[0001] Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung für Bogenlagen mit einer ersten Fördervorrichtung,
welche eine Verblockungseinheit zum Verblocken der Bogen zu weitgehend verrutschungsfreien
Bogenlagen aufweist, einer zweiten Fördervorrichtung, welche der ersten Fördervorrichtung
in Transportrichtung der Bogenlagen nachgeordnet ist und eine Ablenkeinheit zum Ablenken
des nachlaufenden Endes einer Bogenlage aufweist, einer dritten Fördervorrichtung,
welche der zweiten Fördervorrichtung in Transportrichtung der Bogenlagen nachgeordnet
ist, welche einen Schuppenstrom aus Bogenlagen einem Ablagebereich derart zuführt,
dass ein Anhaften der Bogenlagen untereinander sicher verhindert wird. Dies wird dadurch
erreicht, dass zwischen der zweiten Fördervorrichtung und der dritten Fördervorrichtung
eine Fallstufe für die Bogenlagen ausgebildet ist.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Bilden und Fördern eines Schuppenstroms
aus Bogenlagen.
[0003] Bei entsprechenden gattungsgemäßen Fördereinrichtungen wird ein kontinuierlicher
Strom von bspw. aus einem Querschneider kommenden Bogen oder Bogenlagen einem Sammelbereich
zugeführt, wobei derartige Fördereinrichtungen mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit
arbeiten. Bei derart hohen Geschwindigkeiten ist es schwierig, die Bogenlagen in einem
Sammelbereich abzulegen, ohne diese zu beschädigen. Die Geschwindigkeit der Bogen
bzw. Bogenlagen muß beim Ablegen erheblich herabgesetzt werden, da sonst keine beschädigungsfreie
Ablage der Bogenlagen möglich ist, dies erfolgt regelmäßig durch Bildung eines Schuppenstroms
von Bogen oder Bogenlagen. Als Bogenlagen, welche auch Papierclips oder kurz Clips
genannt werden, sind hier flache Stapel von bspw. 2 bis 8 Bogen aus insbesondere Papier
und Kunststofffolie sowie Verbundstoffbogen aus z.B. Papier und einer Folie zu verstehen.
Innerhalb des weiten Produktspektrums der Papiere mit insbesondere glänzenden oder
sehr glatten Oberflächen kann es zu Störungen im Abtransport der Bogenlagen kommen,
wobei neben der Adhäsionskraft auch ungewollte elektrostatische Aufladungen auch die
Umgebungsbedingungen einer Papierverarbeitungsmaschine - bestehend im Wesentlichen
aus einem Querschneider, einer Stapelablage und einer dazwischen angeordneten Fördereinrichtung
- mitverantwortlich sein können. Eine besondere Herausforderung stellt hierbei einerseits
das Sicherstellen einer hinreichenden Haftung der Bogen einer Bogenlage untereinander
und andererseits eine möglichst geringe Haftung der Bogenlagen untereinander dar.
Eine zu starke Haftung der Bogenlagen untereinander kann nicht zuletzt zu Problemen
im Stapelablagebereich führen.
[0004] In der
EP 1 266 854 B1 der Anmelderin ist eine in der Praxis bewährte Fördereinrichtung mit drei hintereinander
angeordneten Fördervorrichtungen offenbart, von denen die zweite und dritte Fördervorrichtung
eine niedrigere Fördergeschwindigkeit als die erste aufweisen. Diese bekannte Fördereinrichtung
umfasstim Bereich der ersten Fördervorrichtung eine lonisiereinrichtung, mittels der
die Bogenlagen elektrostatisch aufladbar sind. Im Bereich der zweiten Fördervorrichtung
ist eine Saugeinrichtung angeordnet, mittels der die Bogenlagen in wenigstens einem
Bereich der Bogenlagen mit Saugluft beaufschlagbar sind. Zwecks Bildung einer Überlappung
zur Erzeugung eines Schuppenstroms von Bogenlagen ist zwischen der ersten und der
dritten Fördervorrichtung eine Stufe vorgesehen, damit die Bogenlagen sich überlappen
können.
[0005] In der
DE 27 25 547 A1 ist eine einem Querschneider nachgeordnete Vorrichtung zur Bildung eines Schuppenstromes
aus bogen- oder heftförmigen flachen Gegenständen offenbart. Diese bekannte Vorrichtung
weist schnelllaufende Oberbänder auf, die gemeinsam sowohl über einen Zuförderbereich
als auch über einen Abförderbereich geführt sind. Weiterhin sind schnelllaufende Unterbänder
im Zuförderbereich und nachgeordnete, langsamlaufende Unterbänder im Abförderbereich
vorgesehen. Diese langsamlaufenden Unterbänder im Abförderbereich dienen als Bremsbänder
und bewirken die Bildung des Schuppenstroms. Die schnelllaufenden Oberbänder sind
mit ihren unteren Trums im Abförderbereich mittels exzentrisch gelagerter Rollen geringfügig
in ihrer Höhe verstellbar, um den Abstand zu den langsamlaufenden Unterbändern an
die Höhe des zu erzeugenden Schuppenstroms entsprechend anpassen zu können. Ferner
weist diese bekannte Vorrichtung einen Überlappungsfinger und einen nachgeordneten
Saugkasten auf, welcher in oder entgegen der Transportrichtung verstellbar ist. Dem
Saugkasten nachgeordnet ist zudem eine oberseitig angeordnete Bremswalze mit einer
zugehörigen, unterseitig angeordneten Stützwalze. Eine derartige Maschine bzw. ein
derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung ist allerdings für empfindliche
Papiere und für sehr hohe Geschwindigkeiten weniger geeignet, da hierdurch die Bogen
bzw. Bogenlagen beschädigt werden können.
[0006] In der
DE 199 45 114 A1 ist eine einem Querschneider nachgeordnete Vorrichtung zur Bildung eines Schuppenstromes
beschrieben. Diese bekannte Vorrichtung weist eine Ausschleuseinrichtung, Beschleunigungsober-
und -unterbänder sowie einen Saugkasten mit einem nachgeordneten, als Bremsband dienenden
Unterband auf. In Anpassung an die Höhe des zu bildenden Schuppenstromes ist der Abstand
der Oberbänder zur Transportebene einstellbar. Ferner sind die Ober- und Unterbänder
zwecks Formateinstellung in und entgegen der Transportrichtung verstellbar ausgeführt.
[0007] Gegenüber diesem Stand der Technik ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Fördereinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die aus mehrlagigen
Bahnen geschnittenen Bogenlagen mit sehr hoher Geschwindigkeit befördert werden können
und diese hohe Fördergeschwindigkeit auf einer verhältnismäßig kurzen Wegstrecke auf
eine zum Ablegen geeignete Geschwindigkeit reduziert werden und schonend einem Ablagestapel,
welcher durch einen Frontanrichter begrenzt ist, zugeführt werden . Hierbei sollen
sowohl Beschädigungen der Bogen bzw. Bogenlagen als auch übermäßige Anhaftungen der
Bogenlagen untereinander ausgeschlossen sein. Es ist zudem eine weitere Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, ausgehend von
der in der europäischen Patentschrift
EP 1 266 854 B1 beschriebene Fördereinrichtung derart zu verbessern, dass sich der Prozess in Abhängigkeit
von den Eigenschaften der insbesondere schwierig zu verarbeitenden Papiersorten und
Formate einfach und in sehr kurzer Zeit entsprechend anpassen lässt.
[0008] Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung gelöst durch eine Fördereinrichtung
für Bogenlagen mit einer ersten Fördervorrichtung, welche eine Verblockungseinheit
zum Verblocken der Bogen zu weitgehend verrutschungsfreien Bogenlagen aufweist, einer
zweiten Fördervorrichtung, welche der ersten Fördervorrichtung in Transportrichtung
der Bogenlagen nachgeordnet ist und eine Ablenkeinheit zum Ablenken des nachlaufenden
Endes einer Bogenlage aufweist, einer dritten Fördervorrichtung, welche der zweiten
Fördervorrichtung in Transportrichtung der Bogenlagen nachgeordnet ist, welche einen
Schuppenstrom aus Bogenlagen einem Ablagebereich derart zuführt, dass ein Anhaften
der Bogenlagen untereinander sicher verhindert oder zumindest erheblich reduziert
wird. Dies wird durch die konstruktive Maßnahme erreicht, dass zwischen der zweiten
Fördervorrichtung und der dritten Fördervorrichtung eine Fallstufe für die Bogenlagen
ausgebildet ist.
[0009] An dieser Stelle sei der guten Vollständigkeit halber zum einen darauf hingewiesen,
dass der vorstehende Begriff Verblockungseinheit nicht auf eine lonisierungseinheit
beschränkt ist, so ist u.a. auch eine auf Adhäsionskraft basierende Einheit mittels
Unterstützung einer Andruckrolle vorsehbar. Zum anderen sei erwähnt, das aus bereits
dem hier zitierte Stand der Technik verschiedene Arten von Ablenkeinheiten bekannt
sind, als da u.a. sind: rotierende und/oder getaktete Überlappungsfinger, Blasluftdüsen,
federnd gelagerte Andruckrollen, lonisiereinrichtungen und verschiedene Saugeinrichtungen.
[0010] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist dann gegeben, wenn die dritte Fördervorrichtung
ein erstes Stellmittel umfasst, welches deren parallel angeordnete Förderbänder derartig
umlenken, dass sich zumindest zwei Transporttrumabschnitte verschiedener Höhe bilden
lassen und sich somit eine weitere Fallstufe, nunmehr zwischen diesen Transporttrumabschnitte
ausbildet.
[0011] Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform ist dann gegeben, wenn die dritte
Fördervorrichtung zweite Stellmittel aufweist, um den zur zweiten Fördervorrichtung
benachbarten Transporttrumabschnitt zu vergrößern und den stromabwärts anschließenden
Transporttrumabschnitt zu verkleinern bzw. umgekehrt.
[0012] Weiter vorzugsweise umfasst jedes erste Stellmittel zumindest eine Umlenkrolle und
ein Hubmittel, wobei jedes Hubmittel als Linearaktuator, vorzugweise als Pneumatikzylinder
ausgebildet und für eine separate Ansteuerung vorgesehen ist.
[0013] Bevorzugt sollte das zweite Stellmittel einen Linearantrieb aufweisen, welcher einen
hin und her bewegbaren Schlitten umfasst. Als ein geeigneter Linearantrieb ist eine
Ausführung als Zahnstangen-/ Zahnradantrieb vorgesehen, wobei die Zahnstange ortsfest
an einem Träger gehaltert ist und das Zahnrad drehbar an dem Schlitten befestigt ist.
Alternativ ist hier u.a. auch eine handelsübliche Zahnriemenlineareinheit vorsehbar.
[0014] Vorzugsweise ist das erste bzw. sind die ersten Stellmittel horizontal hin und her
bewegbar auf dem zweiten Stellmittel gelagert.
[0015] Schließlich sollten bevorzugt die erste, die zweite und die dritte Fördervorrichtung
jeweils eine Vielzahl von quer zur Förderrichtung parallel beabstandeter Förderbänder
umfassen, wobei diese Förderbänder im einfachsten Fall eine gemeinsame Gruppe bilden,
welcher ein gemeinsames erstes Stellmittel zugeordnet ist. In einer weiteren Ausgestaltung
sind die Förderbänder in mindestens zwei Gruppen unterteilt und jeder Gruppe ist ein
erstes Stellmittel zugeordnet. Vorzugsweise ist die größte Flexibilität im Hinblick
auf die Bildung einer konfigurierbaren Förderbandgruppe, eines sogenannten Bänderteppichs,
jedoch erzielbar, wenn die Anzahl der ersten Stellmittel der Anzahl der Förderbänder
entspricht.
[0016] Erfindungsgemäß ist eine Papierverarbeitungsmaschine mit wenigstens einer der vorbezeichneten
Fördereinrichtungen versehen. Eine derartige Papierverarbeitungsmaschine dient insbesondere
dazu, Papier von einer Rolle oder mehreren Rollen gleichzeitig abzurollen, zu schneiden
und zu stapeln und letzlich einer Weiterverabeitungsmaschine bspw. einer Packmaschine
oder einer Druckmaschine zuzuführen.
[0017] Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zum Bilden und Fördern eines Schuppenstroms
aus Bogenlagen mit den folgenden Verfahrensschritten:
- Verblocken der Bogen zu Bogenlagen, zum weitestgehend verrutschungsfreien Transport
der Bogenlagen ,
- Transportieren der verblockten Bogenlagen in einen Überlappungsbereich, in dem in
Transportrichtung aufeinanderfolgende Bogenlagen zur Überlappung gebracht werden,
- Ablenkung der zur Überlappung zu bringenden, vorlaufenden Bogenlage am in Förderrichtung
hinteren Ende der vorlaufenden Bogenlage und Nachfördern der nachfolgenden Bogenlage,
zur Bildung der Überlappung.
- Transportieren der zur Überlappung gebrachten Bogenlagen auf einen ersten Transporttrumabschnitt
eines tiefer angeordneten nachfolgenden Abförderbands, unter Haftungsminderung zwischen
den Bogenlagen.
[0018] Ein besonders effektive Haftungsminderung zwischen den Bogenlagen wird dadurch erreicht,
dass beim Weitertransport der Bogenlagen von dem ersten Transporttrumabschnitt des
Abförderbands auf einen tiefer angeordneten nachfolgenden zweiten Transporttrumabschnitt
des Abförderbands, unter weiterer Haftungsminderung.
[0019] Vorteilhafterweise erfolgt die Einstellung der Lage der Übergangsstelle bzw. der
Fallstufe zwischen dem ersten Transporttrumabschnitt und dem zweiten Transporttrumabschnitt
des Abförderbands in oder entgegengesetzt der Transportrichtung und/oder die Höhendifferenz
zwischen dem ersten Transporttrumabschnitt und dem zweiten Transporttrumabschnitt
des Abförderbands, insbesondere in Abhängigkeit des Formats und des Materials der
Bogenlagen .
[0020] An dieser Stelle sei daraufhingewiesen, dass erfindungsgemäß in einer weiteren Ausgestaltung
natürlich auch die Übergangsstelle bzw. die Fallstufe zwischen dem Bremsband der zweiten
Fördervorrichtung und dem ersten Transporttrumabschnitt des Abförderbands der dritten
Fördervorrichtung in der Lage und Höhe einstellbar ausgeführt werden kann.
[0021] Ferner ist es unter Beibehaltung des Erfindungsgedankens ebenfalls möglich und kann
ggf. sinnvoll oder vorteilhaft sein dem ersten und dem zweiten Transporttrumabschnitt
des Abförderbands separate Abförderbänder nebst Antrieben zuzuordnen. Der Vorteil
einer solchen alternativen Ausführungsform liegt darin, dass mit einfachen Antriebsmittel
der Transporttrumabschnitt eines ersten Abförderbands mit einer anderen Fördergeschwindigkeit
als der Transporttrumabschnitt eines zweiten Abförderbands betreibbar wäre, um möglicherweise
die Überlappungslänge der Bogenlagen zu variieren.
[0022] Der Vorteil der vorliegenden und nachstehend beschriebenen Ausführungsform liegt
dagegen u.a. darin, dass es mit einfachen Maßnahmen, hier Stellmittel gelingt zwei
längen- und differenzhöhenvariablen Transporttrumabschnitte zu schaffen, bei welchen
der Längenzuwachs eines ersten Abschnitts betragsmäßig gleich der Längenabnahme eines
zweiten Abschnitts ist, ohne dass aufwendigen Ausgleichsmittel für separate Förderbänder
erforderlich sind.
[0023] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines wesentlichen Teils einer bekannten gattungsgemäßen Fördereinrichtung
in schematischer Darstellung,
- Fig. 2
- eine Detailansicht des Überlappungs- und Abförderbereichs einer verbesserten Ausführungsform
einer gattungsgemäßen Fördereinrichtung in einem ersten Betriebszustand,
- Fig. 3
- eine Detailansicht des Überlappungs- und Abförderbereichs einer verbesserten Ausführungsform
gemäß Fig. 2 einer gattungsgemäßen Fördereinrichtung in einem zweiten Betriebszustand,
- Fig. 4
- eine Ausschnittsvergrößerung des Abförderbereichs einer verbesserten Ausführungsform
gemäß Fig. 2 einer gattungsgemäßen Fördereinrichtung in einem dritten Betriebszustand,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht von Stellmitteln im Abförderbereich gemäß Fig. 2.
[0024] Bei der in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Vorrichtung handelt es sich jeweils
um einen Teil einer hier in ihrer Gesamtheit nicht dargestellten Papierverarbeitungsmaschine,
in der eine mehrlagige Papierbahn einem ebenfalls nicht dargestellten Querschneider
durch Förderbänder zugeführt und von diesem Querschneider auf gewünschte Bogenlängen
zugeschnitten wird. Die zugeschnittenen Bogen werden anschließend durch die Vorrichtung
zu einer nicht dargestellten Ablegestelle geführt und dort in Stapeln übereinander
abgelegt.
[0025] An dieser Stelle sei der guten Vollständigkeit halber darauf hingewiesen, dass lediglich
aus Gründen einer vereinfachten Darstellung die Bandförderer in den Figuren als einzelnes
Förderband abgebildet und in der nachfolgenden Beschreibung auch so angegeben sind,
tatsächlich jedoch jeweils eine Gruppe von gemeinsam angetriebenen und parallel zueinander
angeordneten Förderbändern aufweisen, wobei eine solche Gruppe von Förderbänder auch
als Bänderteppich bezeichnet wird. Bei den dargestellten und nachfolgend beschriebenen
Förderbändern handelt es sich um Endlosbänder, die von nicht dargestellten Einzelantrieben
angetrieben werden.
[0026] In den folgenden Figuren sind die funktionsgleichen Elemente mit denselben Bezugsziffern
versehen, so daß von einer erneuten Vorstellung jeweils abgesehen wird.
[0027] Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines wesentlichen Teils einer bekannten gattungsgemäßen
Fördereinrichtung, welche nachfolgend verkürzt beschrieben ist, eine vollständige
Beschreibung kann der Patentschrift
EP 1 266 854 B1 entnommen werden.
[0028] Die Papierclips 3 werden zwischen einem Oberband 25 und einem Förderband 15 in Förderrichtung
A in Richtung eines Abbremsbands 45 transportiert. Das Oberband 25 wird mittels Umlenkrollen
21 umgelenkt und mittels einer Antriebsrolle bzw. einer Antriebseinheit, die in Fig.
1 nicht dargestellt ist, angetrieben. Entsprechend wird das Förderband 15 über Umlenkrollen
11 umgelenkt und über eine Antriebsrolle 12 angetrieben. Gleiches gilt für das Abbremsband
45 und das Unterband 55.
[0029] Die aus einigen Papierbogen, wie bspw. 2 bis 8 Bogen, bestehenden Papierclips werden
mittels eines lonisators 30, der mit einem elektrischen Anschluß 31 versehen ist und
dem hierdurch erzeugten elektrostatischen Feld 32 elektrisch aufgeladen, so daß die
Papierbogen im jeweiligen Papierclip 3 zusammengehalten werden. Zur Fokussierung des
elektrostatischen Feldes ist vorzugsweise eine Gegenelektrode 34 vorgesehen.
[0030] Die entsprechend aufgeladenen Papierclips 3 werden dann in den Überlappungsbereich
2 transportiert, wo diese im hinteren Bereich, also ihrem nachlaufenden Ende, d.h.
in Fig. 1 im linken Bereich, mittels Saugluft 44 nach unten gezogen werden und in
den Eingriffsbereich des Abbremsbandes 45 gebracht werden. Um Saugluft 44 an die Papierclips
3 angreifen lassen zu können, ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Saugkasten 43
vorgesehen.
[0031] In dem Überlappungsbereich 2 kommen so mehrere Papierclips 3 zur Überlappung. Diese
werden dann überlappt zwischen dem Oberband 25 und dem Abförderband 55 weiter in Transportrichtung
nach rechts (in Fig. 1) befördert, wo diese anschließend an einem Frontanschlag, der
nicht dargestellt ist, schonend und langsam angeschlagen werden, sodass entsprechende
Bogenstapel erzeugt werden. Die Geschwindigkeit des Abbremsbands 45 entspricht hierbei
ungefähr der Geschwindigkeit des Abförderbands 55.
[0032] Fig. 2 und 3 zeigen ausschnittsweise eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen verbesserten
Fördereinrichtung mit einer Detailansicht des Überlappungs- und Abförderbereichs in
einem ersten (Fig. 2) bzw. in einem zweiten (Fig. 3) Betriebszustand. In diesen Figuren
ist insbesondere der Übergang von der ersten Fördervorrichtung (10) auf die zweite
Fördervorrichtung (40) und weiter auf die dritte Fördervorrichtung (50) oder genauer
ausgedrückt der Übergang von dem Zuförderband (15) auf das Bremsband (45) und weiter
auf das Abförderband (55) dargestellt.
[0033] Fig. 4 zeigt eine Ausschnittsvergrößerung aus der Seitenansicht aus Fig. 2, wobei
zudem die erfindungsgemäßen Fallstufen (H2, H3) dargestellt sind.
[0034] Die in den Figuren 2 und 3 dargestellte Fördereinrichtung lässt sich zunächst in
einen Zuförderbereich und einen sich stromabwärts an den Zuförderbereich anschließenden
Abförderbereich unterteilen, wobei der Transport der im vorliegenden Ausführungsbeispiel,
in der Figuren 2 bis 5 nicht dargestellten Bogenlagen (3) in Richtung des in den Figuren
gezeigten Pfeils A, also gemäß den Figuren 2 bis 4 von links nach rechts, stattfindet.
Der dargestellte Abförderbereich lässt sich wiederum drei Abschnitte (I, II, III)
unterteilen, nämlich in einen Abbrems- und Überlappungsbereich I, in einen an den
Überlappungsbereich anschließenden ersten Transporttrumabschnitt II und einen sich
weiter stromabwärts anschließenden zweiten Transporttrumabschnitt III des Abförderbands
(55) der dritten Fördervorrichtung (50).
[0035] Die Vorrichtung weist ein Zuführförderband 15 auf, das an seinem Ende benachbart
zum Abbrems- und Überlappungsbereich I von einer Umlenkrolle 11 umgelenkt wird. Der
Abbrems- und Überlappungsbereich I weist ein Abbremsband 45 auf, das am Anfang seines
oberen Trums benachbart zum Zuförderbereich über eine nicht dargestellte Umlenkrolle
in Transportrichtung A umgelenkt und unmittelbar oberhalb des Saugkasten bis zur nachfolgende
Umlenkrolle 41 geführt wird. Wie die Figuren 2 und 3 erkennen lassen, liegt der obere
Trum des Abbremsbands 45 um eine Höhe H1 tiefer als der oberen Trum des Zuführförderbands
15, hierdurch wird die für eine Überlappung notwendige und übliche Stufe in der Transportebene
gebildet.
[0036] Der Abförderbereich weist ein Abförderband 55 welches um stationäre Umlenkrollen
51 geführt ist. Erfindungsgemäß liegt der obere Trum des Abförderbands um eine Höhe
H2 tiefer als der oberen Trum des Abbremsbands 45, hierdurch werden beim Passieren
dieser stufenförmigen Übergangsstelle die vorlaufenden Kanten der Clips geringfügig
aufgefächert, sodass die Haftung zwischen den Clips untereinander durch bspw. Biegung
und/oder Lufteintrag reduziert wird.
[0037] Weiterhin sind erfindungsgemäß im oberen Trum des Abförderbands 55 horizontal und/oder
vertikal bewegbare Umlenkrollen 56, 57, 58 vorgesehen, die in Wirkverbindung mit einem
ersten Stellmittel 53 und einem zweiten Stellmittel 60 stehen. Letzteres Stellmittel
60 bewirkt die horizontale Verstellung der Umlenkrollen 56, 57, 58, wodurch der Abförderbereich
in zwei veränderbare Transporttrumabschnitte II und III unterteilt ist. Dieses Stellmittel
60 umfasst einen Linearantrieb, welcher als Zahnstangen-/Zahnradantrieb 61, 62 ausgebildet
ist, einen bewegbaren Schlitten 64, wobei die Zahnstange 61 ortsfest an einem Träger
63 gehaltert ist und dass das in der Zahnstange 61 kämmende Zahnrad 62 mittels eines
nicht dargestellten Motors einen Schlitten 64 horizontal bewegt. Der Schlitten 64
trägt schließlich die Lagerung der bewegbaren Umlenkrollen 56, 57, 58, sodass diese
die erforderliche und formatabhängige Position gemäß einer minimalen Abschnittslänge
L1 von z.B. 500 mm oder einer Abschnittslänge L1' von z.B. 1000 mm einnehmen können.
[0038] Das Stellmittel 53 bewirkt mittels eines Hubmittels 54 die vertikale Verstellung
der Umlenkrollen 58, wodurch der stromabwärts gelegene Transporttrumabschnitt III
des Abförderbereichs zwecks Bildung einer Stufe in verschiedene Höhen H3 verbracht
werden kann.
[0039] In den Figuren 2 und 3 ist das Hubmittel 54 nebst Umlenkrolle 58 und Tragplatte 59
in einer obersten Position dargstellt, somit ist in diesem Betriebszustand die Höhe
der Stufe H3 = 0. In dieser obersten Position liegen die stationären Umlenkrollen
51 und die oberen bewegbaren Rollen 56, 58 in einer Höhe, sodass sich der Transporttrum
mit den Abschnitten II, (L2, L2') und III horizontal in einer Ebene von der stromaufwärts
bis zur stromabwärts angeordneten Umlenkrolle 51 erstreckt.
[0040] In der Figuren 4 ist das Hubmittel 54 nebst Umlenkrolle 58 und Tragplatte 59 in einer
untersten Position dargstellt, somit ist in diesem Betriebszustand die maximale Höhe
der Stufe gegeben, die Höhe H3 kann dann bspw. 25 mm betragen. In dieser untersten
Position liegen die stationären Umlenkrollen 51 und die obere bewegbare Rolle 56 weiterhin
in einer Höhe, die obere bewegbare Rolle 58 dagegen liegt um einen Betrag von H3 =
25 tiefer, sodass sich der Transporttrum mit dem Abschnitten III leicht ansteigend
von der bewegbare Rolle 58 bis zur stromabwärts angeordneten Umlenkrolle 51 erstreckt.
Diese geringe Steigung wirkt sich bei speziellen Papiersorten günstig auf das Transportverhalten
der Clips, insbesondere beim Übergang auf einen nicht dargestellten nachfolgenden
horizontal angeordneten Ablagestapel aus. Ein weitere Vorteil ist, dass der Übergabepunkt
der Bogenlagen in den Ablagebereich eine gleichbleibende Höhe beibehält.
[0041] Um den verschiedenen Papiersorten und hier insbesondere verschiedenen Grammaturen
und/oder verschiedenen Oberflächenrauigkeiten Rechnung zu tragen, ist vorgesehen,
die Anzahl der Stellmittel 53 entsprechenend der Anzahl der Förderbänder 55 des Bänderteppichs
vorzusehen. Die Hubmittel sind separat schaltbar ausgeführt, sodass sich - jeweils
an die Papiersorte und/oder Papierformate angepasst - geeignete Gruppen von im Eingriff
befindlichen Förderbändern 55 bilden lassen. Vorzugsweise ist der Hub H3 der Hubmittel
54 einstellbar ausgeführt. Als geeignete Hubmittel sind hier vorzugsweise Pneumatikzylinder,
welche eine einstellbare Endlagendämpfung aufweisen, vorgesehen. Es kommen als Hubmittel
auch alternative elektromechanische Stellorgane, wie Solenoide, Elektrozylinder und
andere Linearaktuatore in Betracht, welche zudem eine stufenlose Hubeinstellung aufweisen
können. Die erfindungsgemäße Bildung einer Fallstufe variabler Höhe H3 hat zur Folge,
dass der stromabwärts gelegene Transporttrumabschnitt III des Abförderbands 55 unter
einen flachen Winkel zwischen der verstellbaren Umlenkrolle 58 und der stromabwärts
angeordneten stationären Umlenkrolle 51 ansteigt, welche in den Figuren 2 bis 5 nicht
dargestellt ist. Ist ein derartiger Anstieg nicht gewünscht, so wäre eine Vertikalverstellung
der zuvor stationären Rolle 51 vorzusehen, wobei die einzustellende Höhe der Höhe
H3 nachzuführen wäre.
[0042] In Fig. 5 ist im Wesentlichen das Stellmittel 53 perspektivisch im Detail dargestellt.
Auf einem Träge, der sich über die gesamte Arbeitsbreite der Fördervorrichtung 50
erstreckt, sind eine Vielzahl von Hubmitteln 54 nebst Umlenkrollen 57 und 58 sowie
die Tragplatten 59 nebeneinander quer zur transportrichrung angeordnet. Exemplarisch
ist zudem eines der Abförderbänder 55 dargestellt.
[0043] Zur Funktionsweise des Verfahrens zum Zusammenbringen und Fördern von Bogenlagen
bzw. Papierclips ist folgendes Ausführungsbeispiel zu benennen: Zunächst wird ein
Papierclip 3 mittels des lonisators 30 aufgeladen, sodass die Papierclips bzw. die
Bögen im Papierclip zusammenhalten. Beim weiteren Transportieren der aufgeladenen
Papierclips in einen Überlappungsbereich 2 werden die Papierclips 3 zur Überlappung
gebracht, wobei im hinteren Bereich des in den Überlappbereich gerade transportierten
Papierclip 3 Saugluft beaufschlagt wird. Dieses geschieht dadurch, daß in dem Moment,
wo der hintere Bereich des Clips 3 in den Überlappbereich gelangt, die entsprechenden
Sauglöcher der Abbremsbänder 45 in den Wirkbereich des Saugkastens 43 gebracht werden.
[0044] Auf dem weiteren Transportweg werden die Papierclips 3 von der zweiten (Abbrems-)
Fördervorrichtung 40 auf die dritte (Ab-) Fördervorrichtung 50 überführt, hierbei
passieren die Clips 3 eine erste erfindungsgemäße Fallstufe H2, wodurch die Clips
untereinander leicht aufgelockert werden oder anders ausgedrückt eine Haftungsminderung
durch bspw. Biegung und/oder Lufteintrag zwischen den Clips 3 herbeigeführt wird bevor
sie auf den Transporttrumabschnitt II, L2, L2' des Abförderbands 55 gelangen.
[0045] Nachfolgend werden die Papierclips 3 von dem Transporttrumabschnitt II, L2, L2' auf
den stromabwärts anschließenden Transporttrumabschnitt III des Abförderbands 55 überführt,
hierbei passieren die Clips 3 eine zweite erfindungsgemäße Fallstufe H3, wodurch im
Bedarfsfall, d.h. bei entsprechender Ansteuerung der Hubmittel 54, eine weitere Haftungsminderung
durch bspw. Biegung und/oder Lufteintrag zwischen den Clips 3 herbeigeführt wird bevor
sie auf den Transporttrumabschnitt III des Abförderbands 55 gelangen.
[0046] Im weiteren Verlauf des Förderns der Papierclips 3 werden diese an einem in den Figuren
nicht dargestellten Frontanrichter im Ablagebereich schonend zu Papierstapeln auf
einer Ablageplattform und/oder Palette zusammengeschoben.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 1
- Fördereinrichtung
- 2
- Überlappungsbereich
- 3
- Bogenlage, Pabierclip, Clip
- 10
- erste Fördervorrichtung
- 11
- Umlenkrolle
- 12
- Antriebsrolle
- 15
- Förderband
- 20
- obere Fördervorrichtung
- 21
- Umlenkrolle
- 25
- Oberband
- 30
- lonisator
- 31
- elektrischer Anschluß
- 32
- elektrostatisches Feld
- 40
- zweite Fördervorrichtung
- 41
- Umlenkrolle
- 42
- Antriebsrolle
- 43
- Saugkasten
- 44
- Saugluft
- 45
- Abbremsband
- 50
- dritte Fördervorrichtung
- 51
- Umlenkrolle
- 52
- Antriebsrolle
- 53
- erste Stellmittel
- 54
- Hubmittel
- 55
- Abförderband
- 56
- Umlenkrolle
- 57
- Umlenkrolle
- 58
- Umlenkrolle
- 59
- Tragplatte
- 60
- zweites Stellmittel
- 61
- Zahnstange
- 62
- Zahnrad
- 63
- Träger
- 64
- Schlitten
1. Fördereinrichtung für Bogenlagen (3) mit einer ersten Fördervorrichtung (10), welche
eine Verblockungseinheit (30, 31) zum Verblocken der Bogen zu weitgehend verrutschungsfreien
Bogenlagen (3) aufweist, einer zweiten Fördervorrichtung (40), welche der ersten Fördervorrichtung
(10) in Transportrichtung der Bogenlagen (3) nachgeordnet ist und eine Ablenkeinheit
(43) zum Ablenken des nachlaufenden Endes einer Bogenlage (3) aufweist, einer dritten
Fördervorrichtung (50), welche der zweiten Fördervorrichtung (40) in Transportrichtung
der Bogenlagen (3) nachgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der zweiten Fördervorrichtung (40) und der dritten Fördervorrichtung (50)
eine Fallstufe (H2) ausgebildet ist.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste, die zweite und die dritte Fördervorrichtung (10, 40, 50), jeweils eine
Vielzahl von parallel beabstandeten Förderbändern (15, 45, 55) umfasst.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Fördervorrichtung (50) erste Stellmittel (53) umfasst, welche deren Förderbänder
(55) derartig umlenken, dass sich zumindest zwei Transporttrumabschnitte (II, III)
verschiedener Höhe bilden lassen und sich somit eine Fallstufe (H3) zwischen den Transporttrumabschnitte
(II, III) ausbildet.
4. Fördereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Fördervorrichtung (50) zweite Stellmittel (60) aufweist, um den zur zweiten
Fördervorrichtung benachbarten Transporttrumabschnitt (II, L2, L2') zu vergrößern
und den stromabwärts anschließenden Transporttrumabschnitt (III) zu verkleinern bzw.
umgekehrt.
5. Fördereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderbänder (55) in mindestens zwei Gruppen unterteilt sind und jeder Gruppe
ein erstes Stellmittel (53) zugeordnet ist.
6. Fördereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der ersten Stellmittel (53) der Anzahl der Förderbänder (55) entspricht.
7. Fördereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass erste Stellmittel (53) bewegbar auf dem zweiten Stellmittel (60) gelagert ist.
8. Fördereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Stellmittel (53) jeweils zumindest eine Umlenkrolle (58) und ein Hubmittel
(54) umfassen.
9. Fördereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das jedes Hubmittel (54) als Linearaktuator, vorzugweise als Pneumatikzylinder ausgebildet
und für eine separate Ansteuerung vorgesehen ist.
10. Fördereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stellmittel (60) mit einem Linearantrieb (61, 62) ausgebildet ist und
einen hin und her bewegbaren Schlitten (64) umfasst.
11. Fördereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearantrieb (61, 62) als Zahnstangen-/Zahnradantrieb (61, 62) ausgebildet ist,
wobei die Zahnstange (61) ortsfest an einem Träger (63) gehaltert ist und das Zahnrad
(62) drehbar an dem Schlitten (64) befestigt ist.
12. Papierverarbeitungsmaschine mit einem Querschneider und einen Ablagebereich sowie
wenigstens einer Fördereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11.
13. Verfahren zum Bilden und Fördern eines Schuppenstroms aus Bogenlagen (3) mit den folgenden
Verfahrensschritten:
- Verblocken der Bogen zu Bogenlagen (3), zum weitestgehend verrutschungsfreien Transport
der Bogenlagen (3),
- Transportieren der verblockten Bogenlagen (3) in einen Überlappungsbereich (2),
in dem in Transportrichtung aufeinanderfolgende Bogenlagen (3) zur Überlappung gebracht
werden,
- Ablenkung der zur Überlappung zu bringenden, vorlaufenden Bogenlage (3) am in Förderrichtung
hinteren Ende der vorlaufenden Bogenlage (3) und Nachfördern der nachfolgenden Bogenlage
(3), zur Bildung der Überlappung.
- Transportieren der zur Überlappung gebrachten Bogenlagen (3) auf einen ersten Transporttrumabschnitt
(II) eines tiefer angeordneten nachfolgenden Abförderbands (55), unter Haftungsminderung
zwischen den Bogenlagen (3).
14. Verfahren nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, dass Weitertransport der Bogenlagen (3) von dem ersten Transporttrumabschnitt (II) des
Abförderbands (55) auf einen tiefer angeordneten nachfolgenden zweiten Transporttrumabschnitt
(III) des Abförderbands (55), unter weiterer Haftungsminderung zwischen den Bogenlagen
(3).
15. Verfahren nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Übergangsstelle zwischen dem ersten Transporttrumabschnitt (II) und
dem zweiten Transporttrumabschnitt (III) des Abförderbands (55) in Transportrichtung
eingestellt wird und/oder die Höhendifferenz (H3) zwischen dem ersten Transporttrumabschnitt
(II) und dem zweiten Transporttrumabschnitt (III) des Abförderbands (55) eingestellt
wird, insbesondere in Abhängigkeit des Formats und des Materials der Bogenlagen (3).