[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übermittlung von mindestens einem Datum,
eine Anordnung zur Übermittlung von mindestens einem Datum, ein Computerprogramm sowie
ein Computerprogrammprodukt.
Stand der Technik
[0002] Bei einer Übermittlung und somit Übertragung von Daten ist vorgesehen, dass diese
Daten von mindestens einem Sender gesendet und über ein Übertragungsmedium, bspw.
drahtlos mittels elektromagnetischer Wellen, übermittelt und von mindestens einem
Empfänger empfangen werden. Falls die Daten über elektromagnetische Wellen übermittelt
werden, sollte bekannt sein, über welche Übermittlungsfrequenz die Übermittlung erfolgt.
In der Regel ist dem mindestens einen Empfänger bekannt, auf welcher Frequenz der
mindestens eine Sender die Daten sendet, so dass der mindestens eine Empfänger ein
Empfangsmodul zum Empfangen der Daten auf die Frequenz des Senders einstellen kann.
Bei einer Anwendung können die Daten während eines Betriebs einer sog. Hausnotrufanlage
übermittelt werden.
[0003] Ein Verfahren zum Betrieb einer derartigen Hausnotrufanlage ist in der Druckschrift
DE 197 34 594 A1 beschrieben. Hierbei weist ein Teilnehmerendgerät eine Empfangseinrichtung für den
Empfang eines Notsignals und eine Schnittstelleneinrichtung für die Abgabe von Notrufsignalen
über einen Netzanschluß eines Telefonnetzes auf. Dabei empfängt das Teilnehmerendgerät
in ersten zeitlichen Abständen Teilnehmerzustände, die eine Aufnahmeeinrichtung wiederholt
erfasst hat. Außerdem sendet dieses Teilnehmerendgerät in zweiten zeitlichen Abständen
aus den Teilnehmerzustandsdaten abgeleitete Daten über den Netzanschluss des Telefonnetzes
an eine Netzteilnehmerstation.
[0004] Eine weitere Hausnotrufanlage ist aus der Druckschrift
DE 196 46 091 A1 bekannt. Diese Hausnotrufanlage weist einen Notrufgeber und ein zur Alarmierung einer
Zentrale dienendes Teilnehmerendgerät auf. Hierbei ist ein Bewegungsmelder zur Meldung
eines Alarms an das Teilnehmerendgerät vorgesehen. Ein Umschalter ist zur Umschaltung
des Teilnehmerendgeräts auf eine Betriebsweise mit einer Einbruchmeldefunktion vorgesehen,
so dass aufgrund einer etwaigen Meldung des Bewegungsmelders ein Alarm gegeben werden
kann. Weiterhin ist innerhalb der Hausnotrufanlage eine Einrichtung zum Scharf - bzw.
Unscharfschalten der Einbruchmeldefunktion vorgesehen.
Offenbarung der Erfindung
[0005] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übermittlung und somit zur Übertragung von
mindestens einem Datum, bei dem das mindestens eine Datum auf einer Nominalfrequenz
eines Senders von diesem Sender gesendet wird, und bei dem das mindestens eine Datum
mindestens einmal unter einem ersten Frequenzversatz zu der Nominalfrequenz von dem
Sender gesendet wird.
[0006] Somit kann das mindestens eine Datum redundant auf verschiedenen Frequenzen gesendet,
übermittelt und letztendlich empfangen werden. Die mindestens einmalig vorgenommene
Übermittlung des mindestens eine Datums unter dem Frequenzversatz erfolgt üblicherweise
zeitversetzt, bspw. nach der Übermittlung über die Nominalfrequenz. Falls das mindestens
eine Datum mehrmals unter mindestens einem Frequenzversatz oder mehrere Frequenzversätze
erfolgt, werden derartige Übermittlungen typischerweise zeitversetzt und nacheinander
durchgeführt.
[0007] In Ausgestaltung wird das mindestens eine Datum zunächst unter einem ersten Frequenzversatz
zu der Nominalfrequenz und anschließend unter einem zweiten Frequenzversatz zu der
Nominalfrequenz gesendet. Dabei können der erste und der zweite Frequenzversatz diesselben
Beträge jedoch unterschiedliche Vorzeichen aufweisen. Dies kann bedeuten, dass das
mindestens eine Datum zunächst unter einem Frequenzversatz von x Hertz oberhalb der
Nominalfrequenz und danach unter einem Frequenzversatz von Hertz unterhalb der Nominalfrequenz
gesendet wird.
[0008] Mit der Erfindung kann somit eine Zuverlässigkeit von Anordnungen bzw. Systemen zur
Übermittlung von Daten, die mindestens einen Sender und mindestens einen Empfänger
aufweisen, erhöht werden. Eine mögliche Anwendung der Erfindung ist im Bereich sog.
Social Alarm Funksysteme, d. h. sog. Hausnotrufanlagen, möglich.
[0009] Die Erhöhung der Zuverlässigkeit der Anordnung bzw. des Systems wird u. a. dadurch
erreicht, dass der Sender das mindestens eine Datum, das ggf. als Datenprotokoll bereitgestellt
wird, nicht nur einmal auf seiner Nominalfrequenz, d. h. der üblich eingestellten
Frequenz, sondern anschließend noch mindestens einmal unter einem geringen Frequenzversatz
zu der Nominalfrequenz nach Minus und anschließend nach Plus innerhalb eines Kanals
des Senders. So ist es möglich, dass das mindestens eine Datum und somit das Datenprotokoll
zunächst auf der Nominalfrequenz übermittelt wird. Dann wird das mindestens eine Datum
unter Bereitstellung des geringen minimalen Frequenzversatzes auf einer Frequenz,
die der Nominalfrequenz abzüglich des Frequenzversatzes entspricht, übermittelt. Anschließend
wird das Datum zur Bereitstellung des positiven Frequenzversatzes auf einer Frequenz,
die der Nominalfrequenz zuzüglich des Frequenzversatzes entspricht, übermittelt. Hierbei
kann vorgesehen sein, dass die beiden Frequenzversätze identisch groß sind. In der
Regel befindet sich jeweils ein Frequenzversatz innerhalb eines Frequenzintervalls
eines Kanals des Senders.
[0010] In einer Variante wird das mindestens eine Datum für jede Frequenz, auf der das mindestens
eine Datum gesendet wird, mit derselben Datenkennung ausgestattet. Alternativ hierzu
kann das mindestens eine Datum für jede Frequenz, auf der das mindestens eine Datum
gesendet wird, mit einer eigenen Datenkennung ausgestattet werden. Somit weist das
Datum in diesem Fall, für jede der redundanten Übermittlungen für jede Frequenz eine
andere Datenkennung auf.
[0011] Im Rahmen der Übermittlung wird das mindestens eine Datum von einem Empfänger empfangen,
wobei von dem Empfänger ein Hinweis, in der Regel eine Warn- bzw. Wartungsmeldung
generiert und somit erzeugt wird, falls der Empfänger das mindestens eine Datum nicht
auf der Nominalfrequenz des Senders empfängt. Weiterhin kann eine Empfangsfrequenz
des Empfängers unter Berücksichtigung eines Frequenzversatzes auf eine von der Nominalfrequenz
abweichende Frequenz nachgestellt werden, falls der Empfänger das mindestens eine
Datum nicht auf der Nominalfrequenz des Senders empfängt. Somit ist ein sog. frequenzabhängiges
Nachstimmen des Empfängers möglich.
[0012] Das mindestens eine Datum kann ein Datenprotokoll umfassen und demnach auch als ein
Datenprotokoll ausgebildet sein.
[0013] Die Erfindung betrifft außerdem eine Anordnung zur Übermittlung von mindestens einem
Datum, die als Komponente einen Sender mit einer Nominalfrequenz zum Senden von Daten
aufweist, wobei dieser Sender dazu ausgebildet ist, das mindestens eine Datum zunächst
auf der Nominalfrequenz und anschließend mindestens einmal unter einem ersten Frequenzversatz
zu der Nominalfrequenz zu senden.
[0014] Die Anordnung kann mindestens einen Empfänger aufweisen und als eine Haus-Notrufanlage
ausgebildet sein.
[0015] Die beschriebene Anordnung ist dazu ausgebildet, sämtliche Schritte des vorgestellten
Verfahrens durchzuführen. Dabei können einzelne Schritte dieses Verfahrens auch von
einzelnen Komponenten, typischerweise dem Sender und/oder dem Empfänger, der Anordnung
durchgeführt werden. Weiterhin können Funktionen der Anordnung oder Funktionen von
einzelnen Komponenten der Anordnung als Schritte des Verfahrens umgesetzt werden.
[0016] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Computerprogramm mit Programmcodemitteln, um
alle Schritte eines beschriebenen Verfahrens durchzuführen, wenn das Computerprogramm
auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einer
erfindungsgemäßen Anordnung, ausgeführt wird.
[0017] Das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem
computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, ist zum Durchführen aller Schritte
eines beschriebenen Verfahrens ausgebildet, wenn das Computerprogramm auf einem Computer
oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einer erfindungsgemäßen Anordnung,
ausgeführt wird.
[0018] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin für sog. Schmalband-Multikanalfunksignalsender
und/oder -Empfänger geeignet. Für derartige Sender bzw. Empfänger und somit Funkanordnungen
bzw. -Systeme, die auch für sog. Hausnotrufanlagen verwendet werden können, gilt nach
derzeitiger Lage die Europäische Norm EN 300 220, so dass für diese Funkanordnungen
bestimmte Eigenschaften einzuhalten sind. Eine Einhaltung dieser Eigenschaften ist
typischerweise unter Bereitstellung von sog. Nachbarkanalselektion durch eine vergleichsweise
kleine Empfangsbreite zu realisieren. Falls bspw. eine Übertragung im 869 Megahertzbereich
vorgesehen ist, ist als übliches Raster für einen Kanal eine Frequenz von 25 kHz,
was einer Empfangsbandbreite von ca. 11 kHz in der Praxis entspricht, vorgesehen.
[0019] Demnach ist die Empfangsbandbreite kleiner als das Kanalraster, da an den Bandgrenzen
bereits eine Selektion in einer Größenordnung von ca. 70 dB gefordert ist. Eine derartige
Auswahl bzw. Selektion wird in der Regel in einer sog. Zwischenfrequenz erzeugt, kann
jedoch auch über zwei Zwischenfrequenzen mit einem Überlagerungsempfänger, der auch
als Doppelsuper bezeichnet wird, erreicht werden. Hierbei kann eine erste Zwischenfrequenz
10,7 Megahertz und eine zweite Zwischenfrequenz 450 kHz betragen. Eine beschriebene
Zwischenfrequenz kann durch Mischung einer Empfangsfrequenz mit einer Oszillatorfrequenz
(LO, local oszillator) entstehen. Da die Zwischenfrequenz typischerweise gegenüber
der Empfangsfrequenz sehr klein ist, liegt die Oszillatorfrequenz nahe der Empfangsfrequenz,
also sehr hoch, bspw. in einem Frequenzbereich von 850 Megahertz.
[0020] Falls in Ausgestaltung die Empfangsfrequenz bspw. 869,2125 Megahertz beträgt und
die erste Zwischenfrequenz 10,7 Megahertz beträt, ergibt sich, dass die Oszillatorfrequenz
858,5125 Megahertz beträgt. Demnach ergibt sich die Oszillatorfrequenz als Summe der
Empfangsfrequenz sowie der ersten Zwischenfrequenz. Um eine hinreichende Stabilität
zu erreichen, so dass der Empfang gewährleistet ist, ist vorgesehen, dass die Frequenz
innerhalb der Empfangsbreite abzüglich eines Frequenzhubs des zu empfangenden Senders
eingestelt ist und/oder bleibt.
[0021] Falls bspw. eine Empfangsbandbreite eine Frequenz von 11 kHz umfasst und ein Frequenzhub
üblicherweise einen Wert von +/- 3 kHz umfasst, ergibt sich aus der Empfangsbandbreite
abzüglich eines Betrags des Frequenzhubs hier ein Wert für die Oszillatorfrequenz
von 8 kHz was übertragen einem Frequenzversatz der Oszillatorfrequenz von +/- 4 kHz
entspricht. Diese Oszillatorfrequenz von +/- 4 kHz entspricht bei einer Empfangsfrequenz
von 869 Megahertz einer Abweichung von 4,6 ppm (parts per million). Eine derartige
Abweichung teilen sich üblicherweise der Sender und der Empfänger, was bedeutet, dass
üblicherweise 50% der Abweichung vom Sender verursacht und ca. 50% durch den Empfänger
aufgrund einer Abweichung der empfangbare Frequenz verursacht wird. Unter der Annahme,
dass eine Abweichung des Senders nur +/- 0,6 ppm beträgt, verbleiben für den Empfänger
+/- 4 ppm d. h. +/- 3,5 kHz für eine maximal zulässige Abweichung einschließlich eines
Temperaturdrifts, einer Quarzalterung, einer Abgleichtoleranz usw.
[0022] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können die einschlägigen Normen bzgl. einer
zulässigen Frequenzabgleichung und eines sog. duty cycles, d. h. einer Dauer einer
Aussendung, berücksichtigt werden.
[0023] In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass ein Frequenzversatz bspw. 2 kHz
beträgt. Außerdem kann vorgesehen sein, dass der Empfänger auf eine Soll-Frequenz,
d. h. die Nominalfrequenz des Senders, eingestellt ist. Somit empfängt der Empfänger
zunächst das zuerst gesendete mindestens eine Datum bzw. Datenprotokoll. Falls ein
Empfangsbereich des Empfängers jedoch um 2 kHz zu einer tieferen Frequenz gedriftet
sein sollte, kann dies bedeuten, dass der Empfänger ggf. das zuerst auf der Nominalfrequenz
von dem Sender gesendete mindestens eine Datum nicht aber mindestens eines der nachfolgenden
unter dem Frequenzversatz gesendeten eine Datum empfangen kann. Eine Ist-Frequenz,
unter der das mindestens eine Datum tatsächlich gesendet wird, kann von der Soll-Frequenz
und somit von der Nominalfrequenz abweichen.
[0024] Falls in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein sollte, dass der Sender das
mindestens eine Datum zuerst auf seiner Nominalfrequenz und dann zunächst unter einem
negativen Frequenzversatz relativ zu der Nominalfrequenz und danach unter einem positiven
Frequenzversatz relativ zu der Nominalfrequenz versendet, kann der Empfangsbereich
des Empfängers dieses mindestens eine Datum bspw. auch dann empfangen, falls der Empfänger
zu einer um 3 kHz zu hohen Frequenz gedriftet sein sollte. Dabei empfängt der Empfänger
zwar das mindestens eine zuerst auf der Nominalfrequenz gesendete Datum sowie das
mindestens eine unter dem negativen Frequenzversatz gesendete Datum nicht, allerdings
ist es dem Empfänger möglich, das mindestens eine dritte unter positiven Frequenzversatz
gesendete Signal zu empfangen.
[0025] Im Rahmen der Erfindung bietet sich als eine weitere Option an, falls das mindestens
eine unter unterschiedlichen Frequenzen ausgesendete Datum dreimal bspw. als Datenprotokoll
gesendet wird, dass das mindestens eine Datum bzw. eine Datenprotokoll mit unterschiedlichen
Datenkennungen oder Nummern auszustatten. Somit ist es dem Empfänger möglich, aufgrund
unterschiedlicher Ausbildungen des mindestens ein Datums bzw. eines Datenprotokolls
zu unterscheiden, welches mindestens ein Datum der Empfänger empfangen hat. Bei Nichtempfang
des mindestens einen Datums auf einer bestimmten Frequenz, typischerweise der Nominalfrequenz
des Senders, kann der Empfänger als Hinweis eine Warn- bzw. Wartungsmeldung bereitstellen.
[0026] Eine Anordnung, die als drahtlose Hausnotrufanlage bzw. ein sog. Social Alarm Sender
ausgebildet sein kann, weist im Rahmen der Erfindung einen Sender auf, der nach Aussendung
des mindestens einen Datums auf seiner Nominalfrequenz eine weitere Aussendung bzw.
Sendung des mindestens einem Datums mit einem leichten Frequenzversatz zu tieferen
Frequenzen innerhalb des üblicherweise gleichen Kanals durchführt. Nach Aussendung
des mindestens ein Datums auf der Nominalfrequenz kann der Sender alternativ oder
ergänzend eine weitere Sendung bzw. Aussendung mit einem leichten Frequenzversatz
hin zu höheren Frequenzen innerhalb des üblicherweise gleichen Kanals durchführen.
Somit erfolgt eine mindestens einmal redundante Sendung des mindestens eines Signals
auf mindestens zwei unterschiedlichen jedoch nah beieinander liegenden Frequenzen,
dass diese beiden Frequenzen nahe beieinander liegen, kann dadurch erreicht werden,
dass sie innerhalb des gleichen Kanals liegen. Üblicherweise wird das mindestens eine
Datum und somit das Datenprotokoll dreimal d. h. auf der Nominalfrequenz sowie unter
einem leichten Frequenzversatz zu einer tieferen und einer höheren Frequenz innerhalb
des gleichen Kanal übermittelt.
[0027] Je nach Ausgestaltung kann das mindestens eine Datum, das auf den unterschiedlichen
Frequenzen mehrfach gesendet wird, identisch ausgebildet sein oder sich bzgl. einer
Datenkennung bei einer jeweiligen frequenzabhängigen Sendung unterscheiden. Falls
der Empfänger bspw. für den Fall, dass das mindestens eine Datum frequenzabhängig
unterschiedlich ausgebildet ist, nicht sämtliche Daten bzw. Datenprotokolle empfangen
kann, kann dieses im Empfänger erfassten Summe registriert werden, so dass der Empfänger
auf Grundlage die Warn- bzw. Wartungsmeldung generiert. Weiterhin ist für den Fall,
dass der Empfänger das mindestens eine Datum nicht auf allen Frequenzen sondern nur
auf einer Frequenz empfängt, ein statisches Nachstimmen eines Empfangsbereichs des
Empfängers hin zu jener Frequenz, auf der das mindestens eine Datum empfangen wurde,
möglich.
[0028] Die vorliegende Erfindung kann auch bereits bei bestehenden Anordnungen, die mindestens
einen Sender und mindestens einen Empfänger aufweisen ohne Hardwareänderungen eingesetzt
werden. Es ist lediglich erforderlich, Software des mindestens einen Senders und/oder
Empfängers anzupassen. Ein bereits bestehender Sender mit veränderter Software ist
üblicherweise auch zu bereits vorhandenen Anordnung bzw. Systemen kompatibel. Somit
ist es möglich, dass auch ältere, bereits vorhandene Anordnungen der Erfindung, die
u. a. die redundante Übertragung von mindestens einem Datum umfasst, so profitieren
und somit zuverlässiger zu werden.
[0029] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
und den beiliegenden Zeichnungen.
[0030] Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0031]
- Figur 1
- zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung.
- Figur 2
- zeigt in schematischer Darstellung ein Diagramm zu Frequenzverläufen.
Ausführungsform der Erfindung
[0032] Die Erfindung ist anhand einer Ausführungsform in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben.
[0033] Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben, gleiche Bezugszeichen
bezeichnen gleiche Komponenten.
[0034] Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Anordnung 2, die einen Sender 4 mit einem als Antenne ausgebildeten Sendemodul 6 und
einen Empfänger 8 mit einem als Antenne ausgebildeten Sendemodul 10 aufweist.
[0035] Zum Übertragen von Informationen zwischen dem Sender 4 und dem Empfänger 8 ist bei
einer drahtlosen Übermittlung vorgesehen, dass die Informationen über elektromagnetische
Wellen auf einer Nominalfrequenz 14 (Figur 2) von dem Sender 4 gesendet und von dem
Empfänger 8, dessen Empfangsbereich auf diese Nominalfrequenz 14 eingestellt ist,
empfangen werden.
[0036] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass eine redundante
Übermittlung des mindestens einem Datums von dem Sender 4 zu dem Empfänger 8 ausgeführt
wird. Details zu dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens gehen aus dem
Diagramm aus Figur 2 hervor.
[0037] In dem Diagramm aus Figur 2 sind entlang einer vertikal orientierten Achse 16 über
einer horizontal orientierten Achse 18 für die Zeit Frequenzen aufgetragen, mit denen
der Sender 4 das mindestens eine Datum sendet.
[0038] Im Rahmen dieser Ausführungsform des Verfahrens wird das mindestens eine Datum in
einem Zeitintervall bis zu einem ersten Zeitpunkt 20 auf der Nominalfrequenz 14 des
Senders 4 gesendet. Während eines zweiten Zeitintervalls zwischen dem ersten Zeitpunkt
20 und einem zweiten Zeitpunkt 22 wird das mindestens eine Datum unter einem negativen
Frequenzversatz 24 gesendet, das bedeutet, dass das mindestens eine Datum auf einer
erniedrigten Frequenz 26, die der Nominalfrequenz 14 abzüglich des Frequenzversatzes
24 entspricht, gesendet wird. Während eines dritten Zeitintervalls wird das mindestens
eine Datum zwischen dem zweiten Zeitpunkt 22 und einem dritten Zeitpunkt 28 unter
einem erhöhten Frequenzversatz 24 gesendet. Dies bedeutet, dass das mindestens eine
Datum nun auf einer erhöhten Frequenz 30, die einer Summe der Nominalfrequenz 14 und
dem Frequenzversatz 24 entspricht, gesendet wird.
[0039] Somit ist in vorliegender Ausführungsform des Verfahrens vorgesehen, dass das mindestens
eine Datum dreimal nacheinander und somit redundant gesendet wird. Ein Wert des Frequenzversatzes
24 befindet sich innerhalb eines Kanals des Senders 4, so dass die erniedrigte Frequenz
26 sowie die erhöhte Frequenz 30, auf denen das mindestens eine Datum zusätzlich gesendet
wird, nur um einen geringen Bruchteil von wenigen Promille von der Nominalfrequenz
14 des Senders 4 abweichen.
[0040] Eine derartige redundante Übertragung des mindestens einem Datums bietet sich bspw.
dann an, wenn eine von dem Empfänger 8 empfangbare Frequenz von der Nominalfrequenz
14 abweichen sollte. Die Erfindung ist jedoch auch dann einsetzbar, falls eine Frequenz,
mit der der Sender 4 das mindestens eine Datum aussendet, von der Nominalfrequenz
14 abweichen sollte. Bei Vorliegen derartiger Abweichungen ist aufgrund der redundanten
Übermittlung des mindestens einen Datums die Möglichkeit gegeben, dass der Empfänger
8 das mindestens eine Datum zumindest einmal empfangen kann.
[0041] Bei dem Verfahren zur Übermittlung von mindestens einem Datum wird das mindestens
eine Datum zunächst auf der mindestens einen Nominalfrequenz 14 des Senders 4 und
anschließend bzw. nachfolgend mindestens einmal unter dem ersten Frequenzversatz zu
der Nominalfrequenz 14 des Senders 4 gesendet. Demnach wird das mindestens eine Datum
zeitlich mehrmals nacheinander d. h. zeitversetzt gesendet, wobei das mindestens eine
Datum zuerst auf der Nominalfrequenz 14 des Senders 4, danach unter dem ersten Frequenzversatz
danach unter dem zweiten Frequenzversatz gesendet wird. Es ist jedoch auch möglich,
dass sich die vorgesehenen redundanten Übermittlungen und somit Sendungen des mindestens
einem Datums zumindest teilweise zeitlich überschneiden, so dass das mindestens eine
Datum zumindest teilweise gleichzeitig auf unterschiedlichen Frequenzen gesendet wird.
1. Verfahren zur Übermittlung von mindestens einem Datum, bei dem das mindestens eine
Datum zunächst auf einer Nominalfrequenz (14) eines Senders (4) von diesem Sender
(4) gesendet wird, und bei dem das mindestens eine Datum anschließend mindestens einmal
unter einem ersten Frequenzversatz (24) zu der Nominalfrequenz (14) von dem Sender
(4) gesendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das mindestens eine Datum zunächst unter einem
ersten Frequenzversatz (24) zu der Nominalfrequenz (14) und anschließend unter einem
zweiten Frequenzversatz (24) zu der Nominalfrequenz (14) gesendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, der dem der erste und der zweite Frequenzversatz (24) diesselben
Beträge jedoch unterschiedliche Vorzeichen aufweisen.
4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem sich jeweils ein Frequenzversatz
(24) innerhalb eines Kanals des Senders (4) befindet.
5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem das mindestens eine Datum
für jede Frequenz, auf der das mindestens eine Datum gesendet wird, mit derselben
Datenkennung ausgestattet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das mindestens eine Datum für
jede Frequenz, auf der das mindestens eine Datum gesendet wird, mit einer eigenen
Datenkennung ausgestattet wird.
7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem das mindestens eine Datum
von einem Empfänger (8) empfangen wird, wobei von dem Empfänger (8) ein Hinweis bereitgestellt
wird, falls der Empfänger (8) das mindestens eine Datum nicht auf der Nominalfrequenz
(14) des Senders (4) empfängt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem eine Empfangsfrequenz des Empfängers (8) unter
Berücksichtigung eines Frequenzversatzes (24) auf eine von der Nominalfrequenz (14)
abweichende Frequenz eingestellt wird, falls der Empfänger (8) das Datenprotokoll
nicht auf der Nominalfrequenz (14) des Senders (4) empfängt.
9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem das mindestens eine Datum
ein Datenprotokoll umfasst.
10. Anordnung zur Übermittlung von mindestens einem Datum, die einen Sender (2) mit einer
Nominalfrequenz (14) zum Senden von Daten aufweist, wobei dieser Sender (2) dazu ausgebildet
ist, das mindestens eine Datum zunächst auf der Nominalfrequenz (14) und anschließend
mindestens einmal unter einem ersten Frequenzversatz (24) zu der Nominalfrequenz (14)
zu senden.
11. Anordnung nach Anspruch 10, die als eine Haus-Notrufanlage ausgebildet ist.
12. Computerprogramm mit Programmcodemitteln, um alle Schritte eines Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 9 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer
oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einer Anordnung (2) nach
Anspruch 10 oder 11, ausgeführt wird.
13. Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger
gespeichert sind, um alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
9 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden
Recheneinheit, insbesondere in einer Anordnung (2) nach Anspruch 10 oder 11, ausgeführt
wird.