[0001] Die Erfindung betrifft Babysocken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige
Babysocken sind in den unterschiedlichsten Ausführungen bekannt. Sie bestehen aus
Wolle, beispielsweise Schurwolle oder Baumwolle, wobei häufig elastische Kunstfasern
beigemengt sind.
[0002] In der Regel sind insbesondere im Bundbereich des das Bein umgebenden Schaftteils
dichter gestrickte Bündchen aus elastischem Material oder Gummizüge vorgesehen. Diese
dürfen natürlich nicht zu straff am Babybein anliegen, da dies die Blutzirkulation
behindern könnte. Erfahrungsgemäß können diese entsprechend elastischen Bereiche des
Schaftteils der Babysocken nicht verhindern, dass die Socken vom Fuß des Babys abrutschen.
Dabei ist nicht nur die Strampelbewegung des Babys für das Ausziehen und Abrutschen
der Socken verantwortlich. Auch die Krabbelbewegung führt häufig zum Verlust der Socken.
Weiterhin führt die zuvor beschriebene ungenügende Sicherung des Babysockens am Bein
auch dazu, dass sich die Babys die Socken sehr einfach selbst vom Fuß abziehen können.
[0003] In der
DE 299 02 230 U1 wird die vorgenannte Problemstelle bereits erkannt. Zur Lösung des Problems soll
im Verlauf des Sockens eine Engstelle durch Reduzierung der Maschenanzahl sowie die
Verwendung dünnerer Stricknadeln eingearbeitet werden. An dieser Engstelle soll darüber
hinaus ein Material verminderter Elastizität verwendet werden, um ein Abrutschen der
Socken zu verhindern. Diese Lösung beinhaltet aber den Nachteil, dass je nach dem
Umfang des Babyfußes die eingearbeitete Engstelle des Babysockens zu eng sein kann
und in das Babybein einschneiden kann. Hierdurch kann im Extremfall die Blutzirkulation
beeinträchtigt werden.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, gattungsgemäße Babysocken
derart weiterzubilden, dass sie strampelsicher sind, d. h. dass sie weitgehend nicht
ungewollt vom Babyfuß abziehbar sind, wobei aber auch nicht die Gefahr besteht, dass
die Socken in das Bein des Babys einschneiden.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination der Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Hierzu ist vorgesehen, dass bei Babysocken, die üblicherweise aus einem
ersten den Fuß umgebenden Fußteil und einem zweiten zumindest teilweise das Bein umgebenden
Schaftteil bestehen, am Schaftteil zumindest ein Band angeordnet ist, das um das Babybein
legbar und über einen Verschluss oder aufgrund eigener Vorspannung in dieser Lage
fixierbar ist.
[0006] Anders als ein Gummiband, kann das erfindungsgemäß vorgesehene weitgehend dehnungsfreie
Band nach dem Anziehen des Babysockens exakt um den Umfang des Babybeins gewickelt
werden und in dieser Position fixiert werden. Hierdurch wird zum einen sichergestellt,
dass die Blutzirkulation im Bein des Babys nicht beeinträchtigt wird. Zum anderen
verhindert das an den Umfang des Beins angepaßte Band sicher, dass die Socke über
die Ferse abgezogen wird. Die Fixierung des Bandes muß nicht unbedingt durch einen
Verschluß erfolgen. Das Band kann auch aufgrund eigener Vorspannung in der gewünschten
Lage fixiert werden. Derartige Bänder bestehen beispielsweise aus einem vorgespannten
flexiblen Kunststoff oder aus einem Kunststoff mit sogenanntem Memoryeffekt.
[0007] Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindungen ergeben sich aus den sich an den Hauptanspruch
anschließenden Unteransprüchen.
[0008] Demnach kann das Band vorteilhaft dadurch fixiert werden, dass es einen Klettbandverschluss
aufweist. Hier kann nach entsprechendem Umlegen des Bandes um das Babybein durch einfaches
Andrücken des Klettbandverschlusses das Band fixiert werden. Das Band kann auch durch
eine entsprechende Schlaufe oder einen Beschlag geführt und umgelenkt werden, bevor
es festgelegt wird.
[0009] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung des Verschlusses kann auch ein Hakenreihenverschluss
am Band vorgesehen sein, der in eine entsprechende Ösenreihe in einem anderen Band
oder unmittelbar am Socken einhakbar ist. Hier sind vorteilhaft mehrere Ösenreihen
nebeneinander angeordnet, um hier je nach Umfang des Beines eine passgenaue Umwicklung
des Beines und Fixierung in dieser Position sicherzustellen.
[0010] Eine weitere alternative Verschlussmöglichkeit besteht im Vorsehen eines Knopfes
bzw. einer Knopfreihe bzw. eines Druckkopfes bzw. einer Druckknopfreihe.
[0011] Das Band kann vorteilhaft aus einer Gruppe von Materialien ausgewählt sein, die Stoff,
Filz, Leder oder Kunststoff umfasst. Somit kann das Band auch als Dekorelement verwendet
werden, wenn es beispielsweise aus einem andersfarbigen Stoff oder einem besonders
gemusterten Stoff oder aber auch als Lederapplikation ausgeführt ist.
[0012] Besonders vorteilhaft ist das Band derart am Schaft der Babysocken angeordnet, dass
es bei angezogener Socke knapp oberhalb des Knöchels im Bereich der Fessel des Babybeines
um das Bein legbar ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Babysocke auch nicht
teilweise vom Bein abgezogen wird.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Band zweiteilig ausgebildet
sein, wobei beide Teile mit dem Schaft verbunden sind.
[0014] Das Band bzw. die Bandteile können vorteilhaft angenäht, aber auch beispielsweise
angeknöpft sein.
[0015] Bei einer einteiligen Ausführung des Bandes kann dieses vorteilhaft auch an mindestens
einer am Schaft vorgesehenen Schlaufe gehalten sein. Hierdurch ist das Band später
mit der Socke dadurch verbindbar, dass es einfach durch die Schlaufe gezogen wird.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann der Schaftteil
der Babysocken bis unter das Knie reichen. In diesem Fall wird vorteilhaft am oberen
Ende des Schaftteils ein elastischer Bereich ausgebildet, der das Bein so weitgehend
eng umschließt, dass der obere Bereich des Strumpfes nicht nach unten rutscht. Die
eigentliche Strampelsicherheit wird auch bei einer derartig lang ausgeführten Babysocke
durch das erfindungsgemäße Band, das um das Babybein gewickelt wird, sichergestellt.
[0017] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den anhand
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
- Figur 1:
- schematisch eine Socke gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
in der Darstellung von der Seite,
- Figur 2:
- die Socke gemäß Figur 1 in leicht abgewandelter Ausführung schematisch in einer Draufsicht
und
- Figur 3:
- eine alternative Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Socke in einer Draufsicht.
[0018] Die in Figur 1 dargestellte Babysocke 10 besteht aus einem ersten, den Fuß umgebenden
Fußteil 12 und einem zweiten das Bein zumindest teilweise umgebenden Schaftteil 14.
Am Schaftteil 14 ist ein Band 16 mittels einer Naht 18 fest verbunden, das über einen
Verschluß, nachdem es um das Bein gelegt ist, in dieser Lage fixierbar ist. In Figur
1 ist das Band 16 allerdings in einer geöffneten Position dargestellt.
[0019] Wie sich aus der in Draufsicht in Figur 2 dargestellten alternativen Ausführung ergibt,
ist das Band 16 hier zweigeteilt ausgeführt, wobei jeder Bandteil für sich mit jeweils
einer Naht 18 an dem Schaft 14 der Babysocke 10 angenäht ist. An den beiden Bandteilen
16 ist hier ein Klettverschluß 20 vorgesehen, der ein einfaches Verschließen des Bandes
ermöglicht, nachdem dieses um das Bein des Babys nach Anziehen der Babysocke 10 gelegt
ist. In der Darstellung gemäß Figur 2 sind die Bandteile 16 geöffnet, so dass hier
der nicht dargestellte Fuß des Babys ungehindert in die Babysocke 10 hineinschlüpfen
kann.
[0020] Statt des Klettverschlusses kann auch eine handelsübliche Schnalle verwendet werden.
[0021] Die Draufsicht gemäß Figur 3 entspricht im wesentlichen derjenigen gemäß Figur 2,
wobei hier anhand eines geteilten Bandes 16 jedoch ein einteiliges Band 16, welches
ebenfalls einen Klettverschluß 20 aufweist, verwendet wird. Dieses einteilige Band
16 wird durch zwei seitlich am Strumpf angenähte Schlaufen 22 und 24 gehalten. Diese
Ausführungsvariante ermöglicht es, beispielsweise die Babysocken 10 ohne Band 16,
das beispielsweise nicht waschfest ist, zu waschen.
1. Babysocken bestehend aus einem ersten den Fuß umgebenden Fußteil und einem zweiten
das Bein zumindest teilweise umgebenden Schaftteil,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Schaftteil zumindest ein Band angeordnet ist, das um das Bein legbar und über
einen Verschluß oder aufgrund eigener Vorspannung in dieser Lage fixierbar ist.
2. Babysocken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Band einen Klettbandverschluß aufweist.
3. Babysocken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Band einen Hakenreihenverschluß aufweist, der in eine entsprechende Ösenreihe
einhakbar ist.
4. Babysocken nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band einen Knopf oder Druckknopfverschluß aufweist.
5. Babysocken nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band aus einer Gruppe von Materialien ausgewählt ist, die Stoff, Filz, Leder
oder Kunststoff umfaßt.
6. Babysocken nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band derart am Schaft angeordnet ist, dass es bei angezogener Socke knapp oberhalb
des Knöchels im Bereich der Fessel des Babybeines um das Bein legbar ist.
7. Babysocken nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band zweiteilig ausgebildet ist, wobei beide Teile mit dem Schaft verbunden sind.
8. Babysocken nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band oder die Bandteile angenäht oder angeknöpft sind.
9. Babysocken nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Band einteilig ausgeführt ist und in mindestens einer am Schaft vorgesehenen
Schlaufe gehalten ist.
10. Babysocken nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftteil bis unter das Knie reicht und dass am oberen Ende des Schaftteils
ein elastischer Bereich ausgebildet ist, der das Bein eng umschließt.