[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Betonfertigbauelementen
               auf Palettenformen, die nacheinander mehrere Stationen einer Fertigungsstraße insbesondere
               umlaufend durchlaufen, wobei die Bauelemente gemäß einem Produktionsplan, in dem auf
               Basis eines Verlegeplanes oder mehrerer Verlegepläne die Stückzahl der einzelnen herzustellenden
               Betonfertigteilelemente und/oder die Belegung der Palettenformen festlegt werden,
               gefertigt und nach dem Durchlaufen der Fertigungstrasse bis zum Verladen gruppiert
               gestapelt werden.
 
            [0002] Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von Betonfertigbauelementen, bei denen
               die Herstellung der Bauelemente auf Palettenformen erfolgt und die Palettenformen
               nacheinander mehrere Stationen einer Fertigungsstraße durchlaufen, bekannt. In der
               Entschalstation wird das Betonfertigbauelement abgehoben und werden die Schalelemente
               von der Palettenform entfernt, danach erfolgt in einer weiteren Station die Reinigung
               der Palettenformen bevor diese an der Schalstation mit neuen Schalungen bestückt werden.
               Darauf wird in die neue Schalung die Bewehrung und der Beton, oder umgekehrt eingebracht
               und werden die Palettenformen einer Härtekammer, in der das Abbinden des Betons erfolgt,
               zugeführt.
 
            [0003] Bei den bisher bekannten Verfahren wird eine maximale Palettenauslastung angestrebt,
               das heißt auf der Schalfläche einer Palettenform sollten möglichst viele Betonfertigbauelemente
               hergestellt werden. Dazu wird ein Produktionsplan erstellt, der festlegt, wie viele
               und in welcher Anordnung die einzelnen herzustellenden Betonfertigbauelemente auf
               den Palettenformen angeordnet werden.
 
            [0004] Die Stückzahl sowie die Größe der einzelnen herzustellenden Betonfertigbauelemente
               wird durch den Verlegeplan bestimmt, der neben der Montagereihenfolge für die Betonfertigbauelemente
               auf der Baustelle auch erforderliche Maßnahmen zur Gewährleistung der Tragfähigkeit
               und der Standsicherheit beinhaltet. Um nun eine möglichst große Auslastung der Palettenformen
               erreichen zu können, durchschnittlich ist eine Auslastung von ca. 70% realistisch,
               mischt man bei der Erstellung des Produktionsplanes mehrere Aufträge, das heißt, ähnlich
               große Betonfertigbauelemente verschiedener Verlegepläne werden auf einer gemeinsamen
               Palettenform hergestellt bzw. wird die zur Verfügung stehende Schalfläche einer Palettenform
               mit Schalungen für herzustellende Betonfertigbauelemente unterschiedlicher Verlegepläne
               nach Möglichkeit zur Gänze bestückt.
 
            [0005] Diese Vorgehensweise bringt zwar den Vorteil einer möglichst großen Palettenauslastung
               mit sich, hat aber den Nachteil, dass die derart hergestellten Betonfertigbauelemente
               nach dem Durchlaufen der Fertigungsstraße und dem Abheben von der Palettenform in
               einem ersten Schritt zwischengelagert werden müssen, bevor sie in einem darauffolgenden
               Schritt für den Transport zur Baustelle anhand des Verlegeplans zu entsprechenden
               Stapeln zusammengefasst werden können.
 
            [0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik hat es sich die Erfindung zur Aufgabe gemacht,
               ein neuartiges Verfahren zur Herstellung von Betonfertigbauelementen zu schaffen,
               mit dem die vorbeschriebenen Nachteile vermieden werden können und mit dem insbesondere
               die notwendigen Manipulationsarbeiten mit den fertigen Betonfertigbauelemente nach
               der Entnahme aus der Fertigungsstraße bis zum Abtransport auf die Baustelle minimiert
               werden können.
 
            [0007] Diese Aufgabe löst das erfindungsgemäße Verfahren indem die Betonfertigbauelemente
               in einer der im Verlegeplan bzw. den Verlegeplänen festgesetzten Montagereihenfolge
               entsprechenden oder dazu gestürzten Reihenfolge der Fertigungsstraße entnommen und
               pro Verlegeplan gruppiert gestapelt werden.
 
            [0008] Im Gegensatz zum Stand der Technik hat beim erfindungsgemäßen Verfahren also nicht
               die maximale Palettenauslastung oberste Priorität, vielmehr wird bei der Erstellung
               des Produktionsplanes darauf Bedacht genommen, dass die im Verlegeplan festgelegte
               Montagereihenfolge beibehalten wird. Dadurch wird erreicht, dass die Betonfertigbauelemente
               der Fertigungsstraße in derselben oder in der gestürzten Reihenfolge entnommen werden
               können, sodass die Betonfertigbauelemente nach dem Abheben von den Palettenformen
               direkt zu einem Stapel, der die in einem Verlegeplan benötigten Betonfertigbauelemente
               in der gewünschten Reihenfolge beinhaltet, zusammengefasst werden können. Das bedeutet,
               dass gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren der Schritt des Zwischenlagerns
               entfällt, wodurch sich sowohl eine Einsparung hinsichtlich der benötigten Lagerfläche
               als auch eine Reduktion der Arbeitszeit ergibt.
 
            [0009] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, umfasst das neuerungsgemäße
               Verfahren, also die Schritte: IV) Erstellen des Produktionsplanes und eines Stapelplanes
               in Abhängigkeit wenigstens eines Verlegeplanes, V) anschließendes Produzieren der
               Betonfertigbauelemente gemäß dem in Schritt IV) erstellten Produktionsplan und VI)
               nachfolgendes Stapeln der Betonfertigbauelemente gemäß dem in Schritt IV) erstellten
               Stapelplan.
 
            [0010] Während also beim Stand der Technik der Produktionsplan in erster Linie in Abhängigkeit
               der zur Verfügung stehenden Schalfläche der Palettenformen erstellt wurde, folgt das
               neuerungsgemäße Verfahren einem völlig neuem Ansatz, indem bei der Erstellung des
               Produktionsplanes die im Verlegeplan festgesetzte Montagereihenfolge in gleicher oder
               gestürzter Reihenfolge beibehalten wird und in Abhängigkeit des Verlegeplans schon
               vor Produktionsbeginn ein den Produktionsablauf sowie den Verlegeplan berücksichtigender
               Stapelplan erstellt wird.
 
            [0011] Dadurch, dass sowohl der Stapelplan als auch der Produktionsplan dem Verlegeplan
               erfolgen, ergeben sich neue Möglichkeiten bei den Manipulationen der ausgehärteten
               Betonfertigbauelementen nach dem Verlassen der Härtekanlmer. So ist gemäß einem Ausführungsbeispiel
               des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass das Stapeln der Betonfertigbauelemente
               automatisiert erfolgt. Dazu kann gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
               vorgesehen sein, dass die Betonfertigbauelemente mittels einer Hebeeinrichtung, vorzugsweise
               einer Abhebetraverse, von der (den) Palettenform(en) abgehoben werden, wobei die Hebeeinrichtung
               die Betonfertigbauelemente an aus dem Beton vorstehenden Griffelementen, vorzugsweise
               Bewehrungselementen, greift und die Positionen der Griffelemente bezogen auf die Palettenformen
               der Hebeeinrichtung von einer Steuereinrichtung übermittelt werden.
 
            [0012] Dadurch, dass die Betonfertigbauelemente bereits in der gewünschten Stapelreihenfolge
               die Härtekammer verlassen und auch die Position der Griffelemente, an denen die Betonfertigbauelemente
               von den Palettenformen abgehoben werden, der Hebeeinrichtung bekannt sind, kann mit
               dem erfindungsgemäßen Verfahren das Abheben und Stapeln der Betonfertigbauelemente
               im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem die Greifer von Hand angesetzt worden
               sind, automatisiert erfolgen.
 
            [0013] Dabei spielt es keine wesentliche Rolle, ob die Positionen der aus dem Beton vorstehenden
               Griffelemente in einer Bewehrungsstation, entweder beim oder unmittelbar nach dem
               Einbringen der Bewehrung, ermittelt und an die Steuereinrichtung weitergegeben werden
               oder ob die Positionen der aus dem Beton vorstehenden Griffelemente mittels einer
               im Verlauf der Fertigungsstraße angeordneten bzw. anordenbaren Scanvorrichtung ermittelt
               und an die Steuereinrichtung weitergegeben werden.
 
            [0014] Erfindungswesentlich ist jedenfalls der Umstand, dass der Hebeeinrichtung der Abhebestation
               die Positionen der aus dem Beton vorstehenden Griffelemente, die günstigerweise von
               Teilen der Bewehrung gebildet werden, bekannt sind. In zweiterem Fall, wenn also die
               Positionen der Griffelemente mittels einer Scanvorrichtung festgestellt werden, hat
               es sich gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung als günstig herausgestellt,
               wenn die Scanvorrichtung zwischen der Härtekammer und der Abhebestation angeordnet
               bzw. anordenbar ist.
 
            [0015] Dabei spielt es keine wesentliche Rolle, ob gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
               der Erfindung die Betonfertigbauelemente gemäß Schritt V) in einer zu der im Verlegeplan
               bzw. den Verlegeplänen festgesetzten Montagereihenfolge gestürzten Reihenfolge produziert
               und nach der Entnahme aus der Fertigungsstraße gemäß Schritt VI) in einer der im Verlegeplan
               bzw. den Verlegeplänen festgesetzten Montagereihenfolge entsprechenden Reihenfolge
               in einem Stapel angeordnet werden oder, wie ein alternatives Ausführungsbeispiel vorsieht,
               die Betonfertigbauelemente gemäß Schritt V) in einer der im Verlegeplan bzw. den Verlegeplänen
               festgesetzten Montagereihenfolge entsprechenden Reihenfolge produziert und nach der
               Entnahme aus der Fertigungsstraße gemäß Schritt VI) in einer zu der im Verlegeplan
               bzw. den Verlegeplänen festgesetzten Montagereihenfolge gestützten Reihenfolge in
               einem Stapel angeordnet werden.
 
            [0016] Eine Grundidee der Erfindung besteht jedenfalls darin, die im Verlegeplan festgelegte
               Montagereihenfolge der Betonfertigbauelemente sowohl im Produktionsplan als auch im
               Stapelplan zu berücksichtigen bzw. beizubehalten, sodass die Betonfertigbauelemente
               aus der Fertigungsstraße in derselben oder in der gestürzten Reihenfolge entnommen
               und ohne Zwischenlagerung direkt zu einem Stapel pro Verlegeplan zusammengefasst werden
               können.
 
            [0017] Dabei wird unter einer der festgesetzten Montagereihenfolge entsprechenden Reihenfolge
               verstanden, dass das im Verlegeplan als erstes zu montierendes Betonfertigbauelement
               gekennzeichnete Bauelement gemäß dem Produktionsplan der Fertigungsstraße als erstes
               Bauelement entnehmbar ist bzw. entnommen wird, was zur Folge hat, dass dieses erste
               Betonfertigbauelement im dem Verlegeplan entsprechenden Stapel fertiger Betonfertigbauelemente
               das unterste Element darstellt. Diese Variante wird man also dann wählen, wenn die
               Betonfertigbauelemente zum Transport auf die Baustelle einzeln auf das Transportmittel,
               beispielsweise einen Tieflader, aufgeladen werden, da in diesem Fall die Reihenfolge
               im Stapel noch einmal gestürzt wird, das heißt nach Beendigung des Ladevorgangs kommt
               das im Stapel unterste Element, welches von dem auf der Baustelle als erstes zu montierendem
               Betonfertigbauelement gebildet wird, auf dem Transportmittel ganz oben zu liegen,
               sodass die Reihung der Betonfertigbauelemente auf dem Transportmittel von oben nach
               unten der im Verlegeplan festgelegten Montagereihenfolge entspricht.
 
            [0018] Umgekehrt dazu wird unter der zur festgesetzten Montagereihenfolge gestürzten Reihenfolge
               verstanden, dass das in der im Verlegeplan festgelegten Montagereihenfolge letzte
               zu montierende Betonfertigbauelement der Fertigungsstraße als erstes fertiges Betonfertigbauelement
               entnehmbar ist bzw. entnommen wird und deshalb in weiterer Folge beim Stapel der fertigen
               Betonfertigbauelemente das unterste Bauelement bildet, sodass die Reihenfolge der
               Betonfertigbauelemente im Stapel bereits der festgesetzten Montagereihenfolge gemäß
               dem Verlegeplan entspricht. Diese Variante wird man dann wählen, wenn beim Verladen
               der Betonfertigbauelemente auf das Transportmittel der gesamte, dem Verlegeplan entsprechende
               Stapel von Betonfertigbauelementen unter einmal, beispielsweise mittels einer Hubeinrichtung,
               verladen wird.
 
            [0019] Selbstverständlich wäre es auch möglich, die Betonfertigbauelemente nach der Entnahme
               aus der Fertigungsstraße vor der Bildung eines Stapels einer Weiterverarbeitung zuzuführen.
               Diese Maßnahme bietet sich in erster Linie bei der Herstellung von Doppelwandelementen
               an. Dabei könnten die ausgehärteten Betonfertigbauelemente beispielsweise mittels
               der Abhebetraverse nach dem Abheben von der Palettenform direkt einer Wendeeinrichtung
               zugeführt werden und in an sich bekannterweise mit einem noch nicht ausgehärteten
               Betonfertigbauelement zu einem Doppelwandelement verbunden werden, das in weiterer
               Folge die Fertigungsstraße bis zum Ende durchläuft. Erfindungswesentlich ist, dass
               auch diese Doppelwandelemente aus der Fertigungsstraße in einer der festgesetzten
               Montagereihenfolge entsprechenden oder dazu gestürzten Reihenfolge entnommen und ohne
               Zwischenlagerung direkt zu einem Stapel pro Verlegeplan zusammengefasst werden.
 
            [0020] Darüber hinaus sei an dieser Stelle noch darauf hingewiesen, dass sich der Begriff
               Stapel nicht ausschließlich auf eine Reihe übereinander angeordneter Betonfertigbauelemente
               bezieht, sondern alle die in einem Verlegeplan zusammengefassten Betonfertigbauelemente
               umfasst, das heißt, mehrere nebeneinander angeordnete Stapel von übereinander gereihten
               Betonfertigbauelementen, die einem Verlegeplan oder anders ausgedrückt, einem Auftrag
               zugeordnet sind, sind ebenfalls vom Begriff Stapel umfasst.
 
            [0021] Erfindungswesentlich ist lediglich, dass in einer Reihe übereinander angeordneter
               Betonfertigbauelemente lediglich Betonfertigbauelemente, die einem Verlegeplan - und
               zwar in derselben oder gestürzten Reihenfolge wie die festgesetzte Montagereihenfolge
               - angehören, zusammengefasst sind.
 
            [0022] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist weiters vorgesehen, dass das Erstellen
               des Produktionsplanes und des Stapelplanes gemäß Schritt IV) in Abhängigkeit genau
               eines Verlegeplanes erfolgt.
 
            [0023] In diesem Fall sieht eine weitere Ausführungsform der Erfindung vor, dass die Betonfertigbauelemente
               nach der Entnahme aus der Fertigungsstraße gemäß Schritt VI) in einer der im Verlegeplan
               festgesetzten Montagereihenfolge entsprechenden oder dazu gestürzten Reihenfolge in
               genau einem Stapel angeordnet werden.
 
            [0024] Anders ausgedrückt wird nach diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung für einen einzelnen
               Auftrag, der die in einem Verlegeplan eingezeichneten Betonfertigbauelemente beinhaltet,
               ein Produktionsplan und ein Stapelplan erstellt und werden die Betonfertigbauelemente
               nach Entnahme aus der Fertigungsstraße in genau einem Stapel angeordnet. Das heißt,
               bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf Basis genau eines
               Verlegeplans genau ein Produktionsplan und genau ein Stapelplan erstellt, wobei der
               produktionsplan und der Stapelplan dem Verlegeplan entsprechen, das heißt, es kann
               auf die Erstellung eines gesonderten Palettenbelegungsplans verzichtet werden. Dabei
               ist es durchaus denkbar, auf einer Palettenform zwei oder mehrerer Schalungen für
               Betonfertigbauelemente des einen Verlegeplans anzuordnen, wichtig ist, dass das Abheben
               der fertigen Betonfertigbauelemente von der Palettenform in der richtigen Stapelreihenfolge
               gewährleistet ist.
 
            [0025] Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass das Erstellen des Produktionsplanes und
               des Stapelplanes gemäß Schritt IV) in Abhängigkeit mehrerer Verlegepläne erfolgt.
 
            [0026] In diesem Fall sieht eine weitere Ausführungsform der Erfindung vor, dass die Produktion
               von wenigstens zwei Betonfertigbauelementen gemäß Schritt V) auf einer gemeinsamen
               Palettenform erfolgt, wobei wenigstens zwei der auf einer gemeinsamen Palettenform
               angeordneten Betonfertigbauelemente verschiedenen Verlegeplänen zugeordnet sind.
 
            [0027] Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt also wie beim Stand der Technik eine Vermischung
               mehrerer Aufträge, um auf diese Weise eine bessere Auslastung der Palettenformen erreichen
               zu können. Im Unterschied zum Stand der Technik wird aber erfindungsgemäß die im Verlegeplan
               festgesetzte Montagereihenfolge in derselben oder in gestürzter Reihenfolge beibehalten,
               sodass gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung die Betonfertigbauelemente
               nach der Entnahme aus der Fertigungsstraße gemäß Schritt VI) jeweils in einer der
               in den Verlegeplänen festgesetzten Montagereihenfolge entsprechenden oder dazu gestürzten
               Reihenfolge in mehreren Stapeln, von denen jeder genau einem Verlegeplan zugeordnet
               ist, angeordnet werden können.
 
            [0028] Anders ausgedrückt wird also bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
               auf der Basis von x Verlegeplänen genau ein Produktionsplan erstellt und in weiterer
               Folge entweder genau ein Stapelplan, der die Aufteilung der hergestellten Betonfertigbauelemente
               in x Stapeln beinhaltet, oder x Stapelpläne erstellt.
 
            [0029] Bei den bisher bekannten Verfahren erfolgt insbesondere das Aufbringen und das Abheben
               der Schalelemente sowie das Einlegen der Bewehrungselemente vor dem Betonieren händisch,
               wodurch es an den entsprechenden Stationen der Fertigungsstraße - nämlich an der Entschalstation,
               der Schalstation und der Bewehrungsstation - immer wieder zu Staus kommen kann, sodass
               sich die Palettentaktzeit verzögert. Um nun insbesondere die Einhaltung einer kurzen
               Palettentaktzeit bei geringem Personaleinsatz zu ermöglichen, sieht ein weiteres Ausführungsbeispiel
               der Erfindung die folgenden Schritte: a) Abheben der ausgehärteten Betonfertigbauelemente
               und Abheben der Schalelemente, oder umgekehrt, b) Reinigen der Palettenformen in der
               Reinigungsstation, c) automatisches Aufbringen von zumindest einem Schalelement auf
               die Palettenform für das nächste herzustellende Betonfertigbauelement, d) automatisches
               Einbringen des Betons in die Schalung, e) automatisches Einbringen von Bewehrungselementen
               durch Eindrücken bzw. Einrütteln in den noch nicht ausgehärteten Beton von oben und
               f) Transportieren des Betonfertigbauelementes zu einer Härtekammer vor.
 
            [0030] Eine alternative Ausführungsform sieht die folgenden Schritte: a) Abheben der ausgehärteten
               Betonfertigbauelemente und Abheben der Schalelemente, oder umgekehrt, b) Reinigen
               der Palettenformen in der Reinigungsstation, c) automatisches Aufbringen von zumindest
               einem Schalelement auf die Palettenform für das nächste herzustellende Betonfertigbauelement,
               d) automatisches Einbringen von Bewehrungselementen in die Schalung, e) automatisches
               Einbringen des Betons in die Schalung und f) Transportieren des Betonfertigbauelementes
               zu einer Härtekammer vor.
 
            [0031] Damit die Betonfertigbauelemente tatsächlich die gewünschten Maße aufweisen und zur
               Vermeidung von Kantenausbrüchen während der Produktion, kann gemäß einer weiteren
               Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, dass wenigstens ein Schalelement, vorzugsweise
               alle Schalelemente, nach dem Aufbringen gemäß Schritt c) wenigstens bis zum Verlassen
               der Härtekammer auf der Palettenform verbleibt.
 
            [0032] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht dabei vor, dass wenigstens
               einer der Schritte a), b) oder f) zumindest teilweise automatisch durchgeführt wird,
               wobei es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt hat, wenn alle Schritte a),
               b) und f) automatisch durchgeführt werden.
 
            [0033] Dadurch, dass die notwendigen Schritte zur Herstellung eines Betonfertigbauelementes
               in einer Fertigungsstraße vom Entschalen des ausgehärteten Betonfertigbauelementes
               über das Reinigen der Palettenform, dem Aufbringen der neuen Schalung und dem Einbringen
               des Betons sowie der Bewehrung, bis hin zum Transport der Palettenformen in die Härtekammer
               automatisch erfolgt, kann man insgesamt eine vollautomatisierte Anlage zur Herstellung
               von Betonfertigbauelementen realisieren, wodurch zum Einen die Einhaltung einer festen,
               kurzen Palettentaktzeit ermöglicht wird und zum Anderen eine Reduzierung des benötigten
               Personals, das zudem in erster Linie Oberwachungsaufgaben zu erfüllen hat, erreicht
               werden kann. Dass sich aufgrund dieser Vorteile eine Kostenersparnis bei gleichzeitig
               höherer Produktionszahl ergibt, ist für jeden verständlich.
 
            [0034] Dabei können vor dem automatischen Abheben der Schalelemente die Palettenformen zur
               Bestimmung der Lageposition der zu entfernenden Schalelemente gescannt werden und
               das Abheben und/oder das Aufbringen der Schalelemente mittels eines Schalungsroboters
               erfolgen.
 
            [0035] Zur Erreichung eines vollautomatischen Verfahrensablaufes bzw. einer vollautomatisierten
               Anlage zur Herstellung von Betonfertigbauelementen sieht eine weitere Ausführungsform
               des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, dass der Ablauf der automatisch durchgeführten
               Verfahrensschritte a) bis f) von einer Steuereinrichtung zentral gesteuert wird, wobei
               es sich als günstig herausgestellt hat, wenn die Steuereinrichtung einen Leitrechner
               umfasst.
 
            [0036] Beim Stand der Technik erfolgt insbesondere das Einbringen der Bewehrungselemente
               händisch. Dabei werden Bewehrungsmatten mittels Abstandhalter in die Schalung eingelegt,
               wobei die Abstandhalter verhindern sollen, dass die Bewehrungsmatten beim nachträglichen
               Einbringen des Betones durch diesen auf den Schalungsboden gedrückt werden. Um nun
               auch das Einbringen der Bewehrungselemente automatisch durchführen zu können, sieht
               ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung vor, dass die automatisch einzubringenden
               Bewehrungselemente in einer Bewehrungsvorbereitungsstation rechnergestützt durch verbinden,
               vorzugsweise verschweißen, mehrerer Einzelelemente gefertigt und bevorzugterweise
               dreidimensional ausgebildet werden.
 
            [0037] Dadurch wird erreicht, dass die Einzelelemente exakt an den dafür vorgesehenen Stellen
               miteinander verbunden sind. Diese Genauigkeit ist sowohl zum Aufnehmen der Bewehrungselemente
               mittels der Einlegetraverse als auch in späterer Folge beim Abheben der ausgehärteten
               Betonfertigbauelemente von der Palettenform mittels einer Entschaltraverse von Vorteil.
 
            [0038] Es wird in der Regel also ein dreidimensionales Bewehrungselement hergestellt, das
               gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung von einer gekröpften und/oder
               gebogenen Bewehrungsmatte gebildet sein kann oder durch verbinden von mehreren Gitterträgern
               mit wenigstens einer Bewehrungsmatte erzeugt wird, wodurch erreicht wird, dass das
               Einbringen der Bewehrungselemente, beispielsweise mittels einer Einlegetraverse, die
               die Bewehrungselemente an den Gitterträgern beispielsweise mit speziellen Zangen greift,
               erfolgen kann. Dabei wird die beim Einbringen der Bewehrungselemente nach dem Betonieren
               benötigte Betonüberdeckung durch entsprechend tiefes Eindrücken bzw. Einrütteln der
               Bewehrungselemente mittels der Einlegetraverse hergestellt, sodass keine oder nur
               sehr wenige Abstandhalter benötigt werden.
 
            [0039] Um sicher zu stellen, dass die vorbestimmte Maximalzeit pro Arbeitstakt eingehalten
               werden kann, sieht ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung vor, dass auf einer
               Palettenform genau eine Schalung für ein herzustellendes Betonfertigbauelement vorzugsweise
               mittig angeordnet wird.
 
            [0040] Bei den bisher bekannten Einschalmethoden wurden im Sinne einer maximalen Palettenauslastung
               so viele Schalungen wie möglich auf einer Palette platziert. Dabei wurde das erste
               Element normalerweise in einem Eck platziert, das zweite daran angrenzend usw..Diese
               Methode bringt jedoch den Nachteil mit sich, dass der Arbeitstakt an der Schalungsstation
               je nach Schalung unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nimmt, wodurch sich die Maximalzeit
               an der Schalstation erheblich erhöhen kann. Durch die erfindungsgemäße Anordnung von
               genau einer Schalung pro Palettenform wird eine verbesserte Automatisierung erreicht,
               da immer nur ein Element bearbeitet werden muss. Erfolgt die Anordnung der genau einen
               Schalung zudem mittig, verkürzen sich die Arbeitswege und kann die mittige Position
               der Schalung als fixer Bezugspunkt für einen Schalungsroboter dienen.
 
            [0041] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren folgt die Produktion von Betonfertigbauelementen
               einer vollkommen neuen Logik. Während nach dem Stand der Technik so viele Betonfertigbauelemente
               wie möglich auf einer Fertigungspalette produziert wurden, wird erfindungsgemäß nur
               mehr ein Betonfertigbauelement pro Palettenform produziert. Die schlechtere Auslastung
               der einzelnen Palettenformen bringt den Vorteil einer festen, maximalen Arbeitszeit
               pro Arbeitstakt mit sich, wodurch eine konsequente Automatisierung bis hin zu einer
               Vollautomatisierung der Fertigungsstraße ermöglicht wird, wodurch sich aufgrund der
               enormen Personaleinsparung und der kürzeren Palettentaktzeit die Herstellungskosten
               erheblich reduzieren lassen. Zudem ermöglicht die Maximalzeit pro Arbeitstakt eine
               vorbestimmbare Durchlaufzeit für eine Palettenform durch die Fertigungsstraße, wodurch
               Produktionsstaus vermieden werden können.
 
            [0042] Weiters soll eine Anlage zur Herstellung von Betonfertigbauelementen mit einer Fertigungsstraße,
               bei der die Herstellung der Bauelemente auf Palettenformen erfolgt und die Palettenformen
               wenigstens eine Entschalstation, eine Reinigungsstation, eine Schalstation, eine Betonierstation,
               eine Bewehrungsstation und eine Härtekammer der Fertigungsstraße insbesondere synchron
               getaktet durchlaufen, angegeben werden.
 
            [0043] Als nachteilig an den bisher bekannten Anlagen hat sich neben der nur sehr schwer
               bzw. gar nicht berechenbaren Gesamtarbeitszeit für den Durchlauf einer Palettenform
               das Auftreten von Produktionsstaus, die in Folge der ungleichmäßigen Arbeitstakte
               an den einzelnen Stationen der Fertigungsstraße und der damit verbundenen unregelmäßigen
               Vorschübe der Palettenformen auftreten können, als problematisch herausgestellt.
 
            [0044] Zur Vermeidung dieser Problematik sieht die neuerungsgemäße Anlage zur Herstellung
               von Betonfertigbauelementen deshalb vor, dass aus der Gruppe der Entschalstation,
               der Reinigungsstation, der Schalstation, der Betonierstation und der Bewehrungsstation
               wenigstens drei Stationen automatisiert sind, wobei es sich im Sinne einer konsequenten
               Automatisierung einer gattungsgemäßen Anlage als besonders vorteilhaft herausgestellt
               hat, wenn aus der Gruppe der Entschalstation, der Reinigungsstation, der Schalstation,
               der Betonierstation und der Bewehrungsstation alle Stationen automatisiert sind.
 
            [0045] Dabei ist es günstig, wenn die automatisierten Stationen der Anlage zur Herstellung
               von Betonfertigbauelementen mit einer zentralen Steuereinrichtung, die vorzugsweise
               eine Leitrechner umfasst, zur Datenübertragung entweder über Datenleitungen oder kabellos
               in Verbindung stehen.
 
            [0046] Zur Erhöhung der Flexibilität der erfindungsgemäßen Anlage, beispielsweise um auch
               Sonderformen von Betonfertigbauelementen herstellen zu können, sieht eine weitere
               Ausführungsform der Erfindung vor, dass die Anlage eine oder mehrere Sonderstationen,
               die vom getakteten Umlauf der Palettenformen in der Fertigungsstraße ausgenommen sind,
               aufweist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Palettenformen an diesen Sonderstationen
               aus der Umlauflinie der Fertigungsstraße entnommen und gleichzeitig eine andere Palettenform
               in die Umlauflinie gebracht wird, um den festen Takt halten zu können.
 
            [0047] Sonderstationen können z.B. für die Herstellung von Sonderteilen wie z.B. Balkonplatten,
               die im Verlegeplan ebenfalls mit beinhaltet sind, notwendig sein, da diese Sonderteile
               einen hohen manuellen Arbeitsaufwand benötigen. Dabei kann gegebenenfalls die Bewehrung
               mit Abstandhaltern vor dem Betonieren eingebracht werden, wenn z.B. Teile wie Rohre
               oder Isolierungen in die Bewehrung eingebunden werden sollen.
 
            [0048] Dazu hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn zwischen der Schalstation und der
               Betonierstation und/oder im Bereich der Abhebestation eine Sonderstation angeordnet
               ist.
 
            [0049] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung
               unter Bezugnahme auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
               erläutert. Darin zeigt
               
               
                  - Fig. 1
- eine Anlage zur Herstellung von Betonfertigbauelementen,
- Fig. 2
- schematisch den Ablauf der Schritte III) bis VIII) eines verbindungsgemäßen Verfahrens,
- Fig. 3a
- die Schritte I) bis VI) eines ersten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen
                     Verfahrens,
- Fig. 3b
- die Schritte I) bis VI) eines zweiten Ausführungsbeispieles,
- Fig. 4a und 4b
- zwei unterschiedliche Produktionsabläufe im Schritt V) des erfindungsgemäßen Verfahrens,
- Fig. 5a
- den Produktionsablauf und die Stapelbildung auf Basis genau eines Verlegeplanes,
- Fig. 5b
- den Produktionsablauf und die Stapelbildung auf Basis von zwei Verlegeplänen,
- Fig. 6a bis 6d
- das Einbringen des Betons und der Bewehrungselemente in die Schalung gemäß den Verfahrensschritten
                     d) und e) und
- Fig. 7a bis 7d
- das Abheben und Stapeln der Betonbauelemente an der Abhebe-und Stapelstation der Anlage.
 
            [0050] Die in Fig. 1 dargestellte Anlage 1 zur Herstellung von Betonfertigbauelementen 3
               umfasst mehrere Stationen, die derart angeordnet sind, dass die Palettenformen 20,
               auf denen die Betonfertigbauelemente 3 hergestellt werden, diese Stationen im Sinne
               einer Fertigungsstraße 2 insbesondere umlaufend durchlaufen.
 
            [0051] Die Fertigungsstraße 2 umfasst eine Abhebestation 16, in deren Bereich eine Abhebetraverse
               17 angeordnet ist. In direktem Anschluss daran folgt die Stapelstation 18, sodass
               die in der Abhebestation 16 entnommenen Betonfertigbauelemente 3 mittels der Abhebetraverse
               17 direkt zur Stapelstation 18 transportiert und dort gestapelt werden können.
 
            [0052] Nach dem Abheben des Betonfertigbauelementes 3 erfolgt der Vorschub der Palettenform
               20, auf der sich noch die alte Schalung 29 befindet, zur Entschalstation 4. Dabei
               wird in der Entschalstation 4 oder auf der Fahrt zu dieser die Palettenform mittels
               einer Scaneinrichtung 26 gescannt, um zum einen die Position der Schalelemente 9 zu
               ermitteln und zum anderen festzustellen, ob sich sonstige Teile auf der Palettenform
               20 befinden. In der Entschalstation 4 werden dann die Schalelemente 9 mittels eines
               Schalroboters 8 von der Pelettenform 20 entfernt. Schalelemente 9, die nicht robotertauglich
               sind und sonstige eventuell auf der Palettenform befindliche Teile können händisch
               entfernt werden.
 
            [0053] Die Palettenform 20 durchläuft in weiterer Folge eine Reinigungsstation 6, in der
               die Oberfläche der Palettenform, d.h die Schalfläche, gereinigt und geölt wird. Die
               Schalelemente 9 werden ebenfalls einer Reinigungs- und Öleinrichtung zugeführt und
               anschließend entweder sofort wieder zum Herstellen einer neuen Schalung in der anschließenden
               Schalstation 7 verwendet oder in einem Lager zwischengelagert.
 
            [0054] In der Schalstation 7 werden die benötigten Schalelemente 9 mittels eines Schalroboters
               8 aufgesetzt und beispielsweise magnetisch fixiert. Dabei können schräge Teile, Aussparungen,
               Durchtritte oder auch mehreckige Teile geschalt und gefertigt werden. Die dafür benötigten
               Daten werden dem Schalungsroboter 8 von einem Leitrechner 22 übermittelt.
 
            [0055] Im Anschluss an die Schalstation 7 ist bei der gezeigten Anlage 1 eine Sonderstation
               10 angeordnet, in der Sonderschalungen und Restschalungen von einem Mitarbeiter händisch
               ergänzt werden können. Derartige Sonderschalungen werden beim gezeigten Ausführungsbeispiel
               aus Styropor von einer Styroporschneidemaschine 11 zugeschnitten, wobei die entsprechenden
               Daten vom Schalungsroboter 8 oder vom Leitrechner 22 ermittelt werden. Obwohl beim
               gezeigten Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, dass diese Sonderschalungen von einem
               Mitarbeiter händisch gesetzt werden, wäre es durchaus denkbar, die in der Styroporschneidemaschine
               11 hergestellten Sonderschalungen ebenfalls mittels des Schalungsroboters 8 auf der
               Palettenform 20 zu positionieren und zu fixieren.
 
            [0056] In weiterer Folge wird die Palettenform 20, auf der sich nunmehr eine umseitig geschlossene
               Schalung 29 befindet, zur Betonierstation 12 verfahren, in der mittels eines vorzugsweise
               vollautomatischen Betonverteilers 13 der Beton 34 in die Schalung 29 eingebracht wird.
               Der auf diese Weise auf die Schalfläche aufgebrachte Beton 34 wird in weiterer Folge
               durch Rütteln oder Schütteln verdichtet, bevor in der Bewehrungsstation 14 die Bewehrungselemente
               23 mittels einer Traverse 15 von oben in den noch nicht ausgehärteten Frischbeton
               34 eingedrückt oder eingerüttelt wird. Dabei wird die benötigte Betonüberdeckung für
               die Bewehrungselemente 23 durch entsprechend tiefes Eindrücken hergestellt, sodass
               auf den bisher notwendigen Einsatz von Abstandhaltern verzichtet werden kann.
 
            [0057] Die in der Bewehrungsstation 14 einzubringenden Bewehrungselemente 23 werden in einer
               von der Fertigungsstraße 2 ausgenommenen Bewehrungsvorbereitungsstation 27 vorbereitet.
               Zu diesem Zweck weist die Bewehrungsvorbereitungsstation 27 eine Schweißeinrichtung
               28 zum Verschweißen von Bewehrungsmatten 24 mit Gitterträgern 23 auf. In dieser Bewehrungsvorbereitungsstation
               27 werden sämtliche, für die Betonfertigbauelemente 3 erforderlichen Bewehrungselemente
               23 hergestellt, und zwar durch Schneiden, Biegen, Zusammenbinden oder Schweißen von
               Einzelelementen wie Bewehrungsmatten, Längs- und Querstäben sowie Gitterträgem. Dieser
               Fertigungsvorgang erfolgt vorteilhafterweise automatisiert, wodurch sichergestellt
               wird, dass alle Bewehrungselemente 23 für die zu produzierenden Betonfertigbauelemente
               3 in dem für den Umlauf richtigen Zeitpunkt zur Verfügung gestellt werden können.
               Erfolgt das Herstellen der Bewehrungselemente 23 auf Basis von Daten, die vom Leitrechner
               der Steuereinrichtung 22 zur Verfügung gestellt werden, wird eine exakte Positionierung
               der Gitterträger 25 erreicht, was insbesondere für das Greifen der Bewehrungselemente
               23 mittels der Traverse 15 in der Bewehrungsstation 14 sowie der Abhebetraverse 17
               in der Abhebestation 16 von Vorteil ist.
 
            [0058] Nach der Bewehrungsstation 14 wird die Palettenform der Härtekammer 21 zum Trocknen
               zugeführt. Nach dem Verlassen der Härtekammer 21 werden die Palettenformen 20 mit
               den darauf befindlichen ausgehärteten Betonfertigbauelementen 3 der Abhebestation
               16 zugeführt.
 
            [0059] Die gezeigte Anlage 1 eignet sich insbesondere zur Herstellung von Betonfertigbauelementen
               3, wie sie bei der Herstellung von Elementdecken bzw. Doppelwänden benötigt werden.
 
            [0060] Fig. 2 zeigt einzelne Schritte eines ersten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen
               Verfahrens, bei dem - ausgehend von dem im Schritt III) zur Verfügung gestellten Verlegeplan
               - im Schritt IV) ein die im Verlegeplan festgesetzte Montagereihenfolge berücksichtigender
               Produktionsplan 30 erstellt und in weiterer Folge ein Stapelplan 32 ausgearbeitet
               wird, der einen Soll-Stapel, der ebenfalls die im Verlegeplan festgesetzte Montagereihenfolge
               für die Betonbauelemente 3 berücksichtigt, beinhaltet
 
            [0061] Im Schritt V) werden dann die Betonfertigbauelemente 3 entsprechend dem im Schritt
               IV) ausgearbeiteten Produktionsplan 30 in der in Fig. 1 dargestellten Anlage 1 produziert
               und im darauffolgenden Schritt VI) zu einem dem Soll- Stapel entsprechenden Ist-Stapel
               33 gruppiert.
 
            [0062] Der auf diese Weise hergestellte Ist-Stapel 33 kann in weiterer Folge direkt auf
               ein Transportmittel verladen werden (Schritt VII), worauf die Betonfertigbauelemente
               3 nach dem Transport auf die Baustelle auf dieser in der im Verlegeplan vorgeschriebenen
               Montagereihenfolge montiert werden.
 
            [0063] Das neuerungsgemäße Verfahren erlaubt also das gruppierte Stapeln der Betonfertigbauelemente
               3 schon in der auf der Baustelle benötigten Montagereihenfolge direkt nach der Entnahme
               aus der Abhebestation 16, d.h. ohne eine vorherige Zwischenlagerung, wie dies bei
               den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren bisher nötigt war.
 
            [0064] Fig. 3a zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Produktionsplan 30 und der Stapelplan
               32 auf Basis genau eines Verlegeplanes 31 erstellt wird. Dabei wird in einem ersten
               Schritt I) vom Architekten oder dem Statiker der Bauplan für eine beispielsweise herzustellende
               Elementdecke gefertigt. Basierend auf diesem Bauplan wird dann gemäß Schritt II) computergestützt
               der in Schritt III) resultierende Verlegeplan 31 erstellt. Im Schritt IV) werden dann
               auf Basis des Verlegeplanes 31 der Produktionsplan 30 und der Stapelplan 32 erstellt,
               worauf im Schritt V) die gemäß dem Verlegeplan 31 benötigten Betonfertigbauelemente
               3 gemäß den Schritten a) bis f) des erfindungsgemäßen Verfahrens produziert werden
               und anschließend im Schritt VI) in einem Stapel 33, und zwar in einer der im Verlegeplan
               31 vorgesehenen Montagereihenfolge entsprechenden oder gestürzten Reihenfolge.
 
            [0065] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3b unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel
               gemäß Fig. 3a lediglich dadurch, dass der in Schritt IV erstellte Produktionsplan
               30 und Stapelplan 32 auf Basis von zwei Verlegeplänen 31, 31' erstellt wird, sodass
               nach der Produktion gemäß Schritt V) in den nachfolgenden Schritten VIa), VI) eine
               Trennung der auf den Palettenformen angeordneten Betonfertigbauelemente 3 in zwei
               getrennte Stapel 33, 33', die wiederum den Verlegeplänen 31, 31' entsprechen, erfolgt.
 
            [0066] Fig. 4a zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Produktion der Betonfertigbauelemente
               3a-3g gemäß Schritt V) des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer zur Montagereihenfolge
               des Verlegeplanes 31 gestützten Reihenfolge erfolgt. Nach der Entnahme aus der Fertigungsstraße
               wird dann in Schritt VI) die Produktionsreihenfolge in der Abhebestation 16 durch
               das Übereinanderstapeln der Betonfertigbauelemente 3g-3a umgekehrt, sodass die Betonfertigbauelemente
               3g-3a im resultierenden Stapel 33 in einer der im Verlegeplan 31 vorgesehenen Montagereihenfolge
               entsprechenden Reihenfolge angeordnet sind, d.h., das auf der Baustelle als erstes
               zu montierende Betonfertigbauelement 3a ist im Stapel 33 an oberster Stelle angeordnet.
               Dieses Ausführungsbeispiel wird dann zum Einsatz kommen, wenn der resultierende Stapel
               33 als Ganzes, beispielsweise mittels einer Hubeinrichtung, auf das Transportmittel
               verladen wird, sodass sich beim Verladen die Reihenfolge der Betonfertigbauelemente
               3a-3g nicht mehr ändert.
 
            [0067] Ein alternatives Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4b dargestellt. Dabei erfolgt die
               Produktionsreihenfolge gemäß Schritt V) gemäß der im Verlegeplan 31 vorgesehenen Montagereihenfolge,
               sodass die Betonfertigbauelemente 3a-3g im resultierenden Stapel 33 in einer zur im
               Verlegeplan 31 vorgesehenen Montagereihenfolge gestürzten Reihenfolge angeordnet sind.
               Dieses Ausführungsbeispiel wird dann zum Einsatz kommen, wenn beim Verladen des Stapels
               33 auf das Transportmittel die Betonfertigbauelemente 3a-3g einzeln auf das Transportmittel
               gehoben werden, wodurch sich die Reihenfolge der Betonfertigbauelemente 3a-3g im Stapel
               33 ändert, d.h. nach dem Verladen auf das Transportmittel entspricht die Reihenfolge
               der Betonfertigbauelemente 3a-3g wiederum der im Verlegeplan 31 vorgesehenen Montagenreihenfolge.
 
            [0068] Fig. 5a zeigt Schritt V) und Schritt VI) gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
               3a. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird also auf Basis genau eines Verlegeplanes genau
               ein Produktionsplan und genau ein dem Verlegeplan 31 entsprechender Stapel 33 erstellt.
 
            [0069] Im Unterschied dazu zeigt Fig. 5b die Schritte V) und VI) des Ausführungsbeispieles
               gemäß Fig. 3b, d.h. beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5b wird zwar anhand zweier
               Verlegepläne 31, 31' wiederum nur genau ein Produktionsplan 30 erstellt, es werden
               aber letztendlich zwei, den Verlegeplänen 31, 31' entsprechende Stapel 33, 33' gebildet.
               Dabei spielt es keine wesentliche Rolle, ob für jeden Stapel 33, 33' ein separater
               Stapelplan erstellt wird oder ob lediglich ein Stapelplan erstellt wird, der die beiden
               zu bildenden Stapel 33, 33' beinhaltet.
 
            [0070] Eine Grundidee der Erfindung besteht jedenfalls darin, auf Basis der in einem Verlegeplan
               31, 31' vorgegebenen Montagereihenfolge einen entsprechenden Produktionsplan für eine
               Anlage zur Herstellung von Betonfertigbauelementen zu erstellen und die derart hergestellten
               Betonfertigbauelemente nach Entnahme aus der Fertigungsstraße sofort in einem die
               Montagereihenfolge des Verlegeplanes bzw. der Verlegepläne berücksichtigenden Stapel
               anzuordnen, und zwar ohne vorherige Zwischenlagerung.
 
            [0071] Die Fig. 6a zeigt eine Palettenform 20, auf der mittels mehrerer Schalelemente 9
               eine Schalung 29 für ein herzustellendes Betonfertigbauelement 3 ausgebildet ist.
               In diese Schalung wird in einem weiteren Schritt in der Betonierstation.12 Beton 34
               eingebracht (Fig. 6b). Danach wird die Palettenform 20 zur Bewehrungsstation 14 verfahren
               und - wie in Fig. 6c dargestellt - ein Bewehrungselement 23 von oben in den noch nicht
               ausgehärteten Beton 34 eingebracht. Das Bewehrungselement 23 ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel
               dreidimensional ausgebildet und umfasst eine Bewehrungsmatte 24, die mit mehreren
               Gitterträgern 25 fest verbunden, vorzugsweise verschweißt, ist und beispielsweise
               gebogen oder gekröpft sein kann.
 
            [0072] Dadurch, dass das Bewehrungselement 23 von oben in den noch nicht ausgehärteten Beton
               34 eingebracht wird, kann - wie in Fig. 6d dargestellt - die notwendige Betonüberdeckung
               durch Einrücken oder Einrütteln erfolgen, wodurch auf die Verwendung von Abstandhaltern
               verzichtet werden kann.
 
            [0073] Die Fig. 7a-7c zeigen den Ablauf an der Abhebestation 16 und der Stapelstation 18.
               Dabei erfolgt die Manipulation der Betonfertigbauelemente 3 zwischen diesen beiden
               Stationen 16 und 18 mittels einer Abhebetraverse 17, die sowohl vertikal als auch
               horizontal verfahrbar angeordnet ist und die auf ihrem unteren Ende mehrere Greifelemente
               35 aufweist. Die Greifelemente 35 sind zum Eingriff mit den Gitterträgern 25 der Bewehrungselemente
               23 hakenförmig ausgebildet.
 
            [0074] Die Palettenformen 20 mit den ausgehärteten Betonfertigbauelementen 3c, 3d werden
               nach dem Verlassen der Härtekammer 21 der Abhebestation 16 zugeführt (Fig. 7a). Dann
               wird gemäß Fig. 7b die Abhebetraverse 17 gesenkt, um das auf der Palettenform 20 befindliche
               Betonfertigbauelement 3d zu greifen und in die Stapelstation 18 zu verfahren (Fig.
               7c) und dort auf dem Stapel 33 in einer der im Verlegeplan vorgesehenen oder dazu
               gestürzten Reihenfolge zu stapeln. Während des Stapelns (Fig. 7d) wird die Palettenform
               20, auf der sich nur mehr die alten Schalelemente 9 befinden, aus der Abhebestation
               16 weiter zur Reinigungsstation 6 verfahren und kann der Abhebevorgang nunmehr wieder
               - wie in Fig. 7a dargestellt - von Neuem beginnen.
 
            [0075] Die dargestellten Ausführungsbeispiele einer Anlage zur Herstellung von Betonfertigbauelementen
               sowie die beschriebenen Beispiele möglicher Herstellungsverfahren sind selbstverständlich
               nicht im einschränkenden Sinne zu verstehen sondern eben nur einzelne Beispiele von
               zahlreichen Möglichkeiten, den Erfindungsgedanken einer automatisierten Palettenumlaufanlage
               zur Produktion von Betonfertigbauelementen zu realisieren.
 
          
         
            
            1. Verfahren zur Herstellung von Betonfertigbauelementen auf Palettenformen, die nacheinander
               mehrere Stationen einer Fertigungsstraße insbesondere umlaufend durchlaufen, wobei
               die Betonfertigbauelemente gemäß einem Produktionsplan, in dem auf Basis eines Verlegeplanes
               oder mehrerer Verlegepläne die Stückzahl der einzelnen herzustellenden Betonfertigteilelemente
               und/oder die Belegung der Palettenformen festlegt werden, gefertigt und nach dem Durchlaufen
               der Fertigungstraße bis zum Verladen gruppiert gestapelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonfertigbauelemente (3) in einer der im Verlegeplan (31) bzw. den Verlegeplänen
               (31, 31') festgesetzten Montagereihenfolge entsprechenden oder dazu gestürzten Reihenfolge
               der Fertigungsstraße (2) entnommen und pro Verlegeplan (31, 31') gruppiert gestapelt
               werden.
 
            2. Verfahren nach Anspruch 1, 
gekennzeichnet durch die Schritte:
               
               
IV. Erstellen des Produktionsplanes (30) und eines Stapelplanes (32) in Abhängigkeit
                  wenigstens eines Verlegeplanes (31),
               
               V. anschließendes Produzieren der Betonfertigbauelemente (3) gemäß dem in Schritt
                  IV) erstellten Produktionsplan (30) und
               
               VI. nachfolgendes Stapeln der Betonfertigbauelemente (3) gemäß dem in Schritt IV)
                  erstellten Stapelplan (32).
  
            3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stapeln der Betonfertigbauelemente (3) automatisiert erfolgt.
 
            4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonfertigbauelemente (3) mittels einer Hebeeinrichtung, vorzugsweise einer
               Abhebetraverse (17), von der (den) Palettenform(en) (20) abgehoben werden, wobei die
               Hebeeinrichtung die Betonfertigbauelemente (3) an aus dem Beton (34) vorstehenden
               Griffelementen, vorzugsweise Bewehrungselementen (23), greift und die Positionen der
               Griffelemente bezogen auf die Palettenformen (20) der Hebeeinrichtung von einer Steuereinrichtung
               (22) übermittelt werden.
 
            5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionen der aus dem Beton (34) vorstehenden Griffelemente mittels einer im
               Verlauf der Fertigungsstraße (1) angeordneten bzw. anordenbaren Scanvorrichtung (36)
               oder in einer Bewehrungsstation (14), entweder beim oder unmittelbar nach dem Einbringen
               der Bewehrung, ermittelt und an die Steuereinrichtung (22) weitergegeben werden.
 
            6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonfertigbauelemente (3) gemäß Schritt V) in einer zu der im Verlegeplan (31)
               bzw. den Verlegeplänen (31, 31') festgesetzten Montagereihenfolge gestürzten Reihenfolge
               produziert und nach der Entnahme aus der Fertigungsstraße (2) gemäß Schritt VI) in
               einer der im Verlegeplan (31) bzw. den Verlegeplänen (31, 31') festgesetzten Montagereihenfolge
               entsprechenden Reihenfolge in einem Stapel (33, 33') angeordnet werden.
 
            7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonfertigbauelemente (3) gemäß Schritt V) in einer der im Verlegeplan (31)
               bzw. den Verlegeplänen (31, 31') festgesetzten Montagereihenfolge entsprechenden Reihenfolge
               produziert und nach der Entnahme aus der Fertigungsstraße (2) gemäß Schritt VI) in
               einer zu der im Verlegeplan (31) bzw. den Verlegeplänen (31, 31') festgesetzten Montagereihenfolge
               gestürzten Reihenfolge in einem Stapel (33, 33') angeordnet werden.
 
            8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Erstellen des Produktionsplanes (30) und des Stapelplanes (32) gemäß Schritt
               IV) in Abhängigkeit genau eines Verlegeplanes (31) erfolgt.
 
            9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonfertigbauelemente (3) nach der Entnahme aus der Fertigungsstraße (2) gemäß
               Schritt VI) in einer der im Verlegeplan (31) festgesetzten Montagereihenfolge entsprechenden
               oder dazu gestürzten Reihenfolge in genau einem Stapel (33) angeordnet werden.
 
            10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Erstellen des Produktionsplanes (30) und des Stapelplanes gemäß Schritt IV) in
               Abhängigkeit mehrerer Verlegepläne (31, 31') erfolgt.
 
            11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktion von wenigstens zwei Betonfertigbauelementen (3, 3') gemäß Schritt
               V) auf einer gemeinsamen Palettenform (20) erfolgt, wobei wenigstens zwei der auf
               einer gemeinsamen Palettenform (20) angeordneten Betonfertigbauelemente (3, 3') verschiedenen
               Verlegeplänen (31, 31') zugeordnet sind.
 
            12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonfertigbauelemente (3) nach der Entnahme aus der Fertigungsstraße (2) gemäß
               Schritt VI) jeweils in einer der in den Verlegeplänen (31, 31') festgesetzten Montagereihenfolge
               entsprechenden oder dazu gestürzten Reihenfolge in mehreren Stapeln (33, 33'), von
               denen jeder genau einem Verlegeplan (31, 31') zugeordnet ist, angeordnet werden.
 
            13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, 
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
               
               
a) Abheben der ausgehärteten Betonfertigbauelemente (3) und Abheben der Schalelemente
                  (9), oder umgekehrt,
               
               b) Reinigen der Palettenformen (20) in der Reinigungsstation (6),
               
               c) Automatisches Aufbringen von zumindest einem Schalelement (9) auf die Palettenform
                  (20) für das nächste herzustellende Betonfertigbauelement (3),
               
               d) Automatisches Einbringen des Betons (34) in die Schalung (29),
               
               e) Automatisches Einbringen von Bewehrungselementen (23) durch Eindrücken bzw. Einrütteln in den noch nicht ausgehärteten Beton (34) von oben und
               
               f) Transportieren des noch nicht ausgehärteten Betonfertigbauelementes (3) zu einer
                  Härtekammer (21).
  
            14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, 
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
               
               
a) Abheben der ausgehärteten Betonfertigbauelemente (3) und Abheben der Schalelemente
                  (9), oder umgekehrt,
               
               b) Reinigen der Palettenformen (20) in der Reinigungsstation (6),
               
               c) Automatisches Aufbringen von zumindest einem Schalelement (9) auf die Palettenform
                  (20) für das nächste herzustellende Betonfertigbauelement (3),
               
               d) Automatisches Einbringen von Bewehrungselementen (23) in die Schalung (29),
               
               e) Automatisches Einbringen des Betons (34) in die Schalung (29) und
               
               f) Transportieren des noch nicht ausgehärteten Betonfertigbauelementes (3) zu einer
                  Härtekammer (21).
  
            15. Anlage zur Herstellung von Betonfertigbauelementen mit einer Fertigungsstraße, bei
               der die Herstellung der Betonfertigbauelemente auf Palettenformen insbesondere nach
               einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14 erfolgt, wobei die Palettenformen
               wenigstens eine Entschalstation, eine Reinigungsstation, eine Schalstation, eine Betonierstation,
               eine Bewehrungsstation und eine Härtekammer der Fertigungsstraße insbesondere synchron
               getaktet durchlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Gruppe der Entschalstation (4), der Reinigungsstation (6), der Schalstation
               (7), der Betonierstation (12) und der Bewehrungsstation (14) wenigstens drei Stationen
               (7, 12, 14) automatisiert sind.
 
            16. Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Gruppe der Entschalstation (4), der Reinigungsstation (6), der Schalstation
               (7), der Betonierstation (12) und der Bewehrungsstation (14) alle Stationen automatisiert
               sind.
 
            17. Anlage nach Anspruch 15 oder 16, 
dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage
               
               
(1) eine oder mehrere Sonderstationen (10), die vom getakteten Umlauf der Palettenformen
                  (20) in der Fertigungsstraße (2) ausgenommen sind, aufweist.