(57) Die auf das Gebiet der Materialwissenschaften bezogene Erfindung beschreibt einen
Formkörper aus einem Verbundwerkstoff, der beispielsweise für Bauelemente oder als
Konstruktionswerkstoff im Maschinenbau, Flugzeugbau, Raketenbau, Schiffbau, Bahnbau,
Kraftfahrzeugbau eingesetzt wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Angabe eines Formkörpers aus
einem aluminiumhaltigen Verbundwerkstoff, welcher gleichzeitig eine hohe Festigkeit
und Duktilität aufweist.
Gelöst wird die Aufgabe durch einen Formkörper, bestehend aus einer Matrix aus Partikeln
aus Aluminium und/oder aus einer Aluminiumlegierung mit darin fein verteilten Partikeln
der γ - Phase einer AIMg - Verbindung mit einer hexagonalen Kristallstruktur (hcp).
Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren, bei dem aus kristallinem Al-
und Mg-Pulver auf pulvermetallurgischem Wege die γ - Phase einer AIMg-Verbindung hergestellt,
diese mit kristallinem Al-Pulver und/oder ein Aluminiumlegierungspulver als Matrixmaterial
gemischt und wiederum durch pulvermetallurgische Verfahren zu einer aluminiumhaltigen
Verbindung verarbeitet und diese nachfolgend zu einem Formkörper verdichtet wird.
[0001] Die auf das Gebiet der Materialwissenschaften bezogene Erfindung beschreibt einen
Formkörper aus einem speziellen Verbundwerkstoff. Dieser Werkstoff wird auf Grund
seiner vergleichsweise hohen Festigkeitseigenschaften beispielsweise häufig für Bauelemente
im Bauwesen verwendet. Der Verbundwerkstoff kann auch auf verschiedenen Gebieten der
Technik verwendet werden, im besonderen als Konstruktionswerkstoff im Maschinenbau,
Flugzeugbau, Raketenbau, Schiffbau, Bahnbau, Kraftfahrzeugbau sowie in der pharmazeutischen
Industrie und im medizinischen Gerätebau, im Bauwesen und in der Haushaltstechnik.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Verbundwerkstoffes.
[0002] Aluminiumlegierungen und aluminiumreiche Legierungen haben zunehmend an wirtschaftlicher
und wissenschaftlicher Bedeutung gewonnen.
[0004] Die Karosserie gibt mit ihrem Design dem Auto seine Form, bietet den Passagieren
Schutz vor Wind und Wetter, und im Falle eines Unfalls wandelt sie dank ihrer ausgeklügelten
Struktur gezielt kinetische Energie in Verformungsenergie um. Vor Jahren wäre es fast
undenkbar gewesen Stahl durch Aluminium zu ersetzen.
[0005] Der wichtigste Vorteil der Aluminiumlegierungen ist, dass sie neben einem guten Niveau
von physikalisch-mechanischen und andere Charakteristiken, eine niedrige Dichte von
2,79 g/cm
3 besitzen, sowie eine starke Affinität zu Sauerstoff haben, was der Grund für die
allgemein gute Korrosionsbeständigkeit auf Grund der Bildung dichter Deckschichten
ist. Darüber hinaus ist der Aluminiumrohstoff in der Natur recht weit verbreitet.
[0006] Das leichte Metall (Al), mit niedrigem spezifischem Gewicht, kommt zwar nur bei wenigen
Modellen - die bekanntesten sind sicher der Audi A8, so wie der nicht mehr gebaute
A2 - für die Gesamt-Karosserie zum Einsatz. Bei Hauben und Anbauteilen sowie im Bereich
des Fahrwerks ist Aluminium mit seinen diversen Legierungen nicht mehr weg zu denken
(Materialica 2001).
[0007] BMW, bereits Vorreiter beim Einsatz von Aluminium und aluminiumreichen Legierungen
im hoch belasteten Fahrwerksbereich, ging beim seinen Modellen der Fünfer-Baureihe
sogar so weit, den gesamten Vorderwagen aus Aluminium zu fertigen.
[0009] Im Fahrwerksbereich erobert Aluminium praktisch bei allen Autoherstellern immer größere
Anteile, denn neben der Gewichtsreduzierung bedeutet hier der Aluminiumeinsatz weniger
bewegte Massen, ein besseres Ansprechverhalten und damit mehr Komfort.
[0010] Die Entwicklung des Flugzeugbaus wäre ohne Aluminium nicht denkbar gewesen. Wie z.B.
in der Boeing 757 beträgt der Aluminiumanteil 78% gegenüber einem Anteil von 12% bei
Stahl, 6% bei Titan, 3% und 4% Komposite. In Airbus 320 ergibt sich die folgende Materialverteilung
65.5% Aluminium, 9.3% Stahl, 7.2% Titan, 12.5% Komposite und 5.5% andere Materialien.
Damit wird klar, dass in der Flugzeugindustrie Aluminium und aluminiumreiche Legierungen
nach wie vor eine sehr wichtige Rolle spielen (Materialica 2001).
[0011] Zurzeit sind Aluminiumlegierungen mit einen hohem Niveau an mechanischen Eigenschaften
bekannt, die auf verschiedenen Gebieten der Technik, beispielsweise in Form von Konstruktionswerkstoffen,
verwendet werden, welche geringe und mittlere Belastungen aushalten.
[0012] Es sind eine Reihe von Aluminiumlegierungen bekannt, wie beispielsweise Legierungen
der folgenden Typen:
- Aluminium-Silizium
- Aluminium-Magnesium
- Aluminium-Silizium- Magnesium
- Aluminium-Kupfer-Magnesium
- Aluminium-Kupfer-Silizium-Magnesium
- Aluminium-Kupfer-Mangan-Silizium
- Aluminium-Kupfer-Magnesium-Zink-Zirkonium
[0013] In manche Fällen wird zu einer Aluminiumlegierung Titan, Chrom, Eisen, Nickel, Kobalt,
Vanadin, Wolfram, Molybdän, Niob, Bor, Blei, Zinn, Lithium, Yttrium zugegeben. Die
mechanischen Eigenschaften der erwähnten Legierungen besitzen Werte wie:
- Härte nach Vickers: 163-400 HV
- Zugfestigkeit: 410-550 MPa (bei 20°C) und 120-220 MPa (bei 300°C)
(The 4
th International Conference on Aluminum Alloys; Atlanta, Georgia USA 1994).
[0014] In den letzten Jahren hat es an Legierungen mit metastabilen Strukturen großes Interesse
gegeben mit dem Ziel, die jeweiligen Anforderungen an das Material hinsichtlich der
mechanischen Eigenschaften zu erfüllen. So ist eine metastabile Phase, die γ - Phase
Mg
17Al
12, mit ihrer hexagonalen Kristallstruktur als Grundbestandteil in den meist verwendeten
kommerziellen Legierungen enthalten. (
G. Nussbaum, u.a., Scripta Matell., 23(1989) 1079-1084;
C. F. Chag, u.a., Light Metalalter (1989) p.12).
[0015] Die Motivation für den Einsatz von Leichtmetallen (wie z. B. Aluminium) besteht in
der Gewichtsreduzierung, der Senkung des Treibstoff- und Energieverbrauchs, der Reduzierung
der Schadstoffemission, der Verbesserung des Fahrkomforts und der Erhöhung der Lebensdauer
und Sicherheit.
[0016] Nachteile der bekannten Legierungen sind, dass insbesondere ihre Festigkeit und Duktilität
für viele zukünftige Anwendungen noch nicht ausreichend ist.
[0017] Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Angabe eines Formkörpers aus einem aluminiumhaltigen
Verbundwerkstoff, welcher gleichzeitig eine hohe Festigkeit und Duktilität aufweist
und ein einfaches und preiswertes Verfahren zu seiner Herstellung
[0018] Die Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0019] Der erfindungsgemäße Formkörper aus einem aluminiumhaltigen Verbundwerkstoff besteht
aus einer Matrix aus Partikeln aus Aluminium und/oder einer Aluminiumlegierung mit
darin fein verteilten Partikeln der γ - Phase einer AIMg - Verbindung mit einer hexagonalen
Kristallstruktur (hcp).
[0020] Vorteilhafterweise sind in der Matrix 5 bis 80 Vol. % Partikeln der γ - Phase einer
AIMg - Verbindung enthalten und noch vorteilhafterweise sind in der Matrix 45 bis
55 Vol.-% Partikel der γ - Phase einer AlMg - Verbindung enthalten.
[0021] Weiterhin vorteilhafterweise enthält die Aluminiumlegierung als Legierungselemente
Mg, Mn, Si, Li oder Zn.
[0022] Ebenfalls vorteilhafterweise bestehen die Partikel der γ - Phase einer AlMg - Verbindung
aus Mg
17Al
12.
[0023] Und auch vorteilhafterweise bestehen die Partikel der γ - Phase einer AlMg - Verbindung
aus Al
xMg
100-x, mit x= 40 bis 60.
[0024] Von Vorteil ist es auch, wenn die Partikel der γ - Phase einer AlMg -Verbindung aus
Al
60Mg
40 bestehen.
[0025] Ebenfalls von Vorteil ist es, wenn die Partikel aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung
eine mittlere Partikelgröße im Bereich von 0,1µm bis 100µm aufweisen.
[0026] Und auch von Vorteil ist es, wenn die Partikel der γ - Phase einer AlMg -Verbindung
eine mittlere Partikelgröße im Bereich von 0,1 µm bis 100µm aufweisen.
[0027] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers wird aus kristallinem
Al- und Mg-Pulver auf pulvermetallurgischem Wege die γ - Phase einer AIMg-Verbindung
hergestellt und diese mit kristallinem Al-Pulver und/oder ein Aluminiumlegierungspulver
als Matrixmaterial gemischt und wiederum durch pulvermetallurgische Verfahren zu einer
aluminiumhaltigen Verbindung verarbeitet und diese nachfolgend zu einem Formkörper
verdichtet.
[0028] Vorteilhafterweise wird ein Aluminiumlegierungspulver mit Mg, Mn, Si, Li oder Zn
als Legierungselementen eingesetzt.
[0029] Ebenfalls vorteilhafterweise werden die Aluminiumlegierungen durch mechanisches Legieren
hergestellt.
Weiterhin vorteilhafterweise wird die pulvermetallurgischen Herstellung der γ - Phase
einer AlMg - Verbindung und/oder der aluminiumhaltigen Verbindung durch mechanisches
Legieren durchgeführt, wobei noch vorteilhafterweise das mechanische Legieren durch
Mahlung mit einer Mahldauer von 20 bis 300 Stunden durchgeführt wird.
[0030] Vorteilhaft ist es auch, wenn die Mischung aus kristallinem Al-Pulver oder einem
Aluminiumlegierungspulver als Matrixmaterial mit Partikeln der γ -Phase einer AIMg-Verbindung
mittels Mahlen durchgeführt wird.
[0031] Und auch vorteilhaft ist es, wenn die aluminiumhaltige Verbindung durch Heißpressen
oder Strangpressen oder Extrudieren zu einem Formkörper verarbeitet wird.
[0032] Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird es erstmals möglich, metastabile Strukturen
in einen Verbundwerkstoff einzubringen. Dies erfolgt auf pulvermetallurgischem Wege,
wobei dies sowohl für die Herstellung der γ - Phase der AlMg-Verbindung als auch für
den aluminiumhaltigen Verbundwerkstoff gilt, der zu den erfindungsgemäßen Formkörpern
verarbeitet wird. Vorteilhafterweise erfolgt die pulvermetallurgische Herstellung
durch mechanisches Legieren.
[0033] Durch den Einbau der metastabilen Strukturen in den Verbundwerkstoff werden die Festigkeiten
des Formkörpers deutlich erhöht und gleichzeitig die Duktilität für derartige Verbundwerkstoffe
erhöht.
[0034] Zuerst wird eine γ - Phase der AIMg - Verbindung hergestellt. Diese γ - Phase ist
eine metastabile intermetallische Phase, die hart und spröde ist und eine relativ
große Elementarzelle mit 58 Atomen und eine hexagonale Kristallstruktur (hcp) aufweist.
Die erzeugte γ - Phase ist nanokristallin.
[0035] Diese γ - Phase der AIMg - Verbindung wird dann mit Al-Pulver oder Pulver einer Al
- Legierung als Matrixmaterial vermischt und durch pulvermetallurgische Verfahren
zu einem Verbundwerkstoff verarbeitet. Aufgrund der Nanokristallinität der γ - Phase
der AIMg - Verbindung kann diese sehr fein im Matrixmaterial verteilt werden.
Aus diesem Verbundwerkstoff wird dann ein Formkörper hergestellt.
[0036] Durch die Anwendung von pulvermetallurgischen Herstellungsverfahren braucht das aufwändige
Schleudergussverfahren nach dem Stand der Technik nicht angewandt werden, was das
Herstellungsverfahren deutlich vereinfacht.
[0037] Die erfindungsgemäße Legierung kann auf den verschiedensten Gebieten der Technik
Anwendung finden. Sie weist hohe Betriebseigenschaften auf und besitzt hohe Parameter
der mechanischen Eigenschaften bei normaler Temperatur.
[0038] Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Beispiel:
[0039] Die Herstellung der γ - Phase der Verbindung Mg
17Al
12 erfolgte durch mechanisches Legieren. Dazu wird eine Pulvermischung aus 50 Gew.-%
kristallinem Aluminiumpulver und 50 Gew.-% kristallinem Magnesiumpulver jeweils mit
einer Teilchengröße von 1 - 5 µm und mit einer Reinheit von 99.95 % hergestellt. Die
Pulvermischung wird unter einer hochreinen Argon-Atmosphäre (weniger als 1 ppm O
2 and H
2O) in einem Mahlbecher gemischt und in einer Planetenkugelmühle (Retsch PM400) gemahlen.
Der Mahlvorgang erfolgt unter der Verwendung von Stahlkugeln (∅=10 mm) und das Massenverhältnis
zwischen Kugeln und Pulver entspricht 10:1 d.h. im Fall von 300 g Stahlmahlkugeln
werden 30 g Pulvermischung verwendet. Die Geschwindigkeit der Planetenkugelmühle beträgt
150 U/min. Das mechanische Legieren erfolgt bei Raumtemperatur für die Dauer von 300
h. Am Ende des Mahlvorgangs liegt ein Sekundärpulver vollständig bestehend aus übersättigten
Al(Mg)-Mischkristallen vor. Dieses Sekundärpulver ist nanokristallin, was vorteilhaft
für die spätere hohe Festigkeit ist.
[0040] Nachfolgend wird das Sekundärpulver auf 430 °C erwärmt. Bei dieser Temperatur findet
eine Phasenumwandlung statt, wodurch sich die metastabile γ - Phase der Verbindung
Mg
17Al
12 in Pulverform ausbildet.
[0041] 50 Gew.-% dieses Pulvers aus der metastabile γ - Phase der Verbindung Mg
17Al
12 werden nachfolgend mit 50 Gew.-% reinem Aluminiumpulver wieder unter hochreiner Argon-Atmosphäre
in einem Mahlbecher vermischt und in einer Planetenkugelmühle unter den o.g. Bedingungen
gemahlen. Nach 1 h Mahldauer ist das Pulver gut vermischt und die nanokristalline
metastabile γ - Phase der Verbindung Mg
17Al
12 liegt fein verteilt in der Matrix aus Aluminium vor. Danach wird das Pulver bei 100
°C heißgepresst und unter 50 MPa Pressdruck verdichtet, sowie mittels Strangpressen
mit 4 mm Durchmesser extrudiert.
[0042] Die Porosität der erhaltenen Probe ist relativ hoch, die Dichte liegt bei 97,5 %.
Es konnte festgestellt werden, dass während des Strangpressens die metastabile γ -
Phase der Verbindung Mg
17Al
12γ in die Aluminiummatrix diffundiert und sich gut verteilt.
Die γ - Phase dient dabei als Verstärkung der Al - Matrix, was sich eindeutig durch
die nachfolgenden Ergebnisse nachweisen lässt.
Die Probe, aus dem hergestellten Material, hat folgende Eigenschaften gezeigt:
Festigkeit bei Raumtemperatur in Höhe von 250 MPa, relative Dehnung (Maß für die Duktilität)
von 2%, Härte nach Vickers 250 HV und Dichte bei 98,5 %.
1. Formkörper aus einem aluminiumhaltigen Verbundwerkstoff, bestehend aus einer Matrix
aus Partikeln aus Aluminium und/oder aus einer Aluminiumlegierung mit darin fein verteilten
Partikeln der γ - Phase einer AlMg - Verbindung mit einer hexagonalen Kristallstruktur
(hcp).
2. Formkörper nach Anspruch 1, bei dem in der Matrix 5 bis 80 Vol. % Partikeln der γ
- Phase einer AIMg - Verbindung enthalten sind.
3. Formkörper nach Anspruch 2, bei dem in der Matrix 45 bis 55 Vol.-% Partikel der γ
- Phase einer AIMg - Verbindung enthalten sind.
4. Formkörper nach Anspruch 1, bei dem die Aluminiumlegierung als Legierungselemente
Mg, Mn, Si, Li oder Zn enthält.
5. Formkörper nach Anspruch 1, bei dem die Partikel der γ - Phase einer AlMg - Verbindung
aus Mg17Al12 bestehen.
6. Formkörper nach Anspruch 1, bei dem die Partikel der γ - Phase einer AlMg - Verbindung
aus AlxMg100-x bestehen, mit x= 40 bis 60.
7. Formkörper nach Anspruch 1, bei dem die Partikel der γ - Phase einer AlMg - Verbindung
aus Al60Mg40 bestehen.
8. Formkörper nach Anspruch 1, bei dem die Partikel aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung
eine mittlere Partikelgröße im Bereich von 0,1 µm bis 100µm aufweisen.
9. Formkörper nach Anspruch 1, bei dem die Partikel der γ - Phase einer AlMg - Verbindung
eine mittlere Partikelgröße im Bereich von 0,1µm bis 100µm aufweisen.
10. Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers gemäß mindestens einem der Ansprüche 1
bis 9, bei dem aus kristallinem Al- und Mg-Pulver auf pulvermetallurgischem Wege die
γ - Phase einer AlMg-Verbindung hergestellt und diese mit kristallinem Al-Pulver und/oder
ein Aluminiumlegierungspulver als Matrixmaterial gemischt und wiederum durch pulvermetallurgische
Verfahren zu einer aluminiumhaltigen Verbindung verarbeitet und diese nachfolgend
zu einem Formkörper verdichtet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem ein Aluminiumlegierungspulver mit Mg, Mn, Si,
Li oder Zn als Legierungselementen eingesetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem die Aluminiumlegierungen durch mechanisches Legieren
hergestellt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem die pulvermetallurgischen Herstellung der γ -
Phase einer AIMg - Verbindung und/oder der aluminiumhaltigen Verbindung durch mechanisches
Legieren durchgeführt wird, wobei vorteilhafterweise das mechanische Legieren durch
Mahlung mit einer Mahldauer von 20 bis 300 Stunden durchgeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem die Mischung aus kristallinem Al-Pulver oder einem
Aluminiumlegierungspulver als Matrixmaterial mit Partikeln der γ - Phase einer AlMg-Verbindung
mittels Mahlen durchgeführt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem die aluminiumhaltige Verbindung durch Heißpressen
oder Strangpressen oder Extrudieren zu einem Formkörper verarbeitet wird.