[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Zigarettenpackungen, insbesondere
des Typs Hinge-Lid, wobei einem Faltrevolver Zuschnitte für eine Außenumhüllung der
Zigarettenpackung aus Papier, dünnem Karton oder dergleichen zugeführt werden, und
wobei die Zuschnitte in einer Einfaltstation unter wenigstens teilweiser Aufrichtung
von Faltlappen der Zuschnitte nacheinander in Taschen des Faltrevolvers gefördert
werden, und wobei der Faltrevolver taktweise drehend angetrieben wird, um die Taschen
bzw. die Zuschnitte einzelnen Stationen am Umfang des Faltrevolvers zuzuführen, wobei
Faltschritte an den Zuschnitten durchgeführt werden zur Bildung einer wenigstens teilweise
gefalteten Zigarettenpackung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Weiterhin betrifft die Erfindung eine entsprechende Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 8.
[0003] Auch wenn bekannte Faltrevolver sich grundsätzlich in der Praxis bewährt haben, besteht
ungeachtet dessen ein Bedarf für verbesserte Faltrevolver mit denen sich die durchzuführenden
Faltschritte möglichst einfach bzw. schnell und materialschonend durchführen lassen.
[0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde Verfahren und Vorrichtungen
der Eingangs genannten Art weiterzuentwickeln.
[0005] Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf.
Es ist demnach vorgesehen, dass ein Faltlappen der Zuschnitte durch ein am Faltrevolver
(mitdrehend) angeordnetes Faltorgan während einer Stillstandsphase des Faltrevolvers
gefaltet wird und während des weiteren Transports der Tasche in dieser Position gehalten
wird, bis während des weiteren Transports (der Taschen) ein weiterer Faltlappen des
Zuschnitts durch ein ortsfest am Umfang des Faltrevolvers angeordnetes Faltorgan,
insbesondere eine feststehende Faltweiche, auf den ersten Faltlappen gefaltet wird
und diesen in der gefalteten Position hält.
[0006] Als Faltlappen im Sinne der Erfindung werden dabei voneinander abgegrenzten Teile
des Zuschnitts angesehen, beispielsweise durch (eingeprägte)Faltlinien voneinander
abgegrenzte Wände, Lappen, Laschen oder dergleichen des Zuschnitts.
[0007] In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
dass der Faltlappen, insbesondere eine Bodenlasche des Zuschnitts, um eine tangential
in Bezug auf den Faltrevolver ausgerichtete Faltachse umgefaltet wird, wobei das Faltorgan
radial in Bezug auf den Faltrevolver bewegt wird und dass der weitere Faltlappen,
insbesondere eine Vorderwand des Zuschnitts, um eine winklig, insbesondere quer, zur
Faltachse des ersten Faltlappen gerichtete Faltachse auf den ersten Faltlappen gefaltet
wird.
[0008] Eine weitere Besonderheit kann darin bestehen, dass der Zuschnitt unterhalb der Faltachse,
insbesondere im Bereich einer Bodenwand, zumindest während der Faltung und vorzugsweise
auch während der Bewegungsphasen des Faltrevolvers durch Unterdruck in der Tasche
gehalten wird. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass der Zuschnitt während
des Faltens bzw. durch Trägheitskräfte oder Luftströmung während der Bewegungsphase
des Faltrevolvers aus der Tasche gezogen wird. Vorzugsweise wird der Zuschnitt entlang
von zwei zueinander winklig, insbesondere quer zueinander, verlaufenden Wandungen
der Tasche mittels Saugdruck gehalten wird, vorzugsweise im Bereich einer tangential
in Bezug auf den Faltrevolver verlaufenden Wandung der Tasche, sowie im Bereich wenigstens
einer im wesentlichen radial in Bezug auf den Faltrevolver verlaufenden Wandung der
Tasche.
[0009] Um das einschieben des Packungsinhalts zu erleichtern kann vorgesehen sein, dass
wenigstens ein nach oben aus der Tasche herausragender Faltlappen, insbesondere eine
Vorderwand des Zuschnitts, durch ein Aufrichtorgan aus dem Transportweg des Packungsinhalts
bewegt wird und dort gehalten wird, vorzugsweise bis der Einschub des Packungsinhalts
abgeschlossen ist. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass der aus der Tasche
herausragende Faltlappen mit dem Packungsinhalt kollidiert.
[0010] Weitere Einzelheiten des Verfahrens betreffen Besonderheiten einer Kurvenbahn entlang
der das Aufrichtorgan bewegt wird.
[0011] Eine Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des
Anspruchs 8 auf. Es ist demnach vorgesehen, dass (jeder) Tasche ein am Faltrevolver
angeordnetes, separates Faltorgan zugeordnet ist zum Falten eines Faltlappens des
Zuschnitts während einer Stillstandsphase des Faltrevolvers und dass am Umfang des
Faltrevolvers wenigstens ein weiteres ortsfestes Faltorgan, insbesondere eine Faltweiche,
angeordnet ist, zum Falten eines weiteren Faltlappens des Zuschnitts auf den ersten
Faltlappen.
[0012] Vorzugsweise wird dabei das Faltorgan, insbesondere ein Schieber, (vorzugsweise durch
ein Parallelogrammgetriebe) linear in radialer Richtung in Bezug auf den Faltrevolver
bewegt zum Falten des Faltlappens, insbesondere einer Bodenlasche des Zuschnitts.
[0013] Eine Besonderheit besteht vorzugsweise darin, dass die Faltorgane unabhängig von
der Drehung des Faltrevolvers betätigbar sind, insbesondere durch einen individuell
steuerbaren Antrieb. Auf diese Weise kann das Falten der Faltlappen auch bei Stillstand
des Faltrevolvers erfolgen.
[0014] Weitere Besonderheiten betreffen das Aufrichtorgan, sowie die Anordnung von Saugkanälen
zur Fixierung des Zuschnitts in der Tasche des Faltrevolvers.
[0015] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
beschrieben. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Faltrevolvers in räumlicher Darstellung,
- Fig. 2
- den Faltrevolver gemäß Fig. 1 in einer Draufsicht,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine Einzelheit des Faltrevolvers im Bereich eine Einschubstation
für Packungsinhalte in vergrößertem Maßstab vor dem Aufrichten eines Teils des Zuschnitts,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht auf die Einzelheit gemäß Fig. 3, mit einer Einzelheit im Bereich
einer Tasche des Faltrevolvers in schematischer Darstellung in vergrößertem Maßstab.
- Fig. 5
- die Einzelheit gemäß Fig. 3 nach dem Aufrichten des Teils des Zuschnitts,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht auf die Einzelheit gemäß Fig. 3,
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf eine Einzelheit des Faltrevolvers, nämlich ein Faltorgan, und
- Fig. 8
- einen Vertikalschnitt entlang Schnittlinie VIII - VIII in Fig. 7.
[0016] Das vorliegende Ausführungsbeispiel wird am Beispiel der Fertigung von Zigarettenpackungen
des Typs Klappschachtel in der Ausführung "Side-Lid-Pack" erläutert, insbesondere
gemäß
DE 10 2006 021 991 A1. Eine Besonderheit des Packungstyps "Side-Lid-Pack" besteht darin, dass ein Deckel
der Packung nicht im Bereich einer großformatigen Rückwand der Packung, sondern im
Bereich einer schmalen Seitenwand der Packung über ein Liniengelenk klappbar mit einem
Schachtelteil der Packung verbunden ist.
[0017] Bei der Fertigung der Klappschachtel werden ein Packungs-Zuschnitt und ein Kragen-Zuschnitt
als gemeinsamer Zuschnitt 10 gefaltet. Hierzu werden Packungs-Zuschnitte einerseits
und Kragen-Zuschnitte andererseits einem Faltaggregat zugeführt, nämlich einem Faltrevolver
11. Der Faltrevolver 11 ist wie üblich im Wesentlichen tellerförmig ausgebildet und
schrittweise um eine vertikale Achse drehbar. Am Umfang des Faltrevolvers 11 ist eine
Anzahl von Taschen 12 angeordnet, in die jeweils die Zuschnitte und danach ein Packungsinhalt
13 eingeführt werden.
[0018] Die Packungs-Zuschnitte für die Klappschachtel können gemäß
DE 10 2006 021 991 A1 entlang einer oberhalb des Faltrevolvers 11 angeordneten Zuschnittbahn im Wesentlichen
in einer schräg abwärts gerichteten Bewegung einer Einfaltstation 14 oberhalb einer
Tasche 12 zugeführt werden. Die Relativstellung der Packungs-Zuschnitte ist so gewählt,
dass eine Rückwand des Packungs-Zuschnitts auf die Einfaltstation 14 ausgerichtet
ist.
[0019] Die Kragen-Zuschnitte werden entlang einer separaten Kragenbahn transportiert, wobei
eine Rückwand des Kragen-Zuschnitts ebenfalls auf die Einfaltstation 14 ausgerichtet
ist.
[0020] Die Packungs-Zuschnitte und die Kragen-Zuschnitte werden vor dem Einfalten in die
Tasche 12 zunächst in endgültiger Relativstellung übereinandergelegt und miteinander
verbunden, vorzugsweise mit Leim. In dieser Konfiguration wird der aus Packungs-Zuschnitt
und Kragen-Zuschnitt gebildete Zuschnitt 10 für die Zigarettenpackung in der Einfaltstation
14 in eine Tasche 12 des Faltrevolvers 11 eingeführt. Dies erfolgt wie im Stand der
Technik üblich, indem der Zuschnitt 10 mittels eines Faltorgans 15 durch einen Faltkanal
16 hindurch und in die Tasche 12 eingedrückt wird. Da sowohl der Faltkanal 16 als
auch die Tasche 12 geringere Abmessungen als der Zuschnitt 10 aufweisen, erfolgt dabei
eine teilweise Faltung von Faltlappen des Zuschnitts 10, nämlich ein Aufrichten bzw.
Verschwenken von Zuschnittbereichen um im Zuschnitt eingeprägte Faltlinien. Bei den
Faltlappen kann es sich um (Vorder-, Boden-, Seiten-, etc.) Wände des Zuschnitts 10
handeln, oder auch um andere durch Faltlinien voneinander abgegrenzte Lappen, Laschen
oder dergleichen.
[0021] Nach Eindrücken des Zuschnitts 10 in die entsprechende Tasche 12 des Faltrevolvers
11 befindet sich eine Rückwand 17 des Zuschnitts 10 in der Ebene einer Bodenwandung
18 der Tasche 12. Eine an die Rückwand 17 anschließende Bodenwand 19 des Zuschnitts
10 ist aufgerichtet in eine aufrechte Position und liegt an einer Rückwandung 20 der
Tasche 12 an. Eine seitlich an die Bodenwand 19 anschließende Seitenwand 21 des Zuschnitts
10 ist ebenfalls dabei aufgerichtet worden und liegt an einer entsprechenden aufrechten
Seitenwandung 22 der Tasche 12 an. Gleiches gilt für eine weitere Seitenwand 23 des
Zuschnitts 10, die an der von der ersten Seitenwand 21 gegenüberliegenden Seite der
Bodenwand 19 ausgebildet ist. Auch diese Seitenwand 23 liegt an einer aufrechten Seitenwandung
24 der Tasche 12 an. Eine sich an die zweite Seitenwand 23 anschließende Vorderwand
25 und ein sich hieran anschließender Seitenlappen 26 des Zuschnitts 10 ragen nach
oben aus der Tasche 12 heraus.
[0022] Nach Drehung des Faltrevolvers 11 um zwei Stationen in eine Einschubstation 27 wird
in den offenen Zuschnitt 10 der Packungsinhalt 13 eingeschoben. Bei dem Packungsinhalt
13 kann es sich um einen Zigarettenblock handeln, der in eine Stanniolumhüllung eingehüllt
ist.
[0023] Um zu verhindern, dass der Packungsinhalt 13 gegen die aus der Tasche 12 herausragende
Vorderwand 25 des Zuschnitts 10 stößt, ist am Umfang des Faltrevolvers 11 ein ortsfestes
Aufrichtorgan 29 angeordnet, das die Vorderwand 25 des Zuschnitts 10 aus dem Transportweg
des Packungsinhalts 13 bewegt. Entsprechend ist das Aufrichtorgan 29 ebenfalls in
der Einschubstation 27 angeordnet. Das Aufrichtorgan 29 ist oberhalb der Taschen 12
des Faltrevolvers 11 angeordnet und verfügt über einen Deckelaufrichter 30 zum Aufrichten
der aus der Tasche 12 nach oben herausstehenden Teile des Zuschnitts 10. Bei dem Deckelaufrichter
30 handelt es sich um ein Organ, das entlang einer Kurvenbahn 31 bewegbar ist. Die
Kurvenbahn 31 verläuft derart, dass der Deckelaufrichter 30 in den Bereich oberhalb
der Tasche 12 hineinbewegt wird. Dies erfolgt derart, dass dabei die Vorderwand 25
in eine aufrechte Stellung und außerhalb des Transportweges des Packungsinhalts 13
bewegt wird. Nach dem Einführen des Packungsinhalts 13 wird der Deckelaufrichter 30
wieder aus dem Bereich der Tasche 12 entlang der Kurvenbahn 31 herausbewegt.
[0024] Zur Bewegung des Deckelaufrichters 30 entlang der Kurvenbahn 31 ist der Deckelaufrichter
30 mit einem Aufrichthebel 32 gekoppelt. Der Aufrichthebel 32 ist in einer horizontalen
Ebene schwenkbar gelagert, nämlich einerseits gelenkig an einem Lagerarm 33, der an
einem Festlager 34 gelagert ist, sowie andererseits an einem Exzenterantrieb 35. Der
Exzenterantrieb 35 verfügt über eine drehend angetriebene Exzenterscheibe 36, die
an einer vertikalen Achse 37 gelagert ist. In einem exzentrischen Lagerpunkt 38 ist
der Aufrichthebel 32 mit der Exzenterscheibe 36 gekoppelt.
[0025] Der Aufrichthebel 32 verfügt über zwei Schenkel 39, 40, die winklig zueinander angeordnet
sind. Am Ende eines ersten Schenkels 39 ist der Deckelaufrichter 30 angeordnet, bei
dem es sich im vorliegenden Fall um ein stabförmiges Organ handelt, das unterhalb
des ersten Schenkels 39 in den Bereich oberhalb der Tasche 12 hineinragt. Im Schnittpunkt
der beiden Schenkel 39, 40 ist der Aufrichthebel 32 mit dem Lagerarm 33 gekoppelt.
Am freien Ende des zweiten Schenkels 40 ist der Aufrichthebel 32 mit dem Exzenterantrieb
35 gekoppelt. Auf diese Weise beschreibt der Deckelaufrichter 30 eine langgestreckte
(flache) ellipsoide Bahn. Die Bewegungsrichtung des Deckelaufrichters 30 ist dabei
entgegengesetzt zur Drehrichtung des Faltrevolvers 11.
[0026] Die Kurvenbahn 31 ist derart ausgerichtet, dass der Deckelaufrichter 30 in einem
spitzen Winkel in die Tasche 12 und gegen die Vorderwand 25 des Zuschnitts 10 bewegt
wird. Ferner ist die Bewegung des Deckelaufrichters 30 derart auf den taktweisen Antrieb
des Faltrevolvers 11 abgestimmt, dass der Deckelaufrichter 30 noch vor dem Stillstand
des Faltrevolvers 11 in den Bereich der Tasche 12 hereinbewegt wird und die umzufaltende
Wand des Zuschnitts 10 während des Abbremsvorgangs des Faltrevolvers 11 aufrichtet,
so dass bei Stillstand des Faltrevolvers 11 der aufzurichtende Teil des Zuschnitts
10, in diesem Fall die Vorderwand 25, sich außerhalb des Transportwegs des Packungsinhalts
13 befindet.
[0027] Eine weitere Besonderheit besteht in einem Faltorgan 41 zum Umfalten von Teilen des
Zuschnitts 10. Im vorliegenden Fall handelt es sich bei dem Teil des Zuschnitts 10
um eine Bodenlasche 42, die an die Bodenwand 19 des Zuschnitts anschließt.
[0028] Das Faltorgan weist einen Schieber 43 auf, der in einer horizontalen Ebene oberhalb
des Packungsinhalts 13 bewegbar ist, nämlich in Bezug auf den Faltrevolver 11 in radialer
Richtung. Der Schieber 43 ist derart angeordnet, dass die Bodenlasche 42 auf den Packungsinhalt
13 gefaltet werden kann, durch Einschieben des Schiebers 43 in radialer Richtung in
die Tasche 12. Die Bewegung des Faltorgans 41 bzw. des Schiebers 43 ist in Fig. 8
durch durchgezogene Linien einerseits und gestrichelte Linien andererseits dargestellt.
[0029] Das Faltorgan 41 bzw. der Schieber 43 wird durch ein Parallelogrammgetriebe 44 in
linearer Richtung in die Tasche 12 hineinbewegt bzw. zum Freigeben des umgelegten
Faltlappens wieder herausgezogen. Hierzu weist das Parallelogrammgetriebe 44 zwei
Hebel 45, 46 auf. Beide Hebel 45, 46 sind einerseits an einem Festlager 47 gelenkig
gelagert und andererseits gelenkig am Faltorgan 41. Der zweite Hebel 46 ist zudem
mit einer Abtastrolle 48 gekoppelt, die entlang einer Kurvenspur 49 einer Steuerkurve
geführt wird. Mittels einer Rückstellfeder 50 wird die Abtastrolle 48 an der Kurvenspur
49 gehalten.
[0030] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist jeder Tasche 12 ein separates Faltorgan 41 zugeordnet,
das auf der radial innenliegenden Seite der Taschen 12 positioniert ist. Die Bewegung
der Faltorgane 41 erfolgt unabhängig vom Antrieb des Faltrevolvers 11, so dass die
Faltorgane 41 auch bei Stillstand des Falterevolvers 11 bewegt werden können.
[0031] Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass der Zuschnitt 10 bzw. dessen Faltlappen
gezielt in den Taschen 12 des Faltrevolvers 11 durch Unterdruck gehalten werden. Im
vorliegenden Fall ist vorgesehen, dass Wandungen der Tasche 12 in einigen Bereichen
Saugbohrungen 51 aufweisen, die in die Tasche 12 münden. Im vorliegenden Fall münden
die Saugbohrungen 51 derart in die Tasche 12, dass die Bodenwand 19 des Zuschnitts
10 sowie die schmalen Seitenwände 21, 23 des Zuschnitts 10 durch Saugluft an den Wandungen
20, 22, 24 gehalten werden können. Auf diese Weise wird die Bodenwand 19 unterhalb
der Schwenkebene der Bodenlasche 42 an der entsprechenden Wandung 20 der Tasche 12
gehalten. Gleiches gilt für die Seitenwand 23 des Zuschnitts 10 die unterhalb der
Schwenkebene der Vorderwand 25 an der entsprechenden Wandung 24 der Tasche 12 gehalten
wird.
[0032] Im Bereich der Bodenwand 19 des Zuschnitts 10 und im Bereich der schmalen Seitenwände
21, 23 des Zuschnitts 10 sind jeweils in Längsrichtung der Teile des Zuschnitts 10
mehrere Mündungen der Saugbohrungen 51 vorgesehen, die zudem auch noch in wenigstens
zwei Reihen übereinander an den aufrechten Wandungen 20, 22, 24 der Taschen 12 angeordnet
sind.
[0033] Gegenüberliegend zur Einschubstation 27 am Faltrevolver 11 ist eine Ausschubstation
52 angeordnet, in der die teilweise fertig gefalteten Packungen aus dem Faltrevolver
11 ausgeschleust werden. Hier werden die Packungen von einer Dreheinrichtung 53 übernommen,
die gemäß
DE 10 2008 010 433 der Anmelderin ausgebildet sein kann.
[0034] Die soweit in wesentlichen Teilen beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
[0035] Der Faltrevolver 11 wird taktweise drehend angetrieben, wobei die Taschen 12 schrittweise
den einzelnen Stationen am Umfang des Faltrevolvers 11 zugeführt werden.
[0036] Zunächst wird in der Einfaltstation 14 ein Zuschnitt 10 bestehend aus Packungs-Zuschnitt
und Kragen-Zuschnitt durch den Faltkanal 16 in die darunter befindliche Tasche 12
des Faltrevolvers 11 eingedrückt. Dabei werden die Bodenwand 19, die schmalen Seitenwände
21, 23 und die Vorderwand 25 aufgerichtet, wobei die Vorderwand 25 mit dem Seitenlappen
26 nach oben aus der Tasche 12 herausragt.
[0037] Der soweit teilweise aufgerichtete Zuschnitt 10 wird um zwei Stationen weiterbefördert
in die Einschubstation 27. Dort wird ein Aufrichtorgan 29 in einer elliptischen Bahn,
die in einer horizontalen Ebene verläuft, in die Tasche 12 hineinbewegt unter (weiterer)
Aufrichtung der Vorderwand 25 des Zuschnitts 10, derart, dass der Transportweg zum
Einführen des Packungsinhalts 13 in den Zuschnitt 10 frei ist. Nach dem Einführen
bzw. Einschieben des Packungsinhalts 13 wird das Aufrichtorgan 29 wieder aus dem Bereich
der Tasche 12 herausbewegt und die Vorderwand 25 freigegeben.
[0038] Weiterhin wird in der Einschubstation 27 die Bodenlasche 42 mittels des Faltorgans
41 auf den Packungsinhalt 13 aufgelegt und in dieser Position gehalten.
[0039] Die Tasche 12 wird dann eine Station weiterbewegt, wobei die Vorderwand 25 durch
ein nicht gezeigtes, am Umfang des Faltrevolvers 11 angeordnetes Faltorgan auf den
Packungsinhalt 13 gelegt wird. Bei dem Faltorgan kann es sich beispielsweise um eine
Faltweiche handeln. Dabei wird die Bodenlasche 42 solange durch das Faltorgan 41 gehalten,
bis die Vorderwand 25 soweit gefaltet ist, dass ein Aufspringen 42 der Bodenlasche
42 verhindert wird. Danach wird das Faltorgan 41 zurückgezogen.
[0040] Nachfolgend werden weitere aus dem Stand der Technik bekannte Faltschritte zum Falten
von Boden- und Deckel-Seitenlappen durchgeführt, bis die mit Ausnahme des Seitenlappens
26 gefaltete Packung an die Dreheinrichtung 53 übergeben wird.
[0041] Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass die Bodenwand 19 des Zuschnitts 10 während
des Umfaltens der Bodenlasche 42 auf den Packungsinhalt 13 mittels Saugluft an der
entsprechenden aufrechten (Rück-)Wandung 20 der Tasche 12 gehalten wird. Auf diese
Weise wird verhindert, dass beim Umfalten der Bodenlasche 42 der Zuschnitt 10 und
der Packungsinhalt 13 aus der Tasche 12 herausgezogen wird. Darüber hinaus werden
auch die schmalen Seitenwände 21, 23 an der entsprechenden (Seiten-)Wandungen 22,
24 der Tasche 12 mittels Saugluft gehalten, um ein Herausziehen des Zuschnitts 10
auf Grund von Trägheitskräften oder der Luftströmungen während der Bewegungsphase
des Faltrevolvers 11 zu vermeiden.
[0042] Es versteht sich, dass das vorstehend beschriebene Verfahren bzw. der entsprechende
Faltrevolver 11 auch zur Verarbeitung von anderen Zuschnitten geeignet ist. Insofern
bezieht sich die Zuordnung der einzelnen Wände und (Falt-)Lappen sowie Laschen des
Zuschnitts zu entsprechenden Flächen der Packung und den Wandungen der Tasche 12 rein
exemplarisch. Die Erfindung ist nicht auf die Verarbeitung des beschriebenen Zuschnitts
10 mit der entsprechenden Abfolge und räumlichen Anordnung von Zuschnittsteilen beschränkt.
Insofern wird in den Ansprüchen allgemein der Begriff "Faltlappen" für die einzelnen
Bereiche des Zuschnitts 10 benutzt.
[0043] Weiterhin sind noch folgende, bisher nicht erwähnte Einzelheiten zu berücksichtigen,
die nachfolgend beschrieben werden:
[0044] Die Tasche 12 hat entsprechend der quaderförmigen Gestalt der herzustellenden Packung
entsprechend angeordnete Wände, die im Wesentlichen im rechten Winkel zueinander angeordnet
sind. Lediglich die aufrechten Seitenwandungen 20, 22 der
[0045] Taschen 12 sind geringfügig gegenüber einer gedachten vertikalen Ebene geneigt ausgebildet,
derart, dass sich der Querschnitt der Tasche 12 nach oben hin erweitert. Weiterhin
ist die Rückwandung 20 der Tasche 12 nicht über die gesamte Breite der Bodenwand 19
des Zuschnitts 10 geschlossen ausgebildet, sondern lediglich in seitlichen Randbereichen
in der Nähe zu den Seitenwandungen 22, 24 der Tasche 12. Dazwischen greift der Schieber
43 hindurch zum Umfalten der Bodenlasche 42.
[0046] Weiterhin ist entlang des oberen Randes der Seitenwandung 22 der Tasche 12 ein Niederhalter
54 angeordnet, der in den Bereich der Tasche 12 hineinragt und zur Abstützung eines
oberen Randes der Seitenwand 21 des Zuschnitts 10 dient.
Bezugszeichenliste:
[0047]
- 10
- Zuschnitt
- 11
- Faltrevolver
- 12
- Tasche
- 13
- Packungsinhalt
- 14
- Einfaltstation
- 15
- Faltorgan
- 16
- Faltkanal
- 17
- Rückwand
- 18
- Bodenwandung
- 19
- Bodenwand
- 20
- Rückwandung
- 21
- Seitenwand
- 22
- Seitenwandung
- 23
- Seitenwand
- 24
- Seitenwandung
- 25
- Vorderwand
- 26
- Seitenlappen
- 27
- Einschubstation
- 29
- Aufrichtorgan
- 30
- Deckelaufrichter
- 31
- Kurvenbahn
- 32
- Aufrichthebel
- 33
- Lagerarm
- 34
- Festlager
- 35
- Exzenterantrieb
- 36
- Exzenterscheibe
- 37
- Achse
- 38
- Lagerpunkt
- 39
- Schenkel
- 40
- Schenkel
- 41
- Faltorgan
- 42
- Bodenlasche
- 43
- Schieber
- 44
- Parallelogrammgetriebe
- 45
- Hebel
- 46
- Hebel
- 47
- Festlager
- 48
- Abtastrolle
- 49
- Kurvenspur
- 50
- Rückstellfeder
- 51
- Saugbohrung
- 52
- Ausschubstation
- 53
- Dreheinrichtung
- 54
- Niederhalter
1. Verfahren zum Herstellen von Zigarettenpackungen, insbesondere des Typs Hinge-Lid,
wobei einem Faltrevolver (11) Zuschnitte (10) für eine Außenumhüllung der Zigarettenpackung
aus Papier, dünnem Karton oder dergleichen zugeführt werden, und wobei die Zuschnitte
(10) in einer Einfaltstation (14) unter wenigstens teilweiser Aufrichtung von Faltlappen
der Zuschnitte (10) nacheinander in Taschen (12) des Faltrevolvers (11) gefördert
werden, und wobei der Faltrevolver (11) taktweise drehend angetrieben wird, um die
Taschen (12) bzw. die Zuschnitte (10) einzelnen Stationen am Umfang des Faltrevolvers
(11) zuzuführen, wobei Faltschritte an den Zuschnitten (10) durchgeführt werden zur
Bildung einer wenigstens teilweise gefalteten Zigarettenpackung, dadurch gekennzeichnet, dass ein Faltlappen der Zuschnitte (10) durch ein am Faltrevolver (11) angeordnetes Faltorgan
(41) während einer Stillstandsphase des Faltrevolvers (11) gefaltet wird und während
des weiteren Transports der Tasche (12) in dieser Position gehalten wird, bis während
des weiteren Transports ein weiterer Faltlappen des Zuschnitts (10) durch ein ortsfest
am Umfang des Faltrevolvers angeordnetes Faltorgan, insbesondere eine feststehende
Faltweiche, auf den ersten Faltlappen gefaltet wird und diesen in der gefalteten Position
hält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltlappen, insbesondere eine Bodenlasche (42) des Zuschnitts (10), um eine tangential
in Bezug auf den Faltrevolver (11) ausgerichtete Faltachse umgefaltet wird, wobei
das Faltorgan (41) radial in Bezug auf den Faltrevolver (11) bewegt wird und dass
der weitere Faltlappen, insbesondere eine Vorderwand (25) des Zuschnitts (10), um
eine winklig, insbesondere quer, zur Faltachse des ersten Faltlappen gerichtete Faltachse
gefaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (10) unterhalb der Faltachse, insbesondere im Bereich einer Bodenwand
(19), während des Faltens des ersten Faltlappens durch Unterdruck in der Tasche (12)
gehalten wird, wobei insbesondere der Zuschnitt (10) entlang von zwei zueinander winklig,
insbesondere quer, verlaufenden Wandungen (20, 22, 24) der Tasche (12) mittels Saugdruck
gehalten wird, vorzugsweise im Bereich einer tangential in Bezug auf den Faltrevolver
(11) verlaufenden Wandung (20) der Tasche (12), sowie im Bereich wenigstens einer
im wesentlichen radial in Bezug auf den Faltrevolver (11) verlaufenden Wandung (22,
24) der Tasche (12).
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Faltorgan (41) zum Falten des Faltlappens in einer im wesentlichen linearen Bewegung
in radialer Richtung in Bezug auf den Faltrevolver (11) und in Richtung des äußeren
Umfangs des Faltrevolvers (11) bewegt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen (12) aus der Einfaltstation (14) in eine am Umfang des Faltrevolvers
(11) angeordnete Einschubstation (27) bewegt werden, in der ein Packungsinhalt (13),
insbesondere ein Zigarettenblock, in den teilweise aufgerichteten Zuschnitt (10) eingeschoben
wird, wobei wenigstens ein nach oben aus der Tasche (12) herausragender Faltlappen,
insbesondere eine Vorderwand (25) des Zuschnitts (10), durch ein Aufrichtorgan (29)
aus dem Transportweg des Packungsinhalts (13) bewegt wird und dort gehalten wird,
vorzugsweise bis der Einschub des Packungsinhalts (13) abgeschlossen ist, wobei insbesondere
nach dem Einschieben des Packungsinhalts (13) der Faltlappen des Zuschnitts (10),
insbesondere die Bodenlasche (42), durch das radial wirkende Faltorgan (41) auf den
Packungsinhalt (13) gefaltet und dort gehalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufrichtorgan (29) entlang einer vorzugsweise ellipsoiden Kurvenbahn (31) bewegt
wird, wobei die Aufrichtbewegung des Aufrichtorgans (29) mit der Transportbewegung
der Tasche (12) überlagert wird, derart, dass das Aufrichtorgan (29) noch während
des Transports der Tasche (12) mit der Aufrichtung des aus der Tasche (12) herausragenden
Faltlappens beginnt, durch Vorgabe einer entsprechenden Kurvenbahn (31).
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufrichtorgan (29) gegenläufig zur Drehrichtung des Faltrevolvers (11) entlang
der Kurvenbahn (31) bewegt wird, wobei die Kurvenbahn (31) mit ihrer Längserstreckung
unter einem spitzen Winkel zum aufzurichtenden Faltlappen gerichtet verläuft und wobei
die Kurvenbahn (31) anfangs seitlich versetzt zum aufzurichtenden Faltlappen verläuft,
damit das Aufrichtorgan (29) nicht mit dem aufzurichtenden Faltlappen kollidiert.
8. Vorrichtung zum Herstellen von Zigarettenpackungen, insbesondere des Typs Hinge-Lid,
mit einem Faltrevolver (11) zum Falten von Zuschnitten (10) für eine Außenumhüllung
der Zigarettenpackungen aus Papier, dünnem Karton oder dergleichen, wobei am Umfang
des Faltrevolvers (11) mehrere Taschen (12) angeordnet sind zur Aufnahme jeweils eines
Zuschnitts (10) und wobei der Faltrevolver (11) schrittweise drehend antreibbar ist,
um die Taschen (12) bzw. die Zuschnitte (10) einzelnen Stationen am Umfang des Faltrevolvers
(11) zuzuführen, wobei Faltschritte an den Zuschnitten (10) durchführbar sind zur
Bildung einer wenigstens teilweise gefalteten Zigarettenpackung dadurch gekennzeichnet, dass jeder Tasche (12) ein am Faltrevolver (11) angeordnetes, separates Faltorgan (41)
zugeordnet ist zum Falten eines Faltlappens des Zuschnitts (10) während einer Stillstandsphase
des Faltrevolvers (11) und dass am Umfang des Faltrevolvers (11) wenigstens ein weiteres
ortsfestes Faltorgan, insbesondere eine Faltweiche, angeordnet ist zum Falten eines
weiteren Faltlappens des Zuschnitts (10) auf den ersten Faltlappen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Faltorgan (41), insbesondere ein Schieber (43), durch ein Parallelogrammgetriebe
(44) linear in radialer Richtung in Bezug auf den Faltrevolver (11) bewegbar ist zum
Falten des Faltlappens, insbesondere einer Bodenlasche (42) des Zuschnitts (10).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Faltorgan (41) durch wenigstens zwei Hebel (45, 46) in einer im wesentlichen
linearen Bewegung führbar ist, wobei die Hebel (45, 46) einerseits am Faltorgan (41)
und andererseits an einem Festlager (47) gelenkig gelagert sind und wobei einer der
Hebel (46) insbesondere durch eine Führung mittels einer Kurvenspur (49), bewegbar
ist, um das Faltorgan (41) radial zum Faltrevolver (11) zu bewegen, wobei der bewegbare
Hebel (46) mit einem Abtastmittel, insbesondere einer Abtastrolle (48), gekoppelt
ist, das zur Bewegung des Hebels (46) entlang der Kurvenspur bewegbar ist und dass
wenigstens einer der Hebel (46, 47) mit einem Federmittel, insbesondere einer Rückstellfeder
(50), gekoppelt ist, um das Abtastmittel an der Kurvenspur (49) zu halten.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass alle Faltorgane (41) unabhängig von der Drehung des Faltrevolvers (11) betätigbar
sind, insbesondere durch einen individuell steuerbaren Antrieb, wobei die Faltorgane
(41) jeweils über ein Parallelogrammgetriebe (44) betätigbar sind, die mit einer Kurvenspur
(49) gekoppelt sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Umfang des Faltrevolvers (11) eine Einfaltstation (14) angeordnet ist, zum Einschieben
eines Packungsinhaltes (13) einer Zigarettenpackung, insbesondere eines Zigarettenblocks,
in einen teilweise gefalteten Zuschnitt (10), und dass im Bereich der Einfaltstation
(14) ein bewegbares Aufrichtorgan (29) angeordnet ist, zum Aufrichten von nach oben
aus der Tasche (12) herausragenden Faltlappen des Zuschnitts (10) vor dem Einschieben
des Packungsinhalts (13).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufrichtorgan (29), insbesondere ein Deckelaufrichter (30), mittels eines drehenden
Antriebs (35) und einer Hebeleinrichtung (32, 33) entlang einer Kurvenbahn (31) bewegbar
ist, wobei die Kurvenbahn (31) derart verläuft, dass das Aufrichtorgan (29) seitlich
neben dem aufzurichtenden Faltlappen in die Tasche (12) hineinbewegbar ist und am
aufzurichtenden Faltlappen zur Anlage bringbar ist unter Aufrichtung desselben..
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufrichtorgan (29) oberhalb der Taschen (12) des Faltrevolvers (11) angeordnet
und bewegbar ist, und dass das Aufrichtorgan (29) ortsfest am Umfang des Faltrevolvers
(11) angeordnet ist.
15. Vorrichtung insbesondere nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Faltlappen der Zuschnitte (10) durch Unterdruck in den Taschen (12) des Faltrevolvers
(11) haltbar sind, wobei zu diesem Zweck Saugbohrungen (51), die in aufrechten Wandungen
(20, 22, 24) der Taschen (12) des Faltrevolvers (11) münden, mit einer Unterdruckquelle
verbindbar sind, wobei die Saugbohrungen (51) in wenigstens zwei winklig, insbesondere
quer zueinander verlaufenden Wandungen (20, 22, 24) der Taschen (12) münden, derart,
dass der Zuschnitt (10) wenigstens in zwei zueinander winklig, insbesondere quer,
verlaufenden Ebenen in der Tasche (12) fixierbar ist, insbesondere derart, dass die
Saugbohrungen (51) in einer aufrechten Wandung (20) jeder Tasche (12) münden, die
tangential in Bezug zum Faltrevolver (11) ausgerichtet ist und dass die Saugbohrungen
(51) in wenigstens einer aufrechten Wandung (22, 24) jeder Tasche (12) münden, die
im Wesentlichen radial in Bezug zum Faltrevolver (11) ausgerichtet ist.