[0001] Die nachfolgende Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungssystem für Leuchten,
insbesondere zur Befestigung an einer Tragdecke und zwischen einer Tragdecke und einer
Deckenverkleidung.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind bereits Befestigungssysteme für Leuchten zwischen
Tragdecken und Deckenverkleidungen bekannt. Diese werden eingesetzt, wenn unter tragfähigen
Rohdecken oder sonstigen Deckenkonstruktionen, die tragende Eigenschaften haben, Unterkonstruktionen
wie etwa Spanndecken angebracht werden. Derartige Spanndecken können aus Polymermaterialien
beschaffen sein und weisen vielfach eine Stärke von nur einigen Zehntelmillimetern
auf. Die Materialien sind vorteilhaft elastisch, so dass sie gespannt werden können.
Damit wird die eigentliche Tragdecke abgehängt oder verkleidet. Die Befestigung derartiger
Spanndecken beziehungsweise Deckenunterkonstruktionen ist dem Fachmann bekannt.
[0003] So wird beispielsweise in der
DE 19836632 A1 eine Haltevorrichtung für Leuchtmittel, insbesondere für Lichtfaserleuchtobjekte,
beschrieben, die an der Unter seite einer flexiblen und mit Abstand unter einer Trageinrichtung
verlaufenden Spanndecke anordenbar sind. Es soll dabei auf besonders einfache und
kostengünstige Weise gelingen, die Leuchtmittel an der Spanndecke anzubringen und
gleichzeitig die Spanndecke hinsichtlich Abnutzung durch Scheuern und unerwünschte
Spannungen zu vermeiden. Dazu wird ein oberes Halteteil fest an der tragenden Decke
angeordnet und zwischen diesem fixen Halteteil und der Spanndecke wird ein zweites,
unteres Halteteil vorgesehen, welches höhenverstellbar ist. Dieses untere Halteteil
ist nach oben, also in vertikaler Richtung, über eine bestimmte Strecke frei verschiebbar
und somit schwimmend gelagert. Damit kann, wenn Druck von unten auf das Leuchtmittel
ausgeübt wird, dieses nach oben ausweichen. Aus anderen Richtungen kommende Spannungen
können damit jedoch nicht aufgefangen werden.
[0004] Insofern besteht weiterhin das Erfordernis, eine verbesserte Befestigungsvorrichtung
für Leuchten zur Anordnung an flexiblen Spanndecken bereit zu stellen.
OFFENBARUNG
[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine verbessertes Befestigungssystem für Leuchten zu schaffen, die an einer
Deckenverkleidung unterhalb einer Tragdecke angeordnet sind. Diese Aufgabe wird durch
ein Befestigungssystem für Leuchten mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1
gelöst.
[0006] Eine erste Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungssystem
für Leuchten, wobei das Befestigungssystem dazu geeignet ist, an einem Tragelement
und zwischen dem Tragelement und einer Deckenverkleidung angeordnet zu werden, so
dass sich die Leuchte durch die Deckenverkleidung hindurch in einen zu beleuchtenden
Raum erstreckt. Dazu ist ein System aus zwei Halterungen vorgesehen, wobei die erste
Halterung mit der zweiten Halterung derart gekoppelt ist, dass die Leuchte in horizontaler
Richtung schwimmend und gleichzeitig vorteilhaft höhenverschieblich gehalten wird.
Dies ist daher besonders vorteilhaft, da sich ergebende Materialveränderungen der
Deckenverkleidung, die beispielsweise an Spannkraft verliert und tiefer zu hängen
kommt oder die auf Grund von Luftfeuchtigkeit Wölbungen aufweist, ausgeglichen werden
können. Damit wird es möglich, dass Belastungen durch andernfalls auftretende Spannungen
oder Reibung oder Druck auf die Deckenverkleidung abgepuffert und Folgeschäden vermieden
werden können.
[0007] Ein weiteres Ausführungsbeispiel bezieht sich darauf, dass die Halterung, die unmittelbar
an dem Tragelement angeordnet wird, ein verstellbares Kantenprofilsystem sein kann,
das vorteilhaft aus zwei Profilelementen bereitgestellt wird, die bereits in sich
selbst ein höhenverstellbares Element bilden. Damit wird vorteilhaft ein System bereitgestellt,
das eine zweite Möglichkeit zur Einstellung der Gesamthöhe, sozusagen eine Grobeinstellung
für die Höhe der in den Raum weisenden Leuchten, eröffnet. Durch die Verbindung des
zweiten Halteelements, das unmittelbar an die Deckenverkleidung angrenzt und sich
aus dieser heraus öffnet, mittels eines Schraubstifts an dem ersten, an dem Tragelement
angeordneten Halteelement besteht dabei weiter die Möglichkeit der Feineinstellung,
so dass vorteilhaft kleine Unebenheiten der Tragdecke oder der Deckenverkleidung ausgeglichen
werden können, zusätzlich zu der durch das Kantenprofilsystem bereitgestellten Lösung
einer Gesamthöhenveränderung des Befestigungssystems.
[0008] Weitere Ausführungsbeispiele beziehen sich darauf, dass die in dem Befestigungssystem
angeordnete Leuchte ein Einbaustrahler oder ein Aufbaustrahler ist.
[0009] Ein noch weiteres Ausführungsbeispiel bezieht sich darauf, dass die an dem Tragelement
angeordnete Haltevorrichtung ein Hutprofil ist, das besonders vorteilhaft auf einfachste
Weise und besonders kostengünstig gefertigt wird.
[0010] Diese und weitere Ausführungsbeispiele und Vorteile werden aus der nachfolgenden
Beschreibung und den begleitenden Figuren ersichtlich.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0011] Der Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient der Unterstützung der Beschreibung.
Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind,
können mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
[0012] Fig. 1a zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kantenprofilsystems,
[0013] Fig. 1b zeigt eine Seitenschnittansicht auf das gesamte Befestigungssystem, wobei das an
der Tragdecke angeordnete Halteelement ein Kantenprofilsystem ist,
[0014] Fig. 1c zeigt eine perspektivische Ansicht eines alternativen Kantenprofilsystems,
[0015] Fig. 2a zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Hutprofils,
[0016] Fig. 2b zeigt eine Seitenschnittansicht des gesamten Befestigungssystems, wobei die an der
Tragdecke angeordnete Haltevorrichtung Hutprofil ist,
[0017] Fig. 3a zeigt eine Draufsicht auf eine Öffnung, die in einem flächigen Abschnitt einer an
der Tragdecke angeordneten Halterung zur schwimmenden Lagerung der weiteren Halterung
bereitgestellt wird,
[0018] Fig. 3b zeigt eine scheibenförmige Platte zum schwimmenden Aufliegen über der Öffnung in
der an der Tragdecke befestigten Halterung,
[0019] Fig. 4 zeigt einen flächigen Abschnitt des verstellbaren Kantenprofilsystems, der mit gekrümmten
Langlöchem an der Tragdecke angeordnet ist.
BESCHREIBUNG
[0020] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung handelt es sich um ein Befestigungssystem für
Leuchten, wobei unter Leuchten nachfolgend die Arten von Leuchten verstanden werden,
die dazu geeignet sind, an horizontalen Tragelementen angeordnet zu werden. Darunter
werden Einbauleuchten, wie Einbaustrahler, Aufbaustrahler, aber auch Halterungen für
Anordnungen von mehreren Leuchtmitteln, beispielsweise LED's, verstanden.
[0021] Unter einem Tragelement wird vorliegend eine Tragkonstruktion oder eine Tragdecke
eines Gebäudes oder auch eines anderen Bauwerks verstanden, wie beispielsweise eines
Zeltes, das eine feste Deckenkonstruktion aufweist, die nicht notwendigerweise durchgängig
sein bzw. eine geschlossene Tragfläche aufweisen muss. Tragelemente wie Decken oder
andere Tragkonstruktionen werden dann als Tragelement verstanden, wenn sie geeignet
sind, das erfindungsgemäße Befestigungssystem und eine Deckenunterkonstruktion, respektive
eine Deckenverkleidung, sicher zu tragen.
[0022] Eine Deckenverkleidung, wie sie vorliegend verstanden werden soll, kann dabei eine
Spanndecke aus einem zumindest teilweise flexiblen Material sein, mit einer Stärke
von einigen Zehntelmillimetern, bis hin zu über einem Zentimeter, abhängig davon,
wie groß die zu bespannende Fläche ist. Derartige Spanndecken sind dem Fachmann bekannt.
Selbstverständlich ist das erfindungsgemäße Befestigungssystem grundsätzlich auch
geeignet, an nicht elastischen Deckenverkleidungen angeordnet zu werden.
[0023] Das erfindungsgemäße Befestigungssystem bringt, wie nachfolgend erläutert, durch
seine innewohnende Eigenschaft wie Höhenverschieblichkeit, den Vorteil mit sich, bei
unterschiedlichen Deckenhöhen mehrfach verwendet werden zu können, eventuell im Anwendungsfall
von nur temporär verwendeten Deckenverkleidungen, wie sie bei Messeständen benutzt
werden, oder für den Fall, dass beispielsweise zu Dekorationszwecken die Deckenverkleidung
lediglich temporär ist und im Bedarfsfall gewechselt werden soll.
[0024] Das erfindungsgemäße Befestigungssystem für Leuchten, das an einem Tragelement, respektive
einer Tragdecke, befestigt werden soll und damit zwischen einer Tragdecke und der
Deckenverkleidung positioniert ist, dass die von dem System gehaltene Leuchte sich
völlig oder zumindest teilweise durch eine in der Spanndecke bereitgestellte Öffnung
in einem zu beleuchtenden Raum erstreckt, besteht im Wesentlichen aus zwei miteinander
gekoppelten Halterungen, von denen die untere mit der oberen durch schwimmende Verbindungen
und höhenverschieblich gekoppelt ist. Dazu wird grundsätzlich eine feste Halterung
bereitgestellt, die an dem Tragelement befestigt wird, und die einen flächigen Abschnitt
aufweist, der von der Tragdecke beabstandet ist und der eine Öffnung hat, die von
der Decke weg nach unten weist. Weiter ist ein erstes Plattenelement erforderlich,
dessen Grundfläche:größer ist als die Grundfläche der Öffnung, die in dem flächigen
Abschnitt der Halterung bereitgestellt ist. Dieses erste Plattenelement liegt auf
einer zu der Tragdecke weisenden Seite der Öffnung auf. Ein zweites Plattenelement
ist als Gegenplatte unter dieser Öffnung an der ersten Halterung angeordnet, es ist
mittels eines Befestigungselements, das vorteilhaft ein Innengewinde aufweist, mit
einem solchen Abstand an dem zweiten Plattenelement befestigt, dass die nunmehr parallel
zueinander angeordneten Plattenelemente sich frei in der Öffnung bewegen können.
[0025] Aufgrund der größeren Grundfläche und einer entsprechenden Form lagert das obere
Plattenelement sicher über der Öffnung und ermöglicht eine schwimmende Bewegung der
beiden miteinander gekoppelten Plattenelemente. Unter dieser ersten Halterung ist
eine zweite Halterung angeordnet und mittels eines Gewindestifts, der sich von der
zweiten Halterung lotrecht nach oben erstreckt und der mit dem Innengewinde des Befestigungselements,
das die beiden Plattenelemente miteinander verbindet, in Wirkverbindung steht, befestigt.
Diese zweite Halterung erfüllt die Funktion, eine Beabstandung des Leuchtmittels zur
Tragdecke herzustellen, und die Beabstandung zwischen Deckenverkleidung, respektive
Spanndecke und Tragdecke sicherzustellen. Das Leuchtmittel kann nun von unten in die
zweite Halterung eingebracht werden. Wenn eine Veränderung der Beabstandung der die
Lampe aufnehmenden Halterung zur Tragdecke gewünscht wird, so kann dies durch Drehen
des Schraubstifts in dem Befestigungselement, welches die beiden Plattenelemente hält,
erreicht werden. Vorteilhaft können die beiden Plattenelemente durch eine Niete mit
Innengewinde aneinander befestigt werden.
[0026] Eine Vielzahl dieser Befestigungssysteme für Leuchten schafft eine große Deckenverkleidungsfläche
mit Leuchten. Dadurch, dass die Umgebungsbedingungen wie Luftfeuchtigkeit und Temperatur
sich ändern und auch die Leuchtmittel Wärme abgeben, kann sich die Deckenverkleidung
hinsichtlich ihrer Elastizität oder Festigkeit verändern, wobei die Veränderung nicht
an allen Stellen gleichmäßig erfolgen wird. Durch solche Materialveränderungen ergibt
sich bei konventionellen Systemen eine Spannung an manchen Stellen der Deckenverkleidung,
insbesondere dann, wenn es sich um eine elastische Spanndecke handelt. Es kommt zu
Spannungen und Druckbildung, Risse können in der Decke entstehen. Durch das erfindungsgemäße
Befestigungssystem werden derartige Spannungen durch die horizontal schwimmende Lagerung
der Halterung für die Lampe abgepuffert. Weiter können durch die Verwendung des Schraubstifts
auch in der vertikalen Richtung Angleichungen vorgenommen werden, um keine Belastungsspannungen
auf die Deckenverkleidung einwirken zu lassen.
[0027] Im Wesentlichen werden für das erfindungsgemäße Befestigungssystem zwei unterschiedliche
Halterungen beschrieben.
Fig. 1a zeigt als erste, an der Tragdecke anordenbare Halterung ein Kantenprofilsystem 1,
das eine zur Tragdecke hinweisende Fläche 2b aufweist, an der vorliegend zwei Löcher
zur Aufnahme von Befestigungselementen für das Kantenprofilsystem 1 vorliegen. Diese
Löcher können kreisrund sein und erhabengestanzt nach oben weisen, siehe
Fig.1b, oder, wie in
Fig.1a gezeigt, gekrümmte Langlöcher 12a sein. Gekrümmte Langlöcher 12a sind insofern besonderes
geschickt, da sie eine weitere Verstellmöglichkeit bereitstellen. Wird von unten eine
Schraube 13 durch das gekrümmte Langloch, siehe
Fig. 4,gestreckt und zu einem späteren Zeitpunkt eine Veränderung der Position der Halterung
gewünscht, braucht die Schraube nurwenig gelöst zu werden und die Fläche 2b kann entlang
dem Langloch 12a verschoben werden.
[0028] Das erfindungemäße verstellbare Kantenprofilsystem, wie es in
Figuren 1a,b und
c gezeigt ist, besteht aus einem ersten Profilelement mit einer Grundplatte 2b, die
gekantete Seitenwände 2d aufweist, und in der die Langlöcher 12a zur Befestigung von
Schrauben 13 in der Decke vorliegen. Ein zweites Profilelement weist eine Grundplatte
2a auf, in der die Öffnung 3 vorliegt, die durch die schwimmend angeordnete Platte
4 nahezu vollständig verdeckt wird. Auch das zweite Profilelement weist gekantete
Seitenwände 2c auf. Die gekanteten Seitenwände 2d des Profilelements mit Grundplatte
2b sind dabei komplementär zu den gekanteten Seitenwänden 2c des Profilelements mit
Grundplatte 2a ausgebildet, so dass das eine Profilelement von dem anderen in den
Kantungen geführt aufgenommen werden kann. Die Kantungen verlaufen parallel zur Tragdecke,
so dass das Bereitstellen einer Mehrzahl von Kantungen die Möglichkeit schafft, die
beiden Profilelemente 2a und 2b in unterschiedlichen Abständen zueinander anzuordnen,
wobei sie für den Fall ein Hohlprofil bereitstellen. Dies schafft vorteilhaft eine
Möglichkeit der Höhenverstellung des gesamten Befestigungssystems nach der Efindung.
Dabei können die Kantungen, wie in
Fig. 1a gezeigt, quasi "Nasen" bilden, die in einem der beiden Profilelemente nach innen
und in dem anderen der beiden Profilelemente nach außen weisen, so dass die Nasen
eine Führung bilden ohne jedoch als Halte- und Eingriffselemente ausgebildet zu sein.
[0029] Die Verwendung der Nasen als Eingriffselement ist möglich, wenn sie, wie in Fig.
1 c gezeigt so ausgebildet sind, dass die sie ineinander aufgenommen werden können.
Eine Vielzahl von Kantungen 2c,d schafft dabei die Möglichkeit, das eine Profilelement
mit dem anderen in unterschiedlicher Höhe in Eingriff zu bringen.
[0030] Vorliegend sind die erfindungsgemäßen Langlöcher zur Befestigung an einer Trag- oder
Rohdecke
(Fig. 1b) erhaben gestanzt. Das erfindungsgemäße Kantenprofilsystem weist dort jeweils zwei
Kantungen 2c auf, die in zwei Kantungen 2d eingeführt werden. Durch Schieben kann
das eine Profilelement über das andere geführt werden. Das so entstandene Hohlprofil
weist eine Öffnung auf, an deren Oberseite ein erstes Plattenelement 4 angeordnet
ist, das mit einem an der Unterseite vorliegenden Plattenelement 4a gekoppelt ist.
Die beiden Plattenelemente sind durch eine Niete 6 mit Innengewinde miteinander verbunden
und in festem Abstand parallel zueinander angeordnet. Die Beabstandung wird durch
eine Unterlegscheibe 6a sichergestellt.
[0031] Das zweite Halteelement 7 zum Halten einer Leuchte wird mittels eines sich von der
Halterung 7 lotrecht nach oben erstreckenden Gewindestift, der vorliegend eine Schraube
5 ist, erreicht. Vorteilhaft kann die gesamte Höhe des Befestigungssystems durch diese
Schraube, selbst im Millimeterbereich, vaniiert werden, da die Schraube beliebig entlang
ihrer Länge ein- oder ausgedreht werden kann. Weiterhin ist es möglich, die Schraube
5 selbst bis zur Unterseite der Tragkonstruktion, respektive bis zur Decke, anzudrehen,
um somit eine Abstützung der Schraube und aller damit verbundenen Elemente, insbesondere
der Halterungen, in vertikaler Richtung zu gewähren. Damit wird eine Stabilisierung
in vertikaler Richtung etwa zu Montagezwecken möglich. Das System, bestehend aus erster
Halterung, Schraube mit schwimmend in der Öffnung angeordneten Platten und zweiter
Halterung zum Halten einer Leuchte, stellt somit ein stabiles Element zwischen Tragdecke
14 und Spanndecke 8 bereit, ohne jedoch unerwünschte Spannungen auf die Spanndecke
aufzubringen. Die Halterung 7 öffnet sich nach unten durch die Spanndecke 8 mittels
der Öffnung 11. Wie vorliegend in
Fig. 1b gezeigt ist, ist in der Halterung ein Einbaustrahler 16 ohne Leuchtmittel angeordnet,
der mittels Federungen in der Halterung verspannt ist. Die Halterung 7 erstreckt sich
bis hin zum Rand der Öffnung 11. Um den Rand der Öffnung 11 ist zur Verbesserung der
Stabilität ein Verstärkungsring 9 angeordnet.
[0032] Fig. 2a zeigt das erfindungsgemäße Befestigungssystem mit einer zweiten Möglichkeit der Halterung:
Diese wird hier durch ein Hutprofil 10 dargestellt. Das in
Fig. 2a gezeigte perspektivisch dargestellte Hutprofil weist an seinem sich von der Decke
weg wölbenden flächigen Abschnitt die Öffnung 3 auf, die die schwimmend gelagerten
Plattenelemente 4, 4a, siehe
Fig. 2b, aufnimmt.
Fig. 2b macht deutlich, wie das Hutprofil an der Decke angeordnet ist. Mittels Befestigungsstiften
13, die durch Löcher, die vorliegend gekrümmte Langlöcher sind, geführt werden, -
siehe Fig. 4- ist die zweite Halterung an der Tragdecke 14 befestigt. Die Anordnung
der ersten Halterung an der zweiten Halterung erfolgt wie bereits in
Fig. 1b dargestellt.
[0033] Die schwimmende Lagerung der Platten in der Öffnung 3 wird ferner durch Fig. 3a verdeutlicht:
Die strichelierte Linie deutet eine Platte 4 über der Öffnung 3 an, die entlang der
Bewegungsrichtungen, gezeigt durch Pfeil b, beweglich ist. Die in
Fig. 3b gezeigte Platte 4 weist einen größeren Durchmesser - siehe Doppelpfeil - auf, als
die Öffnung 3, beide sind kreisförmig. So ist gewährleistet, dass die Platte 4 nicht
durch die Öffnung 3 fällt.
Fig. 3b deutet an, dass die Platten 4, 4a durch eine Niete 6 mit Innengewinde miteinander
verbunden sind. Selbstverständlich können die Löcher auch andere als kreisrunde Formen
haben, beispielsweise oval oder polygonal. Allerdings wird die schwimmende Bewegung
in runden Öffnungen am geschmeidigsten ausgeführt. Die untere Platte 4a dient jeweils
als Gegenplatte zu Platte 4 und hat deshalb vorteilhaft dieselbe geometrische Dimension,
was jedoch nicht zwingend vorgeschrieben ist. Durch das erfindungsgemäße Befestigungssystem
für Leuchten ist es vorteilhaft möglich, dass in einer unter einer Tragdecke angeordneten
Spanndecke auftretende Spannungen elastische abgefedert werden können, ohne dass es
zu Schädigungen der Decke oder der Leuchten kommt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0034]
1 |
Kantenprofilsystem |
2a |
Grundplatte des Kantenprofils |
2b |
zur Tragdecke 14 hin weisende Fläche der Grundplatte 2b |
2c,d |
Kanten |
3 |
in der Deckenverkleidung 8 bereitgestellte Öffnung |
3a |
Befestigungslöcher |
4 |
Erstes Plattenelement |
4a |
zweites Plattenelement |
5 |
Gewindeschraube |
6 |
Niete |
6a |
Unterlegscheibe |
7 |
zweite Halterung |
7a |
unterer Rand der zweiten Halterung 7 |
8 |
Spanndecke |
9 |
Verstärkungsring |
10 |
Hutprofil |
11 |
Öffnung in der Deckenverkleidung |
12 |
erhabengestanztes Loch |
12a |
Langloch |
13 |
Befestigungsschraube |
14 |
Tragdecke |
16 |
Einbaustrahler |
1. Befestigungssystem für Leuchten, wobei das Befestigungssystem geeignet ist, an einem
Tragelement und zwischen dem Tragelement und einer Deckenverkleidung (8) derart angeordnet
zu werden, dass sich zumindest die Leuchte zumindest teilweise durch eine in der Deckenverkleidung
bereitgestellte Öffnung (3) in einen zu beleuchtenden Raum erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, dass
- eine erste Halterung einen flächigen Abschnitt mit einer Öffnung (3) aufweist, die
zum Boden des Raums weist,
- wobei ein erstes Plattenelement (4), dessen Grundfläche größer ist als die Grundfläche
der Öffnung (3), auf einer zu dem Tragelement weisenden Seite der Öffnung (3) liegt,
und wobei
- ein zweites Plattenelement (4a) als Gegenplatte unter der Öffnung (3) angeordnet
und mittels eines Befestigungselements mit Innengewinde mit einem vertikalen Abstand
(B) mit dem ersten Plattenelement (4) derart gekoppelt ist, dass das erste Plattenelement
(4) über der Öffnung (3) schwimmend beweglich ist, und wobei
- eine zweite Halterung, die geeignet ist, um die Leuchte zu halten, unterhalb der
ersten Halterung angeordnet ist und mittels eines Gewindestifts, der sich von der
ersten Halterung lotrecht nach oben erstreckt und mit dem Innengewinde des Befestigungselements
in Wirkverbindung steht, in der Öffnung (3) schwimmend und höhenverschieblich gehalten
wird.
2. Befestigungssystem für Leuchten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement eine Tragdecke (14) ist.
3. Befestigungssystem für Leuchten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenverkleidung eine Spanndecke (8) ist
4. Befestigungssystem nach einem vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Halterung ein verstellbares Kantenprofilsystem (1) oder ein Hutprofil (10)
ist, wobei das Kantenprofilsystem (1) und/oder das Hutprofil (10) zumindest eine zur
Tragdecke (14) hin weisende Fläche (2b) aufweisen, in der ein oder mehrere Löcher
(12) zur Aufnahme von Befestigungselementen für das Kantenprofilsystem (1) oder das
Hutprofil (10) an der Tragdecke (14) angeordnet sind.
5. Befestigungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (12) zur Aufnahme von Befestigungselementen gekrümmte Langlöcher (12a)
sind.
6. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das verstellbare Kantenprofilsystem (1) aus einem ersten Profilelement mit einer
Grundplatte (2a) und mit ersten Führungs- oder Eingriffabschnitte aufweisenden Seitenwänden
und aus einem zweiten Profilelement mit einer Grundplatte (2b) mit zweiten Führungs-
oder Eingriffabschnitte aufweisenden Seitenwänden besteht, wobei die ersten Führungs-
oder Eingriffabschnitte derart komplementär zu den zweiten Führungs- oder Eingriffabschnitten
sind, dass das ersten Profilelement (2a) mit dem zweiten Profilelement (2b) in Eingriff
gebracht oder von diesem führend aufgenommen werden kann.
7. Befestigungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungs- oder Eingriffabschnitte Kanten (2c,2d) sind.
8. Befestigungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindestift eine Gewindeschraube (5).
9. Befestigungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement mit Innengewinde eine Niete (6) ist, wobei vorzugsweise die
Niete (6) eine Unterlegscheibe (6a) aufweist.
10. Befestigungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Plattenelement Scheiben sind.
11. Befestigungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein zu der Deckenverkleidung weisender unterer Rand (7a) der zweiten Halterung
(7) durch die in der Deckenverkleidung bereitgestellte Öffnung (11) in den zu beleuchtenden
Raum erstreckt und bündig mit der Öffnung (11) abschließt oder einen Rand der Öffnung
(11) ümkantet.
12. Befestigungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der unterer Rand (7a) der zweiten Halterung (7) ringförmig ist.
13. Befestigungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rand (7a) der Halterung (7) Vorrichtungen, insbesondere Ausnehmungen für Federelemente,
Innen- oder Außengewindeabschnitte, bereitgestellt sind um eine Leuchte haltend aufzunehmen.
14. Befestigungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte von der in den Raum weisenden Seite in die Halterung (7) eingesetzt ist.
15. Befestigungssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verstärkungsring (9) zwischen dem unteren Rand (7a) der Halterung (7) und einem
zu der Deckenverkleidung weisenden Rand der Leuchte angeordnet ist
16. Befestigungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte ein Einbaustrahler (16) oder ein Aufbaustrahler ist.