Anwendungsgiebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Stuhl mit einem Untergestell und
darauf positioniertem Sitz. Die Rückenlehne des Stuhls ist mit Schlitzen versehen,
um der Rückenlehne Elastizität zu verleihen. Für einen angenehmen Sitzkomfort hat
der Stuhl im Bereich der Rückenlehne eine Polsterung, die auch auf der Sitzfläche
vorhanden sein kann.
Stand der Technik
[0002] Der Stuhl gemäss der
WO 00/24294 hat eine Rückenlehne mit einem Lehnenteil, das von zwei Vorderbeinen, welche mit
zwei Hinterbeinen ein bockförmiges Untergestell ergeben, getragen wird, durch die
ein horizontales Querrohr verläuft. Im Anschluss an das Querrohr - zum Lehnenteil
gerichtet - bilden die Vorderbeine eine Lehnenpartie aus. Die Sitzplatte ist auf das
Querrohr mittels Konsolen aufgesetzt. Zwischen dem Lehnenteil und der Lehnenpartie
sind elastische Brückenstücke eingesetzt, die in allen Richtungen elastisch sind,
wobei auch das Lehnenteil selbst elastisch ist. Alternativ sind das Lehnenteil und
die Brückenstücke ein Ganzes.
[0003] Gemäss der
DE 10 2006 043 006 A1 hat der Stuhl ein Traggestell, auf dem ein Sitz montiert ist. Der Sitz setzt sich
aus einem Sitzteil und einer davon abgehenden Rückenlehne zusammen. Von der Unterseite
des Sitzteils erstrecken sich zur Rückseite der Rückenlehne mindestens zwei Versteifungsrippen.
Die Versteifungsrippen sind im Übergangsbereich zwischen Sitzteil und Rückenlehne
mit der grössten Materialdicke beschaffen. Öffnungen zwischen den Versteifungsrippen
ermöglichen ein ergonomisch besonders vorteilhaftes Tragen des Stuhls und dienen überdies
der Luftzirkulation zwischen Rückenlehne und Benutzer.
[0004] Der in der
DE 202 12 109 U1 offenbarte Sitz hat einen Sitzbereich, dessen Sitzfläche dem Benutzer zugewandt ist,
während die Montagefläche nach aussen weist. An den Sitzbereich schliesst sich ein
Rückenlehnenbereich mit einer Lehnfläche und einer Rückfläche an, zwischen denen eine
Luftkammer gebildet wird. Der Rückenlehnenbereich hat eine höhere Flexibilität als
der Sitzbereich, durch in der Rückfläche vorhandene Querrippen.
[0005] Der stapelbare Kunststoffstuhl nach der
DD 299 944 A5 hat unter der Sitzfläche Versteifungsrippen. Die Vorderbeine setzen sich in Armlehnen
fort, welche in die Rückenlehne einmünden und deren Oberkante bilden. Die Rückenlehne
besteht aus mehreren Stegen, zwischen denen Durchbrüche liegen, um die Elastizität
zu begünstigen. Eine sehr ähnliche Stuhlkonstruktion ist unter der Internetadresse
www.evolutif.com gezeigt, wobei hier an der Rückenlehne die vertikalen Stege von einem
Quersteg gekreuzt werden.
Aufgabe der Erfindung
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stuhl mit einem Untergestell und
darauf positioniertem Sitz zu schaffen, welcher eine eigenelastische Rückenlehne mit
einer Polsterung hat. Ziel ist es, bei dem benutzten Stuhl, mit der sich dabei bewegenden
Rückenlehne, den Verschleiss an der Polsterung möglichst gering zu halten, um eine
lange Lebensdauer zu gewährleisten.
[0007] Der Stuhl soll sich durch modularen Aufbau mit verschiedenen Untergestellen ausstatten
lassen. Schliesslich muss der Stuhl in Serie zu effizienten Kosten hergestellt werden
können.
Übersicht über die Erfindung
[0008] Der Stuhl besteht aus einem Untergestell und einem darauf positionierten Sitz. Der
Sitz hat eine Rückenlehne, an welcher Schlitze Segmente abteilen, um der Rückenlehne
Elastizität zu verleihen. Die Rückenlehne ist mit einer Polsterung versehen. Zwischen
der Rückenlehne und der Polsterung ist eine Abdeckung eingefügt, welche die Segmente
und die dazwischen liegenden Schlitze zumindest partiell überdeckt, um zwischen benachbarten
Segmenten bei deren elastischer Auslenkung als Harmonisierungsglied zu wirken.
[0009] Die nachfolgenden Merkmale beziehen sich auf spezielle Ausführungen der Erfindung:
In einer ersten Variante ist die Abdeckung als sackförmiger Überhang über die Rückenlehne
zur Seite des Benutzers und nach aussen angeordnet. Alternativ ist die Abdeckung ein
auf die freie Oberkante der Segmente aufgestecktes elastisches U-Profil und überbrückt
somit die Segmente sowie die dazwischen liegenden Schlitze. Die Abdeckung ist elastisch
und besteht z.B. aus einem Gestrick, einem Gewebe, einer Folie oder einem U-Profil.
Die Schlitze münden offen zur Oberkante der Rückenlehne.
[0010] Die Schlitze in der Rückenlehne erstrecken sich partiell über deren Höhe, also enden
z.B. zwischen dem oberen und dem unteren Viertel der Rückenlehne. Die Polsterung besteht
aus Schaumstoff und ist äusserlich mit einem Überzug versehen.
[0011] Die Rückenlehne ist Bestandteil einer einteiligen Sitzschale, welche aufweist:
- ein beidseits sich von der Rückenlehne erstreckendes Seitenteil, wobei die Seitenteile
einen Platz genommenen Benutzer U-förmig flankieren; und
- einen Boden, welcher sich im Prinzip in der Horizontalebene unterhalb zwischen Rückenlehne
und Seitenteilen erstreckt.
[0012] Das Untergestell besteht aus einem Sternfuss mit sich daraus zentrisch erhebender
Vertikalsäule oder mehreren einzelnen Beinen bzw. zum Freischwinger geformten Beinen.
Die Vertikalsäule oder die Beine sind mit einem Träger verbunden. Auf dem Träger ist
der Sitz montiert. Im Träger, vorzugsweise in dessen Eckbereichen, sind Schraubensitze
angeordnet. Im Boden, komplementär zur Position der Schraubensitze des Trägers, sind
Schraubennester vorhanden. Schrauben greifen in den Schraubensitzen und den Schraubennestern
ein, um den Sitz auf dem Träger zu befestigen.
[0013] Die Vertikalsäule ist eine Gasfeder, welche die Höheneinstellung des Sitzes erlaubt.
Ein Auslösehebel ist zur Betätigung der Gasfeder im Träger integriert. Der Boden weist
eine Vielzahl von Durchgangslöchern auf, welche dem auf den Boden aufgebrachten Schaumstoff
den Durchtritt erlauben, um auf der Bodenunterseite Pufferelemente zu bilden, die
der Dämpfung zwischen dem Boden und dem Träger bei Belastung des Stuhls durch einen
Benutzer dienen.
Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen
Es zeigen:
[0014]
- Figur 1A -
- einen erfindungsgemässen Stuhl, im wesentlichen bestehend aus einem Sitz und einem
Untergestell in Gestalt eines Sternfusses mit Gleitern, in Perspektivansicht;
- Figur 1B -
- den Stuhl gemäss Figur 1A mit Sternfuss und Rollen, in Perspektivansicht;
- Figur 1C -
- den Stuhl gemäss Figur 1A mit Beinen, in Perspektivansicht;
- Figur 2A -
- eine Sitzschale, in Perspektivansicht;
- Figur 2B -
- die Sitzschale aus Figur 2A, in gewechselter Perspektivansicht;
- Figur 2C -
- die Sitzschale aus Figur 2A, in Vorderansicht;
- Figur 2D -
- die Sitzschale aus Figur 2A, in Unteransicht von vorne;
- Figur 3 -
- die Sitzschale gemäss Figur 2A mit einer Abdeckung erster Variante, in Vorderansicht;
- Figur 4 -
- die Sitzschale gemäss Figur 2A mit einer Abdeckung zweiter Variante, in Vorderansicht;
- Figur 5A -
- die Sitzschale gemäss Figur 3, zusätzlich mit einer Polsterung und einem Überzug,
in perspektivischem Teilschnitt;
- Figur 5B -
- den Sitz aus Figur 5A, in Perspektivansicht;
- Figur 6A -
- den Stuhl aus Figur 1A, in perspektivischer Explosivansicht;
- Figur 6B -
- den Stuhl aus Figur 6A, teilweise montiert, in gewechselter perspektivischer Explosivansicht;
- Figur 6C -
- den Stuhl aus Figur 1A, in Unteransicht;
- Figur 7A -
- den Stuhl aus Figur 1B, in perspektivischer Explosivansicht;
- Figur 7B
- den Stuhl aus Figur 7A, teilweise montiert, in gewechselter perspektivischer Explosivansicht;
- Figur 8A -
- den Stuhl aus Figur 1C, in perspektivischer Explosivansicht;
- Figur 8B -
- das Untergestell aus Figur 8A, in gewechselter Perspektivansicht; und
- Figur 8C -
- das Untergestell aus Figur 8B, in Draufsicht.
Ausführungsbeispiel
[0015] Anhand der beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels zum erfindungsgemässen Stuhl.
[0016] Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur
zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar
zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden
Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit wird auf
die wiederholte Bezeichnung von Bauteilen in nachfolgenden Figuren zumeist verzichtet,
sofern zeichnerisch eindeutig erkennbar ist, dass es sich um "wiederkehrende" Bauteile
handelt.
Figuren 1A bis 1C
[0017] Der Stuhl besteht zunächst aus einem Untergestell
1, dem darauf aufgesetzten Träger
2 und dem von diesem getragenen Sitz
3. Seitlich des Sitzes
3 erheben sich die beiden Armlehnen, die zwischen sich eine Rückenpartie einschliessen.
Das Untergestell
1 setzt auf dem Untergrund auf und wird aus einem Sternfuss
10, an dem Gleiter bzw. Rollen befestigt sein können, oder von vier Beinen
11 gebildet. Zwischen dem Sternfuss
10 und dem Träger
2 verläuft eine Vertikalsäule
16, die zentrisch im Sternfuss
10 sowie im Träger
2 fixiert und in der Höhe einstellbar ist. Die Beine
11 erstrecken sich von den Eckbereichen des Trägers
2 in Richtung zum Untergrund.
Figuren 2A bis 2D
[0018] Der Sitz
3 weist eine einteilig ausgebildete Sitzschale
4 auf, welche einen quasi rechteckförmigen Boden
40 mit abgerundeten Ecken hat. Eine Rückenlehne
42 ist Bestandteil der Sitzschale
4, welche ferner ein beidseits sich von der Rückenlehne
42 erstreckendes Seitenteil
41 aufweist, wobei die Seitenteile
41 einen Platz genommenen Benutzer U-förmig flankieren. Ein Boden
40 erstreckt sich im Prinzip in der Horizontalebene unterhalb zwischen Rückenlehne
42 und Seitenteilen
41. Die Übergänge zwischen den Seitenteilen
41 und der Rückenlehne
42 weisen eine Rundung adäquat zum Boden
40 auf, so dass eine kantige Ecke vermieden wird. Die Rückenlehne
42 steht über die beiden Seitenteile
41 hinaus; dabei verläuft der Übergang in Form einer Schräge im Bereich der Rundung
zwischen den Seitenteilen
41 und der Rückenlehne
42. Die Seitenteile
41 und die Rückenlehne
42 sind mit ihrer freien umlaufenden Oberkante, bezogen auf den Boden
40, leicht nach aussen geneigt.
[0019] In der Rückenlehne
42 sind, ausgehend von deren Oberkante
422, Schlitze
420 vorgesehen, die in Richtung Boden
40 verlaufen. Zwischen den Schlitzen
420 werden Segmente
421 abgeteilt, um der Rückenlehne
42 Elastizität zu verleihen. Die Schlitze
420 erstrecken sich partiell über die Höhe der Rückenlehne
42 und enden im gezeigten Beispiel am unteren Drittel der Rückenlehne
42, quasi auf Höhe der Seitenteile
41. Im Boden
40, vorzugsweise in den Eckbereichen, sitzen Schraubennester
400 zur Fixierung der Sitzschale
4 am Träger
2. Über die Fläche des Bodens
40 verteilt sind mehrere Durchgangslöcher
401 eingelassen, welche auf den Boden
40 aufgebrachtem Schaumstoff den Durchtritt erlauben, um auf der Bodenunterseite Pufferelemente
zu bilden, die der Dämpfung zwischen dem Boden
40 und dem Träger
2 bei Belastung des Stuhls durch einen Benutzer dienen.
Figuren 3, 5A und 5B
[0020] Die Rückenlehne
42 ist mit einer Polsterung
6 versehen, wobei zwischen der Rückenlehne
42 und der Polsterung
6 zumindest über den wesentlichen Bereich des Verlaufes der Schlitze
420 eine die Polsterung
6 schonende elastische Abdeckung
5 erster Variante eingefügt ist. Diese Abdeckung
5 ist als sackförmiger Überhang über die Rückenlehne
42 zur Seite des Benutzers und nach aussen hin angeordnet. In der Abdeckung
5 erster Variante sind abwärts verlaufende Nähte
50 vorgesehen, die nach unten offene Taschen
51 abteilen, in welchen jeweils ein Segment
421 steckt. Die elastische Abdeckung
5 mit den Taschen
51 limitiert den Versatz der Auslenkung zwischen benachbarten Segmenten
421. Dadurch wird vermieden, dass die aus Schaumstoff bestehende Polsterung
6, welche zwischen dem Überzug
7 und der Abdeckung
5 liegt, zwischen den Schlitzen
420 durch die sich elastisch bewegenden Segmente
421 aufgerieben werden kann. Die Abdeckung
5 besteht z.B. aus einem Gestrick, einem Gewebe oder einer Folie.
[0021] Die Polsterung
6 ist zumindest auf den dem Benutzer zugewandten Flächen der Rückenlehne
42, des Bodens
40 und der Seitenteile
41 vorhanden. In komfortabler Ausstattung wird man die Polsterung
6 auch auf den äusseren Flächen der Rückenlehne
42 und der Seitenteile
41 vorsehen. Die Polsterung
6 besteht vorzugsweise aus Schaumstoffmaterial und wird von einem äusseren Überzug
7 vollständig umschlossen.
Figur 4
[0022] Anstelle der zuvor in den Figuren 3, 5A und 5B eingesetzten sackförmigen Abdeckung
5 erster Variante besteht die nun verwendete Abdeckung
5' zweiter Variante aus einem elastischen U-Profil, das auf die freie Oberkante der
Segmente
421 aufgesteckt ist und somit die Segmente
421 sowie die dazwischen liegenden Schlitze
420 überbrückt. Zur Beibehaltung der aufgesteckten Position der Abdeckung
5' ist diese an den einzelnen Segmenten
421 befestigt. Die Abdeckung
5' zweiter Variante wirkt gleichfalls als Harmonisierungsglied für eine Angleichung
der Auslenkung benachbarter Segmente
421.
Figuren 6A bis 7B
[0023] Der Boden
40 der Sitzschale
4 ist komplementär zur hier gezeigten ersten Version eines Trägers
2 ausgebildet. Im Träger
2 sind vorzugsweise in den Eckbereichen Schraubensitze
20 angeordnet, durch die Schrauben
29 ragen und in die im Boden
40 vorhandenen Schraubennester
400 eingreifen, um den Sitz
3 auf dem Träger
2 zu befestigen. Die im Träger
2 vorhandene Aussparung ist zur optionalen Aufnahme eines Auslösehebels
21 bestimmt, der zur Aktivierung der Höhenverstellung des Stuhls dient, sofern die Vertikalsäule
16 eine Gasfeder beinhaltet. In montiertem Zustand des Untergestells
1 verläuft die Vertikalsäule
16 zentrisch zwischen dem Sternfuss
10 sowie dem Träger
2 und wird mit einem Ende im Sternfuss
10 und mit dem anderen Ende im Träger
2 aufgenommen. Der Träger
2 hat vorzugsweise die Gestalt einer Platte.
Figuren 8A bis 8C
[0024] Die hier gezeigte zweite Version eines Trägers
2 ist ebenfalls komplementär zur Sitzschale
4, wobei die Befestigung von Sitzschale
4 am Träger
2 in gleicher Weise, wie zuvor bei der ersten Version beschrieben, erfolgt. Das Untergestell
1 wird hier von vier Beinen
11 gebildet, die von den Eckbereichen des Trägers
2 abgehen und sich in Richtung Untergrund erstrecken. Der Träger
2 hat vorzugsweise die Gestalt einer Platte und ist einteilig mit den vier Beinen
11 verbunden.
1. Stuhl mit einem Untergestell (
1) und darauf positioniertem Sitz (
3), wobei:
a) der Sitz (3) eine Rückenlehne (42) hat, an welcher Schlitze (420) Segmente (421) abteilen, um der Rückenlehne (42) Elastizität zu verleihen; und
b) die Rückenlehne (42) mit einer Polsterung (6) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass
c) zwischen der Rückenlehne (42) und der Polsterung (6) eine Abdeckung (5,5') eingefügt ist, welche die Segmente (421) und die dazwischen liegenden Schlitze (420) zumindest partiell überdeckt, um zwischen benachbarten Segmenten (421) bei deren elastischer Auslenkung als Harmonisierungsglied zu wirken.
2. Stuhl nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Abdeckung (5) als sackförmiger Überhang über die Rückenlehne (42) zur Seite des Benutzers und nach aussen angeordnet ist; und
b) in der Abdeckung (5) abwärts verlaufende Nähte (50) nach unten offene Taschen (51) abteilen, in welchen jeweils ein Segment (421) steckt.
3. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (5') ein auf die freie Oberkante der Segmente (421) aufgestecktes elastisches U-Profil ist und somit die Segmente (421) sowie die dazwischen liegenden Schlitze (420) überbrückt.
4. Stuhl nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (5,5') elastisch ist und z.B. aus einem Gestrick, einem Gewebe, einer Folie oder einem
U-Profil besteht.
5. Stuhl nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (420) zur Oberkante (422) der Rückenlehne (42) offen münden.
6. Stuhl nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schlitze (420) in der Rückenlehne (42) partiell über deren Höhe erstrecken, also z.B. zwischen dem oberen und dem unteren
Viertel der Rückenlehne (42) enden.
7. Stuhl nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterung (6) aus Schaumstoff besteht und äusserlich mit einem Überzug (7) versehen ist.
8. Stuhl nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (
42) Bestandteil einer einteiligen Sitzschale (
4) ist, welche aufweist:
a) ein beidseits sich von der Rückenlehne (42) erstreckendes Seitenteil (41), wobei die Seitenteile (41) einen Platz genommenen Benutzer U-förmig flankieren; und
b) einen Boden (40), welcher sich im Prinzip in der Horizontalebene unterhalb zwischen Rückenlehne (42) und Seitenteilen (41) erstreckt.
9. Stuhl nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Untergestell (1) aus einem Sternfuss (10) mit sich daraus zentrisch erhebender Vertikalsäule (16) oder mehreren einzelnen Beinen (11) bzw. zum Freischwinger geformten Beinen besteht;
b) die Vertikalsäule (16) oder die Beine (11) mit einem Träger (2) verbunden sind; und
c) auf dem Träger (2) der Sitz (3) montiert ist.
10. Stuhl nach den Ansprüchen 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) im Träger (2), vorzugsweise in dessen Eckbereichen, Schraubensitze (20) angeordnet sind;
b) im Boden (40), komplementär zur Position der Schraubensitze (20) des Trägers (2), Schraubennester (400) vorhanden sind; und
c) Schrauben (29) in den Schraubensitzen (20) und den Schraubennestern (400) eingreifen, um den Sitz (3) auf dem Träger (2) zu befestigen.
11. Stuhl nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Vertikalsäule (16) eine Gasfeder ist, welche die Höheneinstellung des Sitzes (3) erlaubt; und
b) ein Auslösehebel (21) zur Betätigung der Gasfeder im Träger (2) integriert ist.
12. Stuhl nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (40) eine Vielzahl von Durchgangslöchern (401) aufweist, welche dem auf den Boden (40) aufgebrachten Schaumstoff den Durchtritt erlauben, um auf der Bodenunterseite Pufferelemente
zu bilden, die der Dämpfung zwischen dem Boden (40) und dem Träger (2) bei Belastung des Stuhls durch einen Benutzer dienen.