[0001] Die Erfindung betrifft eine Küchenspüle mit zumindest einem Spülbecken und mit einem
Spülenrahmen.
[0002] Küchenspülen gibt es in verschiedensten Ausführungen, die sich im wesentlichen aufteilen
einerseits in Öffnungen von Küchen-Arbeitsplatten eingefügten Spülbecken, wobei die
das Spülbecken umgebenden Arbeitsplattenbereiche den Spülenrahmen bilden, und andererseits
in Spülbecken mit angeformte Abtropfbereich und mit den Abtropfbereich und das Spülbecken
umgebendem Spülenrahmen, wobei dann gegebenenfalls der Rahmen noch von einer Arbeitsplatte
umgeben ist. Schließlich gibt es noch Küchenspülen, die als Spülzentrum bezeichnet
werden, vollständig aus dem Material des Spülbeckens bestehen und sich über die gesamte
Arbeitsplattentiefe erstrecken. Bei allen geschilderten Bauformen von Küchenspülen
besteht der genannte Spülenrahmen in der Regel entweder aus dem Material des Spülbeckens,
insbesondere aus Metall, und ist dabei weiter insbesondere einstückig mit dem Spülbecken
verbunden, oder aus dem Arbeitsplattenmaterial wie etwa Stein/Kunststein, Holz, Metall
oder dergleichen.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind Küchenspülen bekannt, die eine Beleuchtungsvorrichtung
aufweisen, wobei die Beleuchtungsvorrichtung dazu dient, den Bereich der Küchenspüle
und - je nach Küchengröße - gegebenenfalls die gesamte Küche in ein diffuses Licht
zu tauchen, das ein vorübergehendes Arbeiten mit der Küchenspüle, wie beispielsweise
ein kurzes Händewaschen, ein schnelles Abspülen von Geschirrteilen etc., ermöglicht,
so daß hierfür nicht eigens die normale helle Küchenbeleuchtung eingeschaltet werden
muß.
Der Vorteil einer solchen diffusen Beleuchtung liegt des weiteren darin, daß sie kaum
Strom verbraucht und somit die diffuse Beleuchtung auch dann angeschaltet bleiben
kann, wenn man den Raum verläßt. Im übrigen ermöglicht die Beleuchtung ein ansprechendes
und hochwertiges Aussehen der Küchenspüle und eine wohnlichere, angenehmere Atmosphäre
in der Küche, die sich deutlich von den sonst hellen, harten Küchenbeleuchtungen unterscheidet.
[0004] Aus der
DE 20 2004 018 959 U1 ist bereits ein innenbeleuchtetes Spülbecken bekannt, bei dem eine Beleuchtungsquelle
von innen unten oder innen seitlich angebracht ist.
[0005] Aus der
DE 10 2004 017 736 B3 gehen ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung farbiger Flüssigkeitsströme
für eine Warmwasserarmatur hervor. Dabei ist vorgesehen, dem aus einer Warmwasserarmatur
fließenden Wasser temperaturabhängig ein farbiges Aussehen zu versetzen. Dazu werden
drei Temperaturbereiche gebildet, denen jeweils eine Farbe zugeordnet wird. Die Farbgebung
des Wassers erfolgt derart, daß in der Mischkammer der Armatur eine Temperatur gemessen
und anschließend Dioden angesteuert werden, die temperaturabhängig in einer bestimmten
Farbe leuchten. Der an den Dioden vorbeifließende Wasserstrahl leuchtet dann in dieser
Farbe.
[0006] Aus der
DE 10 2006 043 940 A1 ist bereits eine Küchenspüle mit zumindest einem Spülbecken und einem Spülen- und/oder
Beckenrahmen bekannt. Die Küchenspüle weist eine Beleuchtungsvorrichtung auf, die
aus einer transparenten Platte mit Lichtquelle besteht, wobei die transparente Platte
auf dem Spülenrahmen angeordnet ist.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Küchenspülen der eingangs genannten Art
weiterzubilden und eine Küchenspüle mit verbesserten Gebrauchseigenschaften zur Verfügung
zu stellen.
[0008] Die vorgenannte Aufgabe ist bei einer Küchenspüle der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß wenigstens eine Meßeinrichtung zur Messung der Temperatur von im Spülbecken
aufgestauten Wasser und wenigstens eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige der gemessenen
Wassertemperatur vorgesehen sind. Durch die Anzeige der gemessenen Wassertemperatur
können Verbrennungen oder zumindest ein unangenehmes Empfinden bei einem Benutzer
der Küchenspüle verhindert werden, der aufgrund der Anzeige davon abgehalten wird,
Finger und Hände in im Spülbecken befindliches heißes Wasser einzutauchen. In diesem
Zusammenhang erfüllt die Anzeige der gemessenen Wassertemperatur eine Warnfunktion,
nämlich den Benutzer der Küchenspüle beispielsweise auf eine (zu) hohe Wassertemperatur
hinzuweisen, ohne daß der Benutzer durch Fühlen die Wassertemperatur selbst ermitteln
bzw. abschätzen muß. Darüber hinaus ist es so, daß das im Spülbecken aufgestaute Wasser
aufgrund der guten Wärmeleiteigenschaften des Spülbeckens sehr schnell abkühlt, wobei
längere Verweilzeiten von aufgestautem Wasser im Spülbecken dazu führen können, daß
das aufgestaute Wasser zu kalt ist, um einen Spülvorgang von beispielsweise Geschirr
mit ausreichend gutem Reinigungsergebnis durchzuführen. Es muß daher erst heißes Wasser
nachgefüllt und ein bereits begonnener Spülvorgang dazu unterbrochen werden, was zeitaufwendig
ist. Das Erfassen der Wassertemperatur und deren Anzeige tragen somit zu verbesserten
Gebrauchseigenschaften der Küchenspüle bei, wobei ein Benutzer der Küchenspüle noch
vor Beginn eines Spülvorgangs die Temperatur des im Spülbecken aufgestauten Wassers
nach seinen Wünschen verändern kann, beispielsweise durch Zufuhr von heißem Wasser.
[0009] Bei einer besonders bevorzugten Ausfiihrungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Anzeigeeinrichtung wenigstens ein Leuchtmittel aufweist und daß eine Schaltungsanordnung
ausgebildet zur Veränderung der Leuchtfarbe und/oder der Helligkeit bzw. Lichtstärke
des Leuchtmittels in Abhängigkeit von der gemessenen Wassertemperatur vorgesehen ist.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Anzeige der gemessenen Wassertemperatur
durch eine bestimmte Leuchtfarbe und/oder Helligkeit wenigstens eines Leuchtmittels.
Für einen Wechsel der Leuchtfarbe muß das Leuchtmittel Licht unterschiedlicher Wellenlängen
bzw. Farben abstrahlen können. In diesem Zusammenhang kann beispielsweise wenigstens
eine LED vorgesehen sein, die in einem Farbwechselmodus betreibbar ist. Es versteht
sich, daß dann auch eine entsprechende Ausbildung der Schaltungsanordnung erforderlich
ist. Grundsätzlich können auch mehrere Leuchtmittel vorgesehen sein, wobei jedes Leuchtmittel
jeweils ein Licht einer bestimmten Farbe ausstrahlen kann und wobei sich die Leuchtfarben
der vorgesehenen Leuchtmittel voneinander unterscheiden. Beispielsweise kann ein rotleuchtendes
Leuchtmittel für warmes oder heißes Wasser im Spülbecken und ein blauleuchtendes Leuchtmittel
für kälteres Wasser vorgesehen sein.
[0010] Auch über die Helligkeit der Beleuchtung kann eine bestimmte Wassertemperatur oder
ein Wassertemperaturbereich qualitativ angezeigt werden, wobei beispielsweise die
Helligkeit eines Leuchtmittels oder die Anzahl mehrerer gleichzeitig betriebener Leuchtmittel
verändert werden kann, um unterschiedliche Helligkeiten bzw. Leuchtstärken des Leuchtmittels
bzw. der Leuchtmittel zu erreichen. Die Anzeige der Wassertemperatur über eine bestimmte
Leuchtfarbe und/oder Helligkeit stellt eine einfache und kostengünstige Möglichkeit
der qualitativen Temperaturanzeige dar. Darüber hinaus ermöglicht die Anzeige der
Wassertemperatur über eine bestimmte Leuchtfarbe und/oder Helligkeit eines Leuchtmittels
auch optische Vorteile, wobei eine geeignete Leuchtfarbe und/oder Helligkeit ein ansprechendes
und hochwertiges Aussehen der Küchenspüle gewährleisten kann.
[0011] Die Leuchtfarbe und/oder die Helligkeit des Leuchtmittels können über einen vorgegebenen
Meßbereich der Wassertemperatur stetig veränderbar bzw. automatisch an die aktuelle
Wassertemperatur anpaßbar sein. Bei dieser Ausftihrungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß sich die Leuchtfarbe und/oder die Helligkeit des Leuchtmittels stufenlos in Abhängigkeit
von der Wassertemperatur ändert, was eine entsprechende Ausbildung des Leuchtmittels
einerseits und der Schaltungsanordnung andererseits voraussetzt. Beispielsweise kann
vorgesehen sein, daß sich der Farbton des Leuchtmittels über einen vorgegebenen Temperaturbereich
des im Spülbecken befindlichen Wassers mit steigender oder fallender Temperatur stetig
ändert. Vorraussetzung dabei ist natürlich, daß der Benutzer der erfindungsgemäßen
Küchenspüle unterschiedliche Farbtöne einer Leuchtfarbe auch als solche identifizieren
kann, um diesen eine bestimmte Wassertemperatur bzw. einen Wassertemperaturbereich
zuordnen zu können. Dabei wird ein von dem Auge eines Benutzers erkannter Farbton
durch die relativen Erregungen von Blau-, Grün- und Rot-Rezeptoren in der Netzhaut
des Auges des Benutzers jeweils mit Bezug auf die Gesamterregung der drei Farbrezeptoren
eindeutig festgelegt.
[0012] Um einem Benutzer das Erkennen bzw. "Ablesen" der Wassertemperatur zu vereinfachen,
ist jedoch vorzugsweise vorgesehen, daß einer Wassertemperatur und/oder einem Wassertemperaturbereich
jeweils eine bestimmte diskrete Leuchtfarbe und/oder Helligkeit zugeordnet ist. So
kann beispielsweise Wasser von ca. 40 °C die Leuchtfarbe "Rot" und Wasser mit einer
Temperatur von ca. 20 °C die Leuchtfarbe "Blau" zugeordnet sein. Auch kann beispielsweise
Wasser mit einer Temperatur von beispielsweise 37 °C bis 45 °C die Leuchtfarbe "Rot"
und Wasser mit einer Temperatur von 20 °C bis 37 °C die Leuchtfarbe "Blau" zugeordnet
sein. In diesem letztgenannten Fall ist es so, daß ein Benutzer der erfindungsgemäßen
Küchenspülen bei Wahrnehmung der Leuchtfarbe "Rot" lediglich die Information erhält,
daß das im Spülbecken befmdliche Wasser eine Temperatur von wenigstens 37 °C aufweist.
Es versteht sich, daß auch mehr als zwei unterschiedliche Wassertemperaturbereiche
vorgesehen sein können, wobei sich ein Temperaturbereich vorzugsweise über eine Temperaturdifferenz
des aufgestauten Wassers von 2 bis 5 °C erstrecken kann.
[0013] Bei einer anderen Ausfühungsform der Erfindung ist die Schaltungsanordnung zum Betrieb
des Leuchtmittels lediglich bei Überschreiten einer vorgegebenen Mindestwasseztemperatnr
ausgebildet. Sofern die gemessene Wassertemperatur diese Mindestwassertemperatur noch
unterschreitet, bleibt das Leuchtmittel beispielsweise ausgeschaltet. Es kann eine
untere Grenztemperatur von beispielsweise 37 °C festgelegt sein, wobei das Leuchtmittel
lediglich dann insbesondere in der Leuchtfarbe "Rot" leuchtet, wenn das Wasser im
Spülbecken eine Temperatur von wenigstens 37 °C aufweist. Es versteht sich, daß ein
Betrieb des Leuchtmittels auch bei Unterschreiten einer bestimmten Mindestwassertemperatur
im Spülbecken vorgesehen sein kann.
[0014] Zur Detektion von Wasser im Spülbecken kann wenigstens ein Sensor vorgesehen sein,
wobei die Anzeigeeinrichtung zur Anzeige des Füllzustandes des Spülbeckens ausgebildet
ist. Unter dem Begriff "Füllzustand" ist der Grad der Befiillung des Spülbeckens zu
verstehen, wobei beispielsweise die Füllzustände "nicht befüllt" und "teilweise/vollständig
befüllt" betrachtet werden können. In diesem Zusammenhang ist auch eine qualitative
Messung der Füllstandshöhe des aufgestauten Wassers im Spülbecken möglich und gegebenenfalls
ein Warnhinweis bei Überbefüllung. Der Warnhinweis kann wiederum durch Aufleuchten
eines Leuchtmittels in einer bestimmten Leuchtfarbe und/oder mit einer bestimmten
Helligkeit erfolgen.
[0015] Bei einer weiter bevorzugten Ausftihrungsform der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß die Schaltungsanordnung zum Betrieb des Leuchtmittels gerade bei Nichtbefüllung
des Spülbeckens ausgebildet ist. Das Leuchtmittel leuchtet dann in einer bestimmten
Leuchtfarbe und/oder mit einer bestimmten Helligkeit auf, sofern sich kein Wasser
im Spülbecken befindet. Mit einlaufendem Wasser ändert sich dann die Leuchtfarbe und/oder
die Helligkeit des Leuchtmittels in Abhängigkeit von dem Füllgrad. Im nichtbefüllten
Zustand des Spülbeckens kann eine Hintergrundbeleuchtung der Küchenspüle vorgesehen
sein, was ein ansprechendes und hochwertiges Aussehen der Küchenspüle ermöglicht und
den Blick des Benutzers auf das Leuchtmittel lenkt. Grundsätzlich läßt sich die Anzeige
des Füllzustandes mittels einer bestimmten Leuchtfarbe und/oder Helligkeit des Leuchtmittels
auch mit der optischen Anzeige der gemessenen Wassertemperatur kombinieren.
[0016] Um den Zahlenwert der gemessenen Wassertemperatur in einfacher Weise einem Benutzer
anzuzeigen, kann die Anzeigeeinrichtung eine Mehrzahl von vorzugsweise in einer Reihe
nebeneinander angeordneten Leuchtmitteln auf weisen, wobei die Anzahl der aufleuchtenden
Leuchtmittel in der Art einer Levelanzeige in Abhängigkeit von der gemessenen Wassertemperatur
festgelegt ist. Auch kann ein LED-Display oder eine Mehrzahl von in Ziffern angeordneten
Leuchtmitteln für eine ziffernbasierte numerische Anzeige der gemessenen Wassertemperatur
vorgesehen sein. Bei der zuvor beschriebenen Ausfiihrungsform wird die gemessene Wassertemperatur
somit als Zahlenwert quantitativ bzw. der Höhe nach angezeigt. Bei einer qualitativen
Anzeige kann statt dessen vorgesehen sein, daß beispielsweise zwei Leuchtfarben vorgesehen
sind, wobei einer ersten Leuchtfarbe (beispielsweise "Rot") heißes Wasser und einer
zweiten Leuchtfarbe (beispielsweise "Blau") kaltes Wasser zugeordnet ist.
[0017] Das Leuchtmittel kann in eine Wand des Spülbeckens in der Art einer Swimmingpool-Beleuchtung
eingesetzt sein. Sofern das Spülbecken zumindest bereichsweise aus einem transparenten
Material besteht, kann das Leuchtmittel auch hinter diesen durchscheinenden Bereichen
des Spülbeckens angeordnet sein. Wichtig ist, daß die Leuchtfarbe und/oder eine bestimmte
Helligkeit von dem Benutzer der erfindungsgemäßen Küchenspüle von außen wahrgenommen
werden kann.
[0018] Bei einer ein sehr ansprechendes und hochwertiges Aussehen der Küchenspüle ermöglichenden
Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Leuchtmittel oder eine Mehrzahl
von Leuchtmitteln an oder in der Spülbekkenwand am oberen Rand des Spülbeckens vorgesehen
ist bzw. sind, vorzugsweise zumindest bereichsweise am oberen Rand umlaufend. Dadurch
läßt sich das Spülbecken in ein diffuses Licht tauchen, was optisch ansprechend ist
und es beim Abspülen von Geschirrteilen oder dergleichen ermöglicht, auf die normale
helle Küchenbeleuchtung zu verzichten. Beispielsweise kann eine Mehrzahl von LED's
vorgesehen sein, die eine Leuchtschlange bilden, die sich entlang des oberen Randes
des Spülbeckens erstreckt.
[0019] Grundsätzlich ist es auch möglich, daß das Leuchtmittel oder eine Mehrzahl von Leuchtmitteln
am oder im Spülenrahmen angeordnet sind. Wird der Spülenrahmen durch die das Spülbecken
umgebenden Arbeitsplattenbereiche gebildet, kann das Leuchtmittel an der Arbeitsplatte
angeordnet bzw. in die Arbeitsplatte integriert sein. Ein besonders ansprechender
Anblick der erfindungsgemäßen Küchenspüle wird gewährleistet, wenn eine Arbeitsplatte
aus Glas komplett oder zumindest in Teilen beleuchtet wird, was eine entsprechende
Anordnung der Leuchtmittel an oder in der Arbeitsplatte voraussetzt.
[0020] Die Wassertemperatur läßt sich indirekt ermitteln, wobei ein Sensor zur Messung der
Temperatur der Spülbeckenwand vorgesehen ist und wobei aus der gemessenen Temperatur
der Spülbeckenwand die Wassertemperatur ermittelt wird. Bei dieser Ausführungsform
kommt der Sensor mit dem im Spülbecken befindlichen Wasser nicht in unmittelbaren
Kontakt. Dadurch können Beschädigungen des Sensors beispielsweise beim Abspülen von
Geschirr verhindert werden. Grundsätzlich ist jedoch auch die direkte Messung der
Wassertemperatur möglich, wobei der Sensor mit dem aufgestauten Wasser in unmittelbaren
Kontakt kommt. Dies läßt eine sehr schnelle und genaue Messung der Temperatur zu.
[0021] Wenngleich das Leuchtmittel zur Anzeige einer bestimmten Wassertemperatur vorgesehen
ist, schließt dies nicht aus, daß das Leuchtmittel darüber hinaus zur flächigen Beleuchtung
des Spülbeckens und/oder des Spülenrahmens ausgebildet ist bzw. eine entsprechend
hohe Beleuchtungs- bzw. Bestrahlungsstärke der beleuchteten Flächen zuläßt. Das Leuchtmittel
muß dazu eine ausreichende spezifische Lichtausstrahlung aufweisen. Hier erfüllt das
Leuchtmittel eine Doppelfunktion: Zum einen ist es für die optische Darstellung der
Wassertemperatur und zum anderen für die Beleuchtung des Spülbeckens und/oder des
Spülenrahmens vorgesehen.
[0022] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, aus den Unteransprüchen und anhand der Zeichnung.
[0023] In der einzigen Figur der Zeichnung ist eine perspektivische Ansicht einer Küchenspüle
1 mit einem Spülbecken 2 und einem Abtropfbereich 3 sowie einer Küchenarmatur 4 dargestellt.
Die Küchenspüle 1 ist in eine teilweise im Bereich der Küchenspüle 1 ausgesparte Arbeitsplatte
5 eingefügt bzw. auf die Arbeitsplatte 5 mit ihrem das Spülbecken 2 und den Abtropfbereich
3 umgebenden Spülenrahmen 6 aufgelegt.
[0024] Seitlich sind Löcher in die Beckenwände 7 des Spülbeckens 2 für schematisch dargestellte
Leuchtmittel 8 eingebracht, vergleichbar mit einer Swimmingpool-Beleuchtung. Die Leuchtmittel
8 sind mit einer schematisch darstellten Schaltungsanordnung 9 verbunden. Die Schaltungsanordnung
9 ist ausgebildet zur Veränderung der Leuchtfarbe und/oder der Helligkeit der Leuchtmittel
8 in Abhängigkeit von der gemessenen Wassertemperatur von in das Spülbekken 2 eingelassenem
bzw. im Spülbecken 2 aufgestautem Wasser, wobei zur Messung der Wassertemperatur eine
nicht im einzelnen dargestellte Meßeinrichtung vorgesehen ist. Die Schaltungsanordnung
9 wertet die gemessenen Wassertemperaturen aus und steuert entsprechend der Meßwerte
die Leuchtfarbe und/oder die Helligkeit der Leuchtmittel 8. Nicht dargestellt ist,
daß ein oberer umlaufender Rand des Spülbeckens 2 oder auch Teilbereiche des Spülbeckens
2 in Abhängigkeit von der Wassertemperatur flächig, vorzugsweise vollflächig, beleuchtet
sein können. Im übrigen können auch Teile der Arbeitsplatte 5 oder auch die gesamte
Arbeitsplatte 5 in Abhängigkeit von der Wassertemperatur teil- oder vollflächig beleuchtet
sein. Die Leuchtnittel 8 dienen zur qualitativen Anzeige der Wassertemperatur durch
die Leuchtfarbe und/oder die Helligkeit. Darüber hinaus kann eine Anzeige der Wassertemperatur
entsprechen der Restwärmeanzeige bei einem Glaskeramikkochfeld oder dergleichen vorgesehen
sein.
[0025] Die Anzeige der Wassertemperatur mittels unterschiedlicher Farben und/oder Helligkeiten
ermöglicht es, in optisch ansprechender Weise den Benutzer vor zu heißem Wasser im
Spülbecken 2 zu warnen. Dadurch kann einerseits ein schmerzhafter Kontakt von Fingern
und Händen des Benutzers mit zu heißem Spülwasser verhindert werden. Andererseits
kann ein Benutzer über die angezeigte Leuchtfarbe und/oder Helligkeit darüber informiert
werden, ob das Spülwasser eine ausreichend hohe Temperatur zur Durchführung eines
Spülvorgangs aufweist.
1. Küchenspüle (1) mit zumindest einem Spülbecken (2) und mit einem Spülenrahmen (6),
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Meßeinrichtung zur Messung der Temperatur von im Spülbecken (2) aufgestauten
Wasser und wenigstens eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige der gemessenen Wassertemperatur
vorgesehen sind.
2. Küchenspüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung wenigstens ein Leuchtmittel (8) aufweist und daß eine Schaltungsanordnung
(9) ausgebildet zur Veränderung der Leuchtfarbe und/oder der Helligkeit des Leuchtmittels
(8) in Abhängigkeit von der gemessenen Wassertemperatur vorgesehen ist.
3. Küchenspüle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtfarbe und/oder die Helligkeit des Leuchtmittels (8) über einen vorgegebenen
Meßbereich der Wassertemperatur stetig veränderbar ist.
4. Küchenspüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedlichen Wassertemperaturen und/oder Wassertemperaturbereichen unterschiedliche
diskrete Leuchtfarben und/oder Helligkeiten zugeordnet sind.
5. Küchenspüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leuchtbetrieb des Leuchtmittels (8) lediglich bei Überschreiten und/oder Unterschreiten
einer festgelegten Wassertemperatur vorgesehen ist.
6. Küchenspüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Sensor zur Detektion von Wasser in dem Spülbecken (2) vorgesehen ist
und daß die Anzeigeeinrichtung zur Anzeige des Füllzustandes des Spülbeckens (2) ausgebildet
ist.
7. Küchenspüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nichtbefüllung des Spülbeckens (2) durch eine bestimmte Leuchtfarbe und/oder
Helligkeit des Leuchtmittels (8) darstellbar ist.
8. Küchenspüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung eine Mehrzahl von Leuchtmitteln (8) aufweist und daß die Anzahl
der Leuchtmittel (8) im Leuchtbetrieb in Abhängigkeit von der gemessenen Wassertemperatur
festgelegt ist.
9. Küchenspüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine numerische Anzeige der gemessenen Wassertemperatur vorgesehen ist.
10. Küchenspüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtmittel (8) in eine Wand (7) des Spülbeckens (2) eingesetzt ist.
11. Küchenspüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekeznnzeichnet, daß das Leuchtmittel (8) am oberen Rand der Wand (7) des Spülbeckens (2) vorgesehen ist,
vorzugsweise zumindest bereichsweise am oberen Rand umlaufend.
12. Küchenspüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtmittel (8) am oder im Spülenrahmen (6) angeordnet ist.
13. Küchenspüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Messung der Temperatur einer Wand (7) des Spülbeckens (2) ausgebildeter Sensor
vorgesehen ist und daß die Meßeinrichtung zur Ermittlung der Wassertemperatur aus
der gemessenen Temperatur der Wand (7) des Spülbeckens (2) ausgebildet ist.
14. Küchenspüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur unmittelbaren Messung der Wassertemperatur ausgebildeter Sensor vorgesehen
ist.
15. Küchenspüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtmittel (8) zur flächigen Beleuchtung des Spülbeckens (2) und/oder des Spülenrahmens
(6) ausgebildet ist.