[0001] Die Erfindung betrifft eine Dichtung, die insbesondere als sogenannte Verglasungsdichtung
für Türen, Fenster oder Fassaden Anwendung findet. Die Dichtung weist einen Grundkörper,
der aus einem ersten elastomeren Werkstoff gefertigt ist, und einen Dichtungskörper,
der aus einem zweiten elastomeren Werkstoff gefertigt ist, auf. Der zweite Werkstoff
hat eine geringere Härte als der erste Werkstoff. Der Grundkörper weist wenigsten
einen Schenkel auf. Der Dichtungskörper weist wenigstens einen Dichtungsabschnitt
auf, der an dem Schenkel angeordnet ist.
[0002] Eine derartige Dichtung dient im Allgemeinen dazu, Ausfachungen, das heißt Füll-
oder Verkleidungselemente, die in einen umlaufenden Rahmen montiert sind, abzudichten.
Bei den Ausfachungen kann es sich zum Beispiel um die Glasscheibe eines Fensters handeln.
[0003] Ein strangförmiges Dichtungsprofil, das als Verglasungsdichtung eingesetzt wird,
ist aus der
EP 0 291 017 A1 bekannt. Das Dichtungsprofil weist einen Grundkörper auf, der sich aus einem Basissteg,
zwei Rastfüßen und einer Stütznoppe zusammensetzt. Der Grundkörper besteht aus einem
elastomeren Werkstoff, der eine Shore-A-Härte zwischen 50 und 70 hat. Das Dichtungsprofil
weist ferner einen Dichtungskörper auf, der als Dichtungswulst ausgestaltet und an
dem Basissteg angeordnet ist. Der Dichtungskörper besteht aus einem weicheren Werkstoff
als der Grundkörper. So kann der Dichtungskörper aus Moosgummi bestehen, das eine
Dichte zwischen 0,5 g/cm
3 und 0,9 g/cm
3 hat.
[0004] Eine als Verglasungsdichtung eingesetzte Dichtung wird außerdem in der
EP 0 632 184 A1 beschrieben. Die Dichtung weist einen im Querschnitt U-förmigen Grundkörper auf,
der aus einem elastomeren Werkstoff besteht und sich aus einem ersten Schenkel, einem
zweiten Schenkel und einer den ersten Schenkel und den zweiten Schenkel miteinander
verbindenden Basis zusammensetzt. Die Dichtung kann um Ecken einer Glasscheibe umgelenkt
werden und weist zu diesem Zweck Einschnitte auf, die von geringer einheitlicher Länge
sind und vorgeschnittene oder vorgestanzte Querlinien bilden.
[0005] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine Dichtung zu schaffen, die eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet
und sich sicher um Ecken verlegen lässt.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Dichtung gemäß Anspruch 1
gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Dichtung werden in den Ansprüchen
2 bis 15 definiert.
[0007] Die erfindungsgemäße Dichtung weist einen Grundkörper auf, der aus einem ersten elastomeren
Werkstoff gefertigt ist. Die Dichtung weist ferner einen Dichtungskörper auf, der
aus einem zweiten elastomeren Werkstoff gefertigt ist. Der zweite Werkstoff hat eine
geringere Härte als der erste Werkstoff und verleiht dem Dichtungskörper damit eine
hohe Verformungsfähigkeit, die eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet. Der Grundkörper
weist wenigstens einen Schenkel auf. Der Dichtungskörper weist wenigstens einen Dichtungsabschnitt
auf, der an dem Schenkel angeordnet ist. Der Schenkel weist einen Endabschnitt auf,
der sich in den Dichtungsabschnitt hinein erstreckt. Der Endabschnitt bewirkt eine
Verstärkung des Dichtungsabschnitts, die eine ausreichende Steifigkeit der Dichtung
auch dann gewährleistet, wenn der Grundkörper mit einer Aussparung versehen wird,
um die Dichtung um eine Ecke verlegen zu können. Um den Dichtungsabschnitt zu verstärken,
ist es nicht in allen Fällen notwendig, dass der Endabschnitt vollständig von dem
Dichtungsabschnitt umschlossen wird. Je nach Anwendungsfall kann es ausreichend sein,
wenn der Endabschnitt nur teilweise von dem Dichtungsabschnitt umschlossen ist.
[0008] Bevorzugt beträgt das Verhältnis von der Länge des Endabschnitts, in der Längsrichtung
des Schenkels betrachtet, zu der Länge des Dichtungsabschnitts, in Längsrichtung des
Schenkels betrachtet, wenigstens 1:5, vorzugsweise wenigstens 1:3. Auf diese Weise
ist eine zuverlässige Verstärkung des Dichtungsabschnitts durch den Endabschnitt sichergestellt.
[0009] Bevorzugt verjüngt sich der Endabschnitt in Längsrichtung des Schenkels, um insbesondere
eine ausreichende Verformungsfähigkeit des Dichtungsabschnitts zu erhalten.
[0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Dichtung weist der Grundkörper
einen ersten Schenkel, einen zweiten Schenkel und eine den ersten Schenkel und den
zweiten Schenkel miteinander verbindende Basis auf. Der Dichtungskörper weist einen
ersten Dichtungsabschnitt, der an dem ersten Schenkel angeordnet ist, und einen zweiten
Dichtungsabschnitt, der an dem zweiten Schenkel angeordnet ist, auf. Der erste Schenkel
und/oder der zweite Schenkel können mit einem Endabschnitt versehen sein, der sich
in den entsprechenden Dichtungsabschnitt hinein erstreckt. Der sich aus dem ersten
Schenkel, dem zweiten Schenkel und der Basis zusammensetzende Grundkörper verleiht
der Dichtung eine im Querschnitt im Wesentlichen U-förmige Gestalt, die es ermöglicht,
beispielsweise den Rand einer Glasscheibe beidseitig einzufassen.
[0011] Zweckmäßigerweise hat der erste Werkstoff, aus dem der Grundkörper besteht, eine
Shore-A-Härte zwischen 50 und 90, um dem Grundkörper eine ausreichende Steifigkeit
zu verleihen. Der zweite Werkstoff, aus dem der Dichtungskörper besteht, hat hingegen
zweckmäßigerweise eine Shore-A-Härte zwischen 30 und 60, um dem Dichtungskörper eine
ausreichende Verformungsfähigkeit zu verleihen. In einer bevorzugten Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Dichtung verfügt der zweite Werkstoff über eine zellige Struktur
und hat vorzugsweise eine Dichte zwischen 0,2 g/cm
3 und 0,9 g/cm
3. Bei dem zweiten Werkstoff kann es sich insbesondere um Moosgummi oder Zellgummi
handeln.
[0012] Der Dichtungsabschnitt weist eine Dichtfläche auf, die vorzugsweise konkav gekrümmt
ist. Die konkave Krümmung der Dichtfläche gewährleistet eine zuverlässige Abdichtung.
Der Dichtungsabschnitt weist zweckmäßigerweise ferner eine Befestigungsfläche auf,
die vorzugsweise mit einer Einbuchtung versehen ist. Die Einbuchtung dient dazu, die
Befestigungsfläche an beispielsweise einem Rahmen zu fixieren. Bevorzugt weist der
Dichtungsabschnitt außerdem eine die Dichtfläche und die Befestigungsfläche miteinander
verbindende Außenfläche auf, die vorzugsweise kurvenförmig ist. Die kurvenförmige
Ausgestaltung der im eingebauten Zustand der Dichtung zu erkennenden Außenfläche verleiht
der Dichtung eine in ästhetischer Hinsicht ansprechende Gestaltung.
[0013] In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Dichtung ist die Basis mit
einer Vielzahl an Öffnungen versehen, die in Längsrichtung der Dichtung in einem Abstand
voneinander angeordnet sind. Die vorteilhafterweise äquidistant angeordneten Öffnungen
bewirken eine Hinterlüftung einer von der Dichtung beispielsweise eingefassten Glasscheibe.
[0014] Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Basis auf der den Schenkeln abgewandten Seite
und/oder auf der den Schenkeln zugewandten Seite mit wenigstens einer Aussparung versehen
ist. Die Aussparung auf der den Schenkeln abgewandten Seite trägt zu einer sicheren
Befestigung der Dichtung an beispielsweise einem Rahmen bei. Die Aussparung auf der
den Schenkeln zugewandten Seite ermöglicht es, eine Verbindung zwischen den Öffnungen
der Basis zu erzeugen, um auf diese Weise eine ausreichende Hinterlüftung zu bewirken.
[0015] Bevorzugt ist der Schenkel mit einer Haltelippe versehen. Die Haltelippe trägt zu
einer zuverlässigen Befestigung der Dichtung an beispielsweise einem Rahmen bei.
[0016] In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Dichtung schließen die Schenkel
und die Basis einen Winkel ein, der im nicht montierten Zustand der Dichtung kleiner
als 90° ist. Im montierten Zustand der Dichtung liegen die Schenkel an den Seitenflächen
von beispielsweise einer Glasscheibe an und schließen dann mit der an der Stirnfläche
der Glasscheibe anliegenden Basis einen Winkel von ca. 90° ein. Um die Dichtung zu
montieren, ist es demnach erforderlich, die Schenkel nach außen zu schwenken, so dass
die Schenkel im montierten Zustand eine Vorspannung erfahren, die zu einem festen
Anliegen des Dichtungskörpers an der Glasscheibe und damit zu einer zuverlässigen
Abdichtung beiträgt. In diesem Zusammenhang hat es sich ferner als vorteilhaft erwiesen,
wenn im nicht montierten Zustand der Dichtung die Basis im Querschnitt gekrümmt, vorzugsweise
konvex, ist, so dass im montierten Zustand auch die Basis eine Vorspannung ausübt.
[0017] Eine praxisgerechte Herstellung der erfindungsgemäßen Dichtung ergibt sich dann,
wenn der Grundkörper und der Dichtungskörper durch Koextrusion gefertigt werden. Je
nach Anwendungsfall ist es jedoch auch möglich, den Grundkörper zu extrudieren und
den Dichtungskörper durch Spritzgießen zu fertigen.
[0018] Einzelheiten und weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Dichtung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele. In den die Ausführungsbeispiele
lediglich schematisch darstellenden Zeichnungen veranschaulichen im Einzelnen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Dichtung in einer ersten Ausführungsform,
der die Dichtung im nicht montierten Zustand zeigt;
- Fig. 2
- einen Querschnitt und eine Ansicht von unten von der Dichtung gemäß Fig. 1, welche
die Dichtung in einer dem montierten Zustand entsprechenden Form zeigt;
- Fig. 3
- einen Querschnitt, der die Dichtung gemäß Fig. 1 im montierten Zustand zeigt;
- Fig. 4
- eine teilgeschnittene Darstellung, welche die um eine Ecke verlegte Dichtung zeigt,
und
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Dichtung in einer zweiten Ausführungsform,
der die Dichtung in einer dem montierten Zustand entsprechenden Form zeigt.
[0019] Die in Fig. 1 dargestellte Dichtung dient zum Abdichten eines Fensters 30 und ist
als Verglasungsdichtung ausgestaltet. Die Dichtung setzt sich aus einem Grundkörper
10 und einem Dichtungskörper 20 zusammen. Der Grundkörper 10 besteht aus einem ersten
elastomeren Werkstoff, der eine Shore-A-Härte zwischen 50 und 90 hat. Der Grundkörper
10 weist einen ersten Schenkel 11, einen zweiten Schenkel 12 und eine den ersten Schenkel
11 und den zweiten Schenkel 12 miteinander verbindende Basis 13 auf. Der Dichtungskörper
20 weist einen ersten Dichtungsabschnitt 21, der an dem Schenkel 11 angeordnet ist,
und einen zweiten Dichtungsabschnitt 22, der an dem Schenkel 12 angeordnet ist, auf.
Die Dichtungsabschnitte 21, 22 bestehen aus einem zweiten elastomeren Werkstoff, der
eine geringere Härte als der erste Werkstoff, aus dem der Grundkörper 10 besteht,
hat. Im vorliegenden Fall verfügt der zweite Werkstoff über eine zellige Struktur,
wie Fig. 1 zu erkennen gibt. Bei dem zweiten Werkstoff handelt es sich insbesondere
um Moosgummi mit einer Dichte zwischen 0,2 g/cm
3 und 0,9 g/cm
3.
[0020] Die Dichtungsabschnitte 21, 22 weisen jeweils eine konkav gekrümmte Dichtfläche 23
auf, die, wie insbesondere Fig. 3 zu erkennen gibt, an der Seitenfläche eines Isolierglases
31 anliegt. Die Dichtungsabschnitte 21, 22 weisen zudem jeweils eine Befestigungsfläche
24 auf, die an einem das Isolierglas 31 einfassenden Rahmen 32 anliegt. Der Rahmen
32 ist im vorliegenden Fall aus Holz gefertigt und weist im Bereich der Dichtungsabschnitte
21, 22 einen Vorsprung 33 auf. Die Befestigungsfläche 24 ist mit einer Einbuchtung
25 versehen, in welche der Vorsprung 33 eingreift, um eine zuverlässige Befestigung
der Dichtungsabschnitte 21, 22 zwischen dem Isolierglas 31 und dem Rahmen 32 sicherzustellen.
Die Dichtungsabschnitte 21, 22 weisen weiterhin jeweils eine kurvenförmige Außenfläche
26 auf, welche die Dichtfläche 23 und die Befestigungsfläche 24 miteinander verbindet.
[0021] Wie insbesondere die Fig. 1 und 2 zu erkennen geben, ist die Basis mit einer Vielzahl
an Öffnungen 15 versehen, die in Längsrichtung der Dichtung in einem Abstand a voneinander
angeordnet sind. Die Basis 13 ist ferner auf der den Schenkeln 11, 12 abgewandten
Seite mit Aussparungen 16 versehen. Zudem ist die Basis 13 auf der den Schenkeln zugewandten
Seite mit einer Aussparung 17 versehen, welche die Öffnungen 15 in Längsrichtung der
Dichtung miteinander verbindet und damit sicherstellt, dass die Öffnungen 15 eine
ausreichende Hinterlüftung der Glasscheibe 31 bewirken.
[0022] Die Schenkel 11, 12 sind, wie insbesondere Fig. 3 zu erkennen gibt, auf der dem Isolierglas
31 abgewandten Seite jeweils mit einer Haltelippe 18 versehen, die zu einer zuverlässigen
Befestigung der Dichtung an dem Rahmen 32 beiträgt.
[0023] Im nicht montierten Zustand der Dichtung schließen die Schenkel 11, 12 und die Basis
13 einen Winkel α ein, der, wie insbesondere Fig. 1 zu erkennen gibt, kleiner als
90° ist. Fig. 1 gibt ferner zu erkennen, dass im nicht montierten Zustand der Dichtung
die Basis 13 im Querschnitt konvex ist. Wie Fig. 3 zu erkennen gibt, liegt im montierten
Zustand der Dichtung die Basis 13 an der Stirnfläche des Isolierglases 31 an, wohingegen
die Schenkel 11, 12 an den Seitenflächen des Isolierglases 31 anliegen. Um die Dichtung
zu montieren, ist es demzufolge erforderlich, die Schenkel 11, 12 nach außen zu schwenken
und sodann die Dichtung auf den Rand des Isolierglases 31 zu drücken. Die im montierten
Zustand begradigte Basis 13 und die Schenkel 11, 12 erzeugen eine Vorspannung, die
einen zuverlässigen Sitz an dem Isolierglas 31 sicherstellen.
[0024] Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform
der Dichtung gemäß den Fig. 1 bis 4 zum einen darin, dass die Dichtungsabschnitte
21, 22 nicht aus einem zelligen Werkstoff bestehen. Der zweite Werkstoff, aus dem
der die Dichtungsabschnitte 21, 22 umfassende Dichtungskörper 20 besteht, hat eine
Shore-A-Härte zwischen 30 und 60 und ist damit weicher als der erste Werkstoff, aus
dem der Grundkörper 10 besteht. Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform unterscheidet
sich von der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4 zum anderen ferner darin, dass
die Befestigungsfläche 24 im Bereich der Einbuchtung 25 nicht ausschließlich von den
Dichtungsabschnitten 21, 22, sondern zum Teil von den Schenkeln 11, 12 gebildet wird.
Die Befestigungsfläche 24 verfügt auf Grund des härteren Werkstoffs, aus dem die Schenkel
11, 12 bestehen, somit über eine höhere Steifigkeit, die vor allem dann zum Tragen
kommt, wenn der Rahmen 32 aus Metall, beispielsweise Aluminium, besteht.
[0025] Die in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsformen haben gemein, dass der Grundkörper
10 und der Dichtungskörper 20 durch Koextrusion gefertigt sind. Die Ausführungsformen
haben ferner gemein, dass die Schenkel 11, 12 jeweils einen Endabschnitt 14 aufweisen,
der sich in den entsprechenden Dichtungsabschnitt 21, 22 hinein erstreckt. Der Endabschnitt
14 bewirkt eine Verstärkung der Dichtungsabschnitte 21, 22. Auf diese Weise ist eine
ausreichende Steifigkeit der Dichtung auch dann gewährleistet, wenn, wie in Fig. 4
gezeigt, der Grundkörper 10 mit einer Aussparung A versehen wird, um die Dichtung
um eine Ecke des Isolierglases 31 zu verlegen.
[0026] Der Endabschnitt 14 der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4 verjüngt sich in Längsrichtung
der Schenkel 11, 12 und ist vollständig von den Dichtungsabschnitten 21, 22 umschlossen.
Der Endabschnitt 14 der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist lediglich auf der
dem Isolierglas 31 zugewandten Seite von den Dichtungsabschnitten 21, 22 umschlossen.
Die Endabschnitte 14 der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4 und der Ausführungsform
gemäß Fig. 5 haben gemein, dass das Verhältnis von der Länge I des Endabschnitts 14
zu der Länge k der Dichtungsabschnitte 21, 22 wenigstens 1:5 beträgt, nämlich in etwa
1:3 bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4 und in etwa 1:2 bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 5. Die Länge I der Endabschnitte 14 trägt somit zu einer ausreichenden
Verstärkung der Dichtungsabschnitte 21, 22 bei.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 10
- Grundkörper
- 11
- erster Schenkel
- 12
- zweiter Schenkel
- 13
- Basis
- 14
- Endabschnitt
- 15
- Öffnung
- 16
- Aussparung
- 17
- Aussparung
- 18
- Haltelippe
- 20
- Dichtungskörper
- 21
- erster Dichtungsabschnitt
- 22
- zweiter Dichtungsabschnitt
- 23
- Dichtfläche
- 24
- Befestigungsfläche
- 25
- Einbuchtung
- 26
- Außenfläche
- 30
- Fenster
- 31
- Isolierglas
- 32
- Rahmen
- 33
- Vorsprung
- A
- Aussparung
- a
- Abstand
- l
- Länge
- k
- Länge
- α
- Winkel
1. Dichtung, insbesondere für Türen, Fenster (30) oder Fassaden, mit
einem Grundkörper (10), der aus einem ersten elastomeren Werkstoff gefertigt ist,
und
einem Dichtungskörper (20), der aus einem zweiten elastomeren Werkstoff, der eine
geringere Härte als der erste Werkstoff hat, gefertigt ist;
wobei der Grundkörper (10) wenigstens einen Schenkel (11, 12) aufweist;
wobei der Dichtungskörper (20) wenigstens einen Dichtungsabschnitt (21, 22) aufweist,
der an dem Schenkel (11, 12) angeordnet ist, und
wobei der Schenkel (11, 12) einen Endabschnitt (14) aufweist, der sich in den Dichtungsabschnitt
(21, 22) hinein erstreckt.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (14) in Längsrichtung des Schenkels (11, 12) eine Länge (I) hat
und der Dichtungsabschnitt (21, 22) in Längsrichtung des Schenkels (11, 12) eine Länge
(k) hat, wobei das Verhältnis von der Länge (I) des Endabschnitts (14) zu der Länge
(k) des Dichtungsabschnitts (21, 22) wenigstens 1:5, vorzugsweise wenigstens 1:3,
beträgt.
3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Endabschnitt (14) in Längsrichtung des Schenkels (11, 12) verjüngt.
4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) einen ersten Schenkel (11), einen zweiten Schenkel (12) und
eine den ersten Schenkel (11) und den zweiten Schenkel (12) miteinander verbindende
Basis (13) aufweist;
wobei der Dichtungskörper (20) einen ersten Dichtungsabschnitt (21), der an dem ersten
Schenkel (11) angeordnet ist, und einen zweiten Dichtungsabschnitt (22), der an dem
zweiten Schenkel (12) angeordnet ist, aufweist und
wobei der erste Schenkel (11) und/oder der zweite Schenkel (12) einen Endabschnitt
(14) aufweisen, der sich in den Dichtungsabschnitt (21, 22) hinein erstreckt.
5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Werkstoff eine Shore-A-Härte zwischen 50 und 90 hat.
6. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Werkstoff eine Shore-A-Härte zwischen 30 und 60 hat.
7. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Werkstoff eine zellige Struktur und vorzugsweise eine Dichte zwischen
0,2 g/cm3 und 0,9 g/cm3 hat.
8. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsabschnitt (21, 22) eine Dichtfläche (23) aufweist, die vorzugsweise
konkav gekrümmt ist.
9. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsabschnitt (21, 22) eine Befestigungsfläche (24) aufweist, die vorzugsweise
mit einer Einbuchtung (25) versehen ist.
10. Dichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsabschnitt (21, 22) eine die Dichtfläche (23) und die Befestigungsfläche
(24) miteinander verbindende Außenfläche (26) aufweist, die vorzugsweise kurvenförmig
ist.
11. Dichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (13) mit einer Vielzahl an Öffnungen (15) versehen ist, die in Längsrichtung
der Dichtung in einem Abstand (a) voneinander angeordnet sind.
12. Dichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (13) auf der den Schenkeln (11, 12) abgewandten Seite und/oder auf der
den Schenkeln (11, 12) zugewandten Seite mit wenigstens einer Aussparung (16, 17)
versehen ist.
13. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (11, 12) mit einer Haltelippe (18) versehen ist.
14. Dichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im nicht montierten Zustand der Dichtung die Schenkel (11, 12) und die Basis (13)
einen Winkel (α) einschließen, der kleiner als 90° ist, und vorzugsweise die Basis
(13) im Querschnitt gekrümmt ist.
15. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) und der Dichtungskörper (20) durch Koextrusion gefertigt sind.