Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Montagesystem zum montieren eines an einer
Wand lösbar befestigbaren Gehäuses einer Dunstabzugshaube gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 (=
US 2006/0042622) sowie ein Verfahren zum Montieren eines zum Montieren eines an einer Wand lösbar
befestigbaren Gehäuses gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
Stand der Technik
[0002] Wie in Figur 6 dargestellt, umfassen Montagesysteme zum Montieren von an einer Wand
anbringbaren Dunstabzugshauben-Gehäusen üblicherweise mindestens einen an die Wand
schraubbaren Bügel 100' und Schrauben, mittels derer die Seitenwände 240, 250 des
Gehäuses an dem zuvor an die Wand geschraubten Bügel 100' befestigt werden. Derartige
Montagesysteme sind beispielsweise aus den Druckschriften
JP 20042052179 A sowie
DE 20 2004 000 169 U1 (vgl. insbesondere Figur 1 der
DE 20 2004 000 169 U1) bekannt. Nachteilig bei diesen Montagesystemen ist, dass zur Montage in der Regel
zwei Personen benötigt werden, nämlich eine Person zum Halten des Gehäuses und eine
Person zum Festschrauben der Seitenwände. Auch sind die Schrauben von der Außenseite
des Gehäuses sichtbar, was einerseits das Erscheinungsbild des Gehäuses beeinträchtigt
und andererseits dessen Reinigung erschwert, da die Schrauben beim Abwischen hinderlich
sind.
[0003] Bei einem aus der Druckschrift
US 6,470,880 B1 bekannten Montagesystem wird die Rückseite eines Kamingehäuses mit einer Positioniervorrichtung
verschweißt. Diese Positioniervorrichtung weist zwei Ausnehmungen 211 auf, die in
Haken 221 einer an der Wand angebrachten Montageplatte eingehängt werden können (vgl.
Figur 3 sowie Spalte 2, Zeilen 31 bis 42, der
US 6,470,880 B1). Dieses Montagesystem ist aufgrund seiner komplexen Bauweise jedoch sehr aufwändig.
[0004] Alternativ ist von der Firma Miele ein Montagesystem bekannt, bei dem die Seiten
des Gehäuses durch Aufbiegen und Einschnappen an einem Trägersystem, also mittels
Einclipsen des Gehäuses am Trägersystem, befestigt werden. Dies setzt jedoch voraus,
dass die Seiten des Gehäuses aus elastischem Material gebildet sind.
[0005] Ein Montagesystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der Druckschrift
US 2006/0042622 A1 bekannt. Bei diesem Montagesystem wird das Gehäuse an Stelle von Schrauben mittels
Halteklammern an einem zuvor an die Wand geschraubten Montagebügel befestigt (vgl.
insbesondere Figur 12 sowie Absatz [0050]). Dabei sind an den Seiten des Montagebügels
sowie an den inneren Seitenflächen eines Kamingehäuses jeweils ein paar Halteklammern
angeordnet, die bei Kontakt miteinander verrasten und den Kamin in der vorgegebenen
Position halten. Diese Halteklammern können jedoch, beispielsweise beim Transport
des Gehäuses, beschädigt werden. Wenn die Klammern fest an der Innenseite des Gehäuses
angebracht sind, muss bei Beschädigung der Klammern das gesamte Kamingehäuse ausgetauscht
werden. Auch erfordert die Montage mittels Halteklammern Sorgfalt und Feingefühl,
damit die Halteklammern korrekt miteinander verrasten.
Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile
[0006] Ausgehend von den vorstehend dargelegten Nachteilen und Unzulänglichkeiten sowie
unter Würdigung des umrissenen Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Montagesystem gemäß der Eingangs genannten Art sowie ein
Verfahren gemäß der Eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass die Montage im
Vergleich zum Stand der Technik vereinfacht wird. Dabei soll das Montagesystem als
verdeckte Befestigung oder verdeckte Aufhängung, also ohne Elemente im Sichtbereich,
ausgebildet sein. Ferner soll das Montagesystem preisgünstig herstellbar und unempfindlich
gegen Beschädigung sein.
[0007] Diese Aufgabe wird durch ein Montagesystem mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
sowie durch ein Verfahren mit den im Anspruch 13 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0008] Mithin basiert die vorliegende Erfindung darauf, dass das Gehäuse der Dunstabzugshaube
für seine Anbringung an der Wand über mindestens eine an der Rückseite des Gehäuses
angeordnete Ausnehmung auf das Halteelement des Montagebügels aufgeschoben wird. Wesentlich
ist dabei die nahezu spielfreie, wieder lösbare Verbindung, die im montierten Zustand
nicht zu sehen ist.
[0009] Ein vorteilhaftes Abgrenzungskriterium der vorliegenden Erfindung gegenüber dem Stand
der Technik ist daher, dass das Gehäuse am Montagebügel ohne Schrauben und ohne Klammern
befestigbar ist. Das Halteelement und das Verbindungselement sind durch ihre Ausbildung
als im Wesentlichen passgenau in- bzw. aufeinandersteckbare Elemente sehr schnell
und einfach miteinander verbindbar und voneinander lösbar. Das Gehäuse der Dunstabzugshaube
kann somit ohne Werkzeug nur durch eine Schiebebewegung einfach aber sicher mit dem
Montagebügel verbunden und von diesem entfernt werden. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung gegenüber dem Stand der Technik ist die Bauraum- und Teilereduzierung des
Montagesystems.
[0010] Zum Aufschieben, insbesondere zum Einhängen, der Ausnehmung kann das Halteelement
beispielsweise nach Art mindestens eines Bügels oder mindestens eines länglichen Vorsprungs,
etwa als mindestens eine flügelartige Haltelasche, ausgebildet sein. Damit die Ausnehmung
passgenau auf das Halteelement aufgeschoben werden kann, ist im Falle eines bügelartigen
oder länglichen Halteelements die Ausnehmung schlitzförmig oder nutartig, also als
mindestens eine längliche Ausnehmung oder Rille, ausgebildet. Dabei kann das Verbindungselement
nach Art einer Klemmverbindung mit dem Halteelement zusammenwirken.
[0011] Das Gehäuse kann beispielsweise als Ansauggehäuse oder als Kamingehäuse, als so genannter
Windkanal, der Dunstabzugshaube ausgebildet sein. Zum Montieren eines deckennah anzubringenden
Windkanals ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
der Montagebügel so gestaltet, dass der Windkanal erst ganz zum Schluss der Aufschiebebewegung
in die Nähe der Decke gebracht, und somit Kratzspuren an der Decke verhindert werden.
Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die der Decke zugewandte Oberseite
des Halteelements an ihrem dem Wandelement zugewandten Ende höher angeordnet ist als
an ihrem dem Wandelement abgewandten Ende, sich die Oberseite des Halteelements also
vom Wandelement weg schräg nach unten erstreckt.
[0012] Die Ausnehmung ist vorteilhafterweise mit Abstand zum oberen Ende bzw. zum unteren
Ende des Gehäuses angeordnet. Um bei einem mit Kontakt zur Decke zu montierenden Windkanal
den Abstand der Ausnehmung zur Decke schon vor der Montage sicher bestimmen zu können,
weist der Montagebügel vorteilhafterweise mindestens einen Montagehilfebereich auf,
mit dem die Montageposition des Montagebügels in vertikaler Richtung relativ zu einer
Zimmerdecke festlegbar ist.
[0013] Zum Festlegen der Montageposition des Montagebügels ist der Montagehilfebereich vorteilhafterweise
in vertikaler Richtung vom Halteelement beabstandet, wobei der Abstand zwischen Montagehilfebereich
und Halteelement dem Abstand zwischen Ausnehmung und oberen Ende bzw. zum unteren
Ende des Gehäuses entspricht. Der Montagehilfebereich kann beispielsweise ein sich
in vertikaler Richtung erstreckender Bereich, etwa ein nach oben erstreckender Knick,
des Montagebügels sein. In Gebrauchsstellung des Montagebügels steht dieser Montagehilfebereich
zweckmäßigerweise an der Decke an.
[0014] Unabhängig von seiner Funktion als Montagehilfe gibt der sich vertikal erstreckende
Montagehilfebereich Raum für einen Auslass in die Wand. Dies wird der Fachmann insbesondere
bei der Montage eines Gehäuses einer zum Abluftbetrieb ausgebildeten Dunstabzugshaube
schätzen.
[0015] Sollte, beispielsweise auf Grund von Hindernissen an der Decke eine Montage mit sich
vertikal nach oben erstreckendem Montagehilfebereich, etwa mit Knick nach oben, nicht
möglich sein, so kann gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung der
Montagebügel auch um 180 Grad verdreht verwendet werden.
[0016] Der Montagebügel ist also vorteilhafterweise in seiner Gebrauchsstellung sowohl derart
an der Wand befestigbar, dass der Montagehilfebereich den oberen Rand des Montagebügels
bildet als auch dass der Montagehilfebereich den unteren Rand des Montagebügels bildet.
Dies wird vorteilhafterweise dadurch erreicht, dass das Halteelement und das Wandelement
spiegelsymmetrisch um ihre quer verlaufende Mittelachse ausgebildet sind.
[0017] Zur Montage eines Gehäuses einer zum Umluftbetrieb ausgebildeten Dunstabzugshaube
kann der Montagebügel mindestens einen zur Aufnahme einer Umluftweiche ausgebildeten
Umluftweichen-Aufnahmebereich aufweisen. Dieser Umluftweichen-Aufnahmebereich kann
mit Abstand zum Wandelement und somit mit Abstand zur Wand angeordnet sein. Eine derartige
Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Umluftweiche beispielsweise am Umluftweichen-Aufnahmebereich
eingehängt werden kann. Alternativ kann der Umluftweichen-Aufnahmebereich aber auch
an der Wand anliegen und beispielsweise eine als Bohrloch ausgebildete Ausnehmung
zum Festschrauben der Umluftweiche an der Wand aufweisen.
[0018] Zur Verwendung im Umluftbetrieb weist das als Kamingehäuse ausgebildete Gehäuse zweckmäßigerweise
mindestens einen Auslass zum Ausblasen der durch das Kamingehäuse geleiteten Luft
auf. Dieser Auslass wird vorzugsweise durch im oberen bzw. unteren Bereich der Seitenwände
des Kamingehäuses angeordnete, beispielsweise schlitzförmige, Ausnehmungen gebildet.
Damit der Benutzer der Dunstabzugshaube möglichst wenig durch Ausblasgeräusche gestört
wird, wird das Kamingehäuse zum Umluftbetrieb vorzugsweise so montiert, dass der Auslass
oben bzw. nahe der Decke angeordnet ist.
[0019] Zum Abluftbetrieb wird das Kamingehäuse dagegen vorzugsweise um 180 Grad gedreht
montiert, so dass der Auslass unten bzw. im von der Decke abgewandten Bereich des
Kamingehäuses angeordnet ist. Der Auslass kann bei der Montage zum Abluftbetrieb beispielsweise
durch eine Abdeckung, etwa durch ein Blech, verdeckt werden.
[0020] Damit das Kamingehäuse sowohl für Dunstabzugshauben mit Abluftbetrieb als auch für
Dunstabzugshauben mit Umluftbetrieb montiert werden kann, ist die Ausnehmung für das
Halteelement vorzugsweise spiegelbildlich sowohl oben als auch unten am Kamingehäuse
angeordnet. Das Kamingehäuse weist also vorzugsweise sowohl im oberen als auch im
unteren Bereich seiner der Wand zugewandten Rückseite je mindestens eine, passgenau
auf das Halteelement aufschiebbare Ausnehmung auf.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0021] Wie bereits vorstehend erörtert, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der
vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu
wird einerseits auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche verwiesen, andererseits
werden weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung nachstehend
unter anderem anhand des durch die Figuren 1 bis 5 veranschaulichten Ausführungsbeispiels
näher erläutert
[0022] Es zeigt:
- Fig. 1
- in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel für ein Montagesystem gemäß
der vorliegenden Erfindung mit Gehäuse und Montagebügel, wobei das Montagesystem zum
Montieren des Gehäuses mittels des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung dient;
- Fig.2
- in perspektivischer Darstellung eine vergrößerte Ansicht des Montagesystems aus Figur
1;
- Fig.3
- in perspektivischer Darstellung eine Ansicht der mit dem Montagebügel verbundenen
Rückseite des Gehäuses aus Figur 1;
- Fig.4
- in perspektivischer Darstellung eine Detailansicht der Verbindung zwischen Montagebügel
und Gehäuse des Montagesystem aus Figur 1;
- Fig. 5
- in perspektivischer Darstellung das Montagesystem aus Figur 1 mit integrierter Umluftesse;
und
- Fig. 6
- in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel für ein Montagesystem gemäß
dem Stand der Technik.
[0023] Gleiche oder ähnliche Ausgestaltungen, Elemente oder Merkmale sind in den Figuren
1 bis 6 mit identischen Bezugszeichen versehen.
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
[0024] Im anhand Figur 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist ein Montagesystem mit
- einem an einer nicht dargestellten Wand befestigbaren Montagebügel 100 und
- einem am Montagebügel lösbar befestigbaren Gehäuse 200, nämlich einem Kamingehäuse,
einer über einer ebenfalls nicht dargestellten Kochstelle anordbaren Dunstabzugshaube
gezeigt. Dabei kann das Kamingehäuse 200 beispielsweise als innen und außen teleskopierbarer
Wandkanal ausgebildet sein.
Zur Montage des Wandkanals 200 wird zunächst der Montagebügel 100 an der Wand befestigt.
Hierzu weist der Montagebügel 100 an der Wand anordbare Wandelemente 110 mit je einer
als Bohrloch ausgebildeten Ausnehmung auf. Mittels dieser Bohrlöcher kann der Montagebügel
100 an der Wand, beispielsweise mittels Schrauben, befestigen werden.
Anschließend werden an der Rückseite 220 des Wandkanals 200 angeordnete Ausnehmungen
210 (vgl. z. B. Figuren 2, 3, 4), die durch Schlitze 210 in Rückwandbereichen 222,
224 des Gehäuses 200 gebildet sind, auf jeweils seitlich am Montagebügel 100 angeordnete
Halteelemente 120 aufgeschoben.
Die Halteelemente 120 sind flügelartige, sich rechtwinklig von den Wandelementen 110
wegerstreckende Bereiche des Montagebügels 100, die zum Aufhängen des Gehäuses 200
an der Wand dienen. Im Detail werden die Schlitze 210 der Gehäuserückwand 220 auf
Halteflügeln 120 des Montagebügels 100 eingehängt.
Das Kamingehäuse 200 kann sowohl für Abluft- als auch für Umluftdunstabzugshauben
montiert werden. Für den Umluftbetrieb werden an den Seitenwänden 240, 250 angeordnete
Ausblasöffnungen 244, 254 im von der Kochstelle abgewandten Bereich, also oben, angeordnet.
Für den Abluftbetrieb werden die Ausblasöffnungen 244, 254 dagegen im der Kochstelle
zugewandten Bereich, also unten, angeordnet und ggf. durch ein Abdeckblech verschlossen.
Damit das Kamingehäuse 200 sowohl mit oben als auch mit unten angeordneten Ausblasöffnungen
244, 254 montiert werden kann, weist es sowohl im oberen als auch im unteren Bereich
seiner Rückwand 220 in die Halteflügel 120 des Montagebügels 100 eingehängbare Schlitze
210 auf (vgl. Fig. 1).
Um ein Verkratzen der Decke beim Montieren des Gehäuses zu verhindern, verläuft die
der Decke zugewandte Oberseite 126 der Halteflügel 120 schräg zur Horizontalen. Dabei
ist die Höhe H1 des Halteelements 120 an seinem vom Wandelement 110 abgewandten Ende
geringer als die Höhe H2 des Halteelements 120 an seinem dem Wandelement 110 zugewandten
Ende (vgl. Figur 4).
Ferner weist der Montagebügel 100 einen Montagehilfe-Bereich 140 auf, der den Abstand
der Schlitze 210 zum oberen Ende 230 bzw. unteren Ende 232 des Kamingehäuses 200 anzeigt.
Auf diese Weise kann schon vor der Montage des Kamingehäuses 200 an der Wand der Abstand
der Schlitze 210 zum oberen bzw. unteren Ende 230 des Kamingehäuses 200 abgeschätzt
werden. Die Anzeige des Abstandes der Schlitze 210 zum oberen Ende 230 des Kamingehäuses
200 ist besonders hilfreich, weil auf diese Weise eine Beschädigung der Decke beim
Montieren des Kamingehäuses 200 vermieden werden kann. Zur Widergabe des Abstands
der Schlitze 210 zum oberen Ende 230 bzw. unteren Ende 232 des Kamingehäuses 200 ist
der Montagehilfe-Bereich 140 um das Maß dieses Abstands in vertikaler Richtung versetzt
VD140 (vgl. Fig. 3) zum Halteelement 120 angeordnet. Der vertikale Abstand VD140 zwischen
dem vom Halteelement 120 abgewandten Rand 142 des Montagehilfe-Bereichs 140 und dem
dem Montagehilfe-Bereich 140 zugewandten Rand 124 des Halteelements 120 entspricht
also dem vertikalen Abstand VD21 0 zwischen dem oberen Ende 230 bzw. unteren Ende
232 des Kamingehäuses 200 und dem diesem oberen bzw. unteren Ende zugewandten Rand
des Schlitzes 210.
Der Montagehilfe-Bereich 140 ist im Wesentlichen mittig am Montagebügel 100 angeordnet.
Dabei kann der Montagebügel 100 eine Einkerbung 150 zur Markierung der Mitte des Montagebügels
100 aufweisen.
Der Montagebügel 100 ist in seiner Gebrauchsstellung sowohl derart an der Wand befestigbar
ist, dass
- der Montagehilfe-Bereich 140 als nach oben verlaufender Knick an der Wand angeordnet
ist als auch
- der Montagehilfe-Bereich 140 als nach unten verlaufender Knick an der Wand angeordnet
ist.
Der vom Halteflügel 120 abgewandte Rand 142 des Montagehilfe-Bereichs 140 kann also
sowohl über als auch unter dem dem Montagehilfe-Bereich 140 zugewandten Rand 124 des
Halteelements 120 angeordnet sein. Dies ermöglicht es, den Montagebügel 100 um 180
Grad gewendet an der Wand anzubringen, wenn der mittige Knick oben oder unten stört.
Zur Aufnahme einer Umluftweiche 300 (vgl. Figur 5), für Umluftlösungen, die ebenfalls
in den Montagebügel 100 integriert wurden, weist der Montagebügel 100 zwischen dem
Montagehilfe-Bereich 140 und den Wandelementen 110 jeweils einen Umluftweichen-Aufnahmebereich
130 auf. Dieser Umluftweichen-Aufnahmebereich 130 ist in horizontaler Richtung mit
Abstand zum Wandelement 110 angeordnet, wobei der horizontale Abstand des Umluftweichen-Aufnahmebereichs
130 zum Wandelement 110 der Länge der sich in Richtung Vorderseite 260 des Gehäuses
200 erstreckenden Halteflügel 120 entspricht.
Das in den Figuren 1 bis 5 dargestellte Montagesystem unterscheidet sich von aus dem
Stand der Technik bekannten Montagesystemen (vgl. Figur 6) insbesondere dadurch,
- dass das Kamingehäuse 200 weder Bohrlöcher für Schrauben noch Halteklammern aufweist,
also ohne Schrauben und Halteklammern am Montagebügel befestigbar ist,
- dass der Montagebügel um 180 Grad gewendet an der Wand angebracht werden kann, wenn
der mittige Knick 140 oben oder unten stört und
- dass aufgrund des weiter unten am Kamingehäuse 200 angeordneten zweiten, spiegelbildlichen
Schlitzes 210 das Kamingehäuse 200 einerseits mit oben angeordneten Ausblasöffnungen
für den Umluftbetrieb und andererseits um 180 Grad gewendet mit unten angeordneten
Ausblasöffnungen für den Abluftbetrieb montiert werden kann.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 100
- Montagebügel
(Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung vgl. Figuren 1 bis 6)
- 100'
- Montagebügel
(Ausführungsbeispiel gemäß dem Stand der Technik, vgl. Figur 6)
110 Wandelement des Montagebügels 100
120 Halteelement, beispielsweise Halteflügel, des Montagebügels 100 (Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden Erfindung vgl. Figuren 1 bis 6)
120' Halteelement, beispielsweise Halteflügel, des Montagebügels 100' (Ausführungsbeispiel
gemäß dem Stand der Technik, vgl. Figur 6)
122 Halteelementausnehmung, insbesondere als Bohrung ausgebildete Öffnung, zum Festschrauben
einer Umluftweiche 300 (Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung vgl.
Figuren 1 bis 6)
122' Halteelementausnehmung, insbesondere als Bohrung ausgebildete Öffnung, zum Festschrauben
der Seitenwände 140, 250 des Gehäuses 200 (Ausführungsbeispiel gemäß dem Stand der
Technik, vgl. Figur 6)
124 dem Montagehilfe-Bereich 140 zugewandter Rand der Oberseite 126 des Halteelements
120
126 der Decke zugewandte Oberseite des Halteelements 120
130 Umluftweichen-Aufnahmebereich des Halteelements 120
140 Montagehilfe-Bereich des Montagebügels 100
142 vom Halteelement 120 abgewandter Rand des Montagehilfe-Bereichs 140
150 Mittenmarkierung, insbesondere Einkerbung, des Montagebügels 100
200 Gehäuse, insbesondere Ansauggehäuse oder Kamingehäuse, beispielsweise Wandkanal,
einer Dunstabzugshaube
210 Verbindungselement, nämlich Ausnehmung, beispielsweise schlitzförmige Öffnung,
des Gehäuses 200, zum Verbinden des Montagebügels 100 mit dem Gehäuse 200
220 Rückseite, genauer gesagt hintere Wand, des Gehäuses 200
222 sich von der linken Seitenwand 240 wegerstreckender Bereich der Rückseite 220
224 sich von der rechten Seitenwand 250 wegerstreckender Bereich der Rückseite 220
230 oberes Ende des Gehäuses 200
232 unteres Ende des Gehäuses 200
240 linke Seitenwand des Gehäuses 200
244 Ausblasöffnung der linken Seitenwand 240 des Gehäuses 200
242' Seitenwandausnehmung, insbesondere als Bohrung ausgebildete Öffnung, zum Festschrauben
des Halteelements des Montagebügels (Ausführungsbeispiel gemäß dem Stand der Technik,
vgl. Figur 6)
250 rechte Seitenwand des Gehäuses 200
254 Ausblasöffnung der rechten Seitenwand 250 des Gehäuses 200
260 Vorderseite, genauer gesagt vordere Seitenwand, des Gehäuses 200
300 Umluftweiche
H1 Höhe des Halteelements 120 an seinem vom Wandelement 110 abgewandten Ende
H2 Höhe des Halteelements 120 an seinem dem Wandelement 110 zugewandten Ende
HD140 horizontaier Abstand des Montagehilfe-Bereichs 140 zum Wandelement 110
VD140 vertikaler Abstand zwischen dem vom Halteelement 120 abgewandten Rand 142 des
Montagehilfe-Bereichs 140 und dem dem Montagehilfe-Bereich 140 zugewandten Rand 124
des Halteelements 120
VD210 vertikaler Abstand der Ausnehmung 210 zum oberen Ende 230 bzw. zum unteren Ende
232 des Gehäuses 200
1. Montagesystem für ein an einer Wand befestigbares Gehäuse (200), insbesondere Ansauggehäuse
oder Kamingehäuse, einer Dunstabzugshaube, wobei das Montagesystem
- mindestens einen Montagebügel (100) mit
-- mindestens einem an der Wand befestigbaren Wandelement (110) und
-- mindestens einem sich vom Wandelement (110) weg in Richtung Vorderseite (260) des
Gehäuses (200) erstreckenden Halteelement (120) und
- das Gehäuse (200) mit mindestens einem an mindestens einer Gehäusewand (220, 240,
250) angeordneten mit dem Halteelement (120) des Montagebügels (100) verbindbaren
Verbindungselement (210) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verbindungelement (210) durch mindestens eine Ausnehmung gebildet ist, die
- an der der Wand zugewandten Rückseite (220) des Gehäuses (200) angeordnet ist und
- so geformt ist, dass sie im Wesentlichen passgenau auf das Halteelement (120) des
Montagebügels (100) aufschiebbar ist.
2. Montagesystem gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Halteelement (120) nach Art mindestens eines Bügels oder mindestens eines länglichen
Vorsprungs, insbesondere als mindestens eine flügelartige Haltelasche, ausgebildet
ist und
- die Ausnehmung (210) nach Art mindestens eines Schlitzes oder mindestens einer Nut
ausgebildet ist.
3. Montagesystem gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die der Decke zugewandte Oberseite (126) des Halteelements (120) schräg zur Horizontalen
verläuft und sich von ihrem dem Wandelement (110) zugewandten Ende zu ihrem dem Wandelement
(110) abgewandten Ende hin abwärts erstreckt.
4. Montagesystem gemäß Anspruch mindestens einem der Ansprüche1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Ausnehmung (210) in vertikaler Richtung mit Abstand (VD21 0) zum oberen Ende
(230) bzw. zum unteren Ende (232) des Gehäuses (200) angeordnet ist und
- der Montagebügel (100) mindestens einen Montagehilfe-Bereich (140) aufweist, mit
dem die Montageposition des Montagebügels (100) in vertikaler Richtung relativ zu
einer Zimmerdecke festlegbar ist.
5. Montagesystem gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagehilfe-Bereich (140) in vertikaler Richtung mit Abstand (VD140) zum Halteelement
(120) angeordnet ist, wobei der vertikale Abstand (VD140) zwischen der vom Halteelement
(120) abgewandten Oberseite (142) des Montagehilfe-Bereichs (140) und der dem Montagehilfe-Bereich
zugewandte Rand (124) des Halteelements (120) dem vertikalen Abstand (VD21 0) zwischen
dem oberen (230) bzw. unteren (232) Ende des Gehäuses (200) und der Ausnehmung (210)
entspricht.
6. Montagesystem gemäß Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Montagehilfe-Bereich (140) im Wesentlichen mittig am Montagebügel (100) angeordnet
ist und
- der Montagebügel (100)
-- zwei jeweils seitlich am Montagebügel (100) angeordnete Halteelemente (120) und
-- zwei jeweils zwischen den Halteelementen (120) und dem Montagehilfe-Bereich (140)
angeordnete Wandelemente (110) aufweist.
7. Montagesystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Montagebügel (100) um 180 Grad gedreht einsetzbar ist, wobei der Montagebügel
(100) in seiner Gebrauchsstellung sowohl derart an der Wand befestigbar ist, dass
- der vom Halteelement (120) abgewandte Rand (142) des Montagehilfe-Bereichs (140)
über dem dem Montagehilfe-Bereich (140) zugewandten Rand (124) des Halteelements (120)
angeordnet ist als auch
- der vom Halteelement (120) abgewandte Rand (142) des Montagehilfe-Bereichs (140)
unter dem dem Montagehilfe-Bereich (140) zugewandten Rand (124) des Halteelements
(120) angeordnet ist.
8. Montagesystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagehilfe-Bereich (140) in horizontaler Richtung mit Abstand (HD140)zum Wandelement
(110) angeordnet ist, wobei der horizontale Abstand des Montagehilfe-Bereichs (140)
zum Wandelement (110) der Länge des sich in Richtung Vorderseite (260) des Gehäuses
(200) erstreckenden Halteelements (120) entspricht.
9. Montagesystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (200) jeweils eine spiegelbildlich oben und unten am Gehäuse (200) angeordnete
Ausnehmung (210) aufweist.
10. Montagesystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagebügel (100) mindestens einen zum Anordnen einer Umluftweiche (300) ausgebildeten
Umluftweichen-Aufnahmebereich (130) aufweist.
11. Montagesystem gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Umluftweichen-Aufnahmebereich (130) in horizontaler Richtung mit Abstand zum
Wandelement (110) angeordnet ist, wobei der horizontale Abstand des Umluftweichen-Aufnahmebereichs
(130) zum Wandelement (110) der Länge des sich in Richtung Vorderseite (260) des Gehäuses
(200) erstreckenden Halteelements (120) entspricht.
12. Montagesystem gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite (220) des Gehäuses (200) zwei sich von den jeweiligen Seitenwänden
(240, 250) des Gehäuses (200) wegerstreckende voneinander beabstandete Bereiche (222,
224) aufweist, die über den Montagebügel (100) miteinander verbindbar sind.
13. Verfahren zum Montieren eines an einer Wand befestigbaren Gehäuses (200) einer Dunstabzugshaube,
wobei
(i) mindestens ein Montagebügel (100) mit
- mindestens einem an der Wand befestigbaren Wandelement (110) und
- mindestens einem sich vom Wandelement (110) weg in Richtung Vorderseite (260) des
Gehäuses (200) erstreckenden zum Halten des Gehäuses (200) ausgebildeten Halteelement
(120)
an der Wand befestigt wird und
(ii) das Gehäuse (200) mittels mindestens eines am Gehäuse (200) angeordneten und
mit dem Halteelement (120) zusammenwirkenden Verbindungselements (210) mit dem Montagebügel
(100) verbunden wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Verbindungselement (210) durch mindestens eine an der der Wand zugewandten Rückseite
(220) des Gehäuses (200) angeordnete, zur im Wesentlichen passgenauen Aufnahme des
Halteelements (120) ausgebildete Ausnehmung gebildet ist, wobei beim Verbinden (ii)
des Gehäuses (200) mit dem Montagebügel (100) die Ausnehmung (210) auf das Halteelement
(120) aufgeschoben wird.