[0001] Die Erfindung betrifft Reinigungsbürsten zum Reinigen befestigter Flächen von Schmutz,
Eis und Schnee sowie Borsten einer für Reinigungszwecke ausgebildeten Bürste, wobei
die Borste einen Drahtkern (14) aus Metall und eine außen liegende Umhüllung (12)
aufweist.
Stand der Technik
[0002] Bürsten für Reinigungszwecke existieren in verschiedensten Ausführungen. So sind
für die Straßenreinigung Kehrbürstenwalzen bekannt, die eine Welle aufweisen, auf
der eine Mehrzahl von Borstenträgern stapelweise nebeneinander befestigt sind, sodass
sich insgesamt eine Kehrbürstenwalze mit einer Zylindergeometrie ergibt. Bürstenwalzen
können beispielsweise eine Vielzahl einzelner in Axialrichtung nebeneinander angeordneter
Bürstenscheiben mit sich in Radialrichtung erstreckenden Borsten aufweisen.
[0003] Ferner sind sogenannte Tellerbürstensysteme im Einsatz, bei welchen ein scheibenartig
ausgebildeter Bürstenträger in einer Ebene parallel oder in einem bestimmten Winkel
zur reinigenden Fläche rotiert, wobei an dem Bürstenträger schräg zur Rotationsachse
ausgerichtete Borsten angeordnet sind.
[0004] Bei der maschinellen Reinigung von befestigten oder versiegelten Flächen, wie etwa
Straßen, Gehwegen, aber auch von Lande- und Startbahnen auf Flughäfen, kommen vornehmlich
Bürstensysteme mit Drahtborsten aus Metall zum Einsatz. Solche Bürstensysteme stellen
durch die mechanischen Eigenschaften der verwendeten Metallborsten einen für die Beseitigung
von Schmutz, Eis und Schnee optimierten Reinigungseffekt zur Verfügung.
[0005] Obschon durch die Verwendung von Metalldrahtborsten gute Reinigungsergebnisse erzielt
werden können, weisen diese dennoch den Nachteil eines möglichen Drahtbruchs auf,
sodass einzelne von der Bürste abgebrochene Borstenelemente auf der eigentlich zu
reinigenden Fläche verbleiben. Insbesondere bei der Entfernung von Eis und Schnee,
so beispielsweise auf Start- bzw. Landebahnen von Flughäfen, kommen zudem Lösungsmittel,
Tausalze und dergleichen Mittel zum Einsatz, die alleine, aber auch in Kombination
mit Wasser zu einer nicht unerheblichen Korrosion der Metalldrahtborsten führen können.
[0006] Solche zumindest teilweise korrodierten Metalldrahtborsten neigen mit zunehmender
Korrosion zum Borstenbruch, sodass beim Reinigungsvorgang einzelne Borstenstücke verhältnismäßig
leicht abbrechen und auf der zu reinigenden Fläche verbleiben. Dies ist insbesondere
bei der Reinigung von Start- und Landebahnen von Flughäfen als besonders kritisch
einzustufen, da auf der Start- bzw. Landebahn befindliche Metallteile ein nicht unerhebliches
Sicherheitsrisiko für Flugzeuge und deren Insassen darstellen können.
[0007] Zudem verringert die Korrosion der Metalldrahtborsten die Lebensdauer der Bürste.
Sie wirkt sich zudem nachteilig auf den zu erzielenden Reinigungseffekt aus. Ferner
führt die Korrosion der Metalldrahtborsten zu für Reinigungszwecke nachteiligen mechanischen
Reinigungseigenschaften der Bürste.
[0008] Eine Borste mit den eingangs genannten Merkmalen ist beispielsweise aus der
DE 32 03 867 C2 bekannt. Diese Druckschrift offenbart eine Borste mit einem Drahtkern, wobei die
Borste eine außen liegende Umhüllung aus Kunststoff besitzt. Allerdings offenbart
diese Druckschrift lediglich die Umhüllung zweier Litzen mit einem gemeinsamen Kunststoffmantel.
[0009] Aus der
CH 182 003 A ist eine Metallborste bekannt, welche mit einer Ummantelung aus Gummi oder einer
gummiartigen Masse beschichtet ist.
[0010] Die
DE 199 31 993 A1 offenbart eine aus Kunststoff hergestellte Borste, welche eine aufextrudierte Ummantelung
besitzt. Der Kern der Borste kann in gewellter, gestauchter oder gebündelter Form
der Extrudiervorrichtung zugeführt werden.
Aufgabe
[0011] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Metalldrahtborste
zur Verfügung zu stellen, die gegen Korrosion weniger anfällig ist und die auch unter
widrigen Einsatzbedingungen eine erhöhte Lebensdauer aufweist. Auch soll die Erfindung
eine Metalldrahtborste zur Verfügung steilen, die weniger stark zu Borstenbrüchen
neigt.
Erfindung und vorteilhafte Wirkungen
[0012] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird mit einer Borste gemäß Patentanspruch
1 und einer Reinigungsbürste gemäß Patentanspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0013] Die erfindungsgemäße Borste ist für eine für Reinigungszwecke ausgebildete Bürste
vorgesehen. Die Borste weist dabei einen Drahtkern aus Metall und eine den Drahtkern
umgebende Kunststoffumhüllung auf. Die außenliegende und den Metalldrahtkern umgebende
Kunststoffhülle stellt einen Korrosionsschutz für den Drahtkern zur Verfügung. Dadurch
gelangen die im Rahmen eines Reinigungsvorganges verwendeten und zur Korrosion am
Metalldrahtkern führenden Chemikalien, Säuren und Salze nicht oder nur unwesentlich
in direkten Kontakt mit dem Drahtkern der Borste, sodass dieser durch die Kunststoffumhüllung
effektiv vor korrosiven Einflüssen geschützt werden kann. Die Kunststoffumhüllung
ist dabei derart ausgebildet, dass sie unmittelbar mit den Außenseiten des Metalldrahtkerns
in Kontakt steht. Dies bewirkt, dass zwischen dem Drahtkern aus Metall und der außenliegenden
Kunststoffumhüllung keine Zwischenräume entstehen, in welchen sich etwaige korrosive
Stoffe anlagern können. Die Ausgestaltung der Kunststoffumhüllung ist ferner derart
gewählt, dass sie die mechanischen Eigenschaften, insbesondere das Biegeverhalten
der Drahtborste allenfalls in vernachlässigbarer Weise beeinflusst. Folglich hat die
Kunststoffumhüllung einen kaum merklichen Effekt auf die Reinigungswirkung einer mit
erfindungsgemäßen Borsten bestückten Reinigungsbürste. Dabei ist vorgesehen, den Drahtkern
der Borste als Einzeldraht auszubilden. Jede erfindungsgemäße Borste besteht sozusagen
aus einem einzelnen Metalldraht, welcher jeweils mit einer Kunststoffhülle versehen
ist.
[0014] Des Weiteren ist die den Drahtkern umgebende Kunststoffumhüllung als Kunststoffüberzug
oder als Kunststoffbeschichtung ausgebildet.
[0015] Dabei besitzt die erfindungsgemäße Borste eine im Wesentlichen nicht geradlinig verlaufende
Außenkontur.
[0016] Der Drahtkern der Borste kann als Stahldraht und/oder Kupferdraht und/oder Messingdraht
ausgebildet sein. Die Wahl des Materials erfolgt vorzugsweise in Abhängigkeit vom
vorgesehenen Einsatzzweck der mit den Borsten bestückten Bürste.
[0017] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Drahtkern verzinkt ausgebildet ist. Ein
verzinkter Stahldrahtkern weist beispielsweise per se eine erhöhte Korrosionsbeständigkeit
auf. Versieht man einen solchen verzinkten Stahldrahtkern noch mit einer weiteren,
erfindungsgemäßen Kunststoffumhüllung, so kann die Korrosionsbeständigkeit gegenüber
korrosiven Chemikalien und Stoffen merklich und in einfacher Art und Weise erhöht
werden.
[0018] Weiterhin ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die Geometrie des Drahtkernes nahezu
beliebig ausgestaltet sein kann. Im Rahmen der Erfindung sind insbesondere runde,
ovale, elliptische, eckige, insbesondere rechteckige und quadratische, aber auch pentagonale
und hexagonale sowie oktagonale Querschnittsprofile des Drahtkerns. Auch kann vorgesehen
sein, den Drahtkern als sogenannten Flachdraht auszubilden, der ein im Wesentlichen
rechteckiges Querschnittsprofil aufweist, wobei der Längenunterschied zwischen kurzer
und langer Seite des Rechtecks ein Verhältnis von 1 : 2 bis 1 : 5 einnehmen kann.
[0019] Nach einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Drahtkern
einen Durchmesser von 0,2 mm bis 1,1 mm, vorzugsweise einen Durchmesser von 0,3 mm
bis 0,8 mm, höchstvorzugsweise einen Durchmesser von 0,4 bis 0,6 mm auf. Der Durchmesser
der erfindungsgemäßen Borste bzw. der Durchmesser des Drahtkerns beträgt vorzugsweise
weniger als 1 mm. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt der Durchmesser
des Drahtkerns etwa 0,45 bis 0,5 mm.
[0020] Dieser Kunststoffüberzug weist eine Dicke von weniger als 20 %, vorzugsweise weniger
als 10 % und höchstvorzugsweise weniger als 5 % des Durchmessers des Drahtkerns auf.
[0021] Bei einem im Rahmen der Erfindung üblichen Durchmesser des Drahtkerns von etwa 0,5
mm beträgt die Schichtdicke der Kunststoffbeschichtung oder die Dicke des Kunststoffüberzugs
somit maximal 0,02 mm, 0,05 mm oder 0,1 mm. Nicht zuletzt aufgrund dieser Dickenverhältnisse
von Drahtkern und Kunststoffbeschichtung hat der Kunststoffüberzug bzw. die Kunststoffbeschichtung
einen kaum merklichen Einfluss auf die mechanischen Eigenschaften der Borste und die
Reinigungsleistung einer damit bestückten Reinigungsbürste.
[0022] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Kunststoffumhüllung
im Wesentlichen transparent ausgebildet, sodass man die Kunststoffbeschichtung von
einem Anwender optisch kaum wahrnehmbar ist. Daneben kann die Kunststoffumhüllung
auch verschiedene Farben aufweisen, was eine leichte und intuitive Kennzeichnung von
Bürstentyp, Borstendicke und - Material ermöglicht.
[0023] Weiterhin ist vorgesehen, dass die Kunststoffumhüllung bzw. die Kunststoffbeschichtung
den Drahtkern in Radialrichtung über dessen gesamte Erstreckung in Axialrichtung im
Wesentlichen vollständig umschließt. Durch diese vollumfängliche Beschichtung oder
Umhüllung des Drahtkerns mit einem korrosionsbeständigen Kunststoff kann ein verbesserter,
kostengünstiger und langlebiger Korrosionsschutz zur Verfügung gestellt werden.
[0024] Insbesondere weisen benachbart zueinander angeordnete Borsten oder Borstenbüschel
eine im Wesentlichen gleichlange axiale Erstreckung auf. Alternativ kann vorgesehen
sein, die Länge benachbarter Borsten bzw. benachbarter Borstenbüschel unterschiedlich
zu gestalten, um die Bürste an den vorgesehenen Einsatzzweck optimal anpassen zu können.
[0025] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Außenkontur der Borste ein gewelltes
oder zickzackförmiges Profil mit einer Wellenlänge im Bereich von 5 mm bis 15 mm,
vorzugsweise von etwa 10 mm auf. Das Wellenprofil ist dabei regelmäßig oder unregelmäßig
gewellt und kann sich in unterschiedliche Ebenen transversal zur Axialrichtung der
Borste erstrecken. Das heißt, die Amplitude des gewellten Profils kann sich in beliebigen
Richtungen senkrecht zur Axialrichtung der Borste erstrecken.
[0026] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der für die Umhüllung
oder Beschichtung vorgesehene Kunststoff zumindest gegen Chemikalien auf Formiat-
und Acetat-Basis resistent. Das heißt, der zur Beschichtung vorgesehene Kunststoff
soll gegen Ameisen- und Essigsäure und deren Salze und Ester zumindest für den Zeitraum
einer vorgesehenen Mindestlebensdauer der Bürste im Wesentlichen resistent sein.
[0027] Als Material für die Kunststoffumhüllung oder Kunststoffbeschichtung kommen insbesondere
thermoplastische Kunststoffe wie Polyethylen, Polyamid, Polymethylmethacrylat, Polypropylen
und/oder Polyvinylchlorid infrage. Auch kann synthetischer Gummi als Kunststoffummantelung
infrage kommen.
[0028] Nach einem unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung ferner eine Reinigungsbürste,
welche als Kehrwalze, Tellerbesen, als Kassettenbürste oder Bürstenscheibe ausgebildet
sein kann und welche zumindest einen Borstenträger aufweist, an welchem einzelne jeweils
einzeln mit einer Kunststoffumhüllung versehene Metalldrahtborsten angeordnet sind.
Die Borsten können dabei jeweils einzeln oder gruppiert in sogenannten Borstenbüscheln
am Borstenträger befestigt sein.
Ausführungsbeispiele
[0029] Weitere Ziele, Merkmale sowie vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung
sind in der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen angegeben. Dabei
bilden sämtliche beschriebenen und bildlich dargestellten Merkmale den Gegenstand
der vorliegenden Erfindung; auch unabhängig von den Patentansprüchen und deren Rückbezügen.
Es zeigen:
[0030]
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen radialsymmetrisch ausgebildeten
Borste im Querschnitt,
- Fig. 2
- eine Darstellung der Borste in Axialrichtung gesehen,
- Fig. 3
- eine vergrößerte Darstellung der Borste gemäß Fig. 2,
- Fig. 4
- eine schematische Seitenansicht einer gewellten Borste und
- Fig. 5
- eine weitere gewellte Ausgestaltung einer Borste.
[0031] Die in Fig. 1 im Querschnitt gezeigte Borste 10 weist einen im Querschnitt radialsymmetrisch
ausgebildeten Drahtkern 14 und eine äußere, den Drahtkern 14 umhüllende Kunststoffschicht
12 auf. Die Kunststoffschicht oder Kunststoffumhüllung 12 liegt dabei besonders eng
und unmittelbar angrenzend an der Außenseite des Drahtkerns 14 an, sodass zwischen
Kunststoffschicht 12 und Drahtkern 14 kein bzw. kein nennenswerter Zwischenraum gebildet
ist, in welchem sich etwaige korrosiv auf den Drahtkern 14 einwirkende Stoffe und
Chemikalien anlagern können.
[0032] Wie in den Figuren 4 und 5 gezeigt, kann die Borste 10 eine nicht geradlinig verlaufende,
z. B. eine unregelmäßig gewellte Außenkontur aufweisen, wobei zur einfacheren Darstellung
einzelne Abschnitte mit Bezugsziffern 28, 30, 32, 34 gekennzeichnet sind. Die Außenkontur
kann aber auch einen zickzackförmigen Verlauf besitzen.
[0033] In den Figuren 2 und 3 ist die kunststoffbeschichtete gewellte Drahtborste 10 in
axialer Blickrichtung gezeigt. Die einzelnen in Axialrichtung voneinander beabstandeten
Abschnitte 28, 30, 32, 34 erstrecken sich in unterschiedlichen Richtungen transversal
zur Längserstreckung bzw. Axialrichtung der Borste 10. Auch kann sich die Amplitude
der einzelnen Wellen deutlich voneinander unterscheiden. In der Darstellung gemäß
Fig. 2 ist jedem Wettenabschnitt 28, 30, 32, 34 mit einer verhältnismäßig geringen
Amplitude noch ein weiterer axial davon beabstandeter Welleabschnitt mit einer größeren
Amplitude 20, 22, 24, 26 zugeordnet, welche sich jeweils in gleichen, aber untereinander
unterschiedlichen transversalen Richtungen, bezogen auf die Axialrichtung des Drahts
10 erstrecken.
[0034] In Fig. 3 ist lediglich eine vergrößerte Darstellung in Fig. 2 mit A gekennzeichneten
innenliegenden Bereichs gezeigt. Dort ist deutlich zu sehen, dass der Drahtkern 14
mit einer Kunststoffbeschichtung 12 versehen ist.
[0035] Ergänzend und alternativ zum in Fig. 1 gezeigten Querschnittsprofil sind natürlich
auch rechteckige oder quadratische, ggf. mit abgerundeten Kanten versehene Querschnittsprofile
als auch ovale und elliptische Querschnittsprofile im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
Auch kommen pentagonale, hexagonale oder oktagonale Querschnittsgeometrien, ggf. mit
jeweils scharfen und/oder abgerundeten Kanten infrage.
[0036] Der Drahtkern 14 ist insbesondere als Einzeldraht ausgebildet und weist einen Durchmesser
im Bereich von 0,2 bis 1,1 mm auf. In bevorzugten Ausführungsformen beträgt der Durchmesser
des Drahtkerns 14 etwa 0,5 mm, wobei die Dicke der Kunststoffschicht 12 etwa 5 % bis
10 % des Durchmessers des Drahtkerns 14 beträgt. Typische Schichtdicken liegen folglich
im Bereich von 0,02 bis 0,05 mm.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 10
- Borste
- 12
- Ku n ststoffbesch ichtu ng
- 14
- Drahtkern
- 20
- Borstenabschnitt
- 22
- Borstenabschnitt
- 24
- Borstenabschnitt
- 26
- Borstenabschnitt
- 28
- Borstenabschnitt
- 30
- Borstenabschnitt
- 32
- Borstenabschnitt
- 34
- Borstenabschnitt
- 50
- Borste
1. Borste einer für Reinigungszwecke ausgebildeten Bürste, wobei die Borste einen Drahtkern
(14) aus Metall und eine außen liegende Umhüllung (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Drahtkern (14) als Einzeldraht ausgebildet ist, die Umhüllung (12) als Kunststoffüberzug
oder als Kunststoffbeschichtung ausgebildet ist, wobei die Borste (10) eine nicht
geradlinig verlaufende Außenkontur besitzt, die sich in unterschiedlichen Ebenen (20,
22, 24, 26, 28, 30, 32) transversal zur Axialrichtung der Borste erstreckt.
2. Borste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drahtkern (14) Stahl und /oder Kupfer und /oder Messing aufweist.
3. Borste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drahtkern (14) verzinkt ausgebildet ist.
4. Borste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drahtkern (14) ein rundes, ovales, elliptisches oder eckiges Querschnittsprofil
aufweist.
5. Borste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Drahtkern (14) ein rechteckiges Querschnittsprofil aufweist.
6. Borste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drahtkern (14) einen Durchmesser von 0,2 mm bis 1,1 mm, vorzugsweise einen Durchmesser
von 0,3 mm bis 0,8 mm, höchst vorzugsweise einen Durchmesser von 0,4 mm bis 0,6 mm
aufweist.
7. Borste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung eine Dicke von weniger als 20 %, vorzugsweise weniger als 10 %, höchst
vorzugsweise weniger als 5 % des Durchmessers des Drahtkerns aufweist.
8. Borste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffumhüllung (12) im Wesentlichen transparent ausgebildet ist.
9. Borste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffumhüllung (12) den Drahtkern (14) in Radialrichtung über dessen gesamte
Erstreckung in Axialrichtung nahezu vollständig umschließt.
10. Borste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur der Borste ein gewelltes oder zickzackförmiges Profil mit einer Wellenlänge
im Bereich 5 bis 15 mm, vorzugsweise von etwa 10 mm aufweist.
11. Borste nach Anspruch 10, wobei das Profil unregelmäßig ausgebildet ist und sich in
unterschiedliche Ebenen (20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34) transversal zur Axialrichtung
der Borste erstreckt.
12. Borste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kunststoff zumindest gegen
Chemikalien auf Formiat- und Acetat-Basis resistent ist.
13. Borste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei als Kunststoff für die Umhüllung
(12) Polyethylen (PE), Polyamid (PA), Polymethylmethacrylat (PMMA), Polypropylen (PP)
und/oder Polyvinylchlorid (PVC) vorgesehen sind.
14. Reinigungsbürste mit zumindest einem Borstenträger an welchem ein Borstenbüschel mit
mehreren Borsten (10; 50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche angeordnet ist.