieren
des Strahlguts vorgesehen sein, so dass dessen Menge innerhalb der Strahlkammer konstant
bleibt. Durch eine konstante Menge an Strahlgut wird insbesondere sichergestellt,
dass sich ein leicht reproduzierbares und konstantes Strahlergebnis realisieren lässt.
[0024] Zudem hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Einrichtung zum Nachdosieren
des Strahlguts in Abhängigkeit der durch die erste Einrichtung ermittelten Menge an
Strahlgut steuerbar ist. Hierdurch kann auf einfache Weise eine Überwachung realisiert
werden, so dass stets dieselbe Menge an Strahlgut beispielsweise innerhalb der Strahlkammer
vorhanden ist.
[0025] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen;
diese zeigen in:
- Fig. 1
- eine schematische Perspektivansicht auf einen ausschnittsweise geschnitten dar- gestellten
Rotor einer Gastrubine in Form einer Blisk, welche mittels einer ledig- lich schematisch
angedeuteten Haltevorrichtung um ihre Rotationsachse drehbar gehalten ist, wobei an
der Unterseite der Blisk im Bereich der Rotorschaufeln ei- ne schematisch angedeutete
Strahlkammer erkennbar ist, welche zwei V-förmig zueinander orientierte Oberflächen
von jeweils zugehörigen Vibrationseinrich- tungen umfasst, mit welchen Strahlgut beispielsweise
in Form von Kugeln in Richtung der Rotorschaufeln zu beschleunigen ist; und in
- Fig. 2
- eine schematische Schnittansicht durch die Blisk gemäß Fig. 1, wobei im Be- reich
der Rotorschaufeln die Vorrichtung zum Oberflächenstrahlen dargestellt ist, welche
vorliegend zwei V-förmig zueinander angeordneten Oberflächen der jeweiligen Vibrationseinrichtungen
umfasst, wobei die beiden Oberflächen in ih- rer Winkelposition gegenüber der Blisk
einstellbar sind.
[0026] In Fig. 1 ist in einer schematischen und ausschnittsweisen Perspektivansicht ein
drehbarer Rotor an einer Gasturbine in Form einer Blisk 10 schematisch erkennbar.
In Zusammenschau mit Fig. 2, welche in einer schematischen Schnittansicht die Blisk
10 zeigt, werden deren grundsätzliche Einzelbereiche näher erkennbar. Dabei wird insbesondere
eine Blisk-Scheibe 12 ersichtlich, an deren Außenumfangsseite eine Vielzahl von Rotorschaufeln
14 angeordnet sind. Von der Blisk-Scheibe 12 ist im Wesentlichen eine in Fig. 2 linienförmig
dargestellte, außenumfangsseitige Plattform 16 erkennbar, welcher sich radial nach
innen bzw. in der Zeichnung nach oben ein Unterplattformbereich 18 anschließt: Der
Unterplattformbereich 18 geht radial in Richtung nach innen in einen Scheibenhals
20 über, der den Unterplattformbereich 18 mit einem Scheibenkörper 22 verbindet. Das
radial innere Ende des Scheibenkörpers 22 wird durch eine Nabe 24 gebildet, welche
ein Gegengewicht zu den Rotorschaufeln 14 darstellt. Vom Unterplattformbereich 18
bzw. vom Scheibenhals 20 steht auf der einen Seite der Blisk-Scheibe 12 ein erster
Wing 26 ab, der im Querschnitt im Wesentlichen winkelförmig ausgebildet ist. In einem
- in radialer Richtung betrachtet - mittleren Bereich des Scheibenkörpers 22 steht
ein weiterer Wing 28 auf der anderen Seite der Blisk-Scheibe 12 ab, der einen winkelförmigen
Bereich 30 sowie einen diesen mit dem Scheibenkörper 22 verbindenden Steg 32 umfasst,
der in einem Winkel von 45° gegenüber dem Scheibenkörper 22 absteht. Die Blisk 10
ist insgesamt um eine Rotationsachse R drehbar bzw. rotationssymmetrisch ausgebildet.
[0027] Von einer Vorrichtung zum Kugelstrahlen der Rotorschaufeln 14 ist in Fig. 1 eine
Halteeinrichtung 34 durch zwei symbolisch angedeutete Lagerböcke 36 dargestellt, über
welche die Blisk 10 um ihre Rotationsachse R drehbar gehalten bzw. gelagert ist.
[0028] Neben der Halteeinrichtung 34 umfasst die Vorrichtung zum Kugelstrahlen vorliegend
eine Strahlkammer 38, welche insbesondere in Zusammenschau mit Fig. 2 näher erkennbar
ist. Die Strahlkammer 38 dient dabei zum Kugelstrahlen der Oberflächenbereiche 40,
42 auf den einander gegenüberliegenden Seiten jeder der Rotorschaufeln 14. Die Strahlkammer
38 ist in Fig. 1 lediglich mit gestrichelten Linien angedeutet und entlang einer Senkrechten
S auf die Rotationsachse R der Blisk 10 bzw. parallel zur Schnittfläche durch die
Blisk 10 aufgeschnitten dargestellt.
[0029] Aus Fig. 2 ist nunmehr erkennbar, dass die Strahlkammer 38 zwei lediglich schematisch
angedeutete Vibrationseinrichtungen 44, 46 umfasst, welche vorliegend als Ultraschall-Sonotroden
ausgebildet sind. Jede der Vibrationseinrichtungen 44, 46 umfasst eine dem zu strahlenden
Bauteil bzw. der jeweiligen Rotationsschaufel 14 zugewandte Oberfläche 48, 50, welche
im vorliegenden Ausführungsbeispiel eben ausgebildet sind. Insbesondere ist aus Fig.
2 erkennbar, dass die Oberflächen 48, 50 der beiden Vibrationseinrichtungen 44, 46
im Wesentlichen V-förmig in einem Winkel von vorliegend etwa 110° bis 120° zueinander
angeordnet sind. Die beiden Vibrationseinrichtungen 46, 48 sind innerhalb von zugehörigen
Kammerwänden 52, 54 der Strahlkammer 38 aufgenommen. An die die Vibrationseinrichtungen
44, 46 aufnehmenden Kammerwände 52, 54 schließen sich in einem Winkel jeweils zugehörige
weitere Kammerwände 56, 58 an, welche die Strahlkammer 38 nach oben hin abschießen.
Darüber hinaus sind an beiden Stirnseiten 60 nicht gezeigte Kammerwände vorgesehen,
welche in radialer Richtung der Blisk 10 die Strahlkammer 38 zumindest weitgehend
verschließen.
[0030] Aus Fig. 2 ist erkennbar, dass die beiden Oberflächen 48, 50 im Bereich einer gemeinsamen
Verstellachse V in ihrer Winkelposition gegeneinander bzw. gegenüber dem zu strahlenden
Bauteil (Rotorschaufeln 14) verstellbar sind. Die Verstellachse V verläuft dabei vorliegend
senkrecht zur Blattebene. Darüber hinaus kann jede der beiden Oberflächen 50 um eine
weitere Verstellachse Z verstellt werden, welche in Fig. 2 lediglich schematisch angedeutet
sind. Die jeweils zweiten Verstellachsen Z verlaufen jeweils in der Ebene der Oberflächen
48, 50 und senkrecht zur ersten Verstellachse V. Mit anderen Worten kann jede der
beiden Oberflächen 48, 50 vorliegend zumindest um die Verstellachse V und gegebenenfalls
- falls vorhanden - um die weitere Verstellachse Z verstellt werden. Demzufolge kann
vorliegend entweder lediglich ein jeweiliger Kippwinkel um die Achse V oder αber zusätzlich
ein Drehwinkel um die jeweilige Achse Z eingestellt werden. Es ist klar, dass sich
hierdurch ein Normalenvektor bzw. eine Senkrechte auf die jeweilige Oberfläche 48,
50 entweder eindimensional oder aber zweidimensional verstellen lässt. Somit wird
erreicht, dass unterschiedliche Teilbereiche der beiden einander gegenüberliegenden
Oberflächenbereiche 48, 50 der jeweiligen Rotorschaufel 14 jeweils optimal durch das
Kugelstrahlen verfestigt werden können. Da jede der Rotorschaufeln 14 eine Verdrehung
aufweist, welche in unterschiedlichen Teilbereichen ihrer Oberflächenbereiche 40,
42 bedingt, dass sich der Vektor der Oberflächennormalen über die Schaufelgeometrie
hinweg deutlich ändert, kann dies durch eine entsprechende Winkeleinstellung der beiden
Oberflächen 48, 50 der beiden Vibrationseinrichtungen 48, 50 ausgeglichen werden.
Je nach Winkelposition der beiden Oberflächen 48, 50 kann nämlich der Auftreffwinkel
des Strahlguts auf den insbesondere zu strahlenden Teilbereich der Oberflächenbereiche
40, 42 eingestellt werden, so dass sich eine optimale bzw. individuelle Verfestigung
ergibt. Die Winkelposition der Oberflächen 48, 50 kann dabei während des Oberflächenstrahlens
der jeweiligen Rotorschaufel 14 verstellt werden, so dass jeder Rotorschaufel 18 in
einem Arbeitsgang oberflächengestrahlt werden kann. Wird die Blisk 10 um ihre Rotationsachse
R innerhalb der Halteeinrichtung 34 stufenweise oder kontinuierlich gedreht, so kann
durch die Oberflächen 48, 50 ebenfalls eine Anpassung vorgenommen werden.
[0031] Alternativ wäre es natürlich in einer besonders einfachen Ausführungsform auch denkbar,
die Oberflächen 48, 50 lediglich voreinstellbar zu gestalten, wobei dann der ganze
Arbeitungsprozess mit den entsprechend eingestellten Oberflächen 48, 50 durchgeführt
wird. Dies wäre beispielsweise denkbar, wenn das zu bearbeitende Bauteil eine relativ
einfache Geometrie aufweist. Es ist klar, dass die Kammerwände 52, 54, 56, 58 entsprechend
so ausgebildet sein müssen, dass die Oberflächen 48, 50 der beiden Vibrationseinrichtungen
44, 46 verstellt werden können. Hier wäre es beispielsweise denkbar, flexible Kammerwände
52, 54, 56, 58 einzusetzen, welche auf einfache Weise sogar das komplette Bauteil
umgeben können. In diesem Fall wäre eine flexible Umhüllung geschaffen, die das ganze
Bauteil umschließt und sich an den Seitenflächen der Vibrationseinrichtungen 48, 50
und gegebenenfalls hier nicht dargestellte Bauteilhalterungen anschmiegt. In einer
nicht gezeigten Ausführungsform können insbesondere die den Oberflächen 48, 50 gegenüber
liegenden Kammerwände 56, 58 ebenfalls verstellbar ausgebildet sein, um eine entsprechende
Anpassung an die Neigungseinstellung der Vibrationseinrichtung 44, 46 zu ermöglichen.
Darüber hinaus kann durch einstellbare Kammerwände 56, 58 der Reflexionswinkel beeinflusst
werden, in welchem das Strahlgut von diesen abprallt.
[0032] Durch die V-förmige Anordnung der beiden Oberflächen 48, 50 kann insbesondere erreicht
werden, dass die sich gegenüberliegenden Oberflächenbereiche 40, 42 der jeweiligen
Rotorschaufel 14 synchron gestrahlt werden können. Hierdurch wird insbesondere bei
dünnwandigeren Bauteilen erreicht, dass es zu keinem Verzug kommt. Durch die Einstellung
der Winkelpositionen der Oberflächen 48, 50 kann darüber hinaus eine homogene Strahlintensität
über den ganzen Strahlbereich innerhalb geringer Grenzen erreicht werden. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel sind die Oberflächen 48, 50 mit einem identischen Winkel gegenüber
der Senkrechten S angeordnet, welche eine Mittelachse durch die jeweilige Rotorschaufel
14 darstellt. Gleichfalls wäre es natürlich auch denkbar, die beiden Oberflächen 48,
50 in unterschiedlichen Winkeln über den Verstellachsen V und Z einzustellen.
[0033] Die beiden Oberflächen 48, 50 können theoretisch in einem Winkel von 0° bis 90° -
und hier insbesondere von 0° bis 80° - zur Senkrechten S bzw. zur Mittelachse der
jeweiligen Rotorschaufel 14 eingestellt werden. Gut geeignet ist auch ein Winkel von
zwischen etwa 30° und etwa 60°, und insbesondere zwischen 40° und 50° der beiden Oberflächen
48, 50 zur Senkrechten S.
[0034] An einer tiefsten Stelle der beiden Oberflächen 48, 50 ist eine Verteileinrichtung
62 vorgesehen, mit welcher das Strahlgut - vorliegend die Kugeln - gleichmäßig über
die beiden Oberflächen 48, 50 verteilbar sind. Hierdurch wird ebenfalls die Strahlintensität
homogenisiert. Im vorliegenden Ausführungsspiel umfasst die Verteilungseinrichtung
62 einen Schlauch 64, mit welcher Pressluft bzw. Druckluft an die tiefste Stelle innerhalb
der Strahlkammer 38 geleitet werden kann, so dass das sich sammelnde Strahlgut nach
oben bewegt und gleichmäßig über die Oberflächen 48, 50 verteilt wird. Alternativ
zu dem Schlauch 64 kann auch eine schwingende Oberfläche 66 vorgesehen sein, welche
in Fig. 2 ebenfalls schematisch angedeutet ist. Die schwingende Oberfläche 66 kann
dabei beispielsweise durch eine Sonotrode, einen Flapper, einen Piezoshacker oder
eine schwingende Platte oder Membran betrieben werden. Im Ergebnis wird auch hier
erreicht, dass das Strahlgut gleichmäßig über die Oberflächen 48, 50 verteilt wird.
[0035] Darüber hinaus ist innerhalb der Strahlkammer 38 eine erste Einrichtung 68 vorgesehen,
mit welcher die Menge an Strahlgut ermittelt werden kann. Dies kann beispielsweise
anhand einer Schallanalyse erfolgen, bei welcher der Schall innerhalb der Strahlkammer
38 anhand der Menge des Strahlguts gemessen wird. Bei Unterschreitung eines Schwellenwerts
kann dann weiteres Strahlgut mittels einer zweiten Einrichtung 70 nachdosiert werden,
wie mit dem gestrichelten Schlauch 72 angedeutet. Im Ergebnis wird hierdurch erreicht,
dass stets eine gleich bleibende Menge von Strahlgut innerhalb der Strahlkammer 38
vorhanden ist, so dass sich ein reproduzierbares Strahlergebnis erreicht lässt.
[0036] Zum Oberflächenstrahlen können somit die Oberflächenbereiche 40, 42 des Bauteils
14 und die Oberflächen 48, 50 der beiden Vibrationseinrichtungen 44, 46 mittels der
Halteeinrichtung 32 relativ zueinander angeordnet und beim Oberflächenstrahlen relativ
zueinander durch Drehen der Blisk 10 um ihre Rotationsachse R bewegt werden. Die Winkelposition
der Oberfläche 48, 50 der wenigstens einen Vibrationseinrichtung 44, 46 relativ zu
dem Oberflächenbereich 40, 42 des Bauteils 14 kann dabei lediglich vorab und/oder
während des Oberflächenstrahlens des Oberflächenbereichs 40, 42 des Bauteils 14 verstellt
werden, um die Oberflächenbereiche 40, 42 gezielter und gleichmäßiger verfestigen
zu können.
1. Vorrichtung zum Oberflächenstrahlen, insbesondere zum Ultraschall-Kugelstrahlen eines
Bauteils (14), insbesondere einer Rotorschaufed, einer Gasturbine, mit wenigstens
einer Vibrat onseinrichtung (44, 46), welche eine das Strahlgut beaufschlagende Oberfläche
(48, 50) umfasst, und mit einer Halteeinrichtung (34), mittels welcher ein Oberflächenbereich
(40, 42) des Bauteils (14) und die Oberfläche (48, 50) der Vibrationseinrichtung (44,
46) relativ zueinander anordnenbar sind, wobei die Winkelposition der Oberfläche (48,
50) der wenigstens einen Vibrationseinrichtung (44, 46) relativ zu dem Oberflächenbereich
(40, 42) des Bauteils (14) der Gasturbine einstellbar ist, gekennzeichnet durch eine Halteeinrichtung (34), mittels der ein eine Rotationsachse (R) aufweisender
und das Bauteit integral tragender Rotor, insbesondere eine Blisk (10), drehbar lagerbar
ist.
2. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verteilungseinrichtung (62) vorgesehen ist, mit welcher das Strahlgut über die
Oberfläche (48, 50) der Vibrationseinrichtung (44, 46) verteilbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilungseinrichtung (62) unterhalb einer tiefsten Stelle der Oberfläche (48,
50) der wenigstens einen Vibrationseinrichtung (44, 46) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilungseinrichtung (62) eine das Strahlgut beaufschlagende Oberfläche (48,
50) umfasst oder mit einem komprimierten Medium, insbesondere für Pressluft betreibbar
ist, mit der das Strahlgut über die Oberfläche (48, 50) der Vibrationseinrichtung
(44, 46) verteilbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Einrichtung (68) zur Ermittlung der Menge an Strahlgut vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Einrichtung (70) zum Nachdosieren des Strahlguts vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Einrichtung (70) in Abhängigkeit der durch die erste Einrichtung (68)
ermittelten Menge an Strahlgut steuerbar ist.
8. Verfahren zum Oberflächenstrahlen, insbesondere zum Ultraschall-Kugelstrahlen, eines
Bauteils (14), insbesondere einer Rotorshaufel, einer Gasturbine bei welchem ein Oberflächenbereich
(40, 42) des Bauteils (14) und wenigstens eine das Strahlgut beaufschlagende Oberfläche
(48, 50) einer Vibrationseinrichtung (44, 46) relativ zueinander angeordnet und beim
Oberflächenstrahlen relativ zueinander bewegt werden, wobei die Winkelposition der
Oberfläche (48, 50) der wenigstens einen Vibrationseinrichtung (44, 46) relativ zu
dem Oberflächenbereich (40, 42) des Bauteils (14) eingestellt wird dadurch gekennzeichnet, dass zum Oberflächenstrahlen des Bauteils (10) ein zugehöriger Rotor (10) welcher das
Bauteil integral trägt, insbesondere eine Blisk, um seine Rotationsachse (R) gedreht
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelposition der Oberfläche (48, 50) der zumindest einen Vibrationseinrichtung
(46, 48) vor dem Oberflächenstrahlen des Oberflächenbereichs (40, 42) des Bauteils
(14) eingestellt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelposition der Oberfläche (48, 50) der zumindest einen Vibrationseinrichtung
(46, 48) während des Oberflächenstrahlens des Oberflächenbereichs (40, 42) des Bauteils
(14) verstellt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwei in einem Winkel zueinander stehende jeweilige Oberflächen (48, 50) von Vibrationseinrichtungen
(44, 46) in ihrer Winkelposition relativ zu dem Bauteil (14) eingestellt bzw. während
des Oberflächenstrahlens verstellt werden.
12. Verfahren nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwei sich gegenüberliegende Oberflächenbereiche (40, 42) des Bauteils (14) mittels
der zwei Oberflächen (48, 50) synchron gestrahlt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (14) mittels einer Halteeinrichtung (34) relativ zu der Oberfläche (48,
50) der wenigstens einen Vibrationseinrichtung (44, 46) angeordnet wird.
1. Device for the surface peening, in particular ultrasonic shot peening, of a component
(14), in particular of a rotor blade, of a gas turbine, with at least one vibration
device (44, 46), which comprises a surface (48, 50) acting on the shot, and with a
holding device (34), by means of which a surface area (40, 42) of the component (14)
and the surface (48, 50) of the vibration device (44, 46) can be arranged relative
to one another, wherein the angular position of the surface (48, 50) of the at least
one vibration device (44, 46) can be set relative to the surface area (40, 42) of
the component (14) of the gas turbine, characterized by a holding device (34), by means of which a rotor having an axis of rotation (R) and
supporting the component integrally, in particular a blisk (10), can be rotatably
mounted.
2. Device according to one of the preceding claims, characterized in that a distribution device (62) is provided, with which the shot is distributable over
the surface (48, 50) of the vibration device (44, 46).
3. Device according to claim 2, characterized in that the distribution device (62) is arranged beneath a lowest point of the surface (48,
50) of the at least one vibration device (44, 46).
4. Device according to claim 2 or 3, characterized in that the distribution device (62) comprises a surface (48, 50) acting on the shot or is
operable using a compressed medium, in particular for compressed air, with which the
shot is distributable over the surface (48, 50) of the vibration device (44, 46).
5. Device according to one of the preceding claims, characterized in that a first device (68) for determining the quantity of shot is provided.
6. Device according to one of the preceding claims, characterized in that a second device (70) for replenishing the shot is provided.
7. Device according to claims 5 and 6, characterized in that the second device (70) can be controlled in dependence on the quantity of shot determined
by the first device (68).
8. Method for the surface peening, in particular ultrasonic shot peening, of a component
(14), in particular of a rotor blade, of a gas turbine, in which a surface area (40,
42) of the component (14) and at least one surface (48, 50) of a vibration device
(44, 46) acting on the shot are arranged relative to one another and moved relative
to one another during surface peening, wherein the angular position of the surface
(48, 50) of the at least one vibration device (44, 46) is set relative to the surface
area (40, 42) of the component (14), characterized in that for the surface peening of the component (10) an assigned rotor (10), which supports
the component integrally, in particular a blisk, is rotated about its axis of rotation
(R).
9. Method according to claim 8, characterized in that the angular position of the surface (48, 50) of the at least one vibration device
(46, 48) is set before the surface peening of the surface area (40, 42) of the component
(14).
10. Method according to claim 8 or 9, characterized in that the angular position of the surface (48, 50) of the at least one vibration device
(46, 48) is adjusted during the surface peening of the surface area (40, 42) of the
component (14).
11. Method according to one of claims 8 to 10, characterized in that two respective mutually inclined surfaces (48, 50) of vibration devices (44, 46)
are set in their angular position relative to the component (14) or adjusted during
the surface peening.
12. Method according to claim, characterized in that two opposing surface areas (40, 42) of the component (14) are peened synchronously
by means of the two surfaces (48, 50).
13. Method according to one of claims 8 to 12, characterized in that the component (14) is arranged by means of a holding device (34) relative to the
surface (48, 50) of the at least one vibration device (44, 46).
1. Dispositif pour grenailler la surface, en particulier pour grenailler par ultrasons
la surface d'une pièce (14), en particulier une pale de rotor d'une turbine à gaz,
avec au moins un dispositif de vibration (44, 46) qui comporte une surface (48, 50)
alimentant le produit de grenaillage, et avec un dispositif de retenue (34), à l'aide
duquel une zone de surface (40, 42) de la pièce (14) et la surface (48, 50) du dispositif
de vibration (44, 46) peuvent être disposées relativement l'une par rapport à l'autre,
la position angulaire de la surface (48, 50) de l'au moins un dispositif de vibration
(44, 46) pouvant être réglée par rapport à la zone de surface (40, 42) de la pièce
(14) de la turbine à gaz, caractérisé par un dispositif de retenue (34) à l'aide duquel un rotor présentant un axe de rotation
(R) et portant intégralement la pièce, en particulier un rotor à aubes et disque combinés
(10) peut être logé de manière rotative.
2. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un dispositif de distribution (62) est prévu, avec lequel le produit de grenaillage
peut être distribué sur la surface (48, 50) du dispositif de vibration (44, 46).
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que le dispositif de distribution (62) est disposé au-dessous du point le plus bas de
la surface (48, 50) de l'au moins un dispositif de vibration (44, 46).
4. Dispositif selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que le dispositif de vibration (62) comporte une surface (48, 50) alimentant le produit
de grenaillage ou peut être utilisé avec un milieu comprimé, en particulier pour de
l'air comprimé, avec lequel le produit de grenaillage peut être distribué sur la surface
(48, 50) du dispositif de vibration (44, 46).
5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un premier dispositif (68) est prévu pour déterminer la quantité de produit de grenaillage.
6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un second dispositif (70) est prévu pour le dosage ultérieur du produit de grenaillage.
7. Dispositif selon les revendications 5 et 6, caractérisé en ce que le second dispositif (70) peut être commandé en fonction de la quantité de produit
de grenaillage déterminée par le premier dispositif (68).
8. Procédé pour grenailler une surface, en particulier pour grenailler par ultrasons
une surface d'une pièce (14), en particulier une pale de rotor d'une turbine à gaz,
pour lequel une zone de surface (40, 42) de la pièce (14) et au moins une surface
(48, 50) alimentant le produit de
grenaillage d'un dispositif de vibration (44, 46) sont disposées de manière relative
l'une par rapport à l'autre et sont déplacées de manière relative l'une par rapport
à l'autre lors du grenaillage de surface, la position angulaire de la surface (48,
50) de l'au moins un dispositif de vibration (44, 46) étant réglée par rapport à la
zone de surface (40, 42) de la pièce (14), caractérisé en ce que pour le grenaillage de surface de la pièce (10) est tourné un rotor afférent (10)
qui porte intégralement la pièce, en particulier un rotor à aubes et disque combinés
autour de son axe de rotation (R).
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que la position angulaire de la surface (48, 50) de l'au moins un dispositif de vibration
(46, 48) est réglée avant le grenaillage de surface de la zone de surface (40, 42)
de la pièce (14).
10. Procédé selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que la position angulaire de la surface (48, 50) de l'au moins un dispositif de vibration
(46, 48) est réglée pendant le grenaillage de surface de la zone de surface (40, 42)
de la pièce (14).
11. Procédé selon l'une quelconque des revendications 8 à 10, caractérisé en ce que deux surfaces (48, 50) respectives se trouvant dans un angle l'une par rapport à
l'autre de dispositifs de vibration (44, 46) sont réglées dans leur position angulaire
de manière relative par rapport à la pièce (14) ou sont réglées pendant le grenaillage
de surface.
12. Procédé selon la revendication, caractérisé en ce que deux zones de surface (40, 42) opposées de la pièce (14) sont grenaillées de manière
synchrone à l'aide des deux surfaces (48, 50).
13. Procédé selon l'une quelconque des revendications 8 à 12, caractérisé en ce que la pièce (14) est disposée à l'aide d'un dispositif de retenue (34) de manière relative
par rapport à la surface (48, 50) de l'au moins un dispositif de vibration (44, 46).


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