[0001] Die Erfindung betrifft ein Werkzeug für die Demontage eines Meißels, insbesondere
aus einem Meißelhalter, mit einem Basisteil, das ein Stellglied aufnimmt, wobei das
Stellglied einen Austreibdorn aufweist, und wobei das Stellglied verstellbar ist.
[0002] Solche Werkzeuge kommen beispielsweise bei Straßenfräsmaschinen, Recycler, Surface-Minern
etc. zum Einsatz. Sie dienen zur Demontage von Meißeln, insbesondere Schaftmeißeln
(Rundschaftmeißeln). Die Meißel sind dabei in Meißelaufnahmen geklemmt gehalten. Die
Meißelaufnahmen sind üblicherweise als Durchgangsbohrungen ausgestaltet. Die Meißelhalter
selbst sind auf der Oberfläche eines Fräswalzenrohres befestigt, insbesondere aufgeschweißt
oder an Basisträgern auswechselbar festgelegt, die wiederum auf der Oberfläche eines
Fräswalzenrohrs aufgeschweißt sind. Zur Erleichterung der Demontage der Meißel sind
Werkzeuge bekannt, wie sie in der
DE 296 23 508 U1 beschrieben sind.
[0003] Dieses Werkzeug weist zwei Hebelarme auf, die mittels eines Gelenks miteinander verbunden
sind. Einer der Hebelarme bildet dabei einen Austreibdorn, der andere Hebel bildet
ein Griffteil. Der Austreibdorn kann mit seinem freien Ende in die Meißelaufnahmen
derart eingeführt werden, dass er endseitig am Meißelschaft des auszutreibenden Meißels
anschlägt.
[0004] Das Werkzeug kann mit dem zweiten Hebel gegen eine Stützschulter auf dem Fräswalzenrohr
gestellt werden. Der Meißel lässt sich dann mit einer Hebelverstellung aus der Meißelaufnahme
ausschieben. Abschließend wird der Austreibdorn aus der Meißelaufnahme herausgefädelt.
Das Hantieren mit dem Doppelhebel gestaltet sich im beengten Montageraum schwierig
und ist zeitaufwendig. Darüber hinaus benötigt das Werkzeug eine Stützschulter auf
der Fräswalze, die nicht immer verfügbar ist.
[0005] Aus dem Stand der Technik sind auch Demontagewerkzeuge bekannt, die mit Abziehklauen
an den Meißelkopf des Meißels angesetzt werden können. Dabei ist eine umlaufende Nut
im Meißelkopf erforderlich, in die die Abziehklauen eingreifen. Mit diesen Werkzeugen
kann eine Demontage der Meißel nicht mehr durchgeführt werden, wenn die Meißelköpfe
so stark verschlissen sind, dass die Nut nicht mehr ausreichend vorhanden ist. Auch
Meißel mit abgebrochenen Meißelköpfen können nicht demontiert werden. Solche Werkzeuge
sind aus der
DE 43 23 699 C2, der
DE 32 23 761 A1, der
DE 84 03 441 U1 und der
US 6,526,641 B1 bekannt.
[0006] Ein weiteres Werkzeug ist in der
DE 30 26 930 A1 beschrieben. Dieses Werkzeug weist einen Stützarm auf, der an dem Meißelhalter festgelegt
werden kann. An den Stützarm ist ein Schwenkhebel angekoppelt, der einen Griff trägt.
Der Meißelhalter trägt einen linear verstellbaren Stößel. Zur Demontage des Meißels
wird der Schwenkhebel mit einem, dem Griff abgekehrten Hebelarm an den Stößel angesetzt.
Infolge einer Verstellung des Griffs kann der Stößel verstellt und mit diesem der
Meißel aus der Meißelaufnahme ausgeschoben werden. Der mit dem Meißelhalter verbaute
Stößel bedingt einen zusätzlichen Teile- und Montageaufwand. Darüber hinaus erfordert
er am Meißelhalter eine Bauraumvergrößerung, die bei modernen Präzisionsfräsen nicht
akzeptabel ist.
[0007] Weiterhin erfordert diese Bauweise die Festlegung des Meißels in einer sacklochartigen
Meißelaufnahme. Diese kann im Betriebseinsatz verschmutzen, was zu einem Systemausfall
führt.
[0008] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Werkzeug der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
mit dem Meißel einfach und schnell gewechselt werden können.
[0009] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Stellglied mittelbar oder unmittelbar
an einem fluidbeaufschlagten Zylinder-Kolbensystem oder an einer elektromotorischen
Einheit angekoppelt ist. Der Zylinder kann z. B. ein Fluidzylinder, insbesondere ein
Hydraulik-Zylinder sein, der über einen Ölkreislauf beaufschlagbar ist. Insbesondere
lässt sich damit ein großer Druck auf den Kolben aufbauen und entsprechend große Kräfte
auf das Stellglied übertragen. Auf diese Weise lassen sich Meißel ohne großen Kraftaufwand
zuverlässig demontieren. Die elektromotorische Einheit kann z. B. eine Spindel-Mutter-Einheit
sein, die von einem Elektromotor antreibbar ist.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung kann es vorgesehen sein,
dass das Stellglied an dem Basisteil um eine ortsfeste Schwenklagerung schwenkbar
gelagert ist. Das Basisteil kann dem Meißelhalter zugeordnet werden und über die ortsfeste
Schwenklagerung lässt sich ein reproduzierbarer Austreibvorgang verwirklichen.
[0011] Wenn es vorgesehen ist, dass sich der Austreibdorn mit der Verstellbewegung des Stellglieds
auf einer Bogenbahn bewegt, dann kann ein variierender Momentenverlauf verwirklicht
werden. Beispielsweise kann bei entsprechender Werkzeugauslegung zu Beginn der Verfahrbewegung
ein hohes Moment erzeugt werden, das sich dann kontinuierlich reduziert. Damit wird
auf einfache Weise dem Erfordernis Rechnung getragen, wonach zu Beginn der Verfahrbewegung
zunächst die Haftreibung zwischen dem Meißel und der Meißelaufnahme überwunden werden
muss.
[0012] Bevorzugter Weise ist es vorgesehen, dass das Basisteil einen Stützabschnitt zur
Abstützung unmittelbar an dem Meißelhalter oder mittelbar an dem Meißelhalter, z.
B. an einer Verschleißscheibe aufweist. Durch die ortsfeste Zuordnung des Werkzeugs
zum Meißelhalter kann auf zusätzliche Stützteile, beispielsweise Abdrückschulter auf
dem Fräswalzenrohr verzichtet werden. Damit lässt sich auf dem Fräswalzenrohr eine
kompakte Anordnung der einzelnen Meißelhalter verwirklichen und es ist kein zusätzlicher
Aufwand erforderlich, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist.
[0013] Bevorzugter Weise werden solche Stellen am Meißelhalter für die Abstützung verwendet,
die keinem übermäßigen Verschleiß ausgesetzt sind, so dass das Werkzeug stets reproduzierbar
angesetzt werden kann. Insbesondere bietet die Verschleißscheibe, die üblicherweise
zwischen dem Meißelkopf und einer Auflagefläche des Meißelhalters angeordnet ist,
einen solchen idealen Abstützpunkt.
[0014] Beispielsweise kann der Stützabschnitt an einem gabelförmigen Abdrückteil angeordnet
sein. Mit dem gabelförmigen Abdrückteil kann das Werkzeug so an den Meißelhalter angesetzt
werden, dass der Stützabschnitt seitlich des Meißelkopfs des Meißels zum liegen kommt.
Hier kann der Stützabschnitt dann auf der Verschleißscheibe angreifen.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung kann es vorgesehen sein,
dass das Basisteil beabstandet zu dem Stützabschnitt eine außen liegende Anschlagfläche
zum ansetzten an den Meißelhalter aufweist. Mit dem Stützabschnitt und der Anschlagfläche
kann eine definierte Zuordnung des Werkzeugs zum Meißelhalter erzeugt werden. Damit
lässt sich das Werkzeug stets auf die gleiche Weise dem Meißelhalter zuordnen.
[0016] Eine denkbare Erfindungsvariante kann dadurch gekennzeichnet sein, dass das Basisteil
eine Aufnahme aufweist, in der das Stellglied zwischen zwei, die Aufnahme begrenzenden
Seitenwänden aufgenommen ist, und dass die Seitenwände Lageraufnahmen aufweisen, an
denen das Stellglied schwenkbar gelagert ist.
[0017] Diese einfache konstruktive Gestaltung ermöglicht eine stabile Führung des Stellglieds
zwischen den beiden Seitenwänden.
[0018] Eine weitere bevorzugte Erfindungsvariante sieht vor, dass die Verfahrbewegung des
Stellglieds mittels wenigstens eines, am Basisteil angeordneten Anschlags begrenzt
ist. Das Stellglied kann dann in seiner Verfahrbewegung begrenzt werden. Dabei lässt
sich die Verfahrbewegung dann so steuern, dass ein Verklemmen des Stellglieds in einer
seiner Endlagenstellungen nicht möglich ist.
[0019] In der Ausgangsstellung ist das Stellglied bei entsprechender Begrenzung mittels
eines Anschlags so positioniert, dass ein leichtes Ansetzen an dem Meißelhalter möglich
ist. Die Begrenzung der Stellbewegung des Stellglieds in der Demontageposition verhindert,
dass das Stellglied in der Meißelaufnahme verklemmt.
[0020] Hierbei kann es insbesondere vorgesehen sein, dass das Stellglied aus seiner Ausgangsstellung
heraus in die Demontagestellung bewegbar ist, und dass das Stellglied mittels eines
Federelements in der Ausgangsstellung federvorgespannt gehalten ist. Diese Maßnahme
stellt sicher, dass das Stellglied dann, wenn der Zylinder drucklos geschaltet ist
in seiner Ausgangsstellung verharrt bzw. in diese zurückkehrt. Es versteht sich von
selbst, dass z. B. durch die Verwendung eines doppelt wirkenden Zylinders auf die
Federvorspannung verzichtet werden kann.
[0021] Um eine einfache und zuverlässige Bedienung des Werkzeugs auch an schwer zugänglichen
Orten zu erreichen, kann es vorgesehen sein, dass das Basisteil mittelbar oder unmittelbar
mittels eines Anschlussteils an ein Griffteil angekoppelt ist, und dass das Griffteil
mittels einer Schwenklagerung gegenüber dem Basisteil verschwenkt ist.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung kann es vorgesehen sein,
dass der Austreibdorn an einen Hebelarm angeschlossen ist, der eine Kopplung für die
schwenkbare Anbindung der Kolbenstange aufweist, und dass der Hebel im Abstand zu
der Kopplung schwenkbar gelagert ist.
[0023] Die Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- in Seitenansicht und im Teilschnitt einen Basisträger mit einem Meißelhalter, dem
eine Werkzeug zugeordnet ist in einer ersten Betriebstellung;
- Figur 2:
- die Darstellung gemäß Figur 1 in einer zweiten Betriebstellung,
- Figur 3:
- die Darstellung gemäß Figur 1 in einer dritten Betriebstellung;
- Figur 4:
- in perspektivischer Darstellung ein Adapter des in Figur 1 gezeigten Werkzeugs;
- Figur 5:
- in Seitenansicht und im Teilschnitt den Basisträger und den Meißelhalter gemäß Figur
1, wobei dem Meißelhalter eine weitere Ausgestaltungsvariante eines Werkzeuges zugeordnet
ist;
- Figur 6:
- in Seitenansicht und im Teilschnitt den Basisträger und den Meißelhalter gemäß Figur
1, wobei dem Meißelhalter eine dritte Ausgestaltungsvariante eines Werkzeuges zugeordnet
ist;
- Figur 7
- in Seitenansicht und im Teilschnitt den Basisträger und den Meißelhalter gemäß Figur
1, wobei dem Meißelhalter eine vierte Ausgestaltungsvariante eines Werkzeuges zugeordnet
ist und
- Figur 8
- in Seitenansicht und im Teilschnitt ein Fräswalzenrohr mit einem daran befestigten
Meißelhalter, wobei dem Meißelhalter eine fünfte Ausführungsvariante eines Werkzeuges
zugeordnet ist.
[0024] Die Figur 1 zeigt ein Werkzeug 10 mit einem Griff 12. In den Griff 12 ist ein Akku
integriert. Der Akku kann über zwei Stromkontakte 11 in einer entsprechenden Ladestation
geladen werden. Der Akku dient zur Stromversorgung eines Elektromotors. Dieser Elektromotor
ist in einem Ansatzgehäuse untergebracht, das an den Griff 12 angeschlossen ist. In
diesem Ansatzgehäuse ist ein Zylinder 13 untergebracht. Der Zylinder 13 ist vorliegend
als Hydraulikzylinder ausgebildet, so dass in das Ansatzgehäuse ein entsprechendes
Hydraulik-Kreislaufsystem integriert ist. In dem Zylinder 13 ist ein Kolben zwischen
zwei Endstellungen verschiebbar gelagert. Am Griff 12 ist ein Auslöser 12.1 angebaut.
Dieser Auslöser 12.1 schließt einen Kontakt eines Stromkreises und aktiviert so den
Elektromotor im Ansatzgehäuse. Der Elektromotor veranlasst in Verbindung mit dem Hydrauliksystem
die Verstellung des Kolbens im Zylinder 13. Alternativ ist es auch denkbar, in den
Griff 12 Leitungen zu integrieren, die zu Fluidanschlüssen am Griff 12 geführt sind.
Die Fluidanschlüsse sind als Schnellkupplungen ausgebildet.
[0025] Sie können an Gegen-Kuppelstücke von Schläuchen angeschlossen werden. Die Schläuche
können dabei beispielsweise von einem Hydrauliksystem einer Straßenfräsmaschine oder
eines Surface-Miners abgehen. Die im Griff 12 integrierten Leitungen sind zu dem Zylinder
13 geführt. In dem Zylinder 13 ist wieder ein Kolben linear verstellbar untergebracht.
Die Verstellbewegung des Kolbens kann mittels eines Ventils, der über einen Auslöser
12.1 am Griff 12 steuerbar ist geregelt werden. An den Zylinder 13 kann der in der
Figur 4 gezeigte Adapter 20 angeschlossen werden. Dieser Adapter 20 wird unter Bezugnahme
auf die Figuren 1 und 4 im Folgenden näher erläutert. Er weist ein Basisteil 20.1
auf. Das Basisteil 20.1 begrenzt mit zwei Seitenwänden 20.4 eine Aufnahme 20.2. In
dieser Aufnahme 20.2 ist ein Stellglied 60 in Form eines Hebels verschwenkbar gelagert.
Das Stellglied 60 weist einen Hebelarm 64 auf, an den ein Austreibdorn 65 einteilig
angeschlossen ist. Der Austreibdorn 65 ist gebogen ausgeformt. Das freie Ende des
Austreibdorns 65 ist konvex ballig gestaltet. Der Hebelarm 64 ist an seinem dem Austreibdorn
65 abgewandten Ende mit einer Bohrung versehen, die eine Lageraufnahme 63 bildet.
[0026] Diese Lageraufnahme 63 steht in Flucht mit entsprechenden Bohrungen in den Seitenwänden
20.4. Durch die fluchtenden Bohrungen und die Lageraufnahme 63 kann ein Lagerbolzen
20.6 hindurch geschoben und mittels Sicherungsringen gesichert werden, wie dies die
Figur 4 veranschaulicht. Der Lagerbolzen 20.6 bildet eine Drehachse, die gemäß Figur
1 vertikal zur Bildebene steht. Im Bereich zwischen der Lageraufnahme 63 und der Anbindungsstelle
des Austreibdorns 65 an dem Hebelarm 64 ist der Hebelarm 64 mit einer Kupplung 62
versehen. An diese Kupplung 62 kann eine Kolbenstange 14 mit ihrer Lageraufnahme 15
angeschlossen werden. Die Kolbenstange 14 trägt an ihrem der Lageraufnahme 15 abgewandten
Ende einen Bund 16, wie dies die Figur 4 veranschaulicht. An das Basisteil 20.1 ist
ein Anschlussteil 20.10 einteilig angeformt. Die Figur 1 veranschaulicht, dass das
Anschlussteil 20.10 eine topfförmige Aufnahme aufweist, die über eine Durchgangsbohrung
mit der Aufnahme 20.2 in räumlicher Verbindung steht. In die topfförmige Aufnahme
ist ein Federelement 20.11 eingesetzt. Das Federelement 20.11 ist als Spiralfeder
ausgebildet. Die Kolbenstange 14 ist durch die Spiralefeder hindurchgeführt, so dass
das freie Ende der Kolbenstange 14 mit dem Stellglied 60 in Kontakt kommt.
[0027] Dabei kommt die Kolbenstange 14 mit ihrer Lageraufnahme 15 an der Kupplung 62 zum
liegen. Der Hebelarm 64 weist im Bereich der Kupplung 62 zwei zueinander fluchtende
Bohrungen auf, die auf die Lageraufnahme 15 in der Kolbenstange 15 ausgerichtet werden
können.
[0028] Hierzu wird die Kolbenstange 14 mit ihrem Bund 16 gegen das, aus der topfförmigen
Aufnahme herausragende Federende gestellt. Anschließend kann durch einen Druck auf
den Bund 16 das Federelement 20.11 komprimiert werden, bis die Lageraufnahme 15 mit
den Bohrungen der Kupplung 62 fluchtet. Durch die fluchtenden Bohrungen und die Lageraufnahme
15 kann ein Gelenkbolzen hindurch geschoben werden. Wie die Figur 4 veranschaulicht,
sind in den Seitenwänden 20.4 kreisrunde Durchbrüche 20.5 vorhanden.
[0029] Der Hebelarm 64 kann mit seinen Bohrungen auf die Bohrungen in der Kupplung 62 ausgerichtet
werden. Dann lässt sich der Gelenkbolzen durch die Durchbrüche 20.5 in die Bohrungen
des Hebelarms 64 und durch die Lageraufnahme 15 hindurch schieben. Damit lässt sich
eine einfache An- beziehungsweise Abkoppelung der Kolbenstange 14 durchführen. Im
angekoppelten Zustand ist die Kolbenstange 14 in der in Figur 1 gezeigten Stellung
federvorgespannt gehalten. Damit ist auch das Stellglied 60 in dieser Position festgelegt.
[0030] Mittels des Anschlussteils 20.10 kann der Adapter 20 mit dem Ansatzgehäuse verbunden
werden. Dabei ist zwischen dem Anschlussteil 20.10 und dem Ansatzgehäuse eine Drehlagerung
gebildet, so dass das Ansatzgehäuse gegenüber dem Basisteil 20.1 verdreht werden kann.
Im montierten Zustand liegt die Kolbenstange 14 mit ihrem Bund 16 an dem im Zylinder
13 geführten Kolben an. Dabei ist der Kolben im Zylinder 13 in seiner, die Ausschiebposition
bestimmenden Endlage angeordnet.
[0031] Wie die Figur 1 veranschaulicht, sind im Bereich der Aufnahme 20.2 des Basisteils
20.1 Anschläge 20.8 und 20.9 vorgesehen.
[0032] Diese Anschläge 20.8 und 20.9 dienen zur Begrenzung der Verstellbewegung des Stellglieds
60. Hierzu weist das Stellglied 60 entsprechende Gegenflächen auf, die mit den Anschlägen
20.8 und 20.9 in Anlage gebracht werden können. In der Figur 1 liegt das Stellglied
60 an dem Anschlag 20.8 an. In der Figur 3 liegt das Stellglied 60 an dem Anschlag
20.9 an.
[0033] Wie aus der Figur 4 ersichtlich ist, ist an das Basisteil 20.1 ein Abdrückteil 20.13
einteilig angeformt. Das Abdrückteil 20.13 ist gabelförmig ausgebildet und weist einen
Stützabschnitt 20.14 auf.
[0034] Das vorstehend beschriebene Werkzeug 10 dient zur Demontage eines Meißels 50, der
in einem Meißelhalter 40 aufgenommen ist. Der Meißelhalter 40 ist austauschbar in
einem Basisträger 30 gehalten.
[0035] Der Basisträger 30 weist hierzu eine Steckaufnahme auf, die einen Steckansatz des
Meißelhalters 40 aufnimmt. Mit seiner Klemmschraube 32 kann der Meißelhalter 40 an
dem Basisträger 30 fixiert werden. Der Basisträger 30 besitzt eine konkave Stützfläche
31. Mit dieser kann er auf die Oberfläche eines Fräswalzenrohrs aufgesetzt und daran
festgeschweißt werden. Der Meißelhalter 40 besitzt einen Ansatz 41, in den als Bohrung
eine Meißelaufnahme 43 eingearbeitet ist. Die Meißelaufnahme 43 ist rückseitig mittels
einer Ausnehmung 42 zugänglich. Der Meißel 50 ist vorliegend als Rundschaftmeißel
ausgebildet. Er weist einen Meißelkopf auf, an den ein Meißelschaft 51 einteilig angeformt
ist. Auf den Meißelschaft 51 ist eine Spannhülse aufgezogen. Die Spannhülse ist auf
dem Meißelschaft 51 axial unverschiebbar, jedoch in Umfangsrichtung frei drehbar gehalten.
Wie die Figur 1 veranschaulicht, ist der Meißel 50 mit seinem Meißelschaft 51 derart
in die Meißelaufnahme 43 des Meißelhalters 40 eingesetzt, dass er darin mittels der
Spannhülse geklemmt gehalten ist. Im eingesetzten Zustand stützt sich der Meißel 50
mit seinem Meißelkopf auf einer Verschleißschutzscheibe 54 ab, die auf den Meißelschaft
51 aufgezogen ist. Die Verschleißschutzscheibe 54 ist zwischen dem Meißelkopf und
der Spannhülse angeordnet. Die Verschleißschutzscheibe 54 liegt mit ihrer dem Meißelkopf
abgewandten Seite auf einer Stützfläche des Meißelhalters 40 an.
[0036] Im Betriebseinsatz kann der Meißel 50 mit seinem Meißelkopf auf der Verschleißschutzscheibe
54 rotieren. Dabei dreht sich auch der Meißelschaft 51 in der Spannhülse. Der Meißelkopf
des Meißels 50 trägt in üblicher Weise eine Meißelspitze 52, beispielsweise bestehend
aus Hartmetall.
[0037] Wenn der Meißel 50 seinen Verschleißzustand erreicht hat, muss er demontiert werden.
Dabei kommt das in den Figuren beschriebene Werkzeug 10 zum Einsatz. Das Werkzeug
10 wird dabei auf den Meißelhalter 40 aufgesetzt, wobei das Abdrückteil 20.13 mit
seinem Stützabschnitt 20.14 auf der Vorderseite der Verschleißschutzscheibe 54 anliegt.
Das Andrückteil 20.13 kann selbstverständlich auch mittelbar oder unmittelbar an einer
geeigneten, beliebigen Stelle des Meißelhalters 40 abgestützt sein.
[0038] Dabei sollte ein Formschluss in Montagerichtung des Meißels zwischen dem Abdrückteil
20.13 und dem Meißelhalter 40 hergestellt werden. Das Basisteil 20.1 weist weiterhin
eine Anschlagfläche 20.7 auf, mit der sich das Basisteil 20.1 auf der Oberfläche des
Meißelhalters 40 abstützt. Mittels der Anschlagfläche 20.7 und dem Stützabschnitt
20.14 kann eine definierte Zuordnung des Werkzeugs 10 zu dem Meißelhalter 40 bewirkt
werden. Beim Ansetzen des Werkzeugs 10 an den Meißelhalter 40 taucht auch der Austreibdorn
65 durch die Ausnehmung 42 hindurch. Dabei ist das freie Ende des Austreibdorns 65
gegenüberliegend des freien Endes des Meißelschaftes 51 angeordnet. Das freie Ende
des Meißelschaftes 51 bildet eine Stützfläche 53. Wenn das Werkzeug 10 in die in Figur
1 gezeigte Stellung verbracht ist, kann der Auslöser 12.1 am Griff 12 betätigt werden.
[0039] Mit der Betätigung des Auslösers 12.1 wird der Elektromotor im Ansatzgehäuse aktiviert.
Dieser fördert Hydraulikflüssigkeit in den Zylinder 13, wodurch der Kolben im Zylinder
13 verschoben wird. Da der Kolben mittelbar oder unmittelbar an dem Bund 16 der Kolbenstange
14 anliegt, wird auch diese in die in Figur 2 gezeigte Positionen verstellt. Bei dieser
Verstellbewegung wird auch das Federelement 20.11 komprimiert.
[0040] Mit der Verstellung der Kolbenstange 14 wird das Stellglied 60 um seine Lageraufnahme
63 verschwenkt. Dabei taucht dann das Stellglied 60 mit seinem Austreibdorn 65 in
die Meißelaufnahme 43 derart ein, dass das freie Ende des Austreibdorns 65 mit der
Stützfläche 53 am Meißelschaft 51 in Kontakt kommt. Mit der Verstellung des Stellglieds
60 wird der Meißel 50 aus der Meißelaufnahme 43 herausgeschoben. Dabei hält der Stützabschnitt
20.14 die Verschleißschutzscheibe 54 in Position. Demnach schiebt sich die Spannhülse
in die zylindrische Bohrung der Verschleißschutzscheibe 54 ein. Die Spannhülse wird
dabei radial nach innen komprimiert, wodurch ihre Spannwirkung teilweise kompensiert
wird. Dadurch wird eine geringere Austreibkraft erforderlich. Die Stellbewegung des
Stellglieds 60 ist mit dem Anschlag 20.9 begrenzt.
[0041] In dieser Endlagenstellung schaltet auch ein Schalter die Stromzufuhr zum Elektromotor
im Ansatzgehäuse ab. Diese Betriebstellung ist in der Figur 3 gezeigt. Der Meißel
50 ist dabei komplett aus der Meißelaufnahme 43 heraus bewegt. Infolge der Stromlosschaltung
des Elektromotors wird der Hydraulikdruck vom Kolben abgenommen.
[0042] Dann kann das Federelement 20.11 seine Vorspannung abbauen, wobei das Stellglied
60 entgegen dem Uhrzeigersinn in seine, in Figur 1 gezeigte Ausgangsstellung zurückbewegt
wird. Dabei wird auch der Kolben in dem Zylinder 13 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt.
Das Werkzeug 10 lässt sich nun vom Meißelhalter 40 abnehmen, wodurch die Verschleißschutzscheibe
54 freigegeben wird. Der Meißel 50 kann abgenommen werden.
[0043] In den Figuren 5 bis 8 sind Werkzeugvarianten gezeigt. Bei den Darstellungen gemäß
Figur 5 bis 7 entspricht das Wechselhaltersystem bestehend aus Basisträger 30, Meißelhalter
40 und Meißel 50 der Anordnung gemäß Figuren 1 bis 4. Die Figur 8 veranschaulicht,
dass die erfindungsgemäßen Werkzeuge 10 nicht alleine auf den Einsatz bei diesen prinzipiell
bekannten Wechselsystemen beschränkt ist. Vielmehr ist auch ein Einsatzfall denkbar,
bei dem der Meißelhalter 40 unmittelbar auf einem Fräswalzenrohr F aufgeschweißt ist
(siehe Schweißnaht 44).
[0044] Die Werkzeugausführung gemäß Figur 5 entspricht im Wesentlichen der Gestaltung des
Werkzeuges gemäß Figuren 1 bis 4. Lediglich das Stellglied 60 ist unterschiedlich
konstruiert. Dieses Stellglied 60 ist als ebenes Getriebe in Form eines bauraumsparenden
Viergelenksystems ausgestaltet. Dabei sind zwei Hebel 61, 65.2 verwendet, die über
Schwenklager 65.1, 65.4 an einen Austreibdorn 65 gelenkig angebunden sind. Dabei sind
die Schwenkachsen senkrecht zur Bildebene ausgerichtet.
[0045] Dem Austreibdorn 65 abgekehrt ist der Hebel 61 über ein Schwenklager (Lagerbolzen
20.6) an die Kolbenstange 14 angeschlossen. Dieser Anschlussbereich entspricht dem
Anschlussbereich der Kolbenstange 14 an das Stellglied 60 gemäß Figuren 1 bis 4. Auf
die obigen Ausführungen wird Bezug genommen.
[0046] Der zweite Hebel 65.2 ist an seinem, dem Austreibdorn 65 abgewandten Ende über eine
Schwenklagerung 65.3 an die Seitenwände 20.4 angekoppelt. Die Schwenkachsen stehen
wieder senkrecht zur Bildebene. Die Figur 5 zeigt die Ausgangsstellung des Werkzeugs.
Bei einer Betätigung des Auslösers 12.1 wird die Kolbenstange 14 in der Bildebene
linear nach unten verschoben. Dabei werden die über den Austreibdorn 65 gekoppelten
Hebel 61 und 65.2 synchron im Uhrzeigersinn geschwenkt. Gleichzeitig fährt der Austreibdorn
65 in die Meißelaufnahme 43 ein und schiebt den Meißel 50 an seiner Stützfläche 53
aus der Meißelaufnahme 43 unter Überwindung der Spannkraft der Spannhülse S aus.
[0047] Nach Erreichen der Ausschubstellung drückt das Federelement 20.11 das Stellglied
60 wieder in die in Figur 5 gezeigte Ausgangsposition.
[0048] Die Figur 6 zeigt eine weitere Werkzeugausführung, wobei der Adapter 20 wieder im
Wesentlichen den Adaptern 20 gemäß den Werkzeugen 10 nach Figur 1 bis 5 entspricht.
Es wird daher nur auf die unterschiedlichen Merkmale eingegangen und im Übrigen Bezug
auf die obigen Ausführungen genommen. Das Anschlussteil 20.10 des Adapters 20 ist
mit einer Aufnahme versehen, in die ein gebogenes Rohr 66.2 eingesetzt und darin gehalten
ist. In diesem Rohr 66.2 ist ein biegeschlaffes Element 66.7, vorliegend eine Gliederkette,
wie sie prinzipiell auch in der Antriebstechnik verwendet wird, eingesetzt. Die Gliederkette
ist mit ihrem einen Ende an der Lageraufnahme 15 der Kolbenstange (14) schwenkbar
befestigt. Am anderen Kettenende bildet das letzte Kettenglied den Austreibdorn 65.
Figur 6 zeigt wieder die Werkzeugausgangsstellung. Bei einer Betätigung des Auslösers
12.1 wird die Kolbenstange (14) (nach unten) verschoben. Dabei fährt sie in einen
zylindrischen Anschlussbereich des Rohres 66.2 ein.
[0049] Die Gliederkette wird in dem Rohr 66.2 verschoben, wobei das Rohr 66.2 ein Ausknicken
der Gliederkette verhindert. Der Austreibdorn 65 stützt sich an der Stützfläche 53
des Meißels 50 ab und schiebt ihn aus der Meißelaufnahme 43 aus.
[0050] Wenn die Gliederkette in den Bereich der Meißelaufnahme 43 gelangt, verhindert diese
ein Ausknicken. Nach Erreichen der Endstellung stellt das Federelement 20.11 das Stellglied
60 wieder in seine in Figur 6 gezeigte Ausgangslage.
[0051] Bei dem Werkzeug gemäß Figur 7 ist anstelle der Gliederkette ein Fluid 66.3, vorzugsweise
eine Flüssigkeit im Rohr 66.2 eingefüllt. An der Kolbenstange 14 ist ein Kolben 66.1
mittels eines Kreuzkopfgelenkes angeschlossen. Der Kolben 66.1 dichtet mit seiner
Außenkontur unter Zuhilfenahme eines Dichtringes an der Innenwandung des zylindrischen
Bereiches des Rohrs 66.2 ab. In das andere Rohrende, das ebenfalls zylindrisch ausgeführt
ist, ist ein zweiter Kolben 66.6 abgedichtet eingesetzt. Der Kolben 66.6 kann linear
verstellt werden und trägt den Austreibdorn 65. Das Rohr 66.2 kann durch die Ausnehmung
42 in die Meißelaufnahme 43 eintauchen, so dass der Austreibdorn 65 der Stützfläche
53 des Meißels 65 gegenüberliegt. Bei einer Verstellung der Kolbenstange 14 wird der
Kolben 66.1 in das Rohr 66.2 eingeschoben. Das Fluid 66.3 überträgt diese Stellbewegung
auf den zweiten Kolben 66.6. Dabei schiebt der Austreibdorn 65 den Meißel 50 aus der
Meißelaufnahme 43 aus. Bei einer Entlastung der Kolbenstange 14 drückt das Federelement
20.11 das Stellglied 60 in die Ausgangsstellung. Dabei wird der Kolben 66.1 nach oben
gezogen. Über Vakuumbildung wird der zweite Kolben 66.6 vom Fluid 66.3 ebenfalls in
seine Ausgangsstellung zurückgesaugt.
[0052] In der Figur 8 ist ein Werkzeug 10 gezeigt, bei dem im Griff 12 ein Elektromotor
66.8 integriert ist. Die Abtriebswelle 66.9 des Elektromotors 66.8 ist mit einer Spindel
66.11 ausgestattet. Dem Elektromotor 66.8 abgekehrt ist die Abtriebswelle mittels
eines Kugellagers 66.10 drehbar im Adapter 20 festgelegt. Weiter ist im Adapter 20
zwischen den beiden Seitenwänden 20.4 das Stellglied 60 aufgenommen, das vorliegend
die Form einer Scheibe aufweist. Das Stellglied 60 ist randseitig mit einer Verzahnung
66.12 versehen, die mit der Spindel 66.11 kämmt.
[0053] Das Stellglied 60 ist im Adapter 20 gehalten, wobei die Lageraufnahme 63 die Schwenkachse
bildet. Das Stellglied 60 trägt den Austreibdorn 65, der einteilig und exzentrisch
zur Lageraufnahme 63 angeformt ist.
[0054] Das Werkzeug 10 kann wieder mit dem Austreibdorn 65 durch die Ausnehmung 42 in die
Meißelaufnahme 43 eingesetzt werden, so dass der Austreibdorn 65 der Stützfläche 53
des Meißels 50 gegenüberliegt. Bei einer Betätigung des Auslösers 12.1 am Griff 12
wird der Elektromotor 66.8 aktiviert. Dadurch wird die Abtriebswelle 66.9 in Drehbewegung
versetzt. Die Spindel 66.11 dreht über die Verzahnung 66.12 das Stellglied 60 im Uhrzeigersinn.
Über die Beabstandung der Verzahnung 66.12 zu der Schwenklagerung 53 wird ein ausreichend
großer Hebelarm gebildet. Durch den Einsatz des Spindelgetriebes wird eine hohe Kraftuntersetzung
ermöglicht. Der Austreibdorn 65 schiebt mit einer Verdrehung des Stellgliedes 60 den
Meißel 50 aus der Meißelaufnahme 43 aus. Nach Erreichen der Ausschiebeendposition
steuert der Elektromotor 66.8 um und wechselt die Drehrichtung bis das Stellglied
60 wieder seine in Figur 8 gezeigte Endposition erreicht hat. In dieser Stellung schaltet
der Elektromotor 66.8 dann ab.
[0055] Es versteht sich, dass das beschriebene Werkzeug 10 auch bei unterschiedlichsten
geeigneten Meißelhaltern 40 und Wechselhaltersystemen einsetzbar ist.
1. Werkzeug (10) für die Demontage eines Meißels (50), insbesondere aus einem Meißelhalter
(40), mit einem Basisteil (20.1), das ein Stellglied (60) aufnimmt, wobei das Stellglied
(60) einen Austreibdorn (65) aufweist, und wobei das Stellglied (60) verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stellglied (60) mittelbar oder unmittelbar an einem Zylinder-Kolbensystem (Zylinders
(13)) oder an einer elektromotorischen Einheit angekoppelt ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stellglied (60) an dem Basisteil (20.1) um eine Schwenklagerung schwenkbar gelagert
ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Austreibdorn (65) mit der Verstellbewegung des Stellglieds (60) auf einer
Bogenbahn bewegt.
4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Basisteil (20.1) einen Stützabschnitt (20.14) zur Abstützung an dem Meißelhalter
(40) oder einer Verschleißschutzscheibe (54) aufweist.
5. Werkzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützabschnitt (20.14) an einem gabelförmigen Abdrückteil (20.13) angeordnet
ist.
6. Werkzeug nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Basisteil (20.1) beabstandet zu dem Stützabschnitt (20.14) eine außenliegende
Anschlagfläche (20.7) zum Ansetzen an dem Meißelhalter (40) aufweist.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Basisteil (20.1) eine Aufnahme (20.2) aufweist, in der das Stellglied (60) zwischen
zwei, die Aufnahme (20.2) begrenzenden Seitenwänden (20.4) aufgenommen ist, und
dass die Seitenwände (20.4) Lageraufnahmen 63 aufweisen, an denen das Stellglied (60)
schwenkbar gelagert ist.
8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verfahrbewegung des Stellgliedes (60) mittels wenigstens eines am Basisteil (20.1)
angeordneten Anschlages (20.9 oder 20.8) begrenzt ist.
9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stellglied (60) aus einer Ausgangsstellung heraus in die Demontagestellung bewegbar
ist, und
dass das Stellglied (60) mittels eines Federelementes (20.11) in der Ausgangsstellung
federvorgespannt gehalten ist.
10. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Basisteil (20.1) mittelbar oder unmittelbar mittels eines Anschlussteils (20.10)
an ein Griffteil (12) angekoppelt ist, und
dass das Griffteil (12) mittels einer Schwenklagerung gegenüber dem Basisteil (20.1) verschwenkbar
ist.
11. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Austreibdorn (65) an einen Hebelarm (61) angeschlossen ist, der eine Kupplung
(62) für die schwenkbare Anbindung der Kolbenstange (14) aufweist, und
dass der Hebel (61) im Abstand zu der Kupplung (62) schwenkbar gelagert ist.
12. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Austreibdorn (65) mittels eines Getriebes des Stellgliedes (60) antreibbar ist.
13. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Austreibdorn (65) mittels eines ebenen Getriebes des Stellgliedes (60) angetrieben
ist.
14. Werkzeug nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das ebene Getriebe ein Parallelogramm-Viergelenk-System ist.
15. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Austreibdorn (65) an ein biegeschlaffes Element (66.7), insbesondere an eine
Kette angekoppelt ist, und
dass das biegeschlaffe Element (66.7) in einer Führung, insbesondere in einem Rohr (66.2)
ausknicksicher geführt ist.
16. Werkzeug nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Austreibdorn (65) von einem Kettenglied des als Kette ausgebildeten biegschlaffen
Elementes (66.7) gebildet ist.
17. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Austreibdorn 65 mittels eines Fluids (66.3) verstellbar ist.