[0001] Die Erfindung betrifft ein Türband für eine verdeckte Anordnung zwischen Türzarge
und gefälztem Türblatt gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Dabei umfasst das Türband
einen in eine Ausnehmung in der Schmalseite des Türblatts einsetzbaren Türblatt-Aufnahmekörper
und einen in eine Ausnehmung in der Türzarge einsetzbaren Türzargen-Aufnahmekörper.
Außerdem umfasst das Türband einen im Türzargen-Aufnahmekörper um ein Drehgelenk drehbar
gelagerten Türzargen-Schamierbügel, dessen türblattseitiger Arm in einer im Türblatt-Aufnahmekörper
angeordneten Kulissenführung drehbar und verschiebbar gelagert ist, und einen im Türblatt-Aufnahmekörper
um ein Drehgelenk drehbar gelagerten Türblatt-Schamierbügel, dessen türzargenseitiger
Arm in einer im Türzargen-Aufnahmekörper angeordneten Kulissenführung drehbar und
verschiebbar gelagert ist. Dabei sind der Türzargen-Schamierbügel und der Türblatt-Scharnierbügel
um eine Drehachse drehbeweglich miteinander verbunden. Der Abstand zwischen der die
Scharnierbügel verbindenden Drehachse und dem Drehgelenk des Türzargen-Scharnierbügels
im Türzargen-Aufnahmekörper ist kleiner als der Abstand zwischen der Drehachse und
dem in der Kulissenführung geführten Anschlussende des Türzargen-Schamierbügels. Die
Kulissenführung im Türzargen-Aufnahmekörper ist kürzer als die Kulissenführung im
Türblatt-Aufnahmekörper.
[0002] Ein verdeckt angeordnetes Türband ist beispielsweise aus
DE 101 53 778 B4 bekannt. Türbänder dieser Art zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie nach
dem Einbau und bei geschlossener Türstellung von außen nicht sichtbar sind. Die verdeckte
Anordnung des Türbandes macht es erforderlich, dass sowohl in das Türblatt als auch
in die Türzarge Ausnehmungen eingefräst werden, in denen robuste Aufnahmekörper befestigt
werden, wobei die Aufnahmekörper durch Scharnierbügel drehbeweglich verbunden sind.
[0003] Ein verdeckt angeordnetes Türband insbesondere für Möbel kann der
DE 200 23 445 U1 entnommen werden. Dort wird durch eine Scharnierbügelanordnung mit asymmetrisch ausgebildeten
Scharnierbügeln und unterschiedlich langen Führungsausnehmungen in den Aufnahmekörpern
bewirkt, dass ein falzloses Türblatt nach dem Öffnen fluchtend an dem Türpfosten anliegt.
[0004] Ein Türband für falzlose (Auto-)Türen kann beispielsweise der
US 2007/0294860 A1 entnommen werden. Auch hier sind asymmetrische Scharnierbügel vorgesehen.
[0005] Ein Türband für Türen mit Türflügeln und Türzargen aus sich gegenseitig zum Teil
überlappenden Rahmenprofilen kann der
DE 10 2005 039 509 B3 entnommen werden. Die Scharnierbügel sind dabei so angeordnet, dass überlappende
Bereiche der Zarge und des Türblattes beim Verschwenken der Tür voneinander abgerückt
werden.
[0006] Bei Türblättern, die eine Falz aufweisen, erweist sich der Einsatz verdeckt liegender
Türbänder aus dem zuvor beschriebenen Stand der Technik insofern als schwierig, als
bei einer Drehbewegung des Türblattes relativ zur Türzarge die Falz womöglich beschädigt
werden kann. Diese Beschädigung besteht darin, dass beim Öffnen der Tür die Falz durch
die Schwenkbewegung gegen die Türzarge schlägt.
[0007] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verdeckt angeordnetes
Türband für Türen mit gefälzten Türblättern anzugeben.
[0008] Die Aufgabe wird bei einem Türband mit den eingangs beschriebenen Merkmalen dadurch
gelöst, dass der Türblatt-Aufnahmekörper an seiner offenen Seite einen Vorsprung aufweist,
der nach dem Einbau des Türblatt-Aufnahmekörpers in die Falz des Türblattes hineinragt,
und dass das Drehgelenk des Türblatt-Scharnierbügels innerhalb des Vorsprungs angeordnet
ist. Durch diese Anordnung der Scharnierbügel und die damit verbundene Verlagerung
einer der Drehachsen in den Bereich der Falz des Türblattes wird bewirkt, dass die
gefälzte Kante des Türblattes beim Öffnen der Tür unmittelbar von der Türzarge abgerückt
wird. Durch die Verlagerung der Drehachse wird darüber hinaus erreicht, dass der Türblatt-Aufnahmekörper
insgesamt schmaler wird, so dass er auch in zumeist gängigen Türblättern eingesetzt
werden kann. Die Asymmetrie der Scharnierbügel und die unterschiedliche Kulissenführung
bewirkt dabei, dass sich der Türblatt-Aufnahmekörper relativ zum Türzargen-Aufnahmekörper
entlang einer bogenförmigen Bahnkurve bewegt. Die Lagerung der Scharnierbügei in den
Kulissenführungen kann wahlweise durch Gleitstifte oder Gleitschuhe erfolgen, welche
für Verschleißreduktion mit Kunststoffhülsen beaufschlagt sein können.
[0009] Bei dem erfindungsgemäßen Türband ist es ferner zweckmäßig, dass der Abstand zwischen
der die Scharnierbügel verbindenden Drehachse und dem in der Kulissenführung geführten
Anschlussende des Türzargen-Scharnierbügels größer ist als der Abstand zwischen der
Drehachse und dem Drehgelenk des Türblatt-Scharnierbügels. Ferner ist der Abstand
zwischen der die Scharnierbügel verbindenden Drehachse und dem Drehgelenk des Türzargen-Scharnierbügels
kleiner als der Abstand zwischen der Drehachse und dem in der Kulissenführung geführten
Anschlussende des Türblatt-Scharnierbügels. Dabei ist die Kinematik der Aufnahmekörper
so gestaltet, dass sich beim Öffnen der Tür die Winkelgeschwindigkeiten beider Scharnierbügel
unterscheiden. Dies bewirkt, dass der Abstand des Türblattes zur Türzarge, insbesondere
der der Falz zur Zargenkante, beim Öffnen der Tür vergrößert wird.
[0010] Eine bevorzugte Ausgestaltung des Türbandes ist ferner dadurch gegeben, dass die
beiden Scharnierbügel im Horizontalschnitt ein im Wesentlichen C-förmiges Profil aufweisen.
Es kann zudem vorgesehen sein, dass der Türblatt-Aufnahmekörper sowohl eine größere
Breite als auch eine größere Einbautiefe aufweist als der Türzargen-Aufnahmekörper.
Die unterschiedlichen Abmessungen beider Aufnahmekörper bewirken, dass die C-förmigen
Scharnierbügel in geschlossener Türblattstellung in den gegenüberliegenden Aufnahmekörpern
auf eine platzsparende Weise verschränkt sind.
[0011] Vorzugsweise weist der Türblatt-Aufnahmekörper bei geschlossener Tür zu dem Türzargen-Aufnahmekörper
einen horizontalen Versatz auf, der in die Richtung weist, in die der Türblatt-Aufnahmekörper
bei einer Öffnungsbewegung verschwenkbar ist. Durch diesen Versatz ist es möglich,
die Scharnierbügel bei geschlossener Türblattstellung in einer Schrägstellung zwischen
den Aufnahmekörpern anzuordnen. Diese Anordnung erweist sich einerseits als platzsparend,
so dass die Aufnahmekörper weniger Raum in der Türzarge bzw. dem Türblatt einnehmen.
Andererseits begünstigt die Schrägstellung der Scharnierbügel zwischen den Aufnahmekörpern
die gewünschte Kinematik, so dass auch gefälzte Türen verschwenkt werden können.
[0012] Bei einer weiteren Variante des Türbandes ist vorgesehen, dass der türblattseitige
Arm des Türblatt-Scharnierbügels bei geschlossener Tür sich im Wesentlichen quer über
die Öffnung des Türblatt-Aufnahmekörpers erstreckt, wobei der Abstand zwischen der
die Scharnierbügel verbindenden Drehachse und dem Drehgelenk des Türblatt-Scharnierbügels
im Wesentlichen der Breite des Türblatt-Aufnahmekörpers entspricht. Dabei kann auch
vorgesehen sein, dass der türzargenseitige Arm des Türblatt-Scharnierbügels sich bei
geschlossener Tür in die Tiefe des Türzargen-Aufnahmekörpers erstreckt. Durch diese
geschickte Anordnung der Scharnierbügel wird der begrenzte Bauraum in den Ausnehmungen
für die Aufnahmekörper optimal ausgenutzt.
[0013] Es erweist sich darüber hinaus als zweckmäßig, wenn die Aufnahmekörper ein an der
Türzarge oder am Türblatt befestigbares Aufnahmeteil sowie einen verstellbaren Einsatz,
an dem die Scharnierbügel gelagert sind, aufweisen, wobei durch Verstellen der Einsätze
das Türblatt relativ zur Türzarge in einer oder mehreren Achsen justierbar ist. Durch
diese Justageeinrichtung ist es möglich, das Türblatt beim Einsetzen in die Türzarge
so auszurichten, dass die Tür zum einen gerade innerhalb der Zarge angeordnet ist
und zum anderen in einer horizontalen Ebene verschwenkt werden kann. Außerdem ist
es möglich, mit den verstellbaren Einsätzen die Falzluft des Türblattes so einzustellen,
dass sie für alle Seiten gleichmäßig ist.
[0014] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung erläutert. Die Figuren zeigen schematisch:
- Fig. 1a
- einen horizontalen Schnitt durch ein eingebautes Türband, wobei von der Türzarge und
dem Türblatt ein Ausschnitt zu sehen ist und wobei das Türblatt in geschlossener Türstellung
angeordnet ist,
- Fig. 1b
- eine Ansicht der Scharnierbügel gemäß Fig. 1a ohne Aufnahmekörper,
- Fig. 2
- einen horizontalen Schnitt durch ein Türband bei halb geöffneter Tür,
- Fig. 3
- einen horizontalen Schnitt durch ein Türband bei vollständig geöffneter Tür.
[0015] In den Figuren ist ein Türband dargestellt für eine verdeckte Anordnung zwischen
einer Türzarge 1 und einem gefälzten Türblatt 2, mit einem in eine Ausnehmung in der
Schmalseite des Türblattes 2 einsetzbaren Türblatt-Aufnahmekörper 3 und einem in eine
Ausnehmung in der Türzarge 1 einsetzbaren Türzargen-Aufnahmekörper 3'. Das Türband
umfasst außerdem einen im Türzargen-Aufnahmekörper 3' um ein Drehgelenk 4' drehbar
gelagerten Türzargen-Scharnierbügel 5', dessen türblattseitiger Arm 6 in einer im
Türblatt-Aufnahmekörper 3 angeordneten Kulissenführung 8 drehbar und verschiebbar
gelagert ist, sowie einen im Türblatt-Aufnahmekörper 3 um ein Drehgelenk 4 drehbar
gelagerten Türblatt-Scharnierbügel 5, dessen türzargenseitiger Arm 7' in einer im
Türzargen-Aufnahmekörper 3' angeordneten Kulissenführung 8' drehbar und verschiebbar
gelagert ist. Der Türzargen-Scharnierbügel 5' und der Türblatt-Scharnierbügel 5 sind
um eine Drehachse 9 drehbeweglich miteinander verbunden. Allen Figuren ist zu entnehmen,
dass der Abstand a zwischen der die Scharnierbügel 5, 5' verbindenden Drehachse 9
und dem Drehpunkt 4' des Türzargen-Scharnierbügels 5' im Türzargen-Aufnahmekörper
3' kleiner ist als der Abstand b zwischen der Drehachse 9 und dem in der Kulissenführung
8 geführten Anschlussende 10 des Türzargen-Scharnierbügels 5'. Der verbesserten Übersichtlichkeit
wegen wurden in der Fig. 1b ausschließlich die Scharnierbügel 5, 5' ohne die Aufnahmekörper
dargestellt. Der Fig. 1b können die Abstände a und b entnommen werden. Ferner kann
den Figuren entnommen werden, dass die Kulissenführung 8' im Türzargen-Aufnahmekörper
3' kürzer ist als die Kulissenführung 8 im Türblatt-Aufnahmekörper 3.
[0016] Aus den Figuren geht ferner hervor, dass der Abstand b zwischen der die Scharnierbügel
5, 5' verbindenden Drehachse 9 und dem in der Kulissenführung 8 geführten Anschlussende
10 des Türzargen-Scharnierbügels 5' größer ist als der Abstand c zwischen der Drehachse
9 und dem Drehgelenk 4 des Türblatt-Scharnierbügels 5. Außerdem ist der Abstand a
zwischen der die Scharnierbügel 5, 5' verbindenden Drehachse 9 und dem Drehgelenk
4' des Türzargen-Scharnierbügels 5' kleiner als der Abstand d zwischen der Drehachse
9 und dem in der Kulissenführung 8' geführten Anschlussende 10' des Türblatt-Scharnierbügels
5.
[0017] In Fig. 2 ist zu erkennen, dass durch die asymmetrisch gestalteten Scharnierbügel
5, 5' in Verbindung mit der unterschiedlichen Kulissenführung 8, 8' in beiden Aufnahmekörpern
3, 3' der Türblatt-Aufnahmekörper 3 beim Öffnen der Tür 2 zu dem Türzargen-Aufnahmekörper
3' einen Abstand einnimmt. Dadurch wird die Falz des Türblattes 2 von der Zarge 1
abgerückt und es kommt zwischen der Türzarge 1 und der Falz zu keinerlei Kollision.
[0018] Den Figuren ist darüber hinaus zu entnehmen, dass die beiden Scharnierbügel 5, 5'
im Horizontalschnitt ein im Wesentlichen C-förmiges Profil aufweisen. Es ist auch
zu erkennen, dass der Türblatt-Aufnahmekörper 3 sowohl eine größere Breite als auch
eine größere Einbautiefe aufweist als der Türzargen-Aufnahmekörper 3'. Die Form und
die Anordnung der Scharnierbügel 5, 5' innerhalb der Aufnahmekörper 3, 3' bewirken,
dass der türblattseitige Arm 7 des Türblatt-Scharnierbügels 5 bei geschlossener Tür
2 sich im Wesentlichen quer über die Öffnung des Türblatt-Aufnahmekörpers 3 erstreckt.
Dabei entspricht der Abstand c zwischen der die Scharnierbügel 5, 5' verbindenden
Drehachse 9 und dem Drehgelenk 4 des Türblatt-Scharnierbügels 5 im Wesentlichen der
Breite des Türblatt-Aufnahmekörpers 5. Dies ist den Fig. 1a und 1b zu entnehmen. Dort
ist auch zu sehen, dass der türzargenseitige Arm 7' des Türblatt-Scharnierbügels 5
sich bei geschlossener Tür 2 in die Tiefe des Türzargen-Aufnahmekörpers 3' erstreckt.
Die innerhalb der Aufnahmekörper 3, 3' schräg und asymmetrisch angeordneten Scharnierbügel
5, 5' bewirken eine effiziente Ausnutzung des begrenzten Bauraumes für die Aufnahmekörper
3, 3' des Türbandes. Dies wird dadurch begünstigt, dass der Türblatt-Aufnahmekörper
3 bei geschlossener Tür 2 zu dem Türzargen-Aufnahmekörper 3' einen horizontalen Versatz
aufweist, der in die Richtung weist, in die der Türblatt-Aufnahmekörper 3 bei einer
Öffnungsbewegung verschwenkbar ist.
[0019] Ein vollständig geöffnetes Türblatt 2 ist der Fig. 3 zu entnehmen. Ein Vergleich
der Fig. 1a bis 3 liefert dem Betrachter darüber hinaus einzelne Momentaufnahmen der
Bewegung des Türblatt-Aufnahmekörpers 3 relativ zum Türzargen-Aufnahmekörper 3'. Dabei
ist zu sehen, dass die Schwenkbewegung des Türblattes 2 relativ zur feststehenden
Türzarge 1 in einer nicht-ortsfesten Achse stattfindet. Die Ursache dafür ist die
Zwangssteuerung der Scharnierbügelbewegung durch die Kulissenführungen 8, 8' in dem
Türzargen- und Türblatt-Aufnahmekörper 3, 3'. Eine bei der Kinematik des verschwenkenden
Türblattes 2 gewollte Vergrößerung des Abstandes der Falz zur Zarge 1 wird dadurch
begünstigt, dass der Türblatt-Aufnahmekörper 3 an seiner offenen Seite einen Vorsprung
11 aufweist, der nach dem Einbau des Türblatt-Aufnahmekörpers 3 in einem gefälzten
Türblatt 2 in die Falz des Türblattes 2 hineinragt. Dabei ist es zweckmäßig, dass
das Drehgelenk 4 des Türblatt-Scharnierbügels 5 innerhalb des Vorsprungs 11 angeordnet
ist.
[0020] Zur besseren Übersichtlichkeit wurde lediglich in Fig. 3 angedeutet, dass die Aufnahmekörper
3, 3' ein an der Türzarge 1 oder am Türblatt 2 befestigbares Aufnahmeteil 12, 12'
sowie einen verstellbaren Einsatz 13, 13' aufweisen, an dem die Scharnierbügel 5,
5' gelagert sind. Durch Verstellen der Einsätze 13, 13' ist das Türblatt 2 relativ
zur Türzarge 1 in einer oder mehreren Achsen justierbar.
1. Türband für eine verdeckte Anordnung zwischen Türzarge (1) und gefälztem Türblatt
(2) mit
einem in eine Ausnehmung in der Schmalseite des Türblatts (2) einsetzbaren Türblatt-Aufnahmekörper
(3),
einem in eine Ausnehmung in der Türzarge (1) einsetzbaren Türzargen-Aufnahmekörper
(3'),
einem im Türzargen-Aufnahmekörper (3') um ein Drehgelenk (4') drehbar gelagerten Türzargen-Scharnierbügel
(5'), dessen türblattseitiger Arm (6) in einer im Türblatt-Aufnahmekörper (3) angeordneten
Kulissenführung (8) drehbar und verschiebbar gelagert ist, und
einem im Türblatt-Aufnahmekörper (3) um ein Drehgelenk (4) drehbar gelagerten Türblatt-Scharnierbügel
(5), dessen türzargenseitiger Arm (7') in einer im Türzargen-Aufnahmekörper (3') angeordneten
Kulissenführung (8') drehbar und verschiebbar gelagert ist,
wobei der Türzargen-Scharnierbügel (5') und der Türblatt-Scharnierbügel (5) um eine
Drehachse (9) drehbeweglich miteinander verbunden sind, wobei der Abstand (a) zwischen
der die Scharnierbügel (5, 5') verbindenden Drehachse (9) und dem Drehgelenk (4')
des Türzargen-Scharnierbügels (5') im Türzargen-Aufnahmekörper (3') kleiner ist als
der Abstand (b) zwischen der Drehachse (9) und dem in der Kulissenführung (8) geführten
Anschlussende (10) des Türzargen-Scharnierbügels (5') und wobei die Kulissenführung
(8') im Türzargen-Aufnahmekörper (3') kürzer ist als die Kulissenführung (8) im Türblatt-Aufnahmekörper
(3),
dadurch gekennzeichnet, dass der Türblatt-Aufnahmekörper (3) an seiner offenen Seite einen Vorsprung (11) aufweist,
der nach dem Einbau des Türblatt-Aufnahmekörpers (3) in die Falz des Türblattes (2)
hineinragt, und dass das Drehgelenk (4) des Türblatt-Scharnierbügels (5) innerhalb
des Vorsprungs (11) angeordnet ist.
2. Türband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (b) zwischen der die Scharnierbügel (5, 5') verbindenden Drehachse (9)
und dem in der Kulissenführung (8) geführten Anschlussende (10) des Türzargen-Scharnierbügels
(5') größer ist als der Abstand (c) zwischen der Drehachse (9) und dem Drehgelenk
(4) des Türblatt-Scharnierbügels (5) und dass der Abstand (a) zwischen der die Scharnierbügel
(5, 5') verbindenden Drehachse (9) und dem Drehgelenk (4') des Türzargen-Scharnierbügels
(5') kleiner ist als der Abstand (d) zwischen der Drehachse (9) und dem in der Kulissenführung
(8') geführten Anschlussende (10') des Türblatt-Scharnierbügels (5).
3. Türband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Scharnierbügel (5, 5') im Horizontalschnitt ein im Wesentlichen C-förmiges
Profil aufweisen.
4. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Türblatt-Aufnahmekörper (3) sowohl eine größere Breite als auch eine größere
Einbautiefe aufweist als der Türzargen-Aufnahmekörper (3').
5. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Türblatt-Aufnahmekörper (3) bei geschlossener Tür zu dem Türzargen-Aufnahmekörper
(3') einen horizontalen Versatz aufweist, der in die Richtung weist, in die der Türblatt-Aufnahmekörper
(3) bei einer Öffnungsbewegung verschwenkbar ist.
6. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der türblattseitige Arm (7) des Türblatt-Scharnierbügels (5) bei geschlossener Tür
sich im Wesentlichen quer über die Öffnung des Türblatt-Aufnahmekörpers (3) erstreckt,
wobei der Abstand (c) zwischen der die Scharnierbügel (5, 5') verbindenden Drehachse
(9) und dem Drehgelenk (4) des Türblatt-Scharnierbügels (5) im Wesentlichen der Breite
des Türblatt-Aufnahmekörpers (5) entspricht, und dass der türzargenseitige Arm (7')
des Türblatt-Scharnierbügels (5) sich bei geschlossener Tür in die Tiefe des Türzargen-Aufnahmekörpers
(3') erstreckt.
7. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmekörper (3, 3') ein an der Türzarge (1) oder am Türblatt (2) befestigbares
Aufnahmeteil (12, 12') sowie einen verstellbaren Einsatz (13, 13'), an dem die Scharnierbügel
(5, 5') gelagert sind, aufweisen, wobei durch Verstellen der Einsätze (13, 13') das
Türblatt (2) relativ zur Türzarge (1) in einer oder mehreren Achsen justierbar ist.