[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bzw. 7.
[0002] Eine Druckmaschine, wie z. B. eine Rollendruckmaschine, verfügt über eine Vielzahl
von Aggregaten, die zum Bedrucken eines Bedruckstoffs mit einer definierten Maschinengeschwindigkeit
betrieben werden. Bei diesen Aggregaten handelt es sich z. B. um Druckeinheiten, Rollenwechsler
bzw. Rollenträger, Falzapparate sowie gegebenenfalls Trocknungseinrichtungen.
[0003] Abhängig von der Maschinengeschwindigkeit stellt sich beim Betreiben der Druckeinheiten,
Rollenwechsler bzw. Rollenträger sowie der Falzapparate ein definierter Stromverbrauch
und beim Betreiben der Trocknungseinrichtungen ein definierter Stromverbrauch und/oder
Gasverbrauch ein. Bislang wird der Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch der Aggregate
der Druckmaschine beim Betreiben einer Druckmaschine nicht berücksichtigt.
[0004] Da jedoch Energiekosten zunehmend steigen, besteht ein Bedarf an einem Verfahren
zum Betreiben einer Druckmaschine, mit Hilfe dessen der Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch
und damit Energiekosten beim Betreiben einer Druckmaschine berücksichtigt werden können.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges
Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine zu schaffen.
[0006] Diese Aufgabe wird nach einem ersten Aspekt der Erfindung durch ein Verfahren gemäß
Anspruch 1 gelöst. Hiernach wird dann, wenn eine stationäre Druckbedingung vorliegt,
der Stromverbrauch und/oder der Gasverbrauch von Aggregaten der Druckmaschine messtechnisch
erfasst und zusammen mit der aktuellen Maschinengeschwindigkeit gespeichert, um so
für unterschiedliche Maschinengeschwindigkeiten den jeweiligen Stromverbrauch und/oder
Gasverbrauch messtechnisch zu ermitteln, wobei abhängig von dementsprechend gespeicherten
Daten für einen Druckauftrag eine hinsichtlich Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch
optimierte Maschinengeschwindigkeit zum Drucken desselben ermittelt wird.
[0007] Vorzugsweise wird der Stromverbrauch je Zeiteinheit und/oder der Gasverbrauch je
Zeiteinheit messtechnisch erfasst, um so für unterschiedliche Maschinengeschwindigkeiten
die jeweilige Leistungsaufnahme messtechnisch zu ermitteln, wobei abhängig von dementsprechend
gespeicherten Daten für einen Druckauftrag eine hinsichtlich Leistungsaufnahme optimierte
Maschinengeschwindigkeit zum Drucken desselben ermittelt wird. Nach einer vorteilhaften
Weiterbildung wird zusätzlich für Maschinengeschwindigkeiten ein von Maschinenkosten
und/oder Personalkosten und/oder Materialkosten abhängiger Finanzwert ermittelt, wobei
für einen Druckauftrag aus einem vom Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch abhängigen
Finanzwert bzw. aus einem von der Leistungsaufnahme abhängigen Finanzwert und aus
dem von den Maschinenkosten und/oder Personalkosten und/oder Materialkosten abhängigen
Finanzwert eine gesamtkostenoptimierte Maschinengeschwindigkeit zum Drucken des selben
ermittelt wird.
[0008] Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß
Anspruch 7 gelöst. Hiernach wird für einen Druckauftrag ein vom Stromverbrauch und/oder
Gasverbrauch abhängiger Finanzwert und andererseits ein von Maschinenkosten und/oder
Personalkosten und/oder Materialkosten abhängiger Finanzwert ermittelt, wobei hieraus
für einen Druckauftrag eine gesamtkostenoptimierte Maschinengeschwindigkeit zum Drucken
desselben ermittelt wird.
[0009] Mit den erfindungsgemäßen Verfahren nach beiden Aspekten der hier vorliegenden Erfindung
kann der Stromverbrauch und/oder der Gasverbrauch beim Betreiben einer Druckmaschine
berücksichtigt werden. Hierdurch ist es möglich, eine energiekostenoptimierte Maschinengeschwindigkeit
zum Drucken eines Druckauftrags zu ermitteln.
[0010] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird, ohne hierauf
beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1:
- ein schematisiertes Diagramm zur Verdeutlichung einer ersten Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Betreiben einer Druckmaschine;
- Fig. 2:
- ein schematisiertes Diagramm zur Verdeutlichung einer zweiten Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Betreiben einer Druckmaschine.
[0011] Die hier vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine
beim Bedrucken eines Bedruckstoffs, wobei zum Bedrucken des Bedruckstoffs Aggregate
der Druckmaschine, nämlich Druckeinheiten sowie gegebenenfalls Falzapparate, Rollenwechsler
bzw. Rollenträger und Trocknungseinrichtungen, mit einer definierten Maschinengeschwindigkeit
betrieben werden.
[0012] Nach einem ersten Aspekt der hier vorliegenden Erfindung wird dann, wenn eine stationäre
Druckbedingung beim Bedrucken des Bedruckstoffs vorliegt, der Stromverbrauch und/oder
der Gasverbrauch von Aggregaten der Druckmaschine messtechnisch erfasst. Bei solchen
stationären Druckbedingungen ist die Maschinengeschwindigkeit in etwa konstant.
[0013] Der hierbei messtechnisch erfasste Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch wird zusammen
mit der aktuellen Maschinengeschwindigkeit gespeichert. Hierdurch ist es dann möglich,
für unterschiedliche Maschinengeschwindigkeiten der Druckmaschine den jeweiligen Stromverbrauch
und/oder Gasverbrauch messtechnisch zu ermitteln und zu speichern. Abhängig von den
so gespeicherten Daten wird für einen zu druckenden Druckauftrag eine hinsichtlich
Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch optimierte Maschinengeschwindigkeit zum Drucken
desselben ermittelt.
[0014] Hierzu wird vorzugsweise so vorgegangen, dass aus dem messtechnisch erfassten Stromverbrauch
und/oder Gasverbrauch und aus aktuellen Strompreisen und/oder Gaspreisen zumindest
für diejenigen Maschinengeschwindigkeiten, für die der Stromverbrauch und/oder der
Gasverbrauch messtechnisch erfasst wurde, ein entsprechender Finanzwert errechnet
wird. Abhängig von diesem Finanzwert wird dann für einen Druckauftrag eine energiekostenoptimierte
Maschinengeschwindigkeit zum Drucken desselben ermittelt.
[0015] Vorzugsweise wird hierbei der Stromverbrauch je Zeiteinheit und/oder der Gasverbrauch
je Zeiteinheit messtechnisch erfasst, um so für unterschiedliche Maschinengeschwindigkeiten
die jeweilige Leistungsaufnahme messtechnisch zu ermitteln, wobei abhängig von dementsprechend
gespeicherten Daten für einen Druckauftrag eine hinsichtlich Leistungsaufnahme optimierte
Maschinengeschwindigkeit zum Drucken desselben ermittelt wird.
[0016] Fig. 1 zeigt ein Diagramm zur Verdeutlichung dieses ersten Aspekts der hier vorliegenden
Erfindung, wobei in Fig. 1 über der Maschinengeschwindigkeit n ein Finanzwert EK(n)
aufgetragen ist, der vom Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch bzw. vom Stromverbrauch
je Zeiteinheit und/oder der Gasverbrauch je Zeiteinheit sowie von den aktuellen Strompreisen
und/oder Gaspreisen abhängig ist. Beim ebenfalls in Fig. 1 aufgetragenen Finanzwert
EKA(n) handelt es sich um den Finanzwert EK(n) für einen Druckauftrag A mit der zu
druckenden Exemplaranzahl bzw. Druckauflagenhöhe E, wobei gilt: EKA(n) = EK(n)*E/n.
[0017] Der von der Maschinengeschwindigkeit n abhängige Finanzwert EK(n) bzw. E-KA(n) wird
für die Maschinengeschwindigkeiten, für die ein messtechnisch erfasster Stromverbrauch
und/oder Gasverbrauch bzw. eine entsprechende Leistungsaufnahme vorliegt, aus dem
jeweiligen Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch bzw. vom Stromverbrauch je Zeiteinheit
und/oder der Gasverbrauch je Zeiteinheit sowie aus den aktuellen Strompreisen und/oder
Gaspreisen ermittelt. Für solche Maschinengeschwindigkeiten hingegen, für die kein
messtechnisch erfasster Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch bzw. keine entsprechende
Leistungsaufnahme vorliegt, wird ein Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch bzw. der
Finanzwert EK(n) bzw. EKA(n) durch Interpolation und/oder Extrapolation rechnerisch
ermittelt.
[0018] Gemäß Fig. 1 wird der Finanzwert EK(n) bzw. EKA(n) dabei für ein Maschinengeschwindigkeitsintervall
ermittelt, welches durch eine minimal zulässige Maschinengeschwindigkeit n
MIN und eine maximal zulässige Maschinengeschwindigkeit n
MAX definiert wird.
[0019] Wie Fig. 1 entnommen werden kann, kann in diesem Maschinengeschwindigkeitsintervall
aus dem von der Maschinengeschwindigkeit n abhängigen Finanzwert EK(n) bzw. EKA(n)
eine Maschinengeschwindigkeit bzw. ein Maschinengeschwindigkeitsbereich ermittelt
werden, der einen energiekostenoptimierten Betrieb der Druckmaschine zum Drucken eines
Druckauftrags ermöglicht. Dieser energiekostenoptimierte Maschinengeschwindigkeitsbereich
ist in Fig. 1 für den Finanzwert EK(n) durch einen Doppelpfeil 10 und für den Finanzwert
EKA(n) durch einen Doppelpfeil 11 dargestellt.
[0020] Die oben beschriebene Vorgehensweise zum Betreiben einer Druckmaschine erlaubt demnach
eine Bestimmung einer energiekostenoptimierten Maschinengeschwindigkeit zum Drucken
eines Druckauftrags.
[0021] Da der Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch von Aggregaten der Druckmaschine bei
stationären Druckbedingungen immer automatisch erfasst und gespeichert wird, kann
eine automatische Anpassung an eine sich ändernde Verbrauchscharakteristik der Druckmaschine
realisiert werden. Nimmt z. B. der Energieverbrauch einer Druckmaschine mit dem Betriebsalter
derselben ab oder zu, so wird dies beim erfindungsgemäßen Verfahren durch die fortlaufende
Aktualisierung des messtechnisch erfassten Stromverbrauchs und/oder Gasverbrauchs
berücksichtigt.
[0022] Für einen Druckauftrag werden aus den Maschinengeschwindigkeiten n und aus der Druckauflagenhöhe
E des Druckauftrags zum Drucken des Druckauftrags benötigte Zeitdauern ermittelt,
wobei aus den jeweiligen Zeitdauern jeweils Gesamtstromverbrauche und/oder Gesamtgasverbrauche
bzw. Gesamtleistungsaufnahmen für den Druckauftrag ermittelt werden, und wobei hieraus
der Finanzwert E-KA(n) und/oder eine energiekostenoptimierte Maschinengeschwindigkeit
zum Drucken des Druckauftrags ermittelt wird.
[0023] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung wird zusätzlich für Maschinengeschwindigkeiten
ein von Maschinenkosten und/oder Personalkosten und/oder Materialkosten abhängiger
Finanzwert ermittelt, wobei für einen Druckauftrag aus dem vom Stromverbrauch und/oder
Gasverbrauch abhängigen Finanzwert bzw. aus dem von der Leistungsaufnahme abhängigen
Finanzwert und aus dem von den Maschinenkosten und/oder Personalkosten und/oder Materialkosten
abhängigen Finanzwert eine gesamtkostenoptimierte Maschinengeschwindigkeit zum Drucken
des selben ermittelt wird.
[0024] Nach einem zweiten Aspekt der hier vorliegenden Erfindung wird zum Betreiben einer
Druckmaschine nicht nur der Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch von Aggregaten der
Druckmaschine berücksichtigt, vielmehr werden zusätzlich Maschinenkosten und/oder
Personalkosten und/oder Materialkosten mit in Betracht gezogen, die während des Drucks
eines Druckauftrags anfallen.
[0025] So zeigt Fig. 2 ein Diagramm, in welchem über der Maschinengeschwindigkeit n im durch
die minimal zulässige Druckmaschinengeschwindigkeit n
MIN und die maximal zulässige Maschinengeschwindigkeit n
MAX definierten Maschinengeschwindigkeitsintervall drei von der Maschinengeschwindigkeit
n abhängige Kurvenverläufe dargestellt sind, nämlich für einen bestimmten Druckauftrag
A einerseits ein vom Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch abhängiger Finanzwert EKA(n),
ein von Maschinenkosten und/oder Personalkosten und/oder Materialkosten abhängiger
Finanzwert MPKA(n) und ein ebenfalls von der Druckmaschinengeschwindigkeit n abhängiger
Finanzwert GKA(n), der die Gesamtkosten wiederspiegelt, wobei gilt:

und wobei E die Druckauflagenhöhe eines Druckauftrags und E/n eine zum Drucken des
Druckauftrags benötigte Zeitdauer t ist.
[0026] Der für die Zeitdauer t von den Maschinenkosten und/oder Personalkosten und/oder
Materialkosten abhängige Finanzwert MPKA(E/n) wird nicht messtechnisch erfasst, sondern
durch eine Formel oder eine durch Stützpunkte definierte Kennlinie vorgegeben.
[0027] Für den Fall, dass der Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch nicht messtechnisch erfasst
werden kann, kann auch der Finanzwert EKA(n), der vom Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch
abhängig ist, durch eine Formel und/oder durch eine von Stützpunkten abhängige Kennlinie
vorgegeben werden.
[0028] In der Variante der Fig. 2 wird aus dem Finanzwert GKA(n), der einerseits von dem
vom Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch abhängigen Finanzwert EKA(n) und andererseits
von dem von den Maschinenkosten und/oder Personalkosten und/oder Materialkosten abhängigen
Finanzwert MPKA(n) abhängig ist, für einen Druckauftrag eine gesamtkostenoptimierte
Maschinengeschwindigkeit bzw. ein gesamtkostenoptimierter Maschinengeschwindigkeitsbereich
zum Drucken des Druckauftrags ermittelt. Dieser gesamtkostenoptimierte Maschinengeschwindigkeitsbereich
ist in Fig. 2 durch einen Doppelpfeil 12 dargestellt.
[0029] Mit der hier vorliegenden Erfindung wird demnach ein Verfahren zum Betreiben einer
Druckmaschine vorgeschlagen, mit Hilfe dessen eine Maschinengeschwindigkeit zum Drucken
eines Druckauftrags zumindest abhängig vom maschinengeschwindigkeitsabhängigen Stromverbrauch
und/oder maschinengeschwindigkeitsabhängigen Gasverbrauch ermittelt wird. Zusätzlich
können gegebenenfalls maschinengeschwindigkeitsabhängige und damit zeitabhängige Maschinenkosten
und/oder Personalkosten und/oder Materialkosten für die Ermittlung einer Maschinengeschwindigkeit
zum Drucken eines Druckauftrags berücksichtigt werden.
[0030] Die Maschinenkosten und/oder Personalkosten und/oder Materialkosten sind von den
Energiekosten unabhängig. Diese Materialkosten werden insbesondere durch den Verbrach
an Druckfarbe und/oder Feuchtmittel und/oder Verschleißteilen bestimmt. Die Personalkosten
werden in erster Linie durch die Lohnkosten bestimmt. Die Maschinenkosten werden in
erster Linie durch Abschreibung und Verschleiß der Druckmaschine bestimmt.
1. Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine, wobei zum Bedrucken eines Bedruckstoffs
Aggregate der Druckmaschine mit einer definierten Maschinengeschwindigkeit betrieben
werden, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn eine stationäre Druckbedingung vorliegt, der Stromverbrauch und/oder der
Gasverbrauch von Aggregaten der Druckmaschine messtechnisch erfasst und zusammen mit
der aktuellen Maschinengeschwindigkeit gespeichert wird, um so für unterschiedliche
Maschinengeschwindigkeiten den jeweiligen Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch messtechnisch
zu ermitteln, und dass abhängig von dementsprechend gespeicherten Daten für einen
Druckauftrag eine hinsichtlich Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch optimierte Maschinengeschwindigkeit
zum Drucken desselben ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromverbrauch je Zeiteinheit und/oder der Gasverbrauch je Zeiteinheit messtechnisch
erfasst wird, um so für unterschiedliche Maschinengeschwindigkeiten die jeweilige
Leistungsaufnahme messtechnisch zu ermitteln, und dass abhängig von dementsprechend
gespeicherten Daten für einen Druckauftrag eine hinsichtlich Leistungsaufnahme optimierte
Maschinengeschwindigkeit zum Drucken desselben ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem messtechnisch erfassten Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch bzw. aus der
Leistungsaufnahme und aus aktuellen Strompreisen und/oder Gaspreisen zumindest für
diejenigen Maschinengeschwindigkeiten, für die der Stromverbrauch und/oder der Gasverbrauch
bzw. die Leistungsaufnahme messtechnisch erfasst wurde, ein Finanzwert errechnet wird,
und dass abhängig hiervon für einen Druckauftrag eine energiekostenoptimierte Maschinengeschwindigkeit
zum Drucken desselben ermittelt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass für solche Maschinengeschwindigkeiten, für die kein messtechnisch erfasster Stromverbrauch
und/oder dem Gasverbrauch bzw. keine messtechnisch erfasste Leistungsaufnahme vorliegt,
ein Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch bzw. eine Leistungsaufnahme und/oder ein
entsprechender Finanzwert durch Interpolation und/oder durch Extrapolation rechnerisch
ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Druckauftrag aus Maschinengeschwindigkeiten und aus der Druckauflagenhöhe
des Druckauftrags zum Drucken des Druckauftrags benötigte Zeitdauern ermittelt werden,
und dass aus den jeweiligen Zeitdauern jeweils Gesamtstromverbrauche und/oder Gesamtgasverbrauche
bzw. Gesamtleistungsaufnahmen für den Druckauftrag ermittelt werden, und dass hieraus
ein Finanzwert und/oder eine energiekostenoptimierte Maschinengeschwindigkeit zum
Drucken des Druckauftrags ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich für Maschinengeschwindigkeiten ein von Maschinenkosten und/oder Personalkosten
und/oder Materialkosten abhängiger Finanzwert ermittelt wird, und dass für einen Druckauftrag
aus dem vom Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch abhängigen Finanzwert bzw. aus dem
von der Leistungsaufnahme abhängigen Finanzwert und aus dem von den Maschinenkosten
und/oder Personalkosten und/oder Materialkosten abhängigen Finanzwert eine gesamtkostenoptimierte
Maschinengeschwindigkeit zum Drucken des selben ermittelt wird.
7. Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine, wobei zum Bedrucken eines Bedruckstoffs
Aggregate der Druckmaschine mit einer definierten Maschinengeschwindigkeit betrieben
werden, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Druckauftrag einerseits ein vom Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch abhängiger
Finanzwert und andererseits ein von Maschinenkosten und/oder Personalkosten und/oder
Materialkosten abhängiger Finanzwert ermittelt wird, und dass hieraus für einen Druckauftrag
eine gesamtkostenoptimierte Maschinengeschwindigkeit zum Drucken desselben ermittelt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch und/oder von einer entsprechenden
Leistungsaufnahme abhängige Finanzwert und andererseits der von Maschinenkosten und/oder
Personalkosten und/oder Materialkosten abhängige Finanzwert nach einem oder mehreren
der Ansprüche 2 bis 6 ermittelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem Stromverbrauch und/oder Gasverbrauch und/oder von einer entsprechenden
Leistungsaufnahme abhängige Finanzwert und andererseits der von Maschinenkosten und/oder
Personalkosten und/oder Materialkosten abhängige Finanzwert auf Erfahrungswerten beruht.